DE1027710B - Schaltungsanordnung zum Feststellen der Verkehrsberechtigung anrufender Teilnehmer in Vermittlungsanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Feststellen der Verkehrsberechtigung anrufender Teilnehmer in VermittlungsanlagenInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, insbesondere für
Fernschreibanlagen, zum Feststellen der Verkehrsberechtigung zwischen Teilnehmern mit mehr als zwei
verschiedenen Wertigkeiten, bei der beim Zusammentreffen von Teilnehmern verschiedener Wertigkeit ein
die Verbindung auslösendes Schaltkriterium auf die Leitung gegeben wird.
Es ist in der Fernschreib-Wählvermittlungstechnik bekannt, z. B. bei Behördenvermittlungen, bestimmte
Teilnehmer, die zwar an das öffentliche Teilnehmernetz angeschlossen sind, aber nicht für jeden an dieses
Netz angeschlossenen Teilnehmer anirufbair sein sollen,
mit einem sogenannten Behördenzusatz auszurüsten. Dieser hat die Aufgabe, eine Verbindung, die von
einem sogenannten Nichtbehördenteilnehmer aufgebaut wurde, auszulösen. Gelöst wird diese Aufgabe
so, daß ein sogenannter Behördenteilnehmer jedesmal, wenn er angerufen wird, zuerst ein Auslösekriterium
erzeugt und dadurch einen anrufenden Nichtbehördenteilnehmer abwirft. Damit nun ein anderer Behördenteilnehmer
nicht unberechtigterweise abgeworfen werden kann, sind in dessen Teilnehmeranschlußschaltung
besondere Schaltmittel angeordnet, die das Auslösekriterium abfangen und das Abwerfen verhindern.
Diese Einrichtung unterscheidet also lediglich zwischen Berechtigtsein oder Nichtberechtigtsein des anrufenden
Teilnehmers.
Gehört ein Teilnehmer einmal zu der bevorrechtigten Gruppe, so kann er jeden anderen Teilnehmer
dieser Gruppe anwählen. In der modernen Wählvermittlungstechnik ist diese Unterteilung in zwei
Gruppen nicht ausreichend, da innerhalb dieser bevorrechtigten Gruppe wiederum Teilnehmer vorhanden
sein können, z. B. Telegraphenämter, Polizei usw., die ihrerseits nicht von jedem Teilnehmer der bevorrechtigten
Gruppe anrufbar sein sollen. Solche Teilnehmer mit einer noch höheren Berechtigung müssen also·
auch gegen Anrufe der minderberechtigten Gruppe gesperrt werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist es auch bekannt, die bevorrechtigten Teilnehmer nach verschiedenen
Wertigkeiten in Gruppen einzuteilen und im Amt zur Prüfung der jeweiligen Wertigkeit eine Identifizierungseinrichtung
anzuordnen, die nur bei Überein-Stimmung der einzelnen Wertigkeiten den Verbindungsaufbau
gestattet und die bei Nichtübereinstimmung die Verbindung auslöst. Diese bekannte
Idientinzierungseinrichtung arbeitet auf der Basis
eines Potentialvergleichs. Die verschiedenen Potentiale werden dabei vom rufenden und vom angerufenen
Teilnehmer jeweils entsprechend ihrer Wertigkeit an die beiden zu der Identifizierungseinrichtung führenden
Leitungen angelegt und dann dort miteinander Schaltungsanordnung zum Feststellen
der Verkehrsberechtigung anrufender
Teilnehmer in Vermittlungsanlagen
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Witteisbacherplatz 2
München 2, Witteisbacherplatz 2
Dipl.-Ing. Hermann Rädler, München-Großhadern,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
verglichen. Ein derartiger Potentialvergleich hat aber den Nachteil, daß er nur innerhalb eines Ortsamtes
durchgeführt werden kann, da es nicht möglich ist, die verschiedenen Potentiale über Fernleitungen zu übertragen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu beseitigen. Sie geht von dem Gedanken
aus, für die Kennzeichnung der Wertigkeit der einzelnen Teilnehmergruppen Impulsreihen zu benutzen,
die von dem Teilnehmer selbst nicht beeinflußt werden können, und löst die gestellte Aufgabe dadurch,
daß jedem Teilnehmer einer bevorrechtigten Wertigkeitsgruppe von ihm nichtbeeinflußbare Schaltmittel
zum Erzeugen und Aussenden einer seiner Wertigkeitsgruppe entsprechenden Kennzeichnungsimpulsreihe
fest zugeordnet sind, die sowohl beim rufenden als auch beim gerufenen Teilnehmer vor der
Durchschaltung der gewünschten Verbindung selbsttätig wirksam gemacht werden und die diese beiden
Kennzeichnungsimpulsreihen an eine in der Vermittlungsstelle zentral für eine Mehrzahl von Teilnehmern
vorgesehene Vergleichseinrichtung senden, und daß diese Vergleichseinrichtung beim Feststellen einer
höheren Wertigkeit des gerufenen Teilnehmers gegenüber dem rufenden Teilnehmer Schaltmittel wirksam
macht, die ein die Verbindung auslösendes Schaltkriterium erzeugen.
Auf diese Weise ist es auch bei Zwischenschaltung einer Fernleitung erreichbar, die Verkehrsberechtigung
des rufenden Teilnehmers gegenüber dem gerufenen Teilnehmer an Hand der ausgesendeten Kennzeichnungsimpulsreihe
zu erkennen und entsprechend dem Wunsch des gerufenen Teilnehmers, d. h. ob er mit dieser Gruppe von Teilnehmern einen Verkehr
wünscht oder nicht, die Verbindung herzustellen oder
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sie sofort wieder auszulösen-, ohne beim gerufenen Teilnehmer
die Verbindungsherstellung durch Einschalten der Empfangsmaschine überhaupt vollendet zu haben.
Es ist zwar in der Fernschreib-Speichervermittlungstechnik bekannt, gleichzeitig mit jeder Nachricht
eine die Dringlichkeit der Nachricht kennzeichnende Kennzeichnungsimpulsreihe auszusenden, die im Vermittlungsamt
ausgewertet wird und an Hand welcher die Aussendung der Nachricht selbst je nach Dringlichkeitsstufe
mehr oder weniger verzögert wird. Diese Dringlichkeitskennzeichen geben aber keinen
Aufschluß über die Berechtigung des anrufenden Teilnehmers, da einerseits der anrufende Teilnehmer dieses
Kennzeichen selbst festlegt und andererseits die Nachricht dem angerufenen Teilnehmer in jedem Fall
zugestellt wird, lediglich entsprechend dem neben der Nachricht aufgezeichneten Dringlichkeitskennzeichen
mit einer mehr oder weniger großen Verzögerung.
Demgegenüber werden gemäß der Erfindung die Kennzeichnungsimpulsreihen zur Feststellung der
Verkehrsberechtigung benützt, d. h. ob der anrufende Teilnehmer überhaupt berechtigt ist, mit dem gewünschten
Teilnehmer zu verkehren oder nicht. Außerdem sind gemäß der Erfindung die Kennzeichnungsimpulsreihen
durch denTeilnehmer nicht beeinflußbar.
Zur Durchführung der Erfindung kann nur den Teilnehmern, die eine bestimmte Wertigkeit besitzen,
ein Anzeigerelais zugeordnet sein, das beim Belegen der Teilnehmeranschlußschaltung die Anschlußleitung
vorübergehend mit der Vergleichseinrichtung und den Sendemitteln, die die Kennzeichnungsimpulsreihen erzeugen,
verbindet.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann der rufende Teilnehmer seine Kennzeichnungsimpulsreihen
vor dem Aussenden der Wahlimpulsreihen und der gerufene Teilnehmer seine vor dem Einschalten
seines Teilnehmerapparates an die Vergleichseinrichtung senden.
