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Die
Erfindung betrifft ein Defekt-Reparatur-Verfahren zur Reparatur
von Masken-Defekten.
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Zur
Herstellung von Halbleiter-Bauelementen, insbesondere Silizium-Halbleiter-Bauelementen können z.B.
sog. photolithografische Verfahren verwendet werden.
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Hierbei
wird zunächst
die Oberfläche
des entsprechenden – aus
einkristallinem Silizium bestehenden – Wafers einem Oxidations-Prozess
unterzogen, und dann auf die Oxidschicht eine lichtempfindliche
Photolackschicht aufgebracht.
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Daraufhin
wird – unter
Zwischenschaltung einer entsprechenden optischen Einrichtung – über dem
Wafer eine Photomaske angeordnet, deren Struktur der jeweils auf
dem Wafer zu schaffenden Struktur entspricht.
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Als
nächstes
wird die Photomaske – und
somit auch die entsprechende Struktur auf dem Photolack – belichtet,
und dann die Photomaske wieder entfernt.
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Wird
dann der Photolack entwickelt, und einem Ätz-Prozess unterzogen, werden
die belichteten Stellen des Photolacks (und die jeweils darunterliegenden
Stellen der Oxidschicht) vom Wafer entfernt – die unbelichteten bleiben
stehen.
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Durch
die freigelegten Fenster kann jetzt das einkristalline Silizium – z.B. mittels
entsprechender Diffusions- oder Ionenimplantationsprozesse – gezielt
verunreinigt werden – beispielsweise
können durch
das Einbringen von 5-wertigen Atomen, z.B. Phosphor, n-leitende
Gebiete, und das Einbringen von 3-wertigen Atomen, z.B. Bor, p-leitende
Gebiete erzeugt werden.
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Die
mit herkömmlichen
Photolithographieverfahren realisierbaren Strukturen können im
Wellenlängenbereich
des zur Belichtung verwendeten Lichts liegen.
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Um
noch kleinere Strukturen herzustellen, können – statt herkömmlicher
Photomasken – z.B. sog. „alternierende
Phasenmasken" verwendet
werden (Alt.-PSMs bzw. Alternating Phase Shift Masks).
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Alternierende
Phasenmasken weisen z.B. eine Quarz-Schicht, und eine – über der Quarz-Schicht
liegende – Schicht
aus Chrom auf.
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Zur
Herstellung einer alternierenden Phasenmaske wird – auf an
sich bekannte Weise – zunächst die
(oben liegende) Chrom-Schicht
mit einer – der
auf dem Wafer zu schaffenden Struktur entsprechenden – Struktur
versehen (d.h. die Chrom-Schicht an den entsprechenden Stellen vollständig entfernt).
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Daraufhin
wird – nur
jeweils an jeder zweiten der geschaffenen Strukturen, insbesondere
Struktur-Linien – zusätzlich die
Quarz-Schicht bis zu einer vorbestimmten Tiefe hin weggeätzt (so
dass die hierdurch erzeugte Quarz-Schicht-Struktur – alternierend (abwechselnd) – mehr oder
weniger tief ist).
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Wird
eine derartige Maske als Photomaske bei der Belichtung eines Silizium-Wafers
verwendet, kann erreicht werden, dass jeweils benachbarte Struktur-Linien – und damit
entsprechend mehr oder weniger tiefe Quarz-Schichten – durchlaufende
Lichtwellen gegeneinander um 180° phasenverdreht
werden, wodurch – aufgrund
von Interferenz-Effekten zwischen den Lichtwellen – entsprechend
schärfer abgegrenzte
Intensitäts- Maxima der Lichtwellen
auf dem Silizium-Wafer erzeugt werden können, als bei der Verwendung
herkömmlicher
Photomasken.
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Deshalb
können
mit einer alternierenden Phasenmaske relativ enge bzw. kleine Strukturen
auf dem Silizium-Wafer realisiert werden (z.B. bei Verwendung von
Licht mit einer Wellenlänge
von 248 nm Strukturen mit einer Größe von deutlich unter 100 nm,
z.B. 90 nm).
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Bei
der Herstellung alternierender Phasenmasken kann es zu Defekten
in der Struktur der Quarz-Schicht kommen.
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Beispielsweise
kann durch einen entsprechenden, auf der Phasenmaske liegenden Partikel verhindert
werden, dass an dem unter dem Partikel liegenden Bereich die Quarz-Schicht
weggeätzt
wird. Dadurch entsteht eine – unerwünschte – Erhebung, d.h.
ein sog. „Quartz
Bump".
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Zur
Reperatur von Quarz-Defekten bzw. Quartz Bumps kann z.B. ein sog.
Nanomachining-Verfahren verwendet werden.
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Ein
derartiges Verfahren ist z.B. aus M. Verbeek, R. White, M. Klos: „High precision
mask repair using nanomachining",
Proceedings of the 18th European Mask Conference, GMM Fachbericht
Vol. 36, VDE Verlag 2002 bekannt, sowie z.B. aus M. Laurance: „Subtractive
Defect Repair via Nanomachining", 20th
Annual BACUS Symposium on Photomask Technology (2000), Proceedings
of SPIE Vol. 4186, S. 670.
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Hierbei
wird ein Quarz-Defekt bzw. Quartz Bump – mechanisch – mit Hilfe
einer aus Diamant gefertigten Spitze eines AFM (AFM = Atomic Force
Microscope) entfernt.
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Bei
diesem Verfahren kann das Zielniveau des Abtragprozesses (d.h. die
gewünschte
Tiefe der Quarz-Schicht-Struktur) genau definiert und eingehalten
werden.
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Allerdings
kann – da
die AFM-Spitzen bzw. AFM-Tips nach unten hin (spitz-)winklig zulaufen – die Quarz-Schicht
in tiefen, relativ nahe am Rand der Struktur liegenden Bereichen
nicht bzw. nur unvollständig
entfernt werden, was – beim
späteren
Einsatz der entsprechenden Maske – zu Transmissionsverlusten
führt.
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Statt
eines Nanomachining-Verfahrens kann zur Reparatur von Quarz-Defekten
bzw. Quartz Bumps auch ein auf fokussierter Ionenstrahlung (FIB bzw.
Focused Ion Beam) basierendes Verfahren verwendet werden.
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Ein
derartiges Verfahren ist z.B. aus C. Friedrich, M. Verbeek, L. Mader,
C. Crell, R. Pforr, U.A. Griesinger: „Defect Printability and Repair
of Alternating Phase Shift Masks",
Proceedings of the 16th European Mask Conference, GMM Fachbericht
Vol. 30, VDE Verlag 1999 bekannt, sowie z.B. aus D. Kakuta, I. Kagami,
T. Komizo, H. Ohnuma: „Quantitative
Evaluation of Focused Ion-Beam Repair for Quartz Bump Defect of
Alternating Phase-Shift Masks",
21st Annual BACUS Symposium on Photomask Technology (2002), Proceedings
of SPIE Vol. 4562, S. 753.
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Hierbei
wird – mit
Hilfe von von einer Ionenstrahlanlage gelieferter, fokussierter
Ionenstrahlung – ein
von einem Gas-Injektor
stammendes Gas an der Stelle des Quarz-Defekts spontan zum Ätzen angeregt;
die – unerwünschte – Quarz-Erhebung wird also durch
einen Ätz-Prozess
entfernt.
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Bei
diesem Verfahren können
relativ großflächige Gebiete
relativ schnell abgetragen werden. Außerdem kann die Quarz-Schicht auch in tiefen,
nahe am Rand der Struktur liegenden Bereichen – bis nahe an die Strukturgrenze
hin – sauber
entfernt werden.
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Allerdings
ist die Ätzrate
im Bereich der Kanten bzw. des Rands des Quarz-Defekts höher, als beim übrigen,
innen liegenden Quarz-Defekt-Bereich.
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Wird
der innen liegende Bereich des Quarz-Defekts bis auf Zielniveau
abgetragen (d.h. bis zur gewünschten
Tiefe der Quarz-Schicht-Struktur), wird am Kanten- bzw. Rand-Bereich
des Quarz-Defekts – über das
Zielniveau hinaus – Quarz entfernt.
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Rund
um den ehemaligen Quarz-Defekt herum entsteht somit ein Graben im
Quarz (sog. „River Bed"), wodurch es – beim späteren Einsatz
der entsprechenden Maske – zu
Transmissionsverlusten kommt.
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In
der Druckschrift JP 2002 – 214
760 A ist ein Defekt-Reparatur-Verfahren
beschrieben, bei welchem zur Reparatur ein- und desselben Defekts zunächst im
wesentlichen auf Ätz-Prozessen beruhende
Defekt-Reparatur-Verfahrens-Schritte durchgeführt werden, und dann im wesentlichen
auf mechanischen Prozessen beruhende Defekt-Reparatur-Verfahrens-Schritte.
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Dabei
wird zunächst
mit Hilfe der auf Ätz-Prozessen
beruhenden Defekt-Reparatur-Verfahrens-Schritte der Defekt in einem
Zentralbereich des Defekts komplett abgetragen, und dabei ein Randbereich
des Defekts komplett stehengelassen.
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Daraufhin
wird mit Hilfe der auf mechanischen Prozessen beruhenden Defekt-Reparatur-Verfahrens-Schritte
der – zunächst komplett
stehengelassene – Randbereich
des Defekts komplett abgetragen.
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Die
Erfindung hat zur Aufgabe, ein neuartiges Defekt-Reparatur-Verfahren zur Reparatur von Masken-Defekten
zur Verfügung
zu stellen.
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Sie
erreicht dieses und weitere Ziele durch den Gegenstand des Anspruchs
1.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung wid ein Defekt-Reparatur-Verfahren zur Reparatur von Masken-Defekten
zur Verfügung
gestellt,
bei welchem zur Reparatur ein- und desselben Defekts
zunächst
FIB-Verfahrensschritte mit Gas-Injektion durchgeführt werden,
und dann Nanomachining-Verfahrensschritte
wobei
bei den zunächst
durchgeführten
FIB-Verfahrensschritten
mit Gas-Injektion der Defekt in einem Zentralbereich des Defekts
komplett, und in einem außen
liegenden Randbereich des Defekts teilweise abgetragen wird, wobei
im Randbereich des Defekts bezogen auf die ursprüngliche Defekt-Höhe der Defekt
zu zwischen 20% und 50% stehengelassen wird.
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Im
folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels und der beigefügten Zeichnung
näher erläutert. In
der Zeichnung zeigt:
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1 eine
schematische Querschnitt-Ansicht eines Abschnitts einer alternierenden
Phasenmaske mit Quartz Bump;
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2 eine
schematische Querschnitt-Ansicht des in 1 gezeigten
Phasenmasken-Abschnitts mit Quartz Bump, sowie einer AFM-Spitze, zur
Veranschaulichung der bei einem Nanomachining-Defekt-Reparatur-Verfahren
durchgeführten Verfahrens-Schritte;
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3 eine
schematische Querschnitt-Ansicht des in 1 gezeigten
Phasenmasken-Abschnitts mit Quartz Bump, sowie einer Ionenstrahl-Vorrichtung,
einer Gas-Injektor-Vorrichtung, und
einer Ladungs-Neutralisations-Vorrichtung, zur Veranschaulichung
der bei einem FIB-Defekt-Reparatur-Verfahren durchgeführten Verfahrens-Schritte;
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4 eine
schematische Ansicht des in 1 gezeigten
Phasenmasken-Abschnitts mit Quartz Bump von oben;
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5 eine
schematische Ansicht des in 1 und 4 gezeigten
Phasenmasken-Abschnitts mit Quartz Bump von oben, nachdem gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung entsprechende FIB-Defekt-Reparatur-Verfahrens-Schritte durchgeführt wurden;
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6a eine
perspektivische Längsschnitt-Ansicht
des in 1 und 4 gezeigten Phasenmasken-Abschnitts
mit Quartz Bump, nach Beginn der gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung durchgeführten
FIB-Defekt-Reparatur-Verfahrens-Schritte;
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6b eine
perspektivische Längsschnitt-Ansicht
des in 1 und 4 gezeigten Phasenmasken-Abschnitts
mit Quartz Bump, nach Beendigung der gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung durchgeführten
FIB-Defekt-Reparatur-Verfahrens-Schritte;
und
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7 ein
Flussdiagramm zur Veranschaulichung des prinzipiellen Ablaufs des
bei dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung durchgeführten, kombinierten FIB-/Nanomachining-Defekt-Reparatur-Verfahrens.
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In 1 ist
eine schematische Querschnitt-Ansicht eines Abschnitts 1 einer
alternierenden Phasenmaske (Alt.-PSM bzw. Alternating Phase Shift
Mask) gezeigt.
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Die
alternierende Phasenmaske ist aus zwei Schichten aufgebaut, und
zwar einer – unten
liegenden – Quarz-Schicht 2,
und einer – über der Quarz-Schicht 2 liegenden – Chrom-Schicht 3.
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Bei
der Herstellung der alternierenden Phasenmaske wird zunächst die
(oben liegende) Chrom-Schicht 3 mit einer – der später auf
dem Wafer zu schaffenden Struktur entsprechenden – Struktur
versehen, wobei die Chrom-Schicht 3 an den entsprechenden
Stellen vollständig
entfernt wird (vgl. z.B. die in 1, 2 und 4 gezeigten – zwischen
den stehengebliebenden Chrom-Stellen liegenden – Struktur-Linien 4a, 4b, 4c, 4d, 4e, 4f).
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Daraufhin
wird (wieder bezogen auf 1) – zusätzlich – und zwar nur jeweils an jeder
zweiten der geschaffenen Struktur-Linien 4a, 4b, 4c, 4d, 4e, 4f – die Quarz-Schicht 2 bis
zu einer vorbestimmten Gesamt-Tiefe t1 hin
weggeätzt.
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An
den Struktur-Linien 4a, 4b, 4c, 4d, 4e, 4f weist
die Quarz-Schicht 2 somit alternierend (abwechselnd) entweder
eine – relativ
geringe – Gesamt-Tiefe
t0 auf, oder eine – relativ hohe – Gesamt-Tiefe
t1.
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Wie
z.B. in 4 und 5 veranschaulicht, können die
Struktur-Linien 4a, 4b, 4c, 4d, 4e, 4fz.B. jeweils
eine Weite c von ca. 200 nm – 600
nm aufweisen, wobei die Weite c – abhängig von der später zwischen
einen entsprechenden Wafer und die Phasenmaske geschalteten optischen
Einrichtung – z.B.
einem Viertel der Breite von – später – mit Hilfe
der alternierenden Phasenmaske auf dem Wafer zu fertigenden Leiterbahnen
entsprechen kann.
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Bei
der Herstellung von alternierenden Phasenmasken kann es zu Fehlern
in der Struktur der Quarz-Schicht 2 kommen.
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Beispielsweise
kann durch einen entsprechenden, auf der Phasenmaske liegenden Partikel verhindert
werden, dass an dem unter dem Partikel liegenden Bereich die Quarz-Schicht 2 weggeätzt wird.
Dadurch entsteht eine – unerwünschte – Erhebung,
d.h. ein sog. Quartz Bump 5.
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Zur
Reparatur von Quartz Bumps wird beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
der Erfindung ein Defekt-Reparatur-Verfahren angewandt, bei dem (zur Reparatur
ein- und desselben Quartz Bumps 5, bzw. zur Reparatur mehrerer
bzw. sämtlicher
Quartz Bumps der Phasenmaske) sowohl ein FIB-Defekt-Reparatur-, als auch ein Nanomachining-Defekt-Reparatur-Verfahren
eingesetzt wird, d.h. ein kombiniertes FIB-/Nanomachining-Defekt-Reparatur-Verfahren.
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In 2 ist
eine schematische Querschnitt-Ansicht des in 1 gezeigten
Phasenmasken-Abschnitts 1 mit Quartz Bump 5 gezeigt,
sowie eine – zur
Durchführung
eines Nanomachining-Defekt-Reparatur-Verfahrens
verwendete – AFM-Spitze 6 (AFM
= Atomic Force Microscope).
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Die
AFM-Spitze 6 kann z.B. aus Diamant gefertigt sein, und
wird zunächst
von einer direkt oberhalb der entsprechenden Struktur-Linie 4d liegenden Position
aus nach unten hin bewegt (vgl. z.B. Pfeil A), bis sich das untere
Ende der AFM-Spitze 6 auf
Zielniveau befindet (d.h. die gewünschte Tiefe t1 der Quarz-Schicht-Struktur
erreicht hat). Daraufhin wird die AFM-Spitze 6 – auf Höhe des Zielniveaus – derart hin-
und herbewegt (vgl. z.B. Pfeil B), dass der Quartz Bump 5 bzw.
Teile des Quartz Bumps 5 entfernt werden.
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Wie
bereits erwähnt,
wird beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
der Erfindung zur Defekt-Reparatur – außer einem Nanomachining-Verfahren – zusätzlich ein
FIB-Defekt-Reparatur-Verfahren
verwendet (d.h. ein auf fokusierter Ionenstrahlung (FIB bzw. Focused
Ion Beam) basierendes Verfahren).
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In 3 ist
eine schematische Querschnitt-Ansicht des in 1 gezeigten
Phasenmasken-Abschnitts 2 mit Quartz Bump 5 gezeigt,
sowie eine – zur
Durchführung
eines FIB-Defekt-Reparatur-Verfahrens
verwendete – FIB-Defekt-Reparatur-Anlage 7.
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Diese
weist – außer der
(eigentlichen) Ionenstrahl-Vorrichtung 7a – eine Gas-Injektor-Vorrichtung 7b,
und eine Ladungs-Neutralisations-Vorrichtung 7c auf.
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Wie
in 3 weiter gezeigt ist, wird – zur Durchführung eines
FIB-Defekt-Reparatur-Verfahrens – die alternierende Phasenmaske
in eine Vakuumkammer eingeführt,
und dann – mit
Hilfe der von der Ionenstrahl-Vorrichtung 7a gelieferten,
fokusierten Ionenstrahlung – ein
von der Gas-Injektor-Vorrichtung 7b geliefertes
Gas an der Stelle des Quartz Bumps 5 spontan zum Ätzen angeregt,
und der Ionenstrahl – wie
durch den Pfeil C veranschaulicht – derart hin- und herbewegt,
dass der Quartz Bump 5 bzw. Teile des Quartz Bumps 5 – durch
den stattfindenden Ätz-Prozess – entfernt
werden.
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Gemäß 7 wird – wie im
folgenden noch genauer erläutert
wird – bei
dem beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
durchgeführten,
kombinierten FIB-/Nanomachining-Defekt-Reparatur-Verfahren – nach dem Einführen der
alternierenden Phasenmaske in eine entsprechende Vakuumkammer (Schritt S1) – zunächst mittels
eines FIB-Defekt-Reparatur-Verfahrens lediglich der innere Bereich
eines entsprechenden Quartz Bumps 5 entfernt (d.h. nicht dessen
Randbereiche 8a, 8b) (Schritt S2), woraufhin – mittels
eines Nanomachining-Defekt-Reparatur-Verfahrens – (auch)
die entsprechenden Randbereiche 8a, 8b des Quartz
Bumps 5 entfernt werden (Schritt S3).
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In 6a ist
eine perspektivische Längsschnitt-Ansicht
des in 1 und 4 gezeigten Phasenmasken-Abschnitts 1 mit
Quartz Bump 5 nach Beginn des beim kombinierten FIB-/Nanomachining-Defekt-Reparatur-Verfahren
zunächst
durchgeführten
FIB-Defekt-Reparatur-Verfahrens gezeigt.
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Wie
aus 6a ersichtlich ist, wird (indem die in 3 gezeigte
Ionenstrahl-Vorrichtung 7a der FIB-Defekt-Reparatur-Anlage 7 an
entsprechenden Stellen über
der Phasenmaske plaziert wird, bzw. der Ionenstrahl auf entsprechende
Weise hin- und herbewegt wird) der innen liegende Bereich des Quartz Bumps 5 weggeätzt (sowie
gemäß 5 die
direkt an die Ränder
der Struktur bzw. der Struktur-Linie 4d angrenzenden Randbereiche
des Quartz Bumps 5), nicht jedoch die – gemäß der in 5 gezeigten
Darstellung in Bezug auf die Längsrichtung
der entsprechenden Struktur-Linie 4d vorne und hinten liegenden – Randbereiche 8a, 8b des
Quartz Bumps 5.
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Durch
den Einsatz eines FIB-Defekt-Reparatur-Verfahrens kann die Abtragung
des innen liegenden Bereichs des Quartz Bumps 5 (sowie
der direkt an die Ränder
der Struktur bzw. der Struktur-Linie 4d angrenzenden Randbereiche
des Quartz Bumps 5) relativ schnell durchgeführt werden,
und der Quartz Bump 5 kann auch in tiefen, und nahe an
den Rändern
der Struktur bzw. der Struktur-Linie 4d liegenden Bereichen – bis nahe
an die Strukturgrenze hin – sauber
entfernt werden.
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Wie
aus 6b ersichtlich ist, wird beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
mit Hilfe der oben erläuterten
FIB-Defekt-Reparatur-Verfahrens-Schritte der
innen liegende Bereich des Quartz Bumps 5 (sowie gemäß 5 die
o.g., direkt an die Ränder
der Struktur-Linie 4d angrenzenden Randbereiche des Quartz
Bumps 5) bis auf Zielniveau abgetragen (d.h. bis zur gewünschten
Gesamt-Tiefe t1 der Quarz-Schicht 2 im
Bereich der Struktur-Linie 4d).
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Demgegenüber werden – wie ebenfalls
aus 6b ersichtlich ist – die o.g. – vorderen bzw. hinteren – Randbereiche 8a, 8b des
Quartz Bumps 5 komplett stehengelassen (oder alternativ
(bezogen auf die ursprüngliche
Höhe t1 – t0 des Quartz-Bumps 5) z.B. zu zwischen
20% und 70%, insbesondere zu zwischen 30% und 50% stehengelassen).
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Gemäß 5 und 6b ist
die Breite b des – komplett
stehengelassenen – vorderen
bzw. hinteren Randbereichs 8a, 8b (an der oberen,
ebenen Begrenzungsfläche
des jeweiligen Randbereichs 8a, 8b gemessen) im
wesentlichen konstant, und kann z.B. 10 nm – 50 nm (bzw. 100 nm) betragen.
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Da
der – vordere
bzw. hintere – Randbereich 8a, 8b des
Quartz Bumps 5 stehengelassen wird, wird die bei herkömmlichen
FIB-Verfahren dort
auftretende Überätzung verhindert
(d.h. die Entstehung eines „River
Beds").
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Nachdem
auf die oben beschriebene Weise mit Hilfe eines FIB-Defekt-Reparatur-Verfahrens
der innere Bereich des Quartz Bumps 5, sowie dessen unmittelbar
an die Ränder
der Struktur-Linie 4d angrenzenden
Randbereiche bis auf Zielniveau weggeätzt worden sind (- und ggf.
auf entsprechende Weise, d.h. mittels eines FIB-Verfahrens auch
bei weiteren, insbesondere sämtlichen
auf der alternierenden Phasenmaske vorhandenen Quartz Bumps jeweils der
innere Bereich und die entsprechenden, unmittelbar an die Ränder der
jeweiligen Struktur-Linie angrenzenden Randbereiche bis zur gewünschten
Gesamt-Tiefe t1 hin abgetragen worden sind
-), werden dann mit Hilfe eines Nanomachining-Defekt-Reparatur-Verfahrens
(auch) die entsprechenden – zunächst stehengelassenen – Randbereiche 8a, 8b des
bzw. der Quartz Bumps 5 entfernt.
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Dabei
wird – nachdem
die alternierende Phasenmaske aus der Vakuum-Kammer entfernt wurde – entsprechend ähnlich wie
in 2 gezeigt die – zur Durchführung eines
Nanomachining-Defekt-Reparatur-Verfahrens
verwendete – AFM-Spitze 6 zunächst von
einer direkt oberhalb des entsprechenden, stehengelassenen Randbereichs 8a, 8b des
Quartz Bumps 5 liegenden Position aus nach unten hin bewegt
(vgl. z.B. Pfeil A), bis sich das untere Ende der AFM-Spitze 6 auf
Zielniveau befindet (d.h. die gewünschte Tiefe t1 der
Quarz-Schicht-Struktur
erreicht hat).
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Als
nächstes
wird die AFM-Spitze 6 – auf Höhe des Zielniveaus – derart
hin- und herbewegt (vgl. z.B. Pfeil B), dass der entsprechende – zunächst stehengelassene – Randbereich 8a, 8b des
Quartz Bumps 5 (so gut wie möglich) entfernt wird.
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Daraufhin
werden auf entsprechende Weise, d.h. mittels eines Nanomachining-Defekt-Reparatur-Verfahrens,
auch bei den übrigen – abgesehen vom
Quartz Bump 5 noch auf der alternierenden Phasenmaske vorhandenen – Quartz
Bumps die jeweils stehengelassenen Randbereiche bis auf Zielniveau abgetragen.
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Da
die – zunächst stehengelassenen – Randbereiche 8a, 8b der
Quartz Bumps 5 relativ kleine Abmessungen haben, können beim
hier beschriebenen, kombinierten FIB-/Nanomachining-Defekt-Reperatur-Verfahren – gegenüber herkömmlichen
Nanomachining-Verfahren – Reparaturzeit
und Tip-Verbrauch erheblich verringert werden.
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- 1
- Phasenmasken-Abschnitt
- 2
- Quarz-Schicht
- 3
- Chrom-Schicht
- 4a
- Struktur-Linie
- 4b
- Struktur-Linie
- 4c
- Struktur-Linie
- 4d
- Struktur-Linie
- 4e
- Struktur-Linie
- 4f
- Struktur-Linie
- 5
- Quartz
Bump
- 6
- AFM-Spitze
- 7
- FIB-Defekt-Reparatur-Anlage.
- 7a
- Ionenstrahl-Vorrichtung
- 7b
- Gas-Injektor-Vorrichtung
- 7c
- Ladungs-Neutralisations-Vorrichtung
- 8a
- Randbereich
- 8b
- Randbereich