-
Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Einlage zur Anordnung zwischen einem Schuh und einem mit einer
Beinbekleidung versehenen Fuß.
-
Schuheinlagen können dazu verwendet werden,
den Fuß des
Trägers
zu wärmen,
Fehlpassungen zwischen dem Schuh und dem Fuß des Trägers auszugleichen, Feuchtigkeit
vom Fuß des
Trägers vom
Fuß aufzunehmen
und/oder Geruchsbelästigungen
zu vermeiden.
-
Beim Tragen von Beinbekleidung, insbesondere
von Strumpfhosen, Strümpfen,
Kniestrümpfen und
Söckchen,
an einem Fuß in
einem Schuh tritt häufig
das Problem auf, daß das
Fußteil
der am Fuß getragenen
Beinbekleidung während
des Tragens im Schuh verrutscht. Durch Fußbewegungen beim Gehen ist
das Material des Fußteils
der Beinbekleidung, welches sich einerseits in Kontakt mit dem Schuh und
andererseits in Hautkontakt mit dem Fuß befindet, in permanenter
Bewegung, was zu unangenehmen Trageempfindungen und zur Faltenbildung
und somit zu unangenehmen Druckstellen führen kann.
-
Um das Rutschen des Fußteils von
Feinstrumpfhosen und Seidenstrümpfen
in einem Schuh zu vermeiden, ist es bereits aus der
DE 200 00 635 U1 bekannt,
das Sohlenteil des betreffenden Strumpfs mit Anti-Rutsch-Elementen
zu versehen. Diese Anti-Rutsch-Elemente sind in den betreffenden Strumpf
integriert, was den Nachteil mit sich bringt, daß die Anti-Rutsch-Elemente
an jedem vom Träger verwendeten
Strumpf angeordnet sein müssen
und daß die Anti-Rutsch-Elemente
sichtbar sind, wenn der Strumpf außerhalb des Schuhs getragen
wird.
-
Der vorliegenden Erfindung liegt
daher die Aufgabe zugrunde, eine alternative Möglichkeit zu schaffen, um die
Stabilität
von Beinbekleidungen innerhalb eines Schuhs zu erhöhen.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Einlage zur Anordnung zwischen einem Schuh und einem mit einer Beinbekleidung
versehenen Fuß gelöst, die
eine im Gebrauch der Einlage dem Fuß zugewandte Anti-Rutsch-Fläche aufweist.
-
Die Anti-Rutsch-Fläche weist
eine hohe Haftreibung in Bezug auf die mit dieser Fläche im Gebrauch
der Einlage in Kontakt stehenden Materialien der Beinbekleidung
auf, so daß das
Fußteil
der Beinbekleidung beim Tragen des Schuhs seine Lage relativ zu
der Einlage beibehält.
Auf diese Weise wird ein Verrutschen des Materials der Beinbekleidung
im Schuh sowie eine Faltenbildung der Beinbekleidung verhindert.
-
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung ist vorgesehen, daß die Einlage zusätzlich zu der
dem Fuß zugewandten
Anti-Rutsch-Fläche
eine im Gebrauch der Einlage dem Schuh zugewandte weitere Anti-Rutsch-Fläche aufweist.
Diese untere Anti-Rutsch-Fläche
weist eine hohe Haftreibung in Bezug auf das Material der Innensohle
des Schuhs auf, so daß die
Einlage während
des Tragens ihre Lage relativ zu dem Schuh beibehält. Auf
diese Weise wird ein Verrutschen der Einlage im Schuh sowie eine
Faltenbildung der Einlage verhindert.
-
Als besonders günstig hat es sich erwiesen, wenn
die Anti-Rutsch-Fläche
aus einem ein Elastomermaterial umfassenden Material gebildet ist.
-
Um die in den Schuh eingelegte Einlage
besonders unauffällig
erscheinen zu lassen, ist es von Vorteil, wenn die Anti-Rutsch-Fläche aus
einem transparenten Material gebildet ist.
-
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung ist vorgesehen, daß die Anti-Rutsch-Fläche aus
einem ein Silikon-Material umfassenden Material gebildet ist.
-
Das Silikon-Material kann beispielsweise
ein Ein-Komponenten-Silikon (beispielsweise mit Essigsäure als
Lösungsmittel)
oder ein Zwei-Komponenten-Silikon
umfassen.
-
Das rutschhemmende Material, aus
dem die dem Fuß zugewandte
Anti-Rutsch-Fläche gebildet ist,
weist vorzugsweise mit Baumwolle als Reibungspartner einen Haftreibungskoeffizienten
von mindestens ungefähr
0,5, insbesondere von mindestens ungefähr 0,9, auf.
