DE10260451B3 - Verfahren zur Herstellung von Hosenbund-Teilen und Nähanlage zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Herstellung von Hosenbund-Teilen und Nähanlage (1) zur Durchführung des Verfahrens, wobei auf einem durchlaufenden Tragstreifen aufgeklebte Bundstoff-Teile (48) bestimmter Längen mit einem von einer Rolle abgezogenen Bundfutter-Teil (46) vernäht und entsprechend der Länge der Bundstoff-Teile (48) mit einer Schneideinrichtung (60) abgelängt und anschließend in einer Stapeleinrichtung abgestapelt werden. Zur Erzielung geringer Längentoleranzen der hergestellten Hosenbund-Teile wird der tatsächlich an dem Bundstoff-Teil (48) erzielte Vorschub mit einer Weg-Meßeinrichtung (70) gemessen und derart ausgewertet, daß nach Detektierung einer Kante des Bundstoff-Teils (48) die bis zu der Nähnadel (17) der Nähmaschine (5) bzw. zur Schneideinrichtung (60) zurückzulegende Strecke entsprechend dem Abstand (b, c) aufgrund der Messung des tatsächlich erreichten Vorschubs gesteuert wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Hosenbund-Teilen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 und eine Nähanlage zur Durchführung des Verfahrens gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 6.
  • Ein Verfahren und eine Nähanlage der gattungsgemäßen Art sind aus dem Prospekt Dürkopp Adler AG 1967-173 (Impressum 0002 009120 1800 D/GB/F 3/97) bekannt. Bei der bekannten Nähanlage werden an einem Bedienpult einer Microprozessorsteuerung mehrere Stichanzahlen für zu erzeugende Nahtstrekken eingegeben. Die eingegebenen Stichanzahlen stellen Soll-Stichanzahlen für verschiedene, herzustellende Nahtstrecken dar, die mit einer Nähmaschine bei einer mechanisch eingestellten Stichlänge als dem Vorschub des Nähguts je Stich erzeugt werden sollen. Der Microprozessorsteuerung werden laufend den ausgeführten Stichanzahlen entsprechende Impulse zugeführt, die in einem Zähler aufsummiert werden und somit eine Ist-Stichzahl der bis dahin erzeugten Nahtstrecke repräsentieren. Die Microprozessorsteuerung führt dabei laufend einen Vergleich der Soll- und Ist-Stichanzahlen durch und veranlaßt bei Gleichstand der beiden Werte die Ausführung einer Schaltfunktion. Diese kann beispielsweise das Stillsetzen des Nähvorgangs mit oder ohne die Ausführung eines Fadenabschneidvorgangs und die Ausführung einer Schneidfunktion zum Abtrennen des fertiggestellten Nähgutteils durch eine angesteuerte Schere sein.
  • Nachteilig an diesem Vorgehen ist, daß die Nahtstrecken hinsichtlich ihrer Längenabmessungen einer erheblichen Toleranz unterworfen sind, als der Vorschub am Nähgut durch den Stoffschieber der Nähmaschine in Abhängigkeit der aktuellen Nähbedingungen starken Veränderungen unterworfen ist. Dies wird an der Vielzahl der die Nähbedingungen beeinflussenden Parametern deutlich. Diese Parameter sind beispielsweise die Nähgutqualität, die Nähgutdicke, die Nähgeschwindigkeit, die an der Nähmaschine eingestellten Fadenspannkraft-Werte, die Dicke und Art des Nähgarns, die Dicke der Nähnadel, die Reibungsverhältnisse der der Nähmaschine zuzuführenden Nähgut-Teile und die eingestellte Kraft des Stoffdrückers.
  • All diese Parameter führen dazu, daß die Erzeugung der Nahtstrecken starken Längen-Schwankungen unterworfen ist, so daß die hergestellten Hosenbund-Teile nicht die gewünschte Qualität aufweisen oder, bei zu kurz abgeschnittenen Hosenbund-Teilen, gar nicht weiter verwertbar sind und aus dem Fertigungslos herausgenommen werden müssen. Dieser Schaden verstärkt sich noch dadurch, als Hosenbund-Teile paarig vorkommen und somit jeweils das linke und rechte Hosenbund-Teil einschließlich der dazu gehörenden Einzelteile der zu fertigenden Hose für die Weiterverarbeitung ausscheiden. Es ist also von erheblicher Bedeutung, Ausschuß bei der Fertigung von Hosenbund-Teilen zu vermeiden, um die Reihenfolge der einzelnen, zu einer bestimmten Hose zu vernähenden Teile als Voraussetzung für eine wirtschaftliche Fertigungsablauf beizubehalten.
  • Das Vorgehen, bestimmte Nahtstrecken durch eine Stichzählung zu steuern, unterliegt besonders dann beträchtlichen Längenschwankungen, wenn paarig aufeinander folgende Hosenbund-Teile hergestellt werden sollen, deren Stoffqualitäten sich häufig ändern, so daß ständig andere Nähbedingungen vorliegen.
  • Aus der DE 44 17 093 C2 und der DE 44 22 811 C2 sind jeweils ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Befestigen von Gürtelschlaufen an einem Hosenbund bekannt. Dabei wird der Hosenbund nach dem Annähen einer Gürtelschlaufe um eine Strecke bei stillstehender Nähmaschine durch eine Transporteinrichtung mit einem Schrittmotor weiter transportiert, um eine weitere Gürtelschlaufe aufzunähen. Eine Steuereinrichtung steuert den Schrittmotor derart an, daß dieser gestoppt wird, sobald die Steuerung ein Signal von einer, Nähgut-Dickenänderungen erfassenden Nahtdetektoreinrichtung empfängt. Damit erfolgt die Ansteuerung der Transporteinrichtung unter Berücksichtigung der tatsächlichen Geometrie des Bekleidungsstücks. Aus beiden Entgegenhaltungen sind keine Anregungen entnehmbar, eine definierte Nähstrecke auf der Basis einer tatsächlich ermittelten Stichlänge zu erzeugen.
  • Aus der DE 41 18 029 C2 ist ein Verfahren zum mustergerechten Zusammennähen zweier Nähgutlagen bekannt, bei der jeder Nähgutlage zugeordnete Vorschubmittel derart gesteuert werden, daß ein von bildaufnehmenden Sensoren erfaßter Musterversatz in einer Signalverarbeitungsanlage ausgewertet und für die relative Einstellungen der Vorschubmittel herangezogen wird. Eine Erfassung der tatsächlich erzeugten Stichlänge in dem Nähgutteil ist nicht entnehmbar.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der gattungsgemäßen Art und eine Nähanlage zur Durchführung des Verfahrens so auszugestalten, daß Einflüsse der Nähbedingungen auf die Qualität der herzustellenden Hosenbund-Teile ausgeschaltet werden.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der gattungsgemäßen Art durch die Merkmale im Kennzeichenteil des Anspruches 1 gelöst. Mit der Erfassung des tatsächlich erzielten Vorschubs während der Nahterzeugung und einer Vorausberechnung der noch auszuführenden Nahtlänge werden die vorstehend beschriebenen Einflüsse ausgeschaltet und somit Hosenbund-Teile von höherer Qualität erzeugt. Diese Qualitätssteigerung wird selbst bei sich von Hosenbund-Teil zu Hosenbund-Teil ändernden Nähbedingungen erreicht, wie dies bei kleinen Losgrößen mit sich ständig ändernden Nähparametern vorkommt. Vorteilhafte Weiterbildungen des Verfahrens ergeben sich nach den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 5.
