DE10243646A1 - Trennvorrichtung für Erntegut - Google Patents

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Abstract

Eine Trennvorrichtung für Erntegut, insbesondere zur Trennung eines aus Hackfrüchten und Beimengungen bestehenden Gemisches, weist zumindest eine dieses mittels einer Förderanlage aufnehmende Sternradwalze auf, die auf einer Antriebswelle mit einer Reihenanordnung von im Bereich ihrer jeweiligen Nabenteile abgestützten Sternräder versehen ist. Diese erfassen mit einer Anzahl von flexiblen Fingern das zugeförderte Gemisch und leiten dieses weiter. Die erfindungsgemäßen Sternräder sind dazu so geformt, daß zumindest einer der Finger eine vom Umfangskreis des Sternrades einwärts gerichtete Mitnahmemulde bildet.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Trennvorrichtung für Erntegut, insbesondere zur Trennung eines aus Hackfrüchten und Beimengungen bestehenden Gemisches, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Trennvorrichtungen für Erntegut weisen jeweilige angetriebene Sternradwalzen mit einer Reihenanordnung von die Trennwirkung erzeugenden Sternrädern auf, deren Ausbildung aus DE 197 49 485.4 A1 prinzipiell bekannt ist. Die Sternräder bestehen dabei aus einem Formkörper aus Kunststoff o. dgl., der einen Nabenteil und eine zentrale Durchführungsöffnung aufweist, in die eine die Sternräder in Reihenanordnung aufnehmende Antriebswelle einführbar ist. Umfangsseitig ist das Sternrad ausgehend vom Nabenteil mit einer Anzahl von etwa sternförmig vorspringenden, insbesondere flexiblen Fingern versehen, mit denen das Erntegut bzw. die Beimengungen erfaßt werden. Diese bekannten Sternräder sind nur für trockene und weitgehend feinkörnige Böden einsetzbar, da bei einer Zuführung von feuchten Gemischen die Freiräume zwischen den Fingern und die Abstandsspalte in Richtung der Reihenanordnung zu Verklebungen neigen und damit die Sternräder nach kurzer Betriebszeit in ihrer Wirkung nachteilig beeinträchtigt sind.
  • Die Erfindung befaßt sich mit dem Problem, eine Trennvorrichtung mit Sternrädern zu schaffen, die mit geringem technischem Aufwand auch für den Einsatz von Gemischen mit schweren, feuchten Bestandteilen geeignet sind und dabei zusätzlich zur Längsförderung eine Verlagerung des Erntegutes auf einer aufwärts gerichteten Förderebene ermöglichen.
  • Die Erfindung löst dieses Problem durch ein Sternrad mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Hinsichtlich wesentlicher weiterer Ausgestaltungen wird auf die Ansprüche 2 bis 16 verwiesen.
  • Die erfindungsgemäß ausgebildete Trennvorrichtung weist Sternräder auf, deren flexible Finger in Umfangsrichtung des Sternrades zumindest eine einwärts gerichtete Mitnahmemulde ausbilden. In dieser können der Sternradwalze zugeführte Hackfrüchte erfaßt und in Drehrichtung des Sternrades mitgenommen werden, so daß dabei Teile des Erntegutes an den die Mitnahmemulde begrenzenden flexiblen Fingern zur Anlage gelangt. Diese Finger werden dabei zumindest bereichsweise elastisch verformt und weisen damit während der Drehung des Sternrades zumindest phasenweise eine elastische Vorspannung auf.
  • Im Moment der Weitergabe des Erntegutes, insbesondere von Kartoffeln, wird diese jeweils einzeln aus ihrer Mitnahmemulde herausgeführt und als aus dem Gemisch getrenntes Einzelteil verlagert. Ein auf einer nebengeordneten Sternradwalze befindliches Sternrad kann in einer ihrer Mitnahmemulden das Erntegut einzeln übernehmen und weiterfördern. Während dieser Trenn- und Übergabephase wird dem Erntegut durch den elastisch verformten Finger eine zusätzliche Schubbewegung durch dessen Rückverformung vermittelt, so daß die nebengeordnete Sternradwalze im Übergabebereich auch eine im Höhenabstand verlaufende Drehachse aufweisen kann. Damit ist eine schräge Förderebene gebildet, auf der das Erntegut in der Trennvorrichtung aufsteigend verlagerbar ist.
