DE102693C - - Google Patents
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- DE102693C DE102693C DENDAT102693D DE102693DA DE102693C DE 102693 C DE102693 C DE 102693C DE NDAT102693 D DENDAT102693 D DE NDAT102693D DE 102693D A DE102693D A DE 102693DA DE 102693 C DE102693 C DE 102693C
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
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- A61M11/04—Sprayers or atomisers specially adapted for therapeutic purposes operated by the vapour pressure of the liquid to be sprayed or atomised
- A61M11/041—Sprayers or atomisers specially adapted for therapeutic purposes operated by the vapour pressure of the liquid to be sprayed or atomised using heaters
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 30: Gesundheitspflege.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. März 1898 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Einathmen mit
medizinischen Dämpfen geschwängerter warmer Luft. Die Einrichtung besteht im wesentlichen
aus einem Dampfkessel, welcher von einem Luftmantel umgeben ist. Dieser Luftmantel
steht durch eine Filtrirvorrichtung mit der freien Luft in Verbindung, und das von dem
Luftmantel ausgehende Rohr ist in solcher Nähe des von dem Dampfkessel ausgehenden
Rohres angeordnet, dafs der ausströmende Dampf die von dem Dampfkessel erwärmte
Luft mit sich reifst, worauf dieses Gemisch dann durch den die Medizin enthaltenden Raum
hindurchströmt, hier mit den medizinischen Bestandtheilen geschwängert und nöthigenfalls
zugleich abgekühlt und dann durch ein mit Mundstück versehenes Rohr bezw. einen Schlauch in den Mund des Kranken geleitet
wird.
Eine Eigentümlichkeit der Vorrichtung besteht darin, dafs durch den den Dampfkessel
umgebenden Luftmantel die dem Dampf beizumischende Luft erwärmt wird und dafs Dampf und Luft mit einander gemischt werden,
bevor der Dampf durch die Arznei streicht.
Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung in Fig. ι im senkrechten Schnitt dargestellt; Fig. 2
zeigt eine Abart des Arzneibehälters zur Benutzung flüssiger Arzneistoffe.
Die Vorrichtung besteht aus einem kleinen Dampfkessel a, welcher auf einem die Heizvorrichtung,
im dargestellten Beispiel eine Weingeistlampe b, enthaltenden, mit Luft- '
Öffnungen versehenen Untersatz c steht. Die Abführung der Verbrennungsgase erfolgt durch
ein den Kessel α durchsetzendes Rohr d, welches
durch einen Deckel e verschlossen werden kann, wodurch die Lampe b ausgelöscht
wird.
Der Kessel α ist von einem concentrisch zu demselben angeordneten Luftmantel f umgeben,
welcher durch ein zweckmäfsig mit einer Luftfiltrirvorrichtung g versehenes Rohr h mit der
freien Luft in Verbindung steht, so dafs nur reine filtrirte Luft in den Luftmantel gelangen
kann, welche in diesem dann durch die Wärme des Kessels α erwärmt wird.
Die Abführung der Luft aus dem Luftmantel f erfolgt durch ein Rohr /, welches an
einer solchen Stelle des Luftmantels f angeordnet ist, dafs die durch das Luftfilter g eintretende
Luft den Luftmantel möglichst vollständig durchstreichen mufs, bevor sie in das
Rohr i tritt.
Das Rohr i verbindet den Hohlraum des Luftmantels f mit einem geschlossenen, bei
dem dargestellten Beispiel seitlich an dem Untersatz c befestigten Behälter k. In diesen
Behälter mündet ein aus dem Dampfkessel a kommendes, parallel mit dem Rohr i laufendes
Rohr /, welches zweckmäfsig mit einem Hahn m versehen ist, um die zuströmende Dampfmenge
regeln zu können.
Der Behälter k ist zweckmäfsig mit einer verschliefsbaren Oeffnung η versehen, um nöthigenfalls
einen Theil des Dampfes ausströmen lassen zu können.
Der Behälter k ist ferner mit einem Wassersack ο zur Aufnahme sich bildenden Niederschlagwassers
ausgerüstet.
Auf dem Behälter ist die Vorrichtung angebracht, durch welche dem in dem Raum k
gebildeten Dampfluftgemisch Arzneistoffe beigemengt werden. Diese Vorrichtuug hat für
feste Arzneistoffe eine andere Form als für flüssige.
In Fig. ι ist eine Vorrichtung zur Aufnahme fester Arzneistoffe dargestellt. Sie besteht aus
einem in den Behälter k hineinreichenden Korb bezw. Siebcylinder p, welcher mit seinem
oberen Theil in ein von dem Behälter k ausgehendes
Rohr q hineinreicht.
Wird in dem Kessel α Dampf erzeugt, so saugt der durch das Rohr / strömende, in den
Behälter k dringende Dampf aus dem Rohr i filtrirte und erwärmte Luft ein, welche dann
mit dem Dampf vermischt durch den mit Arzneistoffen gefüllten Korb ρ strömt und mit
den löslichen bezw. flüchtigen Bestandtheilen der Arzneistoffe geschwängert durch den
Schlauch r oder dergl. in den Mund des Kranken gelangt.