  • Die Aufgabe wird weiterhin erfindungsgemäß bei einer Nähanlage nach dem Oberbegriff des Anspruches 6 durch die Merkmale in dessen Kennzeichnungsteil gelöst. Die erfindungsgemäße Nähanlage weist einen einfachen Aufbau und eine komfortable Bedienung auf, bei der eine Erfassung des tatsächlich an dem Nähgut erzeugten Vorschubs und dessen Zugrundelegung für eine Vorausberechnung zu erzeugender Nahtstrecken und Schaltfunktionen mit einfachen Mitteln erreicht wird. Hieraus folgt eine sichere und zuverlässige Betriebsweise, so daß die Nähanlage nahezu unbeaufsichtigt arbeiten kann und erforderliche Tätigkeiten sich im wesentlichen auf das Be- und Entladen der Nähgutteile beschränken. Weiter Vorteile ergeben sich aus den Weiterbildungen der Nähanlage entsprechend den Merkmalen der sich anschließenden Unteransprüche.
  • Hinsichtlich einer Einrichtung zur Erfassung des Weges eines Nähguts während des Nähvorgangs wird angegeben, daß es aus der DE 2161295 (entsprechend US-PS 3 808 995 ) bekannt ist, an einer Nähmaschine mit hüpfenden, unteren Stoffschieber den tatsächlich an einem Nähgutteil erzielten Vorschub durch ein Meßrad zu erfassen und in Abhängigkeit des Meßergebnisses eine Veränderung der Arbeitsbewegung des Stoffschiebers zu veranlassen.
  • Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. In der Zeichnung zeigt:
  • 1 einen rechten Teil einer Vorderansicht einer Nähanlage, wobei der rechte Teil sich rechts einer gedachten Linie A-B erstreckt,
  • 2 den linken Teil einer Vorderansicht der Nähanlage, wobei der linke Teil sich links von der gedachten Linie A-B erstreckt, so daß die Gesamtheit der 1 und 2 die vollständige Vorderansicht darstellen,
  • 3 eine Draufsicht des in 1 dargestellten Teils der Nähanlage entsprechend dem Sichtpfeil III in 1,
  • 4 eine Draufsicht des in 2 dargestellten Teils der Nähanlage entsprechend dem Sichtpfeil IV in 2,
  • 5 eine Draufsicht auf einen Bereich des in 2 gezeigten Teils der Nähnnlage entsprechend der Schnittlinie V-V in 2,
  • 6 eine Ansicht auf einen Bereich gemäß dem Sichtpfeil VI in 2,
  • 7 eine Vorderansicht einer Nähmaschine entsprechend dem Sichtpfeil VII in 1,
  • 8 eine Ansicht auf einen Teil der Nähmaschine entsprechend dem Sichtpfeil VIII in 7,
  • 9 eine Schnittansicht entsprechend der Schnittlinie IX-IX in 1 in vergrößertem Maßstab,
  • 10 eine Ansicht entsprechend 3 von miteinander vernähten Nähgutteilen in vergrößertem Maßstab
  • 11 eine schematisierte Darstellung verschiedener Komponenten der elektronischen Steuerung einschließlich einem ersten Teil einer pneumatischen Baugruppe und
  • 12 den zweiten Teil der pneumatischen Baupruppe.
  • Eine Nähanlage 1 weist ein Gestell 2 mit einer ebenen Auflageplatte 3 auf, in die eine Grundplatte 4 einer Nähmaschine 5 bündig eingelassen und an dem Gestell 2 befestigt ist. Die Nähmaschine 1 weist nach üblichem Aufbau einen sich von der Grundplatte 2 aufwärts erstreckenden Ständer 6 auf, an den sich ein etwa parallel zu der Grundplatte 2 und oberhalb dieser erstreckender Arm 7 anschließt. In dem Arm 7 ist drehbar eine Armwelle 8 gelagert, die an einem Ende ein Handrad 9 mit einem Zahnriemenrad aufweist. An dem Arm 7 ist ein Antriebsmotor 10 mit einem Zahnriemenrad befestigt. Die Zahnriemenräder sind gleich groß ausgebildet und über einen Zahnriemen miteinander verbunden. Der Zahnriemen mit den Zahnriemenrädern sind Teile eines Zahnriementriebs 11.
  • Der Antriebsmotor 10 ist mit einem Drehstellungsgeber 12 ausgebildet, der elektrisch mit einem Verstärker 13 verbunden ist. Dieser ist über weitere noch zu beschreibende Bausteine mit einer Mikroprozessor-Steuerung, nachfolgend als Steuerung 14 bezeichnet, verbunden. Der Drehstellungsgeber 12 ist derart ausgebildet, daß Impulse abgegeben werden, und zwar ein sogenannter Nullimpuls, also ein Impuls je Umdrehung der Armwelle 8, und fortlaufende Impulse, die sich aus einer Folge von 512 Impulsen je Umdrehung der Armwelle 8 ergeben.
  • Das freie Ende der Armwelle 8 endet in einem Kopf 15 und ist hier mit einem Kurbeltrieb in der bekannten Bauart für den abgehenden Antrieb einer in dem Kopf 15 verschiebbar gelagerten Nadelstange 16 verbunden, an deren unterem Ende eine Nähnadel 17 befestigt ist. Parallel zu der Nadelstange 16 ist in dem Kopf 15 eine Stoffdrückerstange 18 verschiebbar gelagert, die an ihrem unteren Ende mit einem Drückerfuß 19 versehen ist. Dieser erstreckt sich in der üblichen Weise mit einer Sohle um die Nähnadel 17 herum.
  • Die Stoffdrückerstange 18 ist über einen im Innern des Kopfes 15 befindlichen pneumatisch arbeitenden Antriebszylinder 20 in eine Ruhestellung und in eine Arbeitsstellung bringbar. Der Antriebszylinder 20 ist über eine Druckluftleitung 21 mit einem Pneumatikventil 22 (11) verbunden, welches als elektrisch betätigbares 3-2-Wegeventil mit Federrückstellung ausgebildet ist. Dieses und nachfolgend noch zu nennende Pneumatikventile sind mit einer Druckluftquelle (nicht dargestellt) über eine Leitung verbunden. Das Pneumatikventil 22 ist von einem strichpunktiert gezeichneten Rahmen umgeben. Zur Vereinfachung sind weitere Pneumatikventile, die ebenso als 3-2-Wegeventile ausgebildet sind, lediglich durch die strichpunktierten Rahmen in den 11 und 12 dargestellt.
  • Die Ausgestaltung und Anordnung des Antriebszylinders 20 ist beispielsweise aus der DE 197 28 817 C1 (entsprechend US 5,960,730 ) bekannt, auf den hier verwiesen wird. Der Antriebszylinder 20 ist derart bemessen, daß sich der Drükkerfuß 19 in seiner Ruhestellung in einer oberen, also in einer von der Grundplatte 4 entfernt gelegenen Stellung befindet. In seiner Arbeitsstellung befindet sich der Drückerfuß in seiner unteren Stellung, in der die Sohle des Drückerfußes 19 mit einer voreingestellten Kraft auf einem auf der Auflageplatte 3 aufliegenden Nähgut 23 aufliegt.
  • An der Grundplatte 4 ist eine Stichplatte 24 befestigt, die ein Stichloch 25 für den Durchtritt der Nähnadel 17 und Schlitze 26 für den Durchtritt von Stegen eines Stoffschiebers einer Vorschubeinrichtung 27 aufweist. Dieser ist in und entge gengesetzt zu einer Vorschubrichtung V und auf und abgehend verschiebbar an der Grundplatte 4 gelagert. Die Vorschubrichtung V entspricht der Richtung der x-Achse. Der Stoffschieber ist zur Ausführung einer hüpfenden Stoffschieber-Bewegung antriebsmäßig mit einem Schub-Hub-Getriebe 28 verbunden, welches ebenfalls in der Grundplatte 4 angeordnet ist.
  • Das Hub-Schub-Getriebe 28 ist mit einem elektromagnetisch betätigbaren Stellglied 29 ausgebildet, mit dem die Größe des Schubes in zwei über Stellknöpfe 31, 32 voreinstellbare Werte einstellbar ist, so daß in dem Nähgut 20 eine Naht mit einer kleinen oder großen Stichlänge erzeugbar ist.
  • Weiter ist unterhalb der Stichplatte 24 ein Greifer 33 in der Grundplatte 4 drehbar gelagert, der quer zu der Vorschubrichtung V gerichtete Schwingbewegungen ausführt. Der Greifer 33 ist antriebsmäßig mit einem ebenso an der Grundplatte 4 vorgesehenen Greifer-Antriebsgetriebe 34 verbunden. Weiter ist unterhalb der Stichplatte 24 eine Fadenabschneidvorrichtung 35 vorgesehen, die an der Grundplatte 4 gelagert ist und ein zwischen den Stoffschieber 27 und den Greifer 33 bewegbares Fadenschneidmesser 36 (1) aufweist.
  • An dem Kopf 5 ist ein Stopper 37 in Form eines einseitig wirkender Pneumatikzylinder mit Federrückstellung befestigt, der über eine Druckluftleitung 38 mit einem von der Steuerung 14 ansteuerbaren Pneumatikventil 39 ansteuerbar ist und der an der Kolbenstange einen Puffer 40 aufweist. Der Stopper 37 ist in eine Ruhestellung und eine Arbeitsstellung bringbar. In der Ruhestellung befindet sich der Puffer 40 in einem Abstand oberhalb der Grundplatte 4, während der Puffer 40 in der Arbeitsstellung an der Grundplatte 4, im Betrieb der Nähanlage 1 auf einem darauf aufliegenden Teil des Nähguts 23 anliegt, wie dies nachfolgend noch zu beschreiben sein wird.
  • Weiter ist an dem Kopf 15 der Nähmaschine 1 eine Lichtschranke 41 vorgesehen, deren Lichtstrahl 42 in konstruktiv festen Abstand b von der Mitte der Nähnadel 17 entgegen der Vorschubrichtung V in Richtung der z-Achse verläuft.
  • Entgegen der Vorschubrichtung V vor dem Drückerfuß 19 befindet sich ein Führungsapparat 44, der auf der Auflageplatte 3 befestigt ist. Der Führungsapparat 44 weist einen Führungskanal 45 für ein vorgefertigtes Bundfutter-Teil 46 und einen Führungskanal 47 für ein bandförmiges Bundstoff-Teil 48 auf. Das Bundfutter-Teil 46 und das Bundstoff-Teil 48 sind Bestandteile des Nähguts 23. Das Bundfutter-Teil 46 ist ein vorgefertigtes Band, welches einen unveränderten Querschnitt aufweist und als fortlaufendes Band auf einer Rolle, wie nachfolgend beschrieben, bevorratet ist.
  • Das Bundstoff-Teil 48 besteht aus einem der Verstärkungsstreifen, der nachfolgend als Tragstreifen 48.1 bezeichnet wird, auf den in abwechselnder Folge ein linkes Bundstoff-Teil 48.2 und ein rechtes Bundstoff-Teil 48.3 mit einem Schmelzkleber aufgeklebt sind. In 10 ist die abwechselnde Folge der Bundstoff-Teile 48.2, 48.3 durch ein sich daran anschließendes Bundstoff-Teil 48.2' verdeutlicht. Die Bundstoff-Teile 48.2, 48.3 weisen zueinander einen Abstand a auf, der bei den nachfolgenden Teilen keinesfalls gleich groß bemessen ist und eine Abmessung zwischen 0,5 bis 1 Zentimeter aufweist. Das linke Bundstoff-Teil 48.2 weist eine Länge LI und das rechte Bundstoff-Teil 48.3 eine Länge Lr auf, wobei LI um einen Betrag des Abstands e, dem Stück einer Bundverlängerung, größer als Lr ist.
  • Auf dem Arm 7 ist ein Halter 49 befestigt, dessen freies Ende sich zu der Grundplatte 4 hin erstreckt und mit einer Rückzieheinrichtung 50 ausgebildet ist. Diese weist zwei Umlenkrollen, 51, 52, einen Klemm-Schiebe-Antrieb 53 und einen Führungskanal 54 für das Bundfutter-Teil 46 auf. Der Klemm-Schiebe-Antrieb 53 ist mit Pneumatikzylindern ausgebildet, die über Druckluftleitungen 55, 56, 56' mit Pneumatikventilen 57, 58, 59 verbunden sind, die Ihrerseits von der Steue rung 14 ansteuerbar sind. Die Ausgestaltung der Rückzieheinrichtung 50 ist derart, daß der Klemm-Schiebe-Antrieb 53 eine Arbeitsbewegung von einer Ausgangsstellung in eine Endstellung ausführt und dabei das Bundstoff-Teil 48 erfaßt und entgegen der üblichen Laufrichtung zurückzieht, wie dies nachfolgend noch zu beschreiben sein wird. In 1 ist der Klemm-Schiebe-Antrieb in der Ruhestellung mit normalen Linien und in der Endstellung mit gestrichelten Linien dargestellt.
  • Auf der Auflageplatte 3 befindet sich eine Schneidstation 60, die einen Schnitt an dem Nähgutteil 23 auszuführen imstande ist. Der auszuführende Schnitt verläuft quer zu der Vorschubrichtung V entsprechend einer Schnittlinie 61. Die Schneidstation 60 befindet sich in Vorschubrichtung V hinter der Nähnadel 17 und in einem Abstand c entfernt von der Lichtschranke 41. Die Schneidstation 60 weist eine Schere (nicht bezeichnet) auf, die pneumatisch durch Pneumatikventile 62, 63 betätigbar ist.