  • Die die Mitnahmemulde begrenzenden elastischen Finger werden durch das anliegende Erntegut entgegen der Drehrichtung des Sternrades bei gleichzeitiger Wirkung der Drehbeschleunigung und der Gewichtskraft der Hackfrucht elastisch verformt, so daß in der Phase der Weitergabe des Erntegutes eine federelastische Rückverformung des Fingers erfolgt. Dieser kann dabei so weit verlagert werden, daß die in Ruhelage vom Finger eingenommene Ausgangsstellung zur anderen Seite hin überschritten wird und erst danach der Finger in seine Ruhelage einschwingt. Damit wird den elastischen Fingern insgesamt eine um dessen Ausgangsstellung pendelnde Bewegung vermittelt, die aus den beiden in der Phase der Verformung zur Mitnahmemulde und in der Phase der Rückfederung ausgeführten Teilbewegungen gebildet ist. Mit dieser Bewegung der Finger werden gleichzeitig Verschmutzungsteile in den Spaltbereichen zwischen den Fingern erfaßt, so daß insbesondere zu Verklebungen neigende Teile in Abhängigkeit von den Umlaufgeschwindigkeiten besser aus dem Sternrad herausgeschleudert werden und an diesen Sternrädern ein intensiver Selbstreinigungseffekt feststellbar ist. Damit sind die erfindungsgemäßen Sternräder insbesondere für eine Trennung von Gemischen mit feuchten Beimengungen geeignet und damit versehene Trennvorrichtungen in ihrem Einsatzbereich vorteilhaft erweitert.
  • Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Wirkungen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung, in der mehrere Ausführungsbeispiele von Sternrädern erfindungsgemäßer Ausbildung schematisch näher veranschaulicht sind. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine Prinzipdarstellung einer Trennvorrichtung für Erntegut mit mehreren auf parallelen Sternradwalzen angeordneten Sternrädern,
  • 2 eine Einzeldarstellung eines Sternrades mit einer auf dessen Finger aufliegenden Hackfrucht,
  • 3 eine Prinzipdarstellung ähnlich 2 mit einem unterschiedlich lange Finger aufweisenden Sternrad in einer zweiten Ausführung,
  • 4 eine Seitenansicht des Sternrades gemäß 3,
  • 5 eine Perspektivdarstellung des Sternrades gemäß 3,
  • 6 eine Perspektivdarstellung ähnlich 3 mit dem Sternrad in einer dritten Ausführungsform, und
  • 7 eine Prinzipdarstellung von zwei Sternräder ähnlich 5 aufweisenden Sternradwalzen in paralleler Einbaulage.
  • In 1 ist eine insgesamt mit 1 bezeichnete Trennvorrichtung dargestellt, auf der ein insbesondere aus Hackfrüchten 2 und Beimengungen E bestehendes Gemisch G in einer Förderrichtung A auf einer als Siebband 3 ausgebildeten Förderanlage zugeführt wird. Über den Bereich einer Zupfwalze 4 hinweg wird das Gemisch G einer Anordnung von mehreren Sternradwalzen 5 in Form eines sogenannten Sternmoduls zugeführt. Mittels der gleichsinnig in Drehrichtung B umlaufenden Sternradwalzen 5 erfolgt in diesem Modul eine Trennung des Gemisches G, wobei die Beimengungen in Form von Steinen, Erde, Kluten u. dgl. in einer Auswurfrichtung C nach unten verlagert werden und danach ein verbleibender Gemischteil mit überwiegend Hackfrüchten 2' über eine zweite Zupfwalze 6 und Transportwalzen 7 ausgefördert wird.
  • Die Sternradwalzen 5 weisen jeweilige auf einer Antriebswelle 8 (7) eine Reihenanordnung bildende Sternräder 9 (2) auf, die ausgehend von ihrem auf der Antriebswelle 8 abgestützten Nabenteil 10 eine Anzahl von flexiblen Fingern 11 aufweisen, mit denen das gemäß 1 von oben zugeförderte Gemisch G erfaßt und unter gleichzeitiger Trennung der Hackfrucht 2 von den Beimengungen E weitergeleitet wird.