Zum Vergleichen der einzelnen Kennzeichnungsimpulsreihen kann die Vergleichseinrichtung aus zwei
Wählern und einem Auswerterelais bestehen, von denen der eine Wähler durch die vom rufenden und
der andere Wähler durch die vom gerufenen Teilnehmer gesendete Kennzeichnungsimpulsreihe eingestellt
und das Auswerterelais abhängig von der jeweiligen Einstellung der beiden Wähler wirksam
gemacht wird.
Einzelheiten der Erfindung gehen aus dem an Hand der Zeichnung beschriebenen Ausführungsbeispiel
hervor.
In der Zeichnung ist auf der linken Seite eine Teilnehmeranschlußschaltung
TSl dargestellt, die aus den Adern α, b und c und den entsprechenden Sendebzw.
Empfangsschaltmitteln α bzw. B besteht und von der aus der Verbindungsaufbau ausgeht. Sie gehört
zu einem bevorrechtigten Teilnehmer, beispielsweise zu einem Behördenteilnehmer. Auf der rechten Seite
der Zeichnung ist eine weitere Teilnehmeranschlußschaltung TS2 mit den entsprechenden Sende- bzw.
EmpfangsBcihaltmittaln α bzw. B abgebildet, zu der
der Verbindungsaufbau hinführt und die ebenfalls einem bevorrechtigten Teilnehmer gehört. Der Verbindungsaufbau
verläuft über die in der Mitte der Figur dargestellten Verbindungsglieder VGl und
VG 2, die über einen Anruf sucher AS und; einen Leitungswähler LW mit den beiden Teilnehmeranschlußschaltungen
TSl und TS 2 verbindbar sind.
Die Teilnehmeranschlußschaltung TSl bzw. TS 2 jedes bevorrechtigten Teilnehmers ist mit je einem
dessen Bevorrechtigung kennzeichnenden Kennzeichnungsrelais Bh bzw. Bf ausgerüstet. Das Verbindungsglied
VGl, das dem anrufenden Teilnehmer zugeordnet ist, enthält eine Vergleichseinrichtung, die
aus den Schrittschaltmagneten WR und WG, mit den Wählerarmen wr und mg, einem Auswertrelais K und
den. Steueüschaltmittelni VR, VG, Y, L und R sowie
dem Prüfrelais Pi? besteht. Das Verbindungsglied
VG 2, das dem angerufenen'Teilnehmer zugeordnet ist,
enthält die Schaltrelais UG, V, X und G, sowie das Prüfrelais PG.
Die Wirkungsweise der Schaltung ist im einzelnen wie folgt: Im Ruhezustand ist in der Teilnehmeranschlußschaltung
TSl eines bevorrechtigten Teilnehmers das seine Bevorrechtigung anzeigende Kennzeichnungsrelais
Bh ständig erregt über den Stromkreis
Erde, ti, BH, -TB.
Dieses Kennzeichnungsrelais ist abfallverzögert ausgeführt und hat auf Grund seines Erregungszustandes
seine Kontakte bhl und bh2 in die gestrichelt gezeichnete Lage umgesteuert. Im Ruhezustand
sind also die Sendeader α und die Empfangsader b an — TB angeschaltet.
Beginnt dieser Teilnehmer nun einen Verbindungsaufbau herzustellen, so legt er in bekannter Weise
durch das Einstellen des Anrufsuchers AS die Prüfader c, die bereits bei der Belegung des Wählers durch
das Schließen des Kontaktes ml eines nicht dargestellten Auslöserelais vorbereitet wurde, an Erde
über den Stromkreis:
Erde, m 1, PR, Wählerarm c des Anruf Suchers
AS, T, -TB.
In diesem Stromkreis sprechen die Relais PR und T gleichzeitig an. Das Relais T trennt mit seinem Kontakt
11 den Erregungsstromkreis des Kennzeichnungsrelais Bh auf, und das Relais Bh fällt nach einer gewissen
Verzögerungszeit ab.
