DE7913075U1

DE7913075U1 - Luefter mit rohrlaeufermotor

Info

Publication number: DE7913075U1
Application number: DE19797913075U
Authority: DE
Original assignee: Papst Motoren GmbH and Co KG
Current assignee: Ebm Papst St Georgen GmbH and Co KG
Priority date: 1979-05-05
Filing date: 1979-05-05
Publication date: 1979-08-16
Also published as: FR2456236A1; CH654452A5; FR2456236B3

Description

Franz Neymeyer

Patentanwalt A.Z.: P 37 j

Haselweg 2O Ne/mll j

77S0VlLLINQEN 24 I₉. k. 1979 !

Firma Papst-Motoren KG, 77^2 St. Georgen /Schwarzvrald

Lüfter mit Rohrläufermotor

Die Neuerung betrifft einen Lüfter mit Rohrläufermotor, bei dem die rohrartige Nabe des einstückig aus Kunststoff bestehenden Luftflügelrades unmittelbar auf der Mantelfläche eines zylindrischen Hystereöe—Synchronringes des Motors befestigt ist.

Bei den bisher bekannten Lüftern dieser Art wurde zur Befestigung der Nabe des LuftflugeIrades auf dem zylindrischen Hysterese-Synchronring ein zwischen der Innenfläche ! der Nabe und der äußeren Mantelfläche des Hysterese-Synchronringes angebrachter Kleber verwendet. Diese Art I der Befestigung war jedoch unbefriedigend, weil der Kleber den bei solchen Lüftern auftretenden verhältnismäßig gro-

i ßen Temperaturschwankungen bzw. den daraus resultierende** ] unterschiedlichen Materialnusdehnun^en und Kontraktionen der aus Kunststoff bestehenden Nabe einerseits und des aus Metal bestehenden Hysteresp-Synchronringes andererseits nicht standhielt und sich häufig schon nach kurzer Gebrauchszeit ein Lockern oder gar Lösen des Lüfterflügelrades auf dem Hysterese-Synchronring auftrat. Da einer—

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seits aus spritzgußtechnischen Gründen eine exakt zylindrische Formgebung Tür die Innenfläche der Nabe des Luftflügelrades nicht realisierbar ist, sondern wegen der Ausformung die Innenfläche der Nabe zumindest über den größten Teil ihrer axialen Länge leicht konisch sein muß, da andererseits der Hysterese-Synchronring aus gehärtetem Stahl besteht und eine exakt zylindrische, geschliffene Mantelfläche besitzt, kann di erforderliche Festigkeit der Verbindung «wischen diesen beiden Teilen auch nicht nur durch Kraftschluß in Form eines Pressitzes erzielt werden. Bei Kunststoff tritt nämlich gerade bei Temperatureinwirkung Kaltfluß auf, der unweigerlich zur Aufhebung des Preßsitzes führt. Das Material baut die Spannung ab und bleibt verformt. Auch die Möglichkeit, die Nabe des Luftflügelrades durch die Anwendung von Ultraschall stoffschlüssig auf dem Hysterese-Synchronring zu befestigen, ist zumindest vielfach wegen der hohen Kosten, insbesondere der Ultraschallanlage, nicht realisierbar.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Lüfter mit Rohrläufermotor der eingangs genannten Art durch einfache Maßnahmen kostengünstig eine zuverlässig feste und dauerhafte Verbindung zwischen dem Luftflügelrad und dem Hysterese-Synchronring zu schaffen.

Gelöst wird diese Aufgabe neuerungsgemäß dadurch, daß die Nabe mit einer glatten Innenfläche versehen und auf den

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auf seiner äußeren Mantelfläche mit wenigstens einer Ringnut versehenen Hysterese-Synchronring aufgepresst ist.

Vorteilhaft ist es dabei, wenn die Ringnut bzw. Ringnuten ein sägezahnförmiges Profil aufweisen, dessen Radialflanke in Einpressrichtung vor der Schrägflanke liegt und wenn die Ringnut bzw. Ringnuten in der Nähe der in Einpressrichtung vorne liegenden Stirnseite des Hysterese-Synchronringes angeordnet sind.

Wie Versuche ergeben haben, hält eine solche Verbindung auch extremen Temperaturschwankungen dauerhaft stand, wobei sich gezeigt hat, daß sich das Material der Nabe des Lüfterflügelrades nach dem Einpressen des Hysterese-Synchronringes aufgrund der dabei entstehenden Materialspannungen im Bereich der Ringnut bzw. Ringnuten geringfügig verengt, d. h. radial in die Ringnut bzw. Ringnuten hineinragt, so daß sich in axialer Richtung gesehen zwischen den beiden miteinander verbundenen Teilen eine zusätzlich formschlüssige Verbindung ergibt, die noch dadurch verstärkt werden kann, daß die Innenfläche der Nabe des Luftflügelrades zumindest im Bereich der Ringnut bzw. Ringnuten des Hysterese-Synchronringes zylindrisch ausgebildet ist.

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Anhand der Zeichnung wird nun im folgenden ein Ausfüh-

rungsbeispiel der Neuerung näher erläutert. Es zeigt;

Fig·. 1 ein Luftflügelrad mit eingepresstem Hysterese-Synchronring in perspektivischer Ansicht und

Fig. 2 in vergrößerter Darstellung einen Axialschnitt durch die Wandung der Nabe des Luftflügelrades

und die Wandung des Hysterese-Synchronringes

Das einstückig aus glasfaserverstärktem Kunststoff bestehen-

de Luftflügelrad 1 besitzt eine im wesentlichen hohlzylin-

§ (irische Nabe 2, auf deren äußeren Mantelfläche mehrere

Luftflügel 3 angeformt sind und die auf der einen Stirnseite

einem nach innen gerichteten Ringbund h als Anschlag für einen in axialer Richtung eingepreßten zylindrischen, aus gehärtetem Stahl bestehenden Hysterese-Synchronring 5 dient. Der Hysterese-Synchronring 5 ist in der Nähe seiner in Einpressrichtung, die durch den Pfeil 6 gekennzeichnet ist, vorne liegenden Stirnkante 7 mit zwei sägezahnförmigen Ringnuten 8 versehen, deren radiale Flanken 9 in Einpressrichtung gesehen ebenfalls auf der Vorderseite liegen. In: Bereich der Ringnuten 8 ist die Innenfläche der Nabe 2 über einen Abschnitt a exakt zylindrisch ausgebildet, während der übrige Abschnitt b der Innenfläche der Nabe 2 die in

der Spritzgußtechnisch übliche Konizität von 1 aufweist. In der Fig. 2 ist zur Kenntlichmachung dieser Konizität ein konischer· Luftspalt zwischen der äußeren Mantelfläche des Hysterese-Synchronringes 5 und der Innenfläche der Nabe 2 gezeigt, der jedoch In der Praxis wegen der durch den Pressitz bedingten Maßtoleranzen nicht in Erscheinung tritt. Überdies ist der Fig. 2 zu entnehmen, daß das Material der Nabe 2 aufgrund der durch den Pressitz in der Wandung der Nabe 2 herrschenden Spannung und des daraus resultierenden Kaltflusses in die Ringnuten 8 eindringt, so daß in axialer Richtung gesenen ej.ue jlOx'nisci'lii ·=·*ΐ re Verbindung bzw. Verankerung zwischen der Nabe 2 und dem Hysterese-Synchronring entsteht. Uw das Einführen des Hysterese-Synchronringes 5 in die Nabe 2 zu erleichtern bzw. um dabei ein spanabhebendes Schaben zu vermeiden, ist die vordere Stirnseite 7 mit einer konischen Schräge 11 versehen.

Durch das Überschleifen der Mantelfläche des Hysterese— Synchronringes 5 werden die Außenkanten der radialen Flanken 9 der Ringnuten 8 messerscharf, so daß sie sich im Material der Nabe ? spielfrei festkrallen, wenn eine Belastung entgegen der Einpreßriehtuhg auftritt.

Claims

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1. Lüfter mit Rohrläufermotor, bei dem die rohrartige Nabe des einstückig aus Kunststoff bestehenden Luftilügelrades unmittelbar auf der Mantelfläche eines zylindx-isehen Hysterese—Svnchronringes des Motors befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (2) mit einer glatten Innenfläche versehen und auf den auf seiner äußeren Mantelfläche (lO) mit wenigstens ei-.er Ringnut (8) versehenen Hysterese-Synchronring (_,') aufgepresst ist.

2. Lüfter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Ringnut (8) bzw. Ringnuten ein sägezahnförmiges Profil aufweisen, dessen Radialflanke (9) in Einpressrichtung (Pfeil 6) vor der Schrägflanke liegt.

3. Lüfter nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Ringnut (8) bzw. Ringnuten in der Nähe der in Einpressrichtung vorne liegenden Stirnseite (7) des Hysterese-Synchronringes (5) angeordnet sind.

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K. Lüfter nach den Ansprüchen Itaifa3j dadurch. gekennzeichnet , daß die Innenfläche der Nabe (2) des Luftflügelrades (l) zumindest im Bereich (a) der Ringnut (8) bzw. Ringnuten des Hysterese-Synchronringes (^) zylindrisch ausgebildet ist.

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