DE1026202B - Pivotlafette fuer Geschuetze, Scheinwerfer, Radargeraete od. dgl. - Google Patents
Pivotlafette fuer Geschuetze, Scheinwerfer, Radargeraete od. dgl.Info
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- F41—WEAPONS
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- F41A27/00—Gun mountings permitting traversing or elevating movement, e.g. gun carriages
- F41A27/06—Mechanical systems
- F41A27/22—Traversing gear
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q3/00—Arrangements for changing or varying the orientation or the shape of the directional pattern of the waves radiated from an antenna or antenna system
- H01Q3/02—Arrangements for changing or varying the orientation or the shape of the directional pattern of the waves radiated from an antenna or antenna system using mechanical movement of antenna or antenna system as a whole
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Pivotlafette für Geschütze, Scheinwerfer, Radargeräte, Fernsehkameras
od. dgl., auf deren, Grundplatte eine Drehscheibe einer Richtanordnung drehbar gelagert ist,
welche mit einem Paar Pedalhebeln zum Drehen versehen ist.
Bei bekannten, mit Pedalen, ausgestatteten Richtmechanismen
für Geschützlafetten: ist auf der Grundplatte der Lafette eine waagerechte kreisförmige
Zahnstange befestigt, die mit einer Drehscheibe oder einer Richtanordnung koaxial ist, welche ein
Zahnrad trägt, das mit der Zahnstange im Eingriff steht und über ein Übertragungsgetriebe durch ein
Paar Pedale so- angetrieben wird, daß die Richtanordnung
in bezug auf die Zahnstange verdreht wird.
Es sind auch Richtmechaniismen mit Zahnstange und Zahnrad, mit anderen Antriebsvorrichtungeti bekannt,
z. B. mit Antrieb durch ein Handrad. Weiter sind Anordnungen, mit Zahnstange und Zahnrad oder
Schnecke und Schneckenrad für Pivotlafetten, allgemein
bekannt.
Die Erfindung bezweckt, Zahngetriebe oder Schneckengetriebe zu vermeiden und insbesondere
den Bedienungsmann in die Lage zu versetzen, daß er sich mit den Füßen auf Pedalen abstützen kann und
der Drehscheibe durch ein- oder mehrmaliges schnelles oder langsames Niedertreten der Pedale einen mehr
oder weniger großen Schwung und damit einen mehr oder weniger großen Drehwinkel erteilen kann. Dementsprechend
besteht die Pivotlafette nach der Erfindung
darin, daß die Grundplatte eine feste kreisförmige zur Pivotachse koaxiale Bahn aufweist,
während an der Drehscheibe ein Paar schwenkbare Arme um die Pivotachse gelagert sind, die sich in
entgegengesetzten Richtungen von der Pivotachse bis zu der Bahn erstrecken, wobei jeder Arm durch eine
Drehfeder belastet und. mit einem Bremsschuh versehen ist, welcher mit der Bahn in Berührung
kommen kann.
Die kreisförmige Bahn wird vorteilhaft durch die glatte zylindrische Innenfläche eines auf der Grundplatte
senkrecht stehenden Ringes gebildet, während die Bremsschuhe einfache aa den Armen, schwenkbare
Reibungsschuhe sind und die Verbindung zwischen jedem Schuh und dem entsprechenden Pedalhebel
durch einen Nockenhebel gebildet wird, welcher an dem Arm schwenkbar ist und sich gegen den
Schuh legen kann, wobei ein Verbindungsstab mittels Gelenken sowohl an dem Nockenhebel als auch, an
dem Pedalhebel schwenkbar befestigt ist. Jeder Arm wird vorteilhaft beständig in eine gegebene Winkelstellung
durch eine Drehfeder gezogen, welche auch den entsprechenden Pedalhebel in eine lotrechte Lage
bringt, wobei der Arm und der Pedalhebel gegenüber Pivotlafette für Geschütze,
Scheinwerfer, Radargeräte od. dgl.
Scheinwerfer, Radargeräte od. dgl.
