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Die
Erfindung betrifft Aspekte eines Montagesystems mit einer mindestens
eine hinterschnittene Profilnut aufweisenden Profilleiste.
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Profilleisten
mit hinterschnittenen Nuten werden vielfältig zu Montagezwecken eingesetzt.
Nur als ein Beispiel seien plattenförmige Solarmodule genannt,
die unter Verwendung von leistenförmigen Tragprofilen auf Dächern oder
anderen tragenden Konstruktionen montiert werden können. Zur
Montage eines Bauteils wird dazu ein mit einem Innengewinde versehener
Nutenstein in eine hinterschnittene Nut der Profilleiste eingesetzt
und das Bauteil mittels eines in den Nutenstein einzuschraubenden Schraubbolzens
an der Profilleiste befestigt. Bei bisherigen Lösungen kann regelmäßig der
Nutenstein nur von einem offenen Längsende der Nut her in diese
eingeschoben werden. Die spätere
Einfügung
eines weiteren Nutensteins an einer Stelle zwischen zwei schon verschraubten
Nutensteinen ist dadurch unmöglich.
Zumindest ein Teil der schon verschraubten Nutensteine müsste erst
wieder gelöst
werden, damit der weitere Nutenstein eingefügt werden kann. Dies ist ausgesprochen
umständlich.
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Um
diesem Problem abzuhelfen, sieht die Erfindung ein Einsetzteil zur
Halterung eines Nutensteins in einer hinterschnittenen Profilnut
einer Profilleiste vor, wobei das Einsetzteil eine im eingesetzten Zustand
desselben zu einer Leistenachse der Profilleiste im wesentlichen
parallele Längsachse
aufweist, wobei das Einsetzteil einen Sitz für den Nutenstein mit axial
gegenüberliegenden
Sitzbegrenzungsflächen,
zwischen denen der Nutenstein aufnehmbar ist, sowie zwischen den
Sitzbegrenzungsflächen
angeordneten Auflagerflächen
zur Auflagerung des Nutensteins aufweist, wobei das Einsetzteil
erste Stützflächen aufweist,
welche im eingesetzten Zustand des Einsetzteils eine Abstützung desselben
an Hinterschneidungsflächen
der Profilnut gestatten, wobei wenigstens ein Teil der ersten Stützflächen derart
flexibel auslenkbar angeordnet ist, dass das Einsetzteil durch die
Nutöffnung
der Profilnut hindurch in diese einsetzbar ist.
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Ein
derartiges Einsetzteil eröffnet
die Möglichkeit,
an beliebiger Stelle längs
der Profilleiste einen Nutenstein in die hinterschnittene Nut durch
deren Nutöffnung
hindurch einzufügen,
ohne dass eingeführte
Nutenstein in der Nut unkontrolliert herumrutscht. Um einen Nutenstein
durch die Nutöffnung hindurch
in die hinterschnittene Nut ein setzen zu können, ist ein Querschnitt der
Nut erforderlich, der größer als
der Querschnitt des Nutensteins ist. Der Hinterschneidungsbereich
der Nut muss nämlich
hinreichend groß sein,
damit der Nutenstein in Schräglage
durch die Nutöffnung
hindurch eingeführt
und in der Nut ordnungsgemäß ausgerichtet
werden kann. Die hierzu erforderliche Querschnittsgröße der Nut führt jedoch
dazu, dass der Nutenstein, nachdem er in die Nut eingeführt wurde,
mehr oder weniger große Bewegungsfreiheit
in der Nut in Richtung quer zur Leistenachse haben kann und dementsprechend
in der Nut sozusagen "herumfliegen" kann. Dies wäre höchst unpraktisch.
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Das
erfindungsgemäße Einsetzteil
kann dagegen für
einen sicheren Halt des Nutensteins in der Nut sorgen, so dass dieser
in Richtung quer zur Leistenachse sicher in der Nut sitzt und entsprechend leicht
handhabbar ist. Zusammen mit dem Nutenstein kann das Einsetzteil
in der Nut in Längsrichtung verschoben
werden, so dass eine gewünschte
Positionierung des Nutensteins jederzeit möglich ist. Mittels des Einsetzteils
können
selbst nachträglich
jederzeit weitere Nutensteine in der Nut platziert werden.
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Bevorzugt
ist mindestens ein Teil der Auflagerflächen quer zur Längsachse
flexibel auslenkbar angeordnet. Dies erlaubt es, eine gewisse Vorspannung
auf den Nutenstein auszuüben,
wenn dieser in der Nut sitzt. Auf diese Weise wird ein unbeabsichtigtes
Verrutschen des Nutensteins verhindert und das Einschrauben eines
Schraubbolzens in den Nutenstein erleichtert.
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Mindestens
ein Teil der Auflagerflächen
ist vorzugsweise an einer oder mehreren federnd auslenkbaren Auflagerzungen
gebildet.
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Das
Einsetzteil kann eine quer zur Längsachse
und zur Einsetzrichtung des Einsetzteils abstehende, flexibel auslenkbare
Stützflügelanordnung tragen,
welche wenigstens einen Teil der ersten Stützflächen bildet. Ebenso ist es
denkbar, dass das Einsetzteil mindestens ein Paar einander quer
zur Längsachse
und zur Einsetzrichtung des Einsetzteils gegenüberliegender, flexibel aufeinander
zu auslenkbarer Beine aufweist, welche im Bereich ihrer freien Enden
wenigstens einen Teil der ersten Stützflächen tragen. Die Flexibilität der Stützflügelanordnung
bzw. der Beine erlaubt ein müheloses
Einsetzen des Einsetzteils in die Nut.
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Das
Einsetzteil kann preiswert und einfach aus Kunststoff gefertigt
werden.
