DE1027876B - Verfahren zur Polymerisation von AEthylen oder Propylen - Google Patents

Verfahren zur Polymerisation von AEthylen oder Propylen

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DE1027876B
DE1027876B DEST7431A DEST007431A DE1027876B DE 1027876 B DE1027876 B DE 1027876B DE ST7431 A DEST7431 A DE ST7431A DE ST007431 A DEST007431 A DE ST007431A DE 1027876 B DE1027876 B DE 1027876B
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propylene
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Edmund Field
Morris Feller
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Standard Oil Co
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F10/00Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond

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Description

  • Verfahren zur Polymerisation von Äthylen oder Propylen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Polymerisation von Äthylen oder Propylen allein oder von Äthylen im Gemisch mit Propylen oder anderen Monoolefinen zu Produkten mit '-Iolelculargewicliten von wenigstens 300 in einem flüssigen Kohlenwasserstoff in Gegenwart eines oxydischen Katalysators, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man diese Ausgangsstoffe bei Temperaturen zwischen 75 und 325° C in Gegenwart mindestens eines Alkalihydrids und mindestens eines Oxyds eines Metalls der Gruppe VI a des Periodischen Systems, d. h. des Cr, Mo, W oder U, das auf einen Träger aufgebracht ist, polymerisiert bzw. mischpolymerisiert. Die Ausbeuten an festem Polymerisat sind im Vergleich zu denen, die man bisher bei alleiniger Anwendung von Molybdänoxyd mit einer Wertigkeitsstufe des Metall unter 6 oder ähnlichen Katalysatoren erhalten konnte, beträchtlich erhöht. Erfindungsgemäß entstehen hauptsächlich hochmolekulare, unter normalen Bedingungen feste Polymerisate. Das Verfahren wird bei Temperaturen zwischen etwa 75 und 325° C, vorzugsweise 130 und 260° C, und bei Drücken zwischen etwa Atmosphärendruck und 1050 at oder höher, vorzugsweise zwischen 14 und 350 bzw. bei etwa 70 at, durchgeführt. Die bei der katalytischen Umwandlung erzeugten, normalerweise festen Stoffe neigen dazu, sich auf und in dem festen Katalysator anzusammeln. Es ist deshalb notwendig, der Reaktionszone ein flüssiges'Medium zuzuführen, das einerseits als Reaktionsmedium und andererseits als Lösungsmittel für die festen Reaktionsprodukte dient. Geeignete flüssige Reaktionsmedien für die Polymerisation sind verschiedene, besonders aromatische Kohlenwasserstoffe, z. B. Benzol, Toluol oder die Xylole. Bei der Polymerisation von Propylen werden weniger leicht alkylierbare Reaktionsmedien, z. B. Cycloparaffine, wie Cyclohexan oder Dekalin (Delcahvdronaphthaliii), oder Paraffine, wie Isooctan, bevorzugt.
  • Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ergibt Äthylenpolyinerisate, Propylenpolymerisate und Äthylen-Propyleti-'tischpolvmerisate mit in einem weiten Bereich liegenden Molekulargewichten und den entsprechenden physikalischen und mechanischen Eigenschaften, die von der Auswahl der Verfahrensbedingungen abhängen. Das Verfahren zeichnet sich durch eine außerordentliche Wandelbarkeit aus, und zwar sowohl im Hinblick auf die Verfahrensbedingungen als auch im Hinblick auf die mit ihm erstellbaren Produkte. Mit dem Verfahren kann man zu schmierfettähnlichen Äthylenhomopolymerisaten mit einem ungefähren Molekuiargewicht zwischen 300 und 700, zu wachsähnlichen Äthylenhomopolymerisaten mit einer ungefähren spezifischen Viskosität (X 105) zwischen etwa 1000 und 10 000 und zu zähen harzartigen Äthylenhomopolymerisaten mit einer ungefähren spezifischen Viskosität (X 105) zwischen 10000 und mehr als 300000 [(27"1-1)X105] gelangen. Unter dem Ausdruck »zähes harzartiges Polyäthylen« wird ein Polymerisat verstanden, dessen Versprödungspunkt unter -50° C (ASTM Method D746-51T) liegt, dessen Kerbschlagzähigkeit größer als 0,28 mkg pro etwa 5 cm Kerbe (ASTM Method D 256-47 T-Izod) ist und dessen Mindestdehnung bei Raumtemperatur (25° C) 100% beträgt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann zur Misch polymerisation von Äthylen mit anderen Monoolefinen, besonders Propylen, benutzt werden. Propylen allein kann unter Verwendung der Katalysatoren der vorliegenden Erfindung zu kautschukähnlichen Polymerisaten neben Ölen und fettähnlichen festen Stoffen polymerisiert werden. Weitere mit Äthylen mischpolymerisierbare Olefine sind z. B. n-Butylene, Isobutylen, tert.-Butyläthylen, und zwar gewöhnlich in Mengen zwischen etwa 1 und 25 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Äthylens.
  • Die Alkalihydride können durch Einwirkung von CZ'asserstoff auf die reinen IC-Metalle oder nach anderen Verfahren hergestellt werden. Diese Verfahren stellen selbstverständlich keinen Teil der vorliegenden Erfindung dar; es kann jedes Verfahren angewandt werden, das die Alkalihydride ergibt. Gewöhnlich werden die hier angewandten Hydride außerhalb des Reaktionsgefäßes hergestellt. Man kann sie aber auch im Gefäß selbst erzeugen und dort mit ihrer Hilfe die Polvinerisation bewirken.
  • Die Verwendung der Alkahhydride in der Reaktionszone ist in mehrfacher Hinsicht von praktischer Bedeutung, wenn man sie mit -'erfahren vergleicht, bei denen die Metalloxy dkatalysatoren der Gruppe V I a ohne diese Hydride benutzt werden. In Gegenwart sowohl des Hydrids als auch des Metalloxydkatalysators nach Gruppe VI a können hohe Ausbeuten an festen Polymerisaten aus dem Äthylen erhalten werden. Der Metalloxyd enthaltende Katalysator kann in Gegenwart großer Mengen des flüssigen Reaktionsmediums wirken, er behält seine starke Polymerisationsaktivität über langeZeiträume hinweg (Lebensdauer des Katalysators). Die gewünschten physikalischen und chemischen Eigenschaften der Polt' merisate können leicht durch Einstellung der betreffenden Reaktionsbedingungen erzielt werden; Einzelheiten gehen aus der Beschreibung und den späteren Beispielen hervor.
  • Die Funktion oder die Funktionen des Metallhydrids im vorliegenden Verfahren sind nicht ganz klar. Die Alkalihydride sind als solche keine Katalysatoren für die Polymerisation von Äthylen oder Propylen zu hochmolekularen, normalerweise festen Polymerisaten unter den hier beschriebenen Bedingungen. Dennoch wirken diese Metallhydride mit den Oxyden der Gruppe VIa als Katalysatoren irgendwie zusammen und erhöhen die Polymerisatausbeute zuweilen erstaunlich.
  • Man muß auf alle Fälle dafür sorgen, daß die Temperatur hoch. genug ist, damit das Hydrid dieses Trioxyds wenigstens zum Teil in ein niedrigeres Oxyd überführt. In diesem Verfahren wird bevorzugt ein teilweise vorreduziertes Trioxyd eines Metalls der Gruppe VI a benutzt, das von einem schwierig reduzierbaren Metalloxyd, z. B. y-Aluminiumoxyd, getragen wird. Vor dieser Erfindung waren Oxyde von Molybdän mit einer Wertigkeitsstufe unter 6 als Katalysatoren für die Polymerisation von Äthylen zu normalerweise festen Polymerisaten bekannt, die lediglich auf einen der drei schwierig reduzierbaren 1letalloxyde: ;-Aluminiumoxyd, Titanoxyd und ZirkoniumoxYd, aufgebracht waren (vgl. USA.-Patente 2 692 257 und 2 692 258). Bei der Polymerisation von Äthylen und/oder Propylen zu normalerweise festen Polymerisaten in Gegenwart der beanspruchten Metallhydride können die Metalloxydkatalysatoren der Gruppe VI a nicht nur auf Aluminiumoxyd, Titanoxy d oder Zirkoniumoxyd angewandt werden, sie können auch auf anderen Trägern, z. B. Kieselsäure -gel, Kieselgur, Diatomeenerde, Ki,eselsäure-Aluminiumoxyd. Aluminiumsilikaten, z. B. den verschiedenen Tonen und Bleicherden, aufgebracht sein. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung eines schwierig reduzierbaren Metalloxyds als Träger für den Metalloxydkatalysator, z. B. von 7-Aluminiumoxyd.
  • Die in dem Verfahren angewandte Menge Metallhydrid kann zwischen etwa 0,001 und 2 Gewichtsteilen des Metalloxydkatalysators (d. h. Gesamtgewicht des festen Katalysators), gewöhnlich etwa zwischen 0,01 und 0,25 Gewichtsteilen schwanken. Die optimalen Mengen können in besonderen Fällen durch einfache Teste in kleinem Umfang -mit den jeweiligen Ausgangsmaterialien, dem flüssigen Reaktionsmedium, einem bestimmten Verhältnis von Reaktionsmedium zu Katalysator, dem Katalysator, der Temperatur, dem Druck und der Art des gewünschten Produktes leicht bestimmt werden. Gewöhnlich wird \aH in Mengen zwischen etwa 0.01 und 0,25 Gewichtsteilen pro Gewichtsteil llolyl)dänoxydkatalysator bei Verhältnissen zwischen etwa 5 und 3000 Volumen flüssigen Reaktionsmediums pro Gewichtsteil lloly-bdänoxydl,zatalysator angewandt.