Zweckmä'fsig wird in dem Rohr q eine Kühlvorrichtung
angebracht, um das Dampf luftgemisch bis zu einem gewissen Grade abzukühlen.
Bei dem dargestellten Beispiel ist hierzu in dem Rohr q eine Anzahl durchlochter
kegeliger Scheidewände s angeordnet, deren Durchbohrungen derart versetzt sind,
dafs das Dampfluftgemisch einen gewundenen Weg einschlagen mufs, wodurch es entsprechend
abgekühlt wird.
Diese Scheidewände sind durch eine Stange t unter einander und mit dem Aufsatz u verbunden,
so dafs sie zwecks Reinigung leicht im Ganzen herausgenommen werden können.
Der Aufsatz u ist zu einem Ventilgehäuse ausgebildet, in welchem ein Rücklaufventil ν
und ein Ausblasventil n> angeordnet sind. Das Ventil ν besteht einfach aus einer gezackten
sternförmigen Scheibe, welche sich frei heben und senken kann und durch ihre
Zacken geführt wird.
Das Ausblasventil jv besteht aus einer runden
Scheibe mit genügendem Spiel. Ueber demselben sind am Gehäuse u Oeffnungen χ angebracht.
An dem Aufsatz u ist entweder unmittelbar oder mittelst eines Schlauches r, wie dargestellt,
das Mundstück y angebracht.
Falls flüssige Arzneimittel verwendet werden, kann man sich vorteilhaft der in Fig. 2 dargestellten
Einrichtung bedienen. Bei derselben ist in das Rohr q ein Behälter pl für die
Arzneiflüssigkeit eingesetzt, und durch diesen führt ein Rohr \ das Dampf- und Luftgemjiscb
in den oberen Theil des Rohres q, aus welchem es wie vorhin abgeleitet wird. Zweckmäfsig
wird der Behälter p] mit einem Aufsatz
p2 versehen, durch welchen das durch Rohr ^ zuströmende Dampfluftgemisch nach
unten abgelenkt wird, bevor es durch die Oeffnungen p3 in das Rohr q austreten kann.
Bei diesem Durchgang wird das Dampfluftgemisch mit den flüchtigen Theilen der Arznei
geschwängert, deren Verdampfung dadurch noch befördert werden kann, dafs man, wie
dargestellt, den Behälterp1, welcher die Arznei enthält, ebenso wie den Korb ρ etwas in den
Behälter k hineinreichen läfst, wodurch die in demselben enthaltene Flüssigkeit noch mehr
erwärmt bezw. verdampft wird.
Statt der besonderen Einsatzbehälterj» bezw.pl
für die Arznei könnte man solche auch aus dem Rohr q selbst bilden.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Einathmen einer mit medizinischen Dämpfen geschwängerten
warmen Luft, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Dampfkessels faj, der
von einem mit der freien Luft zweckmäfsig durch eine Filtrirvorrichtung (g) verbundenen
Luftmantel (fj umgeben ist, während das von dem Dampfkessel (a) ausgehende
Rohr (I) derart in der Nähe des Luftrohrs (i) innerhalb des Raums (k) mündet,
dafs der ausströmende Dampf die von dem Dampfkessel erwärmte Luft mit sich reifst
und das in dem Raum (k) erzeugte Gemisch von warmer Luft und Dampf durch
einen mit Arzneistoffen gefüllten Behälter getrieben wird.
2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 zur Verwendung fester Arzneistoffe,
bei welcher das Dampf- und Luftgemisch durch einen mit den Arzneistoffen gefüllten Siebkorb (p) hindurchgeführt wird.
3. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 zur Verwendung flüssiger
Arzneistoffe, bei welcher das Dampf- und Luftgemisch durch ein durch den Behälter
(p1) für die flüssige Arznei hindurchgeführtes Rohr fo) strömt und mit den
Dämpfen der Arzneiflüssigkeit geschwängert wird, wobei der Behälter (p1) zweckmäfsig
mit einem das Dampfluftgemisch zunächst nach unten auf die Flüssigkeit und dann nach aufsen leitenden Aufsatz (p2) versehen
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102693C true DE102693C (de) |
Family
ID=373261
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT102693D Active DE102693C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102693C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2376659A1 (fr) * | 1977-01-06 | 1978-08-04 | Somartec Sa | Appareil pour le traitement dermatologique a l'aide d'un melange de vapeur d'eau et d'ozone |
FR2618686A1 (fr) * | 1987-07-31 | 1989-02-03 | Jean Louis Brunet | Appareil a usage medical destine a emettre un flux d'air charge de vapeur d'eau |
EP0933093A3 (de) * | 1998-01-29 | 1999-11-10 | Markus Storz | Inhalator für die Aromatherapie |
-
0
- DE DENDAT102693D patent/DE102693C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2376659A1 (fr) * | 1977-01-06 | 1978-08-04 | Somartec Sa | Appareil pour le traitement dermatologique a l'aide d'un melange de vapeur d'eau et d'ozone |
FR2618686A1 (fr) * | 1987-07-31 | 1989-02-03 | Jean Louis Brunet | Appareil a usage medical destine a emettre un flux d'air charge de vapeur d'eau |
EP0933093A3 (de) * | 1998-01-29 | 1999-11-10 | Markus Storz | Inhalator für die Aromatherapie |
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