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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen Kleintransporter.
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Kraftfahrzeuge besitzen Klappen oder
Türen,
in oder an denen ein oder mehrere elektrische Verbraucher angeordnet
sein können.
Ein derartiger elektrischer Verbraucher, z.B. bei einer Hecktüre eine Heckscheibenheizung
oder ein Heckscheibenwischer, muss über entsprechende elektrische
Kabel an ein Bordnetz des Fahrzeugs angeschlossen werden. Die Kabel
müssen
dabei im Bereich einer Drehachse, um welche die Tür an einer
Fahrzeugkarosserie schwenkbar gelagert ist, von der Tür in die
Karosserie geführt
werden, um den Anschluss an das Bordnetz zu ermöglichen. Grundsätzlich können die Kabel
am Übergang
zwischen Tür
und Karosserie frei verlegt werden, wobei das Kabel in dem frei
verlegten Abschnitt einer Beschädigungsgefahr
ausgesetzt ist. Ebenso ist es möglich,
die Kabel im Bereich der Drehachse mit türseitigen und karosserieseitigen Kontakten
zu versehen, die beim Öffnen
der Tür
unterbrochen und beim Schließen
der Tür
kontaktiert werden. Derartige Kontakte können relativ leicht verschmutzen,
so dass die Funktion des jeweiligen elektrischen Verbrauchers nicht
ohne weiteres gewährleistet
werden kann.
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Aus der
DE 197 22 836 C1 ist ein
Drehgelenk für
ein Tragarmsystem zum Halten und Schwenken von Industrie-PC, Steuertafeln
und dgl. bekannt. Dieses Drehgelenk enthält einen Hohlraum zur Kabeldurchführung und
ist wasser- und staubdicht ausgeführt und kann agressiven Medien
ausgesetzt werden. Über
dieses Drehgelenk werden zwei Tragarme eines Tragarmsystems gelenkig
aneinander gelagert.
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Die
DE 49 03 593 A1 zeigt ein Drehgelenk für Tragarme
einer Aufhängevorrichtung
für ein
Steuergerät
od.dgl. Eine Drehachse des Drehgelenks erstreckt sich senkrecht
zur Längsachse
der über
das Drehgelenk aneinander schwenkbar gelagerten Schwenkarme. Das
Drehgelenk enthält
koaxial zu seiner Drehachse eine Kabeldurchführungsöffnung.
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Aus
EP 12 38 861 A1 ist ein gattungsgemäßes Kraftfahrzeug
bekannt. Bei diesem Kraftfahrzeug ist eine Fahrzeugtür mittels
eines Scharniers schwenkbeweglich mit der Fahrzeug-Karosserie verbunden.
Es sind elektrische Leitungen vorgesehen, welche einen karosserieseitigen
Schaltkreis mit einem türseitigen
Schaltkreis verbinden. Dabei dient der Hohlraum des Scharniers als
Kabelkanal zum Hindurchführen
der elektrischen Leitungen.
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Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit
dem Problem, für
ein Kraftfahrzeug der eingangs genannten Art eine verbesserte Ausführungsform
anzugeben, die insbesondere eine zuverlässige und geschützte Kabelführung von
der jeweiligen Klappe oder Tür
zur Fahrzeugkarosserie ermöglicht.
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Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch
den Gegenstand des unabhängigen
Anspruchs gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen
sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken,
zwischen der Klappe oder Tür
und der Karosserie einen Kabelkanal anzuordnen, in dem die jeweiligen
Kabel geschützt
verlegt werden können und
der separat ausgebildet an einem Scharnier gelagert ist.
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Dieser Kabelkanal umfasst ein mit
der Karosserie fest verbundenes Karosserieteil, das an einem von
der Karosserie entfernten Lagerende koaxial zu einer Drehachse ausgerichtet
ist, um welche die Klappe oder Tür
an der Karosserie schwenkbar gelagert ist. Ein tür- oder klappenseitiges Tür- oder
Klappenteil des Kabelkanals ist in entsprechender Weise fest mit
der Tür,
oder Klappe verbunden und besitzt ebenfalls ein von der Tür oder Klappe
entferntes Lagerende, das ebenfalls koaxial zu einer Drehachse ausgerichtet
ist, um welche die Tür
oder Klappe an der Karosserie schwenkbar gelagert ist. Diese Bauweise
führt dazu,
dass die durch den so gebildeten Kabelkanal hindurch verlegten Kabel
im Bereich der jeweiligen Drehachse koaxial zur jeweiligen Drehachse
verlaufen und dort nur auf Torsion beansprucht werden, während Zugspannungen
im wesentlichen nicht auftreten. Die Kabel werden somit beim Öffnen und
Schließen
der jeweiligen Klappe oder Tür
keinen kritischen Belastungen ausgesetzt. Des Weiteren sind sie
im Kabelkanal vor Verschmutzungen und sonstigen Beschädigungen
geschützt.
