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Die Erfindung betrifft ein Zaunpfostensystem zur
Aufnahme von eine Mehrzahl von Längs-
und Querstäben
aufweisenden Gittermatten-Zaunfeldern mit
einem Pfosten mit einer sich im wesentlichen über die Pfostenhöhe erstreckende
Längsöffnung und
einem sich im wesentlichen über
die Längsöffnung oder
die Höhe
eines Gittermatten-Zaunfeldes erstreckenden
Verschlussprofils zum Verschließen der
Längsöffnung.
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Bekannt sind sogenannte Gittermattenzäune, die
aus zwischen Zaunpfosten angebrachten Gittermatten-Zaunfeldern bestehen.
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Herkömmlicherweise werden die Gittermatten-Zaunfelder
auf unterschiedliche Weise an Zaunpfosten befestigt. Gemäß
EP 0 872 612 B1 werden Gittermatten-Zaunfelder
in einen Pfosten in von einer Längsöffnung ausgehenden
Queröffnungen
eingebracht und anschließend
mit einer drahtartigen Feder arretiert.
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Gemäß
DE 86 17 638 U1 werden Gittermatten-Zaunfelder
ebenfalls in von einer Längsöffnung des
Pfostens ausgehenden Ausnehmungen eingesteckt. Diese Ausnehmungen
samt eingesteckter Gittermatten-Zaunfelder
werden mittels eines sich im wesentlichen über die Längsöffnung erstreckenden Riegels
formschlüssig
versperrt. Auf diese Weise werden die Gittermatten-Zaunfelder in
ihrer Position und Ausrichtung relativ zum Pfosten fixiert.
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Nachteilig an dieser bekannten Lösung ist
jedoch eine mangelnde Flexibilität
bei einer Anbringung der Gittermatten-Zaunfelder im Bereich von winklig
verlaufenden Zäunen.
So ist bspw. das Zaunpfostensystem gemäß
DE 86 17 638 U1 nicht dafür ausgebildet,
zwei benachbarte Gittermatten-Zaunfelder mit einem Winkel von bspw.
135° aufzustellen. Die
formschlüssige
Versperrung der in die Ausnehmungen eingesteckten Querstäbe der Gittermatten-Zaunfelder
erlaubt nämlich
nur eine parallele Ausrichtung benachbarter Gittermatten-Zaunfelder. Sollte
eine andere Ausrichtung benachbarter Gittermatten-Zaunfelder gewünscht sein,
müsste
die Tiefe der jeweiligen Ausnehmungen am Pfosten erhöht werden,
um eine andere Ausrichtung der Querstäbe innerhalb des Pfostens zu
ermöglichen.
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Der Erfindung liegt daher das Problem
zugrunde, Zaunpfostensysteme der eingangs genannten Art weiterzubilden.
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Die Erfindung löst dieses Problem bei einem Zaunpfostensystem
der eingangs genannten Art dadurch, dass das Verschlussprofil und
die Längsöffnung derart
ausgebildet und aneinander angepasst sind, dass das Verschlussprofil
im mit dem Pfosten zusammengefügten
Zustand formschlüssig
die Längsöffnung verschließt.
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Der Formschluss findet bei der Erfindung
direkt zwischen dem Verschlussprofil und dem Pfosten statt und zwar
im wesentlichen über die
gesamte Länge
des Verschlussprofils bzw. des Pfostens. Für den sicheren Sitz des Verschlussprofils
am Pfosten ist daher das Vorhandensein von Gittermatten-Zaunfelder
unerheblich. Das Verschlussprofil sitzt vielmehr im zusammengefügten Zustand
mit dem Pfosten spielfrei am Pfosten. Ein Klappern des Verschlussprofils
am Pfosten ist daher auch bei fehlenden Gittermatten-Zaunfeldern
ausgeschlossen.
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Es ist daher möglich, die Ausnehmungen zur Aufnahme
von Querstäben
so tief auszubilden, dass beliebige Winkel von benachbarten Gittermatten-Zaunfelder
zueinander möglich
sind. Anders als bei dem gemäß
DE 86 17 638 U1 bekannten
Zaunpfostensystem ist nämlich
bei der Erfindung keine formschlüssige
Versperrung der Ausnehmungen durch das Verschlussprofil vorgesehen.
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Dank der Erfindung ist eine einfache
und sichere Montage von Gittermatten-Zaunfeldern an entsprechenden
Zaunpfosten möglich,
die insbesondere eine zusätzliche
manuelle Befestigung des Verschlussprofils vermeidet. Dank der einen
Formschluss bildenden Ausbildung von Verschlussprofil und Längsöffnung kann
das Verschlussprofil mit wenigen Handgriffen in den Pfosten eingesteckt
bzw. eingeklemmt werden. Dabei sind das Verschlussprofil und die
Längsöffnung derart
ausgebildet, dass das Verschlussprofil in der Längsöffnung einrastet. Eine besondere
Befestigung des Verschlussprofils am Pfosten, bspw. durch Verschraubung
oder ähnliches wird
somit vermieden. Hierdurch erreicht man eine erhebliche Reduzierung
des Montageaufwandes.
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Das Verschlussprofil ist bevorzugt
derart ausgebildet, dass es seitlich, im wesentlichen quer zur Pfostenlängsachse,
das heißt
im wesentlichen horizontal zu einem aufgestellten Pfosten einrastet. Hierzu
sind seitliche Abschnitte des Verschlussprofils nachgiebig ausgebildet,
um ein Eindrücken
und Einrasten des Verschlussprofils in bzw. an dem Pfosten zu ermöglichen
bzw. zu gewährleisten.
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Bevorzugt sind der Pfosten und/oder
das Verschlussprofil aus einem stranggepressten Profil ausgebildet.
Hierbei kommt vorzugsweise Leichtmetall, wie bspw. Aluminium als
Material für
den Pfosten bzw. das Verschlussprofil zum Einsatz.
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Weitere bevorzugte Ausführungsbeispiele ergeben
sich aus den Unteransprüchen
sowie aus den anhand der beigefügten
Zeichnungen näher
erläuterten
Ausführungsbeispiele.
In den Zeichnungen zeigen:
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1 ein
Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Zaunpfostensystems
mit Gittermatten-Zaunfeldern in einer perspektivischen Explosionsansicht
in vereinfachter Darstellung;
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2 einen
Pfosten des Zaunpfostensystems gemäß 1 in einer Querschnittsansicht von oben;
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3 ein
Verschlussprofil des Zaunpfostensystems gemäß 1 in einer Querschnittsansicht von oben;
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4 das
Zaunpfostensystem gemäß 1 in einer Querschnittsansicht
von oben mit zwei benachbarten, winklig zueinander angeordneten
Gittermatten-Zaunfeldern;
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5 einen
Pfosten in einer seitlichen Ansicht von vorne;
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6 den
Pfosten gemäß 5 in einer Ansicht von der
Seite;
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7 den
Pfosten aus 6 mit einem
eingehängten
Gittermatten-Zaunfeld,
eingeklemmtem Verschlussprofil sowie einer am oberen Pfostenende aufgesetzten
Verschlusskappe in einer Montageposition;
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8 den
Pfosten aus 7 mit der
Verschlusskappe in ihrer Endposition.
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Im Zusammenhang mit der vorliegenden
Erfindung ist der Begriff „Formschluss" derart zu verstehen,
dass eine Übertragung
von Kräften
an den Wirkflächenpaaren
der Formschlusselemente, nämlich
eines Pfostens und eines Verschlussprofils in wenigstens einer Hauptrichtung
im wesentlichen Quer zur Pfostenlängsachse möglich ist. Im Zusammenhang mit
der vorliegenden Erfindung verlangt der Begriff „Formschluss" jedoch nicht, dass
die Übertragung von
Kräften
auch parallel zur Längsachse
des Pfostens möglich
ist. Vielmehr erlaubt dieser Formschluss eine Bewegung des Verschlussprofils
relativ zu Pfosten in Pfostenlängsrichtung
bzw. in Längsrichtung des
Verschlussprofils. Dies ermöglicht
eine Demontage des Verschlussprofils, indem das Verschlussprofil
senkrecht nach oben aus dem Pfosten herausgezogen werden kann.
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Im Zusammenhang mit der vorliegenden
Erfindung beinhaltet der Begriff „Stab" jede Art eines länglich ausgebildeten Elements,
insbesondere einen Rundstab, einen Flachstab, aber auch jede Art eines
Profilstabes, bspw. eines U-Profilstabes, eine L-Profilstabes, eine
T-Profilstabes oder eines I-Profilstabes.
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1 zeigt
ein Zaunpfostensystem 1 mit einem Pfosten 2 mit
einer sich im wesentlichen über die
Länge des
Pfostens 2 erstreckenden Längsöffnung 3. Die Längsöffnung 3 dient
zur Aufnahme von Gittermatten-Zaunfeldern 4, die jeweils
eine Mehrzahl von vertikal verlaufenden Längsstäben 5 und Querstäben 6 aufweisen.
An den Kreuzungspunkten sind die Längsstäbe 5 und die Querstäbe 6 jeweils miteinander
verschweißt
oder verklebt oder auf eine andere Art und Weise miteinander starr
verbunden. Die Querstäbe 4 sind
bspw. als Doppelstäbe
ausgebildet, wie in 1 dargestellt,
oder auch als (nicht dargestellte) Einfachstäbe.
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Von der Längsöffnung 3 erstrecken
sich zu beiden Seiten der Längsöffnung 3 mehrere
Ausnehmungen 7. Die Längsöffnung 3 dient
zur Aufnahme jeweils eines endseitigen Längsstabes 5 eines Gittermatten-Zaunfeldes 4,
während
die Ausnehmungen 7 jeweils zur Aufnahme von Endabschnitten
von Querstäben 6 eines
Gittermatten-Zaunfeldes 4 dienen. Mittels
dieser Ausnehmungen werden die Gittermatten-Zaunfelder 4 an
dem Pfosten 2 befestigt.
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Die Längsöffnung 3 wird mittels
eines Verschlussprofils 8 verschlossen, das sich im wesentlichen über die
Längsöffnung 3 bzw. über die
Höhe eines
Gittermatten-Zaunfeldes 4 erstreckt.
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Das Verschlussprofil 8 ist
derart ausgebildet, dass es in dem in 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel
seitlich, das heißt
im wesentlichen quer zur Pfostenlängsachse in den Pfosten 2 bzw.
die Längsöffnung 3 eingeklemmt
werden kann. Durch eine entsprechende Rastverbindung, die insbesondere
von den seitlichen Abschnitten des Verschlussprofils 8 und
korrespondierenden Abschnitten des Pfostens 2 im Bereich
der Längsöffnung 3 gebildet
wird, rastet das Verschlussprofil 8 seitlich in den Pfosten 2 ein. Ein
Entfernen des Verschlussprofils 8 ist möglich, indem das Verschlussprofil 8 nach
oben aus dem Pfosten 2 herausgezogen wird.
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Dank der Rastverbindung wird ein
formschlüssige
Verriegelung der Längsöffnung 3 gewährleistet,
die ein Herausfallen des Verschlussprofils 8 sowie der
Gittermatten-Zaunfelder 4 aus der Längsöffnung 3 bzw. den
Ausnehmungen 7 verhindert. Die Ausnehmungen 7 sind
jedoch von einer derartigen Längsausdehnung,
dass das Verschlussprofil 8 bei bestimmungsgemäßem Gebrauch
nicht mit den Gittermatten-Zaunfeldern 4 in
Berührung
kommt.
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Am oberen Ende des Pfostens 2 ist
eine Kappe 9 angebracht. Die Kappe 9 weist einen
schräg nach
unten gerichteten Zapfen 10 auf, der sich an der Unterseite
der Kappe 9 nach unten erstreckt. Die Abmessungen des Zapfens
sind an die Breite der Längsöffnung 3 angepasst.
Dabei entspricht die Breite des Zapfens 10 knapp der Breite
der Längsöffnung 3.
Aufgrund der Abmessungen und der Form des Zapfens 10 werden
die endseitigen Längsstäbe 5 der Gittermatten- Zaunfelder 4 in
Richtung des Pfosteninneren gedrückt.
Dabei greift der Zapfen 10 an den Seiten der Querstäbe 6 an.
Der Zapfen 10 dient daher dazu, die endseitigen Bereiche
der Gittermatten-Zaunfelder 4 in den Ausnehmungen 7 zu
stabilisieren, um auf diese Weise die Gittermatten-Zaunfelder 4 spielfrei
am Pfosten 2 zu befestigen.
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Der Begriff „Zapfen" ist im vorliegenden Zusammenhang im
weitesten Sinne zu verstehen und umfasst daher jede Art eines von
der Kappenunterseite nach unten weisenden Elements, insbesondere auch
ein laschenförmiges
Element, insbesondere mit einem gewölbten Profil. Er umfasst aber
auch steg- oder keilförmige
Elemente. Es steht daher im Belieben des Fachmanns, an der Kappe 9 ein
zapfenartiges Element anzubringen, das die Funktion hat, die Gittermatten-Zaunfelder 4 an
die Enden der Ausnehmungen 7 zu drücken.
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Ein entsprechender Zapfen kann jedoch auch
mehrteilig ausgebildet sein, bspw. indem ein im wesentlichen senkrecht
stehender Abschnitt von der Kappe nach unten ragt, der an seinem
unteren Ende einen weiteren schrägstehenden
Abschnitt aufweist, der an den Seiten der Querstäbe 6 angreift, um
die endseitigen Bereiche der Gittermatten-Zaunfelder 4 in den Ausnehmungen 7 zu
stabilisieren und am Pfosten 2 spielfrei zu befestigen.
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Die Kappe 9 weist eine Öffnung 11 zur
Aufnahme eines Befestigungsmittels 12, insbesondere einer
Schraube, auf. Die Schraube 12 reicht durch die Kappe 9 hindurch
und greift in eine innerhalb des Pfostens 2 angeordnetes
Aufnahmeorgan 13 ein, um auf diese Weise eine mechanische
Verbindung zwischen der Kappe 9 und dem Pfosten 2 bereitzustellen.
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2 zeigt
den Pfosten 2 aus 1 in
einer detaillierten Querschnittsansicht von oben. Der Pfosten 2 besteht
im wesentlichen – ebenso
wie das Verschlussprofil 8 – aus einem Strangpressprofil
und zwar vorzugsweise aus Leichtmetall, bspw. Aluminium. Der Pfosten 2 ist
daher – ebenso
wie das Verschlussprofil 8 – mit im wesentlichen gleichbleibendem
Querschnitt ausgebildet, abgesehen von den in den Pfosten 2 eingeschnittenen
Ausnehmungen 7.
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Der Pfosten 2 weist eine äußere Pfostenwand 14 auf,
an deren Innenseite ein oder mehrere sich längs erstreckende Versteifungselemente 15 angeordnet
sind.
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Alternativ oder zusätzlich verbinden
derartige sich längserstreckende
Versteifungselemente die Pfostenwand 14 mit dem Aufnahmeorgan 13 zur
Aufnahme der Schraube 12. Beispielsweise weist der Pfosten 2 zwei
derartige die Pfostenwand 14 mit dem Aufnahmeorgan 13 verbindende
Versteifungselemente auf, die in einem Winkel von ca. 90°–120° zueinanderstehen.
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Die äußere Pfostenwand 14 ist
an einer Seite geöffnet,
wobei diese Öffnung
die Längsöffnung 3 des
Pfostens 2 bildet.
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Der Pfosten 2 weist ferner
im Pfosteninneren eine sich über
die Höhe
des Pfostens erstreckende Trennwand 16 auf, die einen ersten
Innenraum 17 von einem zweiten Innenraum 18 trennt.
Der erste Innenraum 17 wird ferner im zusammengefügten Zustand
von Verschlussprofil 8 und Pfosten 2 von dem Verschlussprofil 8 begrenzt.
Der zweite Innenraum 18 wird ferner von der äußeren Pfostenwand 14 begrenzt.
Die Trennwand 16 dient zur weiteren Versteifung des Pfostens 2.
Die Trennwand 16 kompensiert eine aus der Längsöffnung 3 resultierende
Schwächung
der Stabilität
des Pfostens 2.
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Der erste Innenraum 17 dient
zur Aufnahme der endseitigen Längsstäbe 5 der
Gittermatten-Zaunfelder 4, wobei diese Längsstäbe 5 vorzugsweise
an seitlichen Abschnitten 19 der Trennwand 16 anliegen.
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Wird der Pfosten 2 als Eckpfosten
eingesetzt, stellt sich jedoch ein zu den seitlichen Abschnitten 19 der
Trennwand 16 von 90° abweichender
Winkel der Gittermatten-Zaunfelder 4 zum Pfosten 2 ein, so
wie dies bspw. in 4 mit
dem rechten Gittermatten-Zaunfeld 4 dargestellt ist.
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In einem derartigen Fall verschiebt
sich die Position des endseitigen Längsstabs 5 des entsprechenden
Gittermatten-Zaunfeldes 4 in Richtung eines mittleren Abschnitts
der Trennwand 16, der die beiden seitlichen Abschnitte 19 verbindet.
Dieser mittlere Abschnitt weist dann ebenso wie die seitlichen Abschnitte 19 Ausnehmungen
bzw. Querfräsungen
auf, durch welche Querstäbe 6 des
jeweiligen Gittermatten-Zaunfeldes 4 hindurchtreten können (wie
in 4 mit dem rechtsseitigen
Gittermatten-Zaunfeld 4 dargestellt). Vorzugsweise weist
jedoch nur ein Eckpfosten derartige Einfräsungen bzw. Ausnehmungen in
dem mittleren Abschnitt der Trennwand 16 auf, während bei
anderen Zaunpfosten derartige Ausnehmungen sich nur entlang der seitlichen
Abschnitte 19 erstrecken.
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Ferner ist an einen mittlere Abschnitt
der Trennwand 16 das Aufnahmeorgan 13 für das Befestigungsmittel 12 angeordnet.
Bei dem Aufnahmeorgan 13 handelt es sich bspw. um ein sich
in Pfostenlängsrichtung
erstreckendes Loch bzw. eine Bohrung mit vorzugsweise einer sich
längs erstreckenden seitlichen Öffnung 20.
Durch diese Öffnung
ergeben sich zwei Flanken des Aufnahmeorgans 13, die in
radialer Richtung nachgiebig sind. Hierdurch ist es möglich, eine
Schraube mit selbstschneidendem Gewinde oder kostengünstigere
Schrauben und Gewinde innerhalb des Aufnahmeorgans 13 mit
hohen Fertigungstoleranzen vorzusehen, da die Schraube bspw. ein
evtl. zu eng geschnittenes Gewinde aufgrund dieser Ausbildung mit
zwei Flanken ohne weiteres erweitern kann.
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Der in 2 dargestellte
Pfosten weist einen im wesentlichen ovalen oder ellipsenförmigen Querschnitt
auf. Alternativ ist der Pfosten kreisförmig oder mehreckig, bspw.
drei-, vier-, fünf-
oder sechseckig, insbesondere mit abgerundeten Ecken, ausgebildet.
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3 zeigt
das in die Längsöffnung 3 einzubringende
Verschlussprofil 8, ebenfalls in einer Querschnittsansicht
von oben. Das Verschlussprofil 8 weist in mehreren Bereichen
unterschiedliche Breiten auf. In einem ersten, dem Pfosteninneren
zugewandeten Bereich 21 weist der Querschnitt eine größere Breite
auf als in einem benachbarten, dem Pfostenäußeren zugewandten, zweiten
Bereich 22. Der erste Bereich 21 bildet daher
gegenüber
dem zweiten Bereich 22 einen ersten Vorsprung 23,
der im zusammengefügten
Zustand von Pfosten 2 und Verschlussprofil 8 mit
einem korrespondierenden zweiten Vorsprung 24 am Pfosten 2 in
Eingriff gelangt. Dieser zweite Vorsprung 24 findet sich
auf beiden Seiten der Öffnung 3.
Jedem dieser zweiten Vorsprünge 24 am Pfosten 2 ist
jeweils eine dem Pfosteninneren zugewandte Einbuchtung 25 zur
Aufnahme des jeweils korrespondierenden ersten Vorsprungs 23 des
Verschlussprofils 8 benachbart.
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3 zeigt
ferner eine sich im wesentlichen über die Länge des Verschlussprofils 8 erstreckende Verjüngung 26 im
mittleren Bereich des Verschlussprofils 8. Diese Verjüngung 26 ermöglicht eine
Flexibilität
des Verschlussprofils 8 quer zu seiner Längsrichtung.
Auf diese Weise ist das Verschlussprofil 8 um seine Längsachse
herum elastisch nachgiebig ausgebildet und kann auf diese Weise
die oben erläuterte
Rastverbindung zwischen Verschlussprofil 8 und Pfosten 2 ausbilden.
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3 zeigt
ferner, dass das Verschlussprofil 8 im Querschnitt im wesentlichen
U-förmig
ausgebildet ist. Das Verschlussprofil 8 besteht im wesentlichen
aus einer U-förmig
gebogenen Wand mit einer Wandstärke
von ca. 1 bis 2 mm, vorzugsweise im wesentlichen 1,5 mm, wobei die
Wandstärke
jedoch im mittleren Bereich, das heißt im Bereich der Verjüngung 26 geringer
ist und im Bereich der keilartig verbreiterten Längskanten des Verschlussprofils 8 größer ist.
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Ferner weist der Pfosten 2 eine
Wandstärke der äußeren Pfostenwand 14 sowie
der Trennwand 16 von ca. 1 bis 3 mm, vorzugsweise im wesentlichen 1,5
oder 2 mm auf. Der Durchmesser des Pfostens beträgt ca. 40 bis 75–80 mm,
vorzugsweise 50 bis 60 mm.
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Die U-förmige Ausbildung des Verschlussprofils 8 ermöglicht es,
den ersten Bereich 21 und den zweiten Bereich 22 des
Verschlussprofils nachgiebig auszubilden, um auf diese Weise die
Rastverbindung zwischen Verschlussprofil 8 und Pfosten 2 bereitzustellen,
die durch einfaches Einklemmen des Verschlussprofils 8 in
die Längsöffnung 3 des
Pfostens 2 geschlossen werden kann.
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4 veranschaulicht
diese Rastverbindung im geschlossenen Zustand. Das Verschlussprofil 8 ist hierzu
seitlich, das heißt
im wesentlichen quer zur Pfostenlängsachse in die Längsöffnung 3 des
Pfostens 2 eingeklemmt worden, nachdem zuvor endseitige
Längsstäbe 5 zweier
Gittermatten-Zaunfelder 4 in den ersten Innenraum 17 über die
Längsöffnung 3 des
Pfostens 2 eingebracht worden sind. Das Verschlussprofil 8 erstreckt
sich im wesentlichen lediglich über
die Öffnung 3.
Ferner ist der Innenraum 17 von einer derartigen Tiefe,
dass das Verschlussprofil 3 nicht in Kontakt mit den Gittermatten-Zaunfeldern (bei
bestimmungsgemäßem Gebrauch)
gelangt. Daher wird die Einbringung des Verschlussprofils 8 in die
Längsöffnung 3 durch
Gittermatten-Zaunfelder 4 nicht behindert. Die Gittermatten-Zaunfelder 4 können daher
in einer Vielzahl verschiedener Winkel zueinander und auch relativ
zu dem Pfosten 2 angebracht werden, ohne dass dies die
Einbringung des Verschlussprofils 8 behindern würde. Aufgrund
der beschriebenen Rastverbindung des Verschlussprofils 8 mit
dem Pfosten 2 ist zugleich eine sichere spielfreie Fixierung
des Verschlussprofils 8 am Pfosten 2 gewährleistet.
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Die Abmessungen von erstem und zweitem Bereich 21, 22 des
Verschlussprofils 8 sowie des ersten Vorsprungs 23 des
Verschlussprofils 8 sowie des zweiten Vorsprungs 24 am
Pfosten 2 und der Einbuchtung 25 im Bereich des
ersten Innenraums 17 sind derart gewählt, dass das Verschlussprofil 8 im am
Pfosten 2 montierten Zustand mit seiner nach außen gerichteten
Oberfläche 27 im
wesentlichen bündig
mit der nach außen
gerichteten Oberfläche 28 des
Pfostens 2 abschließt.
Auf diese Weise ergibt sich eine im wesentlichen geschlossene, gleichmäßige ovale
Kontur des gesamten Pfostensystems von Pfosten 2 und Verschlussprofil 8.
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Dieser bündige Abschluss vermeidet im
wesentlichen Nischen im Übergangsbereich
zwischen Verschlussprofil 8 und Pfosten 2, in
denen sich bspw. Schmutz und Feuchtigkeit ansammeln könnte. Dies ist
insbesondere auch im Winter vorteilhaft, da hierdurch Frostschäden am Zaunpfostensystem
vermieden werden können.
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5 zeigt
einen oberen Endabschnitt des Pfostens 2 in einer Seitenansicht
und zwar mit der Längsöffnung 3 nach
vorne gewandt. In einem ersten Abstand A von rund 35 mm vom oberem
Pfostenende befinden sich beidseits der Längsöffnung 3 zwei erste
Ausnehmungen 7 mit einer Höhe B von ca. 10 mm.
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In einem Abstand C von ca. 200 mm
von den ersten Ausnehmungen 7 befinden sich zwei weitere Ausnehmungen 7.
Wiederum weisen diese Ausnehmungen 7 die Höhe B auf.
Entsprechend wiederholen sich die Abstände C und Queröffnungen 7 entlang der
gesamten Höhe
des Pfostens 2. Auf diese Weise sind die Abmessungen bzw.