Anmelder:
Brevets Aero-Mecaniques S.A.,
Genf (Schweiz)
Genf (Schweiz)
Vertreter: Dr. H. Wilcken, Patentanwalt,
Lübeck, Breite Str. 52/54
Lübeck, Breite Str. 52/54
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vorn 22. Juli 1953
Großbritannien vorn 22. Juli 1953
der Drehscheibe von der normalen Stellung aus entgegen,
der Kraft der Feder eine gleich große Schwenkbewegung
in beiden Richtungen ausführen können, welche durch an der Drehscheibe angebrachte Anschläge
begrenzt wird.
Die Erfindung ist nachstehend, unter Bezugnahme auf die Zeichnung in ihrer Anwendung auf eine
Geschützlafette beispielshalber erläutert.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen. Geschützlafette für leichte Flugzeugabwehrgeschütze;
Fig. 2 zeigt in größerem Maßstab eine Seitenansicht unter Weglassen von Teilen der Grundplatte
und der Drehscheibe, welche die Richtanordnung der in Fig. 1 gezeigten Lafette trägt;
Fig. 3 ist ebenfalls in größerem Maßstab ein axialer Halbschnitt durch die Grundplatte und die
Drehscheibe der Fig. 2 längs der Linie III-III der Fig. 4;
Fig. 4 ist eine teilweise geschnittene Teilansicht im
Grundriß unter Weglassen von Teilen der Grundplatte und der Drehscheibe der Fig; 2.
Die in der Zeichnung dargestellte Lafette besitzt eine kreisförmige Grundplatte 1, welche mit Hilfe
von durch Löcher 2 (s. Fig. 3) gesteckten. Bolzen an
einer waagerechten Unterlage, z. B. einem Schiffsdeck, befestigt ist. Die Grundplatte besitzt einen
709 909/82
kräftigen mittleren Drehzapfen 3 und einen Flanschring
4, die Wälzlager 5 bzw. 6 an dem inneren und
äußeren Umfang einer ringförmigen Drehscheibe 7 tragen, welche somit leicht, aber mit genauer Zentrierung
auf der Grundplatte drehbar gelagert ist und die Last der Lafette trägt. Die Drehscheibe 7 hat die
Form eines umgekehrten Tellers.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist die Drehscheibe 7 als Panzerturm 8 ausgebildet, in welchem ein Geschützpaar
9 gelagert ist, von dem nur ein Geschütz in Fig. 1 sichtbar ist. Dieser Turm ist mit einer von
Hand betätigten· Hö'benrichtvorriohtUing 10 und einem
Visier 11 für einen Schützen auf einem Sitz 12 versehen- Die Einzelheiten und das Arbeiten des Turms
und der Geschütze bilden keinen Gegenstand der Erfindung, die nur das Richten der Lafette durch Drehen
der Drehscheibe 7 auf der Grundplatte 1 betrifft.
Nachstehend ist der Richtmechanismus mit den Teilen beschrieben, die durch das Anstemmen des
linken Fußes des Schützen zum Richten der Lafette nach rechts betätigt werden. Dieser für den linken
Fuß bestimmte Mechanismus ist in der Zeichnung dargestellt; er ist doppelt ausgebildet und mit der erforderlichen
Seitenumkehr auf der anderen Seite der Lafette für den rechten Fuß vorhanden.
In einer geeigneten Lage zu den Füßen des Schützen ist ein Pedalhebel vorhanden, welcher mit 13
bezeichnet ist und ein Pedal oder eine Fußstütze IZa1
einen Pedalarm 13 b, einte Querwelle 13 c in einem Lager 14 auf der Drehscheibe 7 und einen unterm
Arm 13 d umfaßt, welcher sich nach unten in das Innere der Drehscheibe 7 durch einen nicht dargestellten
Schlitz desselben erstreckt. Der Pedalhebel nimmt normalerweise eine lotrechte Stellung ein und
kann sich, um etwa, 30° beiderseits der Lotrechten verstellen. Ein: an. dter Drehscheibe 7 angebrachter
Anschlag 15, auf welchen der untere Arm 13 d trifft, bildet eine Begrenzung für die Vorwärtsbewegung
des Pedalhebels (s. Fig. 2).
