DE1026494B

DE1026494B - Drehstuhllagerung mit mittlerer, hoehenverstellbarer Sitztragsaeule

Info

Publication number: DE1026494B
Application number: DEZ3025A
Authority: DE
Inventors: Fritz Zimmermann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-10-20
Filing date: 1952-10-20
Publication date: 1958-03-20

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine Drehstuhllagerung mit mittlerer, höhenverstellbarer Sitztragsäule, deren Lagerbüchse mit einem die hölzernen Stuhlbeine von oben fassenden Beschlag einstückig ausgebildet und durch ein die Beine von unten fassendes Beschlagkreuz geführt ist. Derartige Lagerungen für Drehstühle sind bereits in den verschiedensten Ausführungsformen 1 )ekanntgeworden.

Bei Untergestellen mit einem Holzkernstück, in dessen Bohrung die Lagerbüchse für die Sitztragsäule eingepreßt ist, tritt jedoch sehr häufig der Mißstand auf, daß infolge des Arbeitens des Holzes und einseitiger Belastung des Stuhlsitzes die Büchse sehr schnell ausschlägt, so daß der Sitz immer mehr hin- und herschwankt. Die Folgen davon sind dann entweder kostspielige Reparaturen oder gänzliches Unbrauchbarwerden der Stühle, so daß neue Stühle zu beschaffen sind.

Da Drehstühle unter anderem auch in Schulen in großen Mengen in Gebrauch genommen werden, wobei dieselben wohl dauernd einer wenig schonenden Behandlung unterliegen, ist es von allergrößter Wichtigkeit, die Beschläge so mit den Stuhlbeinen zu verbinden, däiß die letzteren nicht ausbrechen können.

Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Stuhlbeine bei Untergestellen üblicher Ausführungsform im Bereiche ihrer Schultern sehr leicht ausbrechen, so daß, wie bereits gesagt, immer wieder Reparaturen und Neuanschaffungen erforderlich werden.

Diese Mängel zu beseitigen, ist Zweck der Erfindung.

Er wird durch Anwendung einer Drehstuhllagerung erreicht, die zwecks Erzielung einer möglichst einfachen, billig herzustellenden bzw. leicht und zuverlässig höhenverstellbar ausgebildeten Lagerung am oberen Ende der festen Buchse eine konische Gleitfläche zur Aufnahme eines darauf drehbar gleitenden Konusstückes besitzt, das die Vorrichtung für die Höhenverstellung und Lagersicherung der Tragsäule aufweist.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbei'spiel der Erfindung. Es zeigt

Abb. 1 einen Vertikalschnitt durch die Lagerung,

Abb. 2 einen Horizontalschnitt durch die Lagerung ohne Stuhlsitz,

Abb. 3 eine von einem lappenartigen Fortsatz übergriffene Schulter eines Stuhlbeines im Querschnitt und

Abb. 4 die Lagerbüchse und das Beschlagkreuz bei ihrem Einbringen in das die Stuhlbeine verbindende Kernstück im Vertikalschnitt.

Eine Lagerung für Drehstühle im Sinne der Erfindung besteht im wesentlichen aus einer Lagerbüchse», einem Beschlagkreuz b, einer Sitztragsäule c sowie einem Konusstück d.

Drehstuhllagerung mit mittlerer,
höhenverstellbarer Sitztragsäule

Anmelder:

Fritz Zimmermann,

Unterlübbe Nr. 130, Post Eickhorst (Westf.)

Fritz Zimmermann, Unterlübbe, Post Eickhorst (Westf.), ist als Erfinder genannt worden

Die Lagerbüchse α und das Beschlagkreuz b als Widerlager sind mit lappenartigen Fortsätzen a¹ und b¹ ausgestattet.

Die Fortsätze besitzen angesenkte Bohrungen a², b^% und dienen unter Zuhilfenahme von Holzschrauben e der Befestigung der Büchse α und des Beschlagkreuzes b im Holz.

Um ein Ausbrechen der Stuhlbeinschultern zu verhindern, sind die Auslaufenden α¹ und b¹ der Fortsätze abgebogen, so daß sie die Schultern, wie aus Abb. 1 und 2 ersichtlich, übergreifen. Um ferner den Zusammenhalt zwischen den lappenartigen Fortsätzen und den Schultern der Stuhlbeine wesentlich zu steigern, ist die Querschnittsform dieser Fortsätze der Formgebung der durch das Kernstück f verbundenen Stuhlbeine g entsprechend angepaßt (Abb. 3).

Die Lagerbüchse α besitzt einen nach oben gerichteten kragenförmigen Ansatz α³ mit dem seitlich ein nach innen in eine in dem Konusstück d vorgesehene Ringnut d¹ eingreifender Gleitstift d² in fester Verbindung steht, um ein Herausziehen des Stuhlsitzes h nach oben zu verhindern.

Die Stuhlbeine g können in üblicher Weise unter Zwischenschaltung von Dübeln mit dem gemeinsamen, mit einer zentrischen Bohrung versehenen Holzkernstück / fest verleimt sein.

Nach erfolgtem Hineinpressen der Lagerbüchse a in die Bohrung des Kernstücks / ragt die erstere so weit aus der letzteren heraus, daß das Beschlagkreuz b mit seiner Bohrung auf das untere Büchsenende sich aufschieben läßt. Nach Festschrauben des Kreuzes b ist die Büchse α im Untergestell bereits festgelegt.

Die in der Lagerbüchse α vorgesehene konische Ausdrehung er·⁵ dient als Spurlager für das Konus-

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stück d, das gleichzeitig eine Höhenverstellung des Stuhlsitzes h mittels mehrerer in der Tragsäule c vorgesehener Bohrungen c¹ utid einer im Konusstück d seitlich eingelagerten Feststellschraube i zuläßt.

Eine Ringnut α⁴ in der Büchse α enthält Fett oder öl zum Schmieren der Sitztragsäule c.

Die Lagerung nach der Erfindung verleiht dem Traggestell eines Drehstuhles außerordentliche Festigkeit. Außerdem ruht der Stuhlsitz auch bei einseitiger Belastung stets zentrisch in der Führungsbuchse α und dem Beschlagkreuz b. Ein Ausschlagen der Lagerbuchse a ist auch nach langjähriger Gebrauchsdauer nicht feststellbar.

Ein weiterer Vorteil derartiger Lagerungen liegt in der einfachen, materialsparenden Ausbildung derselben und in ihrer leichten Montage.

Claims

Patentansprüche:

1, Drehstuhllagerung mit mittlerer, höhenverstellbarer Sitztragsäule, deren Lagerbuchse mit einem die hölzernen Stuhlbeine von oben fassenden Beschlag einstückig ausgebildet und durch ein die Beine von unten fassendes Beschlagkreuz, geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende der festen Büchse (α) eine konische Gleitfläche (α^δ) zur Aufnahme eines darauf drehbar gleitenden Konusstückes (d) angeordnet ist, das die Vorrichtung (c¹, i, d¹, d²) für die Höhenverstellung und Lagersicherung der Tragsäule (c) aufweist.
2. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise kreuzförmig angeordneten Lappen des Beschlages (α¹) mit ihren freien, winklig angebogenen Enden die Stuhlbeinschultern übergreifen.
3. Lagerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die abgebogenen Lappenenden des Beschlages (α¹) gewölbten Querschnitt aufweisen.
4. Lagerung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lappen des Beschlages (α¹) und seine abgebogenen Enden jeweils mit einer Bohrung für Holzschrauben od. dgl. versehen sind.
5. Lagerung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbüchse (α) einen nach oben gerichteten kragenförmigen Ansatz (α³) mit einem darin befestigten, nach innen ragenden Gleit- bzw. Sicherungsstift (d²) aufweist.
6. Lagerung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (a) mit einer ringnutartigen Ausnehmung (α⁴) zur Aufnahme von Schmierfett oder -öl versehen ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 801 739, 846 608;
britische Patentschrift Nr. 173 104.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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