  • Die jeweiligen Mengen Träger im Verhältnis zum katalytischen Metalloxyd können in verhältnismäßig weiten Grenzen in der Weise schwanken, daß jede Komponente in Mengen von wenigstens etwa 1 Gewichtsprozent vorhanden ist. Die üblichen Metalloxyd-Träger-Verhältnisse liegen im Bereich von etwa 1 : 20 bis 1 : 1 bzw. ungefähr bei 1 : 10. Es werden z. B. Aluininiumoxyd-lletalloxyd-Katalysatoren mit 1 bis 80%, vorzugsweise etwa 5 bis 35% bzw. etwa 10% katalytischem Metalloxd auf dem Träger angewandt.
  • Die als Träger für' die Katalysatoren dienenden ;,-Aluminium-, Titan- und Zirkoniumoxyde können nach den verschiedenen bekannten Verfahren hergestellt werden. Desgleichen können die Oxyde des Molybdäns oder anderer Metalle der Gruppe VI a nach irgendeinem bekannten Verfahren in diese Träger eingebracht oder auf ihnen abgelagert werden. Ausgezeichnete Ergebnisse sind mit Metalloxydkatalvsatoren erhalten worden, die denen entsprachen, die bei der technischen Hydroformierung angewandt worden sind, wobei das Wort »Hydroformierung« Verfahren bezeichnet, wie sie in den USA.-Patentschriften 2 320 147, 2 388 536, 2 357 332 beschrieben worden sind.
  • Das Molybdänoxyd oder irgendeine andere Molybdänsauerstoffverbindung, z. B. Kobaltmolybdat, kann dem Katalysatorträger nach jedem bekannten Verfahren einverleibt werden, z. B. durch Imprägnierung, gleichzeitige Fällung, eine Art Gelierung und/oder Adsorption. Die Katalysatormasse und/oder der fertige Katalysator können in der bei der Herstellung von Katalysatoren für die Hydroformierung bekannten Weise in der Wärme stabilisiert werden. Kobaltmolybdatkatalysatoren können nach denUSA.-Patentschriften 2 393 288, 2 486 361 hergestellt werden. Ebenso können Kobalt-, Calcium-, Nickel- und Kupfersalze der Chrom-, Molybdän-, Wolfram- und Uransäuren mit einem Träger angewandt werden; vorzugsweise werden sie mit Wasserstoff unter solchen Bedingungen behandelt, daß sie vor der Ver-,vendung zum Teil reduziert werden.
  • Der Katalysator kann mit Siliciumdioxyd (USA.-Patentschriften 2 437 532, 2 437 533) oder mit Aluminiumorthophosphat (USA.-Patentschriften 2 440 236, 2 441297) oder anderen bekannten Stabilisatoren oder Moddfizierungsmitteln stabilisiert werden. Der Katalysator kann Calciumoxv d enthalten (USA.-Patentschriften 2 422172. 2 447 043), oder aber die Masse kann in Form eines Zink AIumialat-Spinells (USA.-Patentschrift 2447016) vorliegen, und sie kann beträchtliche Mengen Zirkoniumoxyd oder Titanoxyd enthalten (USA.-Patentschriften 2437531, 2437532). Oxyde anderer Metalle, z. B. Magnesiums, Nickels, Zinks, Chroms, Vanadiums, Thoriums, Eisens usw., können in kleinen, d. h. unter 10 Gewichtsprozent liegenden Mengen, auf den ganzen Katalysator bezogen, vorhanden sein.
  • Obwohl, wie bereits festgestellt, die Metalloxydkatalysatoren bei ihrer Verwendung in Gegenwart eines Alkalihydrids keiner Reduktionsbehandlung unterworfen zu werden brauchen, empfiehlt sich eine solche Reduktion. Diese reduzierendeBehandlung desOxyds eines 6wertigen, aus der Gruppe VI a stammenden Metalls wird vorzugsweise mit Wasserstoff durchgeführt; es können aber auch andere Reduktionsmittel, z. B. Kohlenmonoxyd, Gemische von Wasserstoff und Kohlenmonoxyd (Wassergas, Synthesegas usw.), Schwefeldioxyd, Schwefelwasserstoff, reduzierende Kohlenwasserstoffe angewandt werden. Wasserstoff kann als Reduktionsmittel bei Temperaturen zwischen etwa 350 und 850° C dienen; sehr oft verwendet man ihn bei Temperaturen zwischen 450 und 650° C. Der Wasserstoffpartialdruck bei der Reduktion kann zwischen einem Unterdruck von z. B. etwa 0,007 at (absolut) und verhältnismäßig hohen Drücken, z. B. bis 210 at oder höher, schwanken. Die einfachste Reduktion init'#Vasserstoff wird bei etwaAtmosphärendruck durchgeführt.
  • Die teilweise Reduktion des Metalloxydkatalysators, in welchem das Metall in seiner 6wertigen Form vorliegt, kann in Gegenwart der beanspruchten, als Aktivator wirkenden Metallhydride vor der Polymerisation erfolgen. Es wurde beobachtet, daß eine Induktionsperiode vor derÄthylenpolymerisation ausgeschaltet oder wesentlich reduziert werden kann, wenn man den Wasserstoff in das mit Lösungsmittel, Äthylen, Metalloxydkatalysator und den Metallhydridaktivator beschickte Reaktionsgefäß unter Druck, z. B. bei etwa 0,7 bis 63 at, vorzugsweise 7 bis 28 at, einpreßt. Unter diesen Bedingungen wird nur ein kleiner Teil des Äthylens zu Äthan reduziert.
  • Lithiumaluminiumhydrid, ein außergewöhnlich wirksames Reduktionsmittel, reduziert und aktiviert Oxyde von 6wertigen Metallen der Gruppe VI a enthaltende Katalysatoren selbst bei 35° C, obwohl im allgemeinen Temperaturen zwischen 100 und 300° C angewandt werden. Bei der praktischen Durchführung wird ein freies oder chemisch gebundenes Metalltrioxyd der Gruppe VI a enthaltender Katalysator mit einer Suspension von Li A1 H4 in einem flüssigen Kohlenwasserstoff in einem Gewichtsverhältnis von etwa 0,01 bis 1 Li A1 H4 zu festem Katalysator behandelt. K atriumhydrid (oder \Tatrium -f- HZ) wirkt auf das Oxyd des 6wertigen Molybdäns oder einen anderen Trioxydkatalysator der Gruppe VI a bei Temperaturen über etwa 180° C reduzierend und kann in denselben Mengenverhältnissen wie Li Al H4 angewandt werden. Calciumhydrid bewirkt bei Temperaturen von 265° C und höher eine teilweise Reduktion von auf y-Aluminiumoxyd aufgebrachtem Mo 03.
  • An die Reduktion des Metalloxyds der Gruppe VI a kann sich eine Analyse mit Cerisulfat-Schwefelsäure-Lösung zur genauen Bestimmung der durchschnittlichen Valenzstufe des Molybdäns oder eines anderen Metalloxydes in dem Katalysator anschließen. Zur Bestimmung der Durchschnittsvalenz der Metalle, z. B. des teilweise reduzierten Mo 03 auf einem schwierig reduzierbaren Metalloxyd, z. B. y-Aluminiumoxyd, muß man den Gesamtgehalt an Molybdän und die Zahl der Milliäquivalente eines Standard-Oxydationsmittels, die zur Reoxydation des teilweise reduzierten Molybdänoxyds zu Mo 03 notwendig sind. kennen. Ein geeignetes Oxydationsverfahren besteht darin, daß man ungefähr 1 g des feingemahlenen, frisch reduzierten Katalysators in einem mit Glasstopfen versehenen 250-ccm-Erl!ennieyerkolben abwiegt und dazu 25 ccm einer 0,1 normalen Cerisulfatlösung und 25 ccm Schwefelsäure (1 : 1) gibt. Dieses Gemisch läßt man bei Raumtemperatur unter öfterem Umrühren 4 Tage stehen. Der feste Rückstand wird dann abfiltriert und die überschüssige Cerisulfatlösung durch Zusatz überschüssiger Standard-Ferrosalzlösung bestimmt, die ihrerseits mit einer normalen Cerisalzlösung unter Benutzung eines Ferroortho-plienaiithrolin-Indikators titriert wird. Das gesamte Molybdän in der Probe wird durch Auflösung der Probe in einer Schwefelsäure-Phosphorsäure-Lösung, Reduktion des Molybdäns in einem Jones-Reduktionsapparat (vgl. Hackhs Chemical Dictionary, 3. Auflage, The Blakiston Co. [1944], S. 462), Aufnehmen der reduzierten Lösung in Ferri-Alaun und Titration des erhaltenen Ferro-Jons mit Standard-Cerisulfatlösung bestimmt. Aus den erhaltenen Werten kann die Oxydationsstufe des Molybdäns bestimmt werden.
  • Die partielle Reduktion des Molybdänoxyds oder eines anderen Trioxyds eines Metalls der Gruppe VI a wird so weit durchgeführt, daß die durchschnittliche Valenzstufe des katalytischen Metalls in dem Katalysator zwischen etwa 2 und 5,5, vorzugsweise etwa 3 und 5, liegt.