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Die
Erfindung erstreckt sich ferner auf eine Kombination eines Einsetzteils
der vorstehend beschriebenen Art und einer Profilleiste mit einer
in Leistenlängsrichtung
verlaufenden, hinterschnittenen Nut. Das Einsetzteil weist dabei
zweite Stützflächen auf,
welche im eingesetzten Zustand des Einsetzteils eine Abstützung desselben
in Richtung zum Grund der Nut gestatten, wobei die ersten und die zweiten
Stützflächen derart
relativ zueinander am Einsetzteil angeordnet sind, dass im eingesetzten Zustand
des Einsetzteils dieses in Einsetzrichtung im wesentlichen spielfrei
oder nur mit geringem Spiel in der Nut sitzt. Hierdurch wird letztendlich
ein sicherer Halt des Nutensteins in der Nut gewährleistet.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
besitzt die Nut bei Betrachtung im Querschnitt in einem der Nutöffnung nahen
ersten Bereich im wesentlichen parallele Seitenflanken und im Anschluss
an den ersten Bereich einen querschnittsbreiteren zweiten Bereich.
Der erste Nutbereich ist zweckmäßigerweise
in seiner Querschnittsbreite auf die Breite des zu verwendenden
Nutensteins abgestimmt und kann so eine korrekte seitliche Führung des
Nutensteins in der Nut gewährleisten.
Der zweite Bereich mit seiner Querschnittsverbreiterung schafft
Raum für
das Einführen
des Nutensteins. Beispielsweise kann der zweite Nutbereich bauchig
gewölbte
Seitenflanken besitzen.
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Bevorzugt
sind das Einsetzteil und die Querschnittsgestaltung der Nut derart
aufeinander abgestimmt, dass die Auflagerflächen des Einsetzteils im eingesetzten
Zustand desselben innerhalb des zweiten Nutbereichs liegen. Der
Nutenstein wird dann im eingesetzten Zustand nur auf der Nutöffnung nahen Teil
seiner Höhe
von den Flanken des ersten Nutbereichs seitlich geführt.
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Im
Rahmen des erfindungsgemäßen Montagesystems
wird Schutz auch für
eine Profilanordnung angestrebt, die sich insbesondere für die Kombination
der vorstehend beschriebenen Art eignet. Die Profilanordnung umfasst
eine Profilleiste mit einem als Hohlprofil ausgebildeten Leistenhauptkörper mit
im Querschnitt annähernd
rechteckiger Hüllfläche, wobei
der Leistenhauptkörper
an einer ersten Rechteckseite eine erste hinterschnittene Profilnut
und an einer gegenüberliegenden
zweiten Rechteckseite eine zweite hinterschnittene Profilnut aufweist,
wobei der Leistenhauptkörper
an mindestens einer seiner die erste und die zweite Rechteckseite
miteinander verbindenden Rechteckseiten mindestens eine vorzugsweise
rundliche Profilvertiefung aufweist.
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Bei
der Montage beispielsweise von Solarmodulen ist darauf zu achten,
dass elektrische Leitungen und Stecker, die den erzeugten Solarstrom führen, sorgfältig verlegt
werden. Insbesondere sollte darauf geachtet werden, dass die Leitungen
und Stecker geschützt
sind vor Umwelteinflüssen
wie z.B. Regen- oder Schmelzwasser sowie vor mechanischen Einflüssen, geschützt aber
auch vor unnötigem
Wackeln, da hierdurch etwa die Qualität elektrischer Steckverbindungen
leiden kann. Vor diesem Hintergrund ist die Profilvertiefung des
Leistenhauptkörpers
nützlich.
Sie erlaubt es, einen Kabelstrang oder/und einen elektrischen Stecker
gegen sie zu drücken
und damit sicher zu positionieren. Zweckmäßigerweise wird die Profilvertiefung
hierzu auf die Form oder/und Größe üblicherweise
verwendeter Stecker- bzw. Leitungsmittel abgestimmt sein. Beispielsweise
kann sich die Profilvertiefung im Querschnitt über wenigstens 0,4 cm, vorzugsweise
wenigstens 0,6 cm und höchstvorzugsweise
wenigstens 0,8 cm entlang der betreffenden Rechteckseite des Leistenhauptkörpers erstrecken.
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Es
ist darauf hinzuweisen, dass die Profilvertiefung selbstverständlich nicht
nur zur Führung
oder Positionierung von Stecker- oder Leitungsmitteln verwendet
werden kann, sondern dass beliebige andere Objekte, die eine Führung oder
einen sicheren Halt verlangen, genauso in die Profilvertiefung eingelegt werden
können.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung umfasst die Profilanordnung ferner mindestens ein erstes
Ergänzungsprofilteil
zur Ergänzung
des Leistenhauptkörpers,
wobei das erste Ergänzungsprofilteil
zur Bildung eines Aufnahmekanals insbesondere für die Aufnahme elektrischer
Leitungs- oder/und Steckermittel ausgestaltet ist und einen Klemmabschnitt
aufweist, welcher in Ergänzungssituation
des ersten Ergänzungsprofilteils
der Profilvertiefung im Abstand gegenüberliegt. Der Abstand zwischen
dem Klemmabschnitt und der Profilvertiefung ist zweckmäßigerweise
so eingestellt, dass das gewünschte
Objekt sicher dazwischen eingeklemmt werden kann. Eine gewisse Flexibilität des Klemmabschnitts
ist hierbei vorteilhaft, sodass gegebenenfalls auch unterschiedlich
große
Objekte zwischen dem Klemmabschnitt und der Profilvertiefung eingeklemmt
werden können.
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Der
Klemmabschnitt kann beispielsweise als Klemmsteg ausgebildet sein,
welcher in Ergänzungssituation
des ersten Ergänzungsprofilteils
in Richtung zu der Profilvertiefung ragt. Vorstellbar ist alternativ, dass
der Klemmabschnitt entsprechend der Profilvertiefung des Leistenhauptkörpers eine
Vertiefung bildet, die das zu klemmende Objekt auf einem Teil von dessen
Umfang umgreift.
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Der
Klemmabschnitt kann zugleich eine Sicherung gegen unbeabsichtigtes
Herausfallen von Objekten bieten, die an dem Klemmabschnitt vorbei in
den Aufnahmekanal eingeführt
wurden.
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Die
Profilvertiefung kann annähernd
mittig, aber auch exzentrisch an der betreffenden Rechteckseite
gebildet sein. Ist eine der ersten und zweiten Rechteckseite des
Leistenhauptkörpers
dazu ausgestaltet und bestimmt, im Montagezustand eine untenliegende
Seite der Profilleiste zu bilden, ist es sinnvoll, die Profilvertiefung
in hinreichendem Abstand von dieser Rechteckseite vorzusehen, damit
ein an der Profilvertiefung fixiertes Objekt nicht in Wasserrückständen zu
liegen kommt, die sich am Boden eines an diese Rechteckseite anschließenden Kanals möglicherweise
bilden können.
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Die
erfindungsgemäße Profilanordnung kann
mindestens ein erstes Ergänzungsprofilteil
umfassen, welches als fest mit dem Leistenhauptkörper verbundener, insbesondere
einstückig
mit diesem hergestellter Profilfortsatz ausgebildet ist. Alternativ oder
zusätzlich
kann sie mindestens ein erstes Ergänzungsprofilteil umfassen,
das als von dem Leistenhauptkörper
gesondertes, jedoch an diesem ansteckbares Ansteckteil ausgebildet
ist. Das Ansteckteil kann dabei an einer der ersten und zweiten
Nut des Leistenhauptkörpers
verrastend ansteckbar sein. Ein selbsthemmender und damit sicherer
Halt des Ansteckteils kann erreicht werden, indem das Ansteckteil
im angesteckten Zustand einen der Öffnungsränder der betreffenden Nut nutinnenseitig
hintergreift, während
es den anderen Öffnungsrand
außenseitig übergreift.
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Unabhängig vom
Vorhandensein eines der Profilvertiefung gegenüberliegenden Klemmabschnitts
kann die Profilanordnung mindestens ein von dem Leistenhauptkörper gesondertes
zweites Ergänzungsprofilteil
umfassen, welches zur Bildung eines Aufnahmekanals insbesondere
für die Aufnahme
elektrischer Leitungs- oder/und Steckermittel ausgestaltet ist und
zum Anbau an den Leistenhauptkörper
bestimmt und vorbereitet ist. Sie kann zudem mindestens ein von
dem Leistenhauptkörper gesondertes
drittes Ergänzungsprofilteil
umfassen, welches zur Abdeckung eines Aufnahmekanals der Profilanordnung
ausgebildet ist.
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Schließlich sieht
die Erfindung noch eine Profilanordnung vor, umfassend eine Profilleiste
mit einem als Hohlprofil ausgebildeten Leistenhauptkörper mit
im Querschnitt annähernd
rechteckiger Hüllfläche, wobei
der Leistenhauptkörper
an einer ersten Rechteckseite eine erste hinterschnittene Profilnut und
an einer gegenüberliegenden
zweiten Rechteckseite eine zweite hinterschnittene Profilnut aufweist, wobei
die Pro filanordnung ferner mindestens ein von dem Leistenhauptkörper gesondertes,
jedoch an diesen ansetzbares Ergänzungsprofilteil
zur Ergänzung des
Leistenhauptkörpers
umfasst, wobei der Leistenhauptkörper
an mindestens einer seiner die erste und die zweite Rechteckseite
miteinander verbindenden Rechteckseiten mindestens eine Eingriffsformation aufweist,
welche zum Eingriff des Ergänzungsprofilteils
bestimmt und ausgebildet ist. Die Eingriffsformation ist bevorzugt
als Eingriffsrille ausgebildet, welche nahe einer der ersten und
zweiten Rechteckseite des Leistenhauptkörpers angeordnet ist, insbesondere
dieser im wesentlichen unmittelbar benachbart.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es
stellen dar:
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1 eine
Schemadarstellung eines Solarmoduls nach Montage an einem Dach,
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2 eine
Querschnittsansicht einer ersten Ausführungsform eines Tragprofils,
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3 eine
Querschnittsansicht einer zweiten Ausführungsform eines Tragprofils,
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4 eine
Querschnittsansicht einer dritten Ausführungsform eines Tragprofils,
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5 eine
Querschnittsansicht eines ersten Beispiels eines Ergänzungsprofilteils,
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6 eine
Querschnittsansicht eines zweiten Beispiels eines Ergänzungsprofilteils,
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7 eine
Querschnittsansicht eines dritten Beispiels eines Ergänzungsprofilteils,
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8 bis 10 aufeinanderfolgende Schritte
bei der Anbringung der Ergänzungsprofilteile der 5 und 7 an
dem Tragprofil der 2,
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11 das
Tragprofil der 2 sowie ein erstes Ausführungsbeispiel
eines in eine obere Befestigungsnut des Tragprofils einsetzbaren
Einsetzteils zur Halterung eines Nutensteins in einer Schnittansicht,
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12 eine
seitliche Draufsicht auf das in 11 gezeigte
Einsetzteil,
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13 bis 17 aufeinanderfolgende Schritte
bei der Positionierung eines Nutensteins in der oberen Befestigungsnut
des Tragprofils der 2,
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18 schematisch
eine Blitzschutzklemme,
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19 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
eines Einsetzteils.
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In 1 ist
ein plattenförmiges
Solarmodul 10 zu erkennen, das mittels Querträgern 12 an
einem Traggestell 14 befestigt ist, welches seinerseits
unter Zwischenschaltung von Zwischenträgern 16 auf einem
Welldach 18 eines Gebäudes
montiert ist. Wenngleich in 1 nur ein
einziges Solarmodul 10 gezeigt ist, versteht es sich, dass
eine Mehrzahl solcher Solarmodule 10 nebeneinander an den
Querträgern 12 befestigt
sein können.
Die Querträger 12 sind stranggepresste
leistenförmige
Tragprofile, die vorzugsweise aus Aluminium gefertigt sind. In den 2 bis 4 sind
drei verschiedene Varianten solcher Tragprofile gezeigt. Gleiche
oder gleichwirkende Elemente sind dabei in den 2 bis 4 mit
gleichen Bezugszeichen bezeichnet, wobei jedoch zur Unterscheidung
der verschiedenen Varianten ein von Variante zu Variante verschiedener
Kleinbuchstabe an die Bezugszeichen angehängt ist.
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Das
in 2 gezeigte Tragprofil – dort mit 12a bezeichnet – weist
einen Leistenhauptkörper 20a sowie
einen einstückig
mit diesem ausgebildeten Profilfortsatz 22a auf. Der Leistenhauptkörper 20a besitzt
bei Betrachtung im Querschnitt eine im wesentlichen rechteckförmige, insbesondere
sogar näherungsweise
quadratische Umhüllende
und weist dementsprechend eine erste Rechteckseite 24a, eine
zweite Rechteckseite 26a, eine dritte Rechteckseite 28a sowie
eine vierte Rechteckseite 30a auf. Die erste Rechteckseite 24a ist
diejenige Seite, auf die das Solarmodul 10 aufgesetzt wird,
wenn es an dem Tragprofil 12a montiert wird. Die zweite
Rechteckseite 26a ist diejenige Seite, mit der das Tragprofil 12a auf
ein darunter liegendes Konstruktionselement, etwa das Gestell 14 der 1,
aufgesetzt wird. Die verbleibenden Rechteckseiten 28a, 30a verbinden
die obere und die untere Rechteckseite 24a, 26a.
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Der
Leistenhauptkörper 20a ist
als Hohlprofil ausgeführt.
An seiner oberen Rechteckseite 24a ist die Wand des Hohlprofils
derart geformt, dass dort eine erste hinterschnittene Befestigungsnut 32a gebildet
ist, welche der Befestigung des Solarmoduls 10 an dem Tragprofil 12a dient.
An der gegenüberliegenden
zweiten Rechteckseite 26a ist der Leistenhauptkörper 20a mit
einer weiteren, zweiten hinterschnittenen Befestigungsnut 34a ausgeführt, welche der
Befestigung des Tragprofils 12a an einem übergeordneten
Konstruktionsteil dient. Die zweite Nut 34a ist im wesentlichen
als Rechtecknut ausgebildet, deren Querschnittsform einem Rechteck
entspricht. Die erste Nut 32a hat dagegen eine komplexere Querschnittsform.
Im Anschluss an ihre Nutöffnung weist
sie zunächst
einen ersten Nutbereich 36a auf, in dem die seitlichen
Nutflanken im wesentlichen parallel zueinander verlaufen. Im Anschluss
an den ersten Nutbereich 36a weist die erste Nut 32a einen zweiten
Nutbereich 38a auf, in dem die Querschnittsbreite der Nut 32a größer als
im ersten Nutbereich 36a ist. Der zweite Nutbereich 38a ist
durch eine rundliche Ausbauchung 40a jeder der seitlichen
Flanken der ersten Nut 32a gebildet. In Richtung zum Grund
der Nut 32a hin gehen die Ausbauchungen 40a in
einen verengten Nutbereich 41a über, der nicht nur enger als
der zweite Nutbereich 38a ist, sondern auch enger als der
erste Nutbereich 36a.
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Das
Tragprofil 12a ist ferner an der dritten und vierten Rechteckseite 28a, 30a jeweils
mit einer mittig an der betreffenden Rechteckseite angeordneten
Profilvertiefung 42a ausgeführt, die im Querschnitt näherungsweise
einer Kreisbogenlinie folgt. Die Profilvertiefungen 42a sind
derart bemessen, dass sich ein gewöhnlich im Zusammenhang mit
der Montage von Solarmodulen verwendeter elektrischer Stecker gut
in die Profilvertiefungen 42a hineindrücken lässt, um so den Stecker an dem
Leistenhauptkörper 20a festzuklemmen.
Dieses Festklemmen kann mit einem an dem Profilfortsatz 22a ausgebildeten
Klemmsteg 44a bewirkt werden, der in Gegenüberlage
zu einer der Profilvertiefungen 42a, hier derjenigen, die
sich an der dritten Rechteckseite 28a befindet, angeordnet
ist und sich in Richtung zu der betreffenden Rechteckseite erstreckt.
Durch Einklemmen eines elektrischen Steckers (in den Zeichnungen
nicht näher
dargestellt) zwischen dem Klemmsteg 44a und der gegenüberliegenden
Profilvertiefung 42a kann der Stecker wackelfrei an dem
Tragprofil 12a fixiert werden.
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Der
Profilfortsatz 22a, der ein Ergänzungsprofilteil im Sinne der
Erfindung bildet, weist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
einen an die untere Rechteckseite 26a parallel zu dieser
anschließenden
ersten Abschnitt 46a sowie einen rechtwinklig an diesen
anschließenden
zweiten Abschnitt 48a auf, welcher sich hoch in Richtung
zur oberen Rechteckseite 24a erstreckt. Der Klemmsteg 44a ist
am freien Ende des zweiten Abschnitts 48a des Profilfortsatzes 22a ausgebildet.
Die Abschnitte 46a, 48a des Profilfortsatzes 22a begrenzen
zusammen mit der dritten Rechteckseite 28a des Leistenhauptkörpers 20a einen
Aufnahmekanal 50a, in den elektrische Kabel eingelegt werden
können,
aber auch Stecker.