Das untere Ende des unteren, Armes 13 d bildet
eine Pfantue zur Aufnahme des kugeligen Endes eines
hanteiförmigen Verbindüngsstabes 16, dessen anderes Ende in ähnlicher Weise an dem radialen inneren
Ende eines Nockenhebels 17 befestigt ist, welcher um einen lotrechten: Zapfen 18 auf dem äußeren Ende
eines radialen Arms 19 schwenkbar ist, der durch Gleitlagerbuchsen 20 an dem mittleren Zapfen 3
schwenkbar gelagert ist. Fig. 3 zeigt, daß die beiden Arme 19 an dem Zapfen 3 so angelenkt sind, daß sie
in der gleichen waagerechten Ebene liegen und genügend große Lagerflächen aufweisen.
Um einen, an dem mittleren Zapfen 3 angebrachten
Abstandsring 21 ist eine schraubenförmige Torsionsfeder
22 aufgewickelt, und zwar eine für jeden Arm 19. Die Enden der Feder 22 sind so angeordnet, daß
sie etwa radial liegen, und die Feder ist so' vorgespannt,
daß sich ihre Enden kreuzen und am Umfang m entgegengesetzten Richtungen an axialen Stiften
23 und 24 anliegen, welche an der Drehscheibe 7 bzw. dem Arm 19 befestigt sind (s. Fig. 3 und 4). Die
Feder 22 sucht so· den Arm 19 in einer gegebenen WinkelstaHung im bezug auf diiie Drehscheibe 7 zu
halten. Diese Stellung ist in der Zeichnung dargestellt. Es ist die Stellung, in welcher die Stifte 23 und 24
unter der durch die Enden der Feder 22 in gleicher
und entgegengesetzter Weise auf den Stift 24 ausgeübten Kraft radial in einer Flucht liegen. Die auf
den Arm 19 wirkende Feder 22 wirkt auch über den Verbindungsstab' 16 auf den Pedalhebel 13, so daß sie
auch als Rückführungsfeder für den Pedalhebel wirksam ist. welchen sie in die dargestellte lotrechte
Stellung zu führen sucht.
Die Winkelbewegung der Drehscheibe 7 in bezug auf den Arm 19 in der Richtung der Verstellung des
Pedals nach rückwärts wird durch einen Anschlag 25 auf der Innenseite der Drehscheibe begrenzt, die auf
einen Ansatz 26 an dem Arm 19 trifft (s. Fig. 4). Hierdurch wird auch die Rückwärtsbewegung des
Pedals 13 a begrenzt. Der Anschlag 15 für den ίο unteren Arm 13 d (s. Fig. 2) begrenzt durch, die Begrenzung
der Vorwärtsbewegung des Pedals die Winkelbewegung des Armes 19 in bezug auf die Drehscheibe
7 in der von dem Pedalhebel abgewandten rückwärtigen Richtung.
An dem äußersten Ende des Arms 19 ist an einem lotrechten Zapfen 27 ein Bremsschuh 28 schwenkbar
angeordnet, dessen glatte Reibungsfläche auf einer Bahn. 29 aufliegt, die durch die glatte zylindrische
Innenfläche des Randes des Flanschringes 4 gebildet wird. Es ist noch zu bemerken, daß die Grundplatte 1
radiale Rippen la und mit ihr ein Stück bildende Streben 1 b zur Versteifung und Halterung des
Flanschringes 4 aufweist.
Der Nockenhebel 17 besitzt ein halbrundes, sich selbst einstellendes Druckpolster 30, welches den
Bremsschuh 28 unter der Einwirkung des auf den Pedalhebel 13 ausgeübten Drucks über den Verbindungsstab
16 gegen die Bahn 29 drückt. Eine Rückholfeder 31 ist zwischen dem Vorderende des Bremsschuhs
28 und einer Verankerung an dem Arm 19 angebracht, und eine auf einem Bolzen 33 einstellbare
Mutter 32 begrenzt die Drehung des Nockenhebels 17 in der von dem Bremsschuh 28 abgewandten Richtung.
Die Anordnung arbeitet folgendermaßen: In der normalen Lage befindet sich der Pedalhebel 13 infolge
der Einwirkung der Feder 22 auf den Arm 19 in lotrechter Lage, der Bremsschuh 28 ist von der Bahn
29 abgehoben, und die Drehscheibe 7 ist auf ihren Lagern frei um den Pivotzapfen 3 der Grundplatte 1
beweglich.