  • Die hier beschriebene Reduktion ist bei frischen Katalysatoren zweckmäßig, notwendig jedoch bei Katalysatoren, die durch die Polymerisation verhältnismäßig inaktiv geworden sind. Vor der Reduktion wird ein solcher Katalysator weitgehend durch Lösungsmittel vom Polymerisat befreit. Wenn ein Katalysator nicht durch einfache Entfernung des Polymerisats und durch Reduktion mit einem reduzierenden Gas in der hier beschriebenen Weise genügend aktiviert werden kann, wird er durch Extraktion mit Wasser, Ammoniumsalzen oder verdünnten Säuren und anschließendes Abbrennen verbrennbarer Ablagerungen mit Sauerstoff vor der eigentlichen Reduktion regeneriert. Unter Umständen kann auch eine Entgiftung der Katalysatoren durch Behandlung mit verdünnten wäßrigen Lösungen von Persäuren, z. B. Permolybdän-, Pervanadin- oder Perwolframsäure, und anschließende Reduktion des Katalysators mit Wasserstoff angezeigt sein.
  • Die Katalysatoren können in verschiedenen Formen und Größen, z. B. als Pulver, Körnchen, kleine Kügelchen, zerbrochene Filterkuchen, Klümpchen, Plätzchen u. dgl., angewandt werden. Eine geeignete Form für die Katalysatoren ist die von Körnchen, die eine Größe von 58 bis 1460 Maschen je cm2 haben.
  • Als Ausgangsmaterial für das vorliegende Polymerisationsverfahren können auch äthylenhaltige Gase, die Wasserstoff und Kohlenwasserstoffe, wie sie in den Raffineriegasen enthalten sind, also z. B. Methan, Äthan, Propan usw., enthalten, verwendet werden. Es empfiehlt sich jedoch, als Ausgangsstoff ein Äthylen zu verwenden, das so rein und konzentriert wie nur irgend möglich ist.
  • Zweckmäßig ist es, die Berührung des Katalysators mit Sauerstoff, Kohlensäure, Wasser oder Schwefelverbindungen auf ein Minimum zu beschränken oder ganz zu vermeiden.
  • Die gemeinsame Verwendung einer Polymerisationstemperatur zwischen etwa 230 und 260° C und z. B. von Benzol, Xylolen, Dekalin (Dekahydronaphthalin) oder Methylderivaten, als Reaktionsmedium zwecks Erzeugung von Äthylenpolymerisaten mit spezifischen Viskositäten (X 105) im Durchschnitt zwischen etwa 10000 und 30000 in kontinuierlicher Arbeitsweise bei verhältnismäßig langlaufenden einmaligen Durchsätzen und aktiven Katalysatoren ist höchst zweckmäßig.
  • Die Kontaktzeit oder Durchsatzgeschwindigkeit bei dem Polymerisationsverfahren wird unter Berücksichtigung der anderen Variablen in diesem Verfahren, der Katalysatoren, der speziellen Art des gewünschten Produktes und der bei einem gegebenen Versuch oder Durchgang gewünschten Äthylenumwandlung festgelegt. Im allgemeinen kann diese Veränderliche leicht bestimmt werden, um zu den erwünschten Ergebnissen zu gelangen. Wenn man die Olefinlösung ununterbrochen zu und von den Katalysatoren fließen läßt, liegen die geeigneten Durchflußgeschwindigkeiten gewöhnlich zwischen etwa 0,1 und 10, vorzugsweise etwa 0,5 und 5, am besten bei etwa 2 Volumen Olefinlösung Stunde/Volumen Katalysator. Als Reaktionsmedium dient gewöhnlich ein aromatischer Kohlenwasserstoff, z. B. Benzol, Xylole oder Tetralin (Tetrahydronaphthalin), oder ein cycloaliphatischer Kohlenwasserstoff, z. B. Dekalin (Dekahydronaphthalin). Die Menge Äthylen oder Propylen in einer solchen Lösung kann zwischen 2 und 50, vorzugsweise 2 und 10 oder z. B. zwischen 5 und 10 Gewichtsprozent schwanken. Beobachtet wurde, daß bei einem Abfallen der Äthylenkonzentration in dem flüssigen Reaktionsmedium unter etwa 2 Gewichtsprozent das Molekulargewicht und die Schmelzviskosität der polymeren Produkte scharf absinken. Die Geschwindigkeit der Äthylenpolymerisation nimmt mit zunehmender Konzentration des Äthylens in dem flüssigen Reaktionsmedium zu. Die Geschwindigkeit der Äthylenpolymerisation unter Bildung hochmolekularer, normalerweise fester Polymerisate ist jedoch vorzugsweise nicht derart, daß diese Polymerisate in Mengen entstehen, die ihre Löslichkeit in dem flüssigen Reaktionsmedium, die gewöhnlich bei 5 bis 7 Gewichtsprozent liegt, unter den Reaktionsbedingungen übersteigen, ungeachtet der Mengen polymerer Produkte. die daneben noch von dem Katalysator absorbiert werden. Obwohl Äthylenkonzentrationen in dem flüssigen Reaktionsmedium von über 10 Gewichtsprozent angewandt werden können, werden doch Lösungen des Äthylenpolymerisats von über 5 bis 1011/o in dem Reaktionsmedium sehr viskos und sind schwer zu handhaben, und eine erhebliche Spaltung der festen Metalloxydkatalysatorteilchen oder -fragmente kann eintreten, die zur Folge hat, daß der Katalysator mit der Lösung der Polymerisationsprodukte in feiner Verteilung übergeht, wodurch erhebliche Katalysatorverluste im Reaktionsgefäß entstehen.
  • Beim ansatzweisen Verfahren werden Betriebszeiten zwischen 1/z und etwa 10 Stunden, gewöhnlich zwischen 1 und etwa 4 Stunden angewandt, wobei der Autoklav mit Äthylen in dem Maße beschickt wird, wie der Druck infolge Umwandlung des Olefins abfällt.
  • Das Gewichtsverhältnis von Lösungsmittel zu Kataly sator kann im Fall eines Fließsystems im Bereich von etwa 5 bis etwa 3000 oder selbst höher schwanken. Die Anwendung hoher Verhältnisse Lösungsmittel zu Katalysator, die durch die Gegenwart einer oder mehrerer Hydride von Calcium, Barium und Strontium in der Reaktionszone möglich gemacht werden kann, ist zur Erreichung hoher Polymerisatausbeuten sehr wichtig.
  • Das flüssige Reaktionsmedium kann auch dazu verwandt werden, das Olefin zu lösen und die Lösung mit dem Katalysator in Berührung zu bringen.
  • Es können verschiedene Gruppen von Kohlenwasserstoffen oder deren Gemischen, die unter den Polymerisationsbedingungen des vorliegenden Verfahrens flüssig und praktisch inert sind, angewandt werden. Aus der Reihe der aromatischen Kohlenwasserstoffe, besonders derAromaten mit einemRing, seien genannt: Benzol, Toluol, Xylole, Mesitylen und Xylol-p-Cymol-Gemische. Ferner kann Tetrahydronaphthalin angewandt werden. Es können aromatische Kolilenwasser-,toffe angewandt werden, zu denen Ätliylbenzol, Isopropylbenzol, ii-Propylbenzol, sek.-Butylbenzol, tert.-Buty lbenzol, Äthyltoluol, Äthylxylole, Hemitnellitol. Pseudocuniol, Prehnitol, Isodurol, Diäthylbenzole, Isoaniylbenzol gehören. Geeignete aromatische Kohlenwasserstofffraktionen können durch selektive Extraktionen von aromatischen Naphthas aus der Hydroformierung als Destillate oder Bodenprodukte, aus den Fraktionen der Spaltprozesse usw. erhalten werden.
  • Es können auch gewisse Alkvlnaphthaline angewandt werden, die unter den vorliegenden Polymerisationsbedingungen flüssig sind, z. B. 1-Methylnaphthalin, 2-Isopropylnaphthalin, 1-n-Amylnaphthalin, bzw. in der Technik anfallende Fraktionen, die diese Kohlenwasserstoffe enthalten.
  • Im vorliegenden Verfahren können auch gewisse Gruppen von aliphatischen KohlenwasserstofFen als flüssige Reaktionsmedien benutzt werden. So sind verschiedene gesättigte Kohlenwasserstoffe (Alkane und Cycloalkane) geeignet. die unter den Polymerisationsbedingungen flüssig sind und keine wesentliche Spaltung erleiden. Es können entweder reine Alkane bzw. Cycloalkane oder technisch zugängliche, von den Katalvsatorgiften befreite Gemische angewandt werden. So eignen sich z. B. Straightrun-Benzine oder Kerosene, die Alkane und Cycloalkane enthalten. Besonders können flüssige oder verflüssigte Alkane benutzt werden. z. B. n-Pentan, n-Hexan, 2,3-Dimethylbutan, n-Octan, Isooctan (2,2,4-Trimethylpentan), n-Decan, n-Dodecan, Cyclohexan, Methylcyclohexan, Dimethylcyclopentan, Ätliylcyclohexan, Dekalin (Dekahydronaphthalin), Methyldekalin, Dimethyldekalin. Angewandt werden können als flüssige Reaktionsmedien auch flüssige Olefine, z. B. n-Hexene, Cyclohexen, Octene, Hexadecene.
  • Das flüssige Reaktionsmedium soll durch Säurebehandlung, z. B. mit wasserfreier Toluolsulfonsäure, Schwefelsäure, oder durch gleichwertige Behandlungen, z. B. mit Aluminiumhalogeniden oder anderen Friedel-Crafts-Katalv satoren, Maleinsäureanhydrid, Calcium, Calciumhydrid, Natrium oder anderen Alkalimetallen, Alkalihydriden, Lithiumaluminiumhydrid, Wasserstoff und Hydrierungskatalysatoren, Filtration durch eine Säule von Kupferkörnchen oder Metallen der VIII. Gruppe usw. oder durch Kombinationen solcher Behandlungen von Katalysatorgiften befreit werden.
