DE1028507B - Kraftfahrzeugscheinwerfer mit asymmetrischer Lichtverteilung - Google Patents

Description

• Kraftfahrzeugscheinwerfer mit asymmetrischer Lichtverteilung Bei abblendbaren Kraftfahrzeugscheinwerfern mit einer Zweifadenlampe befindet sich der Fernlichtfaden im Brennpunkt des Parabolspiegels, während der mit einem Löffel unterlegte :@l)lilendf.i<len nach vorn zu aus dem Brennpunkt herausgerückt ist. Beim Einschalten des Abblendfadens tritt daher lediglich aus der oberen Reflektorhälfte ein geneigtes breitgestreutes Lichtbündel aus, das der Höhe nach begrenzt ist. Die sogenannte Hell-Dunkel-Grenze fällt meist mit der Horizontalen zusammen. Diese Anordnung bewirkt zwar einerseits, daß entgegenkommende Verkehrsteilnehmer nicht geblendet werden, während sie aber andererseits eine wesentliche Verminderung der Sichtweite mit sich bringt. Zur Abhilfe sind Vorschläge bekanntgeworden, die sich damit befassen, die bisher horizontal verlaufende Hell-Dunkel-Greilze in sich geknickt verlaufen zu lassen. Hierdurch wird erreicht, daß die rechte Straßenhälfte auf eine größere Entfernung hin beleuchtet wird als die linke, so daß trotz besserer Sicht eine Erhöhung der Blendgefahr gegenüber dem bisherigen Zustand nicht eintritt. Man erreicht diese neue Lichtfigur durch teilweise Entfernung des seitlichen Teils des Abblendlöffels. Die Erfindung betrifft einen solchen Scheinwerfer und besteht darin, daß zur weiteren Verbesserung der Sichtverhältnisse auf der rechten Straßenseite dem üblichen Parabolreflektor im oberen Reflektorbereich ein ebenfalls parabolischer Zusatzreflektor vorgesetzt ist, dessen Brennpunkt zumindest annähernd mit der Abblendwendel zusammenfällt und dessen Achse mit der Hauptspiegelachse in der Horizontalebene einen solchen Winkel bildet, daß die von dem Zusatzreflektor reflektierten Lichtstrahlen den asymmetrischen 'feil des Abblendlichts im Knickbereich der Hell-Dunkel-Gren7e besonders verstärken. Hierdurch wird außerdem das sogenannte dunkle Loch im Mittelpunkt der Lichtfigur gemildert, das dadurch entsteht, daß die Abblendwendel nicht im Brennpunkt des Hauptreflektors liegt. Die Größe dieses dunklen Loches wird bestimmt durch den Abstand der Abblendwendel von dem Reflektorbrennpunkt.
• Die Streuscheibe des Scheinwerfers nach der Erfindung wird vorteilhaft im Bereich des Zusatzreflektors eine dessen Schrägneigung entsprechende Streuriffelung mit Schrägrippen aufweisen, wobei ein Teil dieser Scheibe auf der linken Seite von optischen Mitteln unbesetzt bleiben möge, um die an dieser Stelle horizontal verlaufende Hell-Dunkel-Grenze nicht zu verwaschen. Zur Verbesserung der Hell-Dunkel-Grenze wird weiterhin vorgeschlagen, die optischen Streumittel im Knickbereich unsymmetrisch und konzentrisch gekrümmt zum Scheibenmittelpunkt anzuordnen.
• Vorzugsweise wird man den Haupt- und Zusatzreflektor nach der Erfindung einteilig aus Preßstof herstellen, da bei Preßstoffreflektoren eine höhere Genauigkeit der Brennpunkte zueinander und zu den Parabeln eingehalten werden kann als bei aus einzelnen Blechstücken zusammengesetzten oder aus einem Stück gedrückten Metallreflektoren.
• Die Zeichnung veranschaulicht schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar stellt Abb. 1 einen waagerechten Querschnitt durch den Reflektor entsprechend der Linie A-B (Abb. 2) dar, während Abb. 2 dessen Vorderansicht zeigt; Abb.3 erläutert die optischen Verhältnisse der Streuscheibe, während aus Abb. 4 die Lichtfigur zu entnehmen ist.
• Der parabolische Hauptreflektor 1 weist einen ebenfalls parabolischen Vorsatzreflektor 2 auf, der im Winkel a zu ersterem steht. Der Brennpunkt F 1, der mit der Fernlichtwendel der Glühlampe 3 zusammenfällt, gehört zu dem Hauptreflektor 1, während der Brennpunkt F 2, der in der Abblendwendel liegt, dem vorgesetzten Zusatzreflektor 2 zugeordnet ist. Der Winkel a, in dein diese beiden Reflektoren stehen, entspricht der seitlichen Abweichung von der Scheinwerferachse, in der die zusätzliche Aufhellung erfolgen soll. Die Streuscheibe 4 weist außer den üblichen senkrechten Streurippen in dem Teil 5, der im Bereich des Vorsatzreflektors liegt, dessen Winkelstellung entsprechende Schrägrippen 6 auf. In der Nähe der horizontalen Hell-Dunkel-Grenze 11 kann ein mit optischen Mitteln nicht besetzter Teil 9 vorhanden sein. Die Scheibe besitzt außerdem im Knickbereich 7 schräg zur senkrechten Achse verlaufende Rippen B. Die Lichtfigur 10 zeigt asymmetrische Lichtverteilung mit dem Knickteil 12 und der zusätzlichen Aufhellung 14 gemäß der Erfindung.

Claims (5)

1. PATEITANSPRtCHE: 1. Kraftfahrzeugscheinwerfer mit durch teilweise Entfernung des seitlichen Teils des Abblendlöffels bewirkter asymmetrischer Lichverteilung mit in sich geknickter Hell-Dunkel-Grenze, dadurch gekennzeichnet, daß dem parabolischen Hauptreflektor im oberen Reflektorbereich ein ebenfalls parabolischer Zusatzreflektor vorgesetzt ist, dessen Brennpunkt zumindest annähernd mit der Abblendwendel zusammenfällt und dessen Achse mit der Hauptspiegelachse in der Horizontalebene einen solchen Winkel bildet, daß die von dem Zusatzreflektor reflektierten Lichtstrahlen den asymmetrischen Teil des Abblendlichts im Knickbereich der Hell-Dunkel-Grenze besonders verstärken.
2. 2. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Zusatzreflektor zugeordnete ringförmige Teil der Streuscheibe mit Schrägrippen besetzt ist, deren Winkel zur Senkrechten der Schrägstellung des Zusatzreflektors gegenüber dem Hauptreflektor entspricht.
3. 3. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein der horizontalen Hälfte der Hell-Dunkel-Grenze benachbarter Teil der Streuscheibe nicht mit optischen Mitteln besetzt ist.
4. 4. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbesserung der Hell-Dunkel-Grenze die Streurippen im Knickbereich unsymmetrisch und konzentrisch gekrümmt zum Scheibenmittelpunkt verlaufen.
5. 5. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Hauptreflektor und Zusatzreflektor einteilig aus Kunststoff hergestellt sind.