DE10258536A1 - Fahrzeugrückleuchte - Google Patents
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- B60Q1/2607—Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to indicate the vehicle, or parts thereof, or to give signals, to other traffic comprising at least two indicating lamps
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugrückleuchte, die mit einem Leuchtengehäuse in einem Karosserieausschnitt eines Fahrzeugs angeordnet und durch eine transparente Abdeckscheibe abgedeckt ist, mit wenigstens einer Aufnahme für wenigstens ein Leuchtmittel und mit wenigstens einer vom ausgestrahlten Licht des Leuchtmittels unbeleuchteten Fläche, insbesondere zwischen der Aufnahme und dem Rand des Leuchtengehäuses. Sie löst die Aufgabe, eine derartige Fahrzeugrückleuchte so zu gestalten, daß Lichtreflexionen und die Ausstrahlung von durch Fremdlicht verursachtem Streulicht verhindert wird. Dazu ist die Fläche (16, 17, 18, 19) nichtreflektierend ausgerüstet.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugrückleuchte oder eine -rückleuchteneinheit zur Anordnung in einem Karosserieausschnitt eines Fahrzeugs, insbesondere mit Rundoptik, mit wenigstens einer vom ausgestrahlten Licht unbeleuchteten Fläche.
- Die Gestaltung von Rückleuchten an einem Fahrzeug und deren harmonische Einbindung in die Fahrzeugkarosserie, verbunden mit einem gut anmutenden Erscheinungsbild, gewinnt zunehmend an Bedeutung. Insbesondere auch bei Rückleuchteneinheiten mit mehreren Reflektoren und diesen zugeordneten Leuchtmitteln zur Bildung der verschiedenen Signalleuchten ist ein allgemeiner Entwicklungstrend zu erkennen, nach dem runde Reflektorkammern über und/oder nebeneinander zur Anordnung gelangen. Bei diesen Rückleuchten mit sog. Rundoptik können auch mehrere Kammern konzentrisch zueinander und damit ineinander angeordnet sein. Eine die Fahrzeugrückleuchte bzw. -rückleuchteneinheit (Fahrzeugrückleuchte) im wesentlichen bündig mit der Fahrzeugkarosserie abschließende transparente Sichtscheibe läßt dabei einen Einblick in das Innere der Fahrzeugrückleuchte auch im Nichtbetriebszustand zu, zumindest derart, daß deren innere Gestaltung im wesentlichen erkennbar ist. Die Rückleuchten sind bei den meisten Fahrzeugen in einem Übergangsbereich vom Fahrzeugheck zum hinteren Kotflügel in einem Karosserieausschnitt angeordnet, der gestalterisch dem Fahrzeugkonzept angepaßt ist, wobei jedoch der Karosserieausschnitt nicht zwangsläufig mit der Rundoptik gestalterisch korrespondiert. Insbesondere kann zwischen dieser und dem Rand des Karosserieausschnitts ein Freiraum gegeben sein, der geschlossen werden muß. Dazu ist es bekannt, unter der transparenten Sichtscheibe eine Verblendung anzuordnen bzw. an die Rundoptik eine solche einstückig anzuformen.
- Aus der
DE 34 19 691 A1 ist eine Leuchte für ein Kraftfahrzeug bekannt, die einen Träger für wenigstens eine Glühlampe, vor dieser angeordnete dioptrische Mittel zum Bilden eines Lichtbündels, Farbgebungsmittel für das ausgestrahlte Lichtbündel und eine die Leuchte nach außen abschließende Sichtscheibe aufweist. Um der Leuchte im ausgeschalteten Zustand eine bestimmte Grundfarbe zu geben, ohne bei eingeschalteter Leuchte die funktionsgemäße Färbung des Lichtes zu stören, weist der Träger einen Überzug in der genannten vorbestimmten Grundfarbe, z.B. rot, schwarz oder grün, mit einem intensiven und matten Farbton auf, wobei unter einem matten Überzug ein nicht glänzender und nicht reflektierender Überzug verstanden wird und der durch eine Anstrichfarbe erzeugt wird. Zudem ist die Sichtscheibe in einem der genannten Grundfarbe entsprechenden Farbton schwach gefärbt. - Des weiteren ist es von Scheinwerfern her bekannt, daß im Scheinwerfergehäuse im Bereich zwischen den Reflektoren und dem äußeren Rand des Scheinwerfers, der gestalterisch an den umgebenden Karosserieausschnitt angepaßt ist, Flächen ausgebildet sind, die keine optische Funktion haben. Zur Verhinderung von Lichtreflexen und Streulicht durch die eigene Lichtquelle und damit einer diffusen, unkontrollierten Lichtausstrahlung durch diese Flächen sind diese nichtreflektierend gestaltet, beispielsweise geriffelt oder mattiert.
