DE1025422B - Zusammengesetzter Laeufer fuer axial durchstroemte Turbinen oder Verdichter - Google Patents
Zusammengesetzter Laeufer fuer axial durchstroemte Turbinen oder VerdichterInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D5/00—Blades; Blade-carrying members; Heating, heat-insulating, cooling or antivibration means on the blades or the members
- F01D5/02—Blade-carrying members, e.g. rotors
- F01D5/06—Rotors for more than one axial stage, e.g. of drum or multiple disc type; Details thereof, e.g. shafts, shaft connections
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen aus mehreren Scheiben zusammengesetzten Läufer für axial durchströmte
Turbinen oder Verdichter, dessen Scheiben an den Seiten mit Zahnkränzen versehen sind.
Bei den bekannten Läufern mit den genannten Merkmalen wird der axiale Zusammenhalt aller
Scheiben durch in axialer Richtung sich erstreckende Spannmittel, ζ. B. durch die die Scheiben durchsetzende
Läuferwelle oder durch nahe am Umfang verteilte Spannbolzen, erreicht. Dadurch gehen aber
wesentliche Vorteile jener Verzahnungen wieder verloren; denn diese Spannmittel erfordern Öffnungen
in den Scheiben, wodurch deren Formfestigkeit bekanntlich erheblich herabgesetzt wird. Außerdem
müssen die Bolzen aus hochwarmfesten, nicht einfach bearbeitbaren Werkstoffen mit möglichst hoher Zeitdehngrenze
bestehen, und besonders bei heiß betriebenen Turbinen ergibt sich ein weiterer Nachteil
durch die verzögerte Temperaturanpassung der Spannbolzen an die verspannten Tragscheiben, was
auf die Dauer zur Lockerung der Verbindung führt und dadurch die Steifigkeit des Rotors sowie seine
Laufruhe beeinträchtigt.
Gemäß der Erfindung sind je zwei einander gegenüberliegende Zahnkränze von zwei benachbarten
Läuferscheiben mit einer durchlaufenden Umfangsnut versehen, in die ein dem Querschnitt der Umfangsnut
angepaßter Scherring oder Segmente eines Scherringes eingelegt ist bzw. sind. Dieser Scherring
nimmt also die axialen Kräfte auf und bewirkt damit den Zusammenhalt des Läufers, dessen Scheiben
durchweg vollwandig, also ohne Bohrungen, ausgebildet werden können. Erst mit der Erfindung wird
also die vollständige Ausnutzung der mit der bekannten Stirnverzahnungsverbindung gebotenen Vorteile
ermöglicht.
Um den Scherring bzw. die Scherringsegmente in ihrer Lage innerhalb der Umfangsnut zu sichern,
können sie an den Läuferscheiben durch Schweißen, Löten od. dgl. angeheftet sein, oder es kann über sie
ein Ring geschoben werden, der mittels einiger Schweißnähte gegen axiale Verschiebung gesichert
wird. An Stelle der Schweißungen können auch andere bekannte Mittel zur Sicherung dieses Ringes
verwendet werden. Zur bestmöglichen Einhaltung des .Formschlusses des in die Nut eingelegten Scherringes
empfiehlt es sich, die Seitenflächen der Nut leicht konisch auszubilden.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen Ausführungsbeispiele für Läufer nach der Erfindung, und zwar in
Fig. 1 einen Schnitt durch zwei benachbarte Läuferscheiben mit axialen Ringansätzen, an deren
Stirnseiten ineinandergreifende Klauenzahnkränze eingearbeitet sind,
Zusammengesetzter Läufer für axial
durchströmte Turbinen oder Verdichter
durchströmte Turbinen oder Verdichter
Anmelder:
Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg A. G., Augsburg 2, Stadtbachstr. 7
Christian Schörner, Augsburg,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Fig. 2 die Verbindung der Scheiben mit einem ringförmigen Zwischenstück,
