-
Die Benutzung des erfindungsgemäßen Gerätes für die Durchführung der
Skoliose -Behandlung dient den folgenden Behandlungsvariationen:
-
- – Behandlung
der Skoliose in der Bauchlage des Patienten (Beschreibung A)
- – Behandlung
der Skoliose in der Rückenlage
des Patienten (Beschreibung B)
- – Die
Behandlung dient zur Vorbereitung einer Operation für die Korrektur
der Wirbelsäulen-Verkrümmung (Beschreibung
C)
-
A. Skoliosebehandlung
mit dem erfindundungsgemäßen Gerät für den Patienten
in der Bauchlage
-
Für
die Durchführung
der Behandlung wird das erfindungsgemäße Gerät (1, 2)
so angeordnet, daß das
Gerät den
Rumpf des in der Bauchlage liegenden Patienten umfaßt.
-
Dabei liegt der Patient so auf der
Patientenunterlage (50), daß Becken- und Lendenbereich
auf dem unbeweglichen Teil (57) der Patientenunterlage (50)
und der Kopf und der Schulterbereich des Rumpfes auf dem beweglichen
Teil (58) der Patientenunterlage (50) positioniert
sind. Im Bereich des Bauches kann der Rumpf des Patienten mit einem
Kissen unterstützt
werden, um einen Kyphose-Effekt
in der Sagitalebene zu erreichen.
-
Vor der Durchführung der Behandlungsübung wird
das erfindungsgemäße Gerät individuell auf
die Benutzung durch den Patienten eingestellt. dabei wird unterschieden
zwischen
-
- a) der Behandlung einer Skoliose mit linkskonvexer
Lumbalverkrümmung
und rechtskonvexer Thorakalverkrümmung
der Wirbelsäule
(Diese Form der ideopathischen Skoliose ist in ca. 90 der Fälle zutreffend.)
und
- b) der Behandlung einer Skoliose mit rechtskonvexer Lumbalverkrümmung und
linkskonvexer Thorakalverkrümmung
der Wirbelsäule
(Diese Form der ideopathischen Skoliose ist in ca. 10 der Fälle zutreffend.)
-
Die nachfolgenden Ausführungen
gelten für die
Behandlung einer Skoliose nach a) mit linkskonvexer Lumbalverkrümmung und
rechtskonvexer Thorakalverkrümmung
der Wirbelsäule.
-
- 1. Die Lage des Beckens des Patienten wird durch
leichtes Verschieben des rechten Beines in die richtige Position
gebracht; dadurch wird auch unmittelbar das Kreuzbein als Basis
für die
Wirbelsäule
stabilisiert. Mit dieser ersten Maßnahme ist die Grundlage für die weitere
Ausrichtung der Wirbelsäule
gegeben. Die so erreichte Korrekturposition wird mit Hilfe von zwei
Pelotten des Pelottentyps B (41), die mit sanftem Druck
seitlich an dem Becken des Patienten angelegt sind und in dieser
Position arretiert werden, fixiert. Dazu wird je eine dieser Pelotten
(41) mit ihrem Pelottenschaft (41b) positionsgenau
in der rohrförmigen Pelottenführung (10)
an der rechten Seitenwange (6) und in der rohrförmigen Pelottenführung (14) an
der linken Seitenwange (7) des Geräte-Rahmenteiles (1) über Klemmschrauben
(45) arretiert.
- 2. Mit einer Pelotte des Pelottentyps A (40), die in der Pelottenführung (15)
der linken Rahmenwange (7) angeordnet ist, wird die seitliche
Wirbelsäulenverkrümmung des
Lendenwirbelbereiches in der Frontalebene korrigiert. Dies geschieht
durch horizontal gerichteten Druck dieser Pelotte (40) von
der Seite auf den Lendenbereich der Wirbelsäule des Patienten. Dazu wird
die Pelotte (40) mit ihrem Pelottenschaft (40b)
in der rohrförmigen Pelottenführung (15)
an der linken Rahmenwange (7) des Gerätes-Rahmenteiles (1) horizontal
in Richtung auf den Lendenbereich des Patienten verschoben. Nach
Erreichen der Korrekturposition wird diese Pelotte (40) über eine
Klemmschraube (45) arretiert.
- 3. Mit der Pelotte des Pelottentyps C (42) wird die seitliche
Wirbelsäulenverkrümmung des
Brustwirbelbereiches in der Frontalebene korrigiert. Die Pelotte
(42) wird dazu mit ihrem Pelottenschaft (42b)
in der horizontalen rohrförmigen
Pelottenführung
(22) an der rechten Rahmenwange (16) des Geräte-Teiles
(2) geführt
und in Richtung auf den Rumpf des Patienten soweit verschoben, bis die
Korrekturposition der Wirbelsäule
im Brustbereich erreicht ist. Nach Erreichen der Korrekturposition
wird die Pelotte (42) über
eine Klemmschraube (45) arretiert.
- 4. Mit einer Pelotte des Pelottentyps D (43) bzw. des
Pelottentyps A (40) wird der Rumpf des Patienten unterhalb
des linken Schultergelenkes in der Frontalebene stabilisiert. Damit
wird eine Gegenkraft zu der Wirkung der Pelotte (42) in
der Pelottenführung
(22) erzeugt.
Dazu wird für kleinere Kinder die Pelotte
(43) mit ihrem Pelottenschaft (43b) in der horizontalen rohrförmigen Pelottenführung (25)
und für
größere Kinder
die Pelotte (40) mit ihrem Pelottenschaft (40b)
in der horizontalen rohrförmigen
Pelottenführung
(26) an der linken Seitenwange (17) des Geräte-Teiles
(2) geführt
und in Richtung auf den Rumpf des Patienten verschoben. Nach Erreichen
der Korrekturposition wird die Pelotte (43) bzw. die Pelotte
(40) über
eine Klemmschraube (45) arretiert.
