DE1025719B - Verfahren zum Herstellen negativer Durchsichtsbilder - Google Patents

Verfahren zum Herstellen negativer Durchsichtsbilder

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DE1025719B
DE1025719B DEH24988A DEH0024988A DE1025719B DE 1025719 B DE1025719 B DE 1025719B DE H24988 A DEH24988 A DE H24988A DE H0024988 A DEH0024988 A DE H0024988A DE 1025719 B DE1025719 B DE 1025719B
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DEH24988A
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English (en)
Inventor
Heinrich Heichlinger
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F1/00Originals for photomechanical production of textured or patterned surfaces, e.g., masks, photo-masks, reticles; Mask blanks or pellicles therefor; Containers specially adapted therefor; Preparation thereof
    • G03F1/92Originals for photomechanical production of textured or patterned surfaces, e.g., masks, photo-masks, reticles; Mask blanks or pellicles therefor; Containers specially adapted therefor; Preparation thereof prepared from printing surfaces

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft die Herstellung negativer Kopiervorlagen von Schriften auf mechanischem Wege.
Zur Herstellung von Hochdruckformen, Tiefdruckformen, insbesondere von Flachdruckformen, z. B. Offsetdruckformen, ist es bekannt, außer positiven auch negative Kopiervorlagen (Durchsichtsbilder) zu verwenden. Dabei wird sowohl von den Bildern wie auch von den Schriften die negative Kopiervorlage auf photographischem Wege erzeugt. Ferner ist bekannt, negative Durchsichtsbilder herzustellen, wobei eine auf einem transparenten Träger aufgebrachte Farbschicht mittels einer Druckform mustergemäß abgehoben wird. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß zur Erzielung eines klaren Negativs ein wiederholtes Aufdrücken der Druckform auf die mit einer Farbschicht bedruckte, noch nicht getrocknete Platte erforderlich ist und die fertigen Negative keine ausreichende Konturenschärfe besitzen. Dieses Verfahren hat sich aus deshalb nicht einführen können, weil die Schicht ungetrocknet und das Material in diesem Zustand nur von sehr begrenzter Haltbarkeit ist.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß als Farbschicht eine grifftrockene Farbpulverschicht verwendet wird, auf die das Druckorgan (Hochdruckform, Type, Griffel) unter Anordnung einer Klebschicht auf der Druckform oder auf einem zwischengelegten Träger aufgedrückt und wieder abgehoben wird.
Dieses Verfahren löst die Aufgabe, negative Durchsichtsbilder mechanisch zu erzeugen, wesentlich einfacher. Die erzeugten Durchsichtsbilder können als Kopiervorlagen, insbesondere für Offset- und Tiefdruck, Verwendung finden.
Durch die Zeichnung (stark vergrößert) wird die Erfindung beispielsweise erläutert. In
Fig. 1 ist α ein transparenter Schichtträger, b die in der Transparenz stark verminderte oder lichtundurchlässige Schicht, deren Dicke z. B. in der Größenordnung von einigen Tausendstel Millimetern liegt, c die klebende Druckfarbe auf der Letter, d eine Letter.
Fig. 2 zeigt die Letter d im Druckkontakt mit der erfindungsgemäßen Schicht b,
Fig. 3 zeigt den Film nach erfolgter Druckausübung, wobei das bedruckte Element e sich von der Schicht b losgelöst und auf der klebenden Druckfarbe c bzw. der Letter d haftengeblieben ist. Der Träger α ist an der bedruckten Stelle e wieder vollkommen transparent. In
Fig. 4 ist α ein transparenter Schichtträger, b die in der Transparenz stark verminderte oder lichtundurchlässige Schicht, c1 ein dünnes Papierblatt oder Schreibmaschinenband, d eine Schreibmaschinenletter.
Fig. 5 zeigt die Schreibmaschinenletter d beim Anschlag auf das Zwischenlagepapier c1.
Verfahren zum Herstellen
negativer Durchsichtsbilder
Anmelder:
Heinrich Heichlinger,
München, Hanfstaenglstr. 44
Heinrich Heichlinger, München,
ist als Erfinder genannt worden
Fig. 6 zeigt den Film nach erfolgtem Anschlag und Loslösung des Zwischenlagepapiers c1. Der von der Maschinenletter angeschlagene Teil e hat sich von der Schicht b und dem Träger α losgelöst und ist am Papier c1 haftengeblieben. Der Träger α ist an der Stelle e wieder vollkommen transparent.
Um zu erreichen, daß die Schichtteile e durch Druckausübung auf den besser haftenden bzw. klebenden Körper c bzw. c1 überwechseln, ist es erfmdungsgemäß erforderlich, daß die Schicht b mit ihrem Schichtträger α nur leicht verbunden ist und daß die Schicht b aus kleinsten Körperteilchen besteht, welche unter sich ebenfalls nur eine schwache Verbindung besitzen.
