DE10250986B4 - Elektronische Treiberschaltung für direkt modulierte Halbleiterlaser - Google Patents

Elektronische Treiberschaltung für direkt modulierte Halbleiterlaser Download PDF

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Abstract

Elektronische Treiberschaltung für direkt modulierte Halbleiterlaser mit
– ersten Schaltungsmitteln zur Erzeugung eines Konstantstroms,
– zweiten Schaltungsmitteln zur Modulation des Konstantstroms in Abhängigkeit von einem digitalen Datensignal, wobei der modulierte Strom einem Halbleiterlaser zugeführt wird, und
– dritten Schaltungsmitteln (40), die elektrisch parallel zum Halbleiterlaser (20) liegen und als ohmscher Widerstand wirken, und zwar für Gleichstrom hochohmig und für Wechselstrom, insbesondere für Wechselstrom mit der Modulationsfrequenz, niederohmig, wobei
– die dritten Schaltungsmittel (40) eine Widerstandseinrichtung (60) und eine damit verbundene Blockiereinrichtung (50) aufweisen, wobei die Widerstandseinrichtung (60) die Höhe des ohmschen Widerstands der dritten Schaltungsmittel (40) für Wechselstrom festlegt und die Blockiereinrichtung (50) für Gleichstrom hochohmig ist, und
– wobei die Blockiereinrichtung (50) eine Verstärkerschaltung (300) enthält, die ausgangsseitig (310) mit dem weiteren Anschluss (80) der Widerstandseinrichtung (60) verbunden ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine elektronische Treiberschaltung für direkt modulierte Halbleiterlaser gemäß den diesbezüglichen Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Eine derartiges elektronische Treiberschaltung für direkt modulierte Halbleiterlaser ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 100 65 838 A1 bekannt. Die vorbekannte elektronische Treiberschaltung weist als erste Schaltungsmittel zur Erzeugung eines Konstantstromes eine durch zwei Transistoren gebildete Stromspiegelschaltung auf. Als zweite Schaltungsmittel zur Modulation des Konstantstromes ist bei der vorbekannten elektronischen Treiberschaltung ein Differenzverstärker vorgesehen, der durch zwei Transistoren und eine Stromquelle gebildet ist. Bei der vorbekannten elektronischen Treiberschaltung sind darüber hinaus Schaltungsmittel vorgesehen, die beim Ansteigen des Stromes durch den Halbleiterlaser und beim Abfallen des Stromes durch den Halbleiterlaser einen zusätzlichen positiven bzw. negativen Strompuls bzw. Stromimpuls für den Halbleiterlaser bereitstellen. Durch diese zusätzlichen Strompulse werden parasitäre Elemente, wie Induktivitäten und/oder Kapazitäten, kompensiert und eine verbesserte optische Signalform des modulierten Stromes im Halbleiterlaser bereitgestellt.
  • Aus der US-Patentschrift 4,032,802 sowie aus dem japanischen Abstract mit der Veröffentlichungsnummer 2002111118A sind jeweils elektronische Treiberschaltungen für direkt modulierte Halbleiterlaser mit ersten Schaltungsmitteln zur Erzeugung eines Konstantstroms beschrieben. Zweite Schaltungsmittel sind zur Modulation des Konstantstroms in Abhängigkeit von einem digitalen Datensignal vorhanden, wobei der modulierte Strom einem Halbleiterlaser zugeführt wird. Außerdem sind dritte Schaltungsmittel mit Kapazitäten vorhanden, so dass die Schaltungsmittel für Gleichstrom einen hohen Widerstand und für Wechselstrom einen niedrigen Widerstand aufweisen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine elektronische Treiberschaltung für direkt modulierte Halbleiterlaser anzugeben, die auch bei hohen Modulationsfrequenzen über einem Gbit/s eine weitgehend optimale Signalform des modulierten Stromes im Halbleiterlaser gewährleistet.
  • Diese Aufgabe wird ausgehend von einer elektronischen Treiberschaltung der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen elektronischen Treiberschaltung sind in Unteransprüchen beschrieben.
  • Ein wesentlicher Vorteil der elektronischen Treiberschaltung ist darin zu sehen, dass eine Bandbreitenbegrenzung der elektronischen Treiberschaltung auf Grund der parasitären Kapazität des Halbleiterlasers reduziert bzw. quasi vermieden wird, wodurch eine weitgehend optimale Signalform des modulierten Stromes im Halbleiterlaser und damit eine weitgehend optimale Signalform der optischen Laserpulse des Halbleiterlasers gewährleistet wird.
  • Dieser Sachverhalt soll nun kurz erläutert werden: Bei üblichen Halbleiterlasern hat die parasitäre Kapazität Cpar in der Regel einen Wert von ca. 1 pF. Parallel zu der parasitären Kapazität CPar liegt für Wechselströme der differenzielle ohmsche Widerstand rd des Halbleiterlasers. Der differenzielle Widerstand rd beträgt ca. 50 Ω bis 100 Ω. Aus dem differenziellen Widerstand rd und der parasitären Kapazität Cpar kann man eine Zeitkonstante τ = Cpar rd berechnen, die in der Größenordnung von ca. 100 ps liegt. Für eine solche Zeitkonstante von ca. 100 ps ergibt sich eine Grenzfrequenz der elektronischen Treiberschaltung von ca. 1,7 GHz. Um nun diese Grenzfrequenz zu erhöhen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, parallel zu der parasitären Kapazität Cpar einen weiteren Widerstand zu schalten, der die Zeitkonstante τ reduziert. Aufgrund der Reduktion der Zeitkonstante τ vergrößert sich die Grenzfrequenz der Treiberschaltung, wodurch die gewünschte optimale Signalform des modulierten Stromes im Halbleiterlaser und damit die gewünschte optimale Signalform der optischen Laserpulse erreicht wird.
  • Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen elektronischen Treiberschaltung ist darin zu sehen, dass – anders als bei der eingangs beschriebenen vorbekannten elektronischen Treiberschaltung – kein zusätzlicher Gleichstrom von der Treiberschaltung erzeugt zu werden braucht. Bei der erfindungsgemäßen elektronischen Treiberschaltung ist nämlich das Fließen eines zusätzlichen Gleichstromes wirkungsvoll durch die dritten Schaltungsmittel verhindert, die für einen Gleichstrom einen hohen ohmschen Widerstand erzeugen. Lediglich für den auf Grund der Modulation des Stromes generierten Wechselstromanteil bilden die dritten Schaltungsmittel nämlich einen niedrigen ohmschen Widerstand; Gleichstrom wird durch die drittem Schaltungsmittel blockiert.
  • Durch das Zuschalten bzw. Parallelschalten eines für Wechselstrom niederohmigen ohmschen Widerstands wird zwar der zur parasitären Kapazität Cpar parallele Gesamtwiderstand reduziert, wodurch die Zeitkonstante τ ebenfalls sinkt und die Grenzfrequenz steigt; durch den reduzierten Parallelwiderstand geht jedoch auch Strom durch den Halbleiterlaser „verloren", da nämlich der von der Treiberschaltung erzeugte modulierte Strom nun auch durch den zusätzlichen ohmschen Widerstand fließt. Dadurch fließt insgesamt weniger Strom durch den Halbleiterlaser, so dass der optische „Hub" in der optischen Ausgangsleistung des Halbleiterlasers sinkt. Es wird daher gemäß einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen elektronischen Treiberschaltung als vorteilhaft angesehen, wenn die dritten Schaltungsmittel hinsichtlich der Größe des ohmschen Widerstandes für Wechselstrom derart dimensioniert ist, dass ein vorgegebener Hub in der optischen Ausgangsleistung des Halbleiterlasers gewährleistet wird.
  • Erfindungsgemäß weisen die dritten Schaltungsmittel eine Widerstandseinrichtung und eine damit verbundene Blockiereinrichtung auf, wobei die Widerstandseinrichtung die Höhe des ohmschen Widerstandes der dritten Schaltungsmittel festlegt und die Blockiereinrichtung für Gleichstrom hochohmig und Wechselstrom der Modulationsfrequenz niederohmig ist. Durch die Aufteilung der dritten Schaltungsmittel in eine Widerstandseinrichtung und eine Blockiereinrichtung lassen sich die beiden Komponenten jeweils für sich optimieren. Die Blockiereinrichtung wird dabei durch eine Verstärkerschaltung gebildet, die ausgangsseitig mit dem weiteren Anschluss der Widerstandseinrichtung verbunden ist.
  • Die Widerstandseinrichtung kann beispielsweise vorteilhaft durch einen Transistor gebildet sein, der derart angesteuert ist, dass er einen ohmschen Widerstand vorgegebener Größe erzeugt. Bei dem Transistor kann es sich in vorteilhafter Weise um einen Feldeffekttransistor handeln, der über seinen Gate-Anschluss angesteuert ist und den ohmschen Widerstand vorgegebener Größe zwischen seinem Source-Anschluss und seinem Drain-Anschluss erzeugt.
  • Stattdessen kann die Widerstandseinrichtung auch durch einen einfachen ohmschen Widerstand gebildet sein. Um zu ermöglichen, dass die Größe des Widerstandes individuell einstellbar ist, wird es als vorteilhaft angesehen, wenn die Widerstandseinrichtung mindestens zwei parallele ohmsche Widerstände enthält, die jeweils einzeln ein- oder ausschaltbar sind und gemeinsam den Widerstand vorgegebener Höhe erzeugen.
  • Die vorgegebene Größe des Widerstandes ist dabei vorteilhaft derart zu wählen, dass sowohl der optische Signalhub des Halbleiterlasers als auch die angestrebte elektrische Grenzfrequenz der Treiberschaltung erreicht wird.
  • Das Ein- und Ausschalten der parallelen ohmschen Widerstände lässt sich vorteilhaft dadurch bewirken, dass die ohmschen Widerstände jeweils in Reihe mit einem Schaltelement liegen und die Schaltelemente der Widerstandseinrichtung durch eine Steuereinrichtung derart angesteuert werden, dass die Widerstandseinrichtung bzw. die parallelgeschalten ohmschen Widerstände in ihrer Gesamtheit den Widerstand vorgegebener Größe erzeugen.
