DE1025299B

DE1025299B - Trockenrasiergeraet

Info

Publication number: DE1025299B
Application number: DEL22281A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Peter Sieber; Guenter Steinert
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1955-06-24
Filing date: 1955-06-24
Publication date: 1958-02-27

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft ein Trockenrasiergerät mit einem Universalmotor und einer von diesem über Zahnräder angetriebenen umlaufenden Scherwalze.

Der übliche Aufbau der Rasiergeräte ist durch ein meist aus zwei spiegelbildlichen Schalen bestehendes Gehäuse gekennzeichnet, in das das eigentliche Gerät eingelegt ist oder in dem es durch einige Schrauben in der einen Hälfte befestigt ist. Neben dieser vertikalen Teilung ist auch die horizontale Teilung bekanntgeworden, bei der allerdings die beiden Gehäusehälften sich nicht mehr spiegelbildlich gleichen. In beiden Fällen wird in dieses Gehäuse das mechanisch wirkende Teil eingebaut. Es bedarf eines besonderen Trag- oder Konstruktionsrahmens, der meist das Ständerpaket des Motors mit einbezieht oder auf diesem aufbaut. Die beiden Gehäusehälften werden durch sie verbindende Schrauben zusammengehalten. Der erfindungsgemäße Aufbau bringt dadurch wesentliche Verbesserungen, daß er von dem zweischaligen Gehäuse abweicht und in einem auch das Gehäuse darstellenden Bauteil alle betriebswichtigen Geräteteile vereinigt. Es ergibt sich somit ein Gerät, dessen Gestalt etwa durch einen Quader mit dem Seitenverhältnis 1 :1 :0,5 umschrieben, dessen Breitseite stark verrundet und dessen schmale Seite länglieh eiförmigen Querschnittes ist und dessen Mittelteil als ein gleichzeitig das Gehäuse bildendes einstückiges Bauteil zur Aufnahme bzw. Befestigung sowohl aller Antriebsteile als auch aller Scherkopfteile einschließlich des Scherblatthalters mit dem Scherblatt ausgebildet ist, wobei das einstückige Mittelteil in seinem unteren Bereich eine zylindrische, zur einen Schmalseite des Teiles hin offene Höhlung zur Aufnahme des Motors aufweist und in seinem oberen Bereich eine Wanne zur Aufnahme der Scherwalze bzw. des Scherkopfsystems bildet, die zugleich als Auffangbehälter für die abgeschnittenen Haare dient, während die einander gegenüberliegenden Schmalseiten des Mittelteiles über die ganze Höhe des Gerätes durch schalenförmige Seitenwände abgedeckt sind. Die offenen Stirnseiten ermöglichen die Montage sämtlicher Antriebs- und Scherkopfteile in und an dem Mittelteil. Nach erfolgter Montage werden die flachschaligen Seitenwände verrastend aufgedrückt.

Die beispielsweise Ausführung eines erfindungsgemäßen Trockenrasiergerätes ist in den Fig. 1 bis 10 der Zeichnung im Schema dargestellt, und zwar zeigen

Fig. 1 bis 3 die Form des Gerätes im Aufriß, Grundriß und Seitenriß,

Fig. 4 einen Schnitt durch das Gerät nach der Linie A-B der Fig. 5,

Fig. 5 die Draufsicht bei abgenommener linker Seitenwand,

Trockenrasiergerät

Anmelder:

LICENTIA Patent-Verwaltungs-G.m.b.H., Hamburg 36, Hohe Bleichen 22

Dipl.-Ing. Peter Sieber, Frankfurt/M.-Seckbach,

und Günter Steinert, Oldenburg (Oldbg.),

sind als Erfinder genannt worden

Fig. 6 und 7 den Scherblatthalter in Aufriß und Seitenriß und

Fig. 8 bis 10 verschiedene Ausführungen der Scherwalzenniederhalter am Scherblatthalter.

Nach Fig. 1 bis 3 sind an die Schmalseiten des breiten Mittelteiles 10 des Gerätes die nur als Abdeckhauben dienenden flachschaligen Seitenwände 11 und 12 aufgesetzt. Sie sind nicht mit dem Mittelteil verschraubt, sondern rasten in Nuten oder Nocken des Mittelteiles 10 wie Deckel ein. Auf das Mittelteil 10 ist gleichermaßen nur einrastend der Scherblatthalter 13 mit dem Scherblatt 14 aufgesteckt. Durch eine Öffnung der Seitenwand 11 ragt der Schalter 15. Die Anschlußsteckerstifte 16 sind durch eine Öffnung der Seitenwand 12 zugänglich.

Nach Fig. 4 ist das zugleich gehäusebildende Mittelteil 10 so gestaltet, daß es in seinem unteren Bereich eine zylinderförmige Höhlung 17 zur Aufnahme des Motors 18 aufweist. Die Zylinderachse der Höhlung 17 verläuft senkrecht zu den durch die Seitenwände abgedeckten Schmalseiten des Mittelteiles 10. An der einen (zeichnerisch rechten) Schmalseite ist die Höhlung 17 offen, an der anderen (zeichnerisch linken) Schmalseite jedoch geschlossen. Der somit entstandene Boden 21 der Höhlung 17 ist abtriebsseitiges Lagerschild des Motors 18; der Ständer und das andere Lagerschild des Motors 18 sind an dem Boden 21 mit den beiden Schraubenbolzen 22 festgeschraubt.

In seinem oberen Bereich ist das Mittelteil 10 zu einer Mulde oder Wanne 19 zur Aufnahme der Scherwalze 20 ausgebildet. Die Wanne 19 dient außerdem als Auffangbehälter für die abgeschnittenen Haare. Die Scherwalze 20 wird über das Motorritzel 23, die Zahnräder24,25 und das direkt in die radial gestellten

7C9 907/81

Messer der Scherwalze 20 eingreifende Ritzel 26 angetrieben.

Die Drehlager 27 der Scherwalze 20 auf der Achse 28 sind in die Stirnenden der Scherwalze 30 hineinverlegt. Die überstehenden Enden der Achse, die Zapfen 29, sind abgeflacht (Fig. 5) und dienen zur Lagerung der Scherwalze 20 in den Schlitzen 40 des Mittelteiles 10, Die Achse 28 kann sich also nicht in den Schlitzen 40 drehen. Damit ist erreicht, daß einerseits die Scherwalze 20 sicher gehalten und geführt ist und daß sie andererseits nach Abziehen des Scher-» blatthalter 13 vom Mittelteil 10 sehr leicht mit der Achse 28 zu ihrer eigenen Reinigung und zur Reinigung der Wanne 19 herausgenommen werden kann. Durch das Hineinverlegen der Drehlager 27 in die Stirnenden der Scherwalze 20 wird ein steiler Abfall der Seitenwände 11 und 12 von der Scherfläche weg erzielt.

Der Scherblatthalter 13 rastet mit den herausgedrückten Nocken 31 in die Einkerbungen 32 des Mittelteiles 10 ein und spannt dabei das Scherblatt 14 über die Scherwalze 20 (Fig. 5).

In Fig. 6 und 7 ist der Scherblatthalter 13 mit dem Scherblatt 14 nochmals dargestellt. Außer den Nocken 31 sind zum Einhängen des Scherblattes 14 noch die Haken 33 herausgedrückt. In das Scherblatt 14 selbst sind auf der einen Längsseite rechteckige Löcher gestanzt, um das Scherblatt 14 in das eine Hakenpaar 33 einhängen zu können. Auf der anderen Seite des Scherblattes 14 ist mittels einer aufgelöteten Ver-Stärkungsleiste mit einer Öse 34 ein Federdraht 35 mittig eingehängt, dessen Enden hinter das andere Hakenpaar 33 greifen. Im Bogenteil 36 des Scherblatthalters 13 befinden sich schmale Simse 37, die dem Scherblatt 14 so lange zur Auflage dienen, als der Scherblatthalter 13 nicht auf das Mittelteil 10 aufgesetzt und damit das Scherblatt über die Scherwalze gespannt wird. Der Federdraht 35 ist hierzu elastisches Spannglied,

Durch diese Gestaltung des Scherblatthalters 13 und diese Aufhängung des Scherblattes 14 ist als besonderer Vorteil erreicht, daß das Scherblatt 14 so leicht auszuwechseln ist, daß dies von jedem Benutzer des Gerätes geschehen kann. Das Gerät kann deshalb mit Scherblättern verschiedener Stärke und verschiedener Lochung geliefert werden, damit der Benutzer das für ihn günstigste oder gerade jeweils günstigste, z. B. entsprechend der Bartlänge oder selbst der Gesichtsoder Halspartien, einzusetzen vermag.

Da die Messer der Scherwalze radial gleichlaufend zu ihrer Achse stehen, erhält die Scherwalze einige Kreisquerstege 38, um ein polygonales Spannen des Scherblattes zu vermeiden. Das Scherblatt wird dadurch nicht über die Messer der Scherwalze, sondern über die Kreisbogen der Querstege gespannt.

Der Scherblatthalter 13 trägt gleichzeitig die Niederhalter 30 für die Achse 28 der Scherwalze 20. Auch diese Niederhalter sind federnd ausgeführt, indem entweder eine Schraubenfeder nach Fig. 8 bzw. oder eine gummielastische Hülse od. dgl. nach Fig. 9 angesetzt ist.

Claims

PaTENTANSPKÜCHE:

1. Trockenrasiergerät, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil (10) des Gerätes als ein gleichzeitig das Gehäuse bildendes einstückiges Bauteil zur Aufnahme bzw. Befestigung sowohl aller Antriebsteile als auch aller Scherkopfteile einschließlich des Scherblatthalters (13) mit dem Scherblatt (14) ausgebildet ist, wobei das einstückige Mittelteil (10) in seinem unteren Bereich eine zylindrische, zur einen Schmalseite des Teiles hin offene Höhlung (17) zur Aufnahme des Motors (18) aufweist und in seinem oberen Bereich eine Wanne (19) zur Aufnahme der Scherwalze (20) bzw. des Scherkopf sy stern s bildet, die zugleich als Auffangbehälter für die abgeschnittenen Haare dient, während die einander gegenüberliegenden Schmalseiten des Mittelteiles über die ganze Höhe des Gerätes durch schalenförmige Seitenwände (11,12) abgedeckt sind.

2. Gerät nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (21) der Höhlung (17) des gehäusebildenden Mittelteiles (10) abtriebsseitiges Lagerschild des Motors (18) ist.

3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die schmalen Seiten des Mittelteiles abdeckenden schalenförmigen Seitenwände (11,, 12) als Deckel in Nuten oder Nocken des Mittelteiles (10) einrasten.

4. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise die Drehlager (27) der Scherwalze (20) in die Stirnenden derselben hineinverlegt sind.

5. Gerät nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Scherwalze (20) mit abgeflachten Achszapfen (29) drehfest in offenen Schlitzen (40) gelagert ist.

6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Achszapfen (29) der Scherwalze (20) durch am Scherblatthalter (13) befindliche elastische Niederhalter (30) in den Schlitzen (40) festgehalten sind.

7. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Scherblatthalter (13) mit ausgedrückten Nocken (31) in Einkerbungen (32) des gehäusebildenden Mittelteiles (10) elastisch einrastet.

8. Gerät nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Scherblatt (14) mittels ausgedrückter Haken (33), ausgestanzter Löcher im Scherblatt (14), Federdrahtaufhängung (35) und Haltesimsen (37) am Scherblatthalter (13) befestigt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 802 052; USA.-Patentschriften Nr. 2 174 039, 2 270 800, 467, 2 461 858, 2 598 292, 2 688 184.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen