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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
Lichtsteuerelemente sowie diese enthaltende Anzeigen. Die Lichtsteuerelemente
verwenden bevorzugt Steuermedien die bei bestimmten Temperaturen
anisotrope Eigenschaften aufweisen, wie z. B: Flüssigkristalle. Die Lichtsteuerelemente
werden bei einer Temperatur betrieben, bei der die Steuermedien
in der isotropen Phase vorliegen. Derartige Anzeigen sind in der
bislang unveröffentlichten
Patentanmeldung
DE 102 172
73.0 vom 18.04.2002, einer weiteren Anmeldung der Anmelderin
der vorliegenden Anmeldung beschrieben.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein elektrooptisches Lichtsteuerelement sowie solche Elemente enthaltende
elektrooptische Anzeigen und Anzeigesysteme wie beispielsweise Fernsehbildschirme
und Computermonitore. Die erfindungsgemäßen Lichtsteuerelemente enthalten
ein mesogenes Steuermedium, das beim Betrieb der Lichtsteuerelemente
in der isotropen Phase vorliegt. Sie sind neben einem guten Kontrast
und einer geringen Blickwinkelabhängigkeit des Kontrasts besonders
durch sehr kurze Schaltzeiten ausgezeichnet.
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Ferner betrifft die vorliegende Erfindung
Medien und deren Verwendung als Steuermedien in derartigen Lichtsteuerelementen.
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Aufgabe und
Stand der Technik
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Konventionelle elektrooptischen Flüssigkristallanzeigen
sind allgemein bekannt. Sie werden bei einer Temperatur betrieben,
bei der sich das Steuermedium in einer Mesophase, bei den meisten
Anzeigetypen in der nematischen Phase, befindet. In der Mesophase
haben die Steuermedien bereits anisotrope Eigenschaften, wie zum
Beispiel eine Doppelbrechung (Δn).
Diese wird nicht erst durch ein elektrisches Feld induziert. Am
weitesten verbreitet sind TN-(Englisch: "twisted nematic") und STN- (Englisch: "super
twisted nematic") Anzeigen. Die Flüssigkristallzellen dieser Anzeigen
haben Elektroden auf den Substraten auf den beiden einander gegenüberliegenden
Seiten des Flüssigkristallmediums.
Somit ist das elektrische Feld im wesentlichen vertikal zur Flüssigkristallschicht.
Insbesondere die zuerst genannten Anzeigen werden in Kombination
mit einer TFT (Englisch: thin film transistor) Ansteuerung für Anzeigen
mit großem
Informationsgehalt und großer Auflösung verwendet.
So zum Beispiel in "lap-top" und "note-book" Computern. Insbesondere
bei "desktop" Computermonitoren werden in neuerer Zeit zunehmend
Flüssigkristallanzeigen
des IPS-(Englisch: in-plane switching, z. B.
DE 40 00 451 und
EP 0 588 568 ) oder alternativ des
VAN-(Englisch: vertically aligned nematic) Typs verwendet. VAN-Anzeigen
sind eine Variante der ECB-(Englisch: electrically controlled birefringence)
Anzeigen. In einer modernen Variante den MVA-Anzeigen (Englisch:
multi domain vertically aligned) werden pro angesteuerter Elektrode
mehrere Domänen
stabilisiert und zusätzlich
wird eine spezielle optische Kompensationsschicht verwendet. Diese
Anzeigen verwenden, wie die bereits erwähnten TN-Anzeigen, ein zur
Flüssigkristallschicht
vertikales elektrisches Feld. Im Gegensatz hierzu verwenden IPS-Anzeigen
in der Regel Elektroden auf nur einem Substrat, also an einer Seite
der Flüssigkristallschicht,
sind also durch eine wesentliche Komponente des elektrischen Felds
parallel zur Flüssigkristallschicht
gekennzeichnet.
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Allen diesen konventionellen Anzeigen
ist ein relativ langsames Schalten gemein, insbesondere ist dieses
für die
immer stärkere
Verbreitung findenden TV- und Multi-Media-Anwendungen nicht ausreichend. Dieses
fällt insbesondere
im Vergleich mit den nahezu ubiquitären Kathodenstrahlröhren auf.
Ein weiterer Nachteil der bekannten, in Flüssigkristallanzeigen eingesetzten
elektro-optischen Effekte ist die deutliche Blickwinkelabhängigkeit
des erzielten Kontrasts. Diese ist in den meisten Fällen so
groß,
daß für Anzeigen
im Direktsichtbetrieb Kompensationsschichten, typischerweise anisotrope
Filme, mit zum Teil kompliziertem Aufbau, verwendet werden müssen.
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In der unveröffentlichten Anmeldung
DE 10217273.0 werden Lichtsteuerelemente
beschrieben, bei denen das mesogene Steuermedium bei der Betriebstemperatur
in der isotropen Phase vorliegt.
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Diese Lichtsteuerelemente schalten
besonders schnell und haben eine gute Blickwinkelabhängigkeit des
Kontrasts. Allerdings sind die Ansteuerspannungen für viele
Anwendungen zu hoch.
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Die in der noch nicht offengelegten
Anmeldung
DE 10217273.0 beschriebenen
elektrooptischen Ansteuerelemente benötigen relativ hohe Ansteuerspannungen.
Diese sind aus anwendungstechnischer Sicht in der Regel nicht vorteilhaft
und für
viele Anwendungen zu hoch. Zum Teil können die Ansteuerspannungen durch
entsprechende Variation der Steuermedien beeinflußt und gegebenenfalls
erniedrigt werden. Allerdings erfordert eine Erniedrigung der Ansteuerspannungen
auf diesem Wege die Einführung
neuer polarer Substanzen und damit einen gewissen Aufwand und außerdem ist
die Größenordnung
der Erniedrigung der Ansteuerspannungen begrenzt.
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Der vorliegenden Erfindung lag die
Aufgabe zugrunde besonders schnell schaltende Lichtsteuerelemente
mit guter Blickwinkelabhängigkeit
und insbesondere mit niedrigen Ansteuerspannungen zu realisieren. Diese
Lichtsteuerelemente sollen eine möglichst geringe Schichtdicke
der Steuermedien aufweisen um als Elemente von FPDs (Englisch: flat
panel displays, also flachen Anzeigen), wie zum Beispiel Flachbildschirmen für Computer,
eingesetzt werden zu können.
Ferner sollen sie mittels einer möglichst einfachen Elektrodenkonfiguration
ansteuerbar sein und eine niedrige Betriebsspannung aufweisen. Darüber hinaus
sollen sie für die
Anwendung in elektrooptischen Anzeigen einen guten Kontrast mit
einer geringen Blickwinkelabhängigkeit haben.
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Somit besteht der Bedarf nach verbesserten
Lichtsteuerelementen insbesondere mit verringerter Ansteuerspannung.
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Vorliegende
Erfindung
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Überraschend
wurde gefunden, dass, wie im Folgenden beschrieben, Lichtsteuerelemente
die in der unveröffentlichten
Anmeldung
DE 10217273.0 beschriebenen
Lichtsteuerelemente, deutlich verbessert werden können und,
dass insbesondere Lichtsteuerelemente mit deutlich verringerten
charakteristischen Spannungen realisiert werden können.
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Die elektrooptischen Lichtsteuerelemente
gemäß der vorliegenden
Erfindung umfassen
- – ein Substrat oder mehrere
Substrate,
- – eine
Elektrodenanordnung,
- – mindestens
ein Element oder mehrere Elemente zur Polarisation des Lichts und
- – ein
Steuermedium,
und sind dadurch gekkennzeichnet, dass
- – das
Lichtsteuerelement bei einer Temperatur betrieben wird, bei der
das Steuermedium im nicht angesteuerten Zustand in der isotropen
Phase vorliegt und dass
- – die
Elektrodenanordnung ein elektrisches Feld mit einer signifikanten
Komponente parallel zur Fläche des
mesogenen Steuermediums erzeugen kann und dass
- – die
Elektrodenanordnung so gestaltet ist, dass mindestens eine eine
der vier folgenden Bedingungen erfüllt ist
- – die
in der Ebene der Steuerschicht einander benachbarten elektrisch
leitfähigen
Schichten haben einen Abstand von 10 μm oder weniger voneinander,
- – die
leitfähige
Schicht oder, wenn mehrere der elektrisch der leitfähigen Schichten
vorhanden sind, eine oder mehrere dieser Schichten der Elektrodenstruktur
ist bzw. sind erhaben,
- – die
Elektrodenstruktur umfaßt
jeweils zwei oder mehrere Schichten die einander überlagern,
elektrisch leitend miteinander verbunden sind und gleichzeitig über wesentliche
Teile ihrer Fläche
voneinander durch eine dielektrische Schicht getrennt sind,
- – die
elektrisch leitfähige
Schicht oder, wenn mehrere der elektrisch der leitfähigen Schichten
vorhanden sind, eine oder mehrere der leitfähigen Schichten der Elektrodenstruktur
ist bzw. sind durch eine feste dielektrische Schicht vom jeweiligen
darunterliegenden Substrat getrennt.
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Neben der niedrigen Ansteuerspannung
ist insbesondere der Kontrast dieser Anzeigen und seine Blickwinkelabhängigkeit
hervorragend und die Schaltzeiten sind sehr kurz.
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Im Folgenden wird die vorliegende
Erfindung näher
erläutert.
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Bevorzugt wird als Steuermedium des
Lichtsteuerelements ein mesogenes Medium verwendet. Als mesogene
Medien werden in der vorliegenden Anmeldung Medien bezeichnet, die
eine Mesophase aufweisen, die in einer Mesophase löslich sind
oder eine Mesophase induzieren. Die Mesophase ist eine smektische oder
eine nematische Phase, bevorzugt eine nematische Phase.
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Als bevorzugtes Medium zur Untersuchung
der mesogenen Eigenschaften der Medien die keine Mesophase aufweisen
wird die nematische Mischung ZLI-4792 der Merck KGaA, Darmstadt,
Deutschland verwendet. Bevorzugt haben die mesogenen Medien einen
aus 10%-iger Lösung
in dieser Mischung extrapolierten Klärpunkt von –100°C oder mehr, besonders bevorzugt
von –50°C oder mehr
und ganz besonders bevorzugt von –20°C oder mehr.