Im Verbindungsglied VGl trennt das in der Prüfader angeordnete Prüfrelais Pi? mit seinem Kontakt
prl den Erregungsstromkreis des Relais Fi? auf, das
während des Ruhezustandes ebenfalls erregt war und nun verzögert abfällt. Der Kontakt vrl befindet sich
also für eine gewisse Zeit noch in der gestrichelt gezeichneten Lage, so daß der Wählerarm b des Anrufsuchers
bei seiner Einstellung auf die Leitung des anrufenden Teilnehmers noch kurzzeitig einen Stromkreis
für das Relais i? schließt, welches sofort anspricht und mit seinem Kontakt r 1 den Schrittschaltmagneten
WR an die vom anrufenden Teilnehmer ankommende Sendeader α anschaltet über den Stromkreis:
+ TB, al, Ot-2, rl, WR, GleichrichterGr 1, Erde.
Bei der Teilnehmeranschlußschaltung TSl wird durch nicht dargestellte Schaltmittel der Kennzeichuungssendekontakt
ki 1 entsprechend der auszusendenden Kennzeichnungsimpulsreihe betätigt und dadurch
das Senderelais A1 im Verbindungsglied VG1 entsprechend
gesteuert über den Stromkreis:
— TB oder +TB, kil, bhl, Wählerarm σ des
Anruf Suchers AS, A1, Erde.
Das Senderelais A1 überträgt diese Impulse mittels
seines Ankers al auf den Schrittschaltmagneten WR über den Stromkreis:
+ TB oder — TB, al, vr2, rl, WR, GrI, Erde;
dabei verhindert der Gleichrichter GrI ein Anziehen
des Schrittschaltmagneten WR, wenn der Anker al an — TB anliegt. Der Schrittschaltmagnet WR stellt
den Wählerarm wr entsprechend ein. Während des Aussendens der Kennzeichnungsimpulsreihe und dem
Einstellen des Wählers WR ist das abfallverzögerte Relais Bh über den Kontakt ki2 und das Relais VR
über den Kontakt wrl impulsweise erregt. Nach dieser impulsweisen Erregung' und der darüber hinausgehenden
Verzögerungszeit fallen die Relais Bh und VR ab, und die Kontakte bhl und bh2 verbinden die
Sendeader α und die Empfangsader b der Teilnehmeranschlußschaltung TS1 des anrufenden Teilnehmers
mit den entsprechenden Adern des Verbindungsgliedes FGl, indem die Kontakte wrl und vr2 diese Durchschaltung
vollenden. Der rufende Teilnehmer kann nunmehr die für seinen gewünschten Teilnehmer entsprechenden
Wahlimpulsreihen aussenden und die Verbindung über die in diesem Beispiel nicht dargestellten
Wahlstufen oder über die Fernleitung aufbauen.
Ist der gerufene Teilnehmer durch die Einstellung des Leitungswählers LW erreicht, so wird bei seinem
Belegen über dessen c-Arm folgender durch den Kontakt η 1 eines nicht dargestellten Auslöserelais vorbereiteter
Prüf Stromkreis geschlossen:
Erde, ml, PG, c-Arm des Leitungswählers LW,
T,-TB.
In diesem Stromkreis sprechen die Relais T und PG an und öffnen mit ihren Kontakten 11 und pg 1 die
Erregungsstromkreise der Relais Bf und UG. Das Kennzeichnungsrelais Bf fällt aber trotzdem nicht ab,
da es einerseits abfallverzögert ist und andererseits während des Aussendens der Kennzeichnungsimpulsreihe
immer wieder über den Kontakt ks 2 kurzzeitig erregt wird. Ebenfalls fällt zu diesem Zeitpunkt das
Relais UG noch nicht ab, da es auch abfallverzögert ist und seine Erregung über den Kontakt g· 3, wie im
folgenden noch beschrieben wird, aufrechterhalten bleibt.
Gleichzeitig wird, solange die Relais Bf und UG noch angezogen bleiben, das Relais G bei der Einstellung
des Leitungswählers LW über dessen Arm α erregt über den Stromkreis:
Erde, G, ugl, α-Arm des Leitungswählers LH7,
6/2, +TB.