  • Weiter in der Vorschubrichtung V hinter der Schneidstation 60 befindet sich eine Zusatz-Transporteinrichtung 64, die ein von einem Elektromotor antreibbares Transportrad 65 aufweist, welches mit der Kraft einer vorgespannten Feder auf der Auflageplatte 3 anliegt. Der Elektromotor ist mit einem Verstärker 66 verbunden.
  • Unterhalb der Auflageplatte 3 ist an dem Gestell 2 ein Lager 67 ausgebildet, in dem eine Vorratsrolle 68 gegen einen geringen, einstellbaren Widerstand einer Bremse drehbar gelagert ist. Auf der Vorratsrolle 68 befindet sich das Bundstoff-Teil 48 in Form eines durchlaufenden Bandes. Von der Vorratsrolle 68 kommend erfolgt eine Umlenkung des Bundstoff-Teiles 48 an einer an dem Gestell 2 drehbar gelagerten Umlenkrolle 69. Von hier erstreckt sich das Bundstoff-Teil 48 zu der Nähnadel 17 hin.
  • Auf diesem Weg erstreckt sich das Bundstoff-Teil 48 durch eine Weg-Meßeinrichtung 70, die ein in einem Gehäuse 71 drehbar gelagertes Meßrad 72 mit einem Durchmesser D aufweist. (9) Dieses wird von dem Bundstoff-Teil 48 überlaufen, welches von der Oberseite durch eine an dem Gehäuse 71 federn gelagerte Rolle 73 gegen das Meßrad 72 angedrückt wird. Das Meßrad 72 ist über eine Welle mit einem in dem Gehäuse 71 befindlichen Drehimpulsgeber 74 verbunden, der 500 Impulse je Umdrehung des Meßrades 72 über eine Leitung 75 an die Steuerung 14 abgibt.
  • An der Auflageplatte 3 ist eine rohrförmige Stütze 76 befestigt, die ein Bedienpult 77 trägt, welches über ein elektrisches Kabel 78 mit der Steuerung 14 verbunden ist. Das Bedienpult 77 weist eine Eingabeeinrichtung in Form einer Tastatur 79 und eine Anzeigeeinrichtung 80 auf.
  • An dem Gestell 2 (2 u. 4) ist ein Ständer 81 befestigt, an dem ein sich von der Auflageplatte 3 in Richtung der z-Achse erstreckender Arm 82 ausgebildet ist. An dem Arm 82 ist eine Achse 83 vorgesehen, auf der eine Vorratsrolle 84 gegen einen geringen, einstellbaren Widerstand einer Bremse drehbar gelagert ist. Auf der Vorratsrolle 84 befindet sich das Bundfutter-Teil 46 in Form eines durchlaufenden Bandes. An dem Arm 82 ist weiter ein Längsträger 85 befestigt, der sich in einem Abstand oberhalb der Auflageplatte 3 und parallel zu dieser in Richtung der x-Achse erstreckt. Der Längsträger 85 ist an einem Ende mit einem festgeschraubten Schrittmotor 86 versehen, an dessen Welle ein Zahnriemenrad 87 befestigt ist. Der Schrittmotor 86 ist elektrisch mit einem Verstärker 88 verbunden.
  • Der Längsträger 85 ist an dem anderen Ende mit einem Lager 89 zur Aufnahme einer Achse 90 mit einem darauf befestigten Zahnriemenrad 91 versehen. Die Zahnriemenräder 87, 91 sind gleich groß ausgebildet und werden von einem Zahnriemen 92 umschlungen.
  • An dem Längsträger 85 ist eine sich parallel zu der Auflageplatte 3 befindliche Führungsschiene 93 angeschraubt, auf der ein Schiebelager 94 verschiebbar gelagert ist. Dieses ist mit einem Ansatz 95 ausgebildet, an dem das untere Trum (2) des Zahnriemens 92 befestigt ist. An dem Schiebelager 94 ist ein winkelförmiger Träger 96 befestigt, an deren Enden Stempel 97, 98 (1 u. 3) (2 u. 4) befestigt sind. Mit dieser Anordnung ist das Schiebelager 94 mit dem Träger 96 und den Stempeln 97, 98 in und entgegengesetzt der Richtung der x-Achse zwischen zwei Endlagen verschiebbar. Die eine Endlage ist unveränderbar und wird als Anfangsstellung bezeichnet, in der sich das Schiebelager 94 nahe der Nähmaschine 5 befindet. Die andere Endlage ist veränderlich und wird als Endstellung bezeichnet, in der sich das Schiebelager 94 entfernt von der Nähmaschine 5 befindet. In 2 ist das Schiebelager 94 mit dem Träger 96 mit normalen Linien in der Anfangsstellung und mit strichpunktierten Linien in der Endstellung dargestellt.
  • Die Stempel 97, 98 sind als einfachwirkender Pneumatikzylinder mit Federrückstellung ausgebildet und in Parallelschaltung über eine Drückluftleitung 99 mit einem Pneumatikventil 100 verbunden. Die Stempel 97, 98 sind an ihren Kolbenstangen jeweils mit einem Puffer 101 versehen. Die Stempel 97, 98 können eine Ruhestellung und eine Arbeitsstellung einnehmen. In der Ruhestellung befinden sich die Puffer 101 in einer entfernt von der Auflageplatte 3 befindlichen Stellung und in der Arbeitsstellung in einer auf die Auflageplatte 3 abgesenkten Stellung. In 2 ist die Arbeitsstellung beispielhaft an dem Stempel 98 durch den abgesenkten, mit dünnen Linien gezeichneten Puffer 101' dargestellt. Die beschriebene Anordnung des über den Schrittmotor 86 verfahrbaren Schiebelagers 94 mit dem Träger 96 einschließlich der Stempel 97, 98 bilden eine Transporteinrichtung 102.
  • Gemäß 2 befindet sich unterhalb der Auflageplatte 3 eine Stapeleinrichtung 103, zu der ebenso der vorstehend beschrieben Längsträger 85 mit den daran angeordneten Bauteilen gehört. Das Gestell 2 weist eine Traverse 104 auf, die sich in Richtung der y-Achse erstreckt. An der Traverse 104 ist eine Linear-Schiebeführung 105 mit einem Schlitten 106 angeordnet, an dem die Kolbenstange eines doppeltwirkenden Pneumatikzylinders 107 angreift, welcher an der Traverse 104 befestigt ist. Der Pneumatikzylinder 107 ist über Leitungen 108, 109 mit Pneumatikventilen 110, 111 ansteuerbar verbunden, die ihrerseits elektrisch mit der Steuerung 14 verbunden sind.
  • Der Schlitten 106 ist mit einem Arm 112 ausgebildet, an dem eine Auflageplatte 113 befestigt ist. Diese erstreckt sich in der Ebene der Auflageplatte 3 und schließt sich mit einem geringen Abstand von etwa 0,8 Millimeter fluchtend an die Auflageplatte 3 an. Mit der geschilderten Anordnung der Auflageplatte 113 ist diese in Richtung der y-Achse hin und her verschiebbar, und zwar in die Endstellungen Ruhestellung und Arbeitsstellung. In 4 ist die Ruhestellung mit normalen Linien und die Arbeitsstellung anhand eines Teils der Auflageplatte 113' strichpunktiert angedeutet.
  • Gemäß 2 ist an der Traverse 104 ein Flansch 114 angeschraubt, der einen Kragarm 115 mit Lagern 116 und 117 aufweist. In dem Lager 116 ist eine Stange 118 und indem Lager 117 eine Stange 119 verschiebbar aufgenommen, wobei die Stangen 118, 119 parallel zueinander und in Richtung der y-Achse verlaufen. Die Enden der Stangen 118, 119 sind in Bohrungen fest aufgenommen, die in Wangen 120, 121 eines viereckförmigen Rahmens 122 eingebracht sind. An den Wangen 120, 121 sind Enden einer Zahnstange 123 festgeschraubt, die parallel zu den Stangen 118, 119 verläuft. Weiter ist an dem Kragarm 115 ein Schrittmotor 124 befestigt, der an seiner Abtriebswelle mit einem Zahnritzel 125 versehen ist, welches sich mit der Zahnstange 123 in Eingriff befindet. An dem Rahmen 122 ist ein Tisch 126 jeweils an den Ecken festgeschraubt. Der Schrittmotor 124 ist elektrisch mit einem Verstärker 127 verbunden. Mit der beschriebenen Anordnung ist es möglich, den Tisch 126 bei einer entsprechenden Ansteuerung des Schrittmotors 124 in Richtung der y-Achse hin und her zu verfahren. Hierbei erfolgt das Verfahren ausgehend von einer vorderen Stellung, die der in negativer Richtung der Y-Achse befindlichen Endlage entspricht.
  • Gemäß 11 weist die Steuerung 14 einen Mikroprozessor 128 auf, der über einen Input-Output-Baustein 129 mit dem Bedienpult 77 verbunden ist. Der Input-Output-Baustein 129 ist mit einer Recheneinheit 130 verbunden, die einen Programmteil 131 aufweist. Der Mikroprozessor 128 weist einen als flash ausgebildeten Speicher 132 mit Speicherzellen 132.1, 132.2, 132.3, 132.4, 132.5 und 132.6 auf. Der Mikroprozessor 128 ist mit einem Input-Output-Baustein 133 verbunden, der logische Schaltverknüpfungen einschließlich der digtalen Signalverarbeitung ausführt und der einen Schaltkreis 133.1 aufweist. Der Baustein 133 ist mit einem D-A-Wandler 134 verbunden, in dem eine Digital-Analog-Wandlung der Signale erfolgt. Der D-A-Wandler 134 gilt stellvetretend für einzelne D-A-Wandler, von denen je einer mit einem der Verstärker 13, 66, 88 und 127 verbunden ist.
  • Weiter ist der Baustein 133 elektrisch mit einem Zähler 135 und einem Zähler 136 verbunden. Der Zähler 135 ist elektrisch mit dem Drehstellungsgeber 12 und der Zähler 136 ist mit der Weg-Meßeinrichtung 70 verbunden.
  • Der Mikroprozessor 128 ist mit einem Input-Output-Baustein 137 verbunden, der seinerseits mit dem Stellglied 29 über eine Leitung 30 und mit der Lichtschranke 41 über die Leitung 43 verbunden ist. Weiter ist der Input-Output-Baustein 137 über eine Sammelleitung 138 mit einer Ventileinheit 139 verbunden, die aus den einzelnen genannten Pneumatikventilen besteht. Die einzelnen Pneumatikventile sind elektrisch jeweils mit der Sammelleitung 138 durch eine Leitung 140 verbunden, wie dies beispielhaft an dem Pneumatikventil 22 dargestellt ist. In der gleichen Weise sind die anderen Pneumatikventile mit der Sammelleitung 138 verbunden.
  • Die Arbeitsweise ist wie folgt:
    Es wird von folgendem Zustand der Nähanlage 1 ausgegangen:
    • – an der Nähmaschine 5 ist eine gewünschte Stichlänge für die Naht N eingestellt,
    • – an dem Bedienpult 77 sind Eingaben für die Abstände c und b erfolgt, wobei der Abstand c in der ersten Speicherzelle 132.1 und der Abstand b in der zweiten Speicherzelle 132.2 gespeichert werden,
    • – es befindet sich kein Nähgut 23 in der Nähanlage 1,
    • – die Nähmaschine 5 steht still mit in Hochstellung befindlichen Nähnadel 17,
    • – der Drückerfuß 19 befindet sich in seiner angehobenen Stellung,
    • – die Rückzieheinrichtung 50 befinden sich in ihrer Ruhestellung,
    • – der Stopper 37 befindet sich in seiner Ruhestellung (angehobener Stempel),
    • – die Schneidstation 60 ist in dem Zustand mit geöffneten Schneiden,
    • – die Zusatz-Transporteinrichtung 64 befindet sich im Stillstand,
    • – die Stapeleinrichtung 103 befindet sich in der definierten Grundstellung:
    • – das die Stempel 97, 98 tragende Schiebelager 94 befindet sich in der vorderen Endlage,
    • – die Stempel 97, 98 befinden sich in ihren angehobenen Stellungen,
    • – die Stapler-Auflageplatte 113 befindet sich in der ausgefahrenen Stellung und
    • – die Stapler-Ablageplatte 126 befindet sich in ihrer vorderen Stellung.
  • Zunächst zieht die Bedienungsperson das Anfangsstück eines linken Bundstoff-Teils 48.2 von der unteren Vorratsrolle 68 über die Umlenkrolle 69 durch die Weg-Meßeinrichtung 70, durch den Führungskanal 47, unter dem in Hochstellung befindlichen Drückerfuß 19 hindurch bis zur Schneidstation 60 ein. Hierbei wird die einlaufende Kante K1 des linken Bundstoff-Teils 48.2 in Flucht mit der Schnittlinie 61 positioniert, in der die Schneidstation bei entsprechender Ansteuerung einen Schnitt ausführen würde.
  • Danach zieht die Bedienungsperson das Anfangsstück des Bundfutter-Teils 46 von der oberen Vorratsrolle 84 kommend über die Umlenkrolle 51, durch die Rückzieheinrichtung 50 und dann über die Umlenkrolle 52, durch den zugehörigen Führungskanal 45 und dann unter dem Drückerfuß 19 hindurch, und weiter, bis die einlaufende Kante K2 etwa 1 Millimeter die voraussichtliche Einstichstelle der Nähnadel 17 überschreitet.
  • Nach diesen vorbereitenden Schritten startet die Bedienungsperson den Nähvorgang mit einem Startbefehl. Hiermit wird die Recheneinheit 130 veranlaßt, die Berechnung einer Differenzstrecke auszuführen, die den Abstand zwischen der Nähnadel 17 und der Schnittlinie 61 angibt. Die Differenzstrecke errechnet sich aus den Strecken c minus b und wird nachfolgend als Differenzstrecke c-b bezeichnet und in der dritten Speicherzelle 132.3 des Speichers 132 gespeichert.
  • Auf den Startbefehl hin veranlaßt die Steuerung 14 ein Absenken des Drückfußes 19, das Setzen einer ersten Markierung an dem Zähler 136 für die von der Weg-Meßeinrichtung 70 abzugebenden Impulse, das Setzen einer ersten Markierung an dem Zähler 135 für die von dem Drehimpulsgeber 12 des Nähmaschinen-Antriebsmotors 10 je Stich abgegebenen Impulse, das Ingangsetzen der Zusatz-Transporteinrichtung 64 und anschließend eine Ansteuerung des Nähmaschinen-Antriebsmotors 10, so daß die Erzeugung der Naht N in einem Punkt P1 begonnen wird.
  • Hierbei erfolgt ein Vorschieben der miteinander zu vernähenden Bundfutter- und Bundstoff-Teile 46, 48 in der Vorschubrichtung V durch die Wirkung des Stoffschiebers 27 in Zusammenwirkung mit dem Drückerfuß 19. Mit dem Nähvorgang werden das Bundfutter-Teil 46 und das Bundstoff-Teil 48 durch eine geradlinige Doppelkettenstich-Naht N miteinander zu dem linken Hosenbund-Teil Hl zusammengenäht.
  • Für das Nähen und Abschneiden/Separieren der Hosenbund-Teile wird nachfolgend die Vorgehensweise allgemein beschrieben. In der Recheneinheit 130 wird unter Berücksichtigung des Durchmessers des Meßrades 72 der Weg-Meßeinrichtung 70 von D = 63,66 Millimeter und der Ausgabe von 500 Impulse je Umdrehung des Meßrades 72 die Anzahl der noch auszuführenden Stiche, Soll-Stichanzahl nSOLL genannt, berechnet, um das Nähgut 23 nach der Detektierung einer der Kanten K3, K4, K5 des jeweiligen Bundstoff-Teils 48.2 oder 48.3 entsprechend dem Abstand c oder b bis zu dem Ort der Ausführung einer Schaltfunktion einschließlich einem Separierschnitt bei fortschreitender Erzeugung der Naht N in der Vorschubrichtung V weiter zu transportieren. Mit dieser Vorgehensweise wird die tatsächlich am Nähgut erzielte Stichlänge für die Ansteuerung der Schneidvorrichtung herangezogen.
  • Während der Erzeugung der Naht N werden der Steuerung 14 von der Weg-Meßeinrichtung 70 Impulse zugeführt, die in dem Zähler 136 gezählt werden. Gleichzeitig werden der Steuerung von dem Drehstellungsgeber 12 des Antriebsmotors 10 den Umdrehungen der Armwelle 8 entsprechende Impulse zugeführt, die in dem Zähler 135 gezählt werden.
  • Nachdem ein Stück der Naht N, welches als Meßstrecke M bezeichnet (10) wird und beispielsweise mit 10 Stichen genäht worden ist, werden an den Zählern 136, 135 jeweils zweite Markierungen gesetzt, so daß die zwischen den ersten und zweiten Markierungen aufgelaufenen Impulse erfaßt und für die nachfolgend zu beschreibende Rechnung verwertet werden können.
  • Für das Nähen des linken Hosenbund-Teils Hl wird von dem Programmteil 131 der Abstand c und die dazu gehörige Schaltfunktion aufgerufen. Ausgehend von der Annahme, daß während des Nähens der Meßstrecke M über 10 Stiche die Weg-Meßstation 70 die Anzahl von 90 Impulsen abgegeben hat, so errechnet sich die Länge der von dem linken Bundstoft-Teil 48.2 auf das Meßrad 72 übertragene Meßstrecke M nach der Formel: M = 90 × (D × π)/500.
  • Andererseits gilt für die Meßstrecke bzw. für eine Strecke h allgemein folgende Proportion: M/10 = h/nSOLL
  • Zusammengefaßt ergeben die Formeln für die Soll-Stichanzahl nSOLL = (h × 10)/M = (h × 10) × 500/(90 × (D × π)).wobei die Werte gerundet und weiter verarbeitet werden.
  • Mit h = c = 130 Millimeter errechnen sich nSOLL = (130 × 10) × 500/(90 × 63,66 × π) = 36,1
  • Dieser Wert wird gerundet in der vierten Speicherzelle 132.4 gespeichert.
  • Die Steuerung 14 veranlaßt nun die Ausführung der 36 Stiche, die in einem Regelkreis durch Vergleichen mit den an dem Zähler 135 aufgelaufenen nist-Werten abgearbeitet werden.
  • Nach Ausführung der Anzahl nSOLL1, von Stichen befindet sich nun das linke Hosenbund-Teil Hl in einer Position, in der die Kante K3 mit der Schnittlinie 61 der Schneideinrichtung 60 zusammenfällt. Nun löst die Steuerung 14 eine Schaltfunktion aus. Es erfolgt ein Stillsetzen der Nähmaschine 5 bei in Hochstellung befindlicher Nähnadel 17, dann ein Absenken der Puffer 101 der Stapeleinrichtung 103 auf das fertig genähte linke Hosenbund-Teil Hl und danach die Ausführung eines Separierschnittes entlang der Schnittlinie 61. Danach übernimmt die Transporteinrichtung 102 das linke Hosenbund-Teil Hl und führt es in der der Vorschubrichtung V entsprechenden Richtung von der Nähmaschine 5 weg.
  • Hiermit gelangt das fertig genähte Hosenbund-Teil Hl auf die Auflageplatte 113. Nach Beendigung der Bewegung der Transporteinrichtung 102 veranlaßt die Steuerung 14 eine Umsteuerung des Pneumatikzylinders 107, so daß die Auflageplatte 113 in Richtung der y-Achse verfahren wird, bis daß von den Puffern 101 fixierte Hosenbund-Teil Hl auf die darunter befindliche Stapler-Ablageplatte 126 herabfällt. Anschließend erfolgt ein Zurückfahren der Auflageplatte 113 in ihre vordere Stellung und ein Bewegen der Stapler-Ablageplatte 126 in Richtung der y-Achse um eine Strecke g (4).
  • Infolge der konstruktiven Verhältnisse erstreckt sich die Naht N inzwischen von der Schnittlinie 61 durch den Tragstreifen 48.1 bis in einen vorderen Teil des nachfolgenden rechten Hosenbund-Teils Hr.
  • Entsprechend der vorstehend beschriebenen Rechnung werden ebenso mit entsprechend abgegebenen Impulsen von der Weg-Meßeinrichtung 70 die Anzahl der Stiche berechnet, die anschließend ausgeführt werden müssen, um eine Kante K4 des rechten Hosenbund-Teils Hr mit der Schnittlinie 61 der Schneidstation 60 in Übereinstimmung zu bringen. Diese als nSOLL z bezeichnet Soll-Stichanzahl wird in der fünften Speicherzelle 132.5 gespeichert. Die Steuerung 14 veranlaßt ein dementsprechendes Anlaufen und ein erneutes Stillsetzen der Nähmaschine 5 und die anschließende Ausführung eines weiteren Separierschnittes. Hiermit wird das dem Abstand a entsprechende Stück bestehend aus Tragstreifen 48.1 und dem Bundfutter-Teil 46 abgeschnitten und von einer Absaugeinrichtung (nicht dargestellt) entfernt.
  • Danach veranlaßt die Steuerung 14 wiederum einen Start der Nähmaschine 5, wobei der Programmteil 131 nun den Aufruf des Abstands b für die anzustellende Rechnung und die Ausführung einer anders ablaufenden Schaltfunktion veranlaßt. Auch während dieses Nähvorgangs erfolgt eine erneute Berechnung der noch auszuführenden Soll-Stichanzahl nsoll3 auf der Basis erneut erfaßter, den Zählern 136 und 135 zu entnehmenden Daten. Die Soll-Stichanzahl nsoll3 gibt die Anzahl der auszuführenden Stiche an, um das rechte Bundstoff-Teil 48.3 entsprechend der Strecke b seit der Detektierung der Kante K5 vorzuschieben. Unter der Annahme, daß die Weg-Meßstation 70 nun eine Anzahl von 91 Impulsen an den Zähler 135 während der Erzeugung einer weiteren Meßstrecke mit den 10 Stiche abgegeben hat, so errechnet sich mit h = b = 50 Millimeter nSOLL3 = (50 × 10) × 500/(91 × 63,66 × π) = 13,73
  • Hieraus ergibt sich der gerundete Wert nSOLL3 = 14, der in der fünften Speicherzelle 132.5 des Speichers 132 abgespeichert wird.
  • Nun erfolgt wiederum die Abarbeitung der gerundeten Soll-Stichanzahl 14 im geschlossenen Regelkreis von der Steuerung 14. Sobald die Anzahl von Stichen ausgeführt ist, erfolgt die Auslösung der anders ablaufenden Schaltfunktion. Hier erfolgt zunächst ein Stillsetzen des Nähvorgangs, so daß die Naht N in einem Punkt P2 endet. Hier erfolgt die Ausführung eines Fadenabschneidvorgangs, womit die Nähmaschine 5 mit der in Hochstellung befindlicher Nähnadel 17 stillgesetzt wird.
  • Zu diesem Zeitpunkt befindet sich der größte Teil des genähten, jedoch noch nicht vereinzelten rechten Hosenbund-Teils Hr unter den in Hochstellung befindlichen Puffern 101 der Stempel 97, 98 der Transporteinrichtung 102. Die Steuerung 14 veranlaßt dann ein Absenken der Stempel 97, 98 auf das rechte Hosenbund-Teil Hr, dann ein Anheben des Drückerfußes 19 und anschließend ein Vorziehen des fertig genähten rechten Hosenbund-Teils Hr um die Differenzstrecke c-b, Dies erfolgt durch eine entsprechende Ansteuerung des Schrittmotors 86 von der Steuerung 14, womit die Kante K5 mit der Schnittlinie 61 der Schneidstation 60 zur Deckung gebracht wird.
  • Anschließend veranlaßt die Steuerung 14 die Ausführung eines Separierschnittes, mit dem das fertig genähte rechte Hosenbund-Teil Hr abgetrennt und anschließend von der Transporteinrichtung 102 zu der Stapeleinrichtung 103 überführt wird. Das Abstapeln des rechten Hosenbund-Teils Hr läuft wiederum in der vorbeschriebenen Weise ab. Infolge der erfolgten Verschiebung der Stapler-Ablageplatte 126 um die Strecke g wird das rechte Hosenbund-Teil Hr auf das zuvor abgelegte linke Hosenbund-Teil Hl aufgelegt. Somit befinden sich die abgelegten Hosenbund-Teile Hl, Hr in unveränderter Folge und einander schuppenartig überlappend auf der Stapler-Ablageplatte 126.
  • Anschließend veranlaßt die Steuerung 14 ein Absenken des Stoppers 37 auf das mit dem Tragstreifen 48.1 verklebte Bundstoff-Teil 48.2', welches damit auf der Auflageplatte 3 festgehalten wird. Danach veranlaßt die Steuerung 14 eine Ansteuerung der Rückzieheinrichtung 50, die das sie durchlaufende Bundfutter-Teil 46 erfaßt und um die zuvor mechanisch eingestellte, der Differenzstrecke c-b entsprechenden Strecke entgegen der Vorschubrichtung V zieht und danach wieder freigibt.
  • Nach dieser Aktion befinden sich die anschließend zu vernähenden Bundstoff- und Bundfutter-Teile 48.2', 46 wieder in der eingangs beschriebenen Ausgangsstellung. Der Programmteil 131 veranlaßt nun wieder den Aufruf des Abstands c und die diesem zugeordnete Schaltfunktion, so daß der Zyklus nach einem von der Steuerung 14 ausgelösten Start der Nähmaschine 5 erneut ablaufen kann.

Claims (10)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Hosenbund-Teils, wobei ein mit einem durchlaufenden Tragstreifen (48.1) verbundenes Bundstoff-Teil (48.2; 48.3) bestimmter Länge mit einem durchlaufenden Bundfutter-Teil (46) durch eine Naht (N) zu dem Hosenbund-Teil (Hl;Hr) mit einer Nähmaschine (5) vernäht und anschließend vereinzelt wird, das Verfahren mit folgenden Arbeitsschritten: a) Verarbeitung von ein Naht-Stück repräsentierenden Soll-Daten in einer Steuerung (14), wobei das Naht-Stück dem Abstand (b;c) des Ortes einer Kanten-Detektierung (Lichtstrahl 42) und des Ortes zur Auslösung einer Schaltfunktion (Schnittlinie 61; Nähnadel 17) entspricht, b) Detektieren einer während der Erzeugung der Naht (N) in einer Vorschubrichtung (V} zu der Nähmaschine (5) hin laufenden Kante (K2 bis K5) des Bundstoff-Teils (48), c) Erfassen des seit der Detektierung der Kante (K2 bis K5) jeweils bei einem ausgeführten Stich der Naht (N) abgegebenen Impulses und Ermittlung der aktuellen ausgeführten Ist-Stichanzahl als Ist-Daten, d) Vergleichen der Ist- und Soll-Daten und Ausführung einer Schaltfunktion einschließlich eines Schnittes zum Separieren des fertig genähten Hosenbund-Teils (Hl; Hr) von dem nachfolgenden Hosenbund-Teil (Hr; Hl) an einer in der Vorschubrichtung (V) hinter der Nähmaschine (5) befindlichen Schittlinie (61), wenn die Ist-Daten und die Soll-Daten gleichwertig sind, gekennzeichnet durch, e) Eingabe des Abstands (b;c) in die Steuerung (14), f) Erfassen von Impulsen, die die tatsächliche Länge einer genähten Meßstrecke (M) repräsentieren, g) Berechnung der Soll-Datenfür die Erzeugung des dem Abstand (b;c) entsprechenden Naht-Stücks aus den während des Nähens der Meßstrecke (M) erfaßten Impulsen und der Ist-Stichanzahl.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Berechnung der Soll-Daten als Soll-Stichanzahl und deren Vergleichen mit der Ist-Stichanzahl erfolgt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Arbeitsschritte: h) Eingabe des Abstands als einen ersten Abstand (c) in die Steuerung (14), den die Orte der Detektierung (Lichtstrahl 42) und der Schnittlinie (61) zueinander einnehmen, i) die Schaltfunktion mit der Veranlassung zum i1) Stillsetzen der Nähmaschine (5) und i2) Ausführung des Separierschnittes.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Arbeitsschritte: j) Eingabe des Abstands als einen zweiten Abstand (b) in die Steuerung (14), den die Orte der Detektierung (Lichtstrahl 42) und der Nähnadel (17) zueinander einnehmen, k) die Schaltfunktion mit k1) der Veranlassung zum Beenden der Naht (N) mit einem Fadenabschneidvorgang, k2) Vorziehen der miteinander vernähten Bundstoff- und Bundfutter-Teile (48.3, 46) in der Vorschubrichtung (V) bei stillgesetzter Nähmaschine (5) um eine Differenzstrecke (c-b) und anschließende Ausführung des Separierschnittes zum Abtrennen des fertig genähten Hosenbund-Teils (Hr), so daß die nachfolgenden Bundstoff- und Bundfutter-Teile in zueinander verschiebbarem Zustand verbleiben, k3) Festhalten des Bundstoff-Teiles (48.3) und Zurückziehen des Bundfutter-Teiles (46) um den Betrag der Differenzstrecke (c-b) in der der Vorschubrichtung (V) entgegengesetzten Richtung.
  5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch den Arbeitsschritt: Ausführung des Verfahrens nach Ansprüchen 3 und 4 in abwechselnder Folge.
  6. Nähanlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit folgenden Merkmalen: a) eine Nähmaschine (5) zum Verbinden von Bundstoff- und Bundfutter-Teilen (48,46) durch eine Naht (N), die Nähmaschine (5) mit einem Antriebsmotor (10), mit einer Auflageplatte (3) für die Bundstoff- und Bundfutter-Teile (48,46), mit einer Nähnadel (17), mit einer Vorschubeinrichtung (27) zum Transport der Bundstoff- und Bundfutter-Teile (48,46) in einer Vorschubrichtung (V) und mit einem Drehstellungsgeber (12) zur Abgabe von Impulsen an einen Zähler (135) einer Steuerung (14), wobei die in dem Zähler (135) aufgenommenen Impulse die Anzahl der ausgeführten Stiche als Ist-Daten eines genähten Naht-Stücks repräsentieren, b) eine Scheidstation (60), zur Ausführung eines Separierschnittes entlang einer Schnittlinie (61), c) einen Sensor (41) zur Abgabe eines Signals an die Steuerung (14) bei Detektierung einer Kante (K2 bis K5) des Bundstoff-Teils (48), wobei sich der Ort der Kanten-Detektierung (Sensor 41) und der Ort zur Auslösung einer Schaltfunktion (Schnittlinie 61, Nähnadel 17) in einem Abstand (b;c) in Vorschubrichtung (V) hinter dem Sensor (41) befinden, d) die Steuerung (14) zur Verarbeitung von in einem Speicher (132) abgelegten Soll-Daten zur Ausführung der Schaltfunktion nach dem Nähen des Naht-Stücks entsprechend dem Abstand (b;c), e) die Steuerung (14) mit einer Recheneinheit (130) zur Ausführung eines Vergleichs der Soll-Daten mit den Ist-Daten und Auslösung der Schaltfunktion einschließlich der Ausführung des Schnittes an der Schnittlinie (61) zum Separieren des fertig genähten Hosenbund-Teils (Hl;Hr), wenn die Ist-Daten und die Soll-Daten gleichwertig sind, dadurch gekennzeichnet, f) die Steuerung (14) mit einer Einrichtung (79) zur Eingabe des Abstands (b;c), g) eine Weg-Meßeinrichtung (70) zur Abgabe der Ist-Daten an die Steuerung (14), wobei die Ist-Daten die Länge einer von der Weg-Meßeinrichtung (70) während des Nähens gemessenen Länge einer Meßstrecke (M) an dem Bundstoff-Teil (48.2; 48.3) repräsentieren, h) der Speicher (132) mit einer Speicherzelle (132.4) zur Speicherung der von der Recheneinheit (130) berechneten Soll-Daten für das dem Abstand (b;c) entsprechende Naht-Stück auf der Basis der Ist-Stichanzahl und der Ist-Daten.
  7. Nähanlage nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch die Merkmale: i) der Speicher (132) mit einer ersten Speicherzelle (132.1), in dem der Abstand als erster Abstand (c) des Sensors (41) zu der Schnittline (61) gespeichert ist, j) der Speicher (132) mit einer zweiten Speicherzelle (132.2), in dem der Abstand als zweiter Abstand (b) des Sensors (41) zu der Nähnadel (17) gespeichert ist, k) der Speicher (132) mit einer dritten Speicherzelle (132.3), in dem der Abstand von der Nähnadel (17) zu der Schnittlinie (61) als eine Differenzstrecke (c-b) gespeichert ist, l) die Steuerung (14) mit einem Programmteil (131) zum Aufrufen des ersten (c) oder zweiten Abstands (b) in einer abwechselnden Folge für die Berechnung der Soll-Daten, m) die Steuerung (14) mit einem bei Aufruf des zweiten Abstands (b) aktivierten Schaltkreis (133.1) zur Ansteuerung m1) einer Transporteinrichtung (102) zum Transportieren des genähten Hosenbund-Teils (Hr) um die Differenzstrecke (c-b) in Richtung der Vorschubrichtung (V) vor Ausführung des Separierschnittes und m2) eine das Bundstoft-Teil (48.2) festhaltende Stoppeinrichtung (37) und eine Rückzieheinrichtung (50) zum Zurückziehen des Bund futter-Teils (46) um den Betrag der Differenzstrecke (c-b) in der der Vorschubrichtung (V) entgegengesetzten Richtung.
  8. Nähanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung (102) einen mit der Steuerung (14) ansteuerbar verbundenen Elektromotor (86) aufweist.
  9. Nähanlage nach Anspruch 6 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Nähanlage (5) eine Stapeleinrichtung (103) aufweist, die ansteuerbar mit der Steuerung (14) verbunden ist.
  10. Nähanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stapeleinrichtung (103) eine die genähten und vereinzelten Hosenbundteile (Hl, Hr) unterstützende Auflageplatte (113) aufweist, die in der Ebene (x-y-Achsen) von einem Antriebsmotor (Pneumatikzylinder 107) verschiebbar und an einem ortsfesten Gestell (2) gelagert ist und daß unterhalb der Auflageplatte (113) eine Ablageplatte (126) für die Ablage der Hosenbund-Teile (Hl,Hr) aufweist, die jeweils nach erfolgter Ablage des Hosenbund-Teils (Hl;Hr) von einem von der Steuerung ansteuerbaren Elektromotor (124) um eine voreinstellbare Strecke (g) parallel zu der Ebene verschiebbar ist.
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