  • Die Xylole wurden durch Kochen am Rückfluß mit einem Gemisch von Mo 03 Al, 03 Katalysator und Li Al H4 (50 ccin Xy lol - 1 g Katalysator - 0,2 g LiA1H4) bei Atmosphärendruck und anschließende Destillation der Xylole gereinigt. Eine noch wirksamere Reinigung des Lösungsmittels kann durch Erhitzen auf etwa 225 bis 250° C mit entweder Natrium und Wasserstoff oder NaH in einem Druckgefäß erreicht werden.
  • Die Temperatur während des Umwandlungsprozesses kann leicht mit Hilfe der großen flüssigen Masse mit verhältnismäßig hoher Wärmekapazität in der Reaktionszone eingestellt werden. Das flüssige Reaktionsmedium kann durch Wärmeaustausch innerhalb oder außerhalb der Reaktionszone gekühlt werden.
  • Wenn als Lösungsmittel z. B. Xylole angewandt werden, kann unter den Reaktionsbedingungen eine geringe Alkylierung derselben durch Äthylen erfolgen. Propylen ist ein noch weit stärkeres Alkylierungsmittel als Äthylen. Wenn daher Propylen in der Beschickung vorhanden ist, empfiehlt es sich, ein nicht alkvlierbares Lösungsmittel, z. B. Dekalin, zu benutzen. Das Alkylat (Alkvlierungsprodukt) wird in dem vorliegenden Verfahren mit dem Fett entfernt, es kann daraus durch fraktionierte Destillation abgetrennt und gegebenenfalls in die Polvmerisationszone zurückgeführt werden.
  • In der Zeichnung wird ein l#ließbild für ein @'erfahren dargestellt, nach dem die Erfindung durchgeführt werden kann. Man leitet das olefinische Beschickun"'>inaterial, z. B. Äthylen oder ein Äthylen-Propvlen-Geinisch, durch den Kompressor 10, in welchein der Druck auf eine geeignete Höhe, z. B. zwischen 35 und 140 at, gebracht wird, und von dort in die Kammer 11, die mit einem geeigneten Reduktionsmittel, z. B. metallischem Kupfer von 150° C beschickt ist, und dann in die Kammer 12, die mit einem Entwässerungsinittel. z. B. adsorbierendem Altiniiniuinol_vd, wasserfreiem Calciumsulfat, Kieselsätiregel oder einem gleichwertigen Trocknungsmittel, versehen ist. Aus der Kammer 12 wird das getrocknete Beschickungsmaterial in die Kammer 13 geleitet, in der es von Kohlensäure befreit wird. Die Kammer 13 ist mit einem geeigneten Reagenz. z. B. mit auf Asbest niedergeschlagenem N atriumhydroxyd oder mit irgendeinem anderen wirksamen, Kohlensäure aufnehmenden Mittel versehen. Nach Verlassen der Kammer 13 kann die Beschickung gegebenenfalls noch weiter getrocknet werden. Die so gereinigte Beschikkung enthält gewöhnlich weniger als 50 Teile pro Million Sauerstoff und besitzt einen Taupunkt unter -45° C. Die gereinigte Beschickung wird dann in einen Absorber 14 geleitet, in welchem es im Gegenstrom mit Lösungsmittel zusammentrifft. Dieses L östingsinittel oder flüssige Reaktionsmedium kann in den Absorber mit Hilfe der Pumpe 15 durch die Ventilleitung 16 und den Wärineaustauscher 17 geleitet werden, in welchem die Beschickung auf eine geeignete Absorptionstemperatur, gewöhnlich zwischen etwa 15 und 35° C gebracht wird. Wiederumlauflösungsmittel aus Leitung 61 kann ebenfalls in den Absorber geleitet werden. oder es kann als einziges Absorptionsmedium angewandt werden. In dein Absorber 14 wird eine Lösung erzeugt, die zwischen etwa 2 und 30% Olefin enthält, und von dort durch die Ventilleitung 18 zur endgültigen Reinigung in die Kammer 19 abgezogen. Diese Kammer kann ein aktives Metall oder --Nfetallhvdrid, z. B. Natrium oder ein anderes Alkaliinetall, ein Erdalkaliinetall, ein Alkalihydrid oder ein Erdalkalihydrid. enthalten. Am besten wird sie finit Calciulnliydrid gefüllt. Diese Kammer 19 wird auf Temperaturen zwischen etwa 100 und 280' C gebracht. @','enn die Beschickung rein genug ist. kann die Kammer 19 durch nicht in der 7_eichnun,- vermerkte Leitungen umgangen und die Besclli`cl._tnig unmittelbar in das Reaktionsgefäß 25 eingeführt- werden.
  • =ylls der Kammer 19 werden das Äthylen und das Lösungsmittel in die Leitung 20 und voll dort durch die Punipe 21 in den Erhitzer 23 geleitet. in welchem sie atif die z. B. zwischen 200 und 2750 C liegende Polyinerisationstemperatur gebracht werden. Von dem Erhitzer 22 gelangt die Beschickung durch die Leitung 23 und von dort durch Leitung 24 in den unteren Teil der Reaktionshammer 25. Obwohl eine große Zahl geeigneter Reaktionsgehälter angewandt werden kann. wird hier ein besonderes- Autoklav benutzt. der durch in geeigneter Weise angebrachte Prallplatten 26 in obere und untere Kammerabschnitte eingeteilt ist. In den unteren Teil des Reaktionsgefäßes reicht ein Rührer 27_ An den Wänden des Autoklavs sind ;,cei,,nete Prallplatten 28 angebracht. Der Rührer verinag zwischen 20 und 1000 Umdrehungen pro Minute zli machen. Er wird meist mit 650 Umdrehungen betrieben. Aus dieser Anordnung geht hervor, daß der I@atalvsator. das lletalllivdrid, das olefinische Material lind clas flüssige Reaktionsmedium in dem unteren Teil des l,'-eaktionsgefäßes 25 in hohem Maße miteinalider t-erinischt werden. Das Reaktionsgefäß 25 kann zu Beginn finit dem als Katalysator wirkenden Metalloxyd aus der Gruppe VI a und dem Metallhydrid durch einen Fülltrichter oder entsprechende Vorrichtuiigen beschickt werden, während der Reaktion können weitere Mengen Metalloxydkatalysator und Metallhydrid, wenn erforderlich, in Zwischenräumen auf geeignete Weise zugegeben werden.
  • Gegebenenfalls kann ein Teil des vorgetrockneten Lösungsmittels durch die Ventilleitung 29 und den Erhitzer 30 geschickt «-erden, in welchem es auf eine Temperatur zwischen etwa 150 und 300°C erhitzt wird. um von dort in eine mit den Prallplatten 32, dein r#,'iilirer 33 und einem Einlaß 34 für das Metalllivdrid versehene Kontaktkammer 31 zu gelangen. In dieser Kontaktkammer 31 wird eine innige Dispersion des 1letalllivdrids in dem Lösungsmittel hergestellt und aus der oberen ruhigen Zone der Kontaktkammer 31 durch die Ventilleitung 35 in die Leitung 24 abgezogen. um durch die Pumpe 36 in das Reaktionsgefäß 25 gedrückt zu werden. Ein anderes sehr brauchbares Verfahren zur Reinigung des Lösungsmittels in der Kontaktkammer 31 besteht darin, dieses Lösungsmittel mit einem Alkalihydrid, gewöhnlich NaH, und einem aus 10 Gewichtsprozent Mo03 auf y-Aluminiunioxyd bestehenden Katalysator zu reinigen, wobei man etwa 3 bis 10 Gewichtsprozent aufgebrachten Metalloxyds pro Gewichtsteil Alkalihydrid anwendet. und zwar bei einer Temperatur zwischen etwa 135 und 2703 C und einer Durchsatzgeschwindigkeit zwischen etwa 0,5 und 10 Volumen Lösung/ Stunde; Volumen Katalysator.
  • In dem 12eaktionsgefäß 25 wird die Polvmerisation v"n Äthylen oder Propylen oder die ?@Tischpolvmerisation voll Äthylen mit anderen Monoolefinen hei geeigneten Temperaturen und Drucken bewirkt. Die übliche Konzentration des Äthylens in dem Lösungsmittel, welches in das Reaktionsgefäß eintritt, liegt gewöhnlich bei 10 Gewichtsprozent, während die aus dem Reaktionsgefäß abfließende Flüssigkeit gewöhnlich eine ?- bis 5gewichtsprozentige Lösung von festem Polymerisat in dem Lösungsmittel darstellt. Wenn man ein Homopolymerisat des Äthylens herzustellen wünscht, das eine spezifische Viskosität (X 105) nach S t a u cl i n g e r von et«-a 15000 his 30090 und eine Schmelzviskosität von 2,-@ 105 bis etwa 5 :@ 10s Posse aufweist. liegen die besten Temperaturen zwischen etwa 230 und 275 C. Die Reaktionszeit kann zwischen etwa 10 und 100 Minuten schwanken.
  • Selbstverständlich kann man statt des einen Reaktionsgefäßes eine Anzahl von Reaktionsgefäßen benutzen. die entweder parallel oder in Reihe geschaltet sind. Bei Verwendung von Reaktionsgefäßen in P`eihenschaltung sind Variationen in der Temperatur und im Druck, in der Olefinkonzentration, iin Lösungsmittel und in der Katalysatorkonzentration möglich, so daß sowohl das mittlere Molekulargewicht und der --\lolekulargewichtsbereich des Produktes als auch das Ausmaß der Umwandlung in jeder Sttlfe noch genauer eingestellt werden kann. Bei der Verwendung einer Anzahl miteinander verbundener Reaktionsgefäße mit den dazugehörigen Nebenleitungen und Ventilen kann man auch jedes Reaktionsgefäß aus dem System abschalten, wenn es gereinigt oder repariert werden muß.
  • Der obere Teil des Reaktionsgefäßes 25 stellt eine ruhige Absetzzone dar, in der sich feine Katalysatorteilclien und ?Metallhydrid aus der Lösung des polyineren Produktes in dem Reaktionslösungsmittel abscheiden und unter dein Einfluß der Schwere in den unteren. in Bewegung befindlichen Teil des Reaktionsgefäßes zurückkehren. Die verhältnismäßig klare Lösung der Reaktionsprodukte in dem Lösungsmittel wird aus dem oberen Teil des Reaktionsgefäßes 25 durch die Leitung 37 und das Ausgleichsventil 38 abgezogen. in welchem der Druck auf etwa 1 bis etwa 17,5 at abzusinken vermag. Das Gemisch wird durch das Ventil 38 horizontal in eine Trennvorrichtung (z. B. von der Art eines Zyklons) 39 entladen, in welcher eine Temperatur von wenigstens 1,50' C aufrechterhalten wird. Aus dieser Trennvorrichtung 39 wird ein Gas, das eine wesentliche Menge an von Giften befreitem @tlivleii enthält, durch die Ventilleitung 40 entladen. In die Trendvorrichtung 39 kann durch Lei tung 51 heißes Lösungsmittel eingeführt werden. uni eine Abscheidung des Polyinerisats an den @@,'änden der Trennvorrichtung zu verhindern. Die Lösung des Polvmerisats in dem Lösungsmittel wird aus der Trennvorrichtung 39 durch die Ventilleitung 41 in da: Filter 42 abgezogen, in welchem alle feinen Katalysatorteilchen, die bis hierher gelangt sein können, abgetrennt und durch die Ventilleitung 43 al)gez oger. werden. Gegebenenfalls kann die Polvnierisatlösung der Wirkung eines Ultraschallvihrators unterworfen werden, durch den die Zusamenballung der sehr feinen Katalysatorteilchen bewirkt wird, so da]?) diese leichter allfiltriert werden können.
  • Die Lösung des polymeren Produktes wird vom Filter 42 durch Leitung 44 in den Kühler 45 abgezogen, in welchem ihre Temperatur auf einen Wert zwischen etwa 20 und 90° C eingestellt wird, worauf sie durch Leitung 46 auf das Filter 47 gelangt. Das feste polymere Produkt wird vom Filter 47 bei 48 entfernt und das Lösungsmittel bzw. Reaktionsmedium durch Leitung 49 abgezogen, von wo ein Teil durch die Ventilleittutg 50 aus dem System herausgenommen und ein anderer Teil durch Ventilleitung 51, die Pumpe 52 und den Erhitzer 53 in die Trennvorrichtung 39 gelangt, während der Rest durch Ventilleitung 54 in die Fraktioniervorrichtung 55 fließt.
  • Die Fällung des Polymerisats aus der Lösung in Leitung 44 kann durch Zusatz von Nichtlösungsmitteln, z. B. Propan, Alkoholen. Ketonen (Aceton), ein geleitet werden. Das bei 48 entfernte polvniere Produkt kann verschiedenen Behandlungen unterworfen werden, um es für die Umwandlung in das technische Endprodukt vorzubereiten. So kann es in verschiedener Weise behandelt werden, um das eingeschlossene Lösungsmittel zti entfernen, es kann zu bandähnlichen Gebilden verpreßt, getrocknet usw. werden.
  • In der Fraktioniervorrichtung 55 wird das Lösungsmittel bzw. flüssige Reaktionsmedium verdampft und als Kopfprodukt durch Leitung 56 abgeführt, wobei ein Teil aus dem Svstern durch die Ventilleitung 57 herausgenommen werden kann, obwohl vorteilhafter die Flüssigkeit durch die Ventilleitung 58 in den Kühler 59 geführt wird, in welchem ihre Temperatur auf einen Wert zwischen etwa 20 und 80° C gebracht wird, von wo sie in die Pumpe 60 gelangt. Die Pumpe 60 preßt die Flüssigkeit durch die Ventilleitung 61 und den Wärmeaustauscher 17 in den Absorber 14, um eine Lösung von frischem Olefinausgangsstoft für das Polvmerisationsverfahren herzustellen. Ein Teil der Lösung wird ferner durch die Pumpe 60 durch die Ventilleitung 62 in den oberen Teil des Absorbers 63 gepreßt. Wieder in Umlauf befindliche Gase aus der Trennvorrichtung 39 und Leitung 40 werden durch die Ventilleitung 64 und den Kompressor 65 über die Leitung 66 in den unteren Teil des Absorbers 63 geführt, in welchem Olefin selektiv in dem Lösungsmittel absorbiert wird. uni auf diese Weise eine Lösung zu erzeugen, deren Konzentration an Äthylen zwischen etwa 2 und 10 Gewichtsprozent liegt, die aus dem Absorber 63 durch die Ventilleitung 67 in die Leitung 20 entladen wird, von wo aus sie in den Reaktionsbehälter 25 gelangt. Die nicht absorbierten Gase werden aus dein Absorber 63 durch die Ventilleitung 68 herausgenommen.
  • Flüssige Reaktionsprodukte mit Siedepunkten über dein Siedebereich des Reaktionsmediums können aus der Fraktioniervorrichtung 55 und dem Verfahren durch Ventilleitung 69 herausgenommen werden, vorzugsweise schickt man sie aber durch die Ventilleitung 70 in eine zweite Fraktioniervorrichtung 71. Ein in verhältnismäßig kleiner Menge erzeugtes Nebenprodukt des vorliegenden Polymerisationsverfahrens bei Anwendung eines alky lierbaren aromatischen Kohlenwasserstoffes, z. B. von Xylol, als Lösungsmittel ist ein durch Umsetzung dieses alkylierbaren aromatischen Kohlenwasserstoffes mit Äthylen (oder Propylen, wenn dieses ein Bestandteil der Beschickung war) gebildetes Alkylat (Alkylierungsprodukt). Diese all:ylierten aromatischen Kohlenwasserstoffe werden in dem Turm 71 verdampft und fraktioniert und durch Leitung 72 herausgenommen. Es ist gewöhnlich zw-ecl:niäßig. wenigstens einen Teil de: A lkylats durch Ventilleitung 73 in die Leitung 41 zurückzuführen, um es als Verdünnungs- und Lösungsmittel in dem Filter 42 zu benutzen. Der Rest des Alkylats kann aus dem Verfahren durch Ventilleitung 74 abgeleitet werden, oder er kann in den Kreislauf zurückgeleitet werden, uni ihn als einen Teil des flüssigen Reaktionsmediums in der Reaktionsvorrichtung 25 zu verwenden.
  • Verhältnismäßig kleine Meligen von niedrigmolekularen. schmierfettähnlichen Olefinpolymerisaten entstehen bei dein Polyrnerisationsverfahreii der vorliegenden Erfindung; sie werden als Bodenfraktion aus dem Turm 71 durch die Ventilleitung 75 abgezoheil.
  • Bei einem anderen Arbeitsverfahren im Anschluß -in die Filtration der feinen Katalysatorteilchen in dein Filter 42 wird die verdünnte Lösung des Äthylen" oder eines anderen Olefins in dem Lösungsmittel, llei.pielsweise Benzol, in einem Turm eingeführt. der heißes U'asser ()der ein Gemisch von Wasser und Dampf enthält, dessen Temperatur so hoch ist, daß das Lösungsmittel (oder ein azeotropes Gemisch von Lösungsmittel und Wasser) aus der Lösung schnell abdestilliert Lind ein wäßriger Schlamm des festen Polvinerisats finit etwa 1 bis ä Gewichtsprozent Polyin:risat gebildet wird. Dieser wä ßrige Polymerisatschlannn kann in der üblichen Weise konzentriert werden, um ihn auf einen Gehalt von etwa 10 bis 1,5 Gewichtsprozent Polvinerisat zu bringen, der dann zentrifugiert werden kann. uni ein Polyinerisat zti erhalten, das nur eine kleine Menge Wasser enthält und in jeder üblichen Vorrichtung gründlich getrocknet werden lc<tnn. Das hei dieser schnellen Destillation als Kopfprodukt übergehende 1_(»isuiigsniittel kann kondensiert, aus einer Schicht flüssigen Wassers abgetrennt, zwecks weiterer Trocknung destilliert und schließlich finit ITilfe von "I'rockntlngsmittels, z. B. Kiesels<iuregel oder Tonerdegel. gründlich getrocknet werden, ehe man es in den Speicher oder die Polymerisationsreaktionszone zurückleitet.
  • Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern. Wenn nichts anderes gesagt ist, wurde in der folgenden Weise in Ansätzen gearbeitet. Der Katalysator hatte eine Maschengröße von 58 bis 1050 Maschen je qcm; auf y-Aluminiumoxyd waren 8 Gewichtsprozent Mo03 aufgebracht. Soweit nichts anderes vermerkt, wurde der Molybdänoxvdkatalysator vor der Verwendung calciniert und in den in der Tabelle gekennzeichneten Beispielen vorreduziert. Diese 1"orreduktion des 1lolybdänoxydkatalysators wurde in der Weise ausgeführt, daß etwa 51'Stunde trockenen Wasserstoffs bei Atmosphärendruck pro 1 bis 10 g Katalysator 16 Stunden lang bei 480° C durch den Katalysator geleitet wurden. Die Reaktionen wurden in einem Druckgefäß ausgeführt, dessen Fassungsvermögen 100 bzw. 250 ccm betrug, je nachdem, ob 50 ccm oder mehr Lösungsmittel angewandt wurden.