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Bei einer einfachen Ausführungsform,
die insbesondere dann zur Anwendung kommt, wenn die jeweilige Tür oder Klappe
zwischen ihrer Offenstellung und ihrer Schließstellung um etwa 180° verschwenkt
werden soll, können
die Klappe oder Tür nur
um eine einzige Drehachse an der Fahrzeugkarosserie schwenkbar gelagert
sein, wobei dann das Klappen- oder Türteil mit seinem Lagerende
indirekt über
ein koaxial zur Drehachse ausgerichtetes Kanalteil oder direkt am
Lagerende des Karosserieteils um die Drehachse schwenkbar gelagert
ist und wobei die Kabel zwischen den Lagerenden durch das Kanalteil
verlaufen. Bei dieser Ausführungsform
sind das Klappen- oder Türteil
und das Karosserieteil des Kabelkanals nach Art eines Drehgelenks
ausgebildet und um dieselbe Drehachse aneinander schwenkbar gelagert,
um welche auch die Klappe oder Tür
an der Fahrzeugkarosserie schwenkbar gelagert ist, wobei dieses
Kabelkanal-Drehgelenk keinerlei Tragfunktion für die Tür oder Klappe besitzt.
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Bei einer komplexeren Ausführungsform,
die insbesondere dann zur Anwendung kommt, wenn die Tür oder Klappe
relativ zur Fahrzeugkarosserie zwischen der Offenstellung und der
Schließstellung
um etwa 270° verschwenkt
werden soll, kann die Klappe oder Tür um zwei zueinander parallele
und voneinander beabstandete Drehachsen, nämlich um eine erste Drehachse
und eine zweite Drehachse, an der Fahrzeugkarosserie schwenkbar
gelagert sein, wobei dann das Klappen- oder Türteil mit seinem Lagerende
um die erste Drehachse schwenkbar an einem Kanalteil gelagert ist,
während
das Karosserieteil mit seinem Lagerende um die zweite Drehachse schwenkbar
am Kanalteil gelagert ist. Die Kabel verlaufen dann zwischen den Lagerenden
durch das Kanalteil. Durch diese Bauweise wird erreicht, dass die Kabel
sowohl im Bereich der ersten Drehachse als auch im Bereich der zweiten
Drehachse koaxial zur jeweiligen Drehachse verlaufen und dementsprechend
nur auf Torsion beansprucht werden. Hierdurch kann das Kanalteil
um beide Drehachsen schwenken und somit der Relativbewegung der
Tür oder
Klappe folgen, ohne dass dadurch die darin verlegten Kabel kritischen
Zugbelastungen ausgesetzt sind.
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Weitere wichtige Merkmale und Vorteile
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und
aus der zugehörigen
Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
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Es versteht sich, dass die vorstehend
genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur
in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen
der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird in der
nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert, wobei
sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder funktional gleiche oder ähnliche
Bauteile beziehen.
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Es zeigen, jeweils schematisch,
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1 eine
perspektivische Ansicht auf ein Kraftfahrzeug im Bereich eines Abschnitts,
in dem ein Kabel von einer Klappe oder Tür in eine Fahrzeugkarosserie
geführt
ist, bei verschlossener Klappe oder Tür,
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2 eine
Ansicht wie in 1, jedoch
bei geöffneter
Tür oder
Klappe.
