DE1026497B - Einrichtung fuer die Steuerung und UEberwachung der Geschwindigkeit von Foerdermaschinen in Leonardschaltung - Google Patents

Einrichtung fuer die Steuerung und UEberwachung der Geschwindigkeit von Foerdermaschinen in Leonardschaltung

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DE1026497B
DE1026497B DEA18755A DEA0018755A DE1026497B DE 1026497 B DE1026497 B DE 1026497B DE A18755 A DEA18755 A DE A18755A DE A0018755 A DEA0018755 A DE A0018755A DE 1026497 B DE1026497 B DE 1026497B
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Description

  • Einrichtung für die Steuerung und Überwachung der Geschwindigkeit von Fördermaschinen in Leonardschaltung Zur Steuerung von Fördermaschinen mit Antrieb durch Gleichstrommotor in Leonardschaltung wird im allgemeinen ein Steuerhebel benutzt, der ein Potentiometer verstellt und die Erregung des Generators ändert. Dieser Steuerhebel steht in mechanischer Verbindung mit Kurven, welche durch -einen von der Fördermaschine angetriebenen Teufenzeiger bewegt werden. Bei Beginn des Zuges wird die Steuerhebelauslage durch eine Anfahrkurve wegabhängig begrenzt, um die Beschleunigung und damit den Anfahrstrom in zulässigen Grenzen zu halten. Gegen Ende des Zuges wird der Steuerhebel durch eine Verzögerungskurve in die Mittellage zurückgebracht. Im Verbindungsgestänge zwischen Steuerhebel und Kurvenapparat ist eine Zwischenfeder eingeschaltet, um gegen die Wirkung des Rückstellgestänges noch eine Steuerhebelbe«-egung ausführen zu können, welche zum zielgenauen Anhalten der Förderkörbe erforderlich ist. Abgesehen davon, daß durch Zusammendrücken der Feder beim Anfahren mit Maximallast das Entstehen eines unzulässigen Anfahrstromes möglich ist, erfordert eine solche Steuerung große Aufmerksamkeit und Geschicklichkeit von Seiten des Maschinenführers, um ein maximales Förderprogramm einzuhalten.
  • Ein Zweck der Erfindung ist daher, die vom Maschinenführer auszuführenden Steuerhebelbewegungen so einfach wie möglich zu gestalten, um bei geringster geistiger und körperlicher Beanspruchung ein maximales Förderprogramm in Verbindung mit einer Genauigkeitsschaltung zu erhalten. Bei vollautomatisch gesteuerten Maschinen soll außerdem durch Herstellung einer kraftschlüssigen Verbindung ein zielgenaues. Anhalten der Fördergefäße oder Förderkörbe erreicht werden, ohne daß die Förderung durch Zeitverluste beeinträchtigt wird.
  • Bei der Anwendung einer sehr rasch und genau wirkenden Steuerung, insbesondere in Verbindung mit einer lastabhängigen elektrischen Retardierung, die sehr rasche Verzögerungen ermöglicht, erfordert das Aufrechterhalten der vollen Betriebssicherheit einer Fördermaschine, daß .der Verlauf der Geschwindigkeit während der ganzen Verzögerungsperiode auf dem Einfahrweg der Förderkörbe bzw. Fördergefäße durch ein geeignetes Gerät überwacht wird. Es ist daher ein weiterer Zweck der Erfindung, die gleichen Mittel, die für die Steuerung der Geschwindigkeit der Fördermaschinen Anwendung finden, auch im Zusammenhang mit einer Überwachungseinrichtung anwenden zu können, wodurch sich sehr wesentliche betriebliche und fabrikatorische Vorteile ergeben.
  • Gegenstand der Erfindung ist somit eine Einrichtung für die Steuerung und Überwachung der Geschwindigkeit von Fördermaschinen in Leonardschaltung unter Verwendung von Kontaktapparaten mit einer Bürste, die über einen zwischen den Polen eines Hilfsnetzes liegenden Regulierwiderstand bewegt wird und mit einem von einem Kontaktapparat beeinflußten Organ (Steuerpotentiometer bzw. Überwachungsgerät) in elektrischer Verbindung steht. Gemäß der Erfindung wird nunmehr der erwähnte Zweck dadurch erreicht, daß für die Steuerung und Überwachung der Geschwindigkeit zwei Kontaktapparate vorgesehen sind, deren Bürsten vom Teufenzeiger aus über eine Kurvenscheibe kraftschlüssig und wegabhängig derart angetrieben werden, daß bei konstanter Beschleunigung oder Verzögerung der Fördermaschine die Bürsten sich mit konstanter Geschwindigkeit auf den Kontaktapparaten bewegen.
