DE1025874B - Verfahren zur Herstellung von 2-niedrig-Alkyl-4-pregnen- und 2-niedrig-Alkyl-1, 4-pregnadien-11ª‰, 17ª‡, 21-triol-3, 20-dionen und deren 21-Acylaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 2-niedrig-Alkyl-4-pregnen- und 2-niedrig-Alkyl-1, 4-pregnadien-11ª‰, 17ª‡, 21-triol-3, 20-dionen und deren 21-Acylaten

Info

Publication number
DE1025874B
DE1025874B DEU3675A DEU0003675A DE1025874B DE 1025874 B DE1025874 B DE 1025874B DE U3675 A DEU3675 A DE U3675A DE U0003675 A DEU0003675 A DE U0003675A DE 1025874 B DE1025874 B DE 1025874B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alkyl
triol
pregnadiene
pregnen
acetate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEU3675A
Other languages
English (en)
Inventor
John Alexander Hogg
Frank Harris Lincoln Jun
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Pharmacia and Upjohn Co
Original Assignee
Upjohn Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Upjohn Co filed Critical Upjohn Co
Publication of DE1025874B publication Critical patent/DE1025874B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J5/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms, e.g. pregnane and substituted in position 21 by only one singly bound oxygen atom, i.e. only one oxygen bound to position 21 by a single bond

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Steroid Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 2-niedrig-Alkyl-4-pregneri- und 2-niedrig -Alkyl-1,4-pregnadien-11ß,1 7a,21 -triol-3,20-dionen und deren 21-Acylaten Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von 2-niedrig-Alkyl-4-pregnen- und 2-niedrig-Alkyl-1,4-pregnadien-11ß,17a,21-triol-3,20-dionen und deren 21-Acylaten, das durch folgendes Formelschema dargestellt werden kann, in dem die in 1(2)- oder in 1(2)-und 4(5)-Stellung befindlichen Doppelbindungen jedoch nicht eingezeichnet sind: In dem angegebenen Formelschema bedeutet R eine niedrige Alkylgruppe und Ac den Acylrest einer Carbonsäure mit 1 bis 12 hohlenstofiatomen.
  • Gemäß der Erfindung wird die 17(20)-ständige Doppelbindung eines 2-niedrig-Allzyl-4,17(20)-pregnadien- oder 2-niedrig-Alkyl-1,4,17(20)-pregnatrien-11 ß,21-diol-3-on-21-acylats mit Osmiumtetroxyd und einem Oxydationsmittel in bekannter Weise oxydativ hydroxyliert und gegebenenfalls die 21ständige Estergruppe des erhaltenen 2-niedrig Alkyl-4-pregnen-oder2-niedrig-Alkyl-1,4-pregnadienllß,17a,21-triol 3,20-dion-21-acylats mit wäßrigem atriunibicarbonat in Methanol in ebenfalls bekannter Weise hydrolysiert.
  • Die erfindungsgemäß als Ausgangsstoffe verwendeten 2 - niedrig-Alkyl - 4,17(20) -pregnadien-11 ß,21-diol-3-on-21-acylate werden aus 4,17(20)-Pregnadien-llß,21-diol-3-onen oder der 21-Estern durch Glyoxalierung, Carboxylierung, Trifluoracetylierung oder Formylierung zur Herstellung eines 2-Carbonylderivats, Alkylierung unter Bildung der entsprechenden 2-niedrig-Alkyl-2-carbonylverbindung, Entfernung der 2ständigen Carbonylgruppe unter Bildung der entsprechenden 2-niedrig-Allzylv erbindung und Veresterung der 21ständigen Hydroxylgruppe erhalten.
  • Durch Wasserstoffabspaltung mit einem Fusarium (Experientia, Bd.9, 1.953, S.371, 372) erhält man aus den 2-niedrig-Allzyl-4,17(20) -pregnadien-1l_ ß,21-diol-3-onen die entsprechenden, in 1,4,17(20)-Stellung ungesättigten Verbindungen.