-
Das rutschhemmende Material, aus
dem die dem Schuh zugewandte Anti-Rutsch-Fläche gebildet ist, weist vorzugsweise
mit Leder als Reibungspartner einen Haftreibungskoeffizienten von
mindestens ungefähr
0,5, insbesondere von mindestens ungefähr 0,9, auf.
-
Bei einer besonderen Ausgestaltung
der Erfindung ist vorgesehen, daß die Anti-Rutsch-Fläche mit
einer Prägestruktur
versehen ist. Die Prägestruktur
umfaßt
Erhebungen, welche sich mit der Oberfläche der Beinbekleidung, die
an der Anti-Rutsch-Fläche
anliegt, verzahnen können
und so die Haftreibung zwischen der Anti-Rutsch-Fläche und
der Beinbekleidung des Fußes
weiter erhöhen.
-
Die Einlage läßt sich besonders einfach und kostengünstig herstellen,
wenn vorteilhafterweise vorgesehen ist, daß die Einlage ein Trägermaterial umfaßt, das
mit einer Anti-Rutsch-Beschichtung versehen ist.
-
Um eine hohe Haftreibung sowohl mit
der Beinbekleidung als auch mit der Innensohle des Schuhs zu erzielen,
kann vorgesehen sein, daß das Trägermaterial
beidseitig mit einer Anti-Rutsch-Beschichtung versehen ist.
-
Das Trägermaterial kann beispielsweise
eine Folie aus einem Kunststoffmaterialumfassen.
-
Insbesondere kann vorgesehen sein,
daß das
Trägermaterial
eine Folie aus Polyamid umfaßt.
-
Alternativ oder ergänzend hierzu
kann vorgesehen sein, daß das
Trägermaterial
ein textiles Band, insbesondere ein gewobenes oder gestricktes Band
umfaßt.
-
Dieses textile Band kann eine Naturfaser, insbesondere
eine Baumwollfaser, umfassen.
-
Alternativ oder ergänzend hierzu
kann vorgesehen sein, daß das
textile Band eine Chemiefaser, insbesondere eine Polyamid-Faser,
umfaßt.
-
Um eine besonders hohe Haftreibung
zwischen der Anti-Rutsch-Fläche
und der Beinbekleidung des Fußes
zu erzielen, kann beispielsweise vorgesehen sein, daß die Anti-Rutsch-Beschichtung die
Maschenöffnungen
des textilen Bandes im wesentlichen vollständig überdeckt.
-
Um einen Durchtritt von Luft und
Feuchtigkeit durch die Einlage hindurch zu ermöglichen, kann aber auch vorgesehen
sein, daß das
textile Band Bereiche aufweist, in denen die Maschenweite so groß ist, daß zwischen
beschichteten Fäden
des Bandes Durchgangsöffnungen
für den
Durchtritt von Luft durch die Einlage ausgebildet sind.
-
Durch diese Durchgangsöffnungen
wird eine Atmungsaktivität
der Einlage erzielt. Ferner ist es durch die Durchgangsöffnungen
möglich,
Feuchtigkeit von der Beinbekleidung durch die Einlage hindurch abzuführen.
-
Die Einlage sollte eine möglichst
geringe Dicke aufweisen, um den im Schuh zu Verfügung stehenden Raum nicht unnötig zu beschränken, keine unangenehmen
Trageempfindungen hervorzurufen und optisch möglichst wenig aufzufallen.
-
Vorzugsweise wird daher ein dünnes Trägermaterial
für die
Einlage verwendet.
-
Insbesondere kann vorgesehen sein,
daß das
Trägermaterial
eine Dicke von höchstens
ungefähr
1 mm, vorzugsweise von höchstens
ungefähr
0,7 mm, aufweist.
-
Auch die Anti-Rutsch-Beschichtung
sollte nicht zu dick sein, um die Dicke der Einlage und das Gewicht
derselben nicht unnötig
zu erhöhen.
Für die Wirkung der
Anti-Rutsch-Beschichtung kommt es im wesentlichen ja nur auf die
Eigenschaften der Anti-Rutsch-Fläche
und nicht auf das darunterliegende Volumen an.
-
Vorzugsweise ist daher vorgesehen,
daß die Anti-Rutsch-Beschichtung
eine Dicke von höchstens ungefähr 300 μm, vorzugsweise
von höchstens
ungefähr
200 μm,
aufweist.
