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Die
Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
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Haltevorrichtungen
insbesondere zur Befestigung von plattenförmigen Elementen, beispielsweise
von Solarmodulen, oder Profilen auf einer Tragkonstruktion, die
aus einzelnen Trägerelementen
aufgebaut sind, sind hinreichend aus dem Stand der Technik bekannt.
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Es
ist aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt, dass plattenförmige Elemente,
insbesondere Solarmodule in einer Ebene flächig angeordnet werden. Dazu
wird üblicherweise
eine Tragkonstruktion vorgesehen, auf der die einzelnen Solarmodule
matrixförmig
angeordnet und mittels Haltevorrichtungen befestigt werden. Die
Tragkonstruktion sowie die Haltevorrichtungen müssen nicht nur für das Eigengewicht
der Solarmodule, sondern auch für hohe
Windlasten, die etwa bei Stürmen
auftreten, ausgelegt sein.
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Es
sind Haltevorrichtungen bekannt, die im Wesentlichen U-förmig ausgebildet
sind und an den freien Enden Ihrer Schenkel seitlich abstehende Überstände aufweisen.
Diese Haltevorrichtungen werden auf Trägerelementen, die als Profilschienen ausgebildet
sind befestigt, und zwar vorzugsweise mittels Schraubverbindungen.
Diese Profilschienen haben einen rechteckförmigen oder quadratischen Querschnitt
und weisen an der Oberseite eine in etwa mittige, entlang der Längsachse
verlaufende Nut auf, in der die Schraube zur Befestigung der U-förmigen Haltevorrichtung
am Trägerelement
geführt
wird.
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Die
Befestigung der Haltevorrichtung auf der Profilschiene erfolgt derart,
dass ein in die Nut der Profilschiene eingeführte Schraube mit der U-förmigen Haltevorrichtung
verbunden und dabei auf die Profilschiene niedergespannt wird. Die
U-förmige Haltevorrichtung
ist hierbei derart dimensioniert, dass die plattenförmigen Elemente
unter den seitlich abstehenden Überständen eingespannt
und damit gehalten werden.
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Nachteilig
ist hierbei, dass die Befestigung neben den Haltevorrichtungen selbst
durch eine Vielzahl von Einzelteilen, beispielsweise Schrauben,
Befestigungselemente, Trennlagen etc. erfolgt, wobei insbesondere
die Befestigungselemente auf die Profilschienen aufgefädelt werden
müssen,
was eine sehr umständliche
und zeitintensive Montage mit sich bringt. Weiterhin nachteilig
sind die mit der Haltevorrichtung zusammenwirkenden Trägerelemente überlicherweise
aus kostenintensivem Leichtmetall hergestellt.
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Ausgehend
vom dargelegten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Haltevorrichtung anzugeben, die eine möglichst schnelle
und effektive Montage von plattenförmigen Elemente, insbesondere
Solarmodule, oder Profilelementen an Trägerelementen unter Verwendung
möglichst
weniger Einzelteile ermöglicht.
Die Aufgabe wird ausgehend vom Oberbegriff des Patentanspruchs 1
durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
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Der
wesentliche Aspekt des erfindungsgemäßen Gegenstands ist darin zu
sehen, dass die Haltevorrichtung aus zumindest zwei Halteelementen
und zumindest einem Befestigungselement besteht, wobei die beiden
Halteelemente sowohl bezogen auf eine Längsachse als auch bezogen auf
eine Querachse der Haltevorrichtung zueinander versetzt angeordnet
und zum zumindest teilweisen Umgreifen eines Trägerelementes ausgebildet sind.
Die erfindungsgemäße Haltevorrichtung
ermöglicht
ein besonders einfaches Aufstecken auf ein Trägerelement einer Trägervorrichtung,
insbesondere einer Solarträgervorrichtung.
Die Haltevorrichtung ist hierbei insbesondere zur schnellen und
effektiven Montage der Solarmodule oder diverser weiterer Verstrebungs- und/oder
Haltelemente auf dem Trägerelement
vorgesehen.
