DE1025172B - Verfahren und Vorrichtung zum Ermittlen der mechanischen Widerstandsfaehigkeit duenner UEberzugsschichten gegen Abnutzung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Ermittlen der mechanischen Widerstandsfaehigkeit duenner UEberzugsschichten gegen Abnutzung

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DE1025172B
DE1025172B DEL15038A DEL0015038A DE1025172B DE 1025172 B DE1025172 B DE 1025172B DE L15038 A DEL15038 A DE L15038A DE L0015038 A DEL0015038 A DE L0015038A DE 1025172 B DE1025172 B DE 1025172B
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DE
Germany
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wear
bristles
tested
brush
determining
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Application number
DEL15038A
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English (en)
Inventor
Dr Guido V Rosenberg
Dr Hermann Weinhart
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Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N3/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N3/56Investigating resistance to wear or abrasion

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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  • Pathology (AREA)
  • Investigating Strength Of Materials By Application Of Mechanical Stress (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Ermitteln der mechanischenWiderstandsfähigkeit dünner Uberzugsschichten gegen Abnutzung Man verlangt bei Gegenständen der verschiedensten Art von der Oberfläche andere Eigenschaften als diejenigen, die das Material, aus dem die Gegenstände hergestellt sind, an sich hat. Dies ist der Grund, daß derartige Gegenstände mit einer mehr oder weniger dünnen Schicht au, s anderem Material versehen werden.
  • Der Zweck einer solchen Maßnahme ist im allgemeinen ein zweifanchr. Einmal soll derÜberzugdem Gegenstand ein gefälliges Aussehen verleihen, dann soll er aber auch das darunterliegende Material gegen Einwirkungen der verschiedensten Art schützen, wobei der Schutz im allgemeinen möglichst lange anhalten soll. Ob diese Forderung erfüllt werden wird, ist häufig nicht leicht vorauszusagen. Prüfungen durch praktische Verwendung sind meist sehr langwierig und kostspielig. Man hat deshalb in vielen Fällen Kurzprüfungen eingeführt. Soweit es sich dabei um die Feststellung der mechanischen Widerstandsfähigkeit solcher Oberflächenschichten handetlt, verwendet man vielfach Abschleif-oder Abreibapparate. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind aber nicht immer brauchbar, zumal, wenn die zu prüfende Schicht nicht überall gleich stark und die Unterlage nicht vollkommen eben ist, so dal3 es nicht leicht ist. nach dem diesen Apparaten zugrunde liegenden Prüfprinzip id eAbnutzungswiderstandsfähigkeit von Wachsfilmen, wie sic auf Fußböden, auf Leder, auf lackierten Blechen oder anderen Materialien erzeugt rverden, zu beurteilen. Daran ist weiterhin die im Vergleich zu den zu prüfenden Filmen viel zu grouse Härte des Schleifmaterials schuld.
  • Diese Nachteile werden bei dem Verfahren und der Vorrichtung gemäB der Erfindung vermieden. Die Ertindu. ng hinsichtlich des Verfahrens besteht darin, daß man Borsten mit ihrer Schnittfläche in stets gleicher Weise so lange auf die zu prüfende Überzugsschicht unter Schlagwirkung fallen läßt, bis deutliche Abnutzungserscheinungen an der Prüfnäche feststellbar sind. Hinsichtlich der zum Ausführen dieses Verfahens bestimmten Vorrichtung besteht die Erfindung darin, daß eien Bürste darin angeordnet ist, deren Borsten aus einem etwas härteren Material als die zu prüfende Überzugsschicht bestehen, und die derart beweglich angebracht ist, daß sie die Prüffläche in btets gleicher Weise beansprucht. Nach einer weiteren Ausführungsform ist die Bürste an einem Ende senkrecht zu ihrer Längsrichtung und senkrecht zur Richtung der einzelnen Borsten mit einem drehbaren Bolzen versehen und so angeordnet, daß sie in der Ruhelage flach auf der zu prüfenden Fläche aufliegt.
  • Es stellte sich heraus, daß durch die zum Teil stoßende, zum Teil beiseite schiebende Wirkung der Horsten eine der Beanspruchung der Überzüge im Ge- brauch so ähnliche Wirkung entsteht, daß aus dem Prüfergebnis wertvolle Schlüsse auf die praktische Abnutzungswiderstandsfähigkeit gezogen werden können.
  • Durch entsprechende Auswahl der Borsten bzw. durch Veränderung der Fallhohe und der Belastung kann die Wirksamkeit den jeweiligen Erfordernissen angepaßt werden.
  • Grundsätzlich kommen alle für die Herstellung von Bürsten geeigneten Haare oder Borsten, natürlicher oder künstlicher Art, in Frage. Beispielsweise Schweinsborsten, Roßhaare, Perlonborsten, Metalldrähte usw.
  • Die Größe der Bürste, die Fallhöhe und die Belastung können in den weitesten Grenzen variiert werden. Auch einzelne Haare oder Borsten können verwendet werden, wenn es auch in der Regel praktischer zu sein scheint, Bürsten mit nicht allzu kleiner Fläche zu benutzen. Die Aufschlagenergie kann außer durch Fallenlassen und Belasten der Bürste auch durch andere Mittel, z. B. durch Federspannung, erzielt werden.
  • Der Grad der Abnutzung des zu prüfenden Filmes kann durch Augenschein oder mit den in Frage kommenden physikalischen Mitteln, wie beispielsweise Bestimmung des Gewichtsverlustes oder der Glanzänderung. festgestellt werden.
  • Die Verwendbarkeit des beschriebenen Prüfverfahrens ist keineswegs auf Wachsfilme oder Schichten ähnlicher Härte beschränkt ; es lassen sich vielmehr auch andere Schichten auf diese Weise prüfen. Es ist nur notwendig, das Borstenmaterial etwas härter als den zu prüfenden Film zu wählen und Fallhöhe, Belastung usw. so einzustellen, daß der notwendige Grad der Abnutzung in einer praktisch günstigen Zeit, also beispielsweise nach etwa 1000 Schlägen eingetreten ist.
  • In der Zeichnung ist die Prüfvorrichtung gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt.
  • Abb. 1 zeigt eine als Schlagpendel ausgebildete Bürste, während Abb. 2 eine Prüfvorrichtung wiedergibt, bei der die Bürste senltrecht auf die Prüffläche herunterfällt.
  • Gemäß Abb. 1 ist die Bürste so angeordnet, daß sie in der Ruhelage (Stellung 1) flach auf der zu prüfenden Fläche aufliegt. Darauf wird sie mittels einer beliebigen Vorrichtung um die genannte Achse schräg hochgekippt (Stellung 2). Nach dem Loslassen fällt sie in die Ruhelage zurück und schlägt dabei mit den Borsten auf die zu prüfende Fläche auf. Dieser Vorgang wird wiederholt, bis die Abnutzung der zu prüfenden Schicht genügend weit fortgeschritten ist.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 2 ist die Bürste1 auf der den Borsten abgewandten Seite mit einer Stange 3 fest t verbunden. Ein Exzenter4 hebt diese Stange und damit die mit ihr verbundene Bürste um einen b, estimmten Betrag in die Höhe. Nach der größten Anhebung durch die Exzenterscheibe fällt die Bürste zurück in die Ausgangsstellung. Dieser Vorgang kann beliebig oft wiederholt werden. Eine Scheibe 5, deren Gewicht verändert werden kann, gibt der fallenden Bürste eine usätzliche Wucht. Durch das Drehmoment, welches die Exzenterscheibe 4 während des Anhebens auf die Stange 3 ausübt werden letztere und mit ihr die Bürste 1 ein wenig gedreht.
  • Durch diesen Vorgang wird die Prüffläche von der herabfallenden Bürste gleichmäßig beansprucht. Ein kleiner Elektromotor 6 versetzt die Exzenterscheibe 4. nötigenfalls über ein Vorgelege, in Umdrehung.
  • Mit der oben beschriebenen Apparatur wurde unter anderem folgender Versuch durchgeführt : Wachsfilme, wie sic bei der Bodenpflege auf Linoleum erzeugt werden, wurden mit einer Schlagzahl von 50 und 1000 Schlägen behandelt. (Frequenz 60 Schlague pro Minute). Das Borstenmaterial bestand aus chinesischen Schweinsborsten, die Borstenlänge war 22 mm, die Fallhöhe der Bürste betrug 12 mm, die spezifische Belastung 18g/cmBorstennäche.Mitdiesergewählten Versuchsordnung wurde ein gut auswertbares Ergebnis erzielt.

Claims (3)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Verfahren zum Ermitteln der mechanischen Widerstandsfähigkeit dünner Üherzugsschichten gegen Abnutzung, dadurch gekennzeichnet, daß man Borsten mit ihrer Schnittfläche in stets gleicher AR'eise so lange auf die zu prüfende Uberzugsschicht unter Schlagwirkung fallen läßt, bis deutliche Abnutzungserscheinungen an der Prüffläche feststellbar sind.
  2. 2. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch l, gekennzeichnet durch eine Bürste, deren Borsten aus einem etwas härteren Material als die zu prüfende Überzugsschicht bestehen und die clerart beweglich angeordnet ist. daß sie die Prüffläche in stets gleicher Weise beansprucht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Bürste an einem Ende senkrecht zu ihrer Längsrichtung und senkrecht zur Richtung der einzelnen Borsten mit einem drehbaren Bolzen verschen und so angeordnet ist, daß sie in der Ruhelage flach auf der zu prüfenden Fläche aufliegt.
DEL15038A 1953-03-25 1953-03-25 Verfahren und Vorrichtung zum Ermittlen der mechanischen Widerstandsfaehigkeit duenner UEberzugsschichten gegen Abnutzung Pending DE1025172B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012215913B3 (de) * 2012-09-07 2014-02-13 Henkel Ag & Co. Kgaa Vorrichtung und Verfahren zur Simulation der lebensnahen Belastung zumindest einer Eigenschaft von Haarsträhnen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012215913B3 (de) * 2012-09-07 2014-02-13 Henkel Ag & Co. Kgaa Vorrichtung und Verfahren zur Simulation der lebensnahen Belastung zumindest einer Eigenschaft von Haarsträhnen

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