  • An Hand der Zeichnung sei die Erfindung näher erläutert.
  • Fig. 1 zeigt schematisch als Ausführungsbeispiel die Anwendung der erfindungsgemäßen Einrichtung für die Drehzahlsteuerung einer Gleichstromfördermaschine. Der Fördermotor 1 wird in Leonardschaltung durch den Steuergenerator 2 gespeist, der durch den separaten Generator 3 erregt. wird. Die Erregerwicklung dieses Generators 3 liegt an den Klemmen des Steuerpotentiometers 4, das mittels des Steuerhebels 5 betätigt wird. 6 isst ein Einstellwiderstand und 7 ein zusätzlicher Widerstand zur Begrenzung der Geschwindigkeit bei maximaler Steuerhebelauslage, z. B. für Seilfahrt, durch Öffnen des Seilfahrtschalters B. Abweichend von den üblichen Anordnungen, bei welchen das Steuerpotentiometer 4 mit dem Zusatzwiderstand 7 direkt am Hilfsnetz 9 liegt, ist das eine Ende des Steuerpotentiometers 4 an die Schiene 10 eines Kontaktapparates angeschlossen, dessen Regulierwiderstand 11 in Reihenschaltung mit einem Vorschaltwiderstand 13 zwischen den Polen des Hilfsnetzes 9 liegt. Die auf der Schiene 10 des Kontaktapparates gleitende Bürste 12 wird in kraftschlüssiger Verbindung vom nicht dargestellten Teufenzeiger aus betätigt. Dadurch wird das Steuerpotentiometer 4 mit einer von der Bürstenstellung abhängigen veränderlichen Spannung gespeist. Bei vollausgelegtem Steuerhebel s bestimmt daher die Bürstensteuerung die Fördermotordrehzahl. Die Bürste 12 wird vermittels eines Getriebes und einer besonderen Kurvenscheibe von einer Stange des Teufenzeigers aus angetrieben. Diese Kurvenscheibe ist so ausgebildet, daß sich die Bürste bei konstanter Beschleunigung oder Verzögerung der Fördermaschine mit gleichbleibender Geschwindigkeit über die Kontakte des Regulierwiderstandes 11 bewegt. Infolge der vollständig kraftschlüssigen und wegabhängigen Verbindung schreibt daher bei gleichbleibender Steuerhebelstel-lung der Lauf der Bürste 12 der Fördermaschine eine konstante Verzögerung oder Beschleunigung vor. Infolgedessen ergibt sich zwangläufig bei diesem Kurvenantrieb eine lineare Stufung des Widerstandes 11, bezogen auf die Geschwindigkeit. Der Widerstand kann daher unabhängig von den Charakteristiken der jeweiligen Maschinen immer genau gleich ausgeführt werden, was aus fabrikatorischen und betrieblichen Gründen sehr wichtig ist. Falls erwünscht, kann die Bürste 12 auch vom Teufenzeigerantrieb aus betätigt werden.