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Unter
plattenförmigen
Elementen werden im erfindungsgemäßen Sinne neben Solarmodulen auch
Gitterroste, Bleche und Platten aus nahezu beliebigen Materialien verstanden.
Profilelemente können
sowohl Verbindungs- oder Halteeelemente als auch diverse Verstrebungs-
und/oder Versteifungsprofilelemente sein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Halteelemente hakenförmig
ausgebildet. Die hakenförmige
Ausbildung der Halteelemente ermöglicht ein
sehr passgenaues Umgreifen des Trägerelements und damit eine
effektive Fixierung der Solarmodule am Trägerelement.
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Weiterhin
ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Halteelemente jeweils aus
einem ersten und einem zweiten Halteelementabschnitt gebildet werden,
wobei der erste Halteelementabschnitt vorzugsweise rechtwinklig
von der Auflagefläche
absteht und mit seiner Höhe
an das zu umgreifende Trägerelement
angepasst ist. Am freien Ende des ersten Halteelementabschnitts
ist jeweils ein zweiter Halteelementabschnitt angeordnet, der vorzugsweise
rechtwinklig nach innen gewand von diesem absteht. Der zweite Halteelementabschnitt
verläuft
damit vorzugsweise im Wesentlichen parallel und beabstandet zur Auflagefläche. Durch
die derartige Ausbildung der ersten und zweiten Halteelementabschnitte
wird ein effektives Umgreifen des Trägerelements ermöglicht.
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Weiterhin
sind zumindest die einander zugewandten Eckbereiche der zweiten
Halteelementabschnitte abgeschrägt
ausgebildet. Dadurch kann der Versatz der beiden Halteelemente entlang
der Längsachse
des Trägerelements
minimiert und dadurch die Fixierung der Haltevorrichtung auf dem Trägerelement
optimiert werden.
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Des
Weiteren ist vorzugsweise vorgesehen, dass der diagonale Abstand
der einander zugewandten Eckbereiche der zweiten Halteelementabschnitte zumindest
gleich der Breite des Trägerelements
ist. Somit ist die Haltevorrichtung in einer Position, in der die
ersten Halteelementabschnitte der Haltevorrichtung einen spitzen
Winkel zur Längsachse
des Trägerelements
aufweisen, auf das Trägerelement
aufsetzbar und in einer Position, in der die ersten Halteelementabschnitte
der Haltevorrichtung parallel zur Längsachse des Trägerelements
verlaufen, auf dem Trägerelement
gegen Abheben gesichert. Durch die derartige Ausbildung der Haltevorrichtung
kann diese mittels einer Drehbewegung auf dem Trägerelement aufgesetzt werden.
Ein aufwändiges
Auffädeln
der Haltevorrichtung auf die Trägerelemente
wird somit vermieden.
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Des
Weiteren sind im Bereich der Halteelemente und/oder der Auflagefläche Öffnungen
vorgesehen, durch die die Haltevorrichtung mit dem Trägerelement
durch Befestigungsmittel festgelegt, insbesondere verschraubt werden
kann. Dadurch kann die Haltevorrichtung neben dem Abheben auch beispielsweise
gegen eine Verschiebung auf dem Trägerelement gesichert werden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist das zumindest eine Befestigungselement zumindest einen Befestigungselementabschnitt
auf, der von der Auflagefläche
winklig, insbesondere rechtwinklig absteht. Durch diese Ausbildung
des ersten Befestigungselementabschnitts kann dieser beispielsweise
in Anlage mit zumindest einer Stirnfläche des plattenförmigen Elements
gebracht werden.