- 5. Mit der Winkel-Pelotte des Pelottentyps E (44) wird
die Kyphose der Brustwirbelsäule
erzwungen und die Brustwirbelsäule
derotisiert.
Dazu wird der Rumpf des Patienten im Bereich der
linken Brust von unten mit der Winkel-Pelotte (44) gestützt. Die
Winkel-Pelotte (44) wird mit ihrem Trägerschaft (44b) in
der vertikalen rohrförmigen
Pelottenführung
(21) an der linken Seitenwange (17) des Geräte-Teiles
(2) geführt.
Die mit dem Trägerschaft
(44b) der Winkel-Pelotte (44) koaxiale Feder (46)
stützt
sich dabei auf der Seitenwange (17) ab, so daß während der
Behandlungsübung
von unten ein leichter Druck auf den Brustbereich des Patienten
ermöglicht
wird. In der so festgelgten Position wird die Winkel-Pelotte (44) über die
Hülse (47)
und die dazugehörige Klemmschraube
(45) arretiert.
- 6. Bei Kindern entsprechender Größe wird mit einer Pelotte des
Pelottentyps D (43) die erzwungene Kyphose und die Detorisierung
der Brustwirbelsäule
nach Punkt 5 unterstützt.
Dazu
wird die Pelotte (43) mit ihrem Trägerschaft (43b) in
der vertikal angeordneten rohrförmigen Pelottenführung (31)
an dem Verbindungsbügel (28)
so weit abgesenkt, daß von
oben ein leichter Druck auf das rechte Schulterblatt des Patienten ermöglicht wird.
- 7. Die elastische Schlinge (49), mit der der rechte Fuß des Patienten
und die Pelottenposition (13) an der linken Seitenwange
(7) des Geräteteiles (1)
miteinander verbunden sind, bewirkt eine Spannung der intervetrebalen
Muskeln auf der konvexen Seite der Wirbelsäule, wodurch eine Kontraktion
der rotierenden Muskeln auf der gleichen Seite bewirkt wird und
damit eine Drehung nach links; dadurch wird also die Wirbelsäule derotiert.
- 8. Für
die Durchführung
der Übung
greift der Patient mit den Händen
die Griffe (34; 36) bzw. die Griffe (35;37)
und hebt in dieser Position den Bügel (29) des Geräteteiles
(2) nach oben und bewirkt damit ein Anwinkeln des Geräteteiles
(2) um die Drehachse (3). Mit dem Anheben des
Bügels (27)
und dem gleichzeitigen Strecken des Kopfes wird die Wirbelsäulenelongation
bewirkt.
In Abhängigkeit
von dem Übungserfordernis
sind die beiden Alternativen möglich:
a1)
Die teleskopartig in der Länge
veränderbare Verbindungsstangen
(30a;30b) zwischen den Bügeln (28) und (29)
haben dabei eine fest eingestellte Länge, die mit einer Klemmschraube
(45) fixiert wird,
a2) Die Verbindungsstangen (30a;30b)
sind in ihrer Länge
nicht fest eingestellt und lassen sich gegen die Widerstandskraft
der koaxial angeordneten Federn (48a;48b) in der
Länge verkürzen
Der
Patient hebt den Bügel
(29) und zieht ihn gleichzeitig in der Achse der Teleskop-Verbindungsstangen
(30a;30b) zu sich.
Über die Spannungskraft der
Feder (46) wird die Wirbelsäulenelongation unterstützt und
die Spannung der Muskeln an der Wirbelsäule und an dem Schultergürtel wird
vergrößert.
-
Die zusätzliche Belastung des Bügels (29) durch
ein oder mehrere Gewichtsstücke
(39) während
der Durchführung
der Behandlungsübung
bewirkt ergänzend
einen Widerstand für
die Muskeln.
-
B. Skoliosebehandlung
mit dem erfindundungsgemäßen Gerät für den Patienten
in der Rückenlage
-
Diese Übung bewirkt eine Kyphose und
die Derotation der gesamten Wirbelsäule, vornehmlich jedoch im
Brust- und Lendenbereich.
-
Die nachfolgenden Ausführungen
gelten für die
Behandlung einer Skoliose mit linkskonvexer Lumbalverkrümmung und
rechtskonvexer Thorakalverkrümmung
der Wirbelsäule.
(Diese Form der ideopathischen Skoliose ist in ca. 90 % der Fälle zutreffend.)
-
Vor der Durchführung der Behandlungsübung wird
das erfindungsgemäße Gerät auf die
Benutzung durch den Patienten individuell eingestellt:
-
- 1. Beide Beine des Patienten sind in den Knien leicht
so angewinkelt, daß die
Wirbelsäule
im Lendenbereich flach auf der Unterlage liegt.
- 2. Das Becken des Patienten wird in einer solchen Position stabilisiert,
daß die
Lage des Kreuzbeins korrigiert ist. Diese Korrekturposition wird
mit Hilfe von zwei Pelotten des Pelottentyps B (41), die
mit entsprechenden Druck seitlich an dem Becken des Patienten angelegt
sind und in dieser Position arretiert werden, fixiert. Dazu wird
je eine Pelotte (41) mit ihrem Trägerschaft (41b) positionsgenau in
der rohrförmigen
Pelottenführung
(11) an der rechten Seitenwange (6) und in der
rohrförmigen Pelottenführung (13)
an der linken Seitenwange (7) des Geräte-Rahmenteiles (1) über Klemmschrauben
(45) arretiert.
- 2. Mit einer Pelotte des Pelottentyps A (40), die mit
ihrem Trägerschaft
(40b) in der Pelottenführung
(12) an der rechten Rahmenwange (6) des Geräteteils
(1) geführt
ist, wird die seitliche Wirbelsäulenverkrümmung des
Lendenwirbelbereiches in der Frontalebene korrigiert. Dies geschieht
durch horizontal gerichteten Druck dieser Pelotte (40)
von der Seite auf den Lendenbereich des Patienten. Nach Erreichen
der Korrekturposition wird diese Pelotte (40) in dieser
Position über eine
Klemmschraube (45) arretiert.
- 3. Mit der Pelotte des Pelottentyps C (42) wird die seitliche
Wirbelsäulenverkrümmung des
Brustwirbelbereiches in der Frontalebene korrigiert. Die Pelotte
(42) wird dazu mit ihrem Trägerschaft (42b) in
der horizontalen rohrförmigen
Pelottenführung
(25) an der linken Rahmenwange (17) des Geräte-Teiles
(2) geführt
und in Richtung auf den Rumpf des Patienten soweit verschoben, bis die
Korrekturposition erreicht ist. Nach Erreichen der Korrekturposition
wird die Pelotte (42) in dieser Position über eine
Klemmschraube (45) fixiert.
- 4. Mit einer Pelotte des Pelottentyps D (43) bzw. des
Pelottentyps A (40) wird der Rumpf des Patienten unterhalb
des linken Schultergelenkes in der Frontalebene stabilisiert. Damit
wird eine Gegenkraft zu der Wirkung der Pelotte (42) in
der Pelottenführung
(25) erzeugt.
Dazu wird für kleinere Kinder die Pelotte
(43) mit ihrem Trägerschaft
(43b) in der horizontalen rohrförmigen Pelottenführung (23)
und für
größere Kinder
die Pelotte (40) mit ihrem Trägerschaft (40b) in
der horizontalen rohrförmigen
Pelottenführung
(24) an der rechten Seitenwange (17) des Geräte-Teiles
(2) geführt
und in Richtung auf den Rumpf des Patienten verschoben. Nach Erreichen
der Korrekturposition werden die Pelotte (43) und die Pelotte
(40) über
die jeweils dazugehörende
Klemmschraube (45) arretiert.
- 5. Mit der Winkel-Pelotte des Pelottentyps E (44) wird
die Kyphose der Brustwirbelsäule
erzwungen und die Brustwirbelsäule
derotisiert.
Dazu wird der Rumpf des Patienten im Bereich der
linken Brust von unten mit der Winkel-Pelotte (44) gestützt. Die
Winkel-Pelotte (44) wird mit ihrem Trägerschaft (44b) in
der vertikalen rohrförmigen
Pelottenführung
(21) an der linken Seitenwange (17) des Geräte-Teiles
(2) geführt.
Die mit dem Trägerschaft
(44b) der Winkel-Pelotte (44) koaxiale Feder (46)
stützt
sich dabei auf der Seitenwange (17) ab, so daß während der
Behandlungsübung
von unten ein leichter Druck auf den Brustbereich des Patienten
ermöglicht
wird. In der so festgelgten Position wird die Winkel-Pelotte (44) über die
Hülse (47)
und die dazugehörige Klemmschraube
(45) arretiert.
- 6. Der Kopf des Patienten wird in der Kopfbandschlinge (55)
gelagert. Diese Kopfbandschlinge (55) ist über die
beiden Zugseile (54), die über die beiden Umlenkrollen
(53) an der Traverse (52) des Rahmens (51)
geführt
werden, mit dem beweglichen Teil (58) der Patientenauflage
(50) so verbunden, daß die
beiden Zugseile im Ausgangszustand mäßig gespannt sind.
- 6. Für
die Durchführung
der Übung
bewegt der Patient den Kopf nach oben und nach unten und bewegt
damit den beweglichen Teil (58) der Patientenunterlage
um die Drehachse (56) nach oben bzw. nach unten.
-
C Vorbereitung
der Operationsbehandlung
-
Die passive Korrektion über einen
Zeitraum von mehr als 20 Minuten bewirkt die Extension des Band-Gelenkkapsel-Apparates
sowie auch der Muskelstruktur. Das erleichtert die Anbringung der
Stabilisatoren bei der Durchführung
der Operation. Es kommt zudem zu einer Verringerung des Verkrümmungswinkels.
-
Für
die Benutzung des Gerätes
befindet sich der Patient entweder in der Bauchlage oder in der Rückenlage.
Die einzelnen Pelotten werden in derselben Weise wie oben für die Bauchlage
bzw. die Rückenlage
beschrieben angebracht. Die Pelotten werden so eingestellt, daß sie stärker auf
den Körper des
Patienten drücken
und eine Hyperkorrektur beim Geraderichten der Wirbelsäule in der
Frontalebene bewirken.
-
In dieser Position bleibt das Gerät über einen Zeitraum
zwischen ca. 45 und 90 Minuten angelegt. Diese Behandlung bewirkt
die gewünschte
Extension des Band-Gelenkkapsel-Apparates sowie auch der Muskelstruktur
und damit zu der für
die Operation erwünschte
Lockerung der Struktur.
-
Erfahrungen in den Niederlanden haben
gezeigt, daß bei
Kindern, deren Wirbelsäule
mit physiotherapeutischen Übungen
auf die Operation vorbereitet war, die Verkrümmung um bis zu 30 % stärker korrigiert
werden konnte als bei Kindern ohne diese Vorbereitung oder Kindern,
die in traditioneller Weise auf die Operation vorbereitet worden
sind.
-
Bedeutung
des erfindungsgemäßen Physiotherapeutischen
Behandlungs- und Übungsgerätes für die Skoliosebehandlung
-
Für
die Behandlung der als Skoliose bezeichneten seitlichen Verkrümmung der
Wirbelsäule wurden
im Verlauf von mehr als 2000 Jahren Medizingeschichte viele verschiedene
physiotherapeutische Übungen
entwickelt und mit mehr oder weniger großen Behandlungserfolgen angewendet.
-
Zu diesen physiotherapeutischen Übungen gehören aktive
Muskelübungen
oder passive Übungen,
die entweder als individuelle Übungen
oder im Rahmen von Gruppenübungen
durchgeführt
werden. Die Geschichte der physiotherapeutischen Skoliosebehandlung
mit speziellen Übungen
und in vielen Fällen
unter der Verwendung speziell entwickelter Apparate und Einrichtungen
zum Strecken und Garderichten der Wirbelsäule reicht zurück bis in
die Zeit des Hippokrates (z.B. mit dessen sogenanntem Luxationtisch).
Es wurden besondere Korsett-Therapien (z.B. das Cheneau-Korsett)
entwickelt. Bei dem in der Praxis nicht erfolgreichen Behandlungsverfahren der
Elektrostimulation werden bestimmte Muskelpartien an der Außenseite
des Verkrümmungsbogens der
Wirbelsäule
durch Elektrostimulation aktiviert.
-
Ergänzend werden seit der zweiten
Hälfte des
19. Jahrhunderts neurophysiologische Grundlagen zur Behandlung der
Skoliose (spezielle Atmungs- und Haltungsübungen z. B. nach Schroth) herangezogen.
-
Für
die operative Behandlung der Skoliose wurde eine große Zahl
unterschiedlicher mechanischer Stützmechanismen entwickelt, die
ihren Niederschlag in einer entsprechenden Anzahl von nationalen
und internationalen Patenten gefunden haben.
-
Die Skoliose gehört heute zu den wichtigsten orthopädischen
Problemen. Unter den verschiedenen Skolioseformen tritt die idiopatische
Skoliose, von der Kinder im Wachstumsalter betroffen sind, mit 80
bis 90 % der Skolioseerkrankungen am häufigsten auf. Bisher ist nicht
zuverlässig
bekannt, wie es zu dieser Skoliose, die bei den Kindern vor Einsetzen der
Skelettreife auftritt, kommt. Die Zahl der von der ideopatischen
Skoliose betroffenen Kinder ist sehr groß; in Polen mit seinen ca.
50 Mill Einwohnern sind z.B. ca.500000 Kinder von der idiopatischen
Skoliose betroffen. Untersuchunge haben gezeigt, daß weltweit
ca. 1,9 % aller Kinder von der ideopatischen Skoliose betroffen
sind.
-
Nichtoperative physiotherapeutische
Behandlungen der idiopatischen Skoliose werden bei jungen Menschen,
deren Knochen-Wachstumsphase bis zur Skelettreife noch nicht abgeschlossen
ist, angewendet. Die Knochen-Wachstumsphase endet im allgemeinen
bei Mädchen
zwischen dem 16. und 18. Lebensjahr, bei Jungen zwischen dem 18.
und 19. Lebensjahr. Bis zu diesen Altersgrenzen muß die physiotherapeutische
Skoliose-Behandlung durchgeführt
worden sein; danach ist das Knochengewebe der Wirbelsäule so verhärtet, daß es sich
nicht mehr durch physiotherapeutische Behandlungsübungen verformen
läßt.
-
Aus der Literatur und vielen Veröffentlichungen
ist bekannt, daß die
manuellen Korrekturverfahren, die in geeigneter Weise während der
Dauer des Knochenwachstums und der Knochenentwicklung angewendet
werden, zur Behandlung der Skoliose wirksam sind (siehe z.B. auch
die Patentschriften
US 5,192,305 ;
EP 0467 620 B1 sowie
DE 691 07 361 T2 ).
Bei diesen Verfahren wird die hinlänglich bekannte Erfahrung ausgenutzt,
daß Knochen
während der
Wachstumsphase vor Eintritt der Skelettreife durch Druck- und Zugkräfte, die
gezielt unmittelbar bzw. mittelbar auf bestimmte Stellen des Knochens aufgebracht
werden, entsprechend verformt werden können.
-
Die Behandlung der Skoliose sollte
so früh wie
möglich
und unmittelbar, nachdem die diagnostiziert wurde, einsetzen. Bereits
erst sechsjährige
Skoliose-Patienten sollten sich einer Behandlung unterziehen.
-
Für
die Beurteilung der Wirbelsäulenverkrümmung wird
u.a. die Ausmessung des Krümungswinkels
nach Cobb in Bezug genommen. Wenn eine progressive Skoliose nicht
behandelt wird, kann die Wirbelsäulenverkrümmung im
Zuge der Wachstumsphase des Kindes alle sechs Monate um bis zu 5 ° wachsen
(fortschreitende Skoliose).
-
Sollte die fortschreitende Verkrümmung nicht angehalten
werden können,
ist eine Operation unerläßlich. Auch
durch Operationen läßt sich
allerdings die Verkrümmung
der Wirbelsäule
nicht vollständig beseitigen,
sondern lediglich bis zu einem gewissen Grad reduzieren.
-
Physiotherapeutische Behandlungserfahrungen
haben gezeigt, daß sich
bei Kindern Skoliosewinkel in der Größenordnung von 25 ° durch entsprechende
physiotherapeutische Behandlungsübungen innerhalb
von 6 bis 9 Monaten auf 15 ° reduzieren lassen;
bei einem Skoliosewinkel in der Größenordnung zwischen 40 ° und 60 ° läßt sich
durch die physiotherapeutische Behandlung die Vergrößerung des Skoliosewinkels
anhalten und auch korrigieren. Skoliosewinkel über 40° sind in der äußeren Kontur
des Rumpfes des Patienten sichtbar. Hat der Skoliosewinkel bei Kindern
jedoch einen Wert von über
40 ° erreicht,
ist jedoch in vielen Fällen
eine Operation unvermeidlich.
-
Die Verkrümmung der Wirbelsäule hat
mit der dadurch bedingten unnormalen und unsymmetrischen Druck-
und Zugbeanspruchung der Muskulatur im Oberkörper Einfluß auf das Lungenvolumen und
auf das Herz des Patienten.
-
Die ideopathische Skoliose ist dadurch
gekennzeichnet, daß nicht
nur eine seitliche Verkrümmung
in der Frontalebene gegeben ist, sondern vor allem auch eine Rotation
und Torsion der Wirbel in der Transversalebene vorhanden ist; das
führt zu
einer Verflachung der Wirbelsäulenverkrümmung im Brustbereich
und zu einer Verstärkung
der Lordose im Lendenwirbelbereich. Daraus resultiert eine Veränderung
in der Sagitalebene. Diese Skoliose führt also zu einer dreidimensionalen
Verformung des Knochen- und
Gelenksystems. Die Muskeln, die mit der in drei Dimensionen fehlerhaften
Knochenstruktur verbunden sind, haben ihrerseits dadurch einen veränderten
und fehlerhaften Verlauf und sind deshalb in ihrer korrekten Arbeitsweise
gestört
(Muskelkontraktion).
-
Unter normalen physiologischen Bedingungen
verlaufen die Kamm-Muskeln symmetrisch an den beiden Seiten der
Wirbelsäule
und arbeiten bei der Kontraktion gleichförmig mit derselben Kraft an beiden
Seiten der Wirbelsäule.
-
Bei pathologischen Zuständen (z.B.
Skoliose) verlaufen und wirken die Kamm-Muskeln asymmetrisch:
-
- – Die
Muskeln an der konvexen Seite haben weiter entfernte Muskelansätze und
sind ausgedehnt; sie sind damit geschwächt.
- – Bei
den Muskeln an der konkaven Seite haben die Muskelansätze einen
geringeren Abstand; dadurch haben die Muskeln günstigere Spannungs- und Kontraktionsbedingungen.
Die kontraktierten Muskeln an dieser Seite wirken wie eine Bogensehne
und verursachen eine Verstärkung
und Progression der Krankheit.
-
In der Entwicklung der physiotherapeutischen
Skoliose-Behandlung gab es verschiedene Behandlungsformen und -konzepte,
z.B. nach Klapp und Schroth. Je nach Auffassung wurden solche Übungen bevorzugt,
die auf die Funktion der Muskeln als Wirbelsäulenstabilisatoren zielen und
die kurzen Muskeln der Wirbelsäule
stimulieren sollten. Zu diesen gehören Antigravitationsübungen oder
spezielle Atemübungen
und andere Übungsarten.
Es wurden auch verschiedene ergänzende
Behandlungen angewandt, z.B. Massage, Elektrostimulation der Muskeln und
andere.
-
Trotz der verschiedenen therapeutischen Behandlungsmöglichkeiten
gibt es oft Fälle,
bei denen die fortschreitende Wirbelsäulenverkrümmung nicht angehalten werden
kann.
-
Viele bei der Behandlung der Skoliose
eingesetzten Übungen
bestehen darin, daß die Kamm-Muskeln
symmetrisch verstärkt
werden. Das führt
zu einer Vergrößerung der
Verkrümmung.
Ein solches Ergebnis resultiert aus einer falschen Überlegung,
denn diese symmetrischen Übungen
und Arbeiten mit einem starken Muskelkorsett führen bei einer fortschreitenden
Skoliose unvermeidlich zu einer Vergrößerung der Verkrümmung, denn
jede symmetrische Kamm-Muskel-Kontraktion vergrößert die Lenden-Lordose und verringert
die Brustkyphose. Daraus resultieren eine Vertiefung der Rotation
der Wirbel und eine Vergrößerung Wirbelsäulen-Verkrümmung.
-
Es muß auch beachtet werden, daß es an der
konkaven Seite nicht nur zu den Muskelveränderungen kommt, sondern auch
zu der Kontraktur des perivertebralen Gewebes, d.h. der Bänder und
der Gelenkkapseln, was zunächst
zu funktionellen Veränderungen
und später
zu strukturellen Veränderungen
der Wirbel führt
(keilförmige
Wirbel). Aus der Sicht der Orthopäden führen derartige Muskelveränderungen
sowie die Bänderkontraktur
zu der fortschreitenden Verkrümmung.
-
Wenn man die Veränderungen im Muskel-Bänder-Apparat
und die dreidimensionale Veränderungen
bei der ideopathischen Skoliose in Betracht zieht, sollte wie folgt
vorgegangen werden:
-
- 1. Im Behandlungsprozeß sollte man Pathogenese und
Pathomechanik der Skoliose durch Auflösen der Kontraktur des perivertebralen
Gewebes und der Muskeln an der konkaven Seite berücksichtigen.
- 2. Die korrigierende Behandlung sollte in allen drei Ebenen
der Verkrümmung
durchgeführt
werden:
a) Aktiv-passive Korrektur der Verkrümmung in der
Frontalebene durch Verstärkung
der Kamm-Muskeln auf der konvexen Seite der Verkrümmung
b)
Aktiv-passive Korrektur der Verkrümmung in der Transversalebene
durch entsprechende Derotationsübungen
c)
Aktiv-passive Korrektur der Verkrümmung in der Sagitalebene durch
entsprechende Kyphose-Übungen
zu
b) und c): Die Rotation und Lordose im Brustbereich sind dominierende
Faktoren beider progressiven Skoliose. Das Anhalten dieser Progression
kann man nur durch die Konzentration auf diese Deformationen erreichen.
Wie bedeutend die Rotation beider Progression der Skoliose ist, zeigen
Aussagen von vielen Autoren. So behauptet z. B. von Professor Roaf:
Einer der wichtigsten Einflußfaktorten
bei der Behandlung der ideopathischen Skoliose ist das Einwirken
auf die Rotation der Wirbelsäule;
dabei ist das Einwirken auf die Veränderung der Wirbellage in der
Transversalebene sehr wesentlich, weil der verdrehte Brustkorb ein
großes
Hindernis bei der Korrektur der Verkrümmung ist und Kräfte bildet,
die zu der Vergrößerung der
Deformation führen.
Die minimale Reduzierung dieser Rotationskomponente führt zu einem
guten auch optisch erkennbaren Ergebnis.
-
Das nach diesen zwei Punkten erwähnte Verfahren
ist übereinstimmend
mit den Regeln EDF (Elongation-Derotation-Flexion), die bei der
Art der passiven Behandlung der Skoliose unter Verwendung einer
orthopädischen
Korsetts oder bei einer Operation Anwendung finden.
-
Zum Unterschied von den bisher verfügbaren Geräten ermöglicht das
erfindungsgemäße Gerät die Realisierung
dieser Forderungen in der Weise, daß die passive Form der Korrektur,
die durch die Verwendung von Pelotten erreicht wird, durch das aktive
Einwirken auf die Muskeln ergänzt
wird. Dadurch wird Einfluß auf
die Störungen,
die von der Verkrümmung
verursacht werden, genommen. Das führt zu Ergebnissen mit noch
größerer Effektivität bei der physiotherapeutischen
Behandlung. Es muß insbersondere
darauf hingewiesen werden, daß bei
der Skoliosebehandlung mit dem erfindungsgemäßen Gerät berücksichtigt wird, daß die Art
und die Richtung beim Einwirken der gegensinnigen Kräfte anders
ist als die Richtung der Kräfte,
die die Verkrümmung
verursachen und vertiefen. Das mit dem erfindungsgemäßen Gerät ermöglichte
System der Kräfteeinwirkung
verursacht Derotation und Korrektion bei jenen Veränderungen,
die als Effekt der Verkrümmung
der Wirbelsäule
auftreten; die Behandlung mit dem erfindungsgemäßen Gerät berücksichtigt alle Faktoren, die
die Skoliose beeinflussen.
-
Voraussetzung für einen Heilungsertolg unter
Benutzung des erfindungsgemäßen Gerätes ist jedoch
eine große Übungsfrequenz.
Wenn nicht entsprechend sorgfältig
geübt wird,
kann die mit dem Wachstum des Kindes einhergenende Vergrößerung der
Verkrümmung
der Wirbelsäule
nicht verhindert werden.
-
- Nr.1:
- Statischer
Teil des Gerätes
- Nr.2:
- Beweglicher
Teil des Gerätes
- Nr.3:
- Drehachse
zwischen dem statischen Teil (1) und dem beglichen Teil
(2) des Ge
-
- rätes, um
die der bewegliche Teil (2) des Gerätes in einem Winkel nach oben
-
- oder
nach unten gedreht werden kann
- Nr.4:
- Rahmenteil
(als Basisverbindungselement) des statischen Geräteteiles (1)
- Nr.5:
- Rahmenteil
(als Basisverbindungselement) des statischen Geräteteiles (1)
- Nr.6:
- Rechte
Seitenwange des statischen Geräteteiles
(1)
- Nr.7:
- Linke
Seitenwange des statischen Geräteteiles
(1)
- Nr.8:
- Rechter
Befestigungsflansch an den rechten Seitenwange (6) des
statischen Ge
-
- räteteiles
(1)
- Nr.9:
- Linker
Befestigungsflansch an den linken Seitenwange (7) des statischen
Gerä
-
- teteiles
(1)
- Nr.10:
- Rohrförmige horizontal
gerichtete Pelottenführung
an der rechten Seitenwange
-
- (6)
des statischen Geräteteiles
(1)
- Nr.11:
- Rohrförmige horizontal
gerichtete Pelottenführung
an der rechten Seitenwange
-
- (6)
des statischen Geräteteiles
(1)
- Nr.12:
- Rohrförmige horizontal
gerichtete Pelottenführung
an der rechten Seitenwange
-
- (6)
des statischen Geräteteiles
(1)
- Nr.13:
- Rohrförmige horizontal
gerichtete Pelottenführung
an der linken Seitenwange
-
- (7)
des statischen Geräteteiles
(1)
- Nr.14:
- Rohrförmige horizontal
gerichtete Pelottenführung
an der linken Seitenwange
-
- (7)
des statischen Geräteteiles
(1)
- Nr.15:
- Rohrförmige horizontal
gerichtete Pelottenführung
an der linken Seitenwange
-
- (7)
des statischen Geräteteiles
(1)
- Nr.16:
- Rechte
Seitenwange des beweglichen Geräteteiles
(2)
- Nr.17:
- Linke
Seitenwange des beweglichen Geräteteiles
(2)
- Nr.18:
- Rechter
Befestigungsflansch an den rechten Seitenwange (16) des
bewegli
-
- chen
Geräteteiles
(2)
- Nr.19:
- Linker
Befestigungsflansch an den linken Seitenwange (17) des
beweglichen
-
- Geräteteiles
(2)
- Nr.20:
- Rohrförmige vertikal
gerichtete Pelottenführung
an der rechten Seitenwange
-
- (16)
des beweglichen Geräteteiles
(2)
- Nr.21:
- Rohrförmige vertikal
gerichtete Pelottenführung
an der linken Seitenwange (17)
-
- des
beweglichen Geräteteiles
(2)
- Nr.22:
- Rohrförmige horizontal
gerichtete Pelottenführung
an der rechten Seitenwange
-
- (16)
des beweglichen Geräteteiles
(2)
- Nr.23:
- Rohrförmige horizontal
gerichtete Pelottenführung
an der rechten Seitenwange
-
- (16)
des beweglichen Geräteteiles
(2)
- Nr.24:
- Rohrförmige horizontal
gerichtete Pelottenführung
an der rechten Seitenwange
-
- (16)
des beweglichen Geräteteiles
(2)
-
- Nr.25:
- Rohrförmige horizontal
gerichtete Pelottenführung
an der linken Seitenwange
-
- (17)
des beweglichen Geräteteiles
(2)
- Nr.26:
- Rohrförmige horizontal
gerichtete Pelottenführung
an der linken Seitenwange
-
- (17)
des beweglichen Geräteteiles
(2)
- Nr.27:
- Rohrförmige horizontal
gerichtete Pelottenführung
an der linken Seitenwange
-
- (17)
des beweglichen Geräteteiles
(2)
- Nr.28:
- Verbindungsbügel der
beiden Seitenwangen (16) und (17) des beweglichen
-
- Geräteteiles
(2)
- Nr.29:
- Bügelelement
des Geräteteiles
(2) mit den Handgriffen (34; 35; 36; 37),
mit de
-
- ren
Hilfe der Patient bei der Durchführung
der Behandlungsübung
den beweg
-
- lichen
Geräteteil
(2) in der Drehachse (3) nach oben anwinkeln kann.
- Nr.30a:
- Teleskopartig
in der Länge
veränderbare Verbindungsstange
zwischen den
-
- Bügeln (28)
und (29)
- Nr.30b:
- Teleskopartig
in der Länge
veränderbare rechte
Verbindungsstange zwischen
-
- den
Bügeln
(28) und (29) – zusammen mit Bauelement 30c
als Alternative zu
-
- Bauelement
30a
- Nr.30c:
- Teleskopartig
in der Länge
veränderbare linke
Verbindungsstange zwischen
-
- den
Bügeln
(28) und (29) – zusammen mit Bauelement 30b
als Alternative zu
-
- Bauelement
30a
- Nr.30d:
- Wirkungsachse
für die
rechte Teleskopverbindungstange (30b)
- Nr.30e:
- Wirkungsachse
für die
linke Teleskopverbindungstange (30c)
- Nr.31:
- Rohrförmige vertikal
gerichtete Pelottenführung
an dem waagerechten Element
-
- des
Verbindungsbügels
(28) des beweglichen Geräteteiles (2)
- Nr.32:
- Rechtsseitiges
Bauelement zur Abstützung
des Bügels
(29) auf der Liegefläche
-
- des
Patienten
- Nr.33:
- Linksseitiges
Bauelement zur Abstützung
des Bügels
(29) auf der Liegefläche
-
- des
Patienten
- Nr.34:
- Rechter
oberer Handgriff an dem Betätigungsbügel (29)
- Nr.35:
- Rechter
unterer Handgriff an dem Betätigungsbügel (29)
- Nr.36:
- Linker
oberer Handgriff an dem Betätigungsbügel (29)
- Nr.37:
- Linker
unterer Handgriff an dem Betätigungsbügel (29)
- Nr.38:
- Vertikaler
in der Mitte des waagerechten Elementes des Betätigungsbügels (29)
-
- angebrachter
Stift zur Führung
von Belatungsgewichten (30), mit denen der Be
-
- tätigungsbügel (29)
unterschiedlich stark beschwert werden kann.
- Nr.39:
- Belastungsgewichte
unterschiedlicher Größe (Auswahl
für die
Anwendung nach
-
- dem
physiotherapeutischen Behandlungsbedarf)
- Nr.40:
- Pelotte
mit gepolsterten Schalenelement (beispielhaft mit ca. 4,0 cm Breite
ei
-
- ner
Sekantenlänge
der Krümmungskurve von
ca. 11 cm) zur Korrektur und Fixie
-
- rung
der Wirbelsäulenposition
(Pelottentyp A)
- Nr.40a:
- Gerundete
Pelottenschale des Pelottentyps A (40), beispielhaft bestehend
-
- aus
einem Metallträgerelement
mit Polsterauflage
- Nr.40b:
- Als
Führungsschiene
ausgebildeter Trägerschaft
des Pelottentyps A (40)
- Nr.41:
- Pelotte
mit gepolsterten Schalenelement (beispielhaft mit ca. 5,5 cm Breite
ei
-
- ner
Sekantenlänge
der Krümmungskurve von
ca. 10 cm) zur Korrektur und Fixie
-
- rung
der Wirbelsäulenposition
(Pelottentyp B)
- Nr.41a:
- Gerundete
Pelottenschale des Pelottentyps B (41), beispielhaft bestehend
-
- aus
einem Metallträgerelement
mit Polsterauflage
- Nr.41b:
- Als
Führungsschiene
ausgebildeter Trägerschaft
des Pelottentyps B (41)
- Nr.42.
- Pelotte
mit gepolsterten Schalenelement (beispielhaft mit ca. 8 cm Breite
einer
-
- Sekantenlänge der
Krümmungskurve von
ca. 12 cm) zur Korrektur und Fixierung
-
- der
Wirbelsäulenposition
(Pelottentyp C)
- Nr.42a:
- Gerundete
Pelottenschale des Pelottentyps C (42), beispielhaft bestehend
-
- aus
einem Metallträgerelement
mit Polsterauflage
- Nr.42b:
- Als
Führungsschiene
ausgebildeter Trägerschaft
des Pelottentyps C (42)
- Nr.43:
- Flach-Pelotte
mit eben ausgebildeten gepolsterten Schalenelement (beispiel
-
- haft
mit ca. 6 cm Breite und ca. 9 cm Länge, mit exzentrisch auf der
Außenfläche
-
- des
Schalenelementes angeordnetem Führungsschiene)
zur Korrektur und Fi
-
- xierung
der Wirbelsäulenposition
(Pelottentyp D)
- Nr.43a:
- Ebene
Pelottenschale des Pelottentyps D (43), beispielhaft bestehend
aus
-
- einem
Metallträgerelement
mit Polsterauflage
- Nr.43b:
- Als
Führungsschiene
ausgebildeter Trägerschaft
des Pelottentyps D (43)
- Nr.44:
- Winkel-Pelotte
mit eben ausgebildeten gepolsterten Schalenelement (beispiel
-
- haft
mit ca. 5 cm Breite und ca. 14 cm Länge), das in einem rechten
Winkel seit
-
- lich
an der Führungsschiene
der Pelotte angebracht ist (Pelottentyp E)
- Nr.44a:
- Gerundete
Pelottenschale des Pelottentyps E (44), beispielhaft bestehend
-
- aus
einem Metallträgerelement
mit Polsterauflage
- Nr.44b:
- Als
Führungsschiene
ausgebildeter Trägerschaft
des Pelottentyps E (44)
- Nr.45:
- Klemmschraubenelement
zur Fixierung der Pelottenschienen in dem rohrförmi
-
- gen
Führungselement
- Nr.46:
- Vertikal
ausgerichtete Feder (koaxial mit der Führungsschiene der Winkel-
-
- Pelotte
(44)) zur gefederten Abstützung der Winkel-Pelotte (44)
auf der rechten
-
- Seitenwange
(16) bzw. auf der linken Seitenwange (17) des
beweglichen Gerä
-
- teteiles
(2)
- Nr.47:
- Hülse mit
Klemmschraube zur Fixierung der Abstützungsposition der Füh
-
- rungsschiene
der Winkel-Pelotte (44) auf der Feder (46)
- Nr.48a:
- In
der Ausgangslage nahezu horizontal ausgerichtete Feder (koaxial
mit der
-
- teleskopartig
in der Länge
veränderbaren Verbindungsstange
(30a) zwischen
-
- den
Bügeln
(28) und (29))
- Nr.48b:
- In
der Ausgangslage nahezu horizontal ausgerichtete Feder (koaxial
mit der
-
- teleskopartig
in der Länge
veränderbaren rechten
Verbindungsstange (30b)
-
- zwischen
den Bügeln
(28) und (29))
- Nr.48c:
- In
der Ausgangslage nahezu horizontal ausgerichtete Feder (koaxial
mit der
-
- teleskopartig
in der Länge
veränderbaren linken
Verbindungsstange (30c) zwi
-
- schen
den Bügeln
(28) und (29))
- Nr.49:
- In
der Ausgangslänge
und damit in der Federkraft einstellbare elastische
-
- Schlinge, über die
während
der Durchführung
der Behandlungsübung
ein Fuß
-
- des
Patienten mit einer Seitenwange des beweglichen Geräteteiles
(2) verbun
-
- den
ist.
- Nr.50:
- Behandlungsunterlage,
deren Teil (57) beweglich angebracht ist und in der
-
- Achse
(56) angewinkelt werden kann
- Nr.51:
- Rahmen
für die
Anordnung und Befestigung von Umlenkrollen (53) für die
-
- Führung von
zwei Zugseilen (54)
- Nr.52:
- Obere
Traverse des Rahmens (51) mit unmittelbarer Befestigung
der Umlenk
-
- rollen
(53)
- Nr.53:
- Umlenkrolle
(53) für
die Führung
eines Zugseiles (54)
- Nr.54:
- Zugseil
- Nr.55:
- Kopfbandschlinge
für die
Lagerung des Kopfes des Patienten zur Durchführung
-
- der
physiotherapeutischen Übung
entsprechend Anspruch (9)
- Nr.56:
- Drehachse,
in der der beweglicher Teil (58) der Behandlungsunterlage
(5) be
-
- zogen
auf den statischen Teil (57) der Behandlungsunterlage (50)
abgewinkelt
-
- werden
kann
- Nr.57:
- statischer
Teil der Behandlungsunterlage
- Nr.58:
- Beweglicher
Teil der Behandlungsunterlage
-
Liste der Zeichnungen:
-
1:
Prinzipielle Funktionsdarstellung des Gerätes
-
2:
Prinzipielle Funktionsdarstellung des Gerätes entsprechend der Beschreibung
nach Anspruch (9)
-
3:
Prinzipielle Darstellung des Gerätes entsprechend
der Beschreibung nach Anspruch (9)
-
4:
Gesamtansicht des Gerätes – ohne Darstellung
der Behandlungsunterlage (50)
-
5:
Prinzipielle Darstellung des statischen Geräteteils (1)
-
6:
Prinzipielle Darstellung des beweglichen Geräteteils (2)
-
7:
Prinzipielle Darstellung des beweglichen Geräteteils (2) als Alternative
zu der Darstellung nach 6
-
8a, 8b, 8c: Skizzen der Pelotten