Dieses Relais G bleibt so lange erregt, bis der Kontakt bf2 beim Abfallen des Relais Bf umgesteuert
wird. Während dieser Zeit verbindet der Kontakt gl das Senderelais B2 mit dem Sendekontakt ks 1, der
durch nicht dargestellte Schaltmittel betätigt wird und eine der Wertigkeit des angerufenen Teilnehmers
entsprechende Kennzeichnungsimpulsreihe aussendet über den Stromkreis:
Erde, B 2, gl, b-Arm des Leitungswählers LW,
6/1, ksl, +TB oder -TB.
Der Anker b 2 überträgt die Kennzeichnungsimpulsreihe auf den Schrittschaltmagneten WG im Verbindungsglied
FGl des anrufenden Teilnehmers über den Stromkreis:
+ TB oder
Gr 2, Erde.
Gr 2, Erde.
-TB, 62, vgl, WG, Gleichrichter
Der Gleichrichter Gr 2 verhindert ein Anziehen des Schrittschaltmagneten WG, wenn der Anker w 2 an
— TB anliegt. Der Schrittschaltmagnet WG stellt entsprechend
der empfangenen Kennzeichnungsimpulsreihe den Wählerarm wg ein und schließt, falls eine
gleichwertige Kennzeichnungsimpulsreihe ausgesendet wurde und der Kontakt vg 3 geschlossen ist, dadurch
folgenden bei der Einstellung des Wählerarmes wr vorbereiteten Stromkreis für das Auswerterelais K:
— TB, K, Wählerarm wg, Wählerarm wr, vg3.
Erde.
Gemäß der Erfindung sendet die Teilnehmeranschlußschaltung TS 2 des angerufenen Teilnehmers
ίο sofort im Anschluß an die dessen Wertigkeit kennzeichnende
Impulsreihe ein Auslösekriterium, beispielsweise 200 ms Trennstrom und 1200 ms Zeichenstrom;
dieses wird wie folgt erzeugt:
Beim Ansprechen des Relais G wird über den Kontakt g2 das Relais V erregt, welches nach dem Abfall-
des Relais G mit einer Verzögerungszeit von 200 ms wieder abfällt. Über die Kontakte ug2 und vl
bzw. v2 ist während der Abfallzeit des Relais V das Senderelais 52 mit dem positiven Pol der Telegrafen-
ao batterie verbunden und daher dauernd trennseitig erregt
über den Stromkreis:
Erde. Bl, gl, ugl, v2 oder vl, +TB.
Das Relais V hat mit seinem Kontakt ν 3 bei seinem
Ansprechen das Relais X erregt, das seine Kontakte xl und Jtr 2 umsteuert, und bringt dieses nach öffnen
des Kontaktes ν 3 wegen des Kondensators C 2 stark
verzögert wieder zum Abfall. Während der Abfallzeit des Relais X wird beim Umlegen des Kontaktes v2 in
die dargestellte Lage das Senderelais 52 vorübergehend zeichenseitig erregt über den Stromkreis:
Erde, B2, gl, ugl, ν2, x2, -TB.
Dieses Zeichenstromkriterium wird während der Abfallzeit des Relais X über das Verbindungsglied
FGl an den rufenden Teilnehmer übertragen.
Im Verbindungsglied VG1 werden diese Auslösekriterien
wie folgt ausgewertet:
Nach der ersten Schrittbewegung des Wählerarms wg wird der Kontakt WgO und damit der Dauer-Erregungsstromkreis
des Relais VG geöffnet, so daß dieses über den Wählerkontakt wgl und den Kontakt
vg 2 nur noch impulsweise gehalten wird und am Ende der Kennzeichnungsimpulsreihe abfällt und mit seinem
Kontakt vg 1 an Stelle des Schrittschaltmagneten WG ein Überwachungsrelais L an die vom gerufenen
Teilnehmer kommende Sendeader anschaltet. Gleichzeitig schließt der Kontakt vg3, wie bereits beschrieben
wurde, folgenden .Stromkreis für das Auswerteso relais K:
Erde, vg3, Wählerarm wr, Wählerarm wg-, K,
-TB.
