DE10260558A1 - Spannvorrichtung für einen Zugmitteltrieb - Google Patents
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- F16H7/1218—Means for varying tension of belts, ropes, or chains by adjusting the axis of a pulley of an idle pulley with vibration damping means of the dry friction type
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Abstract
Spannvorrichtung für einen Zugmitteltrieb, wie Riemen-, Kettentrieb oder dergleichen, mit einem Grundkörper (1), der an einem Maschinengehäuse, insbesondere Kurbelgehäuse einer Brennkraftmaschine, befestigbar ist, mit einem eine Spannrolle tragenden Spannrollenträger (3), der an dem Grundkörper (1) drehbar gelagert ist, mit einer Torsionsfeder (7), die den Spannrollenträger (3) gegenüber dem Grundkörper (1) im Sinne einer Verlagerung der Spannrolle in Richtung auf den Zugmitteltrieb vorspannt, und mit Reibelementen, insbesondere einer Reibscheibe (5) und einem Reibbelag (6), die einerseits mit dem Spannrollenträger (3) und andererseits mit dem Grundkörper (1) verbunden sind, wobei zumindest eines der Reibelemente (5 oder 6) eine Reiboberfläche (8) aufweist, die ein Haften dieses Reibelements an dem anderen Reibelement verhindert.
Description
- Gebiet der Erfindung
- Spannvorrichtung für einen Zugmitteltrieb, wie Riemen-, Kettentrieb oder dergleichen, mit einem Grundkörper, der an einem Maschinengehäuse, insbesondere Kurbelgehäuse einer Brennkraftmaschine, befestigbar ist, mit einem eine Spannrolle tragenden Spannrollenträger, der an dem Grundkörper drehbar gelagert ist, mit einer Torsionsfeder, die den Spannrollenträger gegenüber dem Grundkörper im Sinne einer Verlagerung der Spannrolle in Richtung auf den Zugmitteltrieb vorspannt, und mit Reibelemente, insbesondere einer Reibscheibe und einem Reibbelag, die einerseits mit dem Spannrollenträger und andererseits mit dem Grundkörper verbunden sind.
- Eine derartige gattungsbildende Spannvorrichtung ist aus der
DE 44 26 666 A1 bekannt. Diese Spannvorrichtung hat sich im Grundsatz bewährt. Auch die Reibelemente, die ein Schwingen der Spannrolle und des Spannrollenträgers auf dem Grundkörper verringern sollen, erfüllen die an sie gestellte Aufgabe. Es hat sich allerdings gezeigt, dass es zu Geräuschbildung im Bereich der Reibelemente kommt. Abhängig von der Anregung der Spannvorrichtung aufgrund der Dynamik des Zugmitteltriebes ist dieses Geräusch je nach Frequenz- bzw. Amplitudenbereich als lautstarkes „Quietschen" in Motor- bzw. Fahrzeugumgebung hörbar. Dies stellt eine wesentliche Qualitätsbeeinträchtigung dar, die auf die Spannvorrichtung zurückfällt. - Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Spannvorrichtung so zu verbessern, dass unter Beibehaltung ihrer Funktion die störenden Geräusche vermieden werden. Dies soll mit einfachen kostengünstigen Mitteln erfolgen.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, dass zumindest eines der Reibelemente eine Reiboberfläche aufweist, die ein Haften dieses Reibelements an dem anderen Reibelement verhindert.
- Bei Untersuchungen hat sich nämlich herausgestellt, dass das beim Stand der Technik bemängelte Geräusch auf sogenannte Stick-Slip-Effekte zwischen den Reibelementen zurückzuführen ist, d. h. ein abwechselndes Haften und Gleiten zwischen den Reibelementen, die zu Schwingungen und Geräuschen führen.
- Um die Geräuschentstehung in ihrer Ursache zu verhindern, gilt es, die Stick-Slip-Effekte zu eliminieren.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Haften eines Reibelements an dem anderen dadurch verhindert, dass die Reiboberfläche zumindest eines Reibelements, vorzugsweise partiell, mit einem Schmierstoff versehen ist. Dabei gilt es einen Mittelweg zu finden zwischen einem sehr guten Gleiten zwischen den Reiboberflächen, wobei dadurch die Dämpfung beeinträchtigt würde, und dem Haften und Lösen zwischen den Reiboberflächen, wodurch die Geräusche entstehen.
- Von wesentlicher Bedeutung ist auch, dass die Spannvorrichtung wartungsfrei ist, d. h. dass die Schmierstoffmenge für die gesamte Betriebszeit der Spannvorrichtung ausgelegt ist.
- In vorteilhafter Weise weisen die Reibelemente, vorzugsweise die Reibscheibe an ihrer dem anderen Reibelement zugewandten Fläche Vertiefungen auf, in denen der Schmierstoff eingelagert ist.
- Die Vertiefungen können streifen-, fleckenartig oder punktförmig ausgebildet sein.
- Die Vertiefungen können auch als Mikrovertiefungen ausgeführt sein, die vorzugsweise mittels Prägen oder Lasereinwirkung hergestellt sind. Durch die Mikrovertiefungen ist eine gute Verteilung der Schmierstoffzellen innerhalb der Reibfläche möglich.
- Vorzugsweise wird als Schmierstoff Fett mit schwarzen oder weißen Feststoffschmierstoffen, Standardschmierfett, Grafit, PTFE, Solid Grease oder dergleichen benutzt.
- Es ist auch in vorteilhafter Weise möglich, eines der Reibelemente, vorzugsweise die Reibscheibe aus einem zumindest an der Reibfläche porösen Material herzustellen, wozu sich Sintermetall oder ein Gusswerkstoff gut eignet, und mit einem Schmierstoff, zum Beispiel Tränköl, zu behandeln. Dadurch kann das Erstellen der Vertiefungen entfallen.
- Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnungen verwiesen, in denen Ausführungsbeispiele der Erfindung vereinfacht dargestellt ist. Es zeigen:
-
1 einen Querschnitt durch eine Spannvorrichtung für einen Zugmitteltrieb, -
2 eine einem Reibbelag zugewandte Seitenansicht einer Reibscheibe, -
3 eine Seitenansicht der Reibscheibe in modifizierter Form und -
4 eine Seitenansicht einer weiter modifizierten Reibscheibe. - Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
- In den
1 bis4 ist, soweit im Einzelnen dargestellt, mit 1 ein Grundkörper einer Spannvorrichtung bezeichnet, der nicht dargestellt an einem Maschinengehäuse, insbesondere einem Kurbelgehäuse einer Brennkraftmaschine, befestigt ist. Der Grundkörper weist einen äußeren und einen inneren Mantel auf, die an einem Ende miteinander verbunden sind und einen hülsenförmigen Hohlraum1a bilden. Im Inneren des Grundkörpers ist eine Welle2 gelagert, die dreh- und achsfest mit einem Spannrollenträger3 verbunden ist. Der Spannrollenträger3 seinerseits weist einen Bolzen4 auf, der achsparallel zur Welle2 angeordnet und zu dieser versetzt ist. An dem dem Spannrollenträger3 entgegengesetzten Ende der Welle2 ist eine Reibscheibe5 angeordnet, die wiederum dreh- und achsfest mit der Welle2 verbunden ist. - Zwischen der Reibscheibe
5 und dem Grundkörper ist ein Reibbelag6 angeordnet, der mit dem Grundkörper drehfest verbunden ist. - In dem hülsenförmigen Hohlraum
1a ist eine Torsionsfeder7 eingebaut, die einerseits drehfest mit dem Grundkörper1 und andererseits drehfest mit dem Spannrollenträger3 verbunden ist, so dass sie eine Drehkraft zwischen diesen Bauteilen zum Spannen einer auf dem Bolzen4 angeordneten, aber nicht dargestellten Spannrolle für einen ebenfalls nicht dargestellten Zugmitteltrieb. Die Torsionsfeder7 ist weiterhin so ausgelegt, dass sie Druckkräfte in axialer Richtung erzeugt, so dass die Reibscheibe5 gegen den Reibbelag6 gedrückt wird, wobei die Kräfte über den Spannrollenträger3 und die Welle2 einerseits und über den Grundkörper1 andererseits weitergeleitet werden. Durch die Reibwirkung zwischen Reibscheibe und Reibbelag werden die vom Zugmitteltrieb herrührenden Schwingkräfte um die Welle2 gedämpft. - In den