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In
einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform weist das zumindest
eine Befestigungselement zumindest einen ersten und zweiten Befestigungselementabschnitt
auf, wobei der erste Befestigungselementabschnitt von der Auflagefläche winklig,
insbesondere rechtwinklig absteht und der zweite Befestigungselementabschnitt
am freien Ende des ersten Befestigungselementabschnitts angeordnet
ist und winklig, insbesondere rechtwinklig von diesem absteht. Durch
die beschriebene Ausbildung des Befestigungselements ist ein zumindest
teilweises Umgreifen einer Stirnseite der plattenförmigen Elemente
möglich.
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Zur
Fixierung zweier plattenförmiger
Elemente mittels eines Befestigungselements weist die Haltevorrichtung
vorzugsweise zumindest einen ersten Befestigungselementabschnitt
auf, an dessen freien Ende zumindest zwei zweite Befestigungselementabschnitte
angeordnet sind, die insbesondere winklig, insbesondere rechtwinklig
auf unterschiedliche Seiten vom ersten Befestigungselementabschnitt
abstehen. Durch die derartige Ausbildung der Haltevorrichtung können zwei,
von unterschiedlichen Seiten an den ersten Befestigungselementabschnitt anliegende
plattenförmige
Elemente befestigt, damit die Anzahl der zur Fixierung mehrerer
plattenförmiger
Elemente benötigten Haltevorrichtungen
deutlich reduziert und dabei eine kostengünstige und schnelle Montage
erreicht werden.
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Weiterhin
ist in einer bevorzugten Ausführungsform
an dem zumindest einen Befestigungselement zumindest eine Bohrung
zur Durchführung
von Befestigungsmitteln vorgesehen. Durch diese Öffnungen kann das plattenförmige Element
mit der Haltevorrichtung verbunden und damit eine stabile Verbindung
der plattenförmigen
Elemente mit dem Trägerelement,
insbesondere auch bei Windlasten, erreicht werden.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
ist die Haltevorrichtung zum Umgreifen eines Trägerelements aus Formprofilen,
insbesondere T-Profil, I-Profil oder Vierkant-Profil ausgebildet. Durch
die Verwendung eines Formprofils wird ein besonders effektiver Halt
der Haltevorrichtung auf dem Trägerelement
erreicht.
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Die
Haltevorrichtung kann ferner durch ein einstückig ausgebildetes Haltemodul
gebildet sein, die aus einem Material, vorzugsweise Metall, einer Metalllegierung
oder Kunststoff hergestellt ist.
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Weiterhin
ist vorgesehen, dass die Haltevorrichtung eine Trennlage zwischen
dem Trägerelement
und dem plattenförmigen
Element bildet. Dadurch kann ohne Verwendung zusätzlicher Trennlagen eine Kontaktkorrosion
beispielsweise zwischen Zink und Aluminium vermieden werden.
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Zudem
ergeben sich Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten
der Erfindung auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
und aus den Figuren. Dabei sind alle beschriebenen und/oder bildlich
dargestellten Merkmale für
sich oder in beliebiger Kombination grundsätzlich Gegenstand der Erfindung,
unabhängig
von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
Auch wird der Inhalt der Ansprüche
zu einem Bestandteil der Beschreibung gemacht. Es zeigen:
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1 beispielhaft
eine erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
in einer perspektivischen Ansicht;
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2 beispielhaft
eine zweite Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
in einer perspektivischen Ansicht und
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3 beispielhaft
die erfindungsgemäße Haltevorrichtung
gemäß 2 mit
integrierter Klemmfunktion in einer perspektivischen Ansicht.
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Die 1 zeigt
eine erste Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 1 in
einer perspektivischen Ansicht.
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Die
erfindungsgemäße Haltevorrichtung 1 besteht
beispielsweise aus zwei Halteelementen 2, 2' und zumindest
einem Befestigungselement 3, wobei jeweils ein Halteelement 2, 2' über eine
Auflagefläche 4 mit
dem Befestigungselement 3 verbunden ist. Die Halteelemente 2, 2' sind hierbei
versetzt zueinander angeordnet und zwar versetzt sowohl bezogen auf
eine Längsachse
LA der Haltevorrichtung 1 als auch bezogen auf eine Querachse
QA der Haltevorrichtung 1. Zudem sind die Halteelemente 2, 2' zum zumindest
teilweisen Umgreifen eines Trägerelements
einer Tragkonstruktion ausgebildet. Den Halteelementen 2, 2' gegenüberliegend
steht das Befestigungselement 3 von der Haltevorrichtung 1 ab,
welches vorzugsweise zur Befestigung von plattenförmigen Elementen,
beispielsweise von Solarmodulen, oder Profilen ausgebildet ist.
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Zur
Auflage der Haltevorrichtung 1 auf dem Trägerelement
ist zumindest eine Auflagefläche 4 pro Halteelemente 2, 2' vorgesehen.
Diese ist derart geformt, dass die Haltevorrichtung 1 mittels
der Auflagefläche 4 flächig auf
zumindest einem ebenen Abschnitt des Trägerelementes anliegt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
sind zwei Auflageflächen 4, 4' vorgesehen,
die jeweils eben ausgebildet sind, und die in einer gemeinsamen
Ebene zu liegen kommen. Die beiden Auflageflächen 4, 4' stehen hierbei
bezogen auf die Querachse QA auf unterschiedliche Seiten von der
Haltevorrichtung 1 ab.
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In
einem seitlichen Randbereich der Auflageflächen 4, 4' ist jeweils
ein Halteelement 2, 2' angeordnet, wobei ein Halteelement 2, 2' jeweils einen ersten
und einem zweiten Halteelementabschnitt 2.1, 2.1', 2.2, 2.2' aufweisen.
Der seitliche Randbereich der Auflagefläche 4, 4' geht hierbei
in den ersten Halteelementabschnitt 2.1, 2.1' über, der von der Auflagefläche 4 absteht,
und zwar vorzugsweise in einem näherungsweise
rechten Winkel. Der Übergangsbereich
zwischen der Auflagefläche 4, 4' und dem ersten
Halteelementabschnitt 2.1, 2.1' ist beispielsweise gerundet ausgebildet.
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Der
erste Halteelementabschnitt 2.1, 2.1' geht jeweils an
seinem von der Auflagefläche 4, 4' beabstandeten
Randbereich in den zweiten Halteelementabschnitt 2, 2' über, wobei
der zweite Halteelementabschnitt 2, 2' näherungsweise
parallel zur Ebene der Auflagefläche 4, 4' verläuft und
vorzugsweise mit dem ersten Halteelementabschnitt 2.1, 2.1' einen näherungsweise
rechten Winkel einschließt.
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Im
gezeigten Ausführungsbeispiel
verläuft der
zweite Halteelementabschnitt 2.2, 2.2' somit näherungsweise
parallel und beabstandet zur Auflagefläche 4, 4', wobei der
Abstand zwischen der Auflagefläche 4, 4' und dem zweiten
Halteelementabschnitt 2.2, 2.2' im Wesentlichen der Höhe h des
ersten Halteelementabschnitts 2.1, 2.1' entspricht und dieser
an das zu umgreifende Trägerelement
oder den zu umgreifenden Trägerelementabschnitt
angepasst ist.
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Somit
ergeben sich zwei hackenförmige
Halteelemente 2, 2',
die zueinander versetzt und deren näherungsweise U-förmigen Ausnehmungen
zueinander geöffnet
sind. Die beiden ersten Halteelementabschnitte 2.1, 2.1' verlaufen parallel
zur Längsachse
LA der Haltevorrichtung 1 und sind bezogen auf diese Längsachse
LA mit dem Abstand a beabstandet, der vorzugsweise näherungsweise
gleich der Breite des Trägerelements
ist. Durch die derartige Ausbildung der Halteelemente 2, 2' wird ein Trägerelement
durch die Haltevorrichtung 1 passgenau zumindest teilweise
umgriffen und damit die Haltevorrichtung 1 zumindest gegen
Abheben von dem Trägerelement
gesichert.
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Vorzugsweise
sind die zumindest einander zugewandten Eckbereiche 2.3, 2.3' der zweiten Halteelementabschnitte 2.2, 2.2' abgeschrägt ausgebildet,
wobei vorzugsweise die durch die Abschrägung entstehenden Kanten der
Eckbereiche 2.3, 2.3' parallel zueinander verlaufen. Die
einander zugewandten Eckbereiche 2.3, 2.3' weisen hierbei einen
Abstand d zueinander auf, der näherungsweise
der Breite des durch die hackenförmigen
Halteelemente 2, 2' umgriffenen
Abschnittes des Trägerelements entspricht.
Durch die beschriebene Ausbildung der Haltevorrichtung 1 kann
diese in einer Position, in der die Längsachse LA der Haltevorrichtung 1 einen
spitzen Winkel gegenüber
der Längsachse
des vorzugsweise länglichen
Trägerelements
aufweist, auf eben dieses aufgesetzt werden. Durch Verdrehen der
Haltevorrichtung 1 gegenüber dem Trägerelement, insbesondere derart,
dass die Längsachse
LA der Haltevorrichtung 1 im Wesentlichen parallel zur
Längsachse
des Trägerelements
verläuft,
umgreifen die Halteelemente 2, 2' das Trägerelement zumindest teilweise,
wodurch die Haltevorrichtung 1 zumindest gegen Abheben
vom Trägerelement
gesichert ist.
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Weiterhin
sind im gezeigten Ausführungsbeispiel
im Bereich der Auflageflächen 4, 4' jeweils eine Bohrung 5, 5' vorgesehen,
durch die Befestigungsmittel geführt
und damit die Haltevorrichtung 1 am Trägerelement fixiert werden kann.
Als Befestigungsmittel kommen hierbei eine Vielzahl von aus dem Stand
der Technik bekannten Verbindungstechniken in Frage, insbesondere
eine Schraub- und/oder Nietverbindung.
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Des
Weiteren kann gemäß 2 zusätzlich zu
der Bohrung 5, 5' im
Bereich der zumindest einen Auflagefläche 4, 4' auch eine weitere
Bohrung 7 im Bereich des zweiten Halteelementsabschnitts 2.2, 2.2' vorgesehen werden,
und zwar derart, dass beide Bohrungen 5, 7 zueinander
fluchtend angeordnet sind. Ein Befestigungsmittel, beispielsweise
eine Schraube oder eine Niete, kann durch die jeweils gegenüberliegenden
Bohrungen 5, 7 geführt werden und mittels einer
Dreh- oder Zugbewegung der zwischen dem zweiten Halteelementabschnitt 2.2, 2.2' und der Auflagefläche 4 aufgenommene
Abschnitt des Trägerelementes
eingeklemmt werden. Hierdurch ergibt sich eine in zumindest einem
Halteelement 2, 2' integrierte
Klemmfunktion. Hierbei ist der Abstand a zwischen der dem Trägerelement
zugewandten Befestigungsmittelinnenseite und dem ersten Halteelementabschnitt 2.1' näherungsweise gleich
der Breite des Trägerelements,
so dass dieses zwischen dem Befestigungsmittel und dem Halteelementabschnitt 2.1' passgenau aufgenommen
ist.
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Die
Auflageflächen 4, 4' sind mit dem
Befestigungselement 3 verbunden, und zwar über einen vorzugsweise
abgerundeten Übergangsbereich.
Das zumindest eine Befestigungselement 3 weist einen ersten
Befestigungselementabschnitt 3.1 auf, der eben ausgebildet
ist und in einer die Querachse QA der Haltevorrichtung 1 aufnehmenden
Ebene oder parallel zu dieser verläuft. Bezogen auf die Auflageflächen 4, 4' steht der erste
Befestigungselementabschnitt 3.1 von der durch die Längsachse
LA und die Querachse QA eingeschlossenen Ebene ab, und zwar vorzugsweise
in einem rechten Winkel auf der den Halteelementen 2, 2' gegenüberliegende
Seite.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 1 ist
an dem von der jeweiligen Auflagefläche 4, 4' abgewandten
Randbereich des ersten Befestigungselementabschnittes 3.1 zumindest
ein zweiter Befestigungselementabschnitt 3.2 angeordnet,
der näherungsweise
parallel zu der durch die Längsachse
LA und die Querachse QA aufgespannten Ebene verläuft, d. h. vorzugsweise rechtwinklig
vom ersten Befestigungselementabschnittes 3.1 absteht.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel
sind somit im Randbereich der ersten Befestigungselementabschnittes 3.1 zwei
zweite Befestigungselementabschnitte 3.2, 3.2' vorgesehen, die
auf einander gegenüberliegenden Seiten
rechtwinklig von dem ersten Befestigungselementabschnitt 3.1 abstehen.
Die zweiten Befestigungselementabschnitte 3.2, 3.2' kommen hierbei vorzugsweise
in einer gemeinsamen Ebene zu liegen und sind parallel und beabstandet
zu den Auflageflächen 4, 4' ausgerichtet.
Der Abstand b zwischen der jeweiligen Auflagefläche 4, 4' und dem zweiten
Befestigungselementabschnitt 3.2, 3.2' ist insbesondere derart
dimensioniert, dass die zu befestigenden plattenförmigen Elemente,
insbesondere Solarkollektoren, in dem Zwischenraum zwischen der
Auflagefläche 4 und
dem zweiten Befestigungselementabschnitt 3.2 passgenau
aufgenommen werden und dadurch die plattenförmigen Elemente am Trägerelement
fixiert werden können.
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Die
Auflagefläche 4, 4' der Haltevorrichtung 1 kommt
neben der Bildung eines flächigen
Auflagers zudem die Funktion einer Trennlage zu. Diese Trennlage
distanziert insbesondere die plattenförmigen Elemente, insbesondere
Solarmodule und die Trägerelemente
voneinander. Dadurch wird bei der Verwendung geeigneter Materialien für die Herstellung der
Haltevorrichtung 1 eine Kontaktkorrosion beispielsweise
zwischen Zink und Aluminium ohne Verwendung einer zusätzlichen
Trennlage vermieden.
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Weiterhin
können
in einer weiteren Ausführungsform
am Befestigungselement 3, insbesondere am ersten Befestigungselementabschnitt 3.1 Befestigungsöffnungen 6, 6' vorgesehen
sein, durch die Befestigungsmittel, insbesondere auch Mittel zur
Diebstahlsicherung durchführbar
sind und durch den ersten Befestigungselementabschnitt 3.1 hindurch
in die daran anliegende Stirnfläche
des plattenförmigen Elements,
insbesondere eines Solarmoduls eingebracht werden können. Diese
Befestigungsmittel, die beispielsweise als Schrauben ausgebildet
sein können,
werden durch die montierten plattenförmigen Elemente, insbesondere
Solarmodule verdeckt, so dass diese von außen nicht zugänglich sind.
Hierdurch ergibt sich ein effektiver Schutz vor Diebstahl der montierten
plattenförmigen
Elemente, insbesondere Solarmodule.
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Die
erfindungsgemäße Haltevorrichtung 1 ist besonders
für Trägerelemente
geeignet, die als Formprofil ausgebildet sind, beispielsweise ein
I-Profil, T-Profil oder ein Vierkant-Profil. Die Haltevorrichtung 1 kann
aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung
der hackenförmigen
Halteelemente 2, 2' über eine
Drehbewegung auf den Trägerelementen
montiert werden, wobei jeweils zumindest ein hackenförmigen Halteelement 2, 2' zum Umgreifen
zumindest eines Flanschabschnittes des Formprofils vorgesehen ist.
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Des
Weiteren ist in einer bevorzugten Ausführungsform die Haltevorrichtung 1 ein
einstückig ausgebildetes
Haltemodul, welches vorzugsweise aus einem einzigen Material, beispielsweise
Metall, einer Metalllegierung oder aus Kunststoff hergestellt ist.
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Bevorzugt
wird die Haltevorrichtung 1 aus einem Metallblechabschnitt
hergestellt, und zwar beispielsweise durch entsprechendes Stanzen
und Biegen. Jedoch können
auch andere aus dem Stand der Technik bekannte Bearbeitungsverfahren,
beispielsweise Laserschneiden Verwendung finden.
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In 2 ist
ein zweites Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 1 in
einer perspektivischen Darstellung gezeigt. Im Folgenden wird lediglich
auf die Unterschiede im Vergleich zum ersten Ausführungsbeispiel
eingegangen.
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Die
Haltevorrichtung 1 weist eine einzige, durchgehende Auflagefläche 4 auf,
die sich im zum ersten Ausführungsbeispiel über einen
größeren Flächeninhalt
aufweist. Von der Auflagefläche 4 stehen in
den seitlichen, gegenüber
liegenden Randbereichen zwei Halteelemente 2, 2' ab, die wiederum
hakenförmig
ausgebildet sind und im Hinblick auf die Querachse QA und die Längsachse
LA versetzt zueinander angeordnet sind.
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Von
der den Halteelementen 2, 2' gegenüberliegenden Seite der Haltevorrichtung 1 stehen zwei
Befestigungselemente 3, 3' von der Auflagefläche 4 ab,
wobei diese bzgl. der Längsachse
LA voneinander beabstandet und bzgl. der Querachse QA zueinander
versetzt angeordnet sind. Durch die versetzte Anordnung der Befestigungselemente 3, 3' bezogen auf
die Querachse QA ist es möglich,
dass zwei plattenförmige
Elemente voneinander beabstandet gehalten werden, wobei jeweils
ein plattenförmiges
Element an einem Befestigungselement 3, 3' anliegt. Diese
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 1 kann
auch zur vorzugsweise scharnierartigen Anlenkung eines Profilelements
oder einer Strebe an einem Trägerelement dienen,
und zwar derart, dass ein durch die Bohrung 6, 6' des ersten
Befestigungselementabschnitts 3.1, 3.1' geführtes Befestigungsmittel
das Profilelement oder die Strebe mit der Haltevorrichtung 1 verbindet.
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Abweichend
hiervon ist es selbstverständlich möglich, jeweils
an den beiden ersten Befestigungselementabschnitten 3.1, 3.1' zweite Befestigungsabschnitte 3.2, 3.2' anzuordnen, die
näherungsweise
im rechten Winkel von den ersten Befestigungselementabschnitten 3.1, 3.1' abstehen. Dadurch
kann neben einer Beabstandung zweier plattenförmiger Elemente auch eine Fixierung
derselben an einem Trägerelement
erreicht werden.
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Die
Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben.
Es versteht sich, dass zahlreiche Modifikationen und Änderungen
der Neuerung möglich
sind, ohne dass hierdurch der Erfindungsgedanke verlassen wird.
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- 1
- Haltevorrichtung
- 2,
2'
- Halteelement
- 2.1,
2.1'
- erster
Halteelementabschnitt
- 2.2,
2.2'
- zweiter
Halteelementabschnitt
- 2.3,
2.3'
- Eckbereich
- 3,
3'
- Befestigungselement
- 3.1,
3.1'
- erster
Befestigungselementabschnitt
- 3.2,
3.2'
- zweiter
Befestigungselementabschnitt
- 4,
4'
- Auflagefläche
- 5,
5'
- Bohrung
- 6,
6'
- Bohrung
- 7
- Bohrung
- LA
- Längsachse
- QA
- Querachse
- h
- Höhe
- a
- Abstand
- b
- Abstand
- d
- diagonaler
Abstand