- Bei Fahrzeugrückleuchten der eingangs genannten Art mit einer Verblendung zwischen den Reflektorkammern oder anderen lichtausstrahlenden Bereichen einerseits und dem Rand des Leuchtengehäuses andererseits, der üblicherweise mit dem Rand des Karosserieausschnitts korrespondiert, und gegebenenfalls mit weiteren Flächen, die keine lichttechnische Funktion für die Rückleuchte haben und die auch nicht vom Eigenlicht der Leuchten erfaßt werden, kann das Problem auftreten, daß diese Flächen Fremdlicht reflektieren und Streulicht verursachen, das dem Signallicht überlagert wird und dessen Wahrnehmung beeinflußt.
- Es ist daher Aufgabe der Erfindung, bei einer Fahrzeugrückleuchte nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 Lichtreflexionen und die Ausstrahlung von durch Fremdlicht verursachtem Streulicht zu verhindern.
- Diese Aufgabe wird bei einer Fahrzeugrückleuchte nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch dessen kennzeichnendes Merkmal gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den nachfolgenden Unteransprüchen aufgeführt.
- Die Erfindung besteht darin, daß bei einer Fahrzeugrückleuchte, die mit einem Leuchtengehäuse in einem Karosserieausschnitt eines Fahrzeugs angeordnet und durch eine insbesondere bündig mit der Karosserie abschließende transparente Abdeckscheibe abgedeckt ist und die wenigstens eine Aufnahme für wenigstens ein Leuchtmittel und eine von dessen abgestrahltem Licht unbeleuchtete Fläche aufweist, die auch keine optische Funktion hat, diese Fläche nichtreflektierend ausgerüstet ist.
- Insbesondere kann diese Fläche an einer Verblendung gegeben sein, die zwischen der Aufnahme für das Leuchtmittel und dem Rand des mit dem Karosserieausschnitt korrespondierenden Leuchtengehäuses angeordnet und im wesentlichen vertikal und in Fahrzeugquerrichtung ausgebildet ist. Durch die nichtreflektierende Ausrüstung der Fläche wird verhindert, daß dieses Fremdlicht reflektiert und daß das eigene ausgestrahlte Licht von Streulicht überlagert wird. Es wird somit eine Irritation des Fahrzeugführers eines nachfolgenden Fahrzeugs verhindert. Darüber hinaus kann diese optische Nichtfunktionsfläche auch gestalterisch und als Dekorationsfläche genutzt werden, um der Heckansicht des Fahrzeugs in der Helligkeitsphase ein gutes optisches Erscheinungsbild zu geben.
- Die Fläche kann auf einfache Weise mit einem matten Überzug versehen sein. Sie kann aber auch eine rauhe Oberfläche aufweisen. In bevorzugter Ausführung ist die Fläche jedoch mit einer rauhen Oberfläche versehen und verchromt. Letzteres hat bei einer aus Kunststoff gefertigten Rückleuchte den Vorteil, daß die Oberflächenrauhigkeit der Fläche durch eine entsprechende Oberflächenrauhigkeit des Werkzeugs erzeugt werden kann. Durch einen einzigen nachfolgenden Verchromungsprozeß werden dann sowohl die reflektierenden, hochglänzenden und auch die nichtreflektierenden, matten Oberflächen hergestellt. Die Reduzierung glänzender Flächen und der Kontrast zwischen glänzenden und nichtglänzenden Flächen hebt die optische Anmutung der Leuchten.