2 bis4 ist die dem Reibbelag6 zugewandte Reibfläche8 der Reibscheibe5 dargestellt. In den Reibflächen8 sind Mikrovertiefungen9 angebracht, die mit einer Fettfüllung, in der allgemeinen Beschreibung erläutert, gefüllt sind. - Die Mikrovertiefungen
9 in2 sind in radialen Linien angebracht, während die Mikrovertiefungen9 in3 in Reihen angeordnet sind, die parallel zueinander und parallel zu einer durch die Achse gehenden Ebene angeordnet sind. Die Mikrovertiefungen9 in4 sind ebenfalls in Reihen angeordnet, die allerdings anders geordnet sind. -
- 1
- Grundkörper
- 1a
- hülsenförmiger Hohlraum
- 2
- Welle
- 3
- Spannrollenträger
- 4
- Bolzen
- 5
- Reibscheibe
- 6
- Reibbelag
- 7
- Torsionsfeder
- 8
- Reibfläche
- 9
- Mikrovertiefungen
Claims (8)
- Spannvorrichtung für einen Zugmitteltrieb, wie Riemen-, Kettentrieb oder dergleichen, mit einem Grundkörper (
1 ), der an einem Maschinengehäuse, insbesondere Kurbelgehäuse einer Brennkraftmaschine, befestigbar ist, mit einem eine Spannrolle tragenden Spannrollenträger (3 ), der an dem Grundkörper (1 ) drehbar gelagert ist, mit einer Torsionsfeder (7 ), die den Spannrollenträger (3 ) gegenüber dem Grundkörper (1 ) im Sinne einer Verlagerung der Spannrolle in Richtung auf den Zugmitteltrieb vorspannt, und mit Reibelementen, insbesondere einer Reibscheibe (5 ) und einem Reibbelag (6 ), die einerseits mit dem Spannrollenträger (3 ) und andererseits mit dem Grundkörper (1 ) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Reibelemente (5 oder6 ) eine Reiboberfläche (8 ) aufweist, die ein Haften dieses Reibelements an dem anderen Reibelement verhindert. - Spannvorrichtung für einen Zugmitteltrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reiboberfläche (
8 ) zumindest eines Reibelements (5 oder6 ), vorzugsweise partiell, mit einem Schmierstoff versehen ist. - Spannvorrichtung für einen Zugmitteltrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmierstoffmenge für die gesamte Betriebszeit der Spannvorrichtung ausgelegt ist.
- Spannvorrichtung für einen Zugmitteltrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Reibelemente, vorzugsweise die Reibscheibe (
5 ), an ihrer dem anderen Reibelement (6 ) zugewandten Reibfläche (8 ) Vertiefungen aufweist, in denen der Schmierstoff eingelagert ist. - Spannvorrichtung für einen Zugmitteltrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen streifen-, fleckenartig oder punktförmig ausgebildet sind.
- Spannvorrichtung für einen Zugmitteltrieb nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen Mikrovertiefungen (
9 ) sind, die vorzugsweise mittels Prägen oder Lasereinwirkung hergestellt sind. - Spannvorrichtung für einen Zugmitteltrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmierstoff Fett mit schwarzen oder weißen Feststoffschmierstoffen, Standardschmierfett, Grafit, PTFE, Solid Grease oder dergleichen ist.
- Spannvorrichtung für einen Zugmitteltrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Reibelemente, vorzugsweise die Reibscheibe (
5 ) aus einem zumindest an der Reibfläche (8 ) porösem Material, wie Sintermetall oder einem Gusswerkstoff hergestellt ist und mit einem geeigneten Schmierstoff, zum Beispiel Tränköl, behandelt ist.
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Also Published As
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