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Die erfindungsgemäßen Lichtsteuerelemente enthalten
bevorzugt ein mesogenes Medium, das bei Betriebstemperatur in der
isotropen Phase vorliegt. Dieses Medium befindet sich zweckmäßiger Weise
auf bzw. unter einem Substrat.
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In der Regel befindet sich das Steuermedium
zwischen zwei Substraten. Diese Ausführungsform ist bevorzugt. Wenn
sich das Steuermedium zwischen zwei Substraten befindet ist mindestens
eines dieser Substrate lichtdurchlässig. Das lichtdurchlässige Substrat,
bzw. die lichtdurchlässigen
Substrate können
z. B. aus Glas, Quarz oder Kunststoff bestehen. Wird ein Substrat
verwendet, das nicht lichtdurchlässig
ist, so kann dies unter anderem aus einem Metall oder einem Halbleiter
bestehen. Diese Medien können
als solche verwendet werden oder auf einem Träger, z.B. einer Keramik, vorliegen.
Ist das Steuermedium ein polymeres Medium so kann gegebenenfalls
auf die Verwendung eines zweiten Substrats verzichtet werden. Polymere
Steuermedium können
sogar selbsttragend ausgeführt
werden. In diesem Fall wird gar kein Substrat benötigt.
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Die Betriebstemperatur des Lichtsteuerelements
liegt bevorzugt oberhalb der Übergangstemperatur des
Steuermediums zur isotropen Phase, in der Regel im Bereich von 0,1° bis 50° oberhalb
dieser Übergangstemperatur,
bevorzugt im Bereich von 0,1° bis
10° oberhalb
dieser Übergangstemperatur
und besonders bevorzugt im Bereich von 0,1° bis 5° oberhalb dieser Übergangstemperatur.
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Bei Anlegen einer Spannung wird in
dem mesogenen Medium in der isotropen Phase eine Orientierung induziert
welche zu einer optischen Verzögerung
führt,
die auf bekannte Weise visualisiert werden kann. Bevorzugt wird
ein inhomogenes elektrisches Feld angewendet.
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Die erfindungsgemäßen Lichtsteuerelemente enthalten
mindestens ein Element zur Polarisierung des Lichts. Zusätzlich enthalten
sie bevorzugt ein weiteres optisches Element. Dieses weitere optische
Element ist entweder ein zweites Element zur Polarisaton des Lichts,
ein Reflektor oder ein Transflektor.
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Die optischen Elemente sind so angeordnet,
dass das Licht beim Durchgang durch das mesogene Medium des Lichtsteuerelements
sowohl vor dem Eintritt in das mesogene Medium, als auch nach dem
Austritt aus dem mesogenen Medium mindestens einmal mindestens ein
polarisierendes Element durchläuft.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
des Lichtsteuerelements gemäß der vorliegenden
Erfindung befindet sich das mesogene Medium zwischen zwei Polarisatoren,
also einem Polarisator und einem Analysator. Bevorzugt werden zwei
Linearpalarisatoren verwendet. In dieser Ausführungsform sind die Absorptionsachsen
der Polarisatoren bevorzugt gekreuzt und bilden bevorzugt einen
Winkel von 90°.
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Optional enthält das erfindungsgemäße Lichtsteuerelement
eine oder mehrere doppelbrechende Schichten. Bevorzugt enthält es eine λ/4-Schicht oder mehrere λ/4-Schichten,
bevorzugt eine λ/4-Schicht.
Die optische Verzögerung
der λ/4-Schicht
beträgt
bevorzugt ca. 140 nm.
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Die Schichtdicke (d) des mesogenen
Steuermediums beträgt
bevorzugt 0,1 μm
bis 5.000 μm
(i.e. 5 mm), besonders bevorzugt 0,5 μm bis 1.000 μm (i.e. 1 mm), besonders bevorzugt
1,0 μm bis
100 μm und
ganz besonders bevorzugt 3,0 μm
bis 30 μm
und insbesondere 3,5 μm
bis 20 μm.
In einer bevorzugten Ausführungsform
beträgt
die Schichtdicke des mesogenen Steuermediums bevorzugt 0,5 μm bis 50 μm, besonders
bevorzugt 1,0 μm
bis 20 μm
und ganz besonders bevorzugt 1,0 μm
bis 8,0 μm.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung
sind auch elektrooptische Anzeigen, die ein oder mehrere erfindungsgemäße Lichtsteuerelemente
enthalten. Bevorzugt werden diese elektrooptischen Anzeigen mittels einer
aktiven Matrix angesteuert.
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Gegenstand der varliegenden Erfindung
sind des weiteren elektrooptische Anzeigesysteme enthaftend eine
oder mehrere erfindungsgemäße elektrooptische
Anzeigen. Diese elektrooptische Anzeigesysteme werden bevorzugt
zur Darstellung von Information, unter anderem, bevorzugt als Fernsehbildschirm
oder als Computermonitor verwendet. Bei der darzustellenden Information
handelt es sich bevorzugt um digitale Signale oder um Videosignale.
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Das erfindungsgemäße Lichtsteuerelement kann
zusätzlich
ein oder mehrere weitere übliche
optische Elemente wie doppelbrechende Schichten (z.B. Kompensationsschichten),
Diffusorschichten, und Elemente zur Erhöhung der Helligkeit und/oder
der Lichtausbeute und/oder der Blickwinkeiabhängigkeit enthalten, wobei diese
Aufzählung
nicht abschließend
ist.
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Die erfindungsgemäßen Lichtsteuerelemente sind
durch einen guten Kontrast gekennzeichnet, der stark und nahezu überwiegend
von den Eigenschaften der verwendeten Polarisatoren abhängt. Zum
Vergleich mit herkömmlichen
TN-Zellen werden hier TN-Zellen mit einer optischen Verzögerung von
0,50 μm,
positivem Kontrast und der Absorptionsachse der Polarisatoren senkrecht
zu der Vorzugsorientierung der nematischen Flüssigkristalle am benachbarten
Substrat, die nicht chirale Flüssigkristalle
enthalten, herangezogen. Werden bei den erfindungsgemäßen Lichtsteuerelementen
und bei diesen herkömmlichen
TN-Zellen die gleichen Polarisatoren verwendet, ist der Kontrast
der erfindungsgemäßen Lichtsteuerelemente
um 40% oder mehr größer als
der der TN-Zellen.
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Die Blickwinkelabhängigkeit
des Kontrasts der erfindungsgemäßen Lichtsteuerelemente
ist sehr gut. Sie ist deutlich besser als die der bekannten ECB-Zellen.
Sie ist eher vergleichbar mit der bei den kommerziell verfügbaren IPS-Anzeigen
(z.B. von Hitachi und NEC, beide Japan) und MVA-Anzeigen (z.B. von
Fujitsu, Japan) beobachteten Blickwinkelabhängigkeit. Sie ist viel geringer
als die der konventionellen TN-Anzeigen. So schließt eine
Isokontrastkurve eines gegebenen Kontrastverhältnisses bei den erfindungsgemäßen Lichtsteuerelementen
in der Regel einen Winkelbereich ein, die mehr als doppelt so groß, oft sogar
mehr als dreimal so groß ist
wie die entsprechende Isokontrastkurve für das gleiche Kontrastverhältnis bei
der TN-Anzeige.
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Die Schaltzeiten der erfindungsgemäßen Lichtsteuerelemente
sind sehr klein. Sie liegen in der Regel bei Werten von 1 ms oder
weniger, bevorzugt bei 0,5 ms oder weniger besonders bevorzugt bei
0,1 ms oder weniger.
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Besonders vorteilhaft ist die Tatsache
, dass beim Schalten zwischen verschiedenen Graustufen sowohl die
Schaltzeit für
das Ausschalten, als auch, besonders überraschend, die für das Einschalten
nahezu unabhängig
von der verwendeten Ansteuerspannung sind. Dies stellt einen wesentliche
Vorteil gegenüber
herkömmlichen
Lichtsteuerelementen wie Flüssigkristallzellen,
z.B. TN-Zellen, dar.
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Zur Untersuchung des Schaltverhaltens
bei der Ansteuerung von Graustufen wurden die erfindungsgemäßen Lichtsteuerelemente
jeweils verschiedenen Ansteuerspannungen geschaltet. Dabei wurden
charakteristische Spannungen der elektrooptischen Kennlinie als
Endpunkte gewählt,
z.B. V10, V2
0, V3
0,...
bis V9
0. Dann wurde
von einer gegebenen charakteristischen Spannung auf die anderen
Spannungen und zurück
geschaltet, z.B. von V10 auf jede der Spannungen
V90, V80, V70 bis V2
0. Als nächstes
wurde eine andere der charakteristischen Spannungen gewählt und
von dieser auf jeder der höheren
charakteristischen Spannungen und zurück geschaltet, z.B. von V20 auf jede der Spannungen V9
0, V80, V70 bis V30 und so
weiter bis zur Ausgangsspannung V80 von
der auf V9
0 und
zurück
geschaltet wird. Bei den Lichtsteuerelementen gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in allen diesen Fällen
die Einschaltzeit vom Zeitpunkt des Einschaltens der neuen Spannung bis
zum Erreichen von 90% der jeweiligen maximalen Transmissionsänderung
für alle
diese Schaltvorgänge in
erster Näherung
identisch.
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Elektrooptische Anzeigen gemäß der vorliegenden
Erfindung enthalten ein oder mehrere erfindungsgemäße Lichtsteuerelemente.
Diese werden in einer bevorzugten Ausführungsform mittels einer Aktiven
Matrix angesteuert.
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In einer anderen bevorzugten Ausführungsform
werden die erfindungsgemäßen Lichtsteuerelemente im
sogenannten „field
sequential mode" angesteuert. Hierbei werden die Schaltelemente
synchron zur Ansteuerung nacheinander mit verschieden farbigem Licht
beleuchtet. Zur Erzeugung des gepulsten farbigen Lichts können beispielsweise
ein Farbrad („color
wheel"), Stroboskoplampen oder Blitzlampen eingesetzt. werden.
