DE1025817B - Kontinuierliches Feineisenwalzwerk - Google Patents

Kontinuierliches Feineisenwalzwerk

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Publication number
DE1025817B
DE1025817B DED21285A DED0021285A DE1025817B DE 1025817 B DE1025817 B DE 1025817B DE D21285 A DED21285 A DE D21285A DE D0021285 A DED0021285 A DE D0021285A DE 1025817 B DE1025817 B DE 1025817B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
train
rolling
roughing
mill
finishing
Prior art date
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Pending
Application number
DED21285A
Other languages
English (en)
Inventor
Ludwig Wegmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mannesmann Demag AG
Original Assignee
Demag AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Demag AG filed Critical Demag AG
Priority to DED21285A priority Critical patent/DE1025817B/de
Publication of DE1025817B publication Critical patent/DE1025817B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B1/00Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations
    • B21B1/16Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling wire rods, bars, merchant bars, rounds wire or material of like small cross-section
    • B21B1/18Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling wire rods, bars, merchant bars, rounds wire or material of like small cross-section in a continuous process

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Kontinuierliches Feineisenwalzwerk Bei rein kontinuierlichen Feineisenstraßen, die infolge ihrer hohen Leistung aus markttechnischen Gründen ein umfangreiches Walzprogramm haben, muß der Forderung nach einem schnellen Walzenwechsel Rechnung getragen werden.
  • In vielen Fällen besteht eine derartige Anlage aus einer kontinuierlichen Vorstraße und einer aus zwei Staffeln bestehenden Fertigstraße, deren Gerüstanzahl durch den Anstich und Endquerschnitt bestimmt ist.
  • Durch das Fertigwalzen aller Querschnitte in den Staffeln der Fertigstraße ist es bei Verwendung eines Einheits-Anstichquerschnittes nicht möglich, alle Gerüste der Vorstraße bei der Walzung von größerem Material besietzt zu halten, d. h., in den meisten Gerüsten der kontinuierlichen Vozstraße müssen Blindkaliber eingeschnitten werden. Bei den maximalen Querschnitten wird somit nur noch ein sehr geringer Teil der vorhandenen Gerüste der Vorstraße für die eigentliche Walzung benutzt.
  • Ein weiterer Nachteil der bekannten Feineisenwalzwerke ist der außerordentlich hohe Regelbereich, den eine solche Straße haben muß. Dieser Regelbereich ist bedingt durch den Unterschied zwischen Anstichquerschnitt und kleinstem Fertigquerschnitt sowie zwischen Anstichquerschnitt und größtem Fertigquerschnitt. Trotz starleer Herabsetzung der Austrittsgeschwindigkeit aus den Fertiggerüsten bei größeren Querschnitten steigt die Geschwindigkeit in den ersten Gerüsten der Vorstraße erheblich an. Bei den bekannten Straßen ist :es ferner nicht möglich, während der Walzung ein nicht benutztes Gerüst umzubauen, da während der Walzung die Stäbe fortgesetzt durch die Blindkaliber der nicht arbeitenden Gerüste laufen. Mithin kann die gesamte Straße nur während eines Programmwechsels umgebaut werden. Um die Umbauarbeiten zu verkürzen, hat man bisher für den größten Teil der Gerüste in der kontinuierlichen Vor- und Fertigstraße Wechselgerüste verwandt. Diese Wechselgerüste werden vor dem Einbau einschli;eßli,ch der Armaturen zurechtgestellt, so daß sie beim Programmwechsel nach dem Ausbau bzw. nach dem Ausfahren der gebrauchten Gerüste auf die Walzlinie eingestellt werden können. Es ist damit bereits erreicht worden, die Umbauzeiten zu verkürzen.
