DE10248608B4

DE10248608B4 - Seitensektionaltor mit elektrischem Torantrieb

Info

Publication number: DE10248608B4
Application number: DE10248608A
Authority: DE
Original assignee: Novoferm GmbH
Current assignee: Novoferm GmbH
Priority date: 2002-09-19
Filing date: 2002-10-17
Publication date: 2010-10-07
Anticipated expiration: 2022-10-18
Also published as: DE10248608A1

Abstract

Seitensektionaltor mit
einer Laufschiene (1), wobei ein Laufschienenabschnitt (3) deckenseitig oder an einem Sturz oberhalb einer Toröffnung angeordnet ist,
einem mehrteiligen Torblatt (4) aus gelenkig verbundenen Sektionen (5), die an ihrem oberen Ende an der Laufschiene (1) aufgehängt sind, und
einem elektrischen Torantrieb (6) mit Schlepper (7) und gespanntem Zahnriemen (9),
wobei der Schlepper (7) ein elektromotorisch angetriebenes und von dem Zahnriemen (9) teilweise umschlungenes Zahnrad (11) sowie beidseits des Zahnrades (11) angeordnete Führungsrollen (12) aufweist, die auf dem Rücken des Zahnriemens (9) laufen, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlepper (7) in einer separaten Fahrschiene (8) geführt ist, die als gerades Hohlprofil ausgebildet ist und sich parallel zu einem geraden Abschnitt der Laufschiene (1) erstreckt, dass der Zahnriemen (9) in der Fahrschiene (8) des Schleppers (7) gespannt ist, und dass der Schlepper (7) durch eine an ihrem Ende bewegliche angeschlossene Kupplungsstange (10) mit dem Torblatt (1) verbunden...

Description

Die Erfindung betrifft ein Seitensektionaltor mit
einer Laufschiene, die deckenseitig oder an einem Sturz oberhalb einer Toröffnung angeordnet ist,
einem mehrteiligen Torblatt aus gelenkig verbundenen Sektionen, die an ihrem oberen Ende an der Laufschiene aufgehängt sind, und
einem elektrischen Torantrieb mit Schlepper und gespanntem Zahnriemen,
wobei der Schlepper ein elektromotorisch angetriebenes und von dem Zahnriemen teilweise umschlungenes Zahnrad sowie beidseits des Zahnrades angeordnete Führungsrollen aufweist, die auf dem Rücken des Zahnriemens laufen.
Ein Seitensektionaltor mit elektrischem Torantrieb ist in EP 0 523 530 A1 beschrieben. Bei der bekannten Ausführung, von der die Erfindung ausgeht, ist der Schlepper an einer mittleren Wandsektion des Torblattes schwenkbar befestigt und entlang eines Zahnriemens verfahrbar, der eine. der Laufschiene entsprechende Länge aufweist und parallel zu dieser gespannt ist. In einem Bogenbereich der Laufschiene ist er an einer Konsole abgestützt. Bei langen Fahrwegen des Sektionaltores sind weitere Konsolen erforderlich, um ein Durchhängen des Zahnriemens zu vermeiden. Insbesondere bei breiten Toren mit entsprechend langen Laufwegen des Seitensektionaltores ist das ordnungsgemäße Spannen des Zahnriemens schwierig. Bei einer hohen Spannung des Zahnriemens können sich ferner Probleme ergeben, wenn der Schlepper einen bogenförmigen Bereich der Laufschiene umfährt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen Torantrieb für ein Seitensektionaltor anzugeben, der leicht montiert werden kann und sich auch für breite Tore mit langen Laufwegen des Torblattes eignet.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ausgehend von einem Seitensektionaltor mit den eingangs beschriebenen Merkmalen wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Schlepper in einer separaten. Fahrschiene geführt ist, die als gerades Hohlprofil ausgebildet ist und sich parallel zu einem geraden Abschnitt der Laufschiene erstreckt, dass der Zahnriemen in der Fahrschiene des Schleppers gespannt ist und dass der Schlepper durch eine an ihren Enden beweglich angeschlossenen Kupplungsstange mit dem Torblatt verbunden ist. Die Laufschiene kann zwei durch einen Bogen verbundene gerade Laufschienenabschnitte aufweisen, wobei ein Laufschienenabschnitt oberhalb der Toröffnung parallel zu dieser angeordnet ist und wobei der andere Laufschienenabschnitt sich horizontal in einen Raum hinein erstreckt. Die Fahrschiene ist entweder parallel zu dem oberhalb der Toröffnung oder zu dem in den Raum sich erstreckenden Abschnitt der Laufschiene angeordnet.
Die Kupplungsstange ist an die in Torblattschließrichtung erste oder letzte Sektion des Torblattes anschließbar. Eine Torblattverlängerung durch eine Blindsektion, ist im Regel fall nicht erforderlich. Im Rahmen der Erfindung liegt es, dass die Fahrschiene hinter der Sturzzarge parallel zur Toröffnung angeordnet wird. Diese Ausführung ist insbesondere bei Toren mit großer Laibungsbreite vorteilhaft. Ferner können bei dieser Anordnung auch Seitensektionaltore mit einem elektrischen Torantrieb ausgerüstet werden, bei denen aus Platzgründen konventionelle Antriebe nicht einsetzbar sind.
Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Seitensektionaltores werden im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen schematisch
1 ein Seitensektionaltor mit einem erfindungsgemäß ausgebildeten elektrischen Torantrieb,
2 eine Seitenansicht des elektrischen Torantriebes in einer gegenüber 1 vergrößerten Darstellung,
3 einen Schnitt A-A durch den Gegenstand nach 2,
4 eine weitere Ausgestaltung der Erfindung.
Zum grundsätzlichen Aufbau des in den Figuren dargestellten Sektionaltores gehören eine Laufschiene 1, die zwei durch einen Bogen verbundene gerade. Laufschienenabschnitte 2, 3 aufweist und deckenseitig oder an einem Sturz oberhalb einer Toröffnung angeordnet ist und sich horizontal in einem Raum hinein erstreckt, ein mehrteiliges Torblatt 4 aus gelenkig verbundenen Sektionen 5, die an ihrem oberen Ende an der Laufschiene 1 aufgehängt sind, und ein elektrischer Torantrieb 6. Der Torantrieb 6 weist einen an das Torblatt 4 angekuppelten Schlepper 7 auf, der in einer separaten Fahrschiene 8 geführt ist, sowie einen in der Fahrschiene 8 gespannten Zahnriemen 9. Die Fahrschiene 8 ist als gerades Hohlprofil ausgebildet und ist entweder parallel zu dem in den Raum sich erstreckenden Abschnitt 2 der Laufschiene (1) oder parallel zu dem am Sturz angeordneten Abschnitt 3 der Laufschiene (4) angeordnet. Die Verbindung zwischen dem Schlepper 7 und dem Torblatt 4 erfolgt mittels einer Kupplungsstange 10, die an ihrem Ende beweglich mit dem Torblatt 4 verbunden ist.
Den 2 und 3 entnimmt man, dass der Schlepper 7 ein elektromotorisch angetriebenes und von dem Zahnriemen 9 teilweise umschlungenes Zahnrad 11 sowie beidseits des Zahnrades 11 angeordnete Führungsrollen 12 aufweist, die auf dem glatten Rücken des Zahnriemens 9 laufen. Ferner weist der Schlepper 7 eine Antriebsgrundplatte 13 mit einem Gleitstück 14 auf, das an der Fahrschiene 8 geführt ist. Zwischen dem Zahnrad 11 und der Antriebswelle des Schlepperantriebes ist ferner eine Kupplung 15 angeordnet, die mittels eines Bowdenzuges 16 betätigbar ist und bei einer Betätigung die Verbindung zwischen dem Zahnrad 11 und der Antriebswelle trennt. Diese Anordnung ermöglicht eine Notentriegelung.
Die Fahrschiene 8 besteht aus einem Hohlprofil, das eine untere trogförmig ausgebildete Lauffläche 17 und eine die Führungsrollen 12 übergreifende Abdeckung 18 aufweist. Die geraden Abschnitte 2, 3 der Laufschiene und die Fahrschiene 8 können aus identischen Profilen gefertigt werden. Der an den Enden gespannte Zahnriemen 9 liegt auf der Lauffläche 17 der Fahrschiene 8 auf.

Claims

Seitensektionaltor mit einer Laufschiene (1), wobei ein Laufschienenabschnitt (3) deckenseitig oder an einem Sturz oberhalb einer Toröffnung angeordnet ist, einem mehrteiligen Torblatt (4) aus gelenkig verbundenen Sektionen (5), die an ihrem oberen Ende an der Laufschiene (1) aufgehängt sind, und einem elektrischen Torantrieb (6) mit Schlepper (7) und gespanntem Zahnriemen (9), wobei der Schlepper (7) ein elektromotorisch angetriebenes und von dem Zahnriemen (9) teilweise umschlungenes Zahnrad (11) sowie beidseits des Zahnrades (11) angeordnete Führungsrollen (12) aufweist, die auf dem Rücken des Zahnriemens (9) laufen, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlepper (7) in einer separaten Fahrschiene (8) geführt ist, die als gerades Hohlprofil ausgebildet ist und sich parallel zu einem geraden Abschnitt der Laufschiene (1) erstreckt, dass der Zahnriemen (9) in der Fahrschiene (8) des Schleppers (7) gespannt ist, und dass der Schlepper (7) durch eine an ihrem Ende bewegliche angeschlossene Kupplungsstange (10) mit dem Torblatt (1) verbunden ist und dass die Fahrschiene (8) vor der Laufschiene (1) auf gleicher Höhe mit dieser angeordnet ist.
Seitensektionaltor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufschiene (1) zwei durch einen Bogen verbundene gerade Laufschienenabschnitte (2, 3) aufweist, wobei ein Laufschienenabschnitt (3) oberhalb der Toröffnung parallel zu dieser angeordnet ist und wobei der andere Laufschienenabschnitt (2) sich horizontal in einen Raum hinein erstreckt, und dass die Fahrschiene (8) entweder parallel zu dem oberhalb der Toröffnung oder dem in den Raum sich erstreckenden Abschnitt der Laufschiene (1) angeordnet ist.
Seitensektionaltor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrschiene (8) und die geraden Abschnitte (2, 3) der Laufschiene (1) identisch ausgebildet sind.
Seitensektionaltor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlepper (7) eine Antriebsgrundplatte (13) mit Gleitstück (14) aufweist, wobei das Gleitstück (14) an der Fahrschiene (8) geführt ist.
Seitensektionaltor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Zahnrad (11) und der Antriebswelle des Schlepperantriebes eine Kupplung (15) angeordnet ist, die mittels eines Bowdenzuges (16) betätigbar ist und bei einer Betätigung die Verbindung zwischen dem Zahnrad (11) und der Antriebswelle trennt.