  • Die Reaktionsgefäße waren finit magnetisch arbeitenden Rührvorrichtungen versehen. Das Reaktionsgefäß wurde zuerst mit Lösungsmittel und danach mit dein -#lolybdäiioxv dkatalysator beschickt. Der Gasraum im Reaktionsgefäß wurde dann finit Stick stoff abgedeckt. Das Metallhydrid wurde in gepulverter Form in das Reaktionsgefäß gegeben, darauf wurde es verschlossen und ein Stickstoffstrom eingeleitet, um das System luftfrei zu halten. Wenn nicht reduzierter Katalysator in das Reaktionsgefäß gegeben wurde, unterblieb die Stickstoffanwendung. Luftreste wurden aus dem Reaktionsgefäß ausgespflt, sobald der Druck mit Wasserstoff eingestellt wurde. Die letzte Komponente, das Äthylen, wurde in das Gefäß gegeben, nachdem dieses auf Reaktionstemperatur erhitzt worden war. Der magnetisch betriebene Umwälzrührer wurde in der Lösung mit solcher Geschwindigkeit auf und ab bewegt, daß der Katalysator in Suspension gehalten wurde. Die Olefinbeschickung wurde im Verlauf des Versuches von Zeit zti Zeit eingeführt, um den Reaktionsdruck aufrechtzuerhalten. -Man kann den Olefindruck mit einem kleineren Wasserstoffpartialdruck von etwa 7 bis 14 at überlagern, wenn die Reaktion nicht sofort in Gang kommt. Durch Auftragen des Zusatzdruckabfalles gegen die zusätzliche Zeit kann der Verlauf des Versuches verfolgt werden. In vielen Fällen hätten weit höhere Ausbeuten erreicht werden können, wenn dafür gesorgt worden wäre, daß eine größere Menge Löstin`sinittel in <fier Reaktionszone vorhanden gewesen wäre, da einer der Gründe zur Beendigung des Versuchs darin zu suchen war, daß die Rührvorrichtung sich festfuhr, weil das hochmolekulare Polyinerisat in der Reaktionszone in einer Menge entstanden war, die seine Löslichkeit in dem flüssigen Reaktionsmedium unter den Reaktionsbedingungen überstieg.
    I
    Ausbeute 10' X
    an festem Dichte
    em- Lö- Polv- 102 ?;
    Kataly- Schmelz- des
    Bei- -"a. T- em-pe- Druck sungs- merisat spezifische Film
    sator viskosität festen 13emerkun cn
    spiel g (1) g ratur at mittel in g/g Visko- Poise (4) (5) Poly- g
    °C ccm (2) Oxyd- sität (3) meri-
    katalv- sats
    Bator
    1 1,0 ' 0,2 230 81,55 -50X 4,14 9,5 1,81 B
    2 1,0 1 0,2 230 80,5 50X 2,17 49,7 1,23 TF Der Katalysator enthielt
    einen sehr geringen Prozent-
    satz Ni0.
    3 1,0 0,2 230 78,75 50X 0,1 Katalysator aus 9 Gewichts-
    4 1,0 0,2 230 81,2 50X 7,7 -17,6 -1,86 TF prozent Mo03 auf A1203, das
    8 Gewichtsprozent Mg0 ent-
    hielt.
    5 1,0 0,2 230 14 83,3 150X 2,06 22,6 3,41i TF
    6 3 0,6 230 76,3 150X 3,4 25,2 1,96
    7 1 0,2 230 78,05 150X 9,7 65,6 3,5' Das Xylol wurde mit 3 g
    Katalysator aus 8 Crewichts -
    prozent -M,)03 auf
    A1203 + 0,6 g Na H bei
    230°C 1 Stunde vorbehandelt.
    8 0,5 0,1 230 77 150B 1,9 12,5 54 B Das Benzol wurde mit AIC13
    behandelt, destilliert und mit
    Kieselsäuregel behandelt.
    9 0,93 0,19 230 77 140X 11,2 Ins. 5,87
    (etwa 70)
    10 0,93 0,19 230 77 140X 6,9 23,8 3,36 Die Xylole wurden mit
    A1C13 - HCI, dann Na H be-
    handelt, mit H,0 gewaschen
    und mit Kieselsäuregel zu-
    sammengebracht.
    11 0,4 0,08 140X 6,75 21,9 86 TF Sehr reine= Xylol.
    12 2 0,4 232 66,5 50X 1,31 Ins. 2,3' TF De_ Katalysator bestand aus
    9 Gewichtsprozent vlo 03 auf
    A1203, das 4 Gewichtsprozent
    13,0, enthielt.
    Ausbeute 101, '
    an festem Dichte
    Tem- Lö- Poly- 102 Y Schmelz- des
    Bei- Kataly- NaH pe- Druck sun s- merisat spezifische Film g @:iskosität festen Bemerkungen
    spiel #tor g ratur at mittel in g;g Visko- Poise(4) @o) Poly-
    cem (2) Oxyd- sität (3) meri-
    kataly- sats
    Bator
    13 2 0,4 235 66,5 50K 1,33 17,5 TF Der Katalysator bestand aus
    9 Gewichtsprozent 31o0, auf
    A1203, das 4 Gewichtsprozent
    Si OZ enthielt.
    14 1 0,2 234 66,5 50X 4,06 51.9 2,67 TF Es wurde eine Leitlang auf
    15 1 0,2 234 67,9 50K 1,66 42,6 1,77 TF Reaktionsteniperaturerhitzt,
    bis 3,76 elieÄtliylenzugegeben wurde.
    Der Katalysator wurde mit
    H2 bei 480° C 14 Stunden
    vorreduziert.
    16 1 0,2 232 64,4 25X 2,86 37,3 3,85 TF Es wurden 56J, tert.-Butyl-
    äthylen zugegeben.
    17 2 0,4 233 49 C2 50D 0,94 26,6 TF C H2!CH3 = 10 (das Fett war
    24,5 C «eich, kautschukähnlich und
    3 gut für den Viskositätsindex).
    18 2 0,4 233 56 C2 50D 3,0 37,5 4,26 TF 9200
    14 C3
    19 2 0,4 232 10,5C" 50D 0,3 14 TF
    42C3
    20 2 0,4 234 52,5C2 50D 1,33 18,7 3,15 TF CH"CH3 --- 8,3.
    17,5 C3
    21 2 0,4 233 65,8 25X 1,10 32,9 1,96 TF Es wurden 206; tert.-Butyl-
    äthylen zugegeben.
    22 2 0,4 200 56 C2 50D 1,34 21,4 TF 9220 CH2lCH3 = 8,6.
    14 C3
    23 2 0,4 232 56 C2 150D 4,4 13,3 4,85 SL. 9421 CH2@CH3 = 13.
    14 Ca TF
    24 0,5 0,1 232 56 C2 150D 3,26 12,3 B 9829 CH2;'CH, _- 16.
    14 C3
    25 2 0,4 232 56 C2 150D 4,47 17 TF 9394
    7 C3
    26 2 0,4 152 35 Ca 50D 0,78 42,4 TF 8926 CH.,; C H3 = 13. Vor der Prü-
    fung wurde der Katalysator
    auf 230° C erhitzt.
    27 3 0,6 232 77 150 2i 2,73 I 25 bis 5,5'' TF Ansatz - ununterbrochen -
    41,9 1,147 @ieun l@-klen (s. Spalte 19,
    `/.eile 46).
    2 0,4 198 56 C2 150D Vergleiche den Text bezüglich
    28
    C# _#usbeutenundoualitätunten
    14
    in der Beschreibung.
    29 3 0,6 150 35 56 50D 0,25 16,3 Propylen allein. Der Kataly-
    sator wurde auf 230° C vor-
    erhitzt. Das Polymerisat war
    I @#,-eicli, zähe lind elastisc. :.
    y
    3 0,6 230 70 1601 1,32 17,4bis1 TF Ansatz --ununterbroc'-;:n -
    41,3
    Zyklen.
    i
    31 1 0,05 ' 234 77 50Y 5,86 56,8 1,47 TF 9637 Vorreduziert mit H2.
    32 0,5 0,05 233 77 501 7,52 1 66,4 2,27 TF 9573 Vorreduziert mit H2.
    Ausbeute
    10' x
    an festem
    Katalv- Tem- Lö- Poly- 10$ %< Schmelz- Dichte
    Bei- NaH pe- Druck sungs- merisat spezifische Film
    spiel sator g ratur at mittel in viskosität (5) festen Bemerkungen
    g (11 °C ccm (2) Oxyd- Vissitätko- (3) Poise (4) () Poly-
    kataly- rsats
    sator
    33 3 0,6
    230I 74,9 50D 1,57 34,4 1,27 TF 9712 Niedrige Temperatur.
    (1!2 Stunde)
    155
    (270 Minuten)
    34 8 1,0 230 70 75 X 2,16 7,3 0,128 TF 9727 Ansatz - ununterbrochen -
    bis 45,9 bis 0,78 Vierzehn Zyklen.