Trifft nun über die Sendeader des gerufenen Teilnehmers
das Auslösekriterium ein und hat das Relais K infolge der Nichtübereinstimmung der Kennzeichnungsimpulsreihen
nicht angesprochen, so wird das Relais L durch den 200 ms andauernden Trennstrom
erregt und durch den darauf folgenden 1200 ms dauernden Zeichenstrom wieder abgeworfen. Dieses
vorübergehende Ansprechen des Relais L wird in nicht dargestellter Weise ausgewertet und führt durch öffnen
des Kontaktes m 1 zur Auslösung der Verbindung. Dagegen verhindert der Kontakt k 1 bei angesprochenem
Auswerterelais K, also bei einem Verbindungsaufbau durch einen berechtigten Teilnehmer,
ein Ansprechen des Relais L während des Dauertrennstromzustandes von 200 ms auf der Sendeader des
gerufenen Teilnehmers, da in dieser Zeit der Kontakt yl auf Grund der durch den Kontakt vg 4 hervor-
gerufenen Erregung des Relais Y die Sendeader des gerufenen Teilnehmers noch geöffnet hält und erst
nach einer Zeit, die größer als 200 ms ist, d. h. wenn der kurzzeitige Dauertrennstromzustand vorüber ist,
das Relais L an diese anschaltet.
Nach Beendigung dieser Auswertezeit fallen beim gerufenen und beim rufenden Teilnehmer die Anzeigerelais
Bh und Bf ab und schalten mit ihren Kontakten bhl und bh2 bzw. bfl und bf2 die Verbindung durch,
so daß nunmehr die üblichen, den Schreibzustand herstellenden Steuerkriterien zwischen anrufendem
und angerufenem Teilnehmer ausgetauscht werden können und die Aussendung der Nachricht ermöglicht
ist.
Die Erfindung ist nicht allein, wie in diesem Ausführungsbeispiel dargestellt, auf eine nach 'einem
Schrittschaltsystem arbeitende Vermittlungsanlage beschränkt, sondern kann mit gleichem Vorteil auch
in einer nach einem Markierungsprinzip arbeitenden Anlage angewendet werden. Ebenfalls kann im Rahmen
der Erfindung die Vergleichseinrichtung auch anders, beispielsweise als Relaispyramide, aufgebaut
Claims (7)
1. Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, insbesondere für Fernschreibanlagen, zum Feststellen
der Verkehrsberechtigung zwischen Teilnehmern mit mehr als zwei verschiedenen Wertigkeiten,
bei der beim Zusammentreffen von Teilnehmern verschiedener Wertigkeit ein die Verbindung auslösendes Schaltkriterium auf die
Leitung gegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Teilnehmer einer bevorrechtigten Wertigkeitsgruppe
von ihm nichtbeeinflußbare Schaltmittel (M 1 bzw. ks 1) zum Erzeugen und Aussenden
einer seiner Wertigkeitsgruppe entsprechenden Kennzeichnungsimpulsreihe fest zugeordnet
sind, die sowohl beim rufenden als auch beim gerufenen Teilnehmer vor der Durchschaltung der
gewünschten Verbindung selbsttätig wirksam gemacht werden und die diese beiden Kennzeichnungsimpulsreihen
an eine in der Vermittlungsstelle zentral für eine Mehrzahl von Teilnehmern vorgesehene Vergleichseinrichtung (wr, wg) senden,
und daß diese Vergteichseinrichtung beim Feststellen
einer höheren Wertigkeit des gerufenen Teilnehmers gegenüber dem rufenden Teilnehmer
Schaltmittel (K) wirksam macht, die ein die Verbindung auslösendes Schaltkriterium erzeugen.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur den Teilnehmern,
die eine bestimmte Wertigkeit besitzen, ein Kenn-
50 zeichnungsrelais (Bf, Bh) zugeordnet ist, das beim
Belegen der Teilnehmeranschlußschaltung die Anschlußleitung vorübergehend mit der Vergleichseinrichtung (wr, wg) und den Sendemitteln (kil,
ksl), die die Kennzeichnungsimpulsreihen erzeugen,
verbindet.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der rufende Teilnehmer
seine Kennzeichnungsimpulsreihen vor dem Aussenden der Wahlimpulsreihen und der gerufene
Teilnehmer seine vor dem Einschalten seines Teilnehmerapparates an die Vergleichseinrichtung
senden.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das dem gerufenen
Teilnehmer zugeordnete Verbindungsglied (VG 1).
