DE616929C - - Google Patents

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DE616929C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B29/00Devices, e.g. installations, for rendering harmless or for keeping off harmful chemical agents

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  • Pulmonology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AI 8. AUGUST 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 72 g GRUPPE 7 02
N 34748 XIJ72 g Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: ii. Juli
Karl Nagel in Erfurt
Vorrichtung zum Ausblasen von trockenen Nieclerschlagsmitteln zum Unschädlichmachen
von Giftgasen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Januar 1933 ab
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausblasen von trockenen Niederechlagsrnitteln zum Unschädlichmachen von Giftgasen, besonders auf dem Gebiete des L'uft-Schutzes, bei der die erforderliche Druckluft durch eine Ausblasedüse in den Mischraum unterhalb des Behälters austritt, der seitlich' zur Aufnahme des Niederschlagsmittels aufgesetzt ist und dessen Durchtrittskanal für das Niederschlagsmittel neben der Ausblasedüse mündet, während der Behälter selbst absperrbar ist.
Bei der Erfindung kommt es darauf an, daß das Niederschlagsmittel in fortlaufendem Strom ausgeblasen 'und auf einen möglichst großen Raum verteilt wird, wobei das Ausblasen auch bei waagerecht gehaltener Vorrichtung schräg nach oben erfolgen soll. Wegen der hygroskopischen Eigenschaftein derartiger Niederschlagsmittel ist eine Berührung des Behälterinhaltes mit der Ausblaseluft zu vermeiden. Die Luft darf vielmehr nur mit dem Teil des Bdiälterinhaltes in Berührung kommen, der diesen bereits verlassen hat und sofort zum Ausblasen kommen soll. Die Eigenschaften der in Betracht kommenden Niederschlagsmittel, die unter dem Einfluß von Licht, Luft und Feuchtigkeit zersetzt werden, bestimmen die wesentlichen Merkmale der Vorrichtung ferner dahin, daß das Niederschlagsmittel zunächst aus einem1 geschlossenen Mischraum mit möglichst wenig Luft vermischt, fein verteilt und fortlaufend herausgeschleudert wird und sich sodann außerhalb der Vorrichtung schnell auf einen großen Raum ausbreiten kann. Bei der unmittelbaren Verbindung einer Luftpumpe mit der Ausblasedüse sind Ventile u. dgl. Z1U vermeiden. Es ist dafür zu sorgen, daß beim Zurückziehen des Kolbens die in den Liuftpumpenzylinder eintretende Frischluft nicht an dem Austrittskanal für das Niederschlagsmittel vorbeiströmt, sondern Gelegenheit hat, an anderer Stelle leinzutreten, damit kein Niederschlagsmittel in den Pumpenzylinder eingesaugt wird.
Erfindungsgemäß ist bei der Vorrichtung zum Ausblasen eines ununterbrochenen Stromes der Niederschlagsmittel unterhalb der Ausblasedüse eine nach auswärts gewölbte, innerhalb einer Kappe liegende Sammelpfanne als Mischraum und dieser gegenüber in Richtung der Pfannenwölbung der Austrittskanal für das Niederschlagsmittel angeordnet, auf dem der !eigentliche Vorratsbehälter absperrbar aufgesetzt ist. Ferner besitzt der von der Kappe und der Pfanne unterhalb des Austrittskanals gebildete und vor der Ausblasedüse befindliche abgeschlossene Raum neben der Ausblasedüse besondere Luftöffnungen.
Ein weiteres Merkmal der Vorrichtung ist die Kappe, die die Pfanne und die Ausblasedüse sowie den düsenartigen Austrittskanal für das Niederschlagsmittel aus dem Behälter umschließt 'und die zweckmäßig ab-
nehmbar ist, so daß die innerhalb der Kappe Liegenden Teile leicht gereinigt werden können. Es ist dies wesentlich, weil die Niederschlagsmittel eine Zerstörung der Einrichtungsteile herbeiführen und die zurückgebliebenen Reste bei der Berührung mit der Außenhift Wasser aufnehmen -und erhärten, so daß der Zutrittskanal und die Düse verstopft werden.
ίο Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt eine Seitenansicht teilweise im Schnitt.