  • Die neuen 2-niedrig Alkyl-4-pregnen- und 2-niedrig-Alkyl-1,4-pregnadien-11ß,17 a,21-tiiol-3,20-dion-21-acylate können durch Dehydratisierung z. B. von 2-@lethyl-4-pregnen-llß,17a,21-triol-3,20-dion-21-acetat zum 2-Methyl-4,9(11)-pregnadien-17 a,21-diol-3,20-dion-21-acetat, Überführung in das 2-112ethy1-9a-brom-4-pregnen-1lß,17a,21-triol-3,20-dion-21-acetat, Halogenwasserstoffabspaltung zum 2-ylethyl-9(11)-ß-oxido-4-pregnen-17a,21-diol-3,20-dion-21-acetat und Anlagerung von Fluorwasserstoff oder Chlorwasserstoff in die entsprechenden 9a-Halogenverbindungen übergeführt werden, von denen insbesondere die 9a-Fluorverbindung bemerkenswerte Hormonwirksamkeit besitzt. Ihre Wirkungsbreite, z. B. die mineralocorticoide, glucocorticoide und entzündungswidrige Wirkung ist in Art und Wirkung von allen natürlichen und bekannten synthetischen Nebennierenrindenhormonen verschieden. Ihre entzündungshemmende Wirkung ist besonders groß.
  • Die neuen 2-niedrig All,#yl-4-pregnen- und 2-riedrig-Alkyl-1,4-pregnadien-11ß,17a,21-triol-3,20-dione und ihre 21-Ester besitzen selbst eine starke physiologische Wirksamkeit und eine völlig andere Wirkungsbreite als das Nebennierenrindenhormon Hydrocortison. Sie haben insbesondere eine starke entzündungshemmende, glucocorticoide und mineralocortocoide Wirkung. Überraschend ist vor allem, daß das 2-Methyl-4-pregnen-11/3,17a,21-triol-3,20-dion-21-acetat in hohem Maße sowohl eine entzündungshemmende als auch eine mineralocorticoide Wirkung aufweist, während Desoxycortisoesteron und sein Acetat wenig oder gar nicht entzündungshemmend wirken, jedoch eine ausgesprochene mineralocorticoide Wirkung besitzen. Hydrocortison und sein Acetat hingegen weisen eine ausgeprägte entzündungshemmende Wirkung, aber eine sehr geringe mineralocorticoide Wirkung auf. So hat z. B. das synthetisch hergestellte 2-3lethylderivat nach dem sogenannten Wattebauschtest (-Effect of Pregnancv and Lactation of Granuloma Tissue Formation and Joint Permeability in Rats", R. K. lUyer, J. Stucki and X. A. Aulsebrook, Proceedings of the Society for Experimental Biology and Medicine, 1953, Volume 84, page 624) eine etwa siebenmal stärkere entzündungshemmende Wirkung als Hydrocortison und eine mineralocorticoide Wirksamkeit, die merklich größer ist als diejenige des Hydrocortisonacetats. Diese 2-Methylverbindung erweist sich nach oraler Verabreichung bei der adrenalen Rückbildung der Milz und der Thymusdrüse in Versuchstieren als etwa viermal so aktiv wie Hydrocortison, verursacht jedoch im Gegensatz zu Desoxycorticosteron keine Hypertrophie der Nieren. Bei der Prüfung auf glucocorticoide Wirksamkeit erweist sie siel: etwa siebenmal so wirksam wie Hydrocortison, und auch beim Glycogenablagerungstest zeigt sie ausgesprochene glucocorticoide Wirkung.
  • Die erfindungsgemäß erhältlichen neuen Verbindungen, insbesondere die 2-Methylverbindungen und deren 21-Acetate, eignen sich zur Behandlung von beim Menschen und bei wertvollen Haustieren auftretenden Krankheiten, z. B. von durch Bakterien- oder Pilzinfektionen hervorgerufenen Entzündungen der Haut, der Nase, des Mittelohrs und der Augen, von Kontaktdermatitis oder Störungen des physiologischen Gleichgewicht; ferner zur Behandlung der rheumatischen Arthritis und der Acldisonschen Krankheit.
  • Die neuen 2-niedrig-Alkyl-4-pregnen- und 2-niedrig-Alkyl-1,4-Fregnadien-11ß,17a,21-triol-3,20-dione und ihre 21-Acylate sind besonders brauchbar für die Verarbeitung in pharmazeutische Präparate und Mischungen für die örtliche Anwendung, z. B. in Salben, Lotionen, Fetten, Cremes, wäßrigen Suspensionen usw.