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Unmittelbar
benachbart zur ersten Rechteckseite 24a weist der Leistenhauptkörper 20a an
seiner dritten und vierten Rechteckseite 28a, 30a jeweils eine
Eingriffsrille 52a auf, deren Querschnittsgröße klein
im Vergleich zu derjenigen der Profilvertie fungen 42a ist.
Die Eingriffsrillen 52a dienen zur Anbringung eines in 7 bezeigten
Deckelteils an dem Tragprofil 12a, wie später noch
erläutert
wird.
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Darüber hinaus
ist in jeden der Öffnungsränder der
zweiten Nut 34a eine Rastvertiefung 54a eingeformt.
Die Rastvertiefungen 54a gestatten eine verrastende Anbringung
eines in 5 gezeigten Ansteckteils an
dem Tragprofil 12a, wie ebenfalls später noch erläutert wird.
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Das
in 3 gezeigte Tragprofil 12b weist einen
Leistenhauptkörper 20b auf,
der identisch zu dem Leistenhauptkörper 20a der Ausführungsform der 2 ist.
Die Variante der 3 unterscheidet sich von dem
Tragprofil der 2 dadurch, dass bei ihr kein
Profilfortsatz an dem Leistenhauptkörper 20b angeformt
ist. Aufgrund der Identität
des Leistenhauptkörpers 20b mit
dem Leistenhauptkörper 20a der 2 sind
in 3 nur einige wichtige Bezugszeichen eingetragen.
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Bei
der Variante der 4 fehlt ebenfalls ein Profilfortsatz
an dem Leistenhauptkörper 20c.
Letzterer ist auch nicht identisch zu den Leistenhauptkörpern 20a, 20b der 2 und 3.
Er unterscheidet sich von diesen unter anderem durch die relative Lage
der ersten und der zweiten Nut 32c, 34c. Man erkennt
deutlich, dass die zweite Nut 34c nicht mittig an der zweiten
Rechteckseite 26c angeordnet ist, sondern exzentrisch zu
einer der beiden seitlichen Rechteckseiten 28c, 30c hin
versetzt ist, im gezeigten Ausführungsbeispiel
zur dritten Rechteckseite 28c hin.
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Darüber hinaus
ist der Leistenhauptkörper 20c des
Tragprofils 12c nur an einer der seitlichen Rechteckseiten 28c, 30c mit
einer Profilvertiefung 42c versehen, hier an der vierten
Rechteckseite 30c. An dieser Rechteckseite befindet sich
zudem die einzige Eingriffsrille 52c, während die gegenüberliegende
dritte Recheckseite 28c frei von einer derartigen Eingriffsrille
ist.
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Es
versteht sich, dass auch bei den Ausführungsformen der 2 und 3 nicht
an jeder der dritten und vierten Rechteckseite jeweils eine Profilvertiefung
sowie eine Eingriffsrille vorhanden sein müssen, sondern dass stattdessen
auch nur eine dieser Rechteckseiten mit einer Profilvertiefung und auch
nur eine mit einer Eingriffsrille versehen sein können. Dabei
können
die Eingriffsrille und die Profilvertiefung – wie bei dem Ausführungsbeispiel
der 4 – an
derselben Rechteckseite angeordnet sein. Alternativ kann die Profilvertiefung
an einer der seitlichen Rechteckseiten angeordnet sein, während die
Eingriffsrille an der anderen Rechteckseite angeordnet ist.
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5 zeigt
ein als Ansteckteil ausgebildetes Ergänzungsprofilteil 56,
welches dazu ausgebildet ist, zur Bildung eines Aufnahmekanals für elektrische Kabel
oder Stecker an das Tragprofil 12a, 12b oder 12c angesteckt
zu werden. Die 8 bis 10 zeigen
den Ansteckvorgang für
den Fall, dass das Ansteckteil 56 an das Tragprofil 12a angesteckt
wird. Im Fall der Tragprofile 12b und 12c gestaltet
sich der Ansteckvorgang analog.
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Das
Ansteckteil 56 ist so gestaltet, dass es in die zweite
Nut des betreffenden Tragprofils einhakbar und dort verrastbar ist.
Hierzu weist das Ansteckteil 56 eine abstehende Nase 58 auf,
welche dazu ausgebildet ist, einen der Öffnungsränder der zweiten Nut des betreffenden
Tragprofils zu hintergreifen. In 10 ist
gut zu erkennen, dass im angesteckten Zustand des Ansteckteils 56 die
Nase 58 an einer der dort mit 60a bezeichneten
Hinterschneidungsflächen der
zweiten Nut 34a des Tragprofils 12a anliegt.
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Des
weiteren weist das Ansteckteil 56a einen Rastvorsprung 62 (5)
auf, welcher dazu ausgebildet und bestimmt ist, beim Anstecken des
Ansteckteils 56 in eine der an den Öffnungsrändern der zweiten Nut des betreffenden
Tragprofils vorgesehenen Rastvertiefungen (z.B. 54a in 2)
einzuschnappen. Der eingeschnappte Zustand des Rastvorsprungs 62 ist
wiederum gut in 10 zu erkennen.
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Das
Ansteckteil 56 weist ferner einen Abschnitt 64 auf,
welche dazu bestimmt und ausgebildet ist, den jeweils anderen Öffnungsrand
der zweiten Nut des betreffenden Tragprofils im angesteckten Zustand
nutaußenseitig
zu übergreifen.
Indem die Nase 58 einen der Öffnungsränder der zweiten Nut nutinnenseitig
hintergreift, während
der Abschnitt 64 den anderen Öffnungsrand der zweiten Nut
nutaußenseitig übergreift,
kann ein sicherer, selbsthemmender Halt des Ansteckteils 56 an
dem Tragprofil erzielt werden.