    35 10 1,0 230 70 50D 1,0 7,6 0,128 TF 9853 Ansatz - ununterbrochen -
    bis 58,3 bis 14,71 Dreizehn Zyklen; die Beschik-
    kung bestand aus 88 °/o Äthy-
    len und 1,10/, Propylen.
    36 0,5 0,1 227 62,3 50X 1,5 15,8 B 9802
    (UH)
    (1) 8 Gewichtsprozent MoO, auf y-Aluminiumoxyd.
    (2) X bedeutet Xylole; B bedeutet Benzol; D bedeutet Dekalin (Dekahydronaphtlialin). '
    (3) Die spezifische Viskosität ist (rel. Viskosität-1), die rel. Viskosität ist das Verhältnis der AusfluBzeit einer Lösung von 0,125 g
    Polymerisat in 100 ccm reinen Xylolen bei 110°C aus dem Viskosimeter im Vergleich zu der Ausflugzeit von 100 ccm reinen Xylolen
    bei 110°C.
    (4) In der Bestimmung nach dem Verfahren von Dienes und Klemm, J. Appln. Phys., 17, S.458 bis 471 (1946).
    (5) T bedeutet zähe; F bedeutet biegsam; SL bedeutet schwach. CH./CH, = Verhältnis von Methylengruppen zu CH.-Seiten-
    ketten im Polvmerisatmolekül.
    Die bedeutende Wirkung des Alkalihydrids als Aktivator der Polvmerisation dürfte auf Grund folgender Feststellungen offenbar werden. In Versuchen, die ohne Aktivatoren unter Verwendung der oben beschriebenen allgemeinen Verfahrensweise, nämlich eines aus 8 Gewichtsprozent v orreduzierten Molybdänoxyds auf y-Aluminiumoxyd bestehenden Katalysators und eines Verhältnisses von reinen Xy lolen zu Katalysator (ccm/g) von 5 durchgeführt wurden, konnten je g Katalysator bei 230° C und einem anfänglichen Äthylendruck von 70 at nur 0,5 g festen Äthylenpolymerisats erhalten werden, wobei immer wieder Äthylen in das Reaktionsgefäß gedrückt wurde, bis kein weiteres Äthylen mehr absorbiert werden konnte. Die aus Alkalihydrid bestehenden Aktivatoren gestatten die Verwendung sehr hoher Lösungsmittel-Katalvsator-Verhältnisse, wobei relativ hohe Polvinerisationsgeschwindigkeiten aufrechterhalten werden können. die ihrerseits einen ununterbrochenen Betrieb und eine lange Lebensdauer des Katalysators ermöglichen und ferner viel höhere Ausheuten au festem Polyäthylen pro Gewichtseinheit des benutzten Metalloxydkatalysators ergeben.
  • Wie aus der Tabelle hervorgeht, kann eine erhebliche Zahl von Lösungsmittel-Katalysator-Verhältnissen (ccm/g) angewandt werden. In mehreren Beispielen (12, 13. 16. 17 und 18) wurde das verhältnismäßig niedrige Lösungsmittel-Katalvsator-Verhältnis von 25 angewandt. Ein sehr reines Lösungsmittel wurde im Beispiel 9 benutzt, in welchem das Lösungsmittel-Katalysator-Verhältnis 150 oder höher sein kann. Im 13eispiel9 wurden die als Lösungsmittel dienenden Xylole durch 18stündiges @rliitz@i: von 1000 ccm reinen Xy lols mit 20 g eines aus 8 Gewichtsprozent Mo 03 auf y-Aluminiumoxyd bestehenden Katalysators und 3 g Lithiumaluminiumhydrid auf 135°C und anschließende Filtration der Xylole gereinigt. Bei Anwendung des aus hochreinen Xylolen bestehenden Lösungsmittels wurde eine hohe Ausbeute an festem Äthylenpolymerisat mit hohem Molekulargewicht erhalten. Sehr gute Ergebnisse lieferte auch Beispiel 11, in welchem das Lösungsmittel-Katalysator-Verhältnis 350 betrug.
  • Die Alkalihydride sind anscheinend unter den Bedingungen des vorliegenden Verfahrens aktive R.°-duktionsmittel, da calcinierte Katalysatoren ohne Vorreduktion angewandt werden können. Aus Beispiel 14 ist zu ersehen, daß die Vorreduktion des Katalysators den Charakter des vorliegenden Polymerisationsverfahrens nicht wesentlich änderte.
  • Aus der Tabelle ist ferner zu ersehen, daß verschiedene Gewichtsverhältnisse von Metallhydrid zu Oxvdkatalysator mit Erfolg angewandt worden sind Im-Beispiel 31 betrug das Gewichtsverhältnis 0,05, im Beispiel 34 0,125 und im Beispiel 35 0,1. Wie aus der Tabelle ersichtlich, wurde im allgemeinen ein Gewichtsverhältnis von 1\TaH zu Molybdänoxydkatalysator von 0.2 angewandt.
  • Im Beispiel 36 war das als Aktivator dienende 1Zetallhydrid Lithiumhydrid.
  • In den Beispielen 1 bzw. 12 wurden kleine Mengen Nickel- bzw. Boroxyd als dritte Komponente zu dem 1lolylidäfioxydkatalysator gegeben.
  • Obwohl in den meisten Fällen gereinigte Xylole als Lösungsmittel bzw. flüssiges Reaktionsmedium angewandt wurden, ist in den Beispielen 8 und 37 auch Benzol mit Erfolg benutzt worden. Im Beispiel 35 wurde Dekalin bei der Äthy lenpolymerisation benutzt. In vielen Beispielen (17 bis 26, 28, 35) war sowohl Äthylen als auch Propylen in den Ausgangsstoffen vorhanden.
  • Die Reaktionstemperatur bei der Polymerisation von _lthvlen in Gegenwart von \Tatriumhydrid und l#Iolylxiänoxyd-Aluminiumoxyd-Katalysatoren war gewöhnlich etwa 230° C; es können aber auch niedrigere oder höhere Temperaturen angewandt werden. Ini Beispiel 33 z. B. wurde die viel niedrigere Temperatur von 155' C erfolgreich angewandt, obgleich natürlich erwartungsgemäß die Reaktionsgeschwindigkeit etwas kleiner war. In manchen Fällen füllte sich das Reaktionsgefäß mit dein Polvmerisat, wodurch die Rührvorrichtung zum Stillstand gebracht wurde und der Versuch notwendigerweise beendigt werden mußte. Man hätte wahrscheinlich weit höhere Ausbeuten erwarten könneil. weint die Versuche in technischen Anlagen durchgeführt worden wären.
  • Das Äthylen wurde in zahlreichen Beispielen, z. B. 17 his 20, mit Erfolg mit Propylen mischpolymerisiert, wobei das Verhältnis voll Äthylen zu Propylen schwankte. Im allgemeinen wurde beobachtet, daß mit zunehmender Propylenkonzentration in den olefinis chen Ausgangsstoffen eine Erniedrigung der Gesanitreaktiotisgeschwindigkeit eintrat und ein Pol_vmerisat von absinkender Dichte erhalten wurde.
  • Das Beispiel26 erläutert eine Äthylen-Propylen-Polytnerisation bei der verhältnismäßig niedrigen Temperatur voll 152°C: im Beispiel 28 wurde bei etwa 200° C gearbeitet. Im letzteren Fall wurde da" feste Polytiterisat in 1000 cciii Dekalin bis zum Siedepunkt des Lösungsmittels erhitzt und die Lösung auf 40' C abgekühlt und filtriert. Das Filtrat enthielt 3,-1 g festes Polymerisat je g Katalysator und war durch eine spezifische Viskosität (105) voll 9200, eine Schmelzviskosität voll 2,35 X 103 Poise und eine Dichte voll 0.945 gekennzeichnet. Das Polynierisat, das in dem Dekalin unlöslich war, entstand in einer Ausbeute von 1.7 g je g Katalysator und war durch eine spezifische Viskosität (105) von 18l00, eine Schmelzviskosität von 6,4 X 105 Poise und eine Dichte voll 0,908 gekennzeichnet. Dieses Polymerisat wurde zu einem zähen und biegsamen Film verformt. Verwiesen sei auf die technisch interessanten -Ausbeuten all festem Polymerisat aus Äthylen-Propylen in den Beispielen 23, 24 und 25.
  • In den Beispielen 16 und 21 wurde Äthylen mit Erfolg in Gegenwart voll tert.-Butyläthylen (5 bzw. 200/0) polvineri"iert.
  • Im Beispiel 29 wurde Propylen alleinpolymerisiert. Hier kann nian erkennen, daß die Geschwindigkeit der Propylenkonzentration unter vergleichbaren Bedin -gungen viel geringer ist als die der Äthylenpolytnerisation.
  • Obwohl die meisten Beispiele im Ansatzverfahren durchgeführt wurden, sind doch auch mehrere Versuche im gemischten (Ansatz - ununterbrochenen) Verfahren durchgeführt worden, bei denen voll Zeit zu Zeit eine Lösung des festen Polvmerisationsproduktes in dein Reaktionsmedium aus dem Reaktionsautoklav abgezogen und durch eine Lösung voll frischer olefinischer Ausgangssubstanz in dein flüssigen Reaktionsntedium ersetzt wird, wobei _jede dieser Operationen einen Zyklus bedeutet. Inl Beispie127 wurde die Polvmerisation in einer Periode von neun. Zyklen, im Beispiel 30 in einer solchen voll dreizehn Zyklen, im Beispiel 34 von vierzehn Zyklen, im Beispiel 35 von 13 Zyklen ununterbrochen durchgeführt. wobei der Ausgangsstoff aus einem Gemisch voll Äthylen und Propylen bestand.
