DE1025816B

DE1025816B - Anordnung zum gleichzeitigen Weichen und Ankeimen von Malzgetreide

Info

Publication number: DE1025816B
Application number: DEV11200A
Authority: DE
Inventors: Erich Graebner
Original assignee: ERFURTER MAELZEREI und SPEICHE
Current assignee: ERFURTER MAELZEREI und SPEICHE
Priority date: 1956-09-12
Filing date: 1956-09-12
Publication date: 1958-03-13

Description

Anordnung zum gleichzeitigen Weichen und Ankeimen von Malzgetreide Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum gleichzeitigen Weichen und Ankeimen von Malzgetreide und soll dem Zwecke der wesentlichen Verkürzung der Weichzeit dienen.
Das Verfahren zum gleichzeitigen Weichen und Ankeimen von Malzgetreide, derart, daß dem Weichgut unter Zuhilfenahme eines Injektors durch ununterbrochene gleichzeitige Zuleitung von Wasser und Luft außer der erforderlichen We.ichwasserrnenge auch ununterbrochen eine erhöhte Sauerstoffmenge zugeführt wird, ist bereits bekannt.
Auch sind Vorrichtungen zur Durchführung dieses Verfahrens bekanntgeworden. Mit diesen bekannten Vorrichtungen konnte jedoch bisher eine wesentliche Verkiirzung der Keimzeit nicht erzielt werden.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß es nicht genügt. dein Wasser lediglich sauerstoffhaltige Luft zuzuführen, sondern daß es vielmehr darauf ankommt. dein Weichgut die Möglichkeit zu verschaffen, den Sauerstoff in kürzester Zeit ausgiebig aufzunehmen.
Bei Anwendung und Anordnung der bisher bekannten Vorrichtungen bilden sich im Wasser verliältiiismäßig große Luftblasen, die das immerhin feinkörnige Weichgut nicht genügend beaufschlagen, sondern vielmehr in großen Mengen an diesem meist ungenutzt vorbeistreichen, so da.ß die erwartete Verkürzung der Weichzeit nicht eintreten kann.
Das Weichgut kann aber den Sauerstoff nur dann in kürzester Zeit ausgiebig aufnehmen, wenn die sich im Wasser bildenden Luftblasen. hinsichtlich ihrer Größe auf ein Minimum beschränkt werden.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß dein Injektor und der Wasserzufuhr eine mehrstufige Zentrifugalpumpe nachgeschaltet wird, durch deren Wirbelbewegung ein Aufspalten bzw. Zerteilen der sich bildenden Luftblasen in solche kleinsten Ausmaßes erzielt wird. Das aus der Pumpe austretende Wasserluftgemisch wird hierauf in den Weichgut-Behälter gedriiclct.
In der Zeichnung ist als Beispiel eine Weichanlage mit vorgeschalteter Pumpe schematisch dargestellt. Durch die Strömungsgeschwindigkeit des Wassers in der Zuflußleitung 1 und dem eingebauten. Injekto.r 3 wird Luft angesaugt und einschließlich dem Wasser der mehrstufigen Zentrifugalpumpe 2 zugeführt. In ihr wird die zugeführte Luft im Wasser feinst aufgeteilt und in Form einer Emulsion durch die Rohre leiteng 4' in den Weichbehälter 5 gedrückt. Um das Ausweichen zu ermöglichen, sind in die Rohrleitungen 4 und 4' die Absperrschieber 6 und 6' eingebaut. Das überschüssige Weichwasser fließt durch die Ab flußleitung 7 aus dem Weichbehälter 5 ab und kann bei Wassermangel zur Wiederverwendung dein Kochbehälter 8 zugeführt werden.
Es ist einleuchtend, daß durch die Zerteilung der Luftblasen das Weichgut im größeren Ausmaße aus den Iileinstluftblasen ausgiebig den darin enthaltenen Sauerstoff aufnehmen kann., wodurch einerseits die Weichzeit wesentlich verkürzt und zum anderen eine größere Ausbeute erzielt wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Anordnung zum gleichzeitigen Weichen und Ankeimen von Malzgetreide, wobei dem Weichgut durch ununterbrochene gleichzeitige Zuleitung von Wasser und Luft außer der erforderlichen Weichwassermenge unter Verwendung eines Injektors eine erhöhte Sauerstoffmenge zugeführt werden soll, dadurch gekennzeichnet, daß dem Injektor (3) und der Wasserzufuhr eine mehrstufige Zentrifugalpumpe (2) nachgeschaltet ist, welche die sich bildenden Luftblasen in solche kleinsten Ausmaßes zerteilt und hierauf das Wasserluftgemisch in den Weichbehälter (5) drückt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 612 193, 612 862; Lehrbuch der Brauerei von Dr. C l e r c k , 1950, Berlin, S. 137, letzter Absatz.