- Die Lösung kann auch mit Erfolg bei einer Kfz-Leuchte nach der
DE 100 43 660 A1 eingesetzt werden, in der LED's (LED = Licht erzeugende Diode) als Leuchtmittel verwendet werden. - Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
-
1 : eine Fahrzeugrückleuchteneinheit mit Rundoptik in perspektivischer Ansicht, -
2 : die Rückleuchteneinheit in der Hauptansicht, schematisch, und -
3 : einen Horizontalschnitt durch eine Leuchtenkammer. - Die in
1 dargestellte Rückleuchteneinheit weist ein geteiltes Kunststoff-Gehäuse1 mit voneinander getrennten Kammern2 ,3 auf, in denen jeweils eine tubusförmige Aufnahme4 ,5 für ein nicht dargestelltes Leuchtmittel angeordnet ist, in der wiederum eine konzentrische tubusförmige Aufnahme6 ,7 kleineren Durchmessers für ein weiteres Leuchtmittel angeordnet ist. Die die Kammern2 ,3 ausbildenden beiden Gehäuseteile sind einstückig durch Spritzgießen hergestellt. Die Aufnahmen4 bis7 sind mit Reflektoren8 ,9 und die Aufnahmen6 und7 mit nicht dargestellten Linsen versehen. In den Kammern2 ,3 des Gehäuses1 ist jeweils eine Verblendung10 ,11 angeordnet, die den zwischen dem Rand des Gehäuses1 , der mit dem Begrenzungsrand12 des Karosserieausschnitts korrespondiert, und der jeweiligen Aufnahme4 ,5 gegebenen Raum verschließt und nach dem Kotflügel13 zu gewölbt ist. Dabei ist die jeweilige Verblendung10 ,11 gegenüber einer das Gehäuse1 nach außen verschließenden transparenten Abdeckscheibe14 , die im wesentlichen bündig mit der Karosserie15 abschließt, nach innen wannenartig ausgebildet und in einer im wesentlichen vertikalen Ebene in Fahrzeugquerrichtung angeordnet. Die durch die jeweilige Verblendung gebildeten Flächen16 ,17 und auch die Mantelflächen18 ,19 der äußeren Aufnahmen4 ,5 sind jeweils vom ausgestrahlten Licht der Leuchtmittel in der jeweiligen Kammer2 ,3 unbeleuchtet und haben keine optische Funktion. Sie sind durch sandgestrahlte Negativ-Werkzeugflächen im Spritzgußwerkzeug geformt worden und weisen einen Chromüberzug auf, der in einem Arbeitsgang zusammen mit den optischen Funktionsflächen, also Reflektoren und Tubusinnenflächen, aufgebracht wurde. -
2 verdeutlicht in der Heckansicht die verchromten matten Flächen16 ,17 der Verblendungen10 und11 . Überdies ist für die Kammer3 die Anordnung der Leuchten gezeigt, nämlich Schlußleuchte SL und Blinkleuchte BL, wobei die Schlußleuchte SL vom Bremslicht BRL überlagert wird. In3 , in der die Kammer3 in einem Horizontalschnitt dargestellt ist, ist zu erkennen, daß die Verblendung11 einstückig am Gehäuse1 angeformt ist. Zwischen der Abdeckscheibe14 und den tubusförmigen Aufnahmen4 und5 sind minimierte Spalte S vorgesehen, um Fertigungstoleranzen auszugleichen und durch Vibration verursachte Berührungen der Ränder der Aufnahmen5 ,7 (und auch4 ,6 ) mit der Abdeckscheibe14 zu verhindern. -
- 1
- Gehäuse
- 2
- Kammer
- 3
- Kammer
- 4
- Aufnahme
- 5
- Aufnahme
- 6
- Aufnahme
- 7
- Aufnahme
- 8
- Reflektor
- 9
- Reflektor
- 10
- Verblendung
- 11
- Verblendung
- 12
- Begrenzungsrand
- 13
- Kotflügel
- 14
- Abdeckscheibe
- 15
- Karosserie
- 16
- Fläche
- 17
- Fläche
- 18
- Mantelfläche
- 19
- Mantelfläche
- BL
- Blinkleuchte
- BRL
- Bremslicht
- S
- Spalt
- SL
- Schlußleuchte
Claims (5)
- Fahrzeugrückleuchte, die mit einem Leuchtengehäuse in einem Karosserieausschnitt eines Fahrzeugs angeordnet und durch eine transparente Abdeckscheibe abgedeckt ist, mit wenigstens einer Aufnahme für wenigstens ein Leuchtmittel, und mit wenigstens einer vom ausgestrahlten Licht des Leuchtmittels unbeleuchteten Fläche, insbesondere zwischen der Aufnahme und dem Rand des Leuchtengehäuses, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche (
16 ,17 ,18 ,19 ) nichtreflektierend ausgerüstet ist. - Fahrzeugrückleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche (
16 ,17 ,18 ,19 ) mattiert ist. - Fahrzeugrückleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche (
16 ,17 ,18 ,19 ) eine rauhe Oberflächenstruktur aufweist. - Fahrzeugrückleuchte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche (
16 ,17 ,18 ,19 ) verchromt ist. - Fahrzeugrückleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Aufnahme (
4 ,5 ;6 ,7 ) LED-Matrizen als Leuchtmittel eingesetzt sind.
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- 2002-12-14 DE DE2002158536 patent/DE10258536B4/de not_active Expired - Fee Related
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