  • Die Widerstandseinrichtung und die Blockiereinrichtung können in vorteilhafter Weise derart miteinander verschaltet sein, dass die Widerstandseinrichtung mit einem Anschluss an einen Anschluss des Halbleiterlasers und mit einem weiteren Anschluss an die Blockiereinrichtung angeschlossen ist.
  • Die Verstärkerschaltung kann vorteilhaft durch einen Operationsverstärker gebildet sein, der ausgangsseitig und mit seinem „Minus"-Eingang mit dem weiteren Anschluss der Widerstandseinrichtung verbunden ist. Der „Plus"-Eingang des Operationsverstärkers ist vorteilhaft an einen Tiefpass angeschlossen, dessen Grenzfrequenz kleiner als die Modulationsfrequenz der elektronischen Treiberschaltung ist.
  • Der Tiefpass am „Plus"-Eingang kann dabei durch einen Kondensator und einen Widerstand gebildet sein, wobei der Operationsverstärker über den Kondensator an den weiteren Anschluss des Halbleiterlasers über den Widerstand an den einen Anschluss der Widerstandseinrichtung angeschlossen ist.
  • Im Übrigen kann die erfindungsgemäße Treiberschaltung zusätzlich in vorteilhafter Weise mit einer „Peaking"-Einrichtung kombiniert werden, wie sie in der eingangs beschriebenen deutschen Offenlegungsschrift erläutert ist. Es wird daher als vorteilhaft angesehen, wenn die Treiberschaltung vierte Schaltungsmittel enthält, die beim Abfallen des Stromes und/oder beim Ansteigen des Stromes durch den Halbleiterlaser einen zusätzlichen Stromfluss für den Halbleiterlaser bereitstellen.
  • Besonders einfach und damit vorteilhaft lässt sich eine solche „Peaking"-Einrichtung bilden, wenn die vierten Schaltungsmittel einen Transistor aufweisen, dessen Emitteranschluss über einen Widerstand mit dem Halbleiterlaser verbunden ist, und dessen Basisstrom von einer Basis-Emitter-Steuerspannung festgelegt wird, die während der ansteigenden Flanke des Stroms durch den Halbleiterlaser Peaks aufweist.
  • Zur Erzeugung von positiven und negativen Spannungspeaks wird es als vorteilhaft angesehen, wenn die vierten Schaltungsmittel einen Transistor aufweisen, dessen Emitteranschluss über einen Widerstand mit dem Halbleiterlaser verbunden ist, und dessen Basisstrom von einer Basis-Emitter-Steuerspannung festgelegt wird, die positive und negative Spannungspeaks entsprechend den ansteigenden und abfallenden Flanken des Stroms durch den Halbleiterlaser aufweist, wobei über einen Stromspiegel an dem Transistor ein Konstantstrom erzeugt wird, der entsprechend der Basis-Emitter-Steuerspannung moduliert wird.
  • Die erfindungsgemäßen dritten Schaltungsmittel können mit den für sich vorbekannten vierten Schaltungsmittel derart kombiniert werden, dass die vierten Schaltungsmittel elektrisch zwischen die Blockiereinrichtung und die Widerstandseinrichtung geschaltet sind, wobei zwischen den vierten Schaltungsmittel und der Blockiereinrichtung ein Addierer liegt.
  • Die Anode des Halbleiterlasers kann beispielsweise den einen Anschluss und die Kathode des Halbleiterlasers den weiteren Anschluss des Halbleiterlasers bilden. Außerdem kann die Kathode des Halbleiterlaser auf Masse liegen.
  • Die dritten Schaltungsmittel können in vorteilhafter Weise auch ausschließlich durch Widerstände, beispielsweise durch einen Widerstand oder durch zwei Widerstände, gebildet sein, wenn nämlich die ersten und die zweiten Schaltungsmittel einen entsprechenden internen Aufbau, und zwar einen symmetrischen Aufbau, aufweisen; es wird daher als vorteilhaft angesehen, wenn die ersten und die zweiten Schaltungsmittel derart symmetrisch aufgebaut sind, dass ein Dummylaser invers zum Halbleiterlaser angesteuert wird, wobei zwischen die beiden Anoden oder die beiden Kathoden der beiden Laser zumindest ein ohmscher Widerstand, insbesondere eine Reihenschaltung bestehend aus zwei ohmschen Widerständen mit gleichem Widerstandswert oder mit im Wesentlichen gleichem Widerstandswert, geschaltet ist. Die Funktionsweise dieser vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Treiberschaltung soll nun anschaulich beschrieben werden, und zwar für den Fall einer Reihenschaltung zweier ohmscher Widerstände: Aufgrund des symmetrischen Aufbaus der Schaltung liegt an den Laseranoden (oder den Laserkathoden) im zeitlichen Mittel (Gleichspannung) stets dasselbe Potenzial an. Zwischen den beiden Widerständen ist damit eine für Wechselstrom virtuelle Masse gebildet. Wechselspannungsmäßig liegt damit jeder der beiden Widerstände jeweils parallel zu einer parasitären Kapazität eines Halbleiterlasers, und zwar ein Widerstand parallel zur parasitären Kapazität des Halbleiterlasers (Nutzlaser) und der andere Widerstand parallel zur parasitären Kapazität des Dummylasers. Gleichstrom fließt über die beiden Widerstände nicht, da an den Laseranoden – wie oben beschrieben – im zeitlichen Mittel (Gleichspannung) stets dasselbe Potenzial liegt.