  • Die vergrößerte Einzeldarstellung gemäß 2 zeigt eine erste Ausführung eines der erfindungsgemäßen Sternräder 9, wobei anhand des Fingers 11' die Ausbildung einer vom äußeren Umfangskreis U des Sternrades 9 einwärts gerichteten Mitnahmemulde 12 deutlich wird. Diese Mitnahmemulde 12 ist in einfachster Ausführung des Sternrades dadurch erreicht, daß die in Form einer Kartoffel zugeführte Hackfrucht 2 auf dem zumindest bereichsweise aus elastischem Material bestehenden Finger 11' aufliegt und dieser unter Wirkung einer Gewichtskraft N aus seiner mit einer Strich-Punkt-Linie dargestellten Ausgangsstellung durch eine elastische Verformung entgegen der Drehrichtung B verlagert wird.
  • Die so gebildete Mitnahmemulde 12 erstreckt sich im wesentlichen zwischen den beiden zum Finger 11' benachbarten Fingern 11'' und 11''', wobei in dieser Ausführungsform des Sternrades 9 gemäß 2 jeder der dargestellten Finger 11 nach Drehung in die obere Übernahmestellung (1) durch die aufliegende Hackfrucht 2 elastisch verformbar ist. Damit wird auf dem Sternrad 9 die Mitnahmemulde 12 bei sich drehendem Sternrad 9 jeweils durch im oberen Bereich aufliegende Hackfrüchte 2 neu gebildet und diese werden aus dem Gemisch G getrennt.
  • Mit der erfindungsgemäß vorgesehenen Verformbarkeit im Bereich des Sternrades 9 wird erreicht, daß die einzelne Hackfrucht 2 so auf dem elastisch verformbaren Finger 11 aufliegt, daß im Moment der Weitergabe (Hackfrucht 2', 1) diesem Teil 2' eine Schubbewegung durch den sich rückverlagernden Finger 11' vermittelt und damit auch eine Höhenverlagerung der Hackfrucht 2' in einer Schubrichtung S (2) möglich wird. Ausgehend von dieser erfindungsgemäßen Mitnahmewirkung durch die jeweilige Mulde 12 kann der aus mehreren Sternradwalzen 5 bestehende Trennmodul so konzipiert werden, daß dieser im Bereich der jeweils parallele Antriebswellen 8 aufweisenden Sternradwalzen 5 (1) eine Förderebene D mit einer schräg nach oben gerichteten Neigung F aufweist.
  • In der vorbeschriebenen Phase des Ausförderns der jeweiligen Hackfrucht 2 aus der sich erfindungsgemäß formenden Mitnahmemulde 12 wird der Finger 11' aus seiner durch die Gewichtskraft H der Hackfrucht 2 vorgespannten Lage (2, 3) rückfedernd bis über die mittlere Ausgangsstellung (Strich-Punkt-Linie; 2) hinausgehend verlagert, so daß beidseits des um die mittlere Ausgangsstellung "pendelnden" Fingers 11' befindliche Spaltbereiche 13, 13' abwechselnd erweitert und verengt werden. Mit dieser Pendelbewegung werden in den Spalten 13, 13' befindliche Verschmutzungsteile gelöst, unter Wirkung des sich drehenden Sternrades 9 beschleunigt und können so radial aus diesen Spaltbereichen 13 herausgeschleudert werden.
  • Dieser Selbstreinigungseffekt sämtlicher Sternräder 9 tritt bei den erfindungsgemäß ausgebildeten Fingern 11 überraschenderweise auch dann auf, wenn das zugeführte Gemisch G aus bisher eine optimale Trennung behindernden feuchten Beimengungen E und zum Verkleben neigenden Bestandteilen besteht. Derartige Sternräder-Module mit ihren Mitnahmemulden 12 bildenden Fingern 11 können damit auch bei feuchten Böden zur Ernte von Hackfrüchten 2, beispielsweise in Kar toffelerntemaschinen, eingesetzt werden, wobei ebenso denkbar ist, die Sternräder 9 auf stationären Trennvorrichtungen 1 einzusetzen und auf diesen witterungsbedingt einen hohen Feuchtegrad aufweisende Gemische G zu verarbeiten.