Beim Niederdrücken des Pedals 13 a durch den Schützen dreht sich zunächst der doppelarmige Pedalhebel
13 in seinem Lager 14, welches auf der Drehscheibe 7 befestigt ist. Dadurch wird der Hebel 17
(Fig. 3 und 4) über die Verbindungsstange 16 um den Zapfen 18 verschwenkt, so daß der Bremsschuh 28
gegen die Bahn 29 der festen Grundplatte 1 zur Anlage kommt. Der Arm 19 bildet dann mit der Grundplatte 1
eine starre Einheit. Beim weiteren Niedertreten des Pedals 13 α wird der Pedalhebel 13 mit seinen beiden
Armen 13 b und 13 c? als Einheit um das nun feststehende Verbindungslager des Hebelarmes 13 d mit
der Verbindungsstange 16 verschwenkt. Dieses Lager ist in Fig. 4 sichtbar. Die Verschwenkung des Doppelhebeis
13 b, 13 d als Einheit führt dazu, daß auch das
Lager 14 und damit die Drehscheibe 7 mitgenommen wird, so>
daß die Drehscheibe 7 gegenüber der Grundplatte 1 verdreht wird. Wenn: hierbei das Lager
zwischen dem Hebelarm 13 d und der Verbindungsstange 16 ein absoluter Festpunkt wäre, so würde
der Doppelhebel 13 d, 13 b nißht verschwenkt werden können, weil sein Lager 14 sich nur in der waagerechten
Ebene bewegen kann. Es muß also die vertikale Bewegungskomponente des freien Endes des
Hebelarmes 13 c? zugelassen werden, und zu diesem Zweck ist die Gelenkverbindungsstange 16 vorgesehen,
die sich bei der eben beschriebenen Verschwenkung der Drehscheibe 7 um ihr Verbindungslager mit dem
starren Hebel 17 in vertikaler Ebene verschwenkt, so
daß sich das Lager zwischen dem Hebelarm 13 d und
der Verbindungsstange 16 in vertikaler Richtung bewegen kann. Die Verdrehung der Drehscheibe wird
durch den möglichen Schwenkwinkel der Pedalarme 13 b und 13 d begrenzt.
Damit das Pedal nun nach dem Loslasseil in seine Ausgangslage zurückkehrt, ist um den Pivotzapfen 3
für die Drehscheibe 7 eine Torsionsfeder 22 gewickelt, deren eines Ende mit der Drehscheibe 7 und deren
anderes Ende mit dem Arm 19 verbunden ist. Beim Verdrehen der Drehscheibe 7 gegenüber der Grundplatte
1 wird das eine Ende der Feder 22 durch einen Stift 23 der Drehscheibe 7 mitgenommen, und dabei
wird die Feder gespannt, so> daß sie versucht, sich zu entspannm und den Arm 19 ebenfalls mitzunehmen,
der aber durch den Schuh 28., der durch den Zapfen 27
mit dem Arm 19 verbunden ist und gegen die Bahn 29 gedrückt wird, festgehalten wird. Beim Loslassen des
Pedals 13a- wird dann zunächst der Bremsschuh 28 durch die schwächere Feder 31 von der Bahn 29 abgehoben, so· daß der Arm 19 mit der Grundplatte 1
keine starre Einheit mehr bildet. Infolge der größeren Masse und der Bewegungsträgheit der Drehscheibe
gegenüber den Hebeln 17, 19 und dem Pedalhebel 13 zieht darauf die sich jetzt entspannende Torsionsfeder
22 die erwähnten Hebelteile in ihre Ausgangslage gegenüber der Drehscheibe zurück, so· daß das Pedal
für eine weitere Verschwenkung der Drehscheibe 7 erneut niedergedrückt werden kann. Durch die
zwangsmäßig durch das Pedal 13 erreichte Drehung wird die Feder 22 gespannt, kann aber nicht zur
Wirkung kommen, solange das Pedal niedergedrückt wird.
Wenn der Schütze nun das Pedal 13 a· sehr stark und schnell niederdrückt, so· wird der Drehscheibe 7
ein starker Antriebsimpuls erteilt, der die Scheibe in eine schnelle Drehbewegung versetzt, so· daß sie eine
schwungartige Bewegung ausführt. Am Ende des Niederdrückens des Pedals oder auch nach Loslassen
des Pedals bleibt die Drehscheibe infolge ihrer Trägheit in Bewegung, wobei der Arm 19 sich mit der
Drehscheibe bewegen kann, weil der Schuh 28 durch die Feder 31 etwas von der Bahn, 29 abgehoben wird,
sobald der Pedaldruck, der über die Verbindungsstange 16 und den Hebel 17 übertragen wird, bis zum
Rückhub des Pedalhebels gegen den Anschlag 15 herabgesetzt wird oder wenn das. Pedal ganz losgelassen
wird. Nur wenn der Schütze seinen. Druck auf das Pedal aufhebt, ist der Arm 19 ebenfalls frei
und kann in bezug auf die Scheibe unter dem Einfluß der Torsionsfeder 22 drehen, so daß sich die Bewegung
der Scheibe fortsetzt und der Pedalhebel in. seine vertikale Lage zurückkehrt. Die Drehscheibe 7 läuft
also in solchem Fall weiter, bis sie durch die auftretenden Reibungskräfte von selbst zum Stillstand
kommt. Man hat alsoi die Möglichkeit, durch schnelles
Niedertreten, des Pedals der Drehscheibe einen. Schwung mit selbsttätigem Auslauf zu erteilen, wenn,
große Winkelstellungen der Drehscheibe 7 gewünscht werden, oder die Drehscheibe durch, langsames ein-
oder mehrmaliges Niedertreten des Pedals um einen gewünschten kleineren. Winkel zu verdrehen.
Der Mechanismus ist für ein Richten in beiden
Richtungen doppelt ausgebildet. Es kann auf beide Pedälhebel gleichzeitig getreten werden, so· daß deren
Bremsschuhe mit der Bahn in Berührung kommen und die beiden Arme in bezug auf diese festlegen. Von
dieser Stellung aus bewirkt eine von dem Schützen mit seinen Füßen vorgenommene gleiche und entgegengesetzte
Differentialbewegung der beiden Pedalhebel in den durch die Anschläge bestimmten Grenzen
unmittelbar eine entsprechende Verstellung der Lafette, als ob sich die Pedale an den Enden eines Steuerknüppels
befinden würden.
Jeder Pedalhebel kann als Bremse benutzt werden, um die durch den Drude auf den anderen Pedalhebel
bewirkte Drehbewegung der1 Lafette zu steuern, wobei der bremsende Hebel seinen. Schuh gegen die Bahn
angedrückt hält und eine der von dem Fuß des Schützen ausgeübten Kraft entgegengesetzte Kraft
ausübt, bis die Lafette sich so weit gedreht hat, daß der Anschlag 25 an der Drehscheibe 7 auf den Ansatz
26 an dem Arm 19 trifft, worauf der Schuh an der Bahn als Reibungsbremse entlangschleift. Diese
Reibungsbremsenwirkung ist nur zur Stillsetzung einer schnellen, Drehbewegung der Lafette erforderlich.
Eine Drehbewegung mit mäßiger Geschwindigkeit kann von dem Schützen mit dem Druck seines
Fußes abgestoppt werden.
Der erfindungsgemäße Richtmechanismus ermöglicht dem Schützen oder der Bedienungsperson einer ähnlichen,
Richtanordnung, seine Anordnung instinktiv und mit der gleichen' Genauigkeit, aber mit größerer
Kraft zu richten, als wenn er seine Füße unmittelbar auf der Grundplatte oder dem Boden abstützen würde.
Das Ausführungsbeispiel stellt eine praktische Ausführungsform der Erfindung dar, welche jedoch
abgewandelt werden kann.
Wenn z. B. die einander gegenüberliegenden Flächen des Bremsschuhes 28 und der Bahn 29 einfache
Reibungsflächen sind!, ermöglichen sie, wenn kein Rutschen auftritt, die Herstellung einer Vielzahl von
Stellungen auf dem Richtkreis. Unter Verzicht auf diese Feinheit der Winkeleinstellung kann der Eingriff
zwischen diesen Flächen formschlüssig gemacht werden, indem z. B. sehr feine axiale Zacken vorgesehen
werden, so daß kein Rutschen auftreten kann, obwohl dies die Bremswirkung komplizierter macht.