-
Ferner ist zur Reduzierung der Gesamtdicke der
Einlage vorzugsweise vorgesehen, daß das Trägermaterial nur einlagig ausgebildet
ist.
-
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung ist vorgesehen, daß die Einlage eine Gesamtdicke
von höchstens
ungefähr
1 mm, vorzugsweise von höchstens
ungefähr
0,7 mm, aufweist.
-
Um zu erreichen, daß sich die
Einlage möglichst
genau an die Form der Innensohle des Schuhs, auf welche sie aufgelegt
wird, anschmiegen kann, ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß die Einlage
flexibel ist.
-
Insbesondere kann die Einlage so
flexibel sein, daß sie
aufrollbar ist.
-
Um eine Atmungsaktivität der Einlage
zu erzielen und insbesondere Feuchtigkeit von der Beinbekleidung
durch die Einlage hindurch abtransportieren zu können, ist bei einer bevorzugten
Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Einlage Durchgangslöcher für den Durchtritt
von Luft durch die Einlage hindurch aufweist.
-
Diese Durchgangslöcher können beispielsweise durch Ausstanzen
oder Ausschneiden aus dem Material der Einlage erzeugt werden.
-
Alternativ oder ergänzend hierzu
ist möglich, daß die Einlage
ein Trägermaterial
umfaßt,
welches bereits hinreichend große
Durchgangsöffnungen
aufweist, so daß diese
Durchgangsöffnungen
durch Beschichtung mit einem rutschhemmenden Material nicht vollständig verschlossen
werden.
-
Um ein Verrutschen des Materials
der Beinbekleidung über
die gesamte Sohlenfläche
des Fußes
hinweg zu verhindern, kann vorgesehen sein, daß die Außenkontur der Einlage im wesentlichen der
Außenkontur
einer Fußauftrittsfläche entspricht.
-
Insbesondere zur Verwendung in offenen Schuhen
und/oder Schuhen mit hohem Absatz geeignet ist eine Ausgestaltung
der Erfindung, bei welcher die Außenkontur der Einlage im wesentlichen der
Außenkontur
des Zehenbereichs und des Ballenbereichs eines menschlichen Fußes entspricht.
-
Die Einlage kann aber auch jede andere,
vorzugsweise einem Abschnitt der Fußauftrittsfläche entsprechende,
Außenkontur
aufweisen.
-
Die Einlage für den linken Schuh ist vorzugsweise
im wesentlichen spiegelsymmetrisch zur Einlage für den rechten Schuh ausgebildet.
Beide Einlagen sind jeweils asymmetrisch zu ihrer Längsachse ausgebildet.
-
Die erfindungsgemäße Einlage ist vorzugsweise
waschbar ausgebildet, damit sie ohne Geruchsbeeinträchtigung
mehrfach verwendet werden kann.
-
Insbesondere ist es günstig, wenn
das Material der Anti-Rutsch-Fläche
ein abwaschbares Material ist.
-
Für
die Erzielung einer möglichst
hohen Haftreibung zwischen der Anti-Rutsch-Fläche
einerseits und der Beinbekleidung des Fußes andererseits ist es von
Vorteil, wenn die Anti-Rutsch-Fläche
eine klebrige Konsistenz aufweist.
-
Weitere Merkmale und Vorteile der
Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung und der
zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen.
-
In den Zeichnungen zeigen:
-
1 eine
schematische Draufsicht auf eine Einlage für einen linken Schuh und eine
Einlage für einen
rechten Schuh, wobei die Außenkontur
der Einlagen der jeweiligen Fußauftrittsfläche entspricht;
-
2 eine
vergrößerte Darstellung
des Bereichs I aus 1;
-
3 einen
schematischen Querschnitt durch die Einlagen aus den 1 und 2;
-
4 eine
der 2 entsprechende
Darstellung eines Ausschnitts aus einer zweiten Ausführungsform
einer Einlage, welche Durchgangsöffnungen
für den
Durchtritt von Luft durch die Einlage aufweist;
-
5 eine
den 2 und 4 entsprechende Darstellung
eines Ausschnitts aus einer Einlage, welche an ihrer Oberseite mit
einer Prägestruktur
versehen ist;
-
6 eine
schematische Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform einer Einlage für einen
linken Schuh und einer Einlage für
einen rechten Schuh, wobei die Außenkonturen der Einlagen jeweils
den Außenkonturen
des Zehenbereichs und des Ballenbereichs des zugeordneten Fußes entsprechen;
und
-
7 bis 11 schematische Draufsichten
auf weitere Ausführungsformen
einer Einlage, wobei die Außenkontur
der Einlage der Außenkontur
verschiedener Teilabschnitte der Fußauftrittsfläche entspricht.
