DE10247048A1 - Blattbildungsvorrichtung zum Bilden einer Faserstoffbahn - Google Patents

Blattbildungsvorrichtung zum Bilden einer Faserstoffbahn Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Blattbildungsvorrichtung (1) zum Bilden einer Faserstoffbahn (2), insbesondere Papier- oder Kartonbahn, aus mindestens einer Faserstoffsuspension (3), welche ein Langsieb (4), einen Stoffauflauf (5) zum Zuführen der Faserstoffsuspension (3) auf eine Vorentwässerungsstrecke (V) und eine sich in Sieblaufrichtung (S) an die Vorentwässerungsstrecke (V) anschließende Entwässerungsstrecke (E) aufweist, die beide durch einen im Wesentlichen horizontal verlaufenden, im Wesentlichen ebenen Abschnitt des Langsiebs (4) gebildet sind. DOLLAR A Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass am Ende der Entwässerungsstrecke (E) mindestens ein bahnbreites Saugelement (13) zur weiteren Entwässerung der Faserstoffbahn (2) angeordnet ist und dass dem bahnbreiten Saugelement (13) in Sieblaufrichtung (S) unmittelbar eine Siebantriebswalze (7) nachgeordnet ist, wobei das Langsieb (4) zwischen dem bahnbreiten Saugelement (13) und der Siebantriebswalze (7) unter einem Schrägungswinkel (alpha) zum ebenen Abschnitt des Langsiebs (4) verläuft.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Blattbildungsvorrichtung zum Bilden einer Faserstoffbahn, insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, aus mindestens einer Faserstoffsuspension, welche ein Langsieb, einen Stoffauflauf zum Zuführen der Faserstoffsuspension auf eine Vorentwässerungsstrecke und eine sich in Sieblaufrichtung an die Vorentwässerungsstrecke anschließende Entwässerungsstrecke aufweist, die beide durch einen im wesentlichen horizontal verlaufenden, im wesentlichen ebenen Abschnitt des Langsiebs gebildet sind.
  • Die Formier- und Entwässerungseinheit einer solchen Blattbildungsvorrichtung wird in Fachkreisen als Langsiebformer oder als Fourdrinier-Former bezeichnet.
  • Ein derartiger Langsiebformer einer Papiermaschine ist beispielsweise aus der deutschen Oftenlegungsschrift DE 31 42 054 A1 (PB06611 DE) bekannt. Der offenbarte Langsiebformer besteht aus einer Vorentwässerungsstrecke, in welche ein Stoffauflauf eine Faserstoffsuspension zuführt, drei Abschnitten mit verschiedenen Formier- und Entwässerungselementen und einer Siebsaugwalze (Führungswalze), die in einen Abnahmebereich samt Pickup-Walze (Abnahmesaugwalze) mit geführtem Filz führt. Im Bereich der Siebsaugwalze wird das Langsieb von einem im wesentlichen horizontalen, im wesentlichen ebenen Verlauf in einen schräg nach unten geneigten, im wesentlichen ebenen Verlauf überführt.
  • Nachteilhaft an der Verwendung einer Siebsaugwalze in Bereich eines Langsiebformers sind die hohen Anschaffungs- und Betriebskosten. Es müssen Anschaffungskosten in Höhe von ca. 800.000 EUR für die Siebsaugwalze und die Abnahmesaugwalze (Betriebswalzen und je eine Reservewalze) aufgebracht werden. Überdies gestaltet sich die Absaugung der jeweiligen Siebsaugwalze aufwendig und bedingt dadurch hohe Betriebskosten durch erhöhte Energie- und Instandhaltungskosten. Zusätzlich verursacht die Rinne zur Siebsaugwalze mit Doppelbeschaberung nicht unerheblich hohe Kosten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine im Vergleich zum bekannten Stand der Technik kostengünstigere Blattbildungsvorrichtung mit möglichst geringen Anschaffungs- und Betriebskosten zu schaffen, die jedoch keinerlei Nachteile hinsichtlich erreichbarer Produktqualität und Runnability aufweist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass am Ende der Entwässerungsstrecke mindestens ein bahnbreites Saugelement zur weiteren Entwässerung der Faserstoffbahn angeordnet ist und dass dem bahnbreiten Saugelement in Sieblaufrichtung unmittelbar eine Siebantriebswalze nachgeordnet ist, wobei das Langsieb zwischen dem bahnbreiten Saugelement und der Siebantriebswalze unter einem Schrägungswinkel zum ebenen Abschnitt des Langsiebs verläuft.
  • Aufgrund dieser Ausgestaltung kann auf die Verwendung der Siebsaugwalze mit ihren hohen Anschaffungs- und Betriebskosten gänzlich verzichtet werden. Zudem erhöht auch das bahnbreite Saugelement aufgrund seiner Besaugung merklich den Trockengehalt der Faserstoffbahn.
  • Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung wird insbesondere auch durch neue Siebmaterialien, die eine geringere Reibung als herkömmliche Siebmaterialien zur Folge haben, begünstigt.
  • Unter auslegungs- und prozesstechnischen Gesichtspunkten nimmt der Schrägungswinkel einen Wert zwischen 1 ° und 10°, vorzugsweise zwischen 2° und 4°, an. Dieser Schrägungswinkel gewährleistet, dass die Faserstoffbahn von der im wesentlichen horizontalen Bewegung prozesssicher und schnell in eine schräg nach unten verlaufende Bewegung zur besseren Abnahme in die nachfolgende Pressenpartie geführt wird. Zudem ergeben sich noch Vorteile hinsichtlich der räumlichen Eigenschaften.
  • Der Schrägungswinkel kann sich dabei aus mehreren Teilwinkelbereichen, die vorzugsweise einen jeweiligen Wert zwischen 1 ° und 3° annehmen, zusammensetzen.
  • Um den Trockengehalt der Faserstoffbahn im Verlauf der Entwässerung derselben innerhalb der Blattbildungsvorrichtung noch weiters zu erhöhen, ist das bahnbreite Saugelement ein Flachsauger oder ein HiVac-Sauger. Um dabei eine (Selbst-)Schmierung beziehungsweise eine geringe Reibung sicherstellen zu können, können die genannten Sauger mehrzonig ausgebildet sein.
  • Das bahnbreite Saugelement weist in vorteilhafter Weise eine Vielzahl an Saugerleisten mit einer Leistenbreite von 10 mm bis 35 mm, vorzugsweise von 15 mm bis 25 mm, und mit einem Leistenabstand von 10 mm bis 25 mm auf. Diese Maßbereiche haben sich in der Praxis bereits vielfach bewährt und insbesondere ein sogenanntes "Trockenlaufen" des Langsiebs vermieden. Dabei kann eine einzelne Saugerleiste den vorgenannten Teilwinkelbereich darstellen.
  • Um einen ausreichenden Trockengehalt der Faserstoffbahn bis zur Abnahme derselben in die Pressenpartie zu erzielen, ist das vorzugsweise mehrzonig ausgeführte und bahnbreite Saugelement mit einem von mindestens einer Vakuumquelle erzeugten Vakuum von –0,2 bar bis –0,6 bar, vorzugsweise von –0,4 bar bis –0,55 bar, beaufschlagt, wobei vorzugsweise das jeweilige zonale Vakuum in Sieblaufrichtung vorzugsweise erhöht wird. Dabei ist das im bahnbreiten Saugelement erzeugte Vakuum vorzugsweise mittels mindestens einer Regel- /Steuereinheit regel-/steuerbar. Denn durch diese Einstellbarkeit kann das bahnbreite Saugelement individuell auf die jeweiligen Prozesse samt entsprechender Anforderungen justiert werden.
  • Zur größtmöglichen Vermeidung eines Verschleißes sowohl am Langsieb als auch an dem bahnbreiten Saugelement und den daraus entstehenden Kosten weist das bahnbreite Saugelement vom Langsieb berührte Keramikoberflächen, vorzugsweise aus feinkornstabilisiertem Aluminiumoxid (Al2O3) oder aus Siliziumkarbid (SiC), auf. Diese Keramikoberflächen mitsamt ihren Vorteilen zählen zum Stand der Technik und haben sich in der Vergangenheit bereits bestens bewährt.
  • Je nach Siebbreite und maximal zulässiger Durchbiegung weist die Siebantriebswalze einen Durchmesser im Bereich von 250 mm bis 1.000 mm, vorzugsweise zwischen 350 mm und 850 mm, auf. Diese Maßbereiche sind überdies auch konstruktiv gut beherrschbar.
  • Um nun ein sicheres Überführen der Faserstoffbahn in die anschließende Pressenpartie zu gewährleisten, sind zwischen dem bahnbreiten Saugelement und der Siebantriebswalze auf der gegenüberliegenden Seite des Langsiebs mindestens eine Randbändel-Abtrenneinrichtung und ein einen Filz führender Abnahmesauger und auf der anliegenden Seite des Langsiebs mindestens ein Randbändel-Sauger angeordnet. Die genannten Einrichtungen stellen sicher, dass eine beschnittene Faserstoffbahn mit bestmöglich erzeugter Qualität, mit einer guten Runnability und zu günstigen Kosten in die Pressenpartie überführt wird.
  • Der Abnahmesauger ist vorzugsweise bahnbreit ausgebildet und mit einem von mindestens einer Vakuumquelle erzeugten Vakuum von –0,3 bar bis –0,6 bar, vor zugsweise von –0,4 bar bis –0,55 bar, beaufschlagt. Dabei ist das im bahnbreiten Abnahmesauger erzeugte Vakuum vorzugsweise mittels mindestens einer Regel- /Steuereinheit regel-/steuerbar. Denn durch diese Einstellbarkeit kann das bahnbreite Saugelement individuell auf die jeweiligen Prozesse samt Anforderungen justiert werden.
  • Weiterhin weist der bahnbreite Abnahmesauger eine Vielzahl an Saugerleisten mit einer Leistenbreite von 5 mm bis 25 mm, vorzugsweise von 10 mm bis 20 mm, und mit einem Leistenabstand von 5 mm bis 20 mm auf. Diese Maßbereiche haben sich, wie schon oben angeführt, in der Praxis bereits vielfach bewährt.
  • Um nun auch schon im ersten Teil der Entwässerungsstrecke eine bestmögliche Trocknung (effiziente Entwässerung) der Faserstoffbahn zu erzielen, weist sie eine Vielzahl an Entwässerungsleisten auf, die mittels nachgiebiger Elemente, vorzugsweise Federn oder pneumatischer Druckkissen, abgestützt und mit einer wählbaren Kraft unterseitig gegen das Langsieb andrückbar sind.
  • Die Trocknungsleistung wird weiterhin verbessert, wenn auf der den Entwässerungsleisten abgewandten Seite der Faserstoffbahn ein Entwässerungskasten mit einem endlos umlaufenden, die Faserstoftbahn berührenden Sieb (Obersieb) und mit starr im Entwässerungskasten angebrachten Leisten, die gegen das Obersieb drücken, angeordnet sind („D-Teil").
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
  • Es zeigen
  • 1: eine schematisierte Seitenansicht einer bekannten Blattbildungsvorrichtung; und
  • 2: eine schematisierte Teilseitenansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Blatbildungsvonrichtung.
  • Die 1 zeigt eine schematisierte Seitenansicht einer bekannten Blattbildungsvorrichtung 1 zum Bilden einer Faserstoffbahn 2, insbesondere Papier- oder Kartonbahn, aus einer Faserstoffsuspension 3, welche ein Langsieb 4, einen Stoffauflauf 5 mit einer lediglich schematisch dargestellten Stoffauflaufdüse 5.1 zum Zuführen der Faserstoffsuspension 3 auf eine Vorentwässerungsstrecke V und eine sich in Sieblaufrichtung S (Pfeil) an die Vorentwässerungsstrecke V anschließende Entwässerungsstrecke E aufweist, die beide durch einen im wesentlichen horizontal verlaufenden, im wesentlichen ebenen Abschnitt des Langsiebs 4 gebildet sind. Im Bereich der Vorentwässerungsstrecke V sind bekannte Entwässerungseinrichtungen, wie zum Beispiel Siebtische, Foils, Saugkästen oder dergleichen, angeordnet. Weiterhin wird im Bereich einer Siebsaugwalze 6 das Langsieb 4 in einen schräg nach unten geneigten, im wesentlichen ebenen Verlauf überführt, um eine das Langsieb 4 antreibende Siebantriebswalze 7 geführt und danach über mehrere Umlenkwalzen 8 zu einer im Bereich des Stoffauflaufs 5 und zu Beginn der Vorentwässerungsstrecke V gelegenen Brustwalze 9 geführt. Im Bereich des schrägen Verlaufs des Langsiebs 4 ist ein Abnahmebereich 10 angeordnet, der eine Pickup-Walze (Abnahmesaugwalze) 11 mit geführtem Filz 12 zur Überführung der Faserstoftbahn 2 in die nicht dargestellte Pressenpartie aufweist.
  • Die dargestellte Blattbildungseinrichtung 1 wird im Regelfall mit einer Sieblaufgeschwindigkeit von 400 m/s bis 1.500 m/s, vorzugsweise von 600 m/s bis 1.200 m/s, betrieben.
  • Die 2 zeigt eine schematisierte Teilseitenansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Blattbildungsvorrichtung 1.
  • Es ist nun erfindungsgemäß vorgesehen, dass am Ende der dargestellten Entwässerungsstrecke E mindestens ein bahnbreites Saugelement 13 zur weiteren Entwässerung der Faserstoffbahn 2 angeordnet ist und dass dem bahnbreiten Saugelement 13 in Sieblaufrichtung S (Pfeil) unmittelbar die Siebantriebswalze 7 nachgeordnet ist, wobei das Langsieb 4 zwischen dem bahnbreiten Saugelement 13 und der Siebantriebswalze 7 unter einem Schrägungswinkel α zum ebenen Abschnitt des Langsiebs 4 verläuft. Der Schrägungswinkel α nimmt dabei einen Wert zwischen 1 ° und 10°, vorzugsweise zwischen 2° und 4°, an, wobei sich der Höhenunterschied zwischen den beiden Oberkanten des bahnbreiten Saugelements 13 und der Siebantriebswalze 7 folglich aufgrund der weiteren Konstruktionsdaten ergibt.
  • Das bahnbreite Saugelement 13 ist vorzugsweise ein Flachsauger oder ein Hi-Vac-Sauger und weist eine Vielzahl an Saugerleisten 14 mit einer jeweiligen Leistenbreite von 10 mm bis 35 mm, vorzugsweise von 15 mm bis 25 mm, und mit einem jeweiligen Leistenabstand von 10 mm bis 25 mm auf. Da Saugerleisten dem Fachmann allgemein bekannt sind, wird von deren detaillierten Darstellung Abstand genommen. Ferner können die Saugerleisten in ihrer Gesamtheit selbstverständlich unterschiedliche Leistenbreiten annehmen.
  • Ferner kann das bahnbreite Saugelement 13 in bekannter Weise mehrzonig ausgebildet sein, wobei das jeweilige zonale Vakuum in Sieblaufrichtung vorzugsweise erhöht wird.
  • Weiterhin ist das bahnbreite Saugelement 13 mit einem von mindestens einer Vakuumquelle 15 erzeugten Vakuum von –0,2 bar bis –0,6 bar, vorzugsweise von – 0,4 bar bis –0,55 bar, beaufschlagt, wobei das im bahnbreiten Saugelement 13 erzeugte Vakuum mittels mindestens einer an sich bekannten und daher nicht dargestellten Regel-/Steuereinheit regel-/steuerbar ist. Das bahnbreite Saugelement 13 kann in weiterer Ausgestaltung selbstverständlich auch in und/oder senk recht zur Sieblaufrichtung S (Pfeil) sektioniert sein, wobei die einzelnen Sektionen unterschiedliche Vakuumwerte annehmen können.
  • Zum Zwecke der größtmöglichen Vermeidung eines Verschleißes weist das bahnbreite Saugelement 13 vom Langsieb 4 berührte Keramikoberflächen 16, vorzugsweise aus feinkornstabilisiertem Aluminiumoxid (Al2O3) oder aus Siliziumkarbid (SiC), auf.
  • Die Siebantriebswalze weist unter konstruktiven Aspekten einen Durchmesser D im Bereich von 250 mm bis 1.000 mm, vorzugsweise zwischen 350 mm und 850 mm, auf.
  • Ferner sind zwischen dem bahnbreiten Saugelement 13 und der Siebantriebswalze 7 auf der gegenüberliegenden Seite des Langsiebs 4 mindestens eine bekannte Randbändel-Abtrenneinrichtung 17 (Pfeil) und ein den Filz 12 führender Abnahmesauger 18 und auf der anliegenden Seite des Langsiebs 4 mindestens ein bekannter Randbändel-Sauger 19 (Pfeil) angeordnet. Die Randbändel-Abtrenneinrichtung 17 (Pfeil) trennt mindestens einen nicht einzeln dargestellten Randbändel von der Faserstoffbahn 2 ab, wobei anschließend die mindestens einseitig beschnittene Faserstoffbahn 2 vom über den Abnahmesauger 18 geführten Filz 12 mit Hilfe eines in dem Abnahmesauger 18 wirkenden Unterdrucks vom Langsieb 4 abgenommen wird. Der von der Faserstoffbahn 2 abgetrennte Randbändel wird mittels des Randbändel-Saugers 19 (Pfeil) an das Langsieb 4 angesaugt und ein wenig später bei seiner Ablösung vom Langsieb 4 in einen lediglich angedeuteten Ausschussbehälter (Pulper) befördert und in den Herstellungsprozess zurückbefördert.
  • Der Abnahmesauger 18 ist auch bahnbreit ausgebildet und mit einem von mindestens einer Vakuumquelle 20 erzeugten Vakuum von –0,3 bar bis –0,6 bar, vor zugsweise von –0,4 bar bis –0,55 bar, beaufschlagt. Der bahnbreite Abnahmesauger 18 ist beispielsweise als ein aus dem Bereich der Tissue-Maschinen bekannter Rohrsauger ausgebildet. Das im bahnbreiten Abnahmesauger 18 erzeugte Vakuum ist mittels mindestens einer an sich bekannten und daher nicht dargestellten Regel-/Steuereinheit regel-/steuerbar.
  • Der bahnbreite Abnahmesauger 18 weist überdies eine Vielzahl an Saugerleisten 21 mit einer jeweiligen Leistenbreite von 5 mm bis 25 mm, vorzugsweise von 10 mm bis 20 mm, und mit einem jeweiligen Leistenabstand von 5 mm bis 20 mm auf und er kann in weiterer Ausgestaltung selbstverständlich auch in und/oder senkrecht zur Sieblaufrichtung S (Pfeil) sektioniert sein, wobei die einzelnen Sektionen unterschiedliche Vakuumwerte annehmen können.
  • Weiterhin ist gemäß der vorliegenden Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Blattbildungseinheit 1 vorgesehen, dass die Entwässerungsstrecke E unterseitig eine Vielzahl an Entwässerungsleisten 22 aufweist, die mittels nachgiebiger Elemente 23, vorzugsweise Federn oder pneumatische Druckkissen, abgestützt und mit einer wählbaren Kraft F (Pfeil) unterseitig gegen das Langsieb 4 andrückbar sind. Auf der den Entwässerungsleisten 22 abgewandten Seite der Faserstoffbahn 2 ist ein Entwässerungskasten 24 mit einem endlos umlaufenden, die Faserstoffbahn 2 berührenden Sieb 25 (Obersieb) und mit starr im Entwässerungskasten 24 angebrachten Leisten 26, die gegen das Obersieb 25 drücken, angeordnet („D-Teil"). Ein derartiger Entwässerungskasten 24 ist in der deutschen Offenlegungsschrift DE 40 05 420 A1 (PB04713 DE) des Anmelders offenbart; der Inhalt konstruktiver Natur dieser Offenlegungsschrift wird hiermit zum Gegenstand der vorliegenden Beschreibung gemacht.
  • Zusammenfassend ist festzuhalten, dass durch die Erfindung eine Blattbildungsvorrichtung der eingangs genannten Art geschaffen wird, die im Vergleich zum bekannten Stand der Technik mit möglichst geringen Anschaftungs- und Betriebskosten geschaffen ist, jedoch keinerlei Nachteile hinsichtlich erreichbarer Produktqualität und Runnability aufweist.
  • 1
    Blattbildungsvorrichtung
    2
    Faserstoffbahn
    3
    Faserstoffsuspension
    4
    Langsieb
    5
    Stoffauflauf
    5.1
    Stoffauflaufdüse
    6
    Siebsaugwalze
    7
    Siebantriebswalze
    8
    Umlenkwalze
    9
    Brustwalze
    10
    Abnahmebereich
    11
    Pickup-Walze (Abnahmesaugwalze)
    12
    Filz
    13
    Bahnbreites Saugelement
    14, 21
    Saugerleiste
    15, 20
    Vakuumquelle
    16
    Keramikoberfläche
    17
    Randbändel-Abtrenneinrichtung (Pfeil)
    18
    Abnahmesauger
    19
    Randbändel-Sauger (Pfeil)
    22
    Entwässerungsleiste
    23
    Nachgiebiges Element
    24
    Entwässerungskasten
    25
    Sieb (Obersieb)
    26
    Leiste
    D
    Durchmesser
    E
    Entwässerungsstrecke
    F
    Kraft (Pfeil)
    S
    Sieblaufrichtung (Pfeil)
    V
    Vorentwässerungsstrecke
    α
    Schrägungswinkel

Claims (14)

  1. Blattbildungsvorrichtung (1) zum Bilden einer Faserstoffbahn (2), insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, aus mindestens einer Faserstoffsuspension (3), welche ein Langsieb (4), einen Stoffauflauf (5) zum Zuführen der Faserstoffsuspension (3) auf eine Vorentwässerungsstrecke (V) und eine sich in Sieblaufrichtung (S) an die Vorentwässerungsstrecke (V) anschließende Entwässerungsstrecke (E) aufweist, die beide durch einen im wesentlichen horizontal verlaufenden, im wesentlichen ebenen Abschnitt des Langsiebs (4) gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass am Ende der Entwässerungsstrecke (E) mindestens ein bahnbreites Saugelement (13) zur weiteren Entwässerung der Faserstoffbahn (2) angeordnet ist und dass dem bahnbreiten Saugelement (13) in Sieblaufrichtung (S) unmittelbar eine Siebantriebswalze (7) nachgeordnet ist, wobei das Langsieb (4) zwischen dem bahnbreiten Saugelement (13) und der Siebantriebswalze (7) unter einem Schrägungswinkel (α) zum ebenen Abschnitt des Langsiebs (4) verläuft.
  2. Blattbildungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schrägungswinkel (α) einen Wert zwischen 1 ° und 10°, vorzugsweise zwischen 2° und 4°, annimmt.
  3. Blattbildungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das bahnbreite Saugelement (13) ein Flachsauger oder ein HiVac-Sauger ist und vorzugsweise mehrzonig ausgebildet ist.
  4. Blattbildungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das bahnbreite Saugelement (13) eine Vielzahl an Saugerleisten (14) mit einer Leistenbreite von 10 mm bis 35 mm, vorzugsweise von 15 mm bis 25 mm, und mit einem Leistenabstand von 10 mm bis 25 mm aufiweist.
  5. Blattbildungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das bahnbreite Saugelement (13) mit einem von mindestens einer Vakuumquelle (20) erzeugten Vakuum von –0,2 bar bis –0,6 bar, vorzugsweise von –0,4 bar bis –0,55 bar, beaufschlagt ist.
  6. Blattbildungsvorrichtung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das im bahnbreiten Saugelement (13) erzeugte Vakuum mittels mindestens einer Regel-/Steuereinheit regel-/steuerbar ist.
  7. Blattbildungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das bahnbreite Saugelement (13) vom Langsieb (4) berührte Keramikoberflächen (16), vorzugsweise aus feinkornstabilisiertem Aluminiumoxid (Al2O3) oder aus Siliziumkarbid (SiC), aufweist.
  8. Blattbildungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebantriebswalze (7) einen Durchmesser (D) im Bereich von 250 mm bis 1.000 mm, vorzugsweise zwischen 350 mm und 850 mm, aufweist.
  9. Blattbildungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem bahnbreiten Saugelement (13) und der Siebantriebswalze (7) auf der gegenüberliegenden Seite des Langsiebs (4) mindestens eine Randbändel-Abtrenneinrichtung (17) und ein einen Filz (12) führender Abnahmesauger (18) und auf der anliegenden Seite des Langsiebs (4) mindestens ein Randbändel-Sauger (19) angeordnet sind.
  10. Blattbildungsvorrichtung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Abnahmesauger (18) bahnbreit ausgebildet und mit einem von mindestens einer Vakuumquelle (20) erzeugten Vakuum von –0,3 bar bis –0,6 bar, vorzugsweise von –0,4 bar bis –0,55 bar, beaufschlagt ist.
  11. Blattbildungsvorrichtung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das im bahnbreiten Abnahmesauger (18) erzeugte Vakuum mittels mindestens einer Regel-/Steuereinheit regel-/steuerbar ist.
  12. Blattbildungsvorrichtung (1) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der bahnbreite Abnahmesauger (18) eine Vielzahl an Saugerleisten (21) mit einer Leistenbreite von 5 mm bis 25 mm, vorzugsweise von 10 mm bis 20 mm, und mit einem Leistenabstand von 5 mm bis 20 mm aufweist.
  13. Blattbildungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Entwässerungsstrecke (E) unterseitig eine Vielzahl an Entwässerungsleisten (22) aufweist, die mittels nachgiebiger Elemente (23), vorzugsweise Federn oder pneumatische Druckkissen, abgestützt und mit einer wählbaren Kraft F (Pfeil) unterseitig gegen das Langsieb (4) andrückbar sind.
  14. Blattbildungsvorrichtung (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass auf der den Entwässerungsleisten (22) abgewandten Seite der Faserstoffbahn (2) ein Entwässerungskasten (24) mit einem endlos umlaufenden, die Faserstoffbahn (2) berührenden Sieb (Obersieb) (25) und mit starr im Entwässerungskasten (24) angebrachten Leisten (26), die gegen das Obersieb (25) drücken, angeordnet ist („D-Teil").
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