  • Um Reflexionen des Laserstromes an dem Halbeleiterlaser zu reduzieren bzw. zu vermeiden, wird es als vorteilhaft angesehen, wenn die dritten Schaltungsmittel für Wechselstrom, insbesondere für Wechselstrom mit der Modulationsfrequenz, als ein ohmscher Widerstand wirken, der an den Wellenwiderstand der den Halbleiterlaser ansteuernden Wellenleitung angepasst ist.
  • Zur Erläuterung der Erfindung zeigen
  • 1 – ein erstes Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße elektronische Treiberschaltung,
  • 2 – das Ausführungsbeispiel gemäß 1 im Detail,
  • 3 – ein zweites Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße elektronische Treiberschaltung,
  • 4 – ein drittes Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße elektronische Treiberschaltung und
  • 5 – ein viertes Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße elektronische Treiberschaltung.
  • Die 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Treiberschaltung 10 zur direkten Modulation eines Halbleiterlasers bzw. einer Laserdiode 20. Zur Erzeugung eines Konstantstromes (Vorstromes) I4 sind zwei Transistoren T4, T5 vorgesehen. Der Transistor T5 stellt dabei einen Stromspiegel zu dem Transistor T4 dar, d.h. die beiden Transistoren T4 und T5 und die zugehörigen Ströme sind identisch. Hierdurch wird ein durch den Transistor T5 fließender Referenzstrom Iref dem Transistor T4 als Konstantstrom I4 eingeprägt. Der Konstantstrom I4 fließt bei geschlossenem Transistor T2 in die Laserdiode 20. Der durch die Laserdiode 20 fließende Strom ist dann gleich I4 (IVCSEL = I4).
  • Des weiteren ist ein Differenzverstärker vorgesehen, der durch zwei Transistoren T1, T2 gebildet wird, deren Emitteranschlüsse an eine Stromquelle T6 angeschlossen sind. An den Basisanschlüssen der Transistoren T1, T2 liegt eine Eingangsspannung VDat an, die das zu übertragende, digitale Datensignal repräsentiert. Sofern ein Logik-Signal anliegt, fließt durch den Transistor T2 ein Strom I2, so dass der durch die Laserdiode 20 fließende Strom um diesen Strom I2 vermindert ist (IVCSEL = I4 – I2).
  • Der Strom durch die Laserdiode 20 und damit die optische Ausgangsleistung der Laserdiode 20 wird somit entsprechend dem Signal VDat moduliert. Dabei ist der Strom I2 in der Regel kleiner als der Strom I4, da der Schwellstrom des Lasers 20 stets fließen sollte. Durch den Transistor T6 fließt der Strom Imod, der dem Strom I2 entspricht.
  • Bei der Laserdiode 20 handelt es sich bevorzugt um eine oberflächenemittierende VCSEL (vertical cavity surface emitting laser)-Laserdiode, die in der Regel einen relativ hohen Innenwiderstand von 50 Ohm bis 100 Ohm aufweist.
  • An einen Anschluss 30 der Laserdiode 20 und zwar an den Anodenanschluss der Laserdiode, ist ein drittes Schaltungsmittel 40 angeschlossen. Dieses dritte Schaltungsmittel 40 weist eine Blockiereinrichtung 50 und eine Widerstandseinrichtung 60 auf. Ein Anschluss 70 der Widerstandseinrichtung 60 ist dabei an die Anode 30 der Laserdiode 20 angeschlossen. Ein weiterer Anschluss 80 der Widerstandseinrichtung 60 ist mit einem Anschluss 90 der Blockiereinrichtung 50 verbunden. Ein weiterer Anschluss 100 der Blockiereinrichtung 50 ist mit der Kathode 110, also dem weiteren Anschluss der Laserdiode 20 verbunden.
  • Einem dritten Anschluss 120 der Blockiereinrichtung 50 ist die Anode 30 der Laserdiode 20 nachgeschaltet.
  • Die Einrichtung gemäß der 1 funktioniert wie folgt:
    Das dritte Schaltungsmittel 40 liegt zu der Laserdiode 20 parallel und bildet einen ohmschen Widerstand parallel zu der Laserdiode 20. Dieser ohmsche Widerstand ist abhängig von der Frequenz des Stromes, der durch die Laserdiode 20 fließt. So ist das dritte Schaltungsmittel 40 für einen Gleichstrom oder aber für einen niederfrequenten Wechselstrom sehr hochohmig, wohingegen das dritte Schaltungsmittel 40 für einen höherfrequenten Wechselstrom, insbesondere für einen Wechselstrom mit der Modulationsfrequenz der Laserdiode 20, niederohmig ist.
  • Um diese Funktionalität des dritten Schaltungsmittels 40 zu erreichen, ist die Widerstandseinrichtung 60 niederohmig ausgeführt. Die Widerstandseinrichtung 60 kann beispielsweise durch einen gesteuerten Transistor, insbesondere einen Feldeffekttransistor, oder aber auch durch ohmsche Widerstände gebildet sein. Die Widerstandseinrichtung 60 ist somit frequenzunabhängig und stellt für Ströme beliebiger Frequenz einen niederohmigen Widerstand dar.
  • Die Blockiereinrichtung 50 ist derart ausgebildet, dass sie für höherfrequente Wechselströme, insbesondere für Wechselströme mit der Modulationsfrequenz der Laserdiode 20, bezüglich des Anschlusses bzw. Knotens 90 quasi einen Kurzschluss darstellt. Für Gleichströme und sehr niederfrequente Wechselströme ist die Blockiereinrichtung jedoch sehr hochohmig und blockiert damit quasi jeden Stromfluss mit niedriger Frequenz.
  • Aufgrund dieses elektrischen Verhaltens der dritten Schaltungsmittel 40 ist parallel zu der parasitären Kapazität Cpar der Laserdiode 20 ein niedriger Widerstand Rparallel parallel geschaltet. Aufgrund dieses Widerstandes Rparallel der dritten Schaltungsmittel 40 ergibt sich eine Zeitkonstante τ wie folgt: τ = (Rparallel || rd)·Cpar τ = (Rparallel·rd)/(Rparallel + rd)·Cpar wobei rd den differentiellen Widerstand der Laserdiode 20, Cpar die parasitäre Kapazität der Laserdiode 20 und Rparallel den ohmschen Widerstand der dritten Schaltungsmittel 40 für höherfrequente Wechselströme bezeichnet. Die parasitäre Kapazität Cpar soll dabei die gesamte Kapazität am Knoten 30 bzw. an der Anode 30 berücksichtigen, also sowohl die „innere" VCSEL-Kapazität der Laserdiode 20 als auch äußere Kapazitäten wie sonstige Pad-Kapazitäten im IC oder der Leiterplatte, die mit der Anode 30 der Laserdiode 20 in Verbindung stehen.
  • Die Grenzfrequenz fg der elektronischen Treiberschaltung 10 berechnet sich damit wie folgt: fg = 1/2π·1/τ = (Rparallel + rd)/[2π·Rparallel·rd·Cpar]
  • Durch die Größe des Widerstandes Rparallel wird somit die Grenzfrequenz fg der elektronischen Treiberschaltung 10 gemäß der 1 bestimmt. Je kleiner der Widerstand Rparallel ist, umso größer wird die Grenzfrequenz fg; dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass ein besonders kleiner Widerstand Rparallel auch einen besonders großen Strom durch den Widerstand hervorruft. Somit sinkt bei einem kleinen Widerstand Rparallel der Strom Ivcsel durch die Laserdiode 20, wodurch auch der optische Signalhub der Laserdiode 20 sinkt.
  • Es ist somit also bei der Optimierung zu berücksichtigen, welcher optische Signalhub durch die Laserdiode 20 erzeugt werden muss, um die gewünschte optische Datenübertragung zu gewährleisten. In Abhängigkeit von dem erforderlichen optischen Signalhub ergibt sich dann die entsprechende Dimensionierung des Widerstandes Rparallel und damit die Grenzfrequenz fg der elektronischen Treiberschaltung 10.
  • In der 2 ist im Detail dargestellt, wie die dritten Schaltungsmittel 40 gemäß der 1 im Detail ausgestaltet sein können.
  • Die Widerstandseinrichtung 60 ist durch drei parallel geschaltete Widerstände Ra, Rb, Rc gebildet. Jeweils in Reihe zu jedem der drei Widerstände Ra, Rb, Rc ist ein Schaltelement 200, 210 und 220 geschaltet. Jedes der drei Schaltelemente 200, 210 und 220 wird jeweils von einer Steuereinrichtung 250 angesteuert.
  • Mit der Steuereinrichtung 250 lässt sich einstellen, welchen Widerstandswert Rparallel die Widerstandseinrichtung 60 bilden soll.
  • Die Blockiereinrichtung 50 ist durch einen Operationsverstärker 300 gebildet, dessen „Minus"-Eingang an den Ausgang 310 des Operationsverstärkers 300 angeschlossen ist. Der Ausgang 310 des Operationsverstärkers 300 bildet zugleich den einen Anschluss 90 der Blockiereinrichtung 50 gemäß der 1.
  • In der 2 ist darüber hinaus erkennbar, dass der „Plus"-Eingang des Operationsverstärkers 300 an einen Anschluss eines Kondensators C1 und an einen Anschluss eines Widerstands R1 angeschlossen ist.
  • Der Kondensator C1 ist mit seinem anderen Anschluss mit Masse verbunden; der andere Anschluss des Widerstandes R1 ist an die Anode 30 der Laserdiode 20 angeschlossen.
  • Die Schaltung gemäß der 2 funktioniert wie folgt: Mit der Steuereinrichtung 250 wird eingestellt, welchen Widerstand Rparallel die Widerstandseinrichtung 60 bilden soll; dies wird konkret dadurch erreicht, dass die Schalter 200, 210 und 220 entsprechend ein- oder ausgeschaltet werden.
  • Werden alle drei Schaltelemente 200, 210 und 220 eingeschaltet, so weist die Widerstandseinrichtung 60 ihren niedrigsten Widerstand Rparallel = (Ra || Rb || Rc) auf; durch Öffnen der Schaltelemente 200, 210 oder 220 kann der Widerstandswert Rparallel der Widerstandseinrichtung 60 dann entsprechend erhöht werden.
  • Durch die Wahl des Widerstandes Rparallel der Widerstandseinrichtung 60 wird festgelegt, welche Grenzfrequenz die Treiberschaltung 10 erreichen kann und welcher optische Signalhub von der Laserdiode 20 erreicht wird.
  • Der Operationsverstärker 300 arbeitet aufgrund seiner Beschaltung derart, dass er an seinem Ausgang 310 stets dasselbe Gleichstrompotential erzeugt, und zwar exakt dasselbe Potenzial, wie es an der Anode 30 der Laserdiode 20 vorliegt. Somit liegt an den beiden Anschlüssen 70 und 80 der Widerstandseinrichtung 60 stets gleichspannungsmäßig dasselbe Potential an, so dass es zu keinem Gleichstromfluss durch die Widerstandseinrichtung 60 kommen kann. Das durch die Widerstandseinrichtung 60 und die Blockiereinrichtung 50 gebildete dritte Schaltungsmittel 40 ist also für einen Gleichstrom sehr hochohmig, da es zu quasi keinem Stromfluss durch die Blockiereinrichtung 50 kommen kann. Dasselbe gilt für sehr niederfrequente Wechselströme aufgrund des durch den Widerstand R1 und die Kapazität C1 gebildeten Tiefpasses. Der Tiefpass weist eine Grenzfrequenz auf gemäß fg (Tiefpass) = 1/2π·1/(R1·C1)
  • Wechselströme, die eine Frequenz haben, die kleiner ist als die Grenzfrequenz des Tiefpasses, werden behandelt wie Gleichströme, so dass derartige Wechselströme über die Blockiereinrichtung 50 nicht abfließen können, da sie durch den Operationsverstärker 300 quasi „herausgeregelt" werden.
  • Dieses „Herausregeln" funktioniert jedoch nicht bei sehr hohen Wechselströmen, da an dem „Plus"-Eingang des Operationsverstärkers keine entsprechend große Rückkoppelspannung anliegt. Höherfrequente Wechselströme mit einer Frequenz, die größer ist als die Grenzfrequenz des durch den Widerstand R1 und die Kapazität C1 gebildeten Tiefpasses, fließen somit über die Widerstandseinrichtung 60 in den Ausgang 310 des Operationsverstärkers 300 hinein.
  • Da das Kleinsignalersatzschaltbild des Operationsverstärkers 300 ausgangsseitig einen sehr niederohmigen Ausgangswiderstand ra aufweist, der mit einer die Ausgangsspannung des Operationsverstärkers 300 abgebenden Spannungsquelle verbunden ist, „sieht" ein höherfrequenter Wechselstrom von der Anode 30 des Halbleiterlasers 20 kommend lediglich einen Gesamtwiderstand Rparallel der dritten Schaltungsmittel gemäß: Rgesamt = Rparallel + ra ≈ Rparallel
  • Die Widerstandseinrichtung 60 und die Blockiereinrichtung 50 bilden damit für höherfrequente Wechselströme einen ohmschen Widerstand Rparallel, der durch die Widerstandseinrichtung 60 gebildet und durch die Steuereinrichtung 250 der Widerstandseinrichtung 60 eingestellt ist.
  • Dieser Widerstand Rparallel liegt – wie oben bereits erläutert – parallel zu der Laserdiode 20 und der parasitäre Kapazität Cpar der Laserdiode 20 und erhöht somit die Grenzfrequenz fg der Treiberschaltung 10 gemäß den 1 und 2.
  • In der 3 ist ein zweites Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Treiberschaltung dargestellt. Die Treiberschaltung gemäß der 3 entspricht in wesentlichen Teilen der bereits im Zusammenhang mit der 2 erläuterten Treiberschaltung.
  • Zusätzlich zu der Treiberschaltung gemäß der 2 ist bei dem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß der 3 zusätzlich eine „Peaking"-Einrichtung vorgesehen, die durch einen Transistor T3 und einen Widerstand R3 gebildet ist.
  • Wird bei ansteigenden oder abfallenden Flanken des durch die Laserdiode 20 fließenden modulierten Stromes IVCSEL eine entsprechende Steuerspannung Vpk an die Basis des Transistors T3 gelegt, so wird in den Anodenanschluss 30 der Laserdiode 20 ein zusätzlicher positiver oder negativer Strompuls eingespeist, durch den die Signalform des modulierten Stromes IVCSEL durch die Laserdiode 20 optimiert werden kann.
  • Bezüglich der genauen Funktionsweise der durch den Transistor T3 und den Widerstand R3 gebildeten „Peaking"-Einrichtung wird auf die eingangs erwähnte deutsche Offenlegungsschrift verwiesen, in der derartige „Peaking"-Einrichtungen im Detail erläutert sind.
  • In der 4 ist ein drittes Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Treiberschaltung dargestellt. Bei diesem dritten Ausführungsbeispiel ist die im Zusammenhang mit der 2 erläuterte „Peaking"-Einrichtung mit einer Widerstandseinrichtung und einer Blockiereinrichtung kombiniert.
  • Die „Peaking"-Einrichtung wird durch die beiden Transistoren T3 und T7 sowie die Spannungsquelle 400 gebildet. Die Spannungsquelle 400 erzeugt ausgangsseitig die „Peaking"-Spannung Vpk, die über einen Addierer 410 zum Basisanschluss des Transistors T3 geführt wird. An dem Emitter-Anschluss des Transistors T3 entstehen somit positive bzw. negative Strompulse, sobald durch die „Peaking"-Spannungsquelle 400 entsprechende Spannungspulse erzeugt werden. Diese zusätzlichen positiven oder negativen Strompulse werden über die Widerstandseinrichtung 60 in die Anode 30 der Laserdiode 20 eingespeist.
  • An den Addierer 410 ist darüber hinaus der Operationsverstärker 300 angeschlossen, der die Blockiereinrichtung 50 bildet. Bezüglich der Funktionsweise der Blockiereinrichtung 50 bzw. der Funktionsweise des Operationsverstärkers 300 wird auf die obigen Ausführungen im Zusammenhang mit der 1 und 2 verwiesen, da die prinzipielle Funktionsweise des Operationsverstärkers 300 gemäß der 4 der Funktionsweise bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der 2 entspricht; denn die Funktionsweise des Operationsverstärkers 300 besteht darin, ausgangsseitig für hochfrequente Wechselströme „quasi" einen Kurzschluss darzustellen.
  • In der 5 ist ein viertes Beispiel für eine erfindungsgemäße Treiberschaltung gezeigt. Bei diesem vierten Ausführungsbeispiel ist das dritte Schaltungsmittel 40 durch einen weiteren Stromspiegeltransistor T4', einen Dummy-VCSEL 600 sowie Widerstände Ra, Rb und Rc gebildet, die jeweils über Schaltelemente 610, 620 und 630 ein- bzw. ausgeschaltet werden können, und zwar durch eine Steuereinrichtung 640.
  • Die Treiberschaltung gemäß der 5 funktioniert wie folgt:
  • 1. Gleichstrombetrachtung:
  • Durch die Transistoren T4 und T4' fließt aufgrund der durch den Transistor T5 gebildeten Stromspiegelschaltung derselbe Strom; es gilt also: I4 = I4'. Aufgrund des identischen Stromflusses liegt an der Anode 30 der Laserdiode 20 und an der Anode 650 der Dummy-Laserdiode 600 im zeitlichen Mittel das gleiche Gleichspannungspotential an, so dass durch die Widerstände Ra, Rb und Rc kein Gleichstrom fließen kann.
  • 2. Wechselstrombetrachtung:
  • Wechselstrommäßig sieht die Situation jedoch anders aus, da die Potentiale an den Anoden 30 bzw. 650 der beiden Laserdioden 20 bzw. 600 nicht identisch sind. Aufgrund der gegensätzlichen Ansteuerung der beiden Transistoren T1 und T2 kommt es zu unterschiedlichen Wechselspannungspotentialen an den Anoden der beiden Laserdioden. Jedoch aufgrund der Symmetrie der Treiberschaltung gemäß der 5 herrscht elektrisch zwischen den Widerständen Ra, Rb und Rc an den Punkten 700, 710, und 720 stets ein konstantes Potential; dies gilt natürlich nur für diejenigen Widerstände Ra, Rb, Rc, für die die Schaltelemente 610, 620 und 630 geschlossen sind.
  • Da wechselspannungsmäßig also an den Verbindungspunkten 700, 710, und 720 jeweils eine konstante Spannung anliegt, ist diese wechselspannungsmäßig als ein Kurzschluss aufzufassen. Mit anderen Worten: Für eine Wechselspannung an der Anode 30 bzw. an der Anode 600 liegen die Widerstände Ra, Rb, Rc im Falle eines geschlossenen Schaltelementes 610, 620 oder 630 auf Masse, wodurch der gewünschte niederohmige Parallelwiderstand Rparallel zu der parasitären Kapazität Cpar der Laserdiode 20 gebildet wird.
  • Bezugszeichenliste
    Figure 00210001
  • Figure 00220001

Claims (18)

  1. Elektronische Treiberschaltung für direkt modulierte Halbleiterlaser mit – ersten Schaltungsmitteln zur Erzeugung eines Konstantstroms, – zweiten Schaltungsmitteln zur Modulation des Konstantstroms in Abhängigkeit von einem digitalen Datensignal, wobei der modulierte Strom einem Halbleiterlaser zugeführt wird, und – dritten Schaltungsmitteln (40), die elektrisch parallel zum Halbleiterlaser (20) liegen und als ohmscher Widerstand wirken, und zwar für Gleichstrom hochohmig und für Wechselstrom, insbesondere für Wechselstrom mit der Modulationsfrequenz, niederohmig, wobei – die dritten Schaltungsmittel (40) eine Widerstandseinrichtung (60) und eine damit verbundene Blockiereinrichtung (50) aufweisen, wobei die Widerstandseinrichtung (60) die Höhe des ohmschen Widerstands der dritten Schaltungsmittel (40) für Wechselstrom festlegt und die Blockiereinrichtung (50) für Gleichstrom hochohmig ist, und – wobei die Blockiereinrichtung (50) eine Verstärkerschaltung (300) enthält, die ausgangsseitig (310) mit dem weiteren Anschluss (80) der Widerstandseinrichtung (60) verbunden ist.
