DE10249023B4 - Vorrichtung zum Herstellen von Anschlussbändern - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung (68) zum Herstellen von Anschlussbändern (62, 64), mit:
– einem Führungskörper (30), der mit einem Loch (31) sowie einem Einlass (32) und einem Auslass (33) versehen ist, die beide mit dem Loch in Verbindung stehen, wobei die Richtung in den Einlass und die Richtung aus dem Auslass übereinstimmen und der Auslass um einen vorbestimmten Abstand gegenüber dem Einlass versetzt ist; und
– einer in das Loch des Körpers eingesetzten Welle (50), die mit der Innenseite des Lochs einen Spiralkanal (53) bildet, der den Einlass mit dem Auslass des Körpers verbindet;
– wodurch ein Anschlussband, das durch den Spiralkanal geführt wird, gegenüber einem anderen Anschlussband, das nicht durch diesen geführt wird, in der Querrichtung verschoben wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Anschlussbändern.
  • Die 1 ist eine schematische Darstellung, die einen herkömmlichen Prozess zum Stanzen von Anschlussbändern veranschaulicht. Wie es dort dargestellt ist, werden zwei Reihen von Anschlussbändern 12 und 14 dadurch hergestellt, dass ein kontinuierliches Kupferband 10 unter Verwendung einer Stanzform gestanzt wird. Dann werden die zwei Reihen von Anschlussbändern 12 und 14 entlang einem Trennbereich 16 durchgeschnitten, so dass auf einmal zwei Reihen von Anschlussbändern hergestellt werden.
  • Bei diesem Herstellprozess werden also zwar zwei Reihen von Anschlussbändern auf einmal hergestellt, jedoch kann dabei keine Materialoptimierung erfolgen. Dies, da Bereiche 17 zwischen jeweils zwei benachbarten Anschlüssen nicht genutzt werden, so dass es während des Stanzprozesses zu viel Abfallmaterial kommt, was die Materialkosten erhöht.
  • Die 2 und 3 veranschaulichen herkömmliche Stanzprozesse ohne Abfallmaterial. Wie es dort dargestellt ist, werden zwei Reihen von Anschlüssen einander gegenüberstehend angeordnet und so gestanzt und umgefalzt. Genauer gesagt, wird ein Kupferband 10 durch eine Stanzform 22 gestanzt, um zwei Reihen einander zugewandter Anschlussbänder 18 und 20 herzustellen. Diese zwei Reihen von Anschlussbändern 18 und 20 sind unmittelbar benachbart versetzt zueinander angeordnet, so dass kein Raum zum Pressen und Falzen verbleibt. Demgemäß müssen die zwei Reihen von Anschlussbändern 18 und 20 ein Stück transportiert werden, um sie dabei für das Pressen und Falzen zu trennen. D. h., dass, nachdem das Kupferband 10 unter Verwendung der Stanzform 22 gepresst und in zwei Reihen einander zugewandter Anschlussbänder 18 und 20 gestanzt wurde, die Anschlussbänder 18 und 20 um den Raum 27 zwischen dem Stanzformsitz 25 und dem Sockel 26 der Maschine 21 gewunden werden und dann zu den zwei Seiten vor der Stanzform 22 laufen. Die zwei Reihen von Anschlussbändern 18 und 20 können durch den großen Windungsbogen getrennt werden, und sie können von den zwei Seiten her in die Stanzform 22 laufen, um gepresst und gefaltet zu werden.
  • Bei den oben genannten Herstellprozessen bestehen etliche Nachteile, so dass sie schwierig zu realisieren sind. Zu diesen Nachteilen gehören die folgenden.
    • 1. Da die zwei Reihen von Anschlussbändern 18 und 20 getrennt sind, wenn sie den genannten großen Bogen ausgeführt haben, müssen sie jeweils einzeln angetrieben werden. So sollten drei Antriebsgruppen vorhanden sein, um das Kupferband und die zwei Reihen von Anschlussbändern 16 und 20 anzutreiben.
    • 2. Da die zwei Reihen von Anschlussbändern 18 und 20 von den zwei Seiten des Kupferbands 10 her gleichzeitig zum Pressen und Falzen in die Stanzform 22 gelangen, ist die Betriebsfläche derselben relativ groß. Sie muss über recht hohe Genauigkeit verfügen, um den Präzisionsanforderungen für die Anschlüsse zu genügen. Daher können die Kosten der Stanzform relativ hoch sein.
  • Aus der DE 689 13 597 T2 ist es bekannt, unter Verwendung einer Stanzform zwei Reihen von sich mit Ihren Anschlüssen gegenüber stehenden Anschlussbändern herzustellen, wobei die Anschlussbänder über Querverbindungen miteinander Verbunden sind, um die Handhabung der Anschlussbänder bei der nachfolgenden Herstellung von elektronischen Bauelementen, die jeweils. zwei einander gegenüber liegende Anschlusselemente benötigen, zu vereinfachen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Herstellen von Anschlussbändern zu schaffen, die es ermöglicht, Press- und Falzprozesse gestanzter Anschlussbänder zu vereinfachen.
  • Diese Aufgabe ist durch die Vorrichtung gemäß dem beigefügten Anspruch 1 gelöst. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist so aufgebaut, dass sie gestanzte Anschlussbänder während ihres Transports um einen geeigneten Abstand gegeneinander verschieden kann. Dabei laufen die zwei Reihen von Anschlussbändern nach der Verschiebung parallel zueinander.
  • Beim erfindungsgemäßen Aufbau tritt ein Anschlussband vom Einlass des Führungskörpers in diesen ein, und es läuft dann entlang dem durch den Führungskörper und die Spiralwelle gebildeten Spiralkanal. Dann läuft das Anschlussband am Auslass aus dem Führungskörper heraus, wobei es gegenüber dem Eingang um einen vorbestimmten Abstand verschoben ist. Demgemäß können Prozesse zum Herstellen von Anschlussbändern ohne Abfallmaterial vereinfacht werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von durch Figuren veranschaulichten Ausführungsformen näher erläutert.
  • 1 ist eine schematische Darstellung, die einen herkömmlichen Prozess zum Stanzen von Anschlussbändern veranschaulicht, bei dem Abfallmaterial anfällt.
  • 2 ist eine schematische Draufsicht zum Veranschaulichen eines herkömmlichen Stanzprozesses für Anschlussbänder, bei dem kein Abfallmaterial anfällt.
  • 3 ist eine schematische, zur 2 gehörende Seitenansicht.
  • 4 ist eine schematische Explosionsansicht zum Veranschaulichen einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
  • 5 ist eine Schnittansicht, die die Baugruppe gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zeigt.
  • 6 ist eine Schnittansicht, die die Position des Einlasses bei der bevorzugten Ausführungsform zeigt.
  • 7 ist eine schematische Draufsicht, die eine erste Realisierungsbedingung für die bevorzugte Ausführungsform zeigt.
  • 8 ist eine schematische Draufsicht, die eine zweite Realisierungsbedingung für die bevorzugte Ausführungsform zeigt.
  • 9 ist eine schematische Seitenansicht, die die zweite Realisierungsbedingung für die bevorzugte Ausführungsform zeigt.
  • 10 ist eine Schnittansicht, die die Position des Einlasses bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung zeigt.
  • Gemäß den 4 bis 6 verfügt die Vorrichtung gemäß der ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung über einen Führungskörper 40, zwei Kanalstücke 34 und 36 sowie eine Spiralwelle 50.
  • Der Führungskörper 30 ist mit einem Loch 31 sowie einem Einlass 32 und einem Auslass 33 versehen, die beide mit dem Loch 31 in Verbindung stehen. Die Richtung in den Einlass 32 und die Richtung aus dem Auslass 33 stimmen überein. Der Auslass 33 ist um einen Querabstand gegenüber dem Einlass 32 versetzt.