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Elektrooptische Anzeigen gemäß der vorliegenden
Erfindung können,
insbesondere wenn sie für Fernsehbildschirme,
Computermonitore oder ähnliches
verwendet werden, zur Darstellung farbiger Bilder einen Farbfilter
enthalten. Dieser Farbfilter besteht zweckmäßiger Weise aus einem Mosaik
von Filterelementen verschiedener Farben. Hierbei ist typischer
Weise jedem elektro-optischen Schaltelement ein Element des Farbfiltermosaiks
einer Farbe zugeordnet.
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Die erfindungsgemäßen Lichtsteuerelemente enthalten
eine Elektrodenstruktur die ein elektrisches Feld mit einer signifikanten
Komponente parallel zur Schicht des mesogenen Mediums erzeugt. Diese
Elektrodenstruktur kann in der Form von interdigitalen Elektroden
ausgeführt
sein. Sie kann in Form von Kämmen oder
Leitern ausgeführt
sein. Auch Ausführungen
in Form von überlagerten
"H"s und doppel-"T"s bzw. "I"s sind vorteilhaft. Die Elektrodenstruktur
befindet sich vorteilhaft auf nur einer Seite des mesogenen Mediums,
bei Verwendung mindestens eines Substrats bevorzugt zwischen diesem
und dem mesogenen Medium. Bevorzugt liegt die Elektrodenstruktur
in mindestens zwei unterschiedlichen Ebenen die sich beide auf einer
Seite des mesogenen Steuermediums befinden, vor, dies gilt insbesondere
wenn die Elektrodenstruktur überlappende
Teilstrukturen enthält.
Diese Teilstrukturen werden vorteilhafter Weise durch eine dielektrische
Schicht voneinander getrennt. Wenn sich die Teilstrukturen auf den
gegenüberliegenden
Seiten einer Isolationsschicht befinden kann ein "Lay-Out" gewählt werden,
das die Realisierung von Kondensatoren erlaubt. Dies ist insbesondere
bei der Ansteuerung von Anzeigen mittels einer aktiven Matrix vorteilhaft.
Derartige aktiv Matrix Anzeigen verwenden eine Matrix von den einzelnen
Lichtsteuerelementen zugeordneten Ansteuerelementen mit einer nichtlinearen
Strom-Spannungs-Kennlinie, wie z. B. TFTs oder MIM-(Englisch: metal
insulator metal) Dioden.
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Ein wesentlicher Aspekt der vorliegenden
Erfindung besteht in der Ausgestaltung der Elektrodenstruktur der
erfindungsgemäßen elektrooptischen
Schaltelemente. Hierbei sind verschiedene Ausführungsformen möglich. Im
folgenden werden die bevorzugten Ausführungsformen den Elektroden
der erfindungsgemäßen Lichtsteuerelemente
gegebenenfalls unter Hinzuziehung der entsprechenden Abbildungen
beschrieben.
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Der Aufbau von Lichtsteuerelementen
mit einem mesogenen Steuermaterial ist im Prinzip in
DE 102 172 73.0 beschrieben. Hier
wird er kurz anhand der
1 verdeutlicht.
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Die Abbildung zeigt schematisch im
Querschnitt den Aufbau eines Schaltelements oder eines Teils eines
Schaltelements nach
DE 102
172 73.0 . Zwischen den inneren Oberflächen der Substrate (
1)
und (
1') befindet sich das Steuermedium (
2). Auf
der inneren Oberfläche
des einen Substrats (
1) befinden sich die beiden Elektroden
(
3) und (
4) der Elektrodenstruktur, die mit voneinander
verschiedenen Potentialen beaufschlagt werden können. „Vop" bezeichnet die Spannungs-,
Ladungs- bzw. Stromquelle.
Die von Vop ausgehenden Linien symbolisieren die elektrischen Zuleitungen
zu den Elektroden.
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Die Elektroden können aus durchsichtigem Material
bestehen, wie z. B. Indiumzinnoxid (ITO). In diesem Fall kann es
vorteilhaft und gegebenenfalls nötig
sein einen Teil oder Teile des Lichtsteuerelements mittels einer
schwarzen Maske abzudecken. Dies erlaubt Bereiche in denen das elektrische
Feld nicht effektiv ist abzuschirmen und so den Kontrast zu verbessern.
Die Elektroden können
aber auch aus undurchsichtigem Material bestehen, üblicherweise
aus Metall, z.B. aus Chrom, Aluminium, Kupfer, Silber oder Gold,
bevorzugt aus Chrom. In diesem Fall kann der Einsatz einer separaten
schwarzen Maske gegebenenfalls entfallen.
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Das verwendete elektrische Feld ist
bevorzugt ein inhomogenes Feld.
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Es wurde gefunden, dass der seitliche
Abstand der Elektroden, die mit verschiedenem Potential beaufschlagt
werden können,
voneinander einen starken Einfluß auf die charakteristischen
Spannungen der Lichtsteuerelemente hat. Mit abnehmendem Abstand
nimmt die benötigte
Ansteuerspannung ab. Wenn der Abstand jedoch kleiner wird, wird
auch das Öffnungsverhältnis des
Lichtsteuerelements kleiner und die Helligkeit nimmt ab. Bevorzugt
haben die Elektroden einen Abstand voneinander der im Bereich von
0,5 μm bis
100 μm,
bevorzugt im Bereich von 1 μm
bis 20 μm,
besonders bevorzugt im Bereich von 1 μm bis 15 μm, ganz besonders bevorzugt
im Bereich von 2 μm
bis 12 μm
und am meisten bevorzugt im Bereich von 3 μm bis 11 μm liegt. Bevorzugt beträgt der Abstand
der Elektroden zueinander 19 μm
oder weniger, besonders bevorzugt 15 μm oder weniger, ganz besonders
bevorzugt 10 μm
oder weniger und insbesondere bevorzugt 9 μm oder weniger.
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Die Breite der Elektroden in der
Richtung zu den Nachbarelektroden, die mit verschiedenem Potential beaufschlagt
werden können,
ist weniger kritisch als der Abstand der Elektroden in dieser Richtung.
Er hat nahezu keinen Einfluß auf
die charakteristischen Spannungen der Lichtsteuerelemente. Mit zunehmender
Breite der Elektroden wird jedoch das Öffnungsverhältnis des Lichtsteuerelements
kleiner und die Helligkeit nimmt ab, insbesondere wenn die Elektroden
aus lichtundurchlässigem
Material bestehen. Mit abnehmender Breite der Elektroden nimmt dagegen
ihr elektrischer Widerstand zu. Bevorzugt haben die Elektroden eine
Breite die im Bereich von 0,5 μm
bis 30 μm,
bevorzugt im Bereich von 0,5 μm
bis 20 μm,
besonders bevorzugt im Bereich von 0,7 μm bis 19 μm, ganz besonders bevorzugt
im Bereich von 1 μm
bis 9 μm
und am meisten bevorzugt im Bereich von 1,5 μm bis 6 μm liegt.
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In der einer ersten besonders bevorzugten
Ausführungsform
(Ausführungsform
A) sind die Elektroden erhaben ausgeführt. Hierbei bedeutet erhaben,
dass die Elektroden eine Schichtdicke aufweisen, die nicht gegenüber der
Schichtdicke der Steuerschicht zu vernachlässigen ist. Bevorzugt beträgt die Schichtdicke
der Elektroden jeweils 5 % oder mehr, bevorzugt 10 % oder mehr,
besonders bevorzugt 20 % oder mehr des Abstands zwischen den Substraten,
also der Schichtdicke des Steuermediums an den Stellen der Zelle
an denen sich keine Elektroden befinden.
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In dieser Ausführungsform mit den erhabenen
Elektroden haben diese also eine bestimmte Dicke, die gegenüber der
Schichtdicke des mesogenen Mediums nicht zu vernachlässigen ist.
In diesem Fall kann die Elektrodenstruktur verschiedene Topographien
haben. Die Elektrodenstruktur kann sich durch einen signifikanten
Anteil der gesamten Dicke der Schicht des mesogenen Steuermediums
erstrecken. Bevorzugt ist die maximale Höhe der Elektrodenschicht, bzw.
der Elektrodenschicht jedoch deutlich kleiner als die Dicke des mesogenen
Mediums. Bevorzugt beträgt
das Verhältnis
1:3 oder weniger, besonders bevorzugt 1:10 oder weniger und ganz
besonders 1:50 oder weniger. In manchen Fällen kann die Dicke der Elektrodenschicht
gegenüber
der Dicke des mesogenen Mediums vernachlässigt werden, dann ist das
Verhältnis
bevorzugt 1:100 oder kleiner.
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Bevorzugt ist aber auch eine Ausführungsform
in der die Elektrodenanordnung des Lichtsteuerelements so gestaltet
sind, dass sie sich über
einen überwiegenden
Anteil der Schichtdicke des mesogenen Steuermediums, bevorzugt über mehr
als 60 %, bevorzugt im wesentlichen über die gesamte Schichtdicke
des mesogenen Steuermediums, besonders bevorzugt über 80 %
oder mehr und ganz besonders bevorzugt über 90 % oder mehr, erstreckt.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
beträgt
die untere Grenze der Schichtdicke der Elektroden 0,5 μm, besonders
bevorzugt 1 μm
und ganz besonders bevorzugt 2 μm
und die obere Grenze bevorzugt 10 μm, bevorzugt 5 μm und ganz
besonders bevorzugt 3 μm.
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Die 2 bis 6 zeigen schematisch im
Querschnitt den Aufbau für
fünf verschiedene
Ausführungsformen
erfindungsgemäßer Schaltelemente
mit erhabenen Elektroden gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
(A).
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Bei der in 2 gezeigten Ausführungsform sind die Elektroden ähnlich gestaltet
wie bei der in 1 gezeigten
Ausführungsform.
Die Elektroden (3) und (4) haben einen rechteckigen
oder nahezu rechteckigen Querschnitt. Jedoch haben die Elektroden
eine Dicke, die gegenüber
der Schichtdicke (d(2)] der Steuerschicht (2),
bzw. gegenüber
der charakteristischen Schichtdicke, nicht zu vernachlässigen ist,
z.B. typischerweise im Bereich von 0,5 μm bis von 3 μm, bevorzugt im Bereich von
1 μm bis
von 2 μm.