  • Die Erfindung ist ferner im kontinuierlichen Verfahren mit Erfolg unter Verwendung eines aus rostfreiem Stahl bestehenden. mit einem mechanischen Rühren versehenen und ein Fassungsvermögen von 1 1 aufweisenden Autoklav durchgeführt worden. Der Bau des Autoklavs ist aus der Zeichnung zu ersehen Beispiel 37 In dieser kontinuierlich durchgeführten Untersuchung bestand der Katalysator aus 53g eines mit 8 Gewichtsprozent Molvbdän besetzten ;-Aluminiumoxyds nach 16stündiger Vorreduktion vor der Anwendung des Katalysators mit Wasserstoff bei 480° C und Atmosphärendruck und aus 2,5 g NaH. Die Ausgangsstoffe bestanden aus einer Lösung von 9 Gewichtsprozent Äthylen in Benzol, die durch einen Reaktionsbehälter geleitet wurden, der 76 g CaH., bei 204° C enthielt, von wo aus sie in den Reaktionsautoklav gelangten. in dem eine Temperatur voll 243° C und ein Gesamtdruck von etwa 120 at herrschten. Die Lösung floß mit einer Geschwindigkeit von 860 g pro Stunde durch das Reaktionsgefäß. Die Gesamtzeit des einmaligen Durchsatzes betrug 20s/4 Stunden. Die Ausbeute an Äthylenpolymerisat betrug 6.68 g je g 1\ olvbdänoxydkatalysator, die Äthylenumwandlung in Gewichtsprozent 32,4. Der Versuch ergab 354,2 g festes Polymerisat mit einer Schmelzviskosität von 1,9 X 10s Poise.
  • In den beiden folgenden, nach dein kontinuierlichen Verfahren durchgeführten Beispielen bestand der eine Größe voll 58 bis 900 Maschen je qcm aufweisende Katalysator aus 7,5 Gewichtsprozent Molybdänoxyd auf y Aluminiumoxyd; er war mit Luft beblasen worden, um alle Feinstteilchen zu entfernen, ehe er zwecks Calcinierung 8 Stunden lang auf 650° C erhitzt wurde. Der Katalysator wurde durch Vorreduktion mit Wasserstoff bei 480 bis 530° C aktiviert und dann bis zur Verwendung in verschlossenen Gefäßen unter Wasserstoff gelagert. Das aus Xylolen bestehende Lösungsmittel wurde durch Inberührungbringen mit 100g des obenerwähnten Katalysators und 15 g Na O H bei einer Geschwindigkeit von 2 1 je Stunde bei 230° C gereinigt. woran sich eine Redestillation des Lösungsmittels anschloß. Das benutzte Äthvletl wurde finit wasserfreiem Calciunisulfat getrocknet und durch Behandlung mit auf Asbest niedergeschlagenem \ atritunliv(Iroxcd voll CO, befreit. Beispiel 38 I# ine 10 g Gewichtsprozentige Lösung des gereinigten Ethylens und die gereinigte xylollösung wurden mit -18g --\lolyl)dätioxydkatalvsator und 2,5g Natriumhydrid bei 243° C und 70 at in Berührung gebracht. Während einer ILonttiktzeit von 60 Stunden wurden etwa 2-150 g Äthylen finit dem Katalysator in Berührung gebracht. Der Versuch ergab 566,7 g festes Ä.thyletipolymeris.it, das in dein aus Xylolen bestehenden Lösungsmittel bei Raumtemperatur unlöslich war. 13,2 g eines ,chnlierfettähnlichen Äthylenpoly ineri>ats und 7.0g Xvlolalkvlat. Ungefähr 97% des übergeführten Ätlivletls lieferten ein festes Polymerisat niit einer Schmelzviskosität voll etwa 7X 10s Pole. Beispiel 39 In einem Parallelversuch wurden 94g ilolybdänoxydkatalysator zusammen mit 4,7 g Na H bei 252° C und einem Druck voll 70 at ini Reaktionsgefäß angewandt. In das Gefäß wurde eine 10gewichtsprozentige Lösung voll Äthylen in gereinigten Xylolen gegeben. Die Versuchsdauer eines einmaligen Durchsatzes betrug 88.5 Stunden. während welcher Zeit 6017g Äthylen mit dem Katalysator in Berührung kamen. Erhalten wurden 964 g festes Äthylenpolymerisat, das in den Xyloletl bei Rautnteinperatur unlöslich war, 33 g eines fettähnlichen Äthylenpolvmerisats und 1-1,-1 g Xylolallcylat. 21 Gewichtsprozent Äthylen wurden umgewandelt. Davon ergaben 95 Gewichtsprozent festes Polymerisat. In der folgenden Tabelle sind einige Eigenschaften des in diesem Beispiel hergestellten Polväthvlenzusammengestellt.
    ASTM-Test D 882, unter Druck verformter Bogen von 0,5 mm Stärke
    Streck- Streck- Bruch- Anfangs- Prüf-
    Temperatur spanming dehnung dehnung modul geschwindig-
    keit
    .C kg/cm2 °% °/o kg/cm2 Cm/Min.
    -21 429,8 11,9 300 910 5
    +23 226,1 14,8 590 5040 5
    -@59 141,8 15,7 >700 2576 5
    ASTM-Test D 638, durch Spritzguß erzeugte Stäbe
    Streck- Streck- Bruch- Anfangs-
    spannung dehnung dehnung modul
    kg/cm2 °/n °,%" kg/cm2
    298,5 I 19,7 I 58,6 I 9520
    Verschiedene physikalische Eigenschaften
    Kerbschlagzähigkeit #'er-
    in mkgj5 cm Kerbe sprödungur `' DE ekust-
    temperatur Faktor
    40°C 23°C °C
    >2,2 >2,2 I <-70 I 2,30 I 0,00043
    Das Produkt konnte zu mechanisch festen Stücken verformt werden.
  • Die nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Polymerisate, besonders jene mit hohen spezifischen Viskositäten, können mit niedrigermolekularen Polyäthylenen vermischt werden, um ihnen die Steifigkeit oder die Biegsamkeit oder andere gewünschte Eigenschaften der vorliegenden Produkte zu verleihen. Die festen harzartigen Produkte de erfindungsgemäßen Verfahrens können ebenfalls in allen gewünschten Mengenverhältnissen mit Kohlenwasserstoffölen, Wachsen, wie z. B. Paraffinwachsen oder Petrolaten, mit Esterwachsen, finit hochmolekularen Polybutylenen und mit anderen organischen Stoffen vermischt werden. Kleine, zwischen etwa 0,01 und 10./0 liegende Mengen der verschiedenen Äthylenpolyinerisate, wie sie nach vorliegendem Verfahren herstellbar sind, können in Kolil@nwasselstoffschmierölen gelöst oder dispergiert werden, um den Viskositätsindex zti erhöhen und den Ölverbrauch bei Verwendung in Motoren herabzusetzen.
  • Die nach dein vorliegenden Verfahren erzeugten Produkte mit einem Molekulargewicht von 50 000 oder höher können in kleinen Mengen zur wesentlichen Erhöhung der Viskosität leicht flüssiger Kohlenwasserstofföle und als Geliermittel für solche Öle angewandt werden.
  • Die erfindungsgemäßen I'olvnieriate können in der verschiedensten Weise chemisch weiterbehandelt werden; man kann sie halogenieren, anschließend enthalogenieren. durch Behandlung finit Sulfurylchlorid sulfolialogenieren, sulfonieren u. dgl. m.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Polvinerisation von Äthylen oder Propylen allein oder von Äthylen im Gemisch mit Propylen oder anderen llonoolefinen lief erhöhter Temperatur in einem flüssigen Kolilenwasserstoff in Gegenwart eines oxydischen Katalysators zu Produkten mit Molekulargewichten von wenigstens 300, dadurch gekennzeichnet. daß man diese Ausgangsstoffe bei Temperaturen zwischen 75 und 325° C in Gegenwart mindestens eines Hydrids des Lithiums, Natriums, Kaliums. Rubidiums oder Cäsiums und mindestens eines Oxyds eines Metalls der Gruppe VIa des Periodischen Systems, das auf einem Träger aufgebracht ist, polymerisiert bzw. mischpolymerisiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, claß das benutzte, katalytisch wirksame lletalloxvd, besonders Molybdäntrioxyd, zuvor bis zti einer mittleren Wertigkeitsstufe zwischen 2 und 5,5 reduziert wird. 3. \-erfahren nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß vor der Polymerisation bzw. klischliolynieris,ition Wasserstoff der Beschickung des Polvmerisationsgefäßes zugesetzt wird. 'Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, claß das katalytisch wirksame Metalloxyd auf ein schlecht reduzierbares Metalloxyd, besonders ;-Tonerde, als Träger aufgebracht wird. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation bzw. die Mischpolymerisation bei Drucken zwischen etwa 1 und 1000 kglcm2 durchgeführt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 836711; deutsche Patentanmeldungen 7.771 IVc/39c, B 7335 IVc/39c; britische Patentschrift Nr. 682420; USA.-Patentschrift Nr. 2 212 155; F. K r c z i 1, Kurzes Handbuch der Polymerisationstechnik (1940), S. 213; Cheinical Abstracts, 1938, S. 1900.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2212155A (en) * 1938-11-01 1940-08-20 Du Pont Process for polymerizing ethylene
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GB682420A (en) * 1949-06-10 1952-11-12 Du Pont Improvements in or relating to the polymerisation of ethylene

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