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Entsprechend den 1 und 2 besitzt
ein nur teilweise dargestelltes Kraftfahrzeug 1, insbesondere
ein Kleintransporter, eine nur ausschnittsweise gezeigte Fahrzeugkarosserie 2,
an der eine ebenfalls nur ausschnittsweise gezeigte Klappe oder
Tür 3 schwenkbar
gelagert ist. Vorzugsweise handelt es sich bei der Klappe oder Tür 3 um
eine Heckdrehtür 3;
grundsätzlich
kann es sich aber auch um eine beliebige andere Klappe oder Tür 3 handeln.
Zur Vereinfachung wird im folgenden jedoch nur noch von der Tür 3 gesprochen.
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Bei der hier gezeigten bevorzugten
Ausführungsform
ist die Tür 3 um
zwei Drehachsen, nämlich um
eine erste Drehachse 4 und um eine zweite Drehachse 5,
an der Fahrzeugkarosserie 2 schwenkbar gelagert. Die beiden
Drehachsen 4, 5 verlaufen dabei parallel zueinander,
insbesondere vertikal, und sind voneinander beabstandet. Ebenso
ist eine Ausführungsform
möglich,
bei welcher die Tür 3 nur
um eine einzige Drehachse an der Fahrzeugkarosserie 2 gelagert
ist. Eine solche Ausführungsform
wird weiter unten näher
erläutert.
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Die Tür 3 weist wenigstens
einen, hier durch eine unterbrochene Linie symbolisierten elektrischen Verbraucher 6 auf,
der beispielsweise durch ein elektrisch betätigbares Türschloss, eine dritte Heckleuchte,
eine Heckscheibenheizung, einen elektrischen Fensterheber od.dgl.
gebildet sein kann. Der elektrische Verbraucher 6 ist über elektrische
Kabel 7 an ein Bordnetz 8 des Fahrzeugs 1 angeschlossen,
das hier ebenfalls durch eine unterbrochene Linie symbolisiert ist.
Zweckmäßig können mehrere
Kabel 7 in einer gemeinsamen Hülle 9 untergebracht
sein, um die Verlegung der Kabel 7 zu vereinfachen. Der
Anschluss der Kabel 7 an das Bordnetz 8 erfolgt
in der Fahrzeugkarosserie 2, so dass es erforderlich ist,
die Kabel 7 von der Tür 3 zur
Fahrzeugkarosserie 2 zu führen. Erfindungsgemäß ist das
hier gezeigte Fahrzeug 1 zu diesem Zweck mit einem Kabelkanal 10 ausgestattet,
der zwischen Tür 3 und
Karosserie 2 angeordnet ist. Dieser Kabelkanal 10 besitzt
ein Klappen- oder Türteil 11,
das im folgenden nur noch als Türteil 11 bezeichnet
wird sowie ein Karosserieteil 12.
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Das Türteil 11 ist mit einem
Anschlußende 13 an
eine Anschlußöffnung 14 der
Tür 3 angeschlossen und
dabei fest mit der Tür 3 verbunden.
Das Türteil 11 weist
außerdem
ein Lagerende 15 auf, das zylindrisch ausgebildet ist und
koaxial zur ersten Drehachse 4 ausgerichtet ist. Bei der
hier gezeigten Ausführungsform
ist das Türteil 11 mit
seinem Lagerende 15 um die erste Drehachse 4 drehbar
an einem Kanalteil 16 gelagert. Das Kanalteil 16 besitzt
zu diesem Zweck einen Lagerstutzen 17, der koaxial zur
ersten Drehachse 4 angeordnet ist und drehbar mit dem Lagerende 15 des
Türteils 11 gekoppelt
ist. Im Unterschied dazu ist das Karosserieteil 12 mit
einem Anschlußende 18 an
eine Anschlußöffnung 19 der
Karosserie 2 angeschlossen und dabei fest mit der Fahrzeugkarosserie 2 verbunden.
Auch das Karosserieteil 12 besitzt ein Lagerende 20,
das zylindrisch geformt ist und koaxial zur zweiten Drehachse 5 positioniert
oder ausgerichtet ist. Auch das Lagerende 20 des Karosserieteils 12 ist
am Kanalteil 16 um die zweite Drehachse 5 drehbar
gelagert. Das Kanalteil 16 weist hierfür einen weiteren Lagerstutzen 21 auf, der
koaxial zur zweiten Drehachse 5 positioniert und drehbar
mit dem Lagerende 20 des Karosserieteils 12 gekoppelt
ist.
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Das Türteil 11, das Karosserieteil 12 und
das Kanalteil 16 sind jeweils hohl ausgebildet und kommunizieren
miteinander. Dementsprechend ist es möglich, die Kabel 7,
gegebenenfalls mit ihrer Hülle 9 wie
folgt zu verlegen:
Vom Verbraucher 6 durch die Anschlußöffnung 14 der
Tür 3 in
das Türteil 11,
von diesem in das Kanalteil 16, von diesem in das Karosserieteil 12 und von
diesem durch die Anschlußöffnung 19 der
Karosserie 2 zum Bordnetz 8. Durch diese Bauweise
verlaufen die Kabel 7 vom Verbraucher 6 bis zum
Türteil 3 innerhalb
der Tür 3,
vom Türteil 11 bis
zum Karosserieteil 12 innerhalb des Kabelkanals 10 und
vom Karosserieteil 12 bis zum Bordnetz 8 innerhalb
der Karosserie 2.
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Üblicherweise
ist die Tür 3 mit
wenigstens einem Scharnier 22 an der Karosserie 2 gelagert.
In 1 ist nur ein solcher
Scharnier 22 dargestellt; üblicherweise erfolgt die Lagerung
der Tür 3,
insbesondere wenn es sich um eine Heckdrehtür handelt, über wenigstens zwei solcher
Scharniere 22.
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Das Scharnier 22 besitzt
ein erstes Scharnierelement 23, das an der Tür 3 befestigt
ist. Des Weiteren ist ein zweites Scharnierelement 24 vorgesehen,
das an der Karosserie 2 befestigt ist. Die Befestigung
der Schanierelemente 23, 24 an der Tür 3 bzw.
an der Karosserie 2 erfolgt mittels Schrauben 25,
die in 2 erkennbar sind.
Das hier gezeigte Scharnier 22 besitzt außerdem ein
drittes oder mittleres Scharnierelement 26, das einerseits
um die erste Drehachse 24 am ersten Scharnierelement 23 und andererseits
um die zweite Drehachse 5 am zweiten Scharnierelement 24 drehbar
gelagert ist. Das bedeutet, dass das Scharnier 22 die beiden
Drehachsen 4 und 5 definiert. Bei der erfindungsgemäßen Kabelführung erfolgt
nun die Ausrichtung des Lagerendes 15 des Türteils 11 sowie
des Lagerendes 20 des Karosserieteils 12 koaxial
zu den durch das Scharnier 22 definierten Drehachsen 4 und 5.
Dies hat zur Folge, dass das Türteil 11 beim
Verschwenken der Tür 3 seine
Relativlage zur Tür 3 nicht
verändert
und die koaxiale Ausrichtung gegenüber der ersten Drehachse 4 beibehält. In entsprechender
Weise gilt dies auch für
das Karosserieteil 12, dessen Lagerende 20 beim
Verschwenken der Tür 3 konzentrisch
zur zweiten Drehachse 5 ausgerichtet bleibt. Da sich somit die
Kabel 7 im Zentrum der Drehbewegungen koaxial erstrecken,
werden diese beim Verschwenken der Tür 3 nur tordiert und
somit nicht oder nur unkritisch beansprucht.
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Das Kanalteil 16 besitzt
quer zu den Drehachsen 4, 5 einen Querschnitt,
der im wesentlichen gleich geformt ist, wie derjenige des mittleren
Scharnierelements 26. Hierdurch wird eine formintegrierte Gestaltung
erreicht.
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Bei der hier gezeigten bevorzugten
Ausführungsform
ist der Kabelkanal 10 so nahe am Scharnier 22 positioniert,
dass das Kanalteil 16 unmittelbar an das mittlere Scharnierelement 26 angrenzt.
Um das Verlegen der Kabel 7 im Kabelkanal 10 zu
vereinfachen, ist das Kanalteil 16 hier zweiteilig ausgebildet.
Ein in 2 erkennbares
Rückteil 27 ist
dabei mit den Lagerstutzen 17 und 21 ausgestattet
und mit dem Türteil 11 sowie
mit dem Karosserieteil 12 drehbar verbunden. Des weiteren
ist ein in 1 gezeigtes
Vorderteil 28 vorgesehen, das am mittleren Scharnierelement 26,
z.B. mittels Schrauben 29, lösbar befestigt ist. Das Rückteil 27 ist
zum Vorderteil 28 hin offen, so dass sich bei entferntem
Vorderteil 28 eine erhöhte
Zugänglichkeit
für den
Kabelkanal 10 ergibt. Die durch das offene Rückteil 27 gebildete Öffnung kann,
z.B. nach dem Einführen
der Kabel 7, durch das Vorderteil 28, das somit
als Deckel dient, verschlossen werden.
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Die hier gezeigte Tür 3 kann
mit Hilfe des die beiden Drehachsen 4 und 5 aufweisenden
Scharniers 22 um ca. 270° relativ
zur Fahrzeugkarosserie 2 verschwenkt werden. 1 zeigt dabei eine Schließstellung
der Fahrzeugtür 3,
während 2 eine Offenstellung wiedergibt.
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Bei der hier gezeigten Ausführungsform
sind die beiden Lagerenden 15 und 20 jeweils in
derselben Richtung offen, ent sprechend den 1 und 2 nach
unten. Dies ermöglicht
die kompakte Anordnung des Kabelkanals 10 unmittelbar am
Scharnier 22. Denkbar ist auch eine Ausführungsform,
bei welcher das eine Lagerende 15 oder 20 nach
unten offen ist, während
das andere Lagerende 20 oder 15 nach oben offen
ist. Wesentlich ist jeweils die koaxiale Ausrichtung des jeweiligen
Lagerendes 15 bzw. 20 auf die jeweilige Drehachse 4 bzw. 5.
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Das Vorderteil 28 besitzt
an seinem vom Scharnier 22 abgewandten Ende eine abgewinkelte Lasche 30,
die im montierten Zustand eine Oberseite des Rückteils 27 überlappt.
Der Kabelkanal 10 besteht zweckmäßig aus einem geeigneten Kunststoff.
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Wie weiter oben angedeutet, ist die
Erfindung grundsätzlich
auch bei einer Tür 3 realisierbar, die
nur um eine einzige Drehachse drehbar an der Fahrzeugkarosserie 2 gelagert
ist. Bei einer solchen Ausführungsform
sind dann das Lagerende 15 des Türteils 11 und das
Lagerende 20 des Karosserieteils 12 koaxial zur
selben Drehachse ausgerichtet, d.h., die beiden Lagerenden 15, 20 liegen
einander axial gegenüber.
Dabei ist es grundsätzlich
möglich,
die beiden Lagerenden 15, 20 direkt aneinander
um die jeweilige Drehachse verdrehbar zu lagern. Zweckmäßig ist
auch eine Ausführungsform,
bei welcher sich zwischen den Lagerenden 15, 20 ein
hier nicht gezeigtes, rohrförmiges
Lagerteil erstreckt, an dem wenigstens eines der beiden Lagerenden 15, 20 um die
jeweilige Drehachse schwenkverstellbar gelagert ist.
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Bei einer Weiterbildung kann die
Tür 3 mit Hilfe
eines anderen Scharniers an der Karosserie 2 um die eine
Drehachse schwenkverstellbar gelagert sein. Ein derartiges Scharnier
besitzt ein an der Tür 3 befestigtes
erstes Scharnierelement sowie ein an der Karosserie 2 befestigtes
zweites Schar nierelement. Die beiden Scharnierelemente sind dann
um die genannte einzige Drehachse aneinander drehbar gelagert. Hierzu
dient üblicherweise
ein zentraler Lagerbolzen, der koaxial zu dieser Drehachse angeordnet ist.
Von besonderem Interesse ist dann eine Weiterbildung, bei welcher
dieser Lagerbolzen hohl und axial offen ausgebildet ist, als Kanalteil
dient und an dessen axialen Stirnseiten einenends das Türteil 11 und
anderenends das Karosserieteil 12 angeschlossen sind. Die
Führung
der Kabel 7 verläuft
dann koaxial zur Drehachse durch das Scharnier hindurch, wobei zwar
die am Lagerbolzen bzw. am Kanalteil gelagerten Scharnierelemente
zur Halterung der Tür 3 an
der Karosserie 2 dienen, jedoch auch bei dieser Ausführungsform
das Türteil 11 und
das Karosserieteil 12 keine Tragfunktion übernehmen.