  • Die zwei Kanalstücke 34 und 36 sind am Einlass 32 bzw. am Auslass 33 des Führungskörpers 30 horizontal platziert. Das Kanalstück 34 ist mit einem Innenkanal 35 versehen, der über den Einlass 32 mit dem Loch 31 in Verbindung steht. Das Kanalstück 36 ist mit einem Innenkanal 37 versehen, der über den Auslass 33 mit dem Loch 31 in Verbindung steht.
  • Die Spiralwelle 50 ist in das Loch 31 des Führungskörpers 30 eingesetzt, und sie ist an ihrer Oberfläche mit einem Spiralschlitz 52 versehen. Die Tiefe des Schlitzes 52 ist geringfügig größer als die Dicke des Anschlussbands. Ein dem Einlass 32 und dem Auslass 33 des Führungskörpers entsprechender Spiralkanal 53 ist innerhalb des Führungskörpers gebildet, wenn die Spiralwelle 50 in das Loch 31 des Führungskörpers eingesetzt ist.
  • Wenn eine Reihe von Anschlussbändern durch den Innenkanal 35 des Kanalstücks 34 in den Führungskörper 30 eintritt, wird es um die Spiralwelle 50 gewunden und läuft entlang dem Spiralkanal 53. Schließlich verlässt es das Kanalstück 36 durch den Auslass. So kann die eine Reihe von Anschlussbändern ge genüber der anderen verschoben werden.
  • Alternativ kann der Spiralkanal 53 auch dadurch geschaffen werden, dass ein Spiralschlitz an der Oberfläche der Spiralwelle 50 angebracht wird oder ein Spiralschlitz an der Innenfläche des Lochs 31 des Führungskörpers 30 angebracht wird. Dabei kann, obwohl in diesem Fall in der Welle 50 kein Schlitz ausgebildet ist, der Spiralkanal dadurch gebildet werden, dass die Welle 50 in das mit einer Spirale 31 versehene Loch des Führungskörpers eingesetzt wird.
  • Die 7 veranschaulicht eine erste Realisierungsbedingung für die Erfindung und veranschaulicht dabei einen Prozess zum Herstellen von Anschlussbändern ohne Abfallmaterial. Wie es in der 7 dargestellt ist, wird ein Kupferband 70 durch eine Stanzform 66 gepresst und in zwei Reihen von Anschlussbändern 62 und 64 zerschnitten. Wenn diese zwei Reihen von Anschlussbändern 62 und 64 zur Verschiebevorrichtung 68 gelangen, läuft die eine Reihe 64 durch diese hindurch, während die andere Reihe 62 direkt weiterläuft. Die Reihe 64 läuft entlang dem Spiralkanal 53 der Verschiebevorrichtung, und sie wird um den Abstand X in der Querrichtung gegenüber der anderen Reihe 62 verschoben. Dann treten die zwei Reihen von Anschlussbändern 62 und 64 parallel mit dem Abstand X in die Stanzform 70 ein, um gepresst und gefalzt zu werden.
  • Die Erfindung verfügt über die folgenden Vorteile:
    • 1. Da es möglich ist, eine Reihe von Anschlussbändern gegenüber einer andere zu verschieben, können sie durch einen einzelnen Antrieb parallel, getrennt voneinander, laufen. Demgemäß sind beim Stand der Technik drei Antriebsquellen erforderlich.
    • 2. Die zwei Reihen von Anschlussbändern können mit einem gegenseitigen Trennabstand transportiert werden, wodurch sie leicht gepresst und gefalzt werden können, wie es in der 1 dargestellt ist. Demgemäß kann die Genauigkeit der Stanzform leicht kontrolliert werden, und die Kosten derselben können abgesenkt werden.