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Bei der in 3 gezeigten Ausführungsform sind die Elektroden
(3) und (4) ähnlich
gestaltet wie bei der in 2 gezeigten
Ausführungsform.
Jedoch erstrecken sich diese Elektroden hier über die gesamte Dicke [d(2)]
der Steuerschicht (2).
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Bei der in 4 gezeigten Ausführungsform sind die Elektroden
(3) und (4) wieder ähnlich gestaltet, wie bei der
in 2 gezeigten Ausführungsform.
Jedoch ist die Schichtdicke der Elektroden (3) und (4)
nicht konstant, sondern abhängig
vom Ort. Die Elektroden haben einen dreieckigen Querschnitt.
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Bei der in 5 gezeigten Ausführungsform sind die Elektroden
(3) und (4) ähnlich
gestaltet, wie bei der in 4 gezeigten
Ausführungsform
mit vom Ort abhängiger
Schichtdicke. Jedoch bestehen diese Elektroden hier jeweils aus
zwei übereinanderliegenden
Schichten (3) und (3') sowie (4) und
(4'), von denen jeweils die obere (3') bzw. (4')
eine geringere Fläche
des Schaltelements bedeckt als die entsprechende untere Schicht
(3) bzw. (4).
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Bei der in 6 gezeigten Ausführungsform sind die Elektroden
(3) und (4) wieder ähnlich gestaltet wie bei der
in 2 gezeigten Ausführungsform.
Jedoch haben die Elektroden (3) und (4) hier einen
kreisförmigen
Querschnitt und sind als Hohlleiter ausgebildet dargestellt. Sie
können
jedoch auch andere abgerundete Querschnitte haben und z.B. in Form
eines massiven Drahtes oder als leitfähig ummantelter Zylinder eines nicht
leitfähigen
oder nicht leitfähigen
Materials ausgebildet sein.
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Hierbei sind auch Ausführungsformen
umfaßt,
bei denen ein Paar von Elektroden mit einem gemeinsamen Potential
eine Elektrode mit anderem Potential flankieren. oder sich mit mindestens
einem Paar von Elektroden, die mit dem anderen Potential beaufschlagt
werden oder werden können,
abwechseln. Hierbei können
die Elektroden in einer Ebene oder in verschiedenen Ebenen vorliegen.
Bevorzugt liegen die Elektroden, die das gleiche Potential aufweisen
oder mit dem gleichen Potential beaufschlagt werden oder werden können, in
der selben Ebene.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Lichtsteuerelemente
bei der die leitfähigen
Schichten der Elektroden erhaben sind, sind die einander benachbarten
Elektroden der Elektrodenstruktur, zumindest teilweise, bevorzugt
im wesentlichen, besonders bevorzugt weitestgehend horizontal durch
eine feste dielektrische Schicht voneinander isoliert.
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In einer anderen Ausführungsform
befinden sich die Teilstrukturen der Elektrodenstruktur auf den
beiden gegenüberliegenden
Seiten des mesogenen Mediums. In diesem Fall stehen sich die entsprechenden
Teile der Elektroden nicht senkrecht gegenüber, sondern sind gegeneinander
seitlich so versetzt, dass eine Komponente des elektrischen Felds
parallel zur Schicht des mesogenen Mediums entsteht.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
(Ausführungsform
B) der vorliegenden Erfindung ist die Elektrodenstruktur so ausgebildet,
dass sich die Elektroden in einem Abstand oberhalb ihres jeweiligen Substrats
befinden und bevorzugt über
einen wesentlichen Teil ihrer Fläche,
bevorzugt über
den überwiegenden
Teil ihrer Fläche
und besonders bevorzugt nahezu über
ihre gesamte Fläche
oder über
ihre gesamte Fläche
gegen dieses isoliert sind. Hierzu sind die Elektroden bevorzugt
auf einem festen Dielektrikum ausgebildet. Dies ist beispielhaft
in 7, 9 und 11 bis 13 gezeigt. Als festes Dielektrikum
wird bevorzugt ein fester Isolator wie verwendet, wie weiter unten
beschrieben. Insbesondere bevorzugt ist das feste Dielektrikum als
Schicht oder als Podest ausgeführt.
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Im Zusammenhang mit den Anteilen
der Flächen
der Elektrodenstruktur bedeutet
- – der wesentliche
Teil: bevorzugt 20 % oder mehr, besonders bevorzugt 30 % oder mehr
und ganz besonders bevorzugt 40 % oder mehr,
- – der überwiegende
Teil: bevorzugt 55 % oder mehr, besonders bevorzugt 60 % oder mehr
und ganz besonders bevorzugt 70 % oder mehr,
- – nahezu
gesamt: bevorzugt 80 % oder mehr, besonders bevorzugt 90 % oder
mehr und ganz besonders bevorzugt 95 % oder mehr, und
- – gesamt:
bevorzugt 98 % oder mehr, besonders bevorzugt 99 % oder mehr und
ganz besonders bevorzugt 100 %.
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Die 7 zeigt
schematisch im Querschnitt den Aufbau für eine bevorzugte Ausführungsform
der Ausführungsform
(B) erfindungsgemäßer Schaltelemente.
Hier sind die Elektroden ähnlich
gestaltet wie bei der in 1 gezeigten
Ausführungsform.
Jedoch befinden sich die Elektroden nicht direkt auf der Oberfläche des
Substrats, sondern jeweils auf einer festen isolierenden Schicht
(5) bzw. (6) einer bestimmten Dicke, z.B. typischerweise
im Bereich von 1 μm
bis von 2 μm.
Hier ist die Elektrodenanordnung so ausgestaltet, dass die Elektrodenpaare
eines Bildelements durch ein Dielektrikum von dem zugehörigen Substrat
getrennt sind. Diese Ausführungsform
ist bevorzugt, da sie eine leichte Herstellung der Lichtsteuerelemente
und der elektrooptischen Anzeigen ermöglicht, da die Elektroden sich
nur auf einem Substrat befinden. Bei entsprechender Wahl der Dicke
der festen isolierenden Schicht unter den leitfähigen Schichten der Elektroden
kann hier ein großer Effekt
auf die Ansteuerspannungen erzielt werden.
-
Die leitfähigen Schichten der Elektrodenstrukturen
sind in dieser bevorzugten Ausführungsform
(B) über
der Oberfläche
des benachbarten Substrats erhoben. In dieser Ausführungsform
befindet sich eine feste, isolierende Schicht zwischen dem jeweiligen
Substrat und der benachbarten leitfähigen Schicht. Diese feste, isolierende
Schicht kann aus Glas, Quarz, einer oder mehreren anorganischen
Schichten, wie z.B. SiO2 oder SiN, organischen
Polymeren oder ähnlichem
bestehen.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die isolierende Schicht als erhabene
Teile des Substrats realisiert z.B. in Form eines Podests. Diese
Ausführungsform
kann einfach und bevorzugt erhalten werden, indem das Substrat an
den Stellen an denen kein Podest gewünscht ist entsprechend tief
weggeätzt
wird. Dabei kann gegebenenfalls die jeweilige leitfähige Schicht
der Elektrodenstruktur als Maske beim Ätzen dienen oder beide Schichten
können
in einem Schritt durch die selbe Maske geätzt werden. In einer anderen
Ausführungsform
wird die feste, isolierende Schicht auf dem Substrat in bekannter
Weise strukturiert oder unstrukturiert über die Fläche aufgebracht oder abgeschieden
und nötigenfalls
anschließend
strukturiert.
-
Bevorzugt ist die Schichtdicke der
festen, isolierenden Schicht im Bereich von 0,1 μm bis 10 μm, besonders bevorzugt im Bereich
von 0,2 μm
bis 7 μm,
ganz besonders bevorzugt im Bereich von 0,4 μm bis 5 μm und insbesondere bevorzugt
im Bereich von 0,5 μm
bis 4 μm.
-
In einer ganz besonderes bevorzugten
Ausführungsform
(Ausführungsform
C) der vorliegenden Erfindung bestehen die Elektroden der Elektrodenstruktur,
die mit dem gleichen Potential beaufschlagt werden, aus zwei oder
mehr elektrisch leitfähigen
Schichten. Diese Schichten sind in der Zelle des Schaltelements übereinander
angeordnet und bevorzugt über
einen wesentlichen Teil ihrer Fläche,
bevorzugt über
den überwiegenden
Teil ihrer Fläche
und besonders bevorzugt nahezu über
ihre gesamte Fläche
oder über
ihre gesamte Fläche
durch ein Dielektrikum von einander getrennt und elektrisch isoliert.
Wenn die leitfähigen
Schichten im Lichtsteuerelement über
100 % ihrer Flache isoliert sind, werden sie außerhalb des Lichtsteuerelements
elektrisch leitend miteinander oder mit einer Spannungs-, Ladungs-
oder Stromquelle verbunden.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung befindet sich mindestens je eine leitfähige Schicht
der Elektrodenstruktur auf jeweils einem der Substrate. In dieser
Ausführungsform
bildet die Schicht des Steuermediums das Dielektrikum zwischen den
Elektrodenschichten.
-
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform
sind die jeweils zwei oder mehr elektrisch leitfähigen Schichten der Elektrodenstruktur
jeweils durch ein festes Dielektrikum voneinander getrennt.
-
Die 8 zeigt
schematisch im Querschnitt den Aufbau für eine bevorzugte Ausführungsform
der Ausführungsform
(C) erfindungsgemäßer Schaltelemente
mit einer Elektrodenstruktur bei der die Elektroden aus zwei Schichten
bestehen, die sich auf je einem der Substrate befinden. Hier sind
die Elektroden so gestaltet, dass es zu der Elektrode (3)
auf dem ersten Substrat (1), die mit einem ersten Potential
beaufschlagt werden kann, eine zweite Elektrode (3` )
auf dem zweiten Substrat (1') gibt, die mit dem gleichen
Potential beaufschlagt werden kann. Ebenso gibt es zu der Elektrode
(4) auf dem ersten Substrat, die mit dem zweiten Potential
beaufschlagt werden kann, eine zweite Elektrode (4') auf
dem zweiten Substrat, die auch mit dem zweiten Potential beaufschlagt
werden kann. Dabei stehen sich die Elektrodenpaare (3)
und (3') sowie (4) und (4') jeweils gegenüber. Diese
Ausführungsform
ist bevorzugt, da sie eine sehr große Verringerung der charakteristischen
Spannungen erlaubt und der erzielte Effekt nicht von weiteren Parametern,
wie dem Material und der Schichtdicke des verwendeten festen Dielektrikums,
abhängt.