-
Gleiche oder funktional äquivalente
Elemente sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
-
Ein als Ganzes mit 100 bezeichneter
Satz von Einlagen 102, der in 1 dargestellt ist, umfaßt eine
Einlage 102a für
einen linken Schuh, deren Außenkontur 104 der
Außenkontur
der Auftrittsfläche
eines linken menschlichen Fußes
entspricht, und eine Einlage 102b für einen rechten Schuh, deren
Außenkontur 104 der
Außenkontur
der Auftrittsfläche
eines rechten menschlichen Fußes
entspricht.
-
Wie aus den 2 und 3 zu
ersehen ist, umfaßt
jede der Einlagen 102a, 102b als Trägermaterial 106 ein
textiles Band 108, das beispielsweise aus Baumwollfasern
oder aus Polyamid-Fasern gewebt sein kann.
-
Das Band 108 weist eine
Dicke von beispielsweise ungefähr
500 μm bis
ungefähr
600 μm auf
und ist auf seiner Oberseite 110 mit einer oberen Anti-Rutsch-Beschichtung 112 und
auf seiner Unterseite 114 mit einer unteren Anti-Rutsch-Beschichtung 116 versehen.
Die Anti-Rutsch-Beschichtungen 112 und 116 weisen
eine Dicke von beispielsweise jeweils ungefähr 150 μm auf.
-
Die dem Trägermaterial 106 abgewandte Oberseite 118 der
ersten Anti-Rutsch-Beschichtung 112 bildet
eine obere Anti-Rutsch-Fläche 120 der Einlage,
welche im Gebrauch der Einlage dem mit einer Beinbekleidung, insbesondere
einer Strumpfhose, einem Strumpf, einem Kniestrumpf oder einer dünnen Socke,
bekleideten Fuß des
Trägers
zugewandt ist.
-
Die dem Trägermaterial 106 abgewandte Unterseite 120 der
unteren Anti-Rutsch-Beschichtung 116 bildet
eine untere Anti-Rutsch-Fläche 120, welche
im Gebrauch der Einlage der Innensohle des Schuhs zugewandt ist.
-
Die Anti-Rutsch-Beschichtungen 112 und 116 sind
aus einem Material gebildet, welches eine hohe Haftreibung mit denjenigen
Materialien, mit denen die Einlage 102 im Gebrauch in Kontakt
kommt, aufweist.
-
Insbesondere kann vorgesehen sein,
daß die
Anti-Rutsch-Beschichtungen 112, 116 aus einem Elastomermaterial,
vorzeigsweise aus einem Silikonmaterial, gebildet sind.
-
Als Silikonmaterial kann beispielsweise
ein Ein-Komponenten-Silikon (mit Essigsäure als Lösungsmittel) oder ein Zwei-Komponenten-Silikon zum
Einsatz kommen.
-
Die Maschenweite des textilen Bandes 108 ist
bei der ersten Ausführungsform
der Einlage 102 so klein gewählt, daß die Maschenöffnungen
des Bandes 108 durch die Anti-Rutsch-Beschichtungen 112, 116 vollständig überdeckt
werden, so daß die Einlage 102 eine
vollständig
geschlossene obere Anti-Rutsch-Fläche 118 und eine vollständig geschlossene
untere Anti-Rutsch-Fläche 120 aufweist,
welche beide im wesentlichen eben sind.
-
Die Einlage 102 hat eine
so geringe Gesamtdicke, daß sie
im wesentlichen keine Formstabilität aufweist, sondern flexibel
ist und sich an die Form der Innensohle des Schuhs, auf welche sie
aufgelegt wird, genau anschmiegen kann.
-
Aufgrund der hohen Haftreibungskraft
zwischen der Einlage 102 und der Innensohle des Schuhs
verschiebt sich die untere Anti-Rutsch-Fläche 120 im Gebrauch
der Einlage 102 nicht relativ zu der Innensohle des Schuhs,
so daß die
Einlage 102 ihre Lage relativ zu dem Schuh beibehält und keine Falten
wirft.
-
Wird der Schuh getragen, so kommt
die mit der Beinbekleidung versehene Fußauftrittsfläche in Kontakt
mit der oberen Anti-Rutsch-Fläche 118 der Einlage 102.
-
Aufgrund der hohen Haftreibung zwischen der
Einlage 102 und dem Material der Beinbekleidung behält das Fußteil der
Beinbekleidung seine Lage relativ zu der Einlage 102 und
damit relativ zu dem Schuh bei. Auf diese Weise wird ein Verrutschen des
Materials der Beinbekleidung im Schuh sowie eine Faltenbildung der
Beinbekleidung verhindert.
-
Die Anti-Rutsch-Flächen 118, 120 weisen zwar
eine hohe Haftreibung in Bezug auf die mit diesen Flächen in
Kontakt stehenden Materialien auf, haften an diesen Materialien
aber nicht an, so daß sich
der mit der Beinbekleidung versehene Fuß ohne weiteres von der Einlage 102 abheben
läßt und die Einlage 102 bei
Bedarf ohne weiteres nach oben aus dem Schuh entnommen werden kann.
-
Die Einlage 102 wird wie
folgt hergestellt:
-
Zunächst wird, beispielsweise aus
einem Polyamid-Garn, ein textiles Band mit einer Breite von beispielsweise
ungefähr
55 mm bis ungefähr
50 mm gewoben.
-
Die hierfür verwendeten Polyamid-Fasern können weiß sein oder
in jeder beliebigen gewünschten
Farbe eingefärbt
sein.
-
Anschließend wird das Band 108 bedruckt, beispielsweise
mit einer Kennzeichnung 122, welche angibt, ob die Einlage 102 für den linken
Schuh oder für
den rechten Schuh bestimmt ist, und/oder mit der Marke des Herstellers.
-
Anschließend wird das Material der
Anti-Rutsch-Beschichtungen 112, 116 in fließfähiger Form,
beispielsweise durch Aufsprühen
oder Aufwalzen, auf die Oberseite und die Unterseite des Bandes 108 aufgebracht.
-
Nach dem Trocknen und gegebenenfalls Aushärten und/oder
Vernetzen der Anti-Rutsch-Beschichtungen 112, 116 wird
die Einlage 102 längs
ihrer Außenkontur 104 aus
dem beschichteten Band 108 herausgetrennt, beispielsweise
durch Ausstanzen oder Ausschneiden.
-
Damit ist die Herstellung der Einlage 102 abgeschlossen.
-
Eine in 4 dargestellte zweite Ausführungsform
einer Einlage 102 unterscheidet sich von der vorstehend
beschriebenen ersten Ausführungsform
dadurch, daß das
als Trägermaterial 106 dienende
textile Band 108 nicht überall
dieselbe Maschenweite aufweist, sondern vielmehr Bereiche 124 mit
kleiner Maschenweite und Bereiche 126 mit großer Maschenweite
aufweist, die aufeinanderfolgend über das Band 108 verteilt
sind.
-
Insbesondere kann, wie in 4 dargestellt, vorgesehen
sein, daß in
einem Abschnitt 128 des Bandes 108 ungefähr quadratische
Bereiche 124 kleiner Maschenweite und ungefähr quadratische Bereiche 126 großer Maschenweite
in einem Schachbrettmuster abwechselnd angeordnet sind.
-
In den Bereichen 124 kleiner
Maschenweite sind die Maschen des Bandes 108 so klein,
daß die Anti-Rutsch-Beschichtungen 112, 116 die
Maschenöffnungen
vollständig überdecken,
so daß die
Einlage 102 in diesen Bereichen geschlossene Oberflächen aufweist.
-
In den Bereichen 126 großer Maschenweite sind
die Maschenöffnungen 130 jedoch
so groß,
daß sie
von den Anti-Rutsch-Beschichtungen 112, 116 nicht
vollständig überdeckt
werden. Dadurch entstehen innerhalb der Bereiche 126 Durchgangsöffnungen 132,
welche sich von der Oberseite der Einlage 102 bis zu deren
Unterseite durch die ganze Einlage 102 erstrecken und einen
Durchtritt von Luft und Feuchtigkeit durch die Einlage 102 hindurch
ermöglichen.
-
Durch diese Durchgangsöffnungen 132 wird eine
Atmungsaktivität
der Einlage
102 erzielt. Ferner ist es durch die Durchgangsöffnungen 132 möglich, Feuchtigkeit
von der Beinbekleidung des Fußes durch
die Einlage 102 hindurch abzuführen.
-
Im übrigen stimmt die zweite Ausführungsform
einer Einlage 102 hinsichtlich Aufbau und Funktion mit
der ersten Ausführungsform überein,
auf deren vorstehende Beschreibung insoweit Bezug genommen wird.
-
Eine in 5 dargestellte dritte Ausführungsform
einer Einlage 102 unterscheidet sich von der vorstehend
beschriebenen ersten Ausführungsform
dadurch, daß die
obere Anti-Rutsch-Fläche 118 der
Einlage 102 nicht im wesentlichen eben ist, sondern vielmehr
mit einer Prägestruktur 134 versehen ist,
wie sie in 5 schematisch
dargestellt ist.
-
Die Prägestruktur 134 umfaßt Erhebungen 136,
welche sich mit der Oberfläche
der Beinbekleidung, die an der oberen Anti-Rutsch-Fläche 118 anliegt,
verzahnen können
und so die Haftreibung zwischen der oberen Anti-Rutsch-Fläche 118 und
der Beinbekleidung des Fußes
weiter erhöhen.
-
Um die Haftreibung in besonders wirksamer Weise
zu erhöhen,
kann vorgesehen sein, daß die Erhebungen 136 länglich ausgebildet
sind und sich in einander angrenzenden Bereichen 138a, 138b der oberen
Anti-Rutsch-Fläche 118 in
unterschiedlichen Längsrichtungen
erstrecken, welche vorzugsweise im wesentlichen senkrecht zueinander
angeordnet sind.
-
Die Bereiche 138a, 138b unterschiedlicher Orientierung
der Erhebungen 136 können
beispielsweise ungefähr
quadratische Gestalt aufweisen und in einem Schachbrettmuster abwechselnd
angeordnet sein.
-
Bei der Herstellung der Einlage 102 wird
die Prägestruktur 134 nach
dem Trocknen und gegebenenfalls Aushärten und/oder Vernetzen der
Anti-Rutsch-Beschichtungen 112, 116 und
vor dem Heraustrennen der Einlage 102 längs der Außenkontur 104 aus
dem Band 108 dadurch erzeugt, daß das beschichtete Band 108 durch
den Spalt zwischen einer Prägewalze,
deren Umfangsfläche
eine zu der Prägestruktur 134 komplementäre Struktur
aufweist, und einer Gegenwalze hindurchbewegt wird.
-
Die untere Anti-Rutsch-Fläche 120 wird
vorzugweise nicht mit einer Prägestruktur
versehen, sondern bleibt eben.
-
Es ist aber grundsätzlich durchaus
möglich, auch
die untere Anti-Rutschfläche 120 mit
einer Prägestruktur
zu versehen.
-
Im übrigen stimmt die dritte Ausführungsform einer
Einlage 102 hinsichtlich Aufbau und Funktion mit der ersten
Ausführungsform überein,
auf deren vorstehende Beschreibung insoweit Bezug genommen wird.
-
Eine in 6 dargestellte weitere Ausführungsform
eines Satzes 100 von Einlagen 102a, 102b für den linken
Schuh bzw. den rechten Schuh unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform dadurch,
daß die
Außenkonturen 104 der
Einlagen 102a, 102b nicht der Außenkontur
der gesamtem Fußauftrittsfläche des
jeweils zugeordneten Fußes entsprechen,
sondern lediglich der Außenkontur
des Zehenbereichs und des Ballenbereichs des jeweils zugeordneten
Fußes.
-
Durch diese Ausführungsform von Einlagen 102a, 102b wird
ein Verrutschen der Beinbekleidung im Bereich des vorderen Fußteils zuverlässig vermieden.
-
Diese Ausführungsform ist besonders zur Verwendung
in offenen Schuhen und/oder Schuhen mit hohem Absatz geeignet.
-
Im übrigen stimmt diese weitere
Ausführungsform
von Einlagen 102 hinsichtlich Aufbau und Funktion mit der
ersten Ausführungsform überein, auf
deren vorstehende Beschreibung insoweit Bezug genommen wird.
-
In den 7 bis 11 dargestellte weitere Ausführungsformen
einer Einlage 104 weisen jeweils eine Außenkontur 104 auf,
welche einem Teilabschnitt der Fußauftrittsfläche entsprechen.
-
Die Längsrichtung der Einlage 102 ist
in diesen Figuren durch einen Pfeil 140 angegeben, welcher
zur Fußspitze
weist.
-
Diese Einlagen 102 können sowohl
im linken als auch im rechten Schuh verwendet werden.
-
Im übrigen stimmen die in 7 bis 11 dargestellten Ausführungsformen einer Einlage 102 hinsichtlich
Aufbau und Funktion mit den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen überein.