  • Vor Beginn der Anfahrt befindet sich die Bürste 12 in der Stellung A. Das Steuerpotentiometer 4 erhält eine Spannung, welche dem Verhältnis der Widerstands-,verte Vorschaltwiderstand 13 zu Vorschalt-und Regelwiderstand 13-I-11 entspricht. Da diese Spannung klein ist, kann der Steuerhebel 5 sofort voll ausgelegt werden, ohne daß eine zu große Beschleunigung beim Anfahren mit Hängelast erfolgt. Die Fördermaschine kommt frühestens auf volle Geschwindigkeit, wenn die Bürste 12 in die andere Endstellung D gelangt. Die Verzögerung der Maschine setzt sofort ein, sobald die Bürste 12 durch den Teufenzeiger aus der Endstellung D gegen A zurückbewegt wird. Diese sogenannte elektrische Retardierung bei in voller Auslage gelassenem Steuerhebel soll möglichst lange andauern, da der Bürstenlauf eine lineare Abnahme der Geschwindigkeit, bezogen auf die Zeit, gewährleistet. Erst bei kleiner Geschwindigkeit wird der Steuerhebel (mechanische Retardierung) zurückgenommen. Bei Gefäßfördermaschinen mit stets gleichbleibenden Lasten kann bis auf die Einfahrgeschwindigkeit, d. h. entsprechend der Endstellung A der Bürste 12, elektrisch retardiert werden. In Verbindung mit einer Strombegrenzungseinrichtung werden daher die Steuerhebelbewegungen am Anfang und Ende eines Zuges äußerst einfach, die Steuerung besitzt -den Charakter einer halbautomatischen Steuerung.
  • Die Größe des Vorschaltwiderstandes 13 im Verhältnis zum Regulierwiderstand 11 bestimmt die minimale Geschwindigkeit, welche durch die elektrische Retardierung allein erreicht wird. Bei vollautomatischen Anlagen wird 13 sehr klein gewählt, um die sehr geringe Einfahrgeschwindigkeit zu erhalten, welche zum selbsttätigen und genauen Anhalten der Fördergefäße oder Förderkörbe nötig ist. Da die Fördermaschine infolge der wegabhängigen und kraftschlüssigen Bürstenbetätigung immer im gleichen Wegpunkt auf die Einfahrgeschwindigkeit kommt, kann der Fahrweg mit dieser Geschwindigkeit unabhängig von Größe und Richtung der Last sehr kurz gehalten werden" was eine sehr wesentliche Zeitersparnis bedeutet. Voraussetzung hierfür ist lediglich die Verbindung mit einer sehr rasch und genau wirkenden Steuerung. Bei der vollautomatischen Steuerung handelt es sich um eine rein elektrische Verzögerung von der vollen Geschwindigkeit auf eine sehr kleine Einfahrgeschwindigkeit, worauf das Anhalten durch Auflegen der mechanischen Bremse erfolgt. Soll mit einer größeren Spannung angefahren werden, als der Einfahrgeschwindigkeit entspricht, so wird leim Anfahren die teilweise Überbrückung des Vorschaltwiderstandes 13, welche durch das Schütz 14 während der Verzögerungsperiode bewirkt wird, selbsttätig aufgehoben.
  • Wird die Maschine im normalen Förderbetrieb sehr rasch verzögert, um eine maximale Förderleistung zu erzielen, so ergäbe sich bei Einhängelast ein unzulässig hoher Bremsstrom, wenn die Maschine aus derselben maximalen Geschwindigkeit heraus gleich schnell verzögert werden würde. Um den Bremsstrom auf einen zulässigen Wert herabzusetzen, muß entweder die maximale Geschwindigkeit beim Einhängen entsprechend verringert oder der Verzögerungsweg nach gleicher maximaler Geschwindigkeit entsprechend vergrößert werden. Beim Beschreiten des letzteren Weges ist man nicht auf die Aufmerksamkeit des Bedienungspersonals angewiesen. Die lastabhängige Veränderung des Verzögerungsweges kann bei der vorgesehenen Schaltung auf sehr einfache Weise verwirklicht werden. Zu diesem Zweck wird der Teil B-D des Regulierwiderstandes 11 unter den Einfluß eines Einstellorgans 15 gebracht, dessen Erregerspule 16 von einem Shunt 17 im Leonardkreis oder von einer Hilfspolwicklung des Fördermotors 1 gespeist wird. Je nach Größe und Richtung des Leonardstromes verändert sich die Stellung C des Einstellorgans 15 und es wird dadurch ein verschieden großer Teil C-D des Regulierwiderstandes 11 überbrückt. Beim Lauf der Bürste 12 von D nach A setzt die Verzögerung erst ein, wenn die Bürste auf jener Stellung C angelangt ist, die durch den Wälzsektor des Einstellorgans 15 bestimmt wird. Da die einzelnen Widerstandsstufen zwischen C und D nicht kurzgeschlossen sind, würde auf diesem Bürstenweg ein vorübergehender Geschwindigkeitsabfall auftreten. Dies wird durch die beiden Vorschaltwiderstände 18 und 19 vermieden, deren Größen in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen müssen. Trotz der verschiedenen Retardierwege bleibt die jeweils eintretende Verzögerung konstant wegen des besonderen Antriebes der Bürste 12.
