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Vorrichtung zur Erzeugung von Feuerlöschschaum' Die Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zur Erzeugung von Feuerlöschschaum mit mehreren Wasserstrahlpumpen,
die aus einer gemeinsamen Druckwasserleitung gespeist werden und in eine gemeinsame
Schaumableitung fördern.
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Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art sind die Wasserstrahlpumpen
entweder parallel oder hintereinander an die gemeinsame Druckwasserleitung so angeschlossen,
daß sie stets gleichzeitig arbeiten, also nicht einzeln absperrbar sind. Es sind
ferner bereits Schaumerzeugungsvorrichtungen bekanntgeworden, bei denen der Druckwasserstrahl
einer Wasserstrahlpumpe aus mehreren unabhängig voneinander absperrbaren Leitungen
die zur Schaumerzeugung erforderlichen Einzellösungen ansaugt. Bei diesen Vorrichtungen
bleibt jedoch der Wasserzufluß stets gleich, da es auf diesen keinen Einfluß hat,
wieviel Leitungen für den Zutritt der schaumerzeugenden Lösungen geöffnet sind.
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Bei den bekannten Schaumerzeugungsvorrichtungen ist es schwer, über
eine gewisse Förderhöhe, die bei etwa 20 m liegt, hinauszukommen oder den Widerstand
in besonders langen Schaumleitungen zu überwinden. 'Dies liegt daran, daß die zur
Verfügung stehenden Wasserdrücke in der -Regel nicht über z2 Atm. hinausgehen, jedoch
bei Verwendung von Wasserstrahlpumpen Gegendrücke von nur etwa q. Atm. überwunden
werden können.
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Von den bekannten Vorrichtungen unterscheidet sich die Schaumerzeugungsvorrichtung
nach der Erfindung dadurch, daß die Wasserstrahlpumpen einzeln absperrbar sind.
Hierdurch wird erreicht, daß der Wasserzufluß durch Inbetriebsetzen oder Abschalten
einer Wasserstrahlpumpe oder mehrerer Wasserstrahlpumpen beliebiger Leistung je
nach dem in der Schaumableitung auftretenden Widerstand geregelt werden kann. Sind
mehr als zwei Wasserstrahlpumpen vorhanden, so können diese auch gruppenweise ein-
und ausschaltbar sein.
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Auf diese Weise sollen die bei den bekannten Vorrichtungen zur Erzeugung
von Feuerlöschschaum vorhandenen Schwierigkeiten beseitigt werden. Sind nur geringe
Wasserdrücke und geringe Gegendrücke vorhanden, so arbeiten sämtliche Wasserstrahlpumpen
zusammen und liefern eine große Schaummenge in der Zeiteinheit. Sind aber ungünstige
Förderbedingungen gegeben, so werden eine -Wasserstrahlpumpe oder mehrere- Wasserstrahlpumpen
abgestellt, wobei dann zwar die in der Zeiteinheit erzeugte Schaummenge sinkt, jedoch
der Widerstand in der Schaumableitung sich verringert und daher überwunden wird.
Es ergibt sich dann noch der weitere Vorteil, daß der Druckabfall des Wassers an
der Vorrichtung infolge der geringeren Wasserentnahme nicht mehr so groß ist und
demzufolge für die arbeitenden Wasserstrahlpumpen- ein höherer Arbeitsdruck zur
Verfügung steht.
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Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
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a ist ein in einen Mantel n eingebauter trichterförmiger
Vorratsbehälter für die zur Schaumerzeugung erforderlichen Chemikalien. Durch den
,Mantel n ist die Druckwasserzuleitung b
hindurchgeführt,
die sich in mehrere, z. B. zwei Leitungen o und p verzweigt, in die je ein Absperrventil
c bzw, d eingebaut ist. An diese Zweigleitungen sind die Treibdüsen e und
f
zweier Wasserstrahlpumpen angeschlossen, die gegebenenfalls verschiedene
Abmessungen haben können. Die Mischdüsen der beiden Wasserstrahlpumpen sind mit
g und k bezeichnet. Der die trockenen schaumbildenden Chemikalien enthaltende Vorratsbehälter@a
steht durch Öffnungen r und s mit den Saugräumen der Wasserstrahlpumpen in Verbindung,
so daß die Chemikalien durch die aus den Düsen e, f austretenden Wasserstrahlen
angesaugt und mitgerissen und in den Mischdüsen g, h mit dem Druckwasser vermischt
werden. An die Mischdüsen g und h ist die gemeinsame Schaumableitung i angeschlossen.
Kurz vor der Anschlußstelle sind in den Mischdüsen Rückschlagventile angeordnet,
deren kugelförmige Verschlußkörper k und l ein Zurückströmen des Schaumes
aus der Schaumableitung i verhindern. In die Mischdüsen sind vor deren Auslaß Käfige
na eingebaut, die verhindern, daß die Rückschlagkugeln in die Leitung i mitgerissen
werden. Mittels der Absperrventile c und d können die beiden gegebenenfalls verschieden
bemessenen Wasserstrahlpumpen wahlweise ein-und ausgeschaltet werden.
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Bei der Anordnung von mehr als zwei Wasserstrahlpumpen können deren
Absperrventile derart gekuppelt werden, daß durch Betätigung eines Handgriffes mehrere
Ventile geöffnet oder geschlossen werden.