Fig. 3 die Verbindung der Scheiben mit einem angeschweißten Ringansatz und
Fig. 4 eine Verbindung mit einem Scherkörper, der im Querschnitt keilförmig ausgebildet ist.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 1 sind die beiden Läuferscheiben 1, 2, an deren Umfang die Laufschaufeln
3, 4 befestigt sind, mit axialen Ringansätzen 5, 6 und 5', 6' versehen, in deren Stirnseiten
Klauenverzahnungen mit den Zähnen 7, 8 bzw. 7', 8' eingearbeitet sind. In der Figur kämmen die Zähne 7
mit 8' und gewährleisten damit die Verdrehsicherheit der Verbindung. An den Zahnklauen ist eine Umfangsnut
9 eingearbeitet, in die ein entsprechend eingepaßter Scherring in Gestalt von Ringsegmenten 10
eingelegt ist. Die Ringsegmente sind in der Ringnut durch einen ungeteilten Abdeckring 11 gehalten, der
mit den Schweißnähten 12 in seiner axialen Lage gehalten ist. In die Läuferscheibe eingeleitete Axialkräfte
werden somit vom Scherring aufgenommen und an die nächste Scheibe weitergeleitet. Dadurch
ist der axiale Zusammenhalt des Scheiben Verbandes gesichert.
Man kann nun die seitlich an den Laufscheiben angeordneten und miteinander kämmenden Zahnklauen
in bekannter Weise auch zur Zentrierung der einzelnen Scheiben verwenden. Eine solche Zentrierung
erfordert aber eine hohe Fertigungsgenauigkeit. Für übliche Läuferausführungen kann man daher ·—· wie
in Fig. 1 dargestellt — eine Zentrierung an Zylinderflächen in Achsnähe vorsehen. Die Darstellung zeigt
die zylindrischen Ansätze 13 und 14 in der Nähe der Achse x-x und eine in die Bohrungen der Ansätze
eingepaßte Zentrierbüchse 15.
709 908/149
In der Ausführung gemäß Fig. 2 sind die Zähne 27 und 28 unmittelbar an den Lauf scheiben 21, 22 angebracht.
Als Bindeglied zwischen beiden Scheiben dient das ringförmige Zwischenstück 23, das zum
Zwecke erhöhter Elastizität etwa trapezförmig mit Verstärkungen an den Schrägseiten profiliert ist. An
diesen verstärkten Seiten, an denen sich die Stirnseiten des Zwischenstückes befinden, sind die Gegenzähne
24, 25 eingearbeitet. Die Zähne 24 kämmen mit den Zähnen 27 der Scheibe 21 und die Zähne 25 mit
den Zähnen 28 der Scheibe 22. In diese Verzahnungen ist je eine durchlaufende Umfangsnut 26 eingearbeitet,
in welche die Ringsegmente 30 eingebracht sind. Diese sind durch in Hinterdrehungen 29 eingeschobene
und mit Schweißnähten 32 befestigte, geteilte Ringe 31 in ihrer Lage gesichert.
Fig. 3 zeigt eine Lauf scheibenverbindung, bei der nur ein Klauenzahnkranz mit den Zähnen 48 unmittelbar
an der Laufscheibe 42 angeordnet ist. Der Gegenzahnkranz mit den Zähnen 47 ist an einer
Stirnseite des den axialen Abstand zwischen beiden Scheiben überbrückenden Ringes 43 eingearbeitet, der
an der Scheibe 41 angeschweißt ist. In der Umfangsnut
46 der Zähne 47, 48 ist der S eher ring 50 eingelegt, der wiederum durch einen geteilten und durch
Schweißnähte 52 befestigten Ring 51 gesichert ist.
Für die Steifheit des Scheibenverbandes ist die Einhaltung des Formschlusses in der Verbindung
ausschlaggebend. Wie bereits weiter oben erwähnt, kann man für diesen Zweck die Seitenwände der
Umfangsnut leicht konisch ausbilden. Eine solche Verbindung zeigt Fig. 4, in der die der Verbindung
nach Fig. 3 entsprechenden Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind. Der Scherring 50' und die
Nut 46' besitzen leicht konische Seitenwände, so daß infolge der Keilwirkung größere Spannkräfte entstehen.
Außerdem ist die äußere Umfangsfläche des Scherringes 50' als Keilfläche 54 und die Innenfläche
des Abdeckringes 51' als Gegenkeilfiäche 53 ausgebildet. Beim Zusammenbau erhalten die Teile zunächst
einen leichten Anzug in Richtung des eingezeichneten Pfeiles, der dann nach Aufbringen der
Schweißraupen nach Maßgabe der Schweißschrumpfung erhöht wird.
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Claims (9)
1. Aus mehreren Scheiben zusammengesetzter Läufer für Turbinen oder Verdichter, dessen
Scheiben an den Seiten mit Stirnverzahnungen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß je
zwei einander anliegende Zahnkränze mit einer durchlaufenden Umfangsnut (9) versehen sind, in
die ein ihrem Querschnitt angepaßter Ring oder Ringsegmente (10) eingelegt ist bzw. sind.
2. Läufer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring bzw. seine Segmente durch
Heftschweißung gegen Herausfallen gesichert ist bzw. sind.
3. Läufer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring bzw. seine Segmente (10)
durch einen sie umschließenden Abdeckring (11) gehalten sind, der an den Läuferscheiben gesichert
ist (Fig. 1).
4. Läufer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei einander benachbarten
Scheiben (21, 22) ein Zwischenring (23) angeordnet ist, der an seinen Stirnseiten mit in
die Zahnkränze (27, 28) dieser Scheiben eingreifenden
Zahnkränzen (24, 25) versehen ist (Fig. 2).
5. Läufer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zahnkranz (47) an einem Ring
(43) angebracht ist, der den axialen Abstand zweier einander benachbarten Scheiben (41,42)
überbrückt und an einer der Läuferscheiben (41) angeschweißt ist (Fig. 3).
6. Läufer nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der die Scheiben (21,22 bzw.
41, 42) verbindende Zwischenring (23) bzw. Überbrückungsring (43) elastisch ausgebildet ist.
7. Läufer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in
Achsnähe zusätzlich eine Zentrierung an zylindrischen Paßflächen (z. B. Zentrierbüchse 15) angeordnet
ist.
8. Läufer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Umfangsnut und entsprechend der Ring bzw. die Ringsegmente (10) im Querschnitt leicht konisch
ausgebildet sind.
9. Läufer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
äußere Umfangsfläche der Ringsegmente (50') sowie die Innenfläche des Abdeckringes (51') als
Keilflächen (53/54) ausgebildet sind, die durch Schrumpfung der Schweißnaht (52) gegeneinander
verspannt sind (Fig. 4).
In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 234 848.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 908/149 2.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM33254A DE1025422B (de) | 1957-02-16 | 1957-02-16 | Zusammengesetzter Laeufer fuer axial durchstroemte Turbinen oder Verdichter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEM33254A DE1025422B (de) | 1957-02-16 | 1957-02-16 | Zusammengesetzter Laeufer fuer axial durchstroemte Turbinen oder Verdichter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1025422B true DE1025422B (de) | 1958-03-06 |
Family
ID=7301717
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM33254A Pending DE1025422B (de) | 1957-02-16 | 1957-02-16 | Zusammengesetzter Laeufer fuer axial durchstroemte Turbinen oder Verdichter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1025422B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP2412923A3 (de) * | 2010-07-29 | 2015-04-08 | United Technologies Corporation | Halterung einer Rotordeckplatte |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CH234848A (de) * | 1943-02-09 | 1944-10-31 | Tech Studien Ag | Läufer für Kreiselmaschinen mit axial nebeneinander angeordneten, durch Schrauben miteinander verbundenen Drehkörpern. |
-
1957
- 1957-02-16 DE DEM33254A patent/DE1025422B/de active Pending
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