Eine so dünne Schicht, welche, wie beschrieben, sowohl mit dem Schichtträger als auch unter sich selbst nur eine ganz schwache Verbindung besitzt, wäre für mechanische Verletzungen sehr empfindlich. Andererseits muß die Schicht gegen mechanische Verletzungen möglichst unempfindlich sein, so daß sie beim Handhaben oder beim Einspannen in die Schreibmaschine nicht beschädigt wird. Der Schicht so viel Bindemittel beizufügen, daß sie gegen mechanische Verletzungen unempfindlich wird, ist nicht möglich, weil die bedruckten Schichtteile sich nicht mehr aus der Schicht auslösen würden.
Erfindungsgemäß werden der Schicht außer den lichtabsorbierenden Mitteln nur geringe Mengen Bindemittel beigegeben, während die Festigkeit bzw. Unempfindlichkeit gegen Beschädigungen dadurch erreicht wird, daß die Schicht z. B. durch Verreiben mit Watte oder weichen Fellen bei allmählich zunehmendem Druck nach dem Aufbringen mehr oder weniger bis zu Hochglanz poliert wird.
709 908/259
Durch das Polieren werden die einzelnen Körperteilchen zu einer homogen geschlossenen Schicht verdichtet und fest aneinandergepreßt. Die Schicht wird dadurch verhältnismäßig unverletzlich, und die polierte bzw. glatte Oberfläche bietet weniger Angriffsmöglichkeit gegen Verletzungen als eine matte bzw. rauhere Fläche.
Um diese Voraussetzungen zu erreichen, gibt es viele Möglichkeiten sowie viele Körper, mit welchen diese Bedingungen erfüllt werden können. Beispielsweise können als Schichtträger verwendet werden Celluloseacetat-, Cellulosenitrat-, Cellulosehydratfolien, wie überhaupt alle Kunststoffolien und auch Glas.
Als Bindemittel eignen sich Wachse, Harze, Fette, Öle sowie alle tierischen, pflanzlichen und künstlichen Klebstoffe.
Als Stoffe, welche die Transparenz mindern oder aufheben, eignen sich Ruße, Knochenschwarz, Metallfarben, Erdfarben und metallische Niederschläge, z. B. aus Silber- oder Bleisulfid usw.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß sich mit Ruß, Knochenschwarz und Metallfarben die besten und lichtbeständigsten Ergebnisse erzielen lassen. Als klebende Mittel eignen sich z. B. Fichtenharz, Dammarharz, Mastix, Wollfett usw., welchen ein Pigment beigemengt sein kann; sie können aber auch z. B. in Terpentinöl oder einem anderen Mittel gelöst als Drucktinktur angewendet werden. Die angeführten Mittel erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Herstellungsbeispiele der erfindungsgemäßen Folie:
I. Ein transparenter Träger, z. B. eine Folie aus Celluloseacetat, wird mit einer sehr dünnen Lösung, bestehend aus Terpentin 100 cm3, Mastix 1 gr, übergössen; nachdem das Lösungsmittel verdunstet ist, verbleibt ein dünner, klebriger Belag, welcher mit Eisenoxyd in Mischung mit Lampenruß eingestaubt und anschließend mit einem weichen Haarfilz, Flanell od. dgl. bis zum Glanz poliert wird.
II. Auf einen transparenten Träger wird mittels Spritzapparat eine Wasserfarbe, bestehend aus Wasser, Seife, Dextrin und Lampenruß, aufgestäubt, bis die gewünschte Dichte erreicht ist. Wenn die Schicht trocken ist, wird sie mit einer hauchdünnen Schutzschicht versehen, z. B. durch nochmaliges Aufstäuben einer stark verdünnten Lösung aus Dammarharz.
Die Schicht kann, außer wie in den Beispielen angeführt, auch durch Streichen, Rakeln, Aufwalzen od. dgl. angebracht werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen negativer Durchsichtsbilder, wobei eine auf einen durchsichtigen Träger aufgebrachte Farbschicht mittels eines Druckorgans mustergemäß abgehoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Farbschicht eine grifftrockene Farbpulverschicht verwendet wird, auf die das Druckorgan (Hochdruckform, Type, Griffel) unter Anordnung einer Klebschicht auf der Druckform oder auf einem zwischengelegten Träger aufgedrückt und wieder abgehoben wird.
2. Verfahren zum Herstellen einer Farbschicht für das Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine Trägerfolie, z. B. aus Cellulosehydrat, ein dünner klebriger Belag aufgebracht, dieser mit dem die Transparenz stark vermindernden oder aufhebenden Stoff eingestaubt und das Ganze anschließend durch Verreiben bei allmählich zunehmendem Druck verfestigt (poliert) wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 559 030.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 »8/259 2.58
DEH24988A 1955-09-17 1955-09-17 Verfahren zum Herstellen negativer Durchsichtsbilder Pending DE1025719B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1994006060A1 (de) * 1992-09-09 1994-03-17 Kai Liebetruth Verfahren zum übertragen eines bildmusters

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE559030C (de) * 1931-12-07 1932-09-14 Franz Scheitler Verfahren zur Herstellung von Negativen auf durchsichtigen Platten aus Glas, Celluloid u. dgl. zu Reklame- und Vervielfaeltigungszwecken

Patent Citations (1)

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