im Anschluß an die Kennzeichnungsimpulsreihe des gerufenen Teilnehmers ein Auslösekriterium
aussendet und daß die Vergleichseinrichtung abhängig von ihrer durch die Kennzeichnungsimpulsreihen
bewirkten Einstellung das Auslösekriterium an den rufenden Teilnehmer gelangen läßt oder unterdrückt.
5. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vergleichseinrichtung aus zwei Wählern {WR, WG) und einem Auswerterelais (K) besteht, von
denen der eine Wähler durch die vom rufenden und der andere Wähler durch die vom gerufenen
Teilnehmer gesendete Kennzeichnungsimpulsreihe eingestellt und das Auswerterelais abhängig von
der jeweiligen Einstellung der beiden Wähler wirksam gemacht wird.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Vergleichseinrichtung
Steuerschaltmittel (VR, VG, Y, L, R) zugeordnet sind, die durch das Auswerterelais (K)
der Vergleichseinrichtung wirksam werden und nach einer bestimmten Zeit, die vorzugsweise der
Zeitdauer des Auslösekriteriums entspricht, die vom Teilnehmer kommende Anschlußleitung zu
dem gerufenen Teilnehmer durchschalten.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichseinrichtung und ihre zugeordneten Steuerschaltmittel
in dem Verbindungsglied (VGl) angeordnet sind, das der Teilnehmeranschlußschaltung (TSl)
des rufenden Teilnehmers zugeordnet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 683 898;
schweizerische Patentschrift Nr. 215 249;
britische Patentschrift Nr. 722 777.
Deutsche Patentschrift Nr. 683 898;
schweizerische Patentschrift Nr. 215 249;
britische Patentschrift Nr. 722 777.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 959/124 4.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES48027A DE1027710B (de) | 1956-03-20 | 1956-03-20 | Schaltungsanordnung zum Feststellen der Verkehrsberechtigung anrufender Teilnehmer in Vermittlungsanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES48027A DE1027710B (de) | 1956-03-20 | 1956-03-20 | Schaltungsanordnung zum Feststellen der Verkehrsberechtigung anrufender Teilnehmer in Vermittlungsanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1027710B true DE1027710B (de) | 1958-04-10 |
Family
ID=7486655
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES48027A Pending DE1027710B (de) | 1956-03-20 | 1956-03-20 | Schaltungsanordnung zum Feststellen der Verkehrsberechtigung anrufender Teilnehmer in Vermittlungsanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1027710B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE683898C (de) * | 1935-08-17 | 1939-11-18 | Bernhard Penth | Schaltungsanordnung fuer Selbstanschlussfernschreibvermittlungsanlagen |
GB722777A (en) * | 1951-12-10 | 1955-01-26 | Automatic Elect Lab | Automatic telegraph switching system |
-
1956
- 1956-03-20 DE DES48027A patent/DE1027710B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE683898C (de) * | 1935-08-17 | 1939-11-18 | Bernhard Penth | Schaltungsanordnung fuer Selbstanschlussfernschreibvermittlungsanlagen |
CH215249A (de) * | 1935-08-17 | 1941-06-15 | Fides Gmbh | Schaltungsanordnung für Selbstanschluss-Fernschreibanlagen mit vorberechtigten und gewöhnlichen Teilnehmern. |
GB722777A (en) * | 1951-12-10 | 1955-01-26 | Automatic Elect Lab | Automatic telegraph switching system |
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