Fig. 2 ist eine Ansicht, teilweise im Schnitt, nach der Linie H-II der Fig. 1 in Richtung der Pfeile gesehen.
Fig. 3 ist eine Ansicht der auf die Luftpumpe aufgesteckten Kappe ohne den Behalter.
Die Vorrichtung besteht aus der Luftpumpe ι mit dem Kolben 2 und dem Handgriff 3, der zweckmäßig durch einen urriklappbaren Bügel 4 festgehalten ist. An der Stirnseite des Pumpenzylinders ist mittels eines Bajonettverschlusses eine Kappe 6 lösbar aufgesetzt, in welcher sich als Mischraum eine Pfanne 7 und ein düsenartig gestalteter Zuführungskanal 8 befinden. Femer sind in der Kappe Öffnungen 9 für den Zustrom frischer Pumpenluft vorgesehen, durch welche beim Beginn des Ansaugems frische Luft einströmt. An der Kappe ist ferner eine drehbar aufgesetzte Muffe 10 angeondnet, in welche das Mundstück 11 des Behälters 12 eingeschraubt ist. Zwischen das Mundstück 11 des Behälters und den Kanal 8 ist eine Dichtung 16 gelegt. Das Mundstück 11 des Behälters 12 ist durch einen Schieber
^o 13 abgeschlossen, der zweckmäßig mittels einer Schnur 14 in der geschlossenen Stellung plombiert ist. Die Berührungsstellen zwischen Schieber und Mundstück können zum Zwecke eines luftdichten Abschlusses an den Stellen 15 mit Papier o. dgl. verklebt sein, derart, daß es beim Herausziehen des Schiebers 13 zerreißt.
Das Ausfallende des Kanals 8 ist abgeschrägt und reicht so weit in die darunter liegende Sammelpfanne 7, daß nur eine bestimmte Menge des Niederschlagsmittels aus dem Behälter 12 herausfallen kann, indem es sich in der Pfanne staut, bis es durch den aus der Düse 5 tretenden Luftstrom weggeblasen wird und durch die Öffnung 17 der Kappe 6 in einer kegelförmigen Wolke austritt.
Der Behälter 12 ist leicht auswechselbar. Ferner bleibt die Düse 5 und das Innere der Kappe 6 zugänglich, weil diese Kappe in einfächer Weise abnehmbar ist. Bei auftretenden Verstopfungen ist eine sofortige Reinigung möglich, so daß die erforderliche stete Betriebsbereitschaft auf alle Fälle gewahrt ist.
Das Ausführungsbeispiel zeigt eine mit der Luftpumpe verbundene Vorrichtung zur Bedienung von Hand. Zum Entgiften von Straßen und Plätzen findet eine große Ausfühxungsform Verwendung, die fahrbar und mit einem besonderen Gebläse oder mit Druckgasen betrieben wird.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Ausblasen von trockenen Niederschlagsmitteln zum Unschädlichmachen von Giftgasen mit Gebläse und neben der Ausblasedüse und dem Mischraum angeordnetem absperrbarem Behälter zur Aufnahme der Niederschlagsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausblasen eines ununterbrochenen Stromes von Niederschlagsmittel unterhalb der Ausblasedüse (5) eine nach unten gewölbte, innerhalb einer abnehmbaren Kappe (6) liegende Sammelpfanne (7) als Mischraum und dieser gegenüber in Richtung der Pfannenwölbung der Austrittskanal (8) für das NiederscHagsrnitüci angeordnet sind, auf dessen rückwärtiger Verlängerung der absperrbare Vorratsbehälter (12) aufgesetzt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß der von der Kappe (6) und der Pfanne (7) 'unterhalb des Austrittskanals (8) gebildete und voider Ausblasedüse (5) befindliche, abgeschlossene Raum neben dieser Luftöffnungen (9) besitzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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DE (1) DE616929C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3330064A (en) * 1966-06-30 1967-07-11 Joseph J Roubal Apparatus for dusting
US3653550A (en) * 1969-01-30 1972-04-04 Church Bruce Inc Planting method and apparatus

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3330064A (en) * 1966-06-30 1967-07-11 Joseph J Roubal Apparatus for dusting
US3653550A (en) * 1969-01-30 1972-04-04 Church Bruce Inc Planting method and apparatus

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