DE10248417A1

DE10248417A1 - Schaufelrad

Info

Publication number: DE10248417A1
Application number: DE2002148417
Authority: DE
Original assignee: Oberflachentechnik As; OBERFLAECHENTECHNIK AS
Current assignee: Oberflachentechnik As; OBERFLAECHENTECHNIK AS
Priority date: 2002-10-17
Filing date: 2002-10-17
Publication date: 2004-04-29

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schaufelrad zum Auswerfen eines Strahlmittels für eine Oberflächenbehandlung, bei dem mehrere Wurfschaufeln (2) auf einer flachen Seite eines scheibenförmigen Tragkörpers (39) abstehend an Halteaufnahmen (3.1) mittels Halteelementen (4) lösbar angebracht sind. Eine vereinfachte Montage bei einfachem Aufbau wird dadurch erreicht, dass mindestens zwei Wurfschaufeln (2) mittels eines gemeinsamen Halteelements (4) festgespannt sind (Fig. 1).

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schaufelrad zum Auswerfen eines Strahlmittels für eine Oberflächenbehandlung, bei dem mehrere Wurfschaufeln auf einer flachen Seite eines scheibenförmigen Tragkörpers abstehend an Halteaufnahmen mittels Halteelementen lösbar angebracht sind.

Derartige Schaufelräder werden bei Oberflächen-Behandlungsvorrichtungen verwendet, wie in der DE 100 32 1 19 A1 gezeigt. Hierbei sind Wurfschaufeln zum Auswerfen eines Strahlmittels auf der flachen Seite eins scheibenförmigen Tragkörpers abstehend, im Wesentlichen radial nach außen zeigend angebracht. Zweckmäßig ist es hierbei, abgenutzte Schaufeln austauschen zu können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schaufelrad der eingangs genannten Art bereit zu stellen, das eine vereinfachte Montage von Wurfschaufeln ermöglicht.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Hiernach ist vorgesehen, dass mindestens zwei Wurfschaufeln mittels eines gemeinsamen Halteelements festgespannt sind. Mit diesen Maßnahmen wird bei einfachem Aufbau eine vereinfachte Montage erreicht.

Eine stabile, eindeutige Festlegung wird dadurch erreicht, dass die Halteaufnahmen als Ausnehmungen in oder Aufsätze auf dem Tragkörper ausgebildet sind und dass die Wurfschaufeln einen an die Halteaufnahmen angepassten Fußteil aufweisen und paarweise in einer Halteaufnahme festgelegt sind.

Der Aufbau und die stabile, eindeutige Festlegung werden dabei dadurch begünstigt, dass das Halteelement zum Festlegen der Wurfschaufeln zwei einander zugekehrte Halteabschnitte an den beiden Fußteilen eines Wurfschaufelpaares übergreift, während die von einander abliegenden Ränder der beiden Fußteile an ihnen zugekehrten Halteabsätzen der Aufnahme gehalten sind.

Zu einer einfachen Montage tragen weiterhin die Maßnahmen bei, dass ein Halteelement mittels nur einer Spannschraube an dem Tragkörper festgespannt ist.

Ist vorgesehen, dass die Wurfschaufeln im Wesentlichen radial auf dem kreisförmigen Tragkörper angeordnet und bezüglich des jeweiligen Radius in Laufrichtung konkav geformt sind, dass der Fußteil zwei bezüglich des jeweiligen Radius symmetrische Halteabschnitte aufweist und dass die Wurfschaufeln an den Halteaufnahmen wahlweise in den beiden entgegengesetzten Laufrichtungen festlegbar sind, können gleiche Schaufeln auf einfache Weise für unterschiedliche Laufrichtungen eingesetzt werden.