  • Durch ein weiteres Schütz 20, das während der Anfahrperiode betätigt wird, kann ein Teil des Regulierwiderstandes 11 überbrückt werden, wodurch der im Normalbetrieb minimal mögliche Anfahrweg gegenüber dem Verzögerungsweg herabgesetzt und somit die Zugdauer verringert werden kann.
  • Die beschriebene Einrichtung hat für die lastabhängige Einstellung des Retardierweges noch folgenden Vorteil. Bei konstanter Verzögerung ist der von den Förderkörben zurückgelegte Weg eine quadratische Funktion der Zeit gegenüber der linearen Funktion des Bürstenweges. Beträgt z. B. CA = 0,7 DA, so verhalten sich die Verzögerungswege der Förderkörbe wie 12:0,72, also etwa wie 2 : 1. Somit bleibt trotz des großen Bremswegunterschiedes zwischen Hänge-und Förderlast die Abstufung auch beim normalen Betrieb, d. h. mit Förderlast, noch sehr fein. Ferner ist es möglich, durch Begrenzen der maximalen Ausschläge des Einstellorgans 15 den Verzögerungsbeginn für maximale Hänge- und Förderlast den Betriebsverhältnissen entsprechend anzupassen. In bestimmten Fällen wird ein Einstellorgan mit wenig Stufen, z. B. eine bis drei, genügen, wofür dann Schütze verwendbar sind.
  • Bei Anwendung einer sehr rasch und genau wirkenden Steuerung, insbesondere in Verbindung mit der lastabhängigen elektrischen Retardierung, sind, wie bereits erläutert, sehr rasche Verzögerungen möglich. Hierbei erfolgt zweckmäßigerweise der erste Teil der Verzögerung durch die elektrische Retardierung allein und erst von kleiner Geschwindigkeit ab zusätzlich durch Zurücknahme des Steuerhebels von der Auslage in die Mittellage. Damit im Falle einer Störung an der elektrischen Retardierung die Fördermaschine in allen Fällen durch die Sicherheitsbremse rechtzeitig zum Stillstand kommt, z. B. bei kleinem zulässigem übertreibweg, muß eine Einrichtung vorhanden sein, welche den Geschwindigkeitsverlauf während der Verzögerungsperiode überwacht. Es sind bereits Überwachungseinrichtungen bekannt, bei welchen die Sollgeschwindigkeit mit der Istgeschwindigkeit der Fördermaschine während der Verzögerungsperiode verglichen wird, und die Sicherheitsbremse auslöst, sobald die Istgeschwindigk eit überwiegt.
  • In der Fig.2 ist die Anwendung der erfindungsgemäßen Einrichtung für die Bestimmung des Sollwertes bei einer solchen I'berwachungsvorrichtung >schematisch gezeigt. Das eigentliche Überwachungsorgan besteht beispielsweise aus einem Differentialrelais 23 mit den zwei .Magnetspulen 24, 25. Die Magnetspule 24 wird mit einer Spannung gespeist. die der Istgeschwindigkeit der Fördermaschine proportional ist und von einer mit dem Fördermotor 1 mechanisch gekuppelten Tachodynamomaschine 22 geliefert wird. Die andere Magnetspule 25 dagegen wird mit einer der Sollgeschwindigkeit der Fördermaschine proportionalen Spannung erregt, die durch einen Kontaktapparat 26 mit einer Bürste 27 geliefert wird. Die durch die beiden Spannungen gebildeten Ströme durchfließen in entgegengesetzter Richtung die 'Magn,°tsl>ulen 24 und 25 des Differentialrelais 23. Der Kontaktapparat 26 entspricht demjenigen der Geschwindigkeitssteuerung gemäß Fig. 1, und der Kurvenantrieb für die Betätigung der Bürste 27 gleicht genau dem der Bürste 12. Für die Darstellung der Sollspannung dient der Regulierwiderstand 28, der zwischen den beiden Polen des Hilfsnetzes 9 liegt. Gleitet die vom Teufenzeiger aus angetriebene Bürste 27 während der Verzögerungsperiodc von der Stellung B' nach A', so nimmt die durch die Bürste 12 in Fig. 1 bestimmte Geschwindigkeit linear ab. Da die zu überwachende Geschwindigkeitskurve parallel zur Sollgeschwindigkeitskurve verlaufen soll, nur etwas höher eingestellt, so ergibt sich für den Widerstand 28 ebenfalls eine lineare Stufung. Ein derartig ausgebildeter Widerstand ist daher für jede Fördermaschine, unabhängig von der jeweiligen maximalen Geschwindigkeit, verwendbar. Die kleinste zu kontrollierende Geschwindigkeit wird durch die Größe des Vorschaltwiderstandes 30 bestimmt.