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Das
Ansteckteil 56 weist ferner einen Kanalbildungsabschnitt 66 auf,
der im angesteckten Zustand des Ansteckteils 56 zusammen
mit dem Leistenhauptkörper
des betreffenden Tragprofils einen Aufnahmekanal (in 10 mit 68 bezeichnet)
begrenzt. Ähnlich
wie der Profilfortsatz 22a des Tragprofils 12a weist
der Kanalbildungsabschnitt 66 an seinem freien Ende einen
Klemmsteg 44 auf, welcher im ordnungsgemäß angesteckten
Zustand des Ansteckteils 56 in Gegenüberlage zu einer Profilvertiefung
des betreffenden Tragprofils angeordnet ist. In 10 ist
gut erkennbar, wie der Klemmsteg 44 des Ansteckteils 56 der
an der vierten Rechteckseite 30a des Leistenhauptkörpers 20a vorgesehenen
Profilvertiefung 42a im Abstand gegenüberliegt. Auf diese Weise wird
die gleiche Funktionalität
wie beim Klemmsteg 44a des Profilfortsatzes 22a erreicht.
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Das
Ansteckteil 56 kann, wie in den 8 bis 10 dargestellt,
an das Tragprofil 12a angesteckt werden, um so einen zweiten
Aufnahmekanal zusätzlich
zu dem Aufnahmekanal 50a zu bilden. Ebenso kann es an jedes
der Tragprofile 12b, 12c angesteckt werden, um
dort einen einzigen Aufnahmekanal zu bilden.
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Zum
Verschließen
des Aufnahmekanals 50a oder 68 dient ein in 7 dargestelltes
Ergänzungsprofilteil 70,
das als im Querschnitt näherungsweise L-förmiges Deckelteil
ausgebildet ist. Dieses Deckelteil 70 weist einen ersten
Abschnitt 72 sowie einen rechtwinklig hierzu verlaufenden
zweiten Abschnitt 74 auf. Das freie Ende des ersten Abschnitts 72 ist
so gestaltet, dass es in eine der Eingriffsrillen 52a, 52b, 52c des
Tragprofils 12a, 12b oder 12c einsetzbar
ist, um hierdurch dem Deckelteil 70 Halt an dem betreffenden
Tragprofil zu geben. Das freie Ende des anderen, zweiten Abschnitts 74 ist
zum verrastenden Eingriff mit dem Profilfortsatz 22a bzw. dem
Ansteckteil 56 ausgebildet. Speziell weist das Deckelteil 70 am
freien Ende des zweiten Abschnitts 74 eine Rastkante 76 auf,
die in verrastenden Eingriff mit einer komplementären Rastaufnahme
bringbar ist, welche am freien Ende des Abschnitts 48a des Profilfortsatzes 22a und
auch am freien Ende des Kanalbildungsabschnitts 66 des
Ansteckteils 56 ausgebildet ist. Für den Fall des Profilfortsatzes 22a ist
diese Rastaufnahme in 2 mit 78a bezeichnet.
Die an dem Ansteckteil 56 vorgesehene Rastaufnahme ist
dagegen in 5 mit 78 bezeichnet.
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Die 8 und 10 illustrieren
sehr anschaulich, wie das Deckelteil 70 an dem Tragprofil 12a zur
Abdeckung des Kanals 50a anzubringen ist. In analoger Weise
kann das Deckelteil 70 auch zur Abdeckung des mittels des
Ansteckteils 56 gebildeten Aufnahmekanals 68 verwendet
werden.
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6 zeigt
ein weiteres Ergänzungsprofilteil 79,
das als Anschraubteil ausgebildet ist. Es weist einen Befestigungsabschnitt 80 auf,
in den eine oder mehrere Befestigungsbohrungen eingebracht werden
können.
Hierzu ist das Ergänzungsprofilteil 79 herstellerseitig
mit einer in 6 übertrieben groß angedeuteten
Einkerbung 82 an dem Befestigungsabschnitt 80 versehen.
Die Einkerbung 82 erleichtert das Einbringen der Befestigungsbohrungen.
Selbstverständlich
kann das Ergänzungsprofilteil 78 bereits herstellerseitig
mit solchen Befestigungsbohrungen versehen sein. Die Anbringung
des Ergänzungsprofilteils 79 an
dem Tragprofil 12a, 12b oder 12c erfolgt mittels
eines oder mehrerer Nutensteine, die in die zweite Nut des betreffenden Tragprofils
eingesetzt werden und mit denen das Ergänzungsprofilteil 79 mittels
einer entsprechenden Anzahl von Befestigungsschrauben verschraubt
wird.
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Das
Ergänzungsprofilteil 79 dient
ebenfalls zur Verlegung von elektrischen Kabeln oder/und Steckern.
Es bildet einen Aufnahmekanal 84, der mittels des Deckelteils 70,
wie es in 7 dargestellt ist, nach Wunsch
verschlossen werden kann. Entsprechend dem Leistenhauptkörper jedes
der Tragprofile 12a, 12b, 12c weist das
Ergänzungsprofilteil 79 hierzu
eine Eingriffsrille 86 auf, in die das Deckelteil 70 mit
dem freien Ende seines Abschnitts 72 einsetzbar ist. Des
weiteren ist an dem Ergänzungsprofilteil 79 eine
Rastaufnahme 88 ausgebildet, die zum verrastenden Eingriff
mit der Rastkante 76 des Deckelteils 70 ausgebildet
ist.
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In
den 11 und 12 ist
ein Ausführungsbeispiel
eines vorzugsweise aus Kunststoff gefertigten Einsetzteils 90 gezeigt,
das zur Halterung eines in den 14 bis 17 erkennbaren
Nutensteins 92 in der ersten Nut des Tragprofils 12a, 12b oder 12c dient.