Für den Aufbau und die Montage ist weiterhin vorteilhaft, dass das Halteelement (4) in Draufsicht bezüglich eines Radius des Tragkörpers symmetrisch geformt ist und zur Oberfläche des Tragkörpers keilförmig verlaufende Klemmflanken aufweist, die dazu komplementäre Flanken der Halteabschnitte übergreifen. Hierdurch wird mit einfachen Maßnahmen ein fester Sitz erreicht.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung für eine einfache, stabile Montage besteht weiterhin darin, dass die Halteaufnahmen als Ausnehmungen in Form zweier mit ihren einen Schenkeln aneinandergrenzender, ungleichschenkliger Trapeze ausgebildet sind, wobei die einen Schenkel in radialer Richtung verlaufenden und die anderen Schenkel rechtwinklig zu den parallelen Seiten gerichtet sind.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

1 ein Schaufelrad mit darauf angeordneten Wurfschaufeln in Draufsicht,

2A bis 2Ceine Wurfschaufel in einer Ansicht von vorn, eine geschnittene seitliche Darstellung und eine Ansicht von oben und

3 ein Halteelement im Querschnitt.

Ein in 1 in Draufsicht gezeigtes Schaufelrad 1 weist auf der flachen Seite eines kreisscheibenförmigen Tragkörpers 3 mehrere, z.B. 8 oder 16, im Wesentlichen radial gerichtete, gleich beabstandete Wurfschaufeln 2 auf. Diese können in radialer Richtung gerade oder, wie in 1 gezeigt, in Laufrichtung konkav gewölbt geformt sein, um das Auswurfverhalten gewünscht zu beeinflussen. Die Wurfschaufeln 2 sind mit ihren zentral gerichteten Rändern in einem gewissen Abstand vom Zentrum angeordnet, während die nach außen gerichteten Rändern vorliegend mit dem Außenumfang des Tragkörpers 3 in etwa bündig sind. Der Tragkörper 3 wird von einer zentralen Welle angetrieben, auf der er mittels mehrerer Schrauben z.B. angeflanscht sein kann.
Die metallischen Wurfschaufeln 2 sind mittels eines an ihnen angeformten Fußteils 2.1 in als Ausnehmungen in der flachen Seite des Tragkörpers 3 eingeformten Halteaufnahmen 3.1 mittels Halteelementen 4 festgelegt, wobei in jeder Halteaufnahme 3.1 zwei Wurfschaufeln 2 mittels des Halteelements 4 mit einer Spannschraube 5 festgespannt sind. Die Spannschraube ist beispielsweise, wie aus 3 ersichtlich, von oben in eine angepasste Schraubaufnahme des Halteelements 4 eingesetzt und hält dieses mit ihrem Kopf, während von der Rückseite des Tragkörpers 3 her eine Spannmutter aufgedreht ist.
An der dem Tragkörper 3 zugekehrten Unterseite der Wurfschaufeln 2 ist jeweils zentral ein zu seiner Längsachse in Draufsicht symmetrischer Fußteil 2.1 angeformt, wobei im eigenbauten Zustand der Wurfschaufel 2 die Längsachse auf einem entsprechenden Radius liegt. Der Fußteil 2.1 weist auf beiden Längsseitenbereichen einen mittleren Halteabschnitt 2.3 auf, die in Bezug aufeinander als keilförmige Halteflanken von der Oberfläche des Tragkörpers 3 weggerichtet sind. In Längsrichtung der Halteabschnitte schließen sich seitlich bezüglich der Längsrichtung schräg nach innen gerichtete seitliche Halteabschnitte 2.4 an, die in seitliche Stützabschnitte 2.2 übergehen, wie insbesondere aus den 2A und 2C ersichtlich.
Das ebenfalls zu einer zentralen Längsachse in Draufsicht symmetrische Halteelement 4 besitzt an die mittleren Halteabschnitte 2.3 der im eingebauten Zustand benachbarten Fußteile 2.1 angepasste seitliche Klemmflanken 4.1, die keilförmig zur Oberfläche des Tragkörpers 3 gerichtet sind, wie aus 3 ersichtlich. Außerdem besitzt das Halteelement 4 in seiner Längsrichtung an die Klemmflanken 4.1 anschließende, und an die seitlichen Halteabschnitte 2.4 des Fußteils 2.1 angepasste Klemmflächen, so dass die Wurfschaufeln 2 an dem Fußteil sowohl in Umfangsrichtung als auch in radialer Richtung mittels des Halteelements 4 in den Halteaufnahmen 3.1 stabil festgelegt sind, wobei die benachbarten Fußzeile 2.1 auf ihren von dem Halteelement 4 abgelegenen Längsrändern im festgespannten Zustand an einem jeweiligen, die Halteaufnahmen 3.1 begrenzenden Halteabsatz 3.2 in Widerlage gebracht sind. Auf diese Weise sind jeweils zwei benachbarte Wurfschaufeln paarweise mittels nur eines Halteelements 4 und einer oder mehrerer Spannschrauben 5 eindeutig und stabil in einer Halteaufnahme 3.1 festgelegt.
Die Halteaufnahme 3.1 hat in Draufsicht die Form zweier mit entsprechenden Schenkeln aneinandergrenzender Trapeze, wobei die aneinander grenzenden Schenkel radial gerichtet sind. Die beiden parallelen Seiten der Trapeze verlaufen rechtwinklig zu der Längsachse des Fußteils 2.1, während der andere Trapezschenkel, an dem der jeweilige Halteabsatz 3.2 gebildet ist, rechtwinklig zu den beiden parallelen Trapezseiten verläuft.
Mit diesen Maßnahmen können die Wurfschaufeln 2 auf einfache Weise auch um 180° gedreht eingebaut werden, um sie beliebig für einen Rechts- oder Linkslauf zu verwenden.

Claims

Schaufelrad zum Auswerfen eines Strahlmittels für eine Oberflächenbehandlung, bei dem mehrere Wurfschaufeln (2) auf einer flachen Seite eines scheibenförmigen Tragkörpers (39) abstehend an Halteaufnahmen (3.1) mittels Halteelementen (4) lösbar angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Wurfschaufeln (2) mittels eines gemeinsamen Halteelements (4) festgespannt sind.
Schaufelrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteaufnahmen 13.1) als Ausnehmungen in oder Aufsätze auf dem Tragkörper (3) ausgebildet sind und dass die Wurfschaufeln (2) einen an die Halteaufnahmen (3.1) angepassten Fußteil (2.1) aufweisen und paarweise in einer Halteaufnahme (3.1) festgelegt sind.
Schaufelrad nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (4) zum Festlegen der Wurfschaufeln (2) zwei einander zugekehrte Halteabschnitte (2.3) an den beiden Fußteilen (2.1) eines Wurfschaufelpaares übergreift, während die von einander ablie genden Ränder der beiden Fußteile (2.1) an ihnen zugekehrten Halteabsätzen (3.2) der Aufnahme (3.1) gehalten sind.
Schaufelrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Halteelement (4) mittels nur einer Spannschraube (5) an dem Tragkörper (3) festgespannt ist.
Schaufelrad nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wurfschaufeln (2) im Wesentlichen radial auf dem kreisförmigen Tragkörper (3) angeordnet und bezüglich des jeweiligen Radius in Laufrichtung konkav geformt sind, dass der Fußteil (2.1) zwei bezüglich des jeweiligen Radius symmetrische Halteabschnitte (2.3) aufweist und dass die Wurfschaufeln (2) an den Halteaufnahmen (3.1) wahlweise in den beiden entgegengesetzten Laufrichtungen festlegbar sind.
Schaufelrad nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (4) in Draufsicht bezüglich eines Radius des Tragkörpers (3) symmetrisch geformt ist und zur Oberfläche des Tragkörpers (3) keilförmig verlaufende Klemmflanken (4.1) aufweist, die dazu komplementäre Flanken der Halteabschnitte (2.3) übergreifen.
Schaufelrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteaufnahmen (3.1) als Ausnehmungen in Form zweier mit ihren einen Schenkeln aneinandergrenzender, ungleichschenkliger Trapeze ausgebildet sind, wobei die einen Schenkel radial und die anderen Schenkel rechtwinklig zu den parallelen Seiten gerichtet sind.