DE1141208B - Trockenrasiergeraet - Google Patents
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Description
Es ist bekannt, das Gehäuse eines Trockenrasiergerätes so zweiteilig auszubilden, daß zwei miteinander
verschraubbare Halbschalen zur Verfügung stehen. Diese Art des Zusammenbaus hat den Nachteil,
daß das Bohren von Löchern bzw. das Einschneiden von Gewinde umständlich und heikel ist,
zumal die Schalen meist aus dünnen Kunststoffwänden bestehen. Auch das Einsetzen und Festziehen der
sehr kleinen Schrauben ist umständlich und zeitraubend. Es ist ferner bekannt, bei elektrischen Kleingeraten,
beispielsweise bei elektrischen Kaffeemühlen, die durch federnde Klammern zusammengehaltenen
Gehäusehälften innen mit Halteelementen zu versehen, die im Zusammenwirken mit Gegenelementen
des Antriebsmotors die Lagerung des letzteren im geschlossenen Gehäuse sichern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Rasiergerätgehäuse nicht nur aus zwei Teilen zusammenzusetzen,
die lösbar miteinander verbunden werden können, sondern das zerlegbare Gehäuse des
Trockenrasiergerätes so zu gestalten, daß nicht nur seine Zerlegung mit wenigen Handgriffen möglich ist,
sondern daß auch die Montage oder die Entnahme des im Gehäuse untergebrachten Motors so einfach
wie nur denkbar wird sowie auch das Ansetzen oder das Abnehmen des Scherkopfes leicht möglich ist.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß im wesentlichen darin, daß bei Klammerung
der durch ineinandergreifende Elemente aneinander orientierten Halbschalen mittels federnder Klammern
mindestens einige dieser Federklammern derart ausgebildet sind, daß sie auch zum Anklammern des
Scherkopfes an das Gehäuse dienen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Gerätes nach der Erfindung sind die Halbschalen oben
mit Lagerflächen für den Scherkopf versehen, und die Lagerflächen weisen stirnseitig umspannende
Klammern zugleich mit nach oben ragenden Zungen auf, die das Festspannen des Scherkopfes auf den
Lagerflächen und das Lösen desselben außerordentlieh erleichtern.
Gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken ist die Anordnung so getroffen, daß die Halbschalen an den
Klammerungsstellen Rippen und Einschnitte aufweisen, derart, daß die Klammern mit ihren angewinkelten
Seitenteilen in die Einschnitte einrasten; dabei kann mindestens eine der Klammern als streifenartiger
Schieber mit angewinkelten Rändern ausgebildet sein.
Das Trockenrasiergerät nach der Erfindung hat den großen Vorteil eines ganz einfachen Aufbaus,
der es sowohl dem Benutzer als auch der Werkstatt Trockenrasiergerät
Anmelder:
Sperry Rand Corporation,
. Wilmington, Del. (V. St. A.)
. Wilmington, Del. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. F. Mayer, Patentanwalt,
Berlin-Dahlem, Hüttenweg 15
Berlin-Dahlem, Hüttenweg 15
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 5. Januar 1959 (Nr. 785 005)
V. St. v. Amerika vom 5. Januar 1959 (Nr. 785 005)
ermöglicht, das ganze System mit wenigen Handgriffen, ohne Zuhilfenahme irgendwelcher Werkzeuge
so zu zerlegen, daß man die Gehäusehälften, den Scherkopf und den Motor als gesonderte Teile vor
sich hat.
An Hand der Zeichnung wird die Erfindung beispielhaft näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Rasierapparates;
Fig. 2 stellt eine Stirnansicht des Apparates dar;
Fig. 3 ist ein horizontaler Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 1;
Fig. 4 zeigt eine Ansicht des Apparates von unten;
Fig. 5 ist ein vertikaler Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. 1;
Fig. 6 zeigt schaubildlich einen Teil eines Rasierapparates mit einem anders gearteten Verbindungselement;
Fig. 7 ist ein Vertikalschnitt nach Linie 7-7 der Fig. 6.
Der dargestellte Rasierapparat weist ein Gehäuse 1 auf, welches aus einem Paar sich gegenüberliegender
und im wesentlichen symmetrisch ausgebildeter Gehäuseteile oder Halbschalen 2 und 3 besteht. Diese
Gehäuseteile können in üblicher Weise, z. B. wie in der Zeichnung dargestellt, geformt sein und aus
Plastikmaterial bestehen. Die Hälften sind spiegelbildlich zueinander ausgebildet, wobei ihre äußeren
Wandteile keine Löcher aufweisen. Sie stoßen an Rändern zusammen, die im wesentlichen rechtwinklig
zu den undurchlöcherten Wandflächen liegen. Der
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ringsum laufende Rand jeder Gehäusehälfte ist derart ausgebildet, daß ein in sich geschlossenes Gehäuse
entsteht, wenn die Hälften zusammengefügt sind. Das fertige Gehäuse enthält in einem Raum, der durch
mehrere Wandfiächen der Hälften 2 und 3 gebildet wird, einen Elektromotor. Die Gehäuseteile sind
außerdem oben mit Lagerflächen 4 für den Scherkopf 5 versehen. Dieser kann aus einem oder mehreren
Scherkämmen mit inneren und äußeren Messerbalken bestehen. In der Zeichnung sind drei dieser
Scherkämme dargestellt; sie sind auf einer Grundplatte 6 befestigt, welche stirnseitig nach außen und
oben vorspringende Enden 7 aufweist. Diese wirken in geeigneter Weise mit noch zu beschreibenden
Spannelementen zusammen, welche eine lösbare Befestigung des Scherkopfes an Gehäuse gestatten.
Beide Gehäuseteile weisen an ihrer Unterseite Ansätze 8 in Form von länglichen Rippen auf, wie außer
aus Fig. 5 auch aus Fig. 1 und 4 ersichtlich ist. Diese Rippen stoßen an der über den Umfang des Gehäuses
laufenden Naht zusammen und stehen nach außen vor. Eine rinnenförmige Klammer 9, deren Ränder
nach innen umgebogen sind, umfaßt die Rippen 8, wie Fig. 5 zeigt. Dadurch wird auf der einen Seite
des Rasierapparates eine lösbare Befestigung der Gehäusehälften 2 und 3 geschaffen. Wie in der Zeichnung
dargestellt, liegt das Verbindungsglied 9 den Lagerflächen 4 und dem Scherkopf 5 gegenüber.
Um das Gehäuse auch in der Nähe des Scherkopfes 5 zusammenzuhalten, ist jedes Gehäuseteil an
der Außenfläche der Lagerflächen 4 mit Vertiefungen 10 ausgerüstet (Fig. 1, 2 und 3). Diese Vertiefungen
gehen in Vorsprünge 11 über, wie im einzelnen aus Fig. 3 erkennbar ist. Dadurch können sie mit Klammern
12 zusammenwirken, welche die Gehäuseteile auf der der Klammer 9 gegenüberliegenden Seite verbinden. Die Verbindungsklammern 9 und 12 halten
demgemäß gemeinsam die Teile des Gehäuses zusammen.
Die Klammern 12 bestehen aus Blechstreifen mit einem mittleren Längssteg und dazu im wesentlichen
rechtwinklig abgebogenen Enden oder Fingern 13, welche nach innen weisende Sicherungskrallen 14 aufweisen.
Letztere greifen in die Vertiefungen 10, so daß die Finger 13 lösbar die Vorsprünge 11 umfassen
und dadurch die Schälen 2 und 3 des Gehäuses an gegenüberliegenden Stellen der Lagerflächen 4 lösbar
verbinden. Da die Verbindungsglieder 12 aus elastischem Material bestehen, können die Krallen 14
bzw. Finger 13 relativ zum Mittelteil der Klammer federn. Der aus Fig. 3 ersichtliche Zusammenbau der
Schalen des Rasierapparates ist somit bequem zu bewerkstelligen.
Die Klammern 12 weisen außerdem an ihrem Mittelteil federnde Haltefinger 15 auf, die nach oben
ragen. Jeder dieser Haltefinger 15 hat ein abgewinkeltes Ende 16, wie Fig. 1 und 2 darstellt. Wenn die
Klammern 12 in die Stellungen eingeschnappt sind, in denen sie die Hälften 2 und 3 zusammenhalten
(Fig. I5 2 und 3), befinden sich die elastischen Haltefinger
15 auf gegenüberliegenden Seiten der Lagerflächen 4 des Gehäuses und legen sich so lösbar um
die Vorsprünge 7 der Grundplatte 6, welche den Scherkopf trägt.
Jedes Gehäuseteil 2 und 3 ist so geformt, daß ein Raum für einen Elektromotor 20 bekannter Art ausgespart
wird. Die inneren Wandflächen jedes Gehäuseteils sind mit mehreren nach innen ragenden
Vorsprüngen 21 versehen, in denen sich in bestimmten Abständen Bohrungen 22 befinden. Trägerelemente
23 für den Motor, die aus elastischem, kompressiblem Material, wie künstlichem Gummi,
bestehen, weisen Stützelemente auf, die sich gegen die Innenfläche der Vorsprünge 21 legen, und greifen
mittels Ansätzen in die Bohrungen 22. Dadurch werden die Trägerelemente 23 in der richtigen Lage
zwischen den Vorsprüngen 21 gehalten. Wenn ein
ίο Elektromotor in den Innenraum des Gehäuses zwischen
die Hälften 2 und 3 eingebracht ist, halten bestimmte Teile an den Seiten des Motors die Tragelemente
23. Werden dann die Schalen zusammengeklappt und verriegelt, so wird mittels der Tragglieder
der Motor an den Gehäuseteilen festgelegt.
Die Gehäusehälften 2 und 3 sind auch mit Richtelementen
versehen, die dafür sorgen, daß die Schalen im zusammengefügten Zustand genau zueinander
passen. Diese Richtelemente bestehen einerseits aus
ao Vorsprüngen 25 (Fig. 3 und 5), welche vom Rand des Gehäuseteils 2 an beiden Seiten etwa im Bereich
der Tragflächen 4 abragen, und andererseits aus Vertiefungen 26, in welche die Vorsprünge 25 eindringen.
Stecken die Teile 25, 26 ineinander, so sind beide Gehäusehälften exakt aufeinandergepaßt, und
es entsteht ein Gehäuse, welches an der Nahtstelle einen einwandfreien und glatten Übergang aufweist.
Um die Klammern 12 erkennbar zu machen, ist in
der Zeichnung ein abnehmbares Gehäuseteil fortgelassen, welches als Haarsammler dient. Das Gehäuse
2, 3 und die Lagerflächen 4 sind so ausgebildet, daß letztere innerhalb des zusätzlichen Gehäuseteils
liegen, welches außerdem auch den Scherkopf in bekannter Art umgibt. In Fig. 1 ist unterhalb der Lagerplatte
4 auf der linken Seite eine Klinke vorgesehen, durch die das nicht dargestellte Gehäuseteil in bekannter
Weise lösbar befestigt werden kann. Auf der rechten Seite der Fig. 1 und in der Mitte der Fig. 2 ist
das ebenfalls bekannte Anwurfrad für den Motor dargestellt.
Die Hälften 2 und 3 des Gehäuses werden so zusammengefügt,
daß man über die unteren Rippen 8 zunächst das Verbindungsglied 9 schiebt, nachdem der
Motor mit der einen Gehäusehälfte über die Halteelemente 23 verbunden worden ist. Die Gehäuseteile
haben dann an ihren gegenüberliegenden Enden noch einen gewissen Abstand, weil sie sich von dem Verbindungsglied
9 aus spreizen. Das Anwurfrad und die Klinke können somit zwischen die Gehäuseteile eingebracht
werden. Schließlich werden letztere so weit zusammengdrückt, daß sich die Vorsprünge 25 in
die Vertiefungen 26 schieben, wodurch erne einwandfreie Ausrichtung der Hälften zueinander gewährleistet
wird. Dann werden die Verbindungsglieder 12 in ihre in Fig. 3 gezeigte Klemmlage gebracht, wodurch
der Zusammenbau des Gehäuses vollendet wird. Der Motor wird diurch die Halteglieder 23 festgehalten,
welche infolge des Druckes im Gehäuse zusammengepreßt werden. Schließlich wird der Scherkopf
5 auf das Gehäuse aufgesetzt und die Platte 6 festgeklinlkt, indem die Enden 7 von den Bügeln 15
übergriffen werden. Damit ist der Rasierapparat fertig
montiert, so daß nun nur noch das lösbare Gehäuseteil, welches den Haarsammler darstellt, aufgesetzt zu
werden braucht.
Die Fig. 6 und 7 zeigen eine Abänderungsform der Erfindung, bei der das Gehäuse des Rasierapparates
Abschlußplatten 30 mit Stirnansäzen zur Aufnahme
des Scherkopfes aufweist. Ein Verbindungsglied 31 zum Zusammenhalten der Gehäuseschalen besteht
aus einem Blechstreifen, dessen gegenüberliegende Ränder seitlich abgewinkelt sind und dadurch federnde
Finger bilden. Das Mittelteil des Blechstreifens weist eine Öffnung auf, durch die die Schwingarme für den
Scherkopf greifen. Durch dieses Verbindungsglied 31 wird das Gehäuse in der gleichen Weise, wie oben
beschrieben, verriegelt. Wenn sich also die Abschlußplatten 30 berühren, kann das Verbindungsglied 31
mit seinen federnden Enden 32 an gegenüberliegenden Seiten über die Abschlußplatten 30 greifen und
dadurch die Gehäuseschalen fest zusammendrücken. Der Scherkopf und die übrigen Teile, die den Rasierapparat
vervollständigen, können dann in üblicher Weise aufgesetzt werden.
Claims (8)
1. Trockenrasiergerät mit einem in einer Vertikalebene geteilten und den Elektromotor enthaltenden
sowie den Scherkopf tragenden Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß bei Klammerung
der durch ineinandergreifende Elemente (25, 26) aneinander orientierten Halbschalen (2, 3)
mittels federnder Klammern (9, 12, 31) mindestens einige dieser Federklammern derart ausgebildet
sind, daß sie auch zum Anklammern des Scherkopfes (5) an das Gehäuse (2, 3) dienen.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbschalen (2, 3) oben mit
Lagerflächen (4) für den Scherkopf (5) versehen sind und daß die Lagerflachen (4) stirnseitig umspannende
Klammern (12) zugleich mit nach oben ragenden Zungen (15) ausgestattet sind, die
das Festspannen des Scherkopfes (5) auf die Lagerflachen (4) bewirken.
3. Gerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbschalen (2, 3)
an den Klammerungsstellen Rippen (11) und Einschnitte (10) aufweisen, derart, daß die Klammern
(12) mit ihren angewinkelten Seitenteilen (14) in die Einschnitte (10) einrasten.
4. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der
Klammern (9, 31) als streifenartiger Schieber mit angewinkelten Rändern ausgebildet ist.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den unteren Randteilen der
Halbschalen (2, 3) Längsrippen (8) vorgesehen sind, welche durch den Schieber (9) gegeneinander
gespannt werden.
6. Gerät nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerflächen (4)
der Halbschalen (2, 3) von oben durch einen Klemmsteg (31) übergriffen werden, der eine
Öffnung zum Durchtritt des oder der Antriebsschwingarme für den Scherkopf (5) aufweist.
7. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbschalen (2, 3)
Zapfen (25) und Bohrungen (26) zu ihrer gegenseitigen Ausrichtung aufweisen.
8. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbschalen (2, 3)
innen mit Ausnehmungen (22) zur Aufnahme von Trägerelementen (23) am Elektromotor (20) versehen
sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentanmeldung S 5130 VIIId/21c (bekanntgemacht am 16. 10. 1952);
Deutsche Patentanmeldung S 5130 VIIId/21c (bekanntgemacht am 16. 10. 1952);
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 038 442;
deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1798 361,1 798 834;
USA.-Patentschrift Nr. 2 264 053.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 2OJ 747/38 12.
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ID=25134199
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