Das Einsetzteil 90 besitzt eine Längsachse 91, die im
eingebauten Zustand des Einsetzteils 90 im wesentlichen
parallel zur Leistenlängsachse
des betreffenden Tragprofils verläuft. Es weist zwei in axialem
Abstand voneinander angeordnete Beinpaare 94, 96 auf,
die zwischen sich einen axialen Freiraum 98 begrenzen,
in den der Nutenstein 92 einsetzbar ist. Der Abstand zwischen
den Beinpaaren 94, 96 ist auf die Größe des Nutensteins 92 abgestimmt,
sodass der Nutenstein 92 – wenn überhaupt – nur geringes Bewegungsspiel
zwischen den Beinpaaren 94, 96 hat.
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Die
Beinpaare 94, 96 sind durch eine Verbindungssteganordnung 100 miteinander
verbunden, sodass das Einsetzteil 90 insgesamt in einem
Stück gefertigt
werden kann. Die Beine jedes Paars 94, 96 besitzen
eine solche Flexibilität,
dass sie in Richtung aufeinander zu ausgelenkt werden können, um
hierdurch das Einsetzteil 90 in die erste Nut des betreffenden
Tragprofils einsetzen zu können.
An ihren freien Enden besitzen die Beine jedes Paars 94, 96 Stützschultern 102,
mit denen sich die Beine an den Hinterschneidungsflächen der
ersten Nut abstützen können, nachdem
das Einsetzteil in die erste Nut eingesetzt wurde. Die Stützschultern 102 bilden
mit ihren nach oben weisenden Seiten erste Stützflächen im Sinne der Erfindung.
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Die
Verbindungssteganordnung 100 weist einen zwischen den beiden
Beinpaaren 94, 96 sich erstreckenden Mittelabschnitt 104 auf,
der zur Auflagerung des Nutensteins 92 dient. Bei Betrachtung
in einem achsnormalen Schnitt, wie er in 11 gezeigt ist,
besitzt der Mittelabschnitt 104 einen mittigen Scheitel,
von dem aus er in Querrichtung zu beiden Seiten hin etwas abfällt. In 12 ist
erkennbar, dass der Mit telabschnitt 104 von einer Öffnung 106 durchsetzt
ist. Von der Öffnung 106 gehen
axiale Trennschlitze 108 aus, die am Scheitel des Mittelabschnitts 104 verlaufen
können
oder etwas zu einer Seite hin versetzt. Durch die Trennschlitze 108 und
die Öffnung 106 werden
in dem Mittelabschnitt 104 insgesamt vier Federzungen 110 gebildet,
die sich jeweils paarweise gegenüberliegen.
Auf den Federzungen 110 kommt der Nutenstein 92 zur
Auflage, wenn er in den Freiraum 98 eingesetzt wird. Die
Federzungen 110 bilden dementsprechend Auflagerflächen für den Nutenstein.
Aufgrund der elastischen Nachgiebigkeit der Federzungen 110 kann
eine gewisse Vorspannung auf den Nutenstein 92 aufgebracht
werden kann, die den Nutenstein gegen die Hinterschneidungsflächen der
Nut drückt,
in die er eingesetzt wird. Durch diese Vorspannung wird ein sicherer
Halt des Nutensteins 92 in der Nut erreicht.
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Die 11 und 13 bis 17 illustrieren
anhand des Tragprofils 12a, wie der Nutenstein 92 unter
Zuhilfenahme des Einsetzteils 90 in die erste Nut 32a des
Tragprofils 12a eingesetzt wird. Zunächst wird, wie in 11 gezeigt,
das Einsetzteil 90 durch die Nutöffnung der Nut 32a hindurch
in diese eingeführt.
Der eingesetzte Zustand des Einsetzteils 90 ist in 13 gezeigt.
Man erkennt, dass sich das Einsetzteil 90 nach oben hin über die
Stützschultern 102 an
den Hinterschneidungsflächen
der Nut 32a abstützt
und sich nach unten hin über
die Verbindungssteganordnung 100 am Grund der Nut 32a abstützt. Die
Verbindungssteganordnung 100 bildet hierzu an ihrer Unterseite
zweite Stützflächen im
Sinne der Erfindung. Das Einsetzteil 90 ist so gestaltet, dass
es im wesentlichen wackelfrei in der Nut 32a sitzt.
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Anschließend wird
der Nutenstein 92 zwischen den beiden Beinpaaren 94, 96 des
Einsetzteils 90 in die Nut 32a eingesetzt. Die
Ausbauchungen 40a an den Flanken der Nut 32a und
die hierdurch erzielte Querschnittsverbreiterung der Nut 32a schaffen
den notwendigen Raum, damit der Nutenstein 92 schräg durch
die Öffnung
der Nut 32a hindurch in diese eingeführt werden kann. Wie besonders 16 zeigt,
erfolgt beim Einführen
des Nutensteins 92 eine elastische Verformung des Mittelabschnitts 104 des Einsetzteils 90,
insbesondere der Zungen 110. Nach ordnungsgemäßer Ausrichtung
des Nutensteins 92 in der ersten Nut 32a drücken die
Zungen 110 den Nutenstein 92 dann in den ersten
Nutbereich 36a der Nut 32a und gegen die an die Öffnungsränder der Nut 32a angrenzenden
Hinterschneidungsflächen derselben.
Man erkennt insbesondere in 17, dass
die Querschnittsbreite des ersten Hinterschneidungsbereichs im wesentlichen
auf die Breite des Nutensteins 92 abgestimmt ist, sodass
sich eine seitliche Führung
des Nutensteins 92 an den Flanken des Nutbereichs 36a ergibt.