  • Die Nachteile der bekannten Anordnung von kontinuierlichen Feineislenwalzwerken sind zusamme ngefaßt folgende: Anschaffung der Wechselgerüste für fast jedes Gerüst der Anlage; hoher Regelbereich der kontinuierlichen Vor- und Fertigstraße, wobei besonders für die Vorstraße Regelbereiche von 1 : 10 erforderlich werden; Nichtausnutzung eines Teiles der Walzen in der kontinuierlichen Vorstraße durch Einschneiden von Blindkalibern; längerer Stillstand bei Programmwechsel trotz Benutzung von Wechselgerüsten; verhältnismäßig hohe Antriebsleistungen für die Gerüste der V orstraße.
  • Zweck der Erfindung ist es, diese Nachteile weitgehend zu beseitigen, insbesondere die Verlustzeiten beim Programmwechsel zu verringern. Ausgehend von einem Feineisenwalzwerk der beschriebenen Art mit kontinuierlicher Vorstraße und aus zwei Staffeln bestehender kontinuierlicher Fertigstraße wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Vorstraße nur für die Vorwalzung der Erzeugnisse mit kleinerem Endquerschnitt auszulegen und ihr für die Vörwalzung der Erzeugnisse mit größerem Endquerschnitt eine zweite Vorstraße mit einer geringeren Anzahl von Gerüsten zuzuordnen. Bei der vorgeschlagenen Anordnung von zwei kontinuierlichen Vorstraßen ist die Möglichkeit gegeben, die Walzwerksanlage bei zusätzlicher Anschaffung von nur wenigen Gerüsten mit ihren Antriebsteilen fast ohne Stillstand von einem Walzprogramm auf das andere umzustellen. Hierbei ist die erste Vorstraße etwa für Querschnitte entsprechend 8 bis 16 mm Durchmesser und die zweite Vorstraße etwa für 18 bis 40 mm Durchmesser einzurichten.
  • Mit der Aufstellung der zweiten Vorstraße für die Vorwalzung der Erzeugnisse mit den größeren Querschnitten ist eine fast 100°/oi-ge Ausnutzung der Anlage gegeben. Eine wesentliche Verteuerung der Anlage tritt nicht ein, da nur für die Fertigstraße Wechselgerüste erforderlich sind; sämtliche Wechselgerüste der Vorstraße dagegen fallen weg. Für diesen Preis kann die zweite Vorstaffel erstellt werden. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung ist der weitaus geringere Regelbereich der Motoren sowie deren verringerte installierte Leistung in der Vorstraße. Ebenso ist das Einschneiden von Blindkalibern in den Gerüsten der Vorstraße weit weniger nötig, nämlich nur bei O_uerschnittswechsel innerhalb z. B. 8 bis 16 mm Durchmesser.
  • Zusammengefaßt ergeben sich also bei der erfindungsgemäßen Anordnung einer zweiten kontinuierlichen Vorstraße folgende Vorteile: Wechselgerüste nur in der Fertigstraße; Blindkaliber sind kaum erforderlich; der Regelbereich der Motoren in der Vorstraße wird bedeutend kleiner; die Motorenstärken der V orstraße brauchen nur dien jeweils darauf zu walzenden Querschnitten angepaßt zu werden; fast 100 o/oige Ausnutzung der Anlage. Die Beschickung der Straße kann entweder durch zwei Öfen, die wechselweise arbeiten, erfolgen oder auch durch einen gemeinsamen Ofen 8 mit zwei Ausstoßöffnungen, von denen die letzte, aus der die Knüppel mit der längeren Anwärmzeit ausgestoßen werden. der zweiten Vorstraße 3 zugeordnet ist.
  • Das Walzwerk kann noch durch einen zwischen der zweiten Vorstraße 3 und der Fertigstraße angeordneten bekannten Schleppzug 9 erweitert «-erden, an den eine Fertigstraße 10 für Mitteleisenprogramin angeschlossen ist. Diese Mitteleisenstraße könnte den Ouerschnittsbereich von etwa 40 bis 80 mm Durchmesser verarbeiten. Eine derartige Abzweigung einer Straße über einen Schleppzug ist grundsätzlich bekannt und soll nur in Verbindung mit dem Hauptanspruch unter Schutz gestellt werden.