Abstände
C sowie die Queröffnungen 7 an
handelsübliche
Gittermatten-Zaunfelder 4 angepasst.
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Die Breite D der Längsöffnung 3 beträgt bei einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
ca. 28 mm, während
die Breite E des Zaunpfostens 2 etwa 52 mm beträgt. Diese
Angaben können
jedoch um ca. 10 bis 50% variieren, wobei größere Abmessungen, insbesondere
bei größeren Pfostenhöhen realisiert werden.
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6 zeigt
den Zaunpfosten 2 in einer Ansicht von der Seite. Die Queröffnungen 7 sind
von der Längsöffnung 3 aus
betrachtet abwärts
geneigt und zwar vorzugsweise mit einem Winkel von ca. 3 bis 15°, insbesondere
5 bis 10°,
vorzugsweise 5°.
Hierdurch kann die Montage der Gittermatten-Zaunfelder 4 an
dem Zaunpfosten 2 vereinfacht werden, da ein Einhängen der
Gittermatten-Zaunfelder 4 in diese geneigte Queröffnung 7 ein
Hausfallen der Gittermatten-Zaunfelder 4 während der
Montage verhindert.
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Die Ausnehmungen 7 sind
in den Pfosten 2 eingeschnitten bzw. eingefräst und zwar
etwa bis zur Mitte des Pfostens 2, so dass vom Ende einer
Ausnehmung 7 in der Darstellung gemäß 6 bis zum hinteren Pfostenende ein Abstand
F von etwa 25 bis 35 mm, insbesondere 29 bis 30 mm verbleibt. Der Pfosten 2 gemäß 6 besitzt eine Tiefe G von
ca. 60 mm. Jedoch beträgt
diese Tiefe G in der Darstellung gemäß 6 nur ca. 58 mm, da in dieser Darstellung
ein Teil der Tiefe des Pfostens 2 für die Längsöffnung 3 „verloren
geht". Diese „verloren
gegangene" Tiefe
wird durch das im zusammengefügten
Zustand eingesetzte Verschlussprofil 8 ausgeglichen, so
dass im zusammengefügten
Zustand die Tiefe des gesamten Pfostensystems, das heißt Pfosten 2 einschließlich Verschlussprofil 8 tatsächlich ca. 60
mm beträgt.
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7 zeigt
den Pfosten 2 in einer Ansicht gemäß 6, jedoch zusätzlich mit eingesetztem Gittermatten-Zaunfeld 4 und
am oberen Pfostenende aufgesetzter Kappe 9 und zwar in
einer Montageposition, das heißt
die Kappe 9 hat noch nicht ihre Endposition erreicht. In
dieser Montageposition befindet sich der Zapfen 10 noch
nicht im Kontakt mit dem obersten Querstab 6 des Gittermatten-Zaunfeldes 4.
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8 zeigt
den Pfosten 2 aus 7 mit
der Kappe 9 in ihrer Endposition. In dieser Endposition befindet
sich der Zapfen 10 in Kontakt mit dem obersten Querstab 6 des
Gittermatten-Zaunfeldes 4, das auf diese Weise an das Ende
der jeweiligen Ausnehmungen 7 gedrückt wird. Die Kappe 9 bewirkt
daher in ihrer Endposition eine Fixierung der Gittermatten-Zaunfelder 4 am
Pfosten 2, so dass auf diese Weise eine spielfreie Montage
der Gittermatten-Zaunfelder 4 am Pfosten 2 möglich ist.
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Die vorliegende Erfindung wurde anhand des
erläuterten
Ausführungsbeispiels
derart dargestellt, dass die Gittermatten-Zaunfelder 4 in Ausnehmungen 7 eingebracht
werden, die an dem Pfosten 2 vorgesehen sind. Bei einer
alternativen Ausführungsform
sind diese Ausnehmungen 7 jedoch alternativ oder zusätzlich an
dem Verschlussprofil 8 vorgesehen. Bei einer derartigen
Ausführungsform
hat das Verschlussprofil 8 jedoch eine größere Tiefe
als das in den 1 bis 8 dargestellte Verschlussprofil 8,
um auf diese Weise auch die Ausnehmungen für die Querstäbe aufnehmen
zu können.
In entsprechender Weise ist dann die Pfostentiefe geringer ausgebildet. Die
Funktionen des Verschlussprofils und des Pfostens sind insofern
austauschbar.