In dem in 17 gezeigten Zustand kann der
Nutenstein 92 nach Bedarf problemlos zusammen mit dem Einsetzteil 90 in
Längsrichtung
des Tragprofils 12a verschoben werden, um ihn an einer
gewünschten
Längsposition
zu platzieren. Die Verschiebbarkeit kann durch leichte Druckausübung auf
den Nutenstein 92 verbessert werden. Die Elastizität der Federzungen 110 erlaubt
es schließlich,
den Nutenstein 92 etwas tiefer in die Nut hineinzudrücken, um
so die Reibung des Nutensteins an den Hinterschneidungsflächen aufzuheben.
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Als
Nutenstein 92 kann eine marktübliche Vierkantmutter aus Stahl,
insbesondere Edelstahl, verwendet werden. Hierdurch können durch
Kaltverschweißung
hervorgerufene Beschädigungen
von Schrauben vermieden oder zumindest reduziert werden, die zur
Befestigung eines Solarmoduls an dem Tragprofil in die Vierkantmuttern
eingeschraubt werden.
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Die
in den 5 bis 7 gezeigten Ergänzungsprofilteile 56, 79, 70 sind
vorzugsweise wie die Tragprofile 12a, 12b, 12c stranggepresste
Aluminiumprofile. Es ist freilich nicht ausgeschlossen, eines oder
mehrere dieser Ergänzungsprofilteile
aus Kunststoff zu fertigen.
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Die
Montageanordnung kann ferner eine Blitzschutzklemme umfassen, mittels
der eine elektrische Verbindung zwischen einem Solarmodul und einem
zu dessen Montage verwendeten Tragprofil 12a, 12b oder 12c hergestellt
werden kann und so eine gefahrlose Stromableitung bei Blitzeinschlag
möglich ist. 18 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
einer derartigen Blitzschutzklemme. Die Blitzschutzklemme ist dort
mit 112 bezeichnet. Sie ist aus einem elektrisch leitenden
Material, beispielsweise Aluminium, hergestellt und besitzt im Querschnitt
näherungsweise
die Form eines U mit einem Stegbereich 114 und zwei an den
Stegbereich 114 anschließenden seitlichen Schenkelbereichen 116.
An den freien Enden der Schenkelbereiche 116 sind abstehende
Klemmabschnitte 118 ausgebildet. Der Stegbereich 112 ist von
einer zentralen Bohrung 120 durchsetzt, in welche eine
nicht näher
dargestellte Befestigungsschraube einsetzbar ist. Die Blitzschutzklemme 112 wird
zu ihrer Montage mit dem Stegbereich 114 auf die obere
(erste) Rechteckseite des betreffenden Tragprofils aufgesetzt, und
zwar so, dass sie mit einem ihrer Abschnitte 118 den Rand
eines an dem Tragprofil bereits zuvor montierten Solarmoduls übergreift.
Die Blitzschutzklemme wird dann mittels einer in die Bohrung 120 eingeführten Schraube
und einem in die erste Nut des betreffenden Tragprofils eingesetzten
Nutenstein an dem Tragprofil festgeschraubt.
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Üblicherweise
besitzen Solarmodule einen aus einem elektrisch leitfähigen Material
hergestellten Außenrahmen,
der jedoch einen beispielsweise durch Eloxieren herge stellten isolierenden Überzug aufweist.
Zur Herstellung eines elektrischen Kontakts zwischen dem elektrisch
leitfähigen
Innenmaterial des Rahmens eines solchen Solarmoduls und der Blitzschutzklemme 112 weist
Letztere an der dem Stegbereich 114 zugewandten Seite mindestens
eines der Abschnitte 118, zweckmäßigerweise beider Abschnitte 118,
mindestens einen Dorn 122 auf, der beim Festschrauben der
Blitzschutzklemme 112 am Tragprofil den isolierenden Überzug des
Solarmodulrahmens durchdringt und sich in das elektrisch leitfähige Innenmaterial
des Rahmens eingräbt.
In 18 ist nur ein einziger derartiger Dorn 122 an
dem in der Zeichnungen vorderen der Abschnitte 118 gezeigt. Es
versteht sich, dass die Abschnitte 118 mehrere, beispielsweise
in einer Reihe angeordnete Dorne 122 tragen können.
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Bei
der in 19 gezeigten Variante des erfindungsgemäßen Einsetzteils
sind gleiche oder gleichwirkende Komponenten mit gleichen Bezugszeichen
wie bei dem in den 11 bis 17 erkennbaren
Einsetzteil 90 bezeichnet, jedoch ergänzt um den Kleinbuchstaben
d. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die vorstehenden Ausführungen
verwiesen. Lediglich Unterschiede zum Einsetzteil 90 werden
im Folgenden behandelt.
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Das
Einsetzteil 90d der 19 weist
anders als das Einsetzteil 90 nicht zwei elastisch auslenkbare
Beinpaare auf, sondern ist mit zwei Einzelbeinen 124d, 126d ausgeführt, die
durch die Verbindungssteganordnung 100d miteinander verbunden
sind. Die Beine 124d, 126d tragen jeweils ein
Paar zu beiden Seiten quer abstehender Stützflügel 128d, die mit
ihren Oberseiten erste Stützflächen im
Sinne der Erfindung bilden. Die Breite der Beine 124d, 126d ist so
bemessen, dass sie ungehindert durch die Öffnung einer Nut, in die das
Einsetzteil 90d eingesetzt werden soll, hindurchtreten
können.
Die Stützflügel 128d allerdings
reichen über
die Nutöffnung
hinaus und sind, damit sie ebenfalls in die Nut hineintreten können, flexibel
ausgeführt.
Beim Einsetzen des Einsetzteils 90d in die betreffende
Nut werden daher die Stützflügel 128d an
den Nuträndern
ausgelenkt und schnappen schließlich
vor die Hinterschneidungsflächen
der Nut.