-
Bevorzugt weist die Elektrodenstruktur
jeweils zwei Paare einander zugeordneter Elektroden auf, von denen
jeweils mindestens ein Paar einander zugeordneter Elektroden mit
dem gleichen elektrischen Potential beaufschlagt werden oder werden
können.
-
Bei dieser Ausführungsform besteht die Möglichkeit,
dass sich die einander paarweise zugeordneten leitfähigen Schichten
der Elektroden auf den gegenüberliegenden
Substraten (vergleiche 8 und 9) oder auf dem gleichen
Substrat (vergleiche z.B. 10 und 11) aufweisen.
-
Bevorzugt bestehen die Elektroden
der Elektrodenanordnung in dieser Ausführungsform (C), sowie in den
Weiterbildungen der Ausführungsform
(B) aus zwei oder mehr leitfähig
miteinander verbundenen Schichten.
-
Hierbei sind die einzelnen Schichten
der Elektroden jeweils im wesentlichen
-
- – über ihre
gesamte Fläche
durch ein Dielektrikum voneinander getrennt
- – flächengleich
und
- – deckungsgleich übereinanderliegend.
-
Die beschriebenen Ausführungsformen
können
auch miteinander kombiniert werden. So kann z. B. in der zuletzt
beschriebenen, ganz besonders bevorzugten Ausführungsform der Ausführungsform
(C), die dem Substrat zugewandte erste leitfähige Schicht der durch ein
festes Dielektrikum voneinander getrennten, jeweils zwei oder mehr
elektrisch leitfähigen
Schichten der Elektrodenstruktur, wie in der als zweites beschrieben,
bevorzugten Ausführungsform,
durch eine feste dielektrische Schicht vom jeweiligen Substrat getrennt
sein.
-
Die 9 bis 13 zeigen schematisch im
Querschnitt den Aufbau verschiedener Ausführungsformen erfindungsgemäßer Schaltelemente
gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
9 zeigt
eine Ausführungsform,
die eine Kombination der in den 7 und 8 dargestellten Ausführungsformen
darstellt. Im Gegensatz zur in 7 dargestellten
Ausbildungsform sind nicht nur auf dem Substrat mit der Oberfläche (1)
erhobene Elektroden ((3) und (4) auf festen isolierenden
Schichten (5) und (6) ausgebildet. Vielmehr sind,
wie in der in 8 dargestellten
Ausführungsform
auch auf der Oberfläche
des gegenüberliegenden
Substrats (1') Elektroden (3') und (4')
ausgebildet. Diese Elektroden sind, wie die entsprechenden Elektroden
auf dem ersten Substrat, durch feste isolierende Schichten (5')
und (6') von der Oberfläche
(1') abgehoben.
-
Bei der 10 sind die Elektroden ähnlich gestaltet
wie bei der in 7 gezeigten
Ausführungsform.
Jedoch bestehen die Elektroden, wie in der in 8 gezeigten Ausführungsform, jeweils aus zwei Schichten
(3) und (3'), bzw. (4) und (4'),
die jeweils paarweise mit dem gleichen Potential beaufschlagt werden können. Im
Gegensatz zu der in 8 gezeigten
Ausführungsform,
werden die jeweils zwei Paare leitfähiger Schichten der Elektrodenstruktur
(3) und (3'), bzw. (4) und (4')
hier jedoch nicht durch die dielektrische Steuerschicht (2)
voneinander getrennt, sondern jeweils durch eine feste isolierende
Schicht (5) bzw. (6).
-
Bei der 11 sind die Elektroden ähnlich gestaltet
wie bei der in 10 gezeigten
Ausführungsform.
Jedoch sind hier, wie bei der in 7 gezeigten
Ausführungsform,
jeweils die ersten Schichten der Elektrodenstrukturen (3)
bzw. (4) durch eine feste isolierende Schicht (5)
bzw. (6) vom Substrat getrennt (abgehoben). Die beiden
Schichten der Elektrodenstruktur, die mit dem gleichen Potential
beaufschlagt werden können (3)
und (3'), bzw. (4) und (4') werden, wie
in der in 10 beschriebenen
Ausführungsform,
jeweils durch eine feste isolierende Schicht, hier (5')
bzw. (6') genannt, voneinander getrennt.
-
Bei der 12 bestehen die Elektroden der Elektrodenstruktur
aus jeweils vier leitfähigen
Schichten (3) bis (3''') bzw. (4) bis
(4'''). Jeweils zwei dieser vier Schichten befinden sich
auf dem selben Substrat. Schichten (3) und (3')
sowie (4) und (4') befinden sich auf dem Substrat
mit der Oberfläche
(1) und (3'') und (3''') sowie (4'')
und (4''') befinden sich auf dem Substrat mit der Oberfläche (1').
Von diesen Schichten ist jeweils die dem jeweiligen Substrat (1)
bzw. (1') benachbarte Schicht (3) und (4)
bzw. (3'') und (4'') durch eine feste isolierende Schicht
(5) und (6) bzw. (5') und (6')
getrennt. Die jeweils zwei leitfähigen
Schichten, die sich auf dem gleichen Substrat befinden [(3)
und (3')] und [(4) und (4')] sowie [(3'')
und (3''')] und [(4'') und (4''')], sind
ebenfalls durch feste isolierende Schichten (5') und (6')
sowie (5''') und (6''') voneinander getrennt.
-
Bei der 13 bestehen die Elektroden der Elektrodenstruktur,
wie bei der in der Abbilddung 12 gezeigten Ausführungsform,
aus jeweils vier leitfähigen
Schichten (2) bis (2''') bzw. (3) bis
(3'''). Hier erstreckt sich jedoch die alternierende Folge
von leitfähigen
Schichten und isolierenden Schichten über die gesamte Schichtdicke
der Steuerschicht. Dadurch werden die inneren Paare der leitfähigen Schichten
(2') und (2''') sowie (3') und (3''')
ebenfalls durch feste isolierende Schichten (5'''') bzw.
(6'''') voneinander getrennt.
-
Zwischen den elektrisch leitfähigen Schichten
der Elektroden der Elektrodenstruktur kann sich als Dielektrikum
die Schicht oder Teile der Schicht des mesogenen Steuermediums (vergleiche
z.B. 8 und 9) oder eine (vergleiche 10 und 11) oder mehrere feste dielektrische
Schichten befinden.
-
Die leitfähige Schicht, oder im Fall,
dass die Elektroden zwei oder mehrere leitfähige Schichten umfassen, die
jeweils untere leitfähige
Schicht der Elektroden, kann erhöht
auf einer isolierenden Schicht über einem
der Substrate angeordnet sein (vergleiche 7, 9, 11, 12 und 13).
-
In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthält
jede Elektrode mindestens vier leitfähige Schichten (vergleiche 12 und 13), wobei sich jeweils mindestens zwei
der leitfähigen Schichten
auf einem Substrat befinden und mit unterschiedlichem Potential
beaufschlagt werden oder werden können. Bei dieser Ausführungsform
ist jeder dieser beiden Elektroden mindestens eine weitere Elektrode
zugeordnet, die jeweils mit dem gleichen Potential beaufschlagt
wird oder werden kann. Diese jeweils mindestens eine weitere Elektrode,
die jeder der Elektroden der Elektrodenpaare zugeordnet ist, ist
von dieser durch ein Dielektrikum getrennt.
-
Es ist möglich die leitfähigen Schichten
der Elektroden sowohl in der bevorzugten Ausführungsform (B), als auch in
der besonders bevorzugten Ausführungsform
(C), wie in der Ausführungsform
(A) beschrieben, erhaben auszuführen.
-
Besonders bevorzugt können in
der Ausführungsform
(C) auch zwei der übereinander
liegenden leitfähigen
Elektrodenschichten, die mit dem gleichen Potential beaufschlagt
werden, sowohl durch die dielektrische Steuerschicht voneinander
getrennt, als gleichzeitig auch durch eine feste dielektrische Schicht
vom jeweiligen darunter liegenden Substrat oder gegebenenfalls einer
darunter liegenden weiteren elektrisch leitfähigen Schicht getrennt sein
(vergleiche 9). Diese
Ausführungsform
ist bevorzugt, da sie erlaubt die Ansteuerspannung in Vergleich
zu den in den 7 und 8 gezeigten Ausführungsformen weiter zu verringern.
-
Nach den vorliegenden Ergebnissen
hängt die
Stärke
des beobachteten elektro-optischen Effekts von der Schichtdicke
des isotropen Steuermediums ab. Bei kleinen Schichtdicken im Bereich
von unterhalb einem Mikrometer nimmt die nötige Ansteuerspannung mit steigender
Schichtdicke ab. Dieser Effekt hält
an bis zu einer charakteristischen Schichtdicke (dc),
bei der Sättigung
eintritt. Eine weitere Erhöhung
der Schichtdicke zu Werten oberhalb dieser charakteristischen Schichtdicke
führt zu
keiner weiteren signifikanten Verbesserung, also einer Erniedrigung,
der charakteristischen Spannungen. Typischerweise liegt die charakteristische Schichtdicke
im Bereich von 0,5 μm
bis 10 μm,
meist im Bereich von 1,0 μm
bis 5,0 μm.
Für die
meisten praktisch relevanten Fällen
sind Werte von ca. 2 μm
bis 3 μm
insbesondre ein Wert von ca. 3 μm
anzunehmen.
-
Die Schichtdicke der isotropen Steuerschicht
ist bei den Lichtsteuerelementen der Ausführungsform (A) bevorzugt mindestens
so groß wie
die charakteristische Schichtdicke.