  • Die erfindungsgemäß zur Herstellung der neuen 2-Alkylsteroide angewandte oxydative Hydroxylierung eines ungesättigten Steroids stellt eine an sich bekannte Reaktion dar (vgl. Ruzicka und Mueller, Helv. Chim. Acta, Bd. 22, 1939, S.57, und L S A-Patentschrift 2492194). Bei dieser Reaktion wird Osmiumtetroxyd an die Doppelbindung angelagert, so daß nach der Hydrolyse ein Glykol entsteht.
  • Die oxydative Hydroxylierung eines Steroids wurde erstmalig von Prins und Reichstein in Helv. Chim. Acta, 8d.25, 1942, S. 300, beschrieben. Dort wird die Verwendung von Osmiumtetroxyd und Chlorsäure zur oxydativen Hydroxylierung eines in 20(21)-Stellung ungesättigten Steroids zur Herstellung eines 20-Keto-21-oxysteroids erwähnt. Die oxydative Hydroxylierung außerhalb der Steroidchemie wurde zuerst von Criegee, Annalen der Chemie, 8d. 522, 1936, S. 75, beschrieben, der katalytische Mengen Osmiumtetroxyd mit Wasserstoffsuperoxyd verwendete.
  • Für die erfindungsgemäß durchgeführte oxydative Hydroxylierung eigner. sich Sauerstoff abgebende Oxydationsmittel, wie Wasserstoffperoxyd, Alkylperoxyde, Persäuren, Chlorsäure, Perjodsäure, Acetylperoxyde, Benzovlperoxyd, tertiäre Aininoxydperoxyde, Aryljodoxyde,@ 81eitetracetat, Mangandioxyd, Ouecksilberdiacetat usw.
  • Die Verwendung von Osmiumtetroxyd und Wasserstoffperoxyd zur oxydativen Hydroxylierung bestimmter, in 17 (20)-Stellung ungesättigter, in 21 -Stellung substituierter Steroide ist in den USA.-Patentschriften 2 662 854 und 2 668 816 bereits beschrieben worden. Zur Durchführung der vorliegenden Erfindung bevorzugt man Wasserstoffperoxyd, Aminoxydperoxyd oder Arvljodoxyd als Oxvdationsmittel.
  • Die Aminoxy dperoxyde sind vorzugsweise nicht aromatischer Natur. Nichtaromatische tertiäre Aminoxydperoxyde sind die N Alkylcycloalkylaminoxydperoxvde, z. B. N-Alkylmorpholinoxydperoxyd, N Alkylpyrrolidinoxydperoxyd und N-Alkylpiperidinoxydperoxyd; die Trialkylaminoxydperolyde, wie Trimethylaminoxyd-, Triäthylaminoxyd-, Methyldiätliylaminoxyd-, ÄthyIdimethylaminoxydperoxy d ; die Alkanolaminoxydperoxy de, wie Dimethyläthanolaminoxydperoxyd, Pyrrolidyläthanoloxydperoxyd, Piperidyläthanoloxydperoxyd, usw. Von diesen Aminoxydperoxyden eignen sich besonders Triätliylaininoxydperoxyd und N-`Iethylmorpholinoxydperoxyd.
  • Bei den für die oxvdativen Hydroxylierung geeigneten organischen mehrwertigen Jodoxyden handelt es sich um organische Jodverbindungen, die mindestens ein an das Jodatom gebundenes titrierbares Sauerstoffatom enthalten.
  • Zahlreiche Jodoxyde sind in Willgerodt, -Die organischen Verbindungen mit mehrwertigem Jod", F. Enke, Stuttgart (1914), beschrieben. Hinweise auf Jodoxyde finden sich ferner in R. Sandin, -Organic Compounds of Polyvalent Iodine." Chem. Rev., Bd. 32, 1943, S. 249; Sidgwick, -Chemical Elemente and their Compounds", Bd. II, S. 1243 bis 1260, Oxford L niv. Press (1950), und Mason und Mitarbeiter, J. Chem. Soc., 1935, S. 1669. Die zuletzt genannte Literaturstelle beschreibt Jodylverbindungen.
  • Für das vorliegende Verfahren bevorzugt man die carbocyclischen Atyljodoxyde und von diesen wiederum die Aryljodosoverbindungen, wie jodosobenzol und Phenyljodosoacetat, die zu besonders guten Ergebnissen führen. Die jodoxyverbindungen sind in organischen Lösungsmitteln größtenteils sehr schwer löslich und verursachen daher gewöhnlich eine geringere Reaktionsgeschwindigkeit und oder Ausbeute an 17-Oxy-20-ketoprodukt als die entsprechenden jodosoverbindungen.