Bei geeigneter Bemessung der Hebelarme des Pedalhebels und des Nockenhebels kann es jedoch so>
eingerichtet werden, daß das Reibungsmoment, des Schuhes auf der Bahn stets größer als das zur
Drehung der Lafette verfügbare Moment ist, so· daß
selbst bei dem verhältnismäßig niedrigen Reibungskoeffizienten von gegebenenfalls intermittierend geschmierten
glatten Metallflächen kein Rutschen auftreten
kann. Infolgedessen sind glatte Metallschuhe oder mit glatten Metallflächen versehene Schuhe vorzuziehen.
Eine weitere mögliche Abwandlung besteht in der Übertragung des Pedaldrucks auf die Schuhe auf
hydraulischem anstatt auf mechanischem Wege, wobei Mittel zur Aufhebung des hydraulischen Drucks vorgesehen
werden können, um die Schuhe für den freien Auslauf der Lafette bei Andrücken des Pedals gegen
seinen Anschlag freizugeben.
Claims (4)
1. Pivotlafette, auf deren Grundplatte eine Drehscheibe einer Richtanordnung drehbar gelagert ist,
welche mit einem Paar Pedalhebeln zum Drehen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Grundplatte (1) eine feste kreisförmige zur Pivotachse (3) koaxiale Bahn (2,9) aufweist, während
an der Drehscheibe (7) ein Paar schwenkbare Arme (19) um die Pivotachse (3) gelagert sind,
die sich in entgegengesetzten Richtungen von der Pivotachse bis zu der Bahn (29) erstrecken, wobei
jeder Arm durch eine Drehfeder (22) belastet und mit einem Bremsschuh (28) verseilen ist, welcher
mit der Bahn (29) in Berührung kommen kann.
2. Lafette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn. (29) durch die glatte
zylindrische Innenfläche eines auf der Grundplatte (1) senkrecht stehenden Ringes (4) gebildet wird,
während die Bremsschuhe (28) einfache an den Armen (19) schwenkbare Reibungsschuhe sind,
und die Verbindung zwischen jedem Schuh und dem entsprechenden Pedalhebel (13) durch einen
Nockenhebel (17) gebildet wird, welcher an dem Arm (19) schwenkbar ist und sich gegen, den
Schuh legen kann, wobei ein Verbindungsstab (16) mittels Gelenken sowohl an dem Nockenhebel (17)
als auch an dem Pedalfebel (13) schwenkbar befestigt
ist.
3. Lafette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Arm (19) beständig in
eine gegebene Winkelstellung durch die Drehfeder (22) gezogen wird, welche auch den entsprechenden
Pedalhebel (13) in eine lotrechte Lage bringt, wobei der Arm und der Pedalhebel gegenüber der
Drehscheibe (7) von der normalen Stellung aus
entgegen der Kraft der Feder eine gleich große Schwenkbewegung in beiden Richtungen ausführen
können, welche durch an der Drehscheibe angebrachte Anschläge (25, 15) begrenzt wird.
4. Lafette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Feder (22) eine schraubenförmige
Torsionsfeder ist, welche koaxial zu der Pivotachse (3) liegt und deren gekreuzte Enden
am Umfang in entgegengesetzter Richtung mit an der Drehscheibe (7) bzw. dem Arm (19) befestigten
Anschlägen (23, 24) in Berührung stehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB323020X | 1953-07-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1026202B true DE1026202B (de) | 1958-03-13 |
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ID=10336483
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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---|---|
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DE (1) | DE1026202B (de) |
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---|---|---|---|---|
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NL83466C (de) * | 1951-07-11 |
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-
1953
- 1953-07-22 GB GB20347/53A patent/GB742333A/en not_active Expired
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1954
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- 1954-07-16 US US443861A patent/US2807987A/en not_active Expired - Lifetime
- 1954-07-21 FR FR1109261D patent/FR1109261A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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