-
Bei den Ausführungsformen (B) und (C) beträgt die Schichtdicke
der isotropen Steuerschicht bevorzugt das doppelte der charakteristischen
Schichtdicke oder mehr. Diese bevorzugte Untergrenze der Schichtdicke
des Steuermediums gilt für
den Fall, dass in der Ausführungsform
(B) die Elektrodenstruktur jeweils zwei Schichten umfaßt, die
mit dem selben Potential beaufschlagt werden oder werden können sowie
für den
Fall, dass in der Ausführungsform
(C) die Elektrodenstruktur genau eine elektrisch leitfähige Schicht
enthält,
die mit dem gegebenen Potential beaufschlagt wird oder werden kann.
-
Die Ausführungsform (C) mit genau einer
leitfähigen
Schicht in der Elektrodenstruktur führt zu ähnlichen Ergebnissen wie die
Ausführungsform
(B). Mit Vergrößerung der
Dicke der festen, isolierenden Schicht zwischen dem Substrat und
der leitfähigen
Schicht verringern sich die charakteristischen Spannungen bis zu einer
Sättigung,
die eintritt, wenn die Schichtdicke der festen isolierenden Schicht
den Wert der charakteristischen Schichtdicke erreicht, solange die
gesamte Schichtdicke der Steuerschicht groß genug ist. In dieser Ausführungsform
ist die Höhe
der isolierenden Schicht unter der ersten, dem Substrat zugewandten
leitfähigen Schicht
bevorzugt gleich der charakteristischen Schichtdicke oder größer als
diese. Die Dicke des verbleibenden Teils der Steuerschicht oberhalb
der leitfähigen
Schicht der Elektrodenstruktur ist ebenfalls gleich der charakteristischen
Schichtdicke oder größer als
diese, somit ist bevorzugte Untergrenze der gesamten Schichtdicke
der Steuerschicht in dieser Ausführungsform,
ebenso wie in der Ausführungsform
(B), doppelt so groß wie die
charakteristische Schichtdicke. Der optimale Effekt wird erzielt,
wenn die leitfähige
Schicht sich in der Mitte, oder nahezu in der Mitte der Dicke der
Steuerschicht befindet und sich diese in Richtung zu jedem der Substrate
um die charakteristische Schichtdicke oder mehr erstreckt.
-
Werden mehrere leitfähige Schichten übereinander
verwendet, die jeweils durch eine feste isolierende Schicht voneinander
getrennt sind, so erhöht
sich die Untergrenze der Schichtdicke der Steuermediums mit jeder
weiteren hinzukommenden leitfähigen
Schicht um das Doppelte der charakteristischen Schichtdicke.
-
Die mesogenen Medien gemäß der vorliegenden
Endung weisen bevorzugt eine nematische Phase auf. Es können jedoch
auch Medien verwendet werden, bei denen der Temperaturbereich der
nematischen Phase so schmal ist, dass praktisch ein Übergang
von der kristallinen Phase oder von der smektischen Phase in die
isotrope Phase erfolgt.
-
Der Klärpunkt der eine nematische
Phase aufweisenden mesogenen Medien liegt bevorzugt im Bereich von –20°C bis 80°C, besonders
bevorzugt im Bereich von 0°C
bis 60°C
und ganz besonders bevorzugt im Bereich von 20°C bis 60°C. Bei Anzeigen mit Hintergrundbeleuchtung
liegt der Klärpunkt
bevorzugt im Bereich von 10°C
bis 70°C
und besonders bevorzugt im Bereich von 30°C bis 50°C.
-
Die nematische Phase ist bevorzugt
stabil bis –10°C, besonders
bevorzugt bis –30°C und ganz
besonders bevorzugt bis –40°C.
-
Die mesogenen Medien gemäß der vorliegenden
Erfindung weisen in der nematischen Phase bei einer Temperatur von
4 Grad unter dem Klärpunkt
bevorzugt eine Doppelbrechung (Δn)
von 0,090 oder mehr, bevorzugt von 0,100 oder mehr, besonders bevorzugt
von 0,150 oder mehr, ganz besonders bevorzugt von 0,200 oder mehr
auf. Der Wert der Doppelbrechung ist für die erfindungsgemäße Anwendung
so gut wie unbegrenzt. Praktisch ist er jedoch in der Regel 0,500
oder kleiner und meist 0,450 oder kleiner. Der Wert der Doppelbrechung
der erfindungsgemäßen Medien
wird hier in der nematischen Phase bei einer Temperatur von 4° unterhalb
des Klärpunkts
gemessen. Ist das Medium bei dieser Temperatur nicht stabil nematisch
oder zumindest bis zu dieser Temperatur in der nematischen Phase
unterkühlbar
so wird die Doppelbrechung einer Mischung aus 15% des Mediums und
85% der nematischen Mischung ZLI-4792 der Merck KGaA bei 20°C bestimmt
und aus der Änderung
gegenüber
der Mischung ZLI-4792 auf den Wert des reinen Mediums extrapoliert.
-
Die mesogenen Medien gemäß der vorliegenden
Erfindung weisen bevorzugt ein Dipolmoment von 4 Debye oder mehr,
besonders bevorzugt von 6 Debye oder mehr und besonders bevorzugt
von 8 Debye oder mehr auf.
-
Für
die Lichtsteuerelemente gemäß der vorliegenden
Endung können
sowohl mesogene Steuermedien verwendet werden, die in der Mesophase
eine positive dielektrische Anisotropie (Δε) aufweisen, als auch solche
die eine negative dielektrische Anisotropie aufweisen. Bevorzugt
werden mesogene Steuermedien verwendet, die in der Mesophase eine
positive dielektrische Anisotropie (Δε) aufweisen.
-
Wenn die mesogenen Steuermedien eine
positive dielektrische Anisotropie haben, hat diese bei 1 kHz und
einer Temperatur von 4° unterhalb
des Klärpunkts,
bevorzugt in der nematischen Phase, einen Wert von bevorzugt 15
oder mehr, besonders bevorzugt 30 oder mehr und ganz besonders bevorzugt
45 oder mehr. Hat das Medium keine nematische Phase oder liegt es
bei einer Temperatur von 4° unterhalb
des Klärpunkts
nicht in der nematischen Phase vor, so wird seine dielektrische
Anisotropie wie die Doppelbrechung durch Extrapolation der Werte
einer Mischung von 15% in der Mischung ZLI-4792 ermittelt.
-
Wenn die mesogenen Steuermedien eine
negative dielektrische Anisotropie haben, hat diese einen Wert von
bevorzugt –5
oder weniger, besonders bevorzugt –7 oder weniger und ganz besonders
bevorzugt –10
oder weniger.
-
Besonders bevorzugt sind Steuermedien
mit einer positiven dielektrischen Anisotropie.
-
Die mesogenen Medien gemäß der vorliegenden
Endung bestehen bevorzugt aus zwei bis 40 Verbindungen, besonders
bevorzugt aus fünf
bis 30 Verbindungen und ganz besonders bevorzugt aus sieben bis
25 Verbindungen.
-
Die erfindungsgemäßen mesogenen Medien mit positiver
dielektrischer Anisotropie gemäß der vorliegenden
Erfindung enthalten bevorzugt
- – eine Komponente
A bestehend aus einer oder mehreren Verbindungen mit einer sehr
stark positiven dielektrischen Anisotropie von 30 oder mehr,
- – optional
eine Komponente B bestehend aus einer oder mehreren Verbindungen
mit einer stark positiven dielektrischen Anisotropie von 10 bis < 30,
- – optional
eine Komponente C bestehend aus einer oder mehreren Verbindungen
mit einer moderat positiven dielektrischen Anisotropie von > 1,5 bis < 10,
- – optional
eine Komponente D bestehend aus einer oder mehreren dielektrisch
neutralen Verbindungen mit einer dielektrischen Anisotropie im Bereich
von –1,5
bis +1,5 und
- – gegebenenfalls
optional eine Komponente E bestehend aus einer oder mehreren Verbindungen
mit einer negativen dielektrischen Anisotropie von weniger als –1,5.
-
Die Komponente A dieser Medien enthält bevorzugt
eine oder mehrere Verbindungen der Formel I und besteht besonders
bevorzugt überwiegend
und ganz besonders bevorzugt nahezu vollständig aus einer oder mehreren
Verbindungen der Formel I,
worin
R
1 Alkyl,
Alkoxy, bevorzugt n-Alkyl, n-Alkoxy, jeweils mit 1 bis 7 C-Atomen,
Alkenyl, Alkenyloxy, Alkinyl oder Alkoxyalkyl jeweils mit 2 bis
7 C-Atomen,
Z
11 und Z
1
2 jeweils voneinander unabhängig, eine
Einfachbindung, -CO-O-, trans -CH=CH-, -CH=CF-, -CF=CH-, -CF=CF-,
-CH=CH-CO-O-, -CF=CF-CO-O-, -CF=CH-CO-O-, -CH=CF-CO-O-, -CF
2-O-, -O-CF
2- oder
-C≡C-
oder eine Kombination von zwei oder mehreren dieser Gruppen,
X
1 F, -OCF
3, -CF
3, -OCF
ZH, Cl, CN,
-C≡C-CN
oder NCS, bevorzugt CN, -C≡C-CN
oder NCS und
n
1 0 oder 1 bedeuten,
wobei
im
Fall X
1 = F die Phenylringe insgesamt mindestens
2, bevorzugt mindestens 3, weitere F-Atome tragen,
im Fall
X
1 = -OCF
3, -CF
3, -OCF
2H oder Cl
die Phenylringe insgesamt mindestens 1 weiteres F-Atom, bevorzugt mindestens
2 weitere, F-Atome tragen und
im Fall X
1 =
CN, -C≡C-CN
oder NCS die Phenylringe bevorzugt mindestens 1 weiteres F-Atom tragen.
-
Bevorzugt enthalten die erfindungsgemäßen Medien
eine oder mehrere Verbindungen ausgewählt aus der Gruppe der Verbindungen
der Formeln I-1 bis I-7 und/oder eine oder mehrere Verbindungen
ausgewählt
aus der Gruppe der Verbindungen der Formeln II-1 bis II-5, die ebenfalls
Teilformeln der Formel 1 sind.
worin
die Parameter die oben unter Formel I gegebene Bedeutung haben.