  • Zur Bildung der Mitnahmemulden 12 ist auch denkbar, daß das Sternrad 9 in Drehrichtung B abwechselnd einen zumindest durch die aufliegende Hackfrucht 2 elastisch verlagerbaren Finger 11 und einen durch dieses im wesentlichen unverformbarer Finger aufweist (nicht näher dargestellt). Die Größe der jeweiligen Aufnahmemulde 12 bzw. deren Aufnahmekontur ist im wesentlichen dadurch beeinflußt, welchen Spaltabstand N die in Umfangsrichtung benachbarten Finger 11'' und 11''' zu dem Finger 11' im Bereich der jeweiligen Spaltbereiche 13 aufweisen. In zweckmäßiger Ausführung sind in Umfangsrichtung zwölf in gleichem Bogenabstand angeordnete Finger 11 (2; 3; 6) vorgesehen.
  • Entsprechend der Federsteife der elastischen Finger 11, einer diesen durch die Hackfrucht 2 vermittelbaren Gewichtskraft H und der durch die Drehbewegung B erzeugten Beschleunigung können die Größe und Kontur der Ausformung der jeweiligen Mitnahmemulde 12 anwendungsspezifisch vorausberechnend und weitgehend unterschiedlich bemessen werden. Die Finger 11 (bzw. 14, 3) weisen in ihrer Längsrichtung eine bogenförmig verlaufende Kontur auf, die sich zum Umfangskreis U hin verjüngt. Damit ist eine bevorzugte Deformationsrichtung vorgegeben (2, aufliegende Kartoffel 2) und der Finger 11' ist bis auf einen Spaltabstand N' zu dem in Drehrichtung B nachgeordneten Finger 11''' hin verlagerbar. Denkbar ist dabei auch, daß der Finger 11' durch die Belastung N an dem Finger 11''' anliegt (nicht dargestellt).
  • Die im Querschnitt kreisförmigen oder rechteckigen Finger 11 sind in ihrem Verhältnis von Länge U' zu Durchmesser Q (2) entsprechend der Härte- bzw. Elasti zitätswerte des Fingermaterials so bemessen, daß beispielsweise lange schlanke Finger aus einem härteren Material geformt sind als kurze Finger, die aus vergleichsweise weichem Material bestehen können. Eine weitere Optimierung ist durch die Form der Finger möglich, um den Selbstreinigungseffekt im Bereich der Spalte N; N' zu verbessern.
  • In 3 ist eine zweite Ausführungsform des Sternrades 9' dargestellt, wobei dessen jeweilige Mitnahmemulde 12' von zwei diese begrenzenden langen Fingern 14 und zumindest einem zwischen diesen vorgesehenen, radial verkürzten Finger 14' gebildet ist. Auch bei dieser Ausführung des Sternrades 9' ist in Umfangsrichtung des Sternrades 9' eine gerade Anzahl von Fingern vorgesehen, so daß jeweils ein kurzer Finger 14' einen der Aufnahmeräume 12' für eine Hackfrucht 2 vorgibt und bei einer Umdrehung des Sternrades 9' in Umfangsrichtung sechs derartige Mitnahmemulden 12' wirksam werden. In 6 ist eine dritte Ausführung des Sternrades 9'' dargestellt, das zwischen den langen Fingern 14 jeweils zwei kurze, insbesondere gleichlange Finger 14' aufweist, mit denen eine entsprechend erweiterte Mitnahmemulde 12'' gebildet ist.
  • Bei dem Sternrad 9' gemäß 3 ist die Mitnahmemulde 12' durch die beiden unterschiedlich langen Finger 14 und 14' so vorgeformt, daß die in Anlagestellung gelangende Hackfrucht 2 definiert durch den kurzen (sich nur unwesentlich verformenden) Finger 14' abgestützt ist und durch die Drehung B des Sternrades 9' eine elastische Verformung des die Mitnahmemulde 12' begrenzenden langen Fingers 14'' erfolgen kann, so daß dieser entgegen der Drehrichtung B eine Deformation aufweist. In dieser Anlagestellung der Hackfrucht 2 wird diese auf einer geführten Bahn weiterbewegt und gelangt danach entsprechend der anhand von 2 und 1 beschriebenen Bewegungsfolge auf die nebengeordneten Sternräder bzw. zur Auslaßseite A'.
  • In 4 ist das Sternrad 9' in einer Seitenansicht dargestellt, wobei deutlich wird, daß einer der Finger als ein über den äußeren Umfangskreis U der Finger 11 bzw. 14 und 14' vorstehender Putzfinger 15 ausgebildet ist, dessen Wirkung anhand der in 7 dargestellten Sternräder 9 im Sternmodul mit den parallelen Sternradwalzen 5 deutlich wird. Der Putzfinger 15 greift ersichtlich in die durch einen Abstand T bestimmte Abstandsspalte der aneinandergereihten Sternräder 9 ein.
  • Diese Draufsicht gemäß 7 zeigt zwei mit parallelen Achsen M angeordnete Sternradwalzen 5 mit den Sternrädern 9' gemäß 5 in ihrer Einbaulage. Der Achsabstand der beiden Mittellängsachsen M ist dabei so gewählt, daß die beiden Reihungen der Sternräder 9 in ihren im wesentlichen durch die Breite der Nabenteile 10 bestimmten Axialabstandsmaßen den jeweiligen Abstand T bilden und hier die Sternräder 9' kämmend ineinandergreifen. In Zusammenschau mit der in 1 dargestellten Eingriffslage ergibt sich damit die vorbeschriebene Mitnahme der Hackfrucht 2 beim Drehen der Baugruppen in Pfeilrichtung B, wobei eine Hackfrucht 2 in axialer Richtung der Sternradwalzen 5 auch gleichzeitig an zwei Fingern der Reihenanordnung von Sternrädern 9' anliegen kann und damit durch die elastische Verformung an zwei Sternrädern (nicht dargestellt) eine axial erweiterte Mitnahmemulde 12, 12', 12'' wirksam ist.
  • In 7 sind die Sternräder 9 durch den Abstand der Achsen M als im Spalt T kämmende Baugruppe dargestellt, wobei ebenso denkbar ist, die Sternräder auf Lücke versetzt oder gegenüberliegend anzuordnen (nicht dargestellt), so daß die einzelnen Sternräder in axialer Richtung der Achsen M verstellt und die dabei erzeugten Spaltabstände auf wechselnde Arbeitsbedingungen eingestellt werden können.
  • Die elastisch verformbaren Finger 11 bzw. 14 der Sternräder 9, 9', 9'' sind zusätzlich zu ihrer die Mitnahmemulde 12, 12', 12'' bildenden Verformbarkeit in Richtung ihrer Drehebene K (7) so ausgebildet, daß die Finger 11 bzw. 14 auch spitzwinklig zur Drehebene K in einer Auslenkungsrichtung P verlagerbar sind. Für die Einleitung dieser Auslenkbewegung P sind die Finger 9' an ihrem freien Ende jeweils mit einer im wesentlichen senkrecht zur Drehebene K abnagenden Anlagewulst 17 (5) versehen, mit der eine im wesentlichen punktuelle Anlage an dem Putzfinger 15 erreicht werden kann (7) und damit in einem Punkt X mittels des Erweiterungsteils 15' des Putzfingers 15 jeweils kurze Querbewegungen in den jeweiligen Finger 11 bzw. 14 ausgelöst werden.
  • Durch unterschiedliche Drehzahlen der jeweiligen Sternradwalzen 5 wird erreicht, daß in Umfangsrichtung je Umdrehung ständig wechselnde Finger 11, 14 der miteinander kämmenden Sternräder 9, 9' den dargestellten Impuls zur Auslenkung P erhalten. Damit wird in diesem System zusätzlich eine dynamische Verwindung und Rückfederung der Finger so erzeugt, daß sowohl im Spaltbereich zwischen den Fingern 11, 14 der Sternräder 9, 9', 9'' als auch in deren Spaltbereichen T in der kämmenden Einbaulage der vorbeschriebene Selbstreinigungseffekt überraschend effizient erreicht wird und auch bei Bearbeitung von feuchte, klebrige Bodenstrukturen und Beimengungsmaterialien enthaltenen Gemischen G ein Verkleben des Sternmoduls verhindert ist.

Claims (16)

  1. Trennvorrichtung für Erntegut, insbesondere zur Trennung eines aus Hackfrüchten (2, 2') und Beimengungen (E) bestehenden Gemisches (G), mit zumindest einer dieses mittels einer Förderanlage (3) aufnehmenden Sternradwalze (5), die auf einer Antriebswelle (8) eine Reihenanordnung von im Bereich ihrer jeweiligen Nabenteile (10) abgestützten Sternrädern (9, 9') aufweist, die mit einer Anzahl von flexiblen Fingern (11; 14) das zugeförderte Gemisch (G) erfassen und weiterleiten, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der Finger (11, 11', 11'', 11'''; 14, 14', 14'') eine vom Umfangskreis (U) des Sternrades (9; 9'; 9'') einwärts gerichtete Mitnahmemulde (12, 12', 12'') bildet.
  2. Sternrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit jedem der Finger (11, 11', 11'', 11''') durch eine zumindest bereichsweise elastische Verformung jeweils eine Mitnahmemulde (12) formbar ist und mittels dieser das Erntegut (2) aus dem Gemisch (G) trennbar ist.
  3. Sternrad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Erntegut (2) zusätzlich zur Bewegung durch die Drehung (B) des Sternrades (9, 9') mittels der sich rückverlagernden Finger (11', 14') in der Mitnahmemulde (12, 12') verlagerbar ist.
  4. Sternrad nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ausfördern des jeweiligen Erntegutes (2) aus der Mitnahmemulde (12; 12') die Finger (11'; 14'') bis über eine mittlere Ausgangsstellung rückfedernd verlagerbar sind.
  5. Sternrad nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in Drehrichtung (B) des Sternrades (9; 9'; 9'') abwechselnd ein zumindest durch aufliegendes Erntegut (2) elastisch verlagerbarer Finger und ein durch dieses im wesentlichen unverformbarer Finger vorgesehen sind.
  6. Sternrad nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahmemulde (12; 12') eine Aufnahmekontur aufweist, die durch den in Umfangsrichtung zwischen den benachbarten Fingern befindlichen Spaltabstand (N) definiert ist.
  7. Sternrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahmemulde (12') von zwei langen Fingern (14) begrenzt ist, zwischen denen zumindest ein radial verkürzter Finger (14') vorgesehen ist.
  8. Sternrad nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in Umfangsrichtung des Sternrades (9') eine gerade Anzahl von Fingern vorgesehen ist und abwechselnd ein langer (14) sowie ein kurzer Finger (14') vorgesehen sind.
  9. Sternrad nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere der radial verkürzten Finger (14') zwischen zwei langen Fingern (14) die einwärts gerichtete Mitnahmemulde (12'') begrenzen.
  10. Sternrad nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei langen Fingern (14) jeweils zwei gleichlange kurze Finger (14') vorgesehen sind.
  11. Sternrad nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in Umfangsrichtung des Sternrades (9') zumindest ein bis über den äußeren Umfangskreis (U) der Finger (14, 14', 14'') vorstehender Putzfinger (15) vorgesehen ist.
  12. Sternrad nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Putzfinger (15) mit seiner axialen Breite (R) und radialen Länge (L) die elastisch verformbaren Finger (14; 14'; 14'') überragt.
  13. Sternrad nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die elastisch verformbaren Finger (11; 14) jeweils spitzwinklig (Auslenkung P) zur Drehebene (K) des Sternrades (9; 9'; 9'') verlagerbar sind.
  14. Sternrad nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Finger (14, 14', 14'') an ihrem freien Ende jeweils eine senkrecht zur Drehebene (K) abnagende Anschlagwulst (17) aufweisen.
  15. Sternrad nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß dieses (9; 9'; 9'') in Umfangsrichtung zwölf in gleichem Bogenabstand am Nabenteil (10) angeordnete Finger aufweist, die sich bogenförmig gekrümmt und in der Längskontur verjüngend zum Umfangskreis (U) hin erstrecken.
  16. Sternrad nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß dieses mit in Förderrichtung nebengeordneten Sternrädern (5) eine Förderebene (D) bildet, auf der das Erntegut (2) schräg nach oben (Neigung F) verlagerbar ist.
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