  2. Treiberschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Widerstandseinrichtung einen Transistor aufweist, der derart angesteuert ist, dass er einen ohmschen Widerstand vorgegebener Größe erzeugt.
  3. Treiberschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Transistor ein Feldeffekttransistor ist, der über seinen Gate-Anschluss angesteuert ist und den ohmschen Widerstand vorgegebener Größe zwischen seinem Source- und Drain-Anschluss erzeugt.
  4. Treiberschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Widerstandseinrichtung mindestens zwei parallele ohmsche Widerstände (Ra, Rb, Rc) enthält, die jeweils einzeln ein- oder ausschaltbar sind und gemeinsam den Widerstand vorgegebener Größe erzeugen.
  5. Treiberschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die ohmschen Widerstände (Ra, Rb, Rc) jeweils in Reihe mit einem Schaltelement (200, 210, 220) liegen und die Schaltelemente (200, 210, 220) der Widerstandseinrichtung (60) durch eine Steuereinrichtung (250) derart angesteuert werden, dass die Widerstandseinrichtung (60) den Widerstand vorgegebener Größe erzeugt.
  6. Treiberschaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Widerstandseinrichtung (60) mit ihrem einem Anschluss (70) an einen Anschluss (30) des Halbleiterlasers (20) und mit ihrem weiteren Anschluss (110) an die Blockiereinrichtung (50) angeschlossen ist.
  7. Treiberschaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Blockiereinrichtung (50) einen Operationsverstärker (300) enthält, der ausgangsseitig (310) und mit seinem „Minus"- Eingang mit dem weiteren Anschluss (80) der Widerstandseinrichtung (60) verbunden ist.
  8. Treiberschaltung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Operationsverstärker (300) mit seinem „Plus"-Eingang an einen Tiefpass angeschlossen ist, dessen Grenzfrequenz kleiner als die Modulationsfrequenz ist.
  9. Treiberschaltung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Operationsverstärker (300) über einen Kondensator (C1) an den weiteren Anschluss (110) des Halbleiterlasers (20) und über einen Widerstand (R1) an den einen Anschluss (70) der Widerstandseinrichtung (60) angeschlossen ist.
  10. Treiberschaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch vierte Schaltungsmittel (T3, R3), die beim Ansteigen des durch den Halbleiterlaser fließenden Stroms einen zusätzlichen Stromimpuls für den Halbleiterlaser (20) bereitstellen.
  11. Treiberschaltung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die vierten Schaltungsmittel (T3, R3) beim Abfallen des durch den Halbleiterlaser fließenden Stroms einen zusätzlichen negativen Stromimpuls für den Halbleiterlaser (20) bereitstellen.
  12. Treiberschaltung nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die vierten Schaltungsmittel einen Transistor (T3) aufweisen, dessen Emitteranschluss über einen Widerstand (R3) mit dem Halbleiterlaser (20) verbunden ist und dessen Basisstrom von einer Basis-Emitter-Steuerspannung (Vpk) festgelegt wird, die während der ansteigenden Flanke des Stroms durch den Halbleiterlaser (20) Peaks aufweist.
  13. Treiberschaltung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die vierten Schaltungsmittel eines Transistor (T3) aufweisen, dessen Emitteranschluss über einen Widerstand (R3) mit dem Halbleiterlaser (20) verbunden ist, und dessen Basisstrom von einer Basis-Emitter-Steuerspannung (Vpk) festgelegt wird, die positive und negative Spannungspeaks entsprechend den ansteigenden und abfallenden Flanken des Stroms durch den Halbleiterlaser (20) aufweist, wobei über einen Stromspiegel (T7) an dem Transistor (T3) ein Konstantstrom (I7) erzeugt wird, der entsprechend der Basis-Emitter-Steuerspannung (Vpk) moduliert wird.
  14. Treiberschaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vierten Schaltungsmittel elektrisch zwischen die Blockiereinrichtung (50) und die Widerstandseinrichtung (60) geschaltet sind, wobei zwischen den vierten Schaltmitteln und der Blockiereinrichtung ein Addierer (410) liegt.
  15. Treiberschaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der weitere Anschluss (110) des Halbleiterlasers (20) auf Masse liegt.
  16. Treiberschaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Anschluss (30) des Halbleiterlasers (20) die Anode und der weitere Anschluss (110) des Halbleiterlasers (20) die Kathode ist.
  17. Treiberschaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die dritten Schaltungsmittel (40) einen Dummylaser (600) umfassen, wobei zwischen die beiden Anoden (650, 30) oder die beiden Kathoden des Dummylasers (600) und des Halbleiterlasers (20) zumindest ein ohmscher Widerstand, insbesondere eine Reihenschaltung bestehend aus zwei Widerständen mit jeweils gleichem Widerstandswert oder mit im Wesentlichen jeweils gleichem Widerstandswert, geschaltet ist.
  18. Treiberschaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die dritten Schaltungsmittel (40) für Wechselstrom, insbesondere für Wechselstrom mit der Modulationsfrequenz, als ein ohmscher Widerstand wirken, der an den Wellenwiderstand einer den Halbleiterlaser (20) ansteuernden Wellenleitung angepasst ist.
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