  • Bei der Durchführung der oxydativen Hydroxylierung wird das Ausgangssteroid zweckmäßig in einem inerten organischen Lösungsmittel, z. B. tert.-Butylalkohol, Diäthyläther, Tetrahydrofuran od. dgl., gelöst und das Osmiumtetroxyd sowie das Oxydationsmittel zugemischt. Es ist vorteilhaft, das Osmiumtetroxyd nach der Zugabe des Oxvdationsinittels zuzusetzen. Ferner ist es zweckmäßig, -das Osmiumtetroxyd und das oxydierende Peroxyd als Lösungen im gleichen Lösungsmittel, das als Reaktionsmedium verwendet wird, zuzugeben. Die angewandte Menge des Osmiumtetroxyds kann in weiten Grenzen variieren, z. B. zwischen etwa 0,2 und 0,001 Moläquivalenten. Vorzugsweise verwendet man jedoch nicht mehr als 0,05 Moläquivalente.
  • Die zur Herstellung eines 17-Oxy-20-keto-21-acyloxysteroids theoretisch erforderliche Menge Oxydationsmittel beträgt 2 Oxydationsäquivalente je Mol des während der Reaktion entstehenden Osmiumsäureesters. Es wurde jedoch festgestellt, daß für das erfindungsgemäße Verfahren zur Erzielung einer vollständigen Umsetzung in der Regel mehr als die theoretische eienge erforderlich ist. Sehr gute Ergebnisse erhält man z. B. bei Verwendun; von 2,2 bis 2,75 Äquivalenten Ami?ioxydperoxyd oder Aryljodoxyd, bezogen auf das Ausgangssteroid. Der Reaktionsverlauf kann leicht durch Titration von Proben auf ihren Gehalt an unverbrauchtem Oxydationsmittel verfolgt werden. Gewöhnlich beeinflußt die Anwesenheit einer kleinen Menge Wasser im Reaktionsgemisch die Ausbeute nicht nachteilig. Wünscht man aber bei Verwendung von Wasserstoffperoxyd oder Aminoxydperoxyd optimale Ausbeuten, so wird man die Reaktion vorteilhaft unter praktisch wasserfreien Bedingungen durchführen, z. B. in trockenem tert.-Butylalkohol oder einem ähnlichen Lösungsmittel.
  • Die Reaktionstemperatur bei der oxydativen Hydroxylier ung liegt gewöhnlich zwischen 15 und 30"C. Es sind aber auch höhere oder niedrigere Temperaturen, d. h. zwischen etwa -10 und etwa 70" C, anwendbar. An Stelle der obenerwähnten Lösungsmittel kann man ein beliebiges inertes Lösungsmittel in dem die Reagenzien löslich sind, verwenden. Geeignete Lösungsmittel sind Diäthyläther, Dioxan, Isopropylalkohol, Tetrahydrofuran, tert.-rutyIalkohol, tert.-Amylalkohol, Äthanol und Methanol.
  • Im Anschluß an die oxydative Hydroxylierung kann die in 21 -Stellung befindliche Acylgruppe des erhaltenen 2- niedrig- Alkyl-4-pregnen-11 ß,17a,21-triol-21-acylats hydrolysiert werden.
  • Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren.
  • Beispiel 1 2-:@letliyl-4-pregnen-11 ß,17a,21-triol-3,20-dion-21-acetat Zu einer Lösung von 1,40g (3,63 Millimol) 2-Methyl--1,17(20)-pregnadien-1lß,21-diol-3-on-21-acetat in 70 cm3 trockenem tert.-Butylalkohol gibt man bei Raumtemperatur in der angegebenen Reihenfolge 9 cm' trockenes Pvridin, 5,8 cm3 einer Lösung von 1,37 g (9,1 Millimol) N-Methylmorpholinoxydperoxyd in trockenem tert.-Butylalkohol und 10 mg Osmiumtetroxyd. Die Lösung wird 18 Stunden bei 25 bis 30' C gerührt. Dann gibt man 150 cm 3 Wasser zu und extrahiert gründlich mit Methylenchlorid, wäscht die Methylenchloridlösung mit Wasser, kalter verdünnter Salzsäure, kaltem wäßrigem N atriumbicarbonat, Wasser und trocknet. Das Lösungsmittel wird aus der getrockneten Lösung unter vermindertem Druck abdestilliert. Der rohe Rückstand wird in Methylenchlorid gelöst und auf eine Säule von 110 g synthetischere Magnesiumsilikat (bekannt unter der Handelsbezeichnung "Florisil") gegossen. Die Säule wird in der angegebenen Reihenfolge mit jeweils 175 cm,' der folgenden Lösungsmittelzusammensetzungen eluiert: achtmal mit. Hexankohlenwasserstoffen (bekannt unter der Handelsbezeichnung -Skellvsolve B.,) plus 10°,.', Aceton, siebenmal mit "Shellysolve B., plus 1211, Aceton, zweimal mit ,Skellysolve B., plus 15 °;, Aceton und einmal mit Aceion. Das "Skelly solve B, plus 150.:, Aceton löste 331 mg Ausgangssteroid. Das -Skellysolve B,. plus 120" Aceton löste 784 mg 2-Methyl-4-pregnen-11ß,17a,21-triol-3,20-dion-21-acetat (Ausbeute 69°,,, bezogen auf das in Reaktion getretene Steroid), das nach dem Umkristallisieren aus Äther bei 133 bis 135°C schmilzt: [a]D = -f- 158` in Chloroform; Analyse:
    C24 H34 06:
    Berechnet ........ C 68,86, H 8,19;
    gefunden . . . . . . . . . C 68,34, H 8,52.
    Nach dem gleichen Verfahren hergestelltes 2-Metli5-1-4-pregnen-11ß,17a,21-triol-3,20-dion-21-acetat, das jedoch aus einer Mischung von Äthylacetat und »Skellysolve B" umkristallisiert worden war, hatte einen Schmelzpunkt von 171 bis 171,5°C, eine optische Drehung von [a]D = + 164', eine Extinktion von E242 = 15 125 sowie das gleiche Papierchromatogramm und Infrarotspektrum wie das vorstehend beschriebene Produkt. Die Analysenergebnisse waren mit den oben angegebenen nahezu identisch.
  • In gleicher Weise können 2-Methyl-4,17 (20)-pregnadien-11 ß,21-diol-3-on-21-acylate, deren Acylrest sich z. B. von einer anderen niederen aliphatischen Carbonsäure, einer cyclischen, cycloaliphatischen, aromatischen, mehrbasischen oder einer anderen substituierten oder unsubstituierten Säure ableitet, in die entsprechenden 2-Methyl-4-pregnen-11/3,17a,21-triol-3,20-dion-21-acylate umgewandelt werden.
  • Beispiel 2 2-Äthyl-4-pregnen-11ß,17 a, 21-triol-3,20-dion-21-acetat Man arbeitet wie im Beispiel 1, verwendet jedoch als Ausgangssteroid 2-Äthyl-4,17 (20)-l lß,21-diol-pregnadien-3-on-21-acetat und erhält 2-Äthyl-4-pregnen-11ß,17a,21-triol-3,20-dion-21-acetat. Das rohe Reaktionsprodukt aus der oxydativen Hydroxylierung wird in Methy lenchlorid gelöst und die Lösung auf eine Säule aus synthetischem Magnesiumsilikat gegossen. Die Säule wird in genau der gleichen Weise wie im Beispiel 1 entwickelt und das2-Äthyl-4-pregnen-1 lß,17a,21-triol-3,20-dion-21-acetat mit Hexankohlenwasserstoffen plus 100j, Aceton eluiert. Nach dem Umkristallisieren aus verdünntem Methanol schmilzt es bei 166 bis 169"C.
  • In gleicher Weise werden andere 2-niedrig Alkyl-4,17 (20)-pregnadien-llß,21-diol-3-one-21-acylate oxydativ hydroxyliert, wobei man Verbindungen erhält, in denen die 2-Methylgruppe durch eine niedrige Alkylgruppe, z. B. die Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Amyl-, Hexyl-, Heptyl-, Octylgruppe usw" ersetzt ist.
  • Beispiel 3 2-Methyl-1-dehydrohydrocortisonacetat Eine Lösung aus 4,96 g (12,8 Millimol) 2-Methyl-1,4,17(20)-pregnatrien-llß,21-diol-3-on-21-acetat, das durch biologische Dehydrierung von 2-Metliyl-4,17 (20)-pregnadien-11ß,21-diol-3-on und anschließende Acetylierung erhalten worden war, in 250 Cm3 tert.-Butylalkohol wurde hergestellt, indem das Gemisch zuerst erhitzt und dann auf Zimmertemperatur abgekühlt wurde. Dieser Lösung setzte man unter dauerndem Rühren 3,2 cm' Pyridin, 17,2 cm3 N-Methylmorpholinoxydperoxyd in tert.-Butylalkohol (2,06. 10 3 Mol je cm3) sowie 25 mg Osmiumtetroxvd zu. Nach 18 Stunden wurden 50 cm3 Wasser zugegeben und der größte Teil des tert.-Butylalkohols bei vermindertem Druck abgedampft. Darauf wurden weitere 100 cm3 Wasser zugegeben und das entstandene Gemisch mit Methylenchlorid extrahiert. Der Extrakt wurde mit kalter, verdünnter Salzsäure so lange gewaschen, bis die Waschlösung sauer blieb, dann mit kalter Natriumbicarbonatlösung und schließlich mit Wasser. Der gewaschene Extrakt wurde über Natriumsulfat getrocknet.
  • Durch Eindampfen bei vermindertem Druck wurde ein glasiger Rückstand erhalten, der in 200 cm3 Methylenchlorid gelöst und über eine z,Florisil"-Säule chromatographiert wurde. Die Säule wurde mit den folgenden Gemischen eluiert
    Fraktionen Lösungsmittel
    1 bis 4 . . . . . . . . . . 7,5 l/', Aceton-#,Skellysolve B..
    5 bis 8 . . . . . . . . . . 10 °/o Aceton-@,Skellysolve B"
    9 bis 18 . . . . . . . . . . 15 @(o Aceton-»Shellysolve B"
    19 bis 23 . . . . . . . . . . 20 °/a Aceton-^Skellysolve B..:
    24 . . . . . . . . . . . . . . . 100 °/o Aceton
    Die mit 15 °j, Aceton-Skellysolve B" eluierten Fraktionen 11 bis 15 enthielten 2,95 g oder 55,5 °/o teilweise kristallines Produkt. Die Umkristallisation aus Äthylacetat ergab 1,79 g Prismen mit einem Schmelzpunkt von 202 bis 204°C und nochmals 0,62 g Prismen mit einem Schmelzpunkt von 197 bis 200`C, insgesamt eine Ausbeute von 45,3 °/o. Ein Teil der ersten Fraktion wurde nochmals aus Äthylacetat umkristallisiert, worauf Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 203 bis 204'=C und den folgenden Eigenschaften erhalten wurden i MD = 95° (Chloroform) ,lth@oi - 249 mp, n:ax cail = 16 175. Die Analyse ergab folgende Werte: C24 H32 0,:
    Berechnet . . . . . . . . . C 69,21, H 7,75
    gefunden . . . . . . . . . . C 68,88, H 7,75.
    In ähnlicher Weise lassen sich weitere 2--#,letlivl-l-deh d d y rohy rocortison-21-ester herstellen, wenn man an Stelle des 2-llethyl-1,4,17(20)-pregnatrie.n-11f3,21-diol-3-on-21-acetats entsprechende andere 21-Acyloxy-Verbindungen verwendet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPßüCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von 2-niedrig Alkyl-4-pregnen- und 2-niedrig-Alkyl-1,4-pregnadien-11/3,17a,21-triol-3,20-dionen und deren 21 Acylaten, dadurch gekennzeichnet, daß man ein 2-niedrig-Alkyl-4,17 (20)-pregnadien- oder 2-niedrig-Alkv1-1,4,17 (20)-pregnatrien-11/3,21-diol-3-on-21-acylat mit Osmiumtetroxyd und einem Oxydationsmittel in bekannter Weise oxydativ hydroxyliert und gegebenenfalls die 21ständige Acylgruppe des erhaltenen 2-niedrig-Alkyl-4-pregnen- bzw. 2-niedrig-Alkyl-1,4-pregnadien-11(3,17a,21-triol-3,20-dion-21-acylats in ebenfalls bekannter Weise verseift.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein 2-Methyl-4,17(20)-pregnadien-oder 2-Jlethyl-1,4,17(20)-pregnatrien-11/3,21-diol-3-on-21-acylat als Ausgangsverbindung verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daßman als Oxydationsmittel N-Methylmorpholinoxydperoxyd verwendet.
DEU3675A 1955-01-31 1955-12-31 Verfahren zur Herstellung von 2-niedrig-Alkyl-4-pregnen- und 2-niedrig-Alkyl-1, 4-pregnadien-11ª‰, 17ª‡, 21-triol-3, 20-dionen und deren 21-Acylaten Pending DE1025874B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1025874XA 1955-01-31 1955-01-31

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1025874B true DE1025874B (de) 1958-03-13

Family

ID=22290612

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEU3675A Pending DE1025874B (de) 1955-01-31 1955-12-31 Verfahren zur Herstellung von 2-niedrig-Alkyl-4-pregnen- und 2-niedrig-Alkyl-1, 4-pregnadien-11ª‰, 17ª‡, 21-triol-3, 20-dionen und deren 21-Acylaten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1025874B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2913147C2 (de)
CH537917A (de) Verfahren zur Herstellung von 20-Hydroperoxysteroiden
CH504423A (de) Verfahren zur Herstellung von 17a-Mono-kohlenwasserstoffcarbonsäureestern von 9a, 11B-Dihalogen-16a-niedrigalkyl-1,4-pregnadien-17a, 21-diol-3,20-dionen und ihren 4-Pregnen-Analoga
DE1025874B (de) Verfahren zur Herstellung von 2-niedrig-Alkyl-4-pregnen- und 2-niedrig-Alkyl-1, 4-pregnadien-11ª‰, 17ª‡, 21-triol-3, 20-dionen und deren 21-Acylaten
DE2365992C3 (de) 6α-Fluor-17,21-dihydroxy-16β-methylpregna-4,9(11)-dien-3,20-dion-17,21-diacetat und Verfahren zu dessen Herstellung
DE1188079B (de) Verfahren zur Herstellung von 17alpha, 21-Dioxysteroiden
EP0003341A2 (de) 11,17-substituierte Pregnane, ihre Herstellung und Verwendung zur Herstellung von pharmazeutischen Präparaten
DE1493178C3 (de) 6 alpha-Fluor-16 alpha-methyl-1,4pregnadien-3,20-dion-derivate und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1199262C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 5alpha-Brom-6beta-hydroxysteroiden
DE2433178A1 (de) In 21-stellung alkylierte steroide der pregnanreihe
DE1568972C (de) Pregna 1,4 dien 9alpha, 1 lbeta dichlor 3,20 dion eckige Klammer auf 17alpha, 16 alpha d eckige Klammer zu 2'methyloxazoline
CH625254A5 (de)
DE960200C (de) Verfahren zur Herstellung von 4-Pregnen-16 ª‡-ol-3, 20-dionen
DE1060395B (de) Verfahren zur Herstellung von 7-niedrig Alkyl-11ª‰, 17ª‡, 21-trioxy-4-pregnen-3, 20-dionen, 7-niedrig Alkyl-17ª‡, 21-dioxy-4-pregnen-3, 11, 20-trionen und deren 21-Estern
DE1047199B (de) Verfahren zur Herstellung eines 17ª‡,21-Dioxy- oder 17ª‡-Oxy-21-acyloxy-1,4-pregnadien-3,20-dions
DE1088488B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Steroidverbindungen
DE1807585B2 (de) 14,15beta-Epoxy cardenolide, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende Mittel
DE1147580B (de) Verfahren zur Herstellung von 5, 6-Dichlor-3, 17ª‡-dihydroxy-16ª‰-methyl-allopregnan-20-on bzw. von dessen 3-Acylaten
DE1083817B (de) Verfahren zur Herstellung von therapeutisch wirksamen Steroidverbindungen
DE1058054B (de) Verfahren zur Herstellung von 6-Fluor-1-dehydrohydrocortison 6-Fluor-1-dehydrocortison und deren 21-Estern
CH530385A (de) Verfahren zur Herstellung von 6,1'-Spirocyclopropylpregnenen mit Corticoidseitenkette
DE1168902B (de) Verfahren zur Herstellung von therapeutisch wirksamen Steroidverbindungen
DE1193940B (de) Verfahren zur Herstellung von therapeutisch wirksamen Steroidverbindungen
DE1115246B (de) Verfahren zur Herstellung von therapeutisch wirksamen Steroidverbindungen
DE1054991B (de) Verfahren zur Dehydratisierung von Oxysteroiden der Androstan- und Pregnanreihe