-
Besonders bevorzugt enthalten die
erfindungsgemäßen Medien
eine oder mehrere Verbindungen ausgewählt aus der Gruppe der Verbindungen
der Formeln I-1a bis I-1e, I-2a bis I-2c, I-3a bis I-3c, I-4a bis
I-4c, I-5a bis I-5c, I-6a bis I-6c und I-7a bis I-7c und/oder eine
oder mehrere Verbindungen ausgewählt
aus der Gruppe der Verbindungen der Formeln II-1a bis II-1c, II-2a
bis II-2c, II-3a, II3b, II-3a, II-4b, II-5a und II-5b.
worin
die Parameter die oben unter Formel I gegebene Bedeutung haben.
-
Die Verbindungen der Formeln I-1a
bis I-1e sind bevorzugt ausgesucht aus der Gruppe der Verbindungen
der Formeln I-1a-1 bis I-1a-6, I-1b-1 bis I-1b-9, I-1c-1 bis I-1c-9,
I-1d-1 bis I-1d-5 und I-1e-1 und I-1e-2.
worin
n
eine ganze Zahl von 0 bis 7, bevorzugt 1 bis 7,
m eine ganze
Zahl von 0 bis 5
n+m eine ganze Zahl von 0 bis 7, bevorzugt
von 1 bis 5
bedeuten.
-
Die Verbindungen der Formeln I-2a
bis I-2c sind bevorzugt ausgesucht aus der Gruppe der Verbindungen
der Formeln I-2a-1 bis I-2a-5, I-2b-1 bis I-2b-9 und I-2c-1 bis
I-2c-17.
worin
n
eine ganze Zahl von 0 bis 7, bevorzugt von 0 bis 5 und besonders
bevorzugt von 1 bis 5,
m eine ganze Zahl von 0 bis 5 und
n+m
eine ganze Zahl von 0 bis 7, bevorzugt von 1 bis 5
bedeutet.
-
Die Verbindungen der Formeln I-3a
bis I-3c sind bevorzugt ausgesucht aus der Gruppe der Verbindungen
der Formeln I-3a-1 bis I-3a-4, I-3b-1 bis I-3b-4 und I-3c-1 bis
I-3c-4.
worin
n eine ganze Zahl von 0 bis 7, bevorzugt von 0 bis 5 und besonders
bevorzugt von 1 bis 5 bedeutet.
-
Die Verbindungen der Formeln I-4a
bis I-4c sind bevorzugt ausgesucht aus der Gruppe der Verbindungen
der Formeln I-4a-1 bis I-4a-3, I-4b-1 bis I-4b-3 und I-4e-1 bis
I-4c-3.
worin
n eine ganze Zahl von 0 bis 7, bevorzugt von 0 bis 5 und besonders
bevorzugt von 1 bis 5 bedeutet.
-
Die Verbindungen der Formeln I-5a
bis I-5c sind bevorzugt ausgesucht aus der Gruppe der Verbindungen
der Formeln I-5a-1 b bis I-5a-3, I-5b-1 bis I-5b-3 und I-5c-1 bis
I-5a-1 I-5ca-3.
worin n eine ganze Zahl
von 0 bis 7, bevorzugt von 0 bis 5 und besonders bevorzugt von 1
bis 5 bedeutet.
-
Die Verbindungen der Formeln I-6a
bis I-6c sind bevorzugt ausgesucht aus der Gruppe der Verbindungen
der Formeln I-6a-1 bis I-6a-3, I-6b-1 bis I-6a-3 und I-6c-1 bis
I-6a-3.
worin
n eine ganze Zahl von 0 bis 7, bevorzugt von 0 bis 5 und besonders
bevorzugt von 1 bis 5 bedeutet.
-
Die Verbindungen der Formeln I-7a
bis I-7c sind bevorzugt ausgesucht aus der Gruppe der Verbindungen
der Formeln I-7a-1 und I-7a-2, I-7b-1 und I-7b-2 und I-7c-1 und
I-7c-2.
worin n eine ganze Zahl
von 0 bis 7, bevorzugt von 0 bis 5 und besonders bevorzugt von 1
bis 5 bedeutet.
-
Besonders bevorzugt enthalten die
erfindungsgemäßen Medien
eine oder mehrere Verbindungen ausgewählt aus der Gruppe der Verbindungen
der Formeln II-1c-1, II-2c-1, II-3b-1, II-4b-1 und II-5b-1.
worin n eine ganze Zahl
von 0 bis 7, bevorzugt von 0 bis 5 und besonders bevorzugt von 1
bis 5 bedeutet.
-
Bevorzugt enthalten die erfindungsgemäßen Medien
eine oder mehrere Verbindungen ausgewählt aus der Gruppe der Verbindungen
der Formeln I-1 bis I-7 und eine oder mehrere Verbindungen ausgewählt aus
der Gruppe der Verbindungen der Formeln II-1 bis II-5.
-
In der folgenden Tabelle sind einige
Beispiele von Verbindungen der besonders bevorzugten Formeln zusammengestellt,
die sich besonders zur Herstellung erfindungsgemäßer Medien eignen zusammengestellt.
-
Tabelle
1: Beispiele bevorzugter Verbindungen
-
Tabelle
1 (Fortsetzung): Beispiele bevorzugter Verbindungen
-
Tabelle
1 (Fortsetzung): Beispiele bevorzugter Verbindungen
-
Tabelle
1 (Fortsetzung): Beispiele bevorzugter Verbindungen
-
Tabelle
1 (Fortsetzung): Beispiele bevorzugter Verbindungen
-
Die mesogenen Medien gemäß der vorliegenden
Erfindung mit positiver dielektrischen Anisotropie bestehen besonders
bevorzugt überwiegend
und ganz besonders bevorzugt nahezu vollständig aus der Komponente A.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform
enthalten die mesogenen Medien gemäß der vorliegenden Erfindung
mit positiver dielektrischer Anisotropie eine oder mehrere Komponenten
ausgewählt
aus der Gruppe der Komponenten B bis D, bevorzugt ausgewählt aus
der Gruppe der Komponenten B und D.
-
Die Komponente D dieser Medien enthält bevorzugt
eine oder mehrere Verbindungen. Die mesogenen Medien mit negativer
dielektrischen Anisotropie gemäß der vorliegenden
Erfindung enthalten bevorzugt
- – eine Komponente
A' bestehend aus einer oder mehreren Verbindungen mit einer stark
negativen dielektrischen Anisotropie von –5 oder weniger,
- – optional
eine Komponente B' bestehend aus einer oder mehreren Verbindungen
mit einer moderat negativen dielektrischen Anisotropie von –1,5 bis < –5,
- – optional
eine Komponente C' bestehend aus einer oder mehreren dielektrisch
neutralen Verbindungen mit einer dielektrischen Anisotropie von –1,5 bis
+1,5 und
- – gegebenenfalls
eine Komponente D' bestehend aus einer oder mehreren Verbindungen
mit einer positiven dielektrischen Anisotropie von mehr als 1,5.
-
Das mesogene Medium gemäß der vorliegenden
Erfindung kann weitere Additive und chirale Dotierstoffe in üblichen
Konzentrationen enthalten. Die Gesamtkonzentration dieser weiteren
Bestandteile liegt im Bereich von 0% bis 10%, bevorzugt im Bereich
von 0,.1 % bis 6%, bezogen auf die Gesamtmischung. Die Konzentrationen
der einzelnen dieser Verbindungen liegen im Bereich von 0,1 bis
3%. Die Konzentration dieser Verbindungen und ähnlicher Bestandteile der Mischung
werden bei der Angabe der Konzentrationsbereiche der übrigen Mischungsbestandteile
nicht berücksichtigt.
-
Die Medien werden auf übliche Weise
aus den Verbindungen erhalten. Zweckmäßiger Weise werden die Verbindungen
die in geringerer Menge eingesetzt werden in den in größerer Menge
eingesetzten Verbindungen gelöst.
Wird die Temperatur während
des Mischvorgangs über
den Klärpunkt
der überwiegenden
Komponente erhöht,
kann die Vollständigkeit
der Auflösung
leicht beobachtet werden. Die erfindungsgemäßen Medien können jedoch
auch auf andere Weisen hergestellt werden. So durch den Einsatz
von Vormischungen. Als Vormischungen könne unter anderem Homologenmischungen
und/oder eutektische Mischungen eingesetzt werden. Die Vormischungen
können
aber auch bereits selbst einsatzfähige Medien sein. Dies ist
bei sogenannten Zwei- oder Mehr-Flaschen-Systemen (Englisch: two-bottle
or multi-bottle systems) der Fall.)
-
In der vorliegenden Anmeldung gilt,
soweit nicht explizit anders angegeben, das Folgende.
-
Dielektrisch positive Verbindungen
haben ein Δε > 1,5, dielektrisch
neutrale Verbindungen haben ein Δε im Bereich –1,5 ≤ 5 Δε ≤ 1,5 und dielektrisch
negative Verbindungen haben ein Δε < –1,5. Die
selben Definitionen gelten auch für Komponenten von Mischungen
und für
Mischungen.
-
Die dielektrische Anisotropie Δε der Verbindungen
wird bei 1 kHz und 20°C
durch Extrapolation der Werte einer 10%-igen Lösung der jeweiligen Verbindung
in einer Wirtsmischung auf einen Anteil der jeweiligen Verbindung
von 100% bestimmt. Die Kapazitäten
der Testmischungen werden sowohl in einer Zelle mit homeotroper,
als auch in einer Zelle mit homogener Randorientierung bestimmt.
Die Schichtdicke beider Zellentypen beträgt circa 20 μm. Zur Messung
wird eine Rechteckwelle mit einer Frequenz von 1 kHz und einer effektiven Spannung
(rms, Englisch: root mean square) von typischer Weise 0.2 V bis
1.0 V verwendet. In jedem Fall ist die verwendete Spannung niedriger
als die kapazitive Schwelle der jeweils untersuchten Mischung.
-
Für
dielektrisch positive Verbindungen wird die Mischung ZLI-4792 und
für dielektrisch
neutrale, sowie für
dielektrisch negative Verbindungen, die Mischung ZLI-3086, beide
von Merck KGaA, Deutschland, als Wirtsmischung verwendet.
-
Der Begriff Schwellenspannung bedeutet
in der vorliegenden Anmeldung die optische Schwelle und wird für einen
relativen Kontrast von 10 % (V10) angegeben.
Die Mittgrauspannung und die Sättigungsspannung
werden ebenfalls optisch bestimmt und für einen relativen Kontrast
von 50%, bzw. von 90 % angegeben. Die kapazitive Schwellenspannung
(V0), auch Freedericksz-Schwelle genannt,
angegeben, so wird dies explizit angegeben.
-
Die angegebenen Bereiche von Werten
schließen
die Grenzwerte ein.
-
Die Konzentrationen sind in Massen-%
gegeben und beziehen sich auf die vollständige Mischung. Temperaturen
sind in Grad Celsius und Temperaturdifferenzen in Differenzgrad
Celsius angegeben. Alle physikalischen Eigenschaften wurden bestimmt
wie in "Merck Liquid Crystals, Physical Properties of Liquid Crystals",
Stand Nov. 1997, Merck KGaA, Deutschland und sind für eine Temperatur
von 20 °C
angegeben. Die optische Anisotropie (Δn), auch Doppelbrechung genannt,
wird bei einer Wellenlänge
von 589,3 nm bestimmt. Die dielektrische Anisotropie (Δε) wird bei
einer Frequenz von 1 kHz bestimmt.
-
In einer Aufzählung alternativer Möglichkeiten
bedeutet bei Angabe nur des Plurals dieser auch den Singular.
-
Im Zusammenhang mit Angaben zur Zusammensetzung
der Medien, bzw. ihrer Komponenten, bedeutet
- – „enthalten",
dass die Konzentration des jeweiligen genannten Materials, also
der Komponente oder der Verbindung, in der Bezugseinheit, also dem
Medium bzw. der Komponente, bevorzugt 10% oder mehr, besonders bevorzugt
20 % oder mehr und ganz besonders bevorzugt 30% oder mehr beträgt,
- – „überwiegend
bestehen aus", dass die Konzentration des genannten Materials in
der Bezugseinheit bevorzugt 50% oder mehr, besonders bevorzugt 60
% oder mehr und ganz besonders bevorzugt 70% oder mehr beträgt und
- – „nahezu
vollständig
bestehen aus", dass die Konzentration des genannten Materials in
der Bezugseinheit bevorzugt 80% oder mehr, besonders bevorzugt 90
% oder mehr und ganz besonders bevorzugt 95% oder mehr beträgt.
-
Die dielektrischen Eigenschaften,
elektrooptischen Eigenschaften (z.B. die Schwellenspannungen) und
die Schaltzeiten wurden in bei der Merck KGaA, Darmstadt, Deutschland
hergestellten Testzellen, bestimmt. Die Testzellen zur Bestimmung
von Δε hatten eine
Schichtdicke von 22 μm
und eine kreisförmige
Elektrode aus Indiumzinnoxid (ITO) mit einer Fläche von 1,13 cm2 und
einem Schutzring. Für
homeotrope Orientierung zu Bestimmung von ε|| wurden Zellen mit einer homeotrop
orientierenden Polyimid-Orientierungsschicht verwendet. Alternativ
kann Lezithin (Merck KGaA) als Orientierungsmittel verwendet. Die
Zellen zur Bestimmung von ε⫠ hatten Orientierungsschichten
aus dem Polyimid AL-1054 der Firma Japan Synthetic Rubber, Japan.
Die Kapazitäten
wurden in der Regel mit einem Frequenzanalysator Solatron 1260 mit
einer Rechteckwelle mit einer Effektivspannung von 0.3 Vrms gemessen. Die elektooptischen Untersuchungen
wurden mit weißem
Licht durchgeführt.
Die charakteristischen Spannungen wurden unter senkrechter Beobachtung
bestimmt.
-
In der vorliegenden Anmeldung, besonders
in den im folgenden beschriebenen Beispielen werden die Strukturen
der chemischen Verbindungen mittels Abkürzungen angegeben. Die Bedeutung
der jeweiligen Abkürzungen
ist in den folgenden Tabellen A und B zusammengestellt. Alle Gruppen
C
nH
2n+1 und C
mH
2m+1 sind geradkettige
Alkylgruppen mit n bzw. m C-Atomen. Tabelle B ist aus sich selbst
heraus verständlich,
da sie jeweils die vollständige
Abkürzung
für eine
Formel homologer Verbindungen angibt. In Tabelle A sind nur die Abkürzungen
für die
Kernstrukturen der Verbindungstypen zusammengestellt. Die Abkürzungen
für die
jeweiligen einzelnen Verbindungen setzen sich aus der jeweils zutreffenden
dieser Abkürzungen
für den
Kern der Verbindung und der mittels einem Bindestrich angehängten Abkürzung für die Gruppen
R
1, R
2, L
1 und L
2 gemäß folgender
Tabelle zusammen.
Table
A:
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
Die mesogenen Medien gemäß der vorliegenden
Anmeldung enthalten bevorzugt
- – vier oder
mehr, bevorzugt sechs oder mehr, Verbindungen ausgewählt aus
der Gruppe der Verbindungen der Tabellen A und B und/oder
- – fünf oder
mehr Verbindungen ausgewählt
aus der Gruppe der Verbindungen der Tabelle B und/oder
- – zwei
oder mehr Verbindungen ausgewählt
aus der Gruppe der Verbindungen der Tabelle A.
-
Beispiele
-
Die im Folgenden beschriebenen Beispiele
illustrieren die vorliegende Erfindung ohne sie in irgend einer
Art zu beschränken.
Ferner zeigen sie dem Fachmann welche Eigenschaften und insbesondere
welche Eigenschaftskombinationen mit der vorliegenden Endung erreicht
werden können.
-
Vergleichsbeispiel
-
Die mesogene mit der folgenden Zusammensetzung
wurde hergestellt.
Verbindung/Abkürzung | Konzentration/Massen-% |
UZU-3A-N | 12, 0 |
UZU-5A-N | 12, 0 |
GZU-3A-N | 12,0 |
GZU-5A-N | 11, 0 |
GZU-3O-N | 10,0 |
UVZG-3-N | 10, 0 |
CUZU-2-N | 10,0 |
CUZU-3-N | 10,0 |
CUZU-4-N | 10,0 |
HP-5N.F | 3,0 |
Σ | 100,0 |
-
Diese Mischung hat die folgenden
Eigenschaften.
Klärpunkt (T(N,I))/°C: | 23,7 |
ne (20 °C,
589,3 nm): | 1,6187 |
Δn (20 °C, 589,3
nm): | 0,0925 |
-
Diese Flüssigkristallmischung Patentanmeldung
DE 102 172 73.0 wurde
in eine Testzelle gefüllt
und bei einer Temperatur von 24°C
bezüglich
ihrer elektrooptischen Eigenschaften untersucht.
-
Die verwendete Testzelle wies, wie
in der Anmeldung 1 dargestellt, Elektroden auf nur einem der beiden
Substrate auf. Eine elektrooptische Testzelle mit einem Lichtschaltelement
enthaltend die Flüssigkristallmischung
wurde hergestellt. Die Substrate bestanden aus Glas. Es wurden Substrate
ohne Orientierungsschicht verwendet. Die Elektrodenstruktur bestand
aus ineinander verzahnten kammförmigen
Elektroden. Der Abstand der Elektroden betrug 20 μm und die
Breite der Elektroden voneinander betrug 10 μm. Die Schichtdicke der Elektroden
betrug 60 nm. Die Elektroden befanden sich alle in einer gemeinsamen
Ebene. Die Schichtdicke des Steuermediums betrug 6,8 μm.
-
Es wurde ein erster Polarisator vor
und als Analysator ein zweiter Polarisator hinter der Zelle benutzt. Die
Absorptionsachsen der beiden Polarisatoren bildeten einen Winkel
von 90° zueinander.
Der Winkel zwischen der Achse der maximalen Absorption der Polarisatoren
und der Komponente des elektrischen Felds in der Ebene der Anzeige
betrug jeweils 45°.
Die Spannungs-Transmissions-Kennlinie wurde mit einem elektrooptischen
Messplatz DMS 703 der Firma Autronic-Melchers, Karlsruhe, Deutschland
bestimmt. Die Betriebstemperatur betrug 24,0°C. Bei senkrechter Beobachtung
wurde eine Kurve erhalten wie sie für eine Zelle mit elektrisch
kontrollierter Doppelbrechung (z. B. ECB) typisch ist. Der Wert
der Schwellenspannung (V10) lag bei 40,5
V, der Wert der Mittgrauspannung (V50) bei
56 V und der Wert der Sättigungsspannung
(V90) bei 65 V. Der maximale Kontrast wurde
bei 73 V erreicht. Bei Spannungen von 80 V bzw. 90 V sank der relative
Kontrast wieder auf 90 % bzw. 50 % ab. Diese Ergebnisse sind auch
in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
-
Tabelle
1: Charakteristische Spannungen
-
Beispiel 1
-
Die Mischung des Vergleichsbeispiels
wurde in eine Testzelle gemäß der Lehre
der vorliegenden Anmeldung gefüllt
und ihre elektrooptischen Eigenschaften ebenfalls bei einer Temperatur
von 24°C
bestimmt. Die Testzelle hatte den selben Aufbau wie die im Vergleichsbeispiel
verwendete, jedoch betrug hier der Abstand zwischen den Elektroden
10 μm und
die Breite der Elektroden 5 μm.
-
Die so erhaltene Zelle erreichte
bei einer Spannung von 26,5 V 10 relativen Kontrast, bei 38 V 50
% relativen Kontrast und bei 46 V 90 % relativen Kontrast. Der maximale
Kontrast wurde bei 51 V erreicht. Bei Spannungen von 60 V sank der
relative Kontrast wieder auf 90 %. Diese Ergebnisse sind zum Vergleich
mit denen des Vergleichsbeispiels in Tabelle 1 enthalten.
-
Wie man aus dieser Tabelle ersehen
kann, sind alle charakteristischen Spannungