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Die Montage einer Armatur, beispielsweise einer
Mischbatterie, an einer Spüle
kann Probleme aufwerfen, insbesondere dann, wenn die Armatur schwer
ist und die Spüle
aus einem relativ dünnen Material,
beispielsweise aus einem Edelstahlblech, hergestellt ist. In solchen
Fällen
kann häufig
nur eine vergleichsweise labile Fixierung der Armatur an der Spüle erzielt
werden.
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Der vorliegenden Erfindung liegt
daher die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, eine
Armatur stabil an einer Spüle
zu haltern, die an einer Arbeitsplatte angeordnet ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Haltevorrichtung zum Haltern einer Armatur an einer Spüle, die
an einer Arbeitsplatte angeordnet ist, gelöst, wobei die Haltevorrichtung
so einerseits an der Armatur und andererseits an der Arbeitsplatte festlegbar
ist, daß Kräfte von
der Armatur über
die Haltevorrichtung auf die Arbeitsplatte übertragbar sind und wobei die
Haltevorrichtung mindestens eine erste Durchtrittsöffnung für eine Armatur
und zweite Durchtrittsöffnung
für eine
Armatur aufweist, die erste Durchtrittsöffnung einen ersten konkaven
Randbereich mit einem ersten Krümmungsradius
und die zweite Durchtrittsöffnung
einen zweiten konkaven Randbereich mit einem zweiten Krümmungsradius aufweist
und der erste Krümmungsradius
größer ist als
der zweite Krümmungsradius.
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Wenn der Krümmungsradius des ersten konkaven
Randbereichs längs
dieses Randbereichs nicht konstant ist, so ist unter dem ersten
Krümmungsradius
der mittlere Krümmungsradius
des ersten konkaven Randbereichs zu verstehen.
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Wenn der Krümmungsradius des zweiten konkaven
Randbereichs nicht konstant ist, so ist unter dem zweiten Krümmungsradius
der mittlere Krümmungsradius
des zweiten konkaven Randbereichs zu verstehen.
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Durch die erfindungsgemäße Haltevorrichtung
können
auf die Armatur einwirkende Kräfte
direkt von der Arbeitsplatte aufgenommen werden, ohne daß die an
der Arbeitsplatte angeordnete Spüle beansprucht
wird.
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Hierdurch ist eine stabile Fixierung
der Armatur an der Spüle
gewährleistet,
welche auch für
besonders schwere Armaturen, beispielsweise für mit Schlauchbrausen versehene
Mischbatterien, ausreichend ist.
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Durch das Vorhandensein von mindestens zwei
Durchtrittsöffnungen
mit konkaven Randbereichen, welche unterschiedliche Krümmungsradien aufweisen,
wird erreicht, daß die
Haltevorrichtung mit einer Vielzahl von Armaturen verwendet werden kann,
deren Anschlußrohre
unterschiedliche Durchmesser aufweisen.
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Weist die zu fixierende Armatur ein
Anschlußrohr
mit einem relativ großen
Außendurchmesser
auf, so wird die Haltevorrichtung so angeordnet, daß die betreffende
Armatur durch die erste Durchtrittsöffnung hindurchtritt, welche
den größeren Krümmungsradius
aufweist.
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Weist die zu fixierende Armatur ein
Anschlußrohr
mit einem vergleichsweise kleinen Außendurchmesser auf, so wird
die Haltevorrichtung so angeordnet, daß die Armatur durch die zweite
Durchtrittsöffnung
mit dem kleineren Krümmungsradius hindurchtritt.
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Auf diese Weise wird erreicht, daß sich der Krümmungsradius
des konkaven Randbereichs der jeweiligen Durchtrittsöffnung möglichst
gut an den Umfang der Armatur anschmiegt, so daß eine möglichst stabile Verbindung
zwischen der Haltevorrichtung und der Armatur herstellbar ist.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
ist vorgesehen, daß sich
der erste Randbereich über
einen Umfangswinkel von mindestens ungefähr 45°, vorzugsweise von mindestens
ungefähr
60°, erstreckt.
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Ferner ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß sich der
zweite Randbereich über
einen Umfangswinkel von mindestens ungefähr 45°, vorzugsweise von mindestens
ungefähr
60°, insbesondere von
mindestens ungefähr
180°, erstreckt.
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Ferner hat es sich als günstig erwiesen, wenn
der erste Krümmungsradius
mindestens ungefähr
30 mm, vorzugsweise mindestens ungefähr 35 mm, beträgt.
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Andererseits ist es von Vorteil,
wenn der erste Krümmungsradius
höchstens
ungefähr
45 mm, vorzugsweise höchstens
ungefähr
40 mm, beträgt.
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Außerdem hat es sich als günstig erwiesen, wenn
der zweite Krümmungsradius
mindestens ungefähr
10 mm, vorzugsweise mindestens ungefähr 12 mm, beträgt.
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Andererseits ist es von Vorteil,
wenn der zweite Krümmungsradius
höchstens
ungefähr
20 mm, vorzugsweise höchstens
ungefähr
17 mm, beträgt.
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Die mindestens zwei Durchtrittsöffnungen können an
der Haltevorrichtung völlig
getrennt voneinander angeordnet sein.
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Um den an der Haltevorrichtung zur
Verfügung
stehenden Platz besonders gut zu nutzen, kann aber auch vorgesehen
sein, daß eine
der Durchtrittsöffnungen
in eine andere Durchtrittsöffnung
mündet.
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Aus demselben Grund kann vorteilhafterweise
vorgesehen sein, daß eine
der Durchtrittsöffnungen
an einem Rand der Haltevorrichtung mündet.
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Bei einer besonderen Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
ist vorgesehen, daß dieselbe
ein erstes Halteelement, das an der Armatur festlegbar ist, und
ein zweites Halteelement, das an der Arbeitsplatte festlegbar ist,
umfaßt,
wobei das erste Halteelement und das zweite Halteelement so miteinander
verbindbar sind, daß Kräfte von
dem ersten Halteelement auf das zweite Halteelement übertragbar
sind.
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Besonders günstig ist es, wenn das erste Halteelement
und das zweite Halteelement so miteinander verbindbar sind, daß Kräfte in horizontaler Richtung
von dem ersten Halteelement auf das zweite Halteelement übertragbar
sind.
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Bei bevorzugten Ausgestaltungen der
erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
ist das erste Halteelement und/oder das zweite Halteelement winkelförmig ausgebildet.
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Die Durchtrittsöffnungen für die Armatur sind vorteilhafterweise
an dem ersten Halteelement ausgebildet.
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Um die Verbindung der Armatur über die
Haltevorrichtung mit Arbeitsplatten unterschiedlicher Dicke herstellen
zu können,
ist es günstig,
wenn die Haltevorrichtung eine Führung
umfaßt,
mittels welcher eines der Halteelemente längs einer Verschiebungsrichtung
verschieblich an dem jeweils anderen Halteelement geführt ist.
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Eine solche Führung kann insbesondere mindestens
eine Führungslasche
umfassen, welche das geführte
Halteelement umgreift.
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Eine besonders wirksame Übertragung
von Kräften
und Drehmomenten zwischen den beiden Halteelementen ist gewährleistet,
wenn die Führung mindestens
zwei längs
der Verschiebungsrichtung voneinander beabstandete Führungslaschen
umfaßt, welche
das geführte
Halteelement umgreifen.
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Da die Arbeitsplatte im montierten
Zustand üblicherweise
horizontal ausgerichtet ist, ist es günstig, wenn die Verschiebungsrichtung
der Führung
im montierten Zustand der Haltevorrichtung im wesentlichen vertikal
gerichtet ist.
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Das geführte Halteelement kann dabei
das armaturenseitige erste Halteelement oder das arbeitsplattenseitige
zweite Halteelement sein.
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Um eine wirksame Übertragung von Kräften und
Drehmomenten von der Haltevorrichtung auf die Arbeitsplatte zu ermöglichen,
ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß das zweite Halteelement eine
Anlagefläche
umfaßt,
mit welcher das zweite Halteelement im montierten Zustand der Haltevorrichtung
an der Arbeitsplatte anliegt.
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Für
die Festlegung des zweiten Halteelements an der Arbeitsplatte gibt
es verschiedene Möglichkeiten.
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So kann beispielsweise vorgesehen
sein, daß die
Haltevorrichtung mindestens ein Befestigungsmittel zum Festlegen
des zweiten Halteelements an der Arbeitsplatte umfaßt.
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Ein solches Befestigungsmittel kann
beispielsweise eine Schraube sein, welche in die Arbeitsplatte eingedreht
wird.
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Alternativ oder ergänzend hierzu
kann auch vorgesehen sein, daß die
Anlagefläche
des zweiten Halteelements mittels eines geeigneten Klebemittels mit
einer gegenüberliegenden
Anlagefläche
der Arbeitsplatte verklebt ist.
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Die Haltevorrichtung muß nicht
notwendigerweise zweiteilig ausgebildet sein; vielmehr kann die erfindungsgemäße Haltevorrichtung
außer
dem armaturenseitigen ersten Halteelement und dem arbeitsplattenseitigen
zweiten Halteelement noch weitere Elemente umfassen.
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Insbesondere müssen das armaturenseitige erste
Halteelement und das arbeitsplattenseitige zweite Halteelement nicht
unmittelbar miteinander in Kontakt stehen; vielmehr ist es denkbar,
daß mindestens
ein weiteres Halteelement vorgesehen ist, welches die mechanische
Verbindung zwischen dem ersten Halteelement und dem zweiten Halteelement zur Übertragung
von Kräften
von dem ersten Halteelement auf das zweite Halteelement herstellt.
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Alternativ zu einer Haltevorrichtung
mit zwei Halteelementen kann auch vorgesehen sein, daß die Haltevorrichtung
ein einteiliges Halteelement umfaßt, das so einerseits an der
Armatur und andererseits an der Arbeitsplatte festlegbar ist, daß Kräfte von
der Armatur über
das Halteelement auf die Arbeitsplatte übertragbar sind.
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Anspruch 21 ist auf eine Armatur
für eine Spüle, die
an einer Arbeitsplatte angeordnet ist, gerichtet, welche eine erfindungsgemäße Haltevorrichtung
zum Haltern der Armatur an der Spüle umfaßt.
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Anspruch 22 ist auf eine Spüle zum Anordnen
an einer Arbeitsplatte gerichtet, welche eine Armatur mit einer
erfindungsgemäßen Haltevorrichtung zum
Haltern der Armatur an der Spüle
umfaßt.
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Weitere Vorteile und Merkmale der
Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung und der
zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen.
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In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
schematische Seitenansicht des unteren Bereichs einer Armatur, die
mittels einer Haltevorrichtung an einer Arbeitsplatte gehalten ist;
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2 eine
perspektivische Darstellung der Haltevorrichtung aus 1;
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3 eine
schematische Vorderansicht der Haltevorrichtung aus 2, mit Blickrichtung in Richtung des
Pfeiles 3 in 2;
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4 eine
schematische Draufsicht auf einen horizontalen Halteschenkel eines
armaturenseitigen Haltewinkels der Haltevorrichtung; und
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5 eine
schematische Seitenansicht des unteren Bereichs einer Armatur, die
mittels einer Haltevorrichtung mit nur einem Halteelement an einer Arbeitsplatte
gehalten ist.
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Gleiche oder funktional äquivalente
Elemente sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
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Eine in den 1 bis 3 dargestellte,
als Ganzes mit 100 bezeichnete Haltevorrichtung dient zum Haltern
einer Armatur 102, die beispielsweise als Mischbatterie
ausgebildet sein kann, an einer Spüle 104, welche in
eine Aufnahmeöffnung 108 in
einer Arbeitsplatte 106 eingesetzt ist.
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Die Spüle 104 weist einen
rings um die Spüle 104 umlaufenden,
erhöhten
horizontalen Spülenrand 110 auf,
welcher auf dem Rand der Arbeitsplatte 106 ruht und über eine äußere Schräge 112 zu
einer Oberseite 114 der Arbeitsplatte 106 hin
abfällt
und über
eine innere Schräge 116 zu
einer horizontalen Armaturentragefläche 118 der Spüle 104 hin
abfällt.
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Die Armaturentragefläche 118 fällt über eine dem
Spülenrand 110 abgewandte
Schräge 120 zu
einer horizontalen Spülenfläche 122 hin
ab, in welcher das oder die Becken der Spüle 104 angeordnet
sind.
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Die Armaturentragefläche 118 ist
mit einer Durchgangsöffnung 124 für den Durchtritt
eines Anschlußrohrs 126 der
Armatur 102 versehen, welche ferner einen Armaturenkörper 128 umfaßt, dessen Unterseite 130 im
montierten Zustand der Armatur 102 an der Oberseite 132 der
Armaturentragefläche 118 anliegt.
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Das Anschlußrohr 126 ist mit
einem Außengewinde 134 versehen,
auf welches eine Fixiermutter 136 aufgeschraubt ist.
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Zwischen der Oberseite der Fixiermutter 136 und
der Unterseite 138 der Armaturentragefläche 118 ist im montierten
Zustand der Haltevorrichtung 100 ein horizontaler Anlageschenkel 140 eines
ersten Haltewinkels 142 eingeklemmt, welcher mit seiner
Oberseite flächig
an der Unterseite 138 der Armaturentragefläche 118 und
mit seiner Unterseite flächig
an der Oberseite der Fixiermutter 136 anliegt.
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Wie am besten aus den 2 und 4 zu ersehen ist, ist der Anlageschenkel 140 des
ersten Haltewinkels 142 mit einer großen Durchtrittsöffnung 144' und einer kleineren
Durchtrittsöffnung 144'' versehen, wobei keine dieser Durchtrittsöffnungen
einen geschlossenen Rand aufweist, sondern die größere Durchtrittsöffnung 144' am vorderen
Rand des Anlageschenkels 140 mündet und die kleinere Durchtrittsöffnung 144'' an ihrem vorderen Ende in die
größere Durchtrittsöffnung 144' mündet.
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Wie am besten aus 4 zu ersehen ist, weist die große Durchtrittsöffnung 144' zwei (vom Mittelpunkt
der Durchtrittsöffnung
aus gesehen) konkav gekrümmte
Randbereiche 145' auf,
welche sich über
einen Umfangswinkel von jeweils ungefähr 90° erstrecken und einen im wesentlichen
konstanten Krümmungsradius
R1 aufweisen.
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Die kleinere Durchtrittsöffnung 144'' weist einen (vom Mittelpunkt der
Durchtrittsöffnung
aus gesehen) konkav gekrümmten
Randbereich 145'' auf, welcher
sich über
einen Umfangswinkel von ungefähr
270° erstreckt
und einen im wesentlichen konstanten Krümmungsradius R2 aufweist.
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Der Krümmungsradius R1 ist
deutlich größer als
der Krümmungsradius
R2.
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Insbesondere kann der Krümmungsradius R1 im Bereich von ungefähr 35 mm bis ungefähr 45 mm
liegen. Bevorzugt wird ein Krümmungsradius
R1 von ungefähr 36 mm.
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Der Krümmungsradius R2 kann
insbesondere im Bereich von ungefähr 12 mm bis ungefähr 17 mm
liegen. Bevorzugt wird ein Krümmungsradius
R2 von ungefähr 13 mm.
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Durch das Vorhandensein von zwei
Durchtrittsöffnungen 144', 144'' in dem Anlageschenkel 140 des
ersten Haltewinkels 142 ist gewährleistet, daß die Haltevorrichtung 100 zum
Haltern von Armaturen 102 mit unterschiedlich dicken Anschlußrohren 126 verwendet
werden kann, wobei die Haltevorrichtung 100 jeweils so
relativ zu dem Anschlußrohr 126 der
Armatur 102 angeordnet wird, daß das Anschlußrohr 126 durch
diejenige der beiden Durchtrittsöffnungen 144', 144'' hindurchtritt, deren Krümmungsradius
am besten mit dem Außenradius
des Anschlußrohrs 126 übereinstimmt.
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Der erste Haltewinkel 142 umfaßt ferner
einen vertikalen Führungsschenkel 148,
welcher mit zwei in vertikaler Richtung voneinander beabstandeten
Führungslaschen 150 versehen
ist.
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Diese Führungslaschen 150 sind
dadurch gebildet, daß jeweils
zwei horizontale Schnitte in dem Führungsschenkel 148 erzeugt
werden und der Steg 154 zwischen jeweils zwei Schnitten
zu der dem Anlageschenkel 140 abgewandten Seite des Führungsschenkels 148 hin
aus der Ebene des Führungsschenkels 148 herausgebogen
wird, so daß in
dem Führungsschenkel 148 jeweils
eine Durchgangsöffnung 156 entsteht.
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Im montierten Zustand der Haltevorrichtung 100 erstreckt
sich ein vertikaler Führungsschenkel 158 eines
zweiten Haltewinkels 160 zwischen den Führungslaschen 150 und
der jeweils zugeordneten Durchgangsöffnung 156 hindurch,
so daß die
Führungslaschen 150 zusammen
eine Führung 162 bilden,
mittels welcher der Führungsschenkel 158 des zweiten
Haltewinkels 160 längs
einer vertikalen Verschiebungsrichtung 164 verschieblich
an dem Führungsschenkel 148 des
ersten Haltewinkels 142 geführt ist.
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Dabei liegt die dem ersten Haltewinkel 142 zugewandte
Vorderseite des Führungsschenkels 158 flächig an
der Rückseite
des Führungsschenkels 148 des
ersten Haltewinkels 142 an, während die dem ersten Haltewinkel 142 abgewandte
Rückseite
des Führungsschenkels
158 im wesentlichen spielfrei an den Führungslaschen 150 anliegt.
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Der Führungsschenkel 158 des
zweiten Haltewinkels 160 verjüngt sich zu seinem oberen Ende hin,
um das Einführen
des Führungsschenkels 158 in die
Führungslaschen 150 des
ersten Haltewinkels 152 zu erleichtern.
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Der zweite Haltewinkel 160 umfaßt ferner
einen im montierten Zustand der Haltevorrichtung 100 horizontal
ausgerichteten Anlageschenkel 166, dessen Oberseite 168 flächig an
der Unterseite 170 der Arbeitsplatte 106 anliegt.
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Der Anlageschenkel 166 des
zweiten Haltewinkels 160 ist mit einem oder mehreren Durchgangslöchern 172 für den Durchtritt
jeweils eines Befestigungsmittels 174, beispielsweise einer
Holzschraube, durch den Anlageschenkel 166 versehen.
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Alternativ oder ergänzend zu
einer Festlegung des Anlageschenkels 166 des zweiten Haltewinkels 160 an
der Arbeitsplatte 106 mittels des Befestigungsmittels 174 kann
vorgesehen sein, daß die Oberseite 168 des
Anlageschenkels 166 mittels eines geeigneten Klebemittels
mit der Unterseite 170 der Arbeitsplatte 106 verklebt
ist.
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Um zu verhindern, daß Wasser
von der Oberseite 114 der Arbeitsplatte 106 in
den Bereich unterhalb der Spüle 104 gelangen
kann, ist zwischen der Oberseite 114 der Arbeitsplatte 106 und
der Unterseite des Spülenrands 110 eine
Dichtung 176 aus einer elastischen Kunststoff-Dichtungsmasse,
beispielsweise aus Silikon, vorgesehen.
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Bei der Montage der Armatur 102 an
der Spüle 104 und
der Spüle 104 an
der Arbeitsplatte 106 wird wie folgt vorgegangen:
Zunächst wird
das Anschlußrohr 126 der
Armatur 102 von oben durch die Durchgangsöffnung 124 in der
Armaturentragefläche 118 der
Spüle 104 hindurchgeführt, bis
der Armaturenkörper 128 von
oben an der Armaturentragefläche 118 anliegt.
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Anschließend wird der erste Haltewinkel 142 der
Haltevorrichtung 100 so auf das Anschlußrohr 126 aufgesteckt,
daß das
Anschlußrohr 126 durch die
am besten passende Durchtrittsöffnung 144', 144'' in dem Anlageschenkel 140 hindurchtritt.
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In dieser Lage wird der erste Haltewinkel 142 durch
Anziehen der Fixiermutter 136 festgelegt.
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Anschließend wird die Spüle 104 in
die Aufnahmeöffnung 108 der
Arbeitsplatte 106 eingesetzt und an der Arbeitsplatte 106 festgelegt.
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Darauf wird der zweite Haltewinkel 160 mit dem
Führungsschenkel 158 voran
von unten in die Führungslaschen 150 des
Führungsschenkels 148 des
ersten Haltewinkels 142 eingeschoben, bis die Oberseite 168 des
Anlageschenkels 166 des zweiten Haltewinkels 160 an
der Unterseite 170 der Arbeitsplatte 106 anliegt.
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Durch die Verschiebbarkeit des zweiten
Haltewinkels 160 relativ zu dem ersten Haltewinkel 142 ist
somit gewährleistet,
daß der
Anlageschenkel 166 des zweiten Haltewinkels 160 unabhängig von
der Dicke der Arbeitsplatte 106 stets zur Anlage an der Unterseite 170 der
Arbeitsplatte 106 gebracht werden kann.
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Schließlich wird der Anlageschenkel 166 des zweiten
Haltewinkels 160 durch Kleben und/oder Verschrauben an
der Arbeitsplatte 106 festgelegt, womit die Montage der
Haltevorrichtung 100 abgeschlossen ist.
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Bei der vorstehend beschriebenen
Montage der Haltevorrichtung 100 werden keinerlei Zug-
oder Druckkräfte
in vertikaler Richtung auf die Spüle 104 oder auf die
Armatur 102 ausgeübt.
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Im Betrieb der Armatur 102 an
der Spüle 104 werden
durch die Haltevorrichtung 100 sämtliche horizontal gerichteten
Kräfte
sowie alle auftretenden Drehmomente vollständig und zuverlässig durch
die Haltevorrichtung 100 von der Armatur 102 auf
die Arbeitsplatte 106 übertragen.
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Auf diese Weise ist eine stabile
Fixierung der Armatur 102 gewährleistet, welche auch für besonders
schwere Armaturen 102, beispielsweise für mit Schlauchbrausen versehene
Mischbatterien, ausreichend ist.
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Eine in 5 dargestellte zweite Ausführungsform
einer Haltevorrichtung 100 unterscheidet sich von der vorstehend
beschriebenen ersten Ausführungsform
dadurch, daß die
Haltevorrichtung 100 nicht zwei relativ zueinander verschiebbare
Halteelemente umfaßt,
sondern nur ein einziges Halteelement, welches einerseits an der
Armatur 102 und andererseits an der Arbeitsplatte 106 so
festgelegt ist, daß Kräfte von
der Armatur auf die Arbeitsplatte übertragbar sind.
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Die in 5 dargestellte
Spüle 104 und
die Arbeitsplatte 106, an welcher die Spüle 104 angeordnet
ist, sind genauso ausgebildet wie die in 1 dargestellte und vorstehend beschriebene
Spüle 104 bzw.
wie die vorstehend beschriebene Arbeitsplatte 106.
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Die in 5 dargestellte
Armatur 102 umfaßt einen
Armaturenkörper 128,
dessen Unterseite 130 im montierten Zustand der Armatur 102 an
der Oberseite 132 der Armaturentragefläche 118 der Spüle 104 anliegt.
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Ein sich von dem Armaturenkörper 128 nach unten
erstreckendes Anschlußrohr 126 erstreckt
sich durch die für
die Armatur 102 vorgesehene Durchgangsöffnung 124 in der
Armaturentragefläche 118 nach
unten bis über
die Unterseite 170 der Arbeitsplatte 106 hinaus.
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Das Anschlußrohr 126 ist mit
einem Außengewinde 134 versehen,
auf welches eine Fixiermutter 136 so aufgeschraubt ist,
daß die
Armaturentragefläche 118 zwischen
der Oberseite der Fixiermutter 136 und der Unterseite 130 des
Armaturenkörpers 128 eingeklemmt
ist.
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Unterhalb der Fixiermutter 136 sind
zwei weitere Muttern auf das Außengewinde 134 aufgeschraubt,
nämlich
eine Haltemutter 182 und eine Kontermutter 184,
wobei zwischen der Unterseite der Haltemutter 182 und der
Oberseite der Kontermutter 184 ein Armaturen-Anlagebereich 186 eines
im wesentlichen eben ausgebildeten Halteelements 180 eingeklemmt
ist.
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Der Armaturen-Anlagebereich 186 des
Halteelements 180 umgibt zwei Durchtrittsöffnungen 144', 144'' für das Anschlußrohr 126,
welche so ausgebildet sind, wie im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel
beschrieben und in 4 dargestellt.
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Das Halteelement 180 erstreckt
sich in im wesentlichen horizontaler Richtung von dem Anschlußrohr 126 der
Armatur 102 zu der Unterseite 170 der Arbeitsplatte 106,
an welcher das Halteelement 180 mit der Oberseite 188 eines
Arbeitsplatten-Anlagebereichs 190 des Halteelements 180 flächig anliegt.
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Der Arbeitsplatten-Anlagebereich 190 des Halteelements 180 ist
mit einem oder mehreren Durchgangslöchern für den Durchtritt jeweils eines Befestigungsmittels 174,
beispielsweise einer Holzschraube, durch den Arbeitsplatten-Anlagebereich 190 versehen.
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Alternativ oder ergänzend zu
einer Festlegung des Arbeitsplatten-Anlagebereichs 190 des Halteelements 180 an
der Arbeitsplatte 106 mittels des Befestigungsmittels 174 kann
vorgesehen sein, daß die
Oberseite 188 des Arbeitsplatten-Anlagebereichs 190 mittels
eines geeigneten Klebemittels mit der Unterseite 170 der
Arbeitsplatte 106 verklebt ist.
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Bei der in 5 dargestellten Ausführungsform einer Haltevorrichtung 100 mit
einem einzigen Halteelement 180 ist das Halteelement 180 im
wesentlichen eben ausgebildet, so daß sich der Armaturen-Anlagebereich 186 auf
derselben Höhe
befindet wie der Arbeitsplatten-Anlagebereich 190.
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Es wäre jedoch auch denkbar, das
Halteelement 180 im Bereich zwischen dem Armaturen-Anlagebereich 186 und
dem Arbeitsplatten-Anlagebereich 190 mindestens zweifach
abzukanten, so daß das
Halteelement 180 in der Seitenansicht die Form eines Z
annimmt, wobei dann der Armaturen-Anlagebereich 186 im montierten
Zustand der Haltevorrichtung 100 oberhalb oder unterhalb
des Arbeitsplatten-Anlagebereichs 190 angeordnet ist.
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Wie schon bei der in 1 dargestellten und vorstehend erläuterten
ersten Ausführungsform
ist zwischen der Oberseite 114 der Arbeitsplatte 106 und
der Unterseite des Spülenrands 110 eine
Dichtung 176 aus einer elastischen Kunststoff-Dichtungsmasse,
beispielsweise aus Silikon, vorgesehen, um zu verhindern, daß Wasser
von der Oberseite 114 der Arbeitsplatte 106 in
den Bereich unterhalb der Spüle 104 gelangen
kann.
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Bei der Montage der Armatur 102 an
der Spüle 104 und
der Spüle 104 an
der Arbeitsplatte 106 wird unter Verwendung der dritten
Ausführungsform einer
Haltevorrichtung 100 wie folgt vorgegangen: Zunächst wird
das Anschlußrohr 126 der
Armatur 102 von oben durch die Durchgangsöffnung 124 in der
Armaturentragefläche 118 der
Spüle 104 hindurchgeführt, bis
der Armaturenkörper 128 von
oben an der Armaturentragefläche 118 anliegt.
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Dann wird die Armatur 102 mittels
der Fixiermutter 136, welche von unten gegen die Armaturentragefläche 118 geschraubt
wird, an der Spüle 104 fixiert.
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Anschließend wird die Spüle 104 in
die Aufnahmeöffnung 108 der
Arbeitsplatte 106 eingesetzt und an der Arbeitsplatte 106 festgelegt.
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Darauf wird die Haltemutter 182 auf
das Außengewinde 134 des
Anschlußrohrs 126 aufgeschraubt,
und das Halteelement 180 wird so auf das Anschlußrohr 126 aufgesteckt,
daß das
Anschlußrohr 126 durch
die am besten passende Durchtrittsöffnung 144', 144" in dem Armaturen-Anlagebereich 186 des
Halteelements 180 hindurchtritt und die Oberseite 188 des
Arbeitsplatten-Anlagebereichs 190 des Halteelements 180 an
der Unterseite 170 der Arbeitsplatte 106 anliegt.
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In dieser Lage wird das Halteelement 180 durch
Aufschrauben und Anziehen der Kontermutter 184 an der Armatur 102 und
durch Kleben und/oder Verschrauben an der Arbeitsplatte 106 festgelegt, womit
die Montage der Haltevorrichtung 100 abgeschlossen ist.
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Bei der vorstehend beschriebenen
Montage der Haltevorrichtung 100 werden keinerlei Zug-
oder Druckkräfte
in vertikaler Richtung auf die Spüle 104 oder auf die
Armatur 102 ausgeübt.
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Im Betrieb der Armatur 102 an
der Spüle 104 werden
durch die Haltevorrichtung 100 sämtliche horizontal gerichteten
Kräfte
sowie alle auftretenden Drehmomente vollständig und zuverlässig durch
die Haltevorrichtung 100 von der Armatur 102 auf
die Arbeitsplatte 106 übertragen.
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Auf diese Weise ist eine stabile
Fixierung der Armatur 102 auch für besonders schwere Armaturen gewährleistet.