  • Wird in Verbindung mit der lastabhängigen Verzögerungseinrichtung auch eine lastabhängige Geschwindigkeitsüberwachung benötigt, z. B. für das Einhängen von großen Lasten mit voller Geschwindigkeit, so kann dies, wie bereits bekannt ist, durch ein Einstellorgan 35 geschehen, welches einen zwischen Kontaktschiene 26 und Magnetspule 25 liegenden Regulierwiderstand 31 unter Einwirkung der vom Shunt 40 im Leonardkreis gespeisten Wicklung 41 lastabhängig einstellt. Infolge des Kurvenantriebes ist die Abstufung des Regulierwiderstandes 31 ebenfalls linear. Außerdem ergibt sich ein Verhältnis von nur 1 : 0,7 zwischen Summenwiderstand 31-I-28 zu Widerstand 28 bei einem Verhältnis der Retardierwege von 2 : 1 zwischen Hängen und Fördern, was die Ausbildung des Einstellorgans erleichtert. In Verbindung mit letzterem wird zweckmäßigerweise ein zweiteiliger Widerstand verwendet, mit dem Widerstandsteil 33 in Reihe und dem Widerstandsteil 34 parallel zum Regulierwiderstand 31. Durch die Größe von 33 wird der Beginn der Überwachung bei der normalen Förderlast, durch 34 jener beim Einhängen der maximalen Last festgelegt. Mit der beschriebenen Schaltung können daher alle vorkommenden Betriebsverhältnisse bei der Überwachung berücksichtigt werden.
  • Für die Steuerung der Geschwindigkeit der Fördermaschine und für die Geschwindigkeitsüberwachung können somit zwei gleiche Kontaktapparate verwendet werden, wie dies in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, wodurch sich ein wesentlicher fabrikatorischer Vorteil ergibt. Diese beiden Kontaktapparate können entweder durch einen gemeinsamen Antrieb oder, falls es erwünscht ist, auch durch getrennte Antriebe betätigt werden. Es ist auch ohne weiteres möglich, bei bereits bestehenden Förderantrieben eine Überwachungseinrichtung der beschriebenen Art nachträglich einzubauen.
  • Schließlich ist noch in Fig. 3 die Wirkung der besondren Kurvenscheibe für die Betätigung des Kontaktapparates für die Steuerung bzw. Lberwachung der Fördermaschinengeschwindigkeit graphisch dargestellt. Die Kurve I zeigt bei konstanter Verzögerung den Verlauf der Geschwindigkeit v in Abhängigkeit vom Weg s im Schacht, wie dies beim bisherigen linearen Antrieb üblich war. Würde die Bürste des Kontaktapparates auf diese Weise vom Teufenzeiger angetrieben, so würfen zwischen den einzelnen Kontakten die Geschwindigkeitsstufen x auftreten, d. h. kleine Stufen am Beginn der Verzögerung und sehr große am Ende der Verzögerung, was nur durch eine entsprechende Abstufung des Regulierwiderstandes des Kontaktapparates ausgeglichen werden könnte. Die Kurvenscheibe für den Antrieb der Bürste ist aber gemäß der Erfindung so ausgebildet, daß der Geschwindigkeitsverlauf gemäß Kurve II linear ist, so daß sich über dem ganzen Geschwindigkeitsbereich die gleichen Geschwindigkeitsstufen y ergeben. Dadurch wird die Einstellung der Steuerung bzw. Überwachung ganz wesentlich erleichtert.
  • Obwohl die Einrichtung nach der Erfindung nur in Zusammenhang mit Gleichstromfördermaschinen beschrieben worden ist, kann sie auch sinngemäß für die Steuerung und Überwachung der Geschwindigkeit bei Drehstromfördermaschinen zur Anwendung kommen.

Claims (10)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung für die Steuerung und Überwachung der Geschwindigkeit von Fördermaschinen in Leonardschaltung, unter Verwendung von Kontaktapparaten mit einer Bürste, die über einen zwischen den Polen eines Hilfsnetzes liegenden Regulierwiderstand bewegt wird und, mit einem von einem Kontaktapparat beeinflußten Organ (Steuerpotentiometer bzw. Überwachungsgerät) in elektrischer Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß für die Steuerung und Überwachung der Geschwindigkeit zwei Kontaktapparate (10 bis 12 bzw. 26 bis 28) vorgesehen sind, deren Bürsten (12 bzw. 27) vom Teufenzeiger aus über eine Kurvenscheibe kraftschlüssig und wegabhängig derart angetrieben werden, daß bei konstanter Beschleunigung oder Verzögerung der Fördermaschine die Bürsten sich mit konstanter Geschwindigkeit auf den Kontaktapparaten bewegen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den zwei Kontaktapparaten der eine (10 bis 12) für die Steuerung und der andere (26 bis 28) für die Überwachung der Drehzahl der Fördermaschine dient.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Kontaktapparate durch einen gemeinsamen Antrieb betätigt werden.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kontaktapparat mit einem eigenen Antrieb versehen ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verwendung des Kontaktapparates (10 bis 12) für Drehzahlregulierung dem Regulierwiderstand (11) ein einstellbarer Widerstand (13) vorgeschaltet ist, durch welchen die minimale Speisespannung des Steuerpotentiometers (4) der Fördermaschine bestimmt wird.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch ein Schütz (14), das während der Verzögerungsperiode einen Teil des Vorschaltwiderstandes (13) kurzschließt, um die minimale Speisespannung für die Verzögerungsperiode zu verringern.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verwendung des Kontaktapparates (10 bis 12) für Drehzahlregulierung ein Teil des Regulierwiderstandes (11) durch ein Schütz (20) überbrückt wird, um den Anfahrweg gegenüber dem Verzögerungsweg zu verkleinern, wobei gleichzeitig dem Regulierwiderstand (11) und dem Schütz (20) je ein Widerstand (18, 19) vorgeschaltet ist, deren Widerstandswerte in einem bestimmten gegenseitigen Verhältnis stehen. B.
  8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verwendung des Kontaktapparates (10 bis 12) für Drehzahlregulierung ein lastabhängiges Einstellorgan (15) vorgesehen ist, welches einen Teil des Regulierwiderstandes (11) während der Verzögerungsperiode überbrückt, um den Verzögerungsweg je nach Größe und Richtung der Last zu verändern, wobei gleichzeitig dem Regulierwiderstand (11) und dem Einstellorgan (15) je ein Widerstand (18, 19) vorgeschaltet ist, deren Widerstandswerte in einem bestimmten gegenseitigen Verhältnis stehen.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das lastabhängige Einstellorgan (15) mit einstellbaren Endanschlägen versehen ist, die den größten und kleinsten Verzögerungsweg bestimmen.
  10. 10. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verwendung des Kontaktapparates (26 bis 28) für Geschwindigkeitsüberwachung, dem regulierten Widerstand (31) des lastabhängigen Überwachungsorgans (35) je ein einstellbarer Widerstand (33/34) in Reihe und parallel geschaltet ist, um den Beginn der Überwachung auf den ganzen Lastbereich festzulegen. In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 63 847; schweizerische Patentschrift Nr. 281545.
DEA18755A 1953-08-26 1953-09-09 Einrichtung fuer die Steuerung und UEberwachung der Geschwindigkeit von Foerdermaschinen in Leonardschaltung Pending DE1026497B (de)

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