  • Die 8 und 9 veranschaulichen eine zweite Realisierungsbedingung sowie einen Prozess zum Stanzen von Anschlussbändern ohne Abfallmaterial. Wie es dort dargestellt ist, wird das Kupferband 60 durch eine Stanzform 76 gepresst und in zwei Reihen von Anschlussbändern 62 und 64 zerschnitten. Die Reihe 62 läuft einer ersten halbkreisförmigen Führung 78 entlang, wobei sie gewendet wird und den Raum zwischen der Stanzform 76 und dem Stanzformsitz 77 durchläuft. Dann läuft sie einer anderen ersten halbkreisförmigen Schiene 78 entlang, wendet und tritt in eine Verschiebevorrichtung 69 für eine Verschiebung zu einer Seite des Kupferbands 60 ein. Die andere Reihe 64 läuft einer zweiten halbkreisförmigen Führung 80 entlang, wendet und tritt in eine Verschiebevorrichtung 68 mit einer Verschiebung zur anderen Seite des Kupferbands 60 ein. Daher können die zwei Reihen von Anschlussbändern 62 und 64 parallel in die Stanzform 76 eintreten, wobei sie zu beiden Seiten des Kupferbands 60 versetzt sind, um gepresst und gefalzt zu werden.
  • Es ist nur erforderlich, die zwei Verschiebevorrichtungen 68 und 69 so zu konstruieren, dass sie entgegengesetzte Spiralrichtungen aufweisen, und die zwei Reihen 62 und 64 zu verschiedenen Seiten des Kupferbands 60 zu verschieben. Es ist bevorzugt, dass der Radius der zweiten halbkreisförmigen Führung 80 größer als der der ersten halbkreisförmigen Führung 78 ist. So können die zwei Reihen von Anschlussbändern 62 und 64 aufgrund der Höhendifferenz zwischen ihnen gleichmäßiger laufen, wenn sie gewendet werden.
  • Gemäß der 10 kann, um dafür zu sorgen, dass die zwei Reihen von Anschlussbändern 62 und 64 während des Pressvor gangs in der Stanzform zueinander ausgerichtet sind, der Pfad innerhalb der Kanalstücke 34 und 36, der den Einlass 32 mit dem Auslass 33 des Führungskörpers 30 verbindet, modifiziert werden. Wie es dort dargestellt ist, ist der Innenkanal 35 des mit dem Einlass 32 verbundenen Kanalstücks 34 bogenförmig ausgebildet, So dass die Pfadlänge modifiziert werden kann. Die Pfadlänge muss dabei entsprechend den aktuellen Bedingungen konfiguriert werden.

Claims (4)

  1. Vorrichtung (68) zum Herstellen von Anschlussbändern (62, 64), mit: – einem Führungskörper (30), der mit einem Loch (31) sowie einem Einlass (32) und einem Auslass (33) versehen ist, die beide mit dem Loch in Verbindung stehen, wobei die Richtung in den Einlass und die Richtung aus dem Auslass übereinstimmen und der Auslass um einen vorbestimmten Abstand gegenüber dem Einlass versetzt ist; und – einer in das Loch des Körpers eingesetzten Welle (50), die mit der Innenseite des Lochs einen Spiralkanal (53) bildet, der den Einlass mit dem Auslass des Körpers verbindet; – wodurch ein Anschlussband, das durch den Spiralkanal geführt wird, gegenüber einem anderen Anschlussband, das nicht durch diesen geführt wird, in der Querrichtung verschoben wird.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (50) auf ihrer Oberfläche mit einem Spiralschlitz versehen ist, so dass der Spiralkanal (53) gebildet ist, wenn die Welle in den Führungskörper (30) eingesetzt ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl am Einlass (32) als auch am Auslass (33) des Führungskörpers ein Kanalstück (34, 36) vorhanden ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe des Schlitzes der Welle (50) geringfügig größer als die Dicke eines Anschlussbands (62) ist.
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DE68913957T2 (de) * 1989-04-05 1994-09-29 Kemet Electronics Corp Anschlussband für einen Kondensator mit Sicherung.

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