  • Die Zeichnung zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Anlage besteht aus der kontinuierlichen Vorstraße 1 mit beispielsweise vierzehn Gerüsten und der zweiten kontinuierlichen Vorstraße 3 mit acht Gerüsten. Diesen Vorstraßen ist die aus den Staffeln 2, 2a bestehende Fertigstraße nachgeordnet. Bei zweiadriger Walzung in der Vorstraße 1 werden die Walzadern 4, 5 den Staffeln 2,2 a zugeleitet und nach Fertigwalzung über die Rinne 4', 5' dem Kühlbett 6 zugeleitet. Die in der Vorstraße 3 vorgewalzten Erzeugnisse mit größerem Endquerschnitt werden nach Fertigw alzung in der Fertigstaffel 2 a über die Rinne 5" dem Kühlbett 7 zugeleitet. Zwischen der Vorstraße 3 und der Fertigstaffel 2 a ist ein bekannter Schleppzug 9 angeordnet, an den eine Fertigstraße 10 für Mitteleisenprogramm angeschlossen ist. Diese Mitteleisenstraße kann den Querschnittsbereich von etwa 40 bis 80 mm Durchmesser verarbeiten.
  • Zum Stand der Technik sei erwähnt, daß bereits eine Feineisenwa.lzwerksanlage bekannt ist, die eine gestaffelte Vorstraße aufweist. Beide Z'orstraßen sind für ein bestimmtes Walzprogramm ausgelegt, d. h., sie liefern das Vormaterial für eine bestimmte Fertigstraße, wobei eine der Vorstraß-,n mehr Gerüste aufweist als die andere. Nachteilig bei dieser Anlage ist jedoch, claß die beiden Vors traßen hintereinandergeschaltet sind, dadurch bedingt muß auch das Vormaterial der Fertigstraße für die kleinen Endquerschnitte zunächst in der ersten Vorstraße vorgewalzt @verden, ehe es der nachgeordneten zweiten Vorstraße zugeleitet werden kann. Fällt aus irgendwelchen Störungsgründen die erste @'orstraße aus, so kann die zweite Vorstraße nicht mehr mit Vormaterial beschickt werden, so daß das gesamte Walzwerk außer Betrieb ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRVCHE: 1. Feineisenwalzwerk mit kontinuierlicher #,`orstraße und aus zwei Staffeln bestehender kontinuierlicher Fertigstraße, deren Pfalzgerüste in allen Straßen im wesentlichen mit regelbaren Einzelantrieben versehen sind, und mit einer zweiten Vorstraße, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Vorstraße (1) nur für die Vorwalzung der Erzeugnisse mit kleinerem, die zweite X'orstraße (3) nur für die Vorwalzung der Erzeugnisse mit größerem Endquerschnitt ausgelegt und in bekannter `'eise ebenfalls mit regelbaren Antrieben für die Gerüste versehen ist.
  2. 2. Feineisenwalzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide @' orstraßen an einen gemeinsamen Ofen (8) mit zwei Ausstoßöffnungen angeschlossen sind, von denen die letzte, aus der die Knüppel mit der längeren Anwärmzeit ausgestoßen werden, der zusätzlichen zweiten Vorstraße (3) zugeordnet ist.
  3. 3. Feineisenwalzwerl: nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen zwischen der zusätzlichen Vorstraße (3 ) und der Fertigstraße angeordneten bekannten Schleppzug (9), an den eine Fertigstraße (10) für Mitteleisenprogramm angeschlossen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Belgische Patentschrift \Tr. 508 441; Buch »Walz-#verkswesen«, z. Band., S. 363.
DED21285A 1955-09-13 1955-09-13 Kontinuierliches Feineisenwalzwerk Pending DE1025817B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2397892A1 (fr) * 1977-07-19 1979-02-16 Kocks Gmbh Friedrich Laminoir pour le laminage unifilaire de barres rondes, a six pans ou carrees

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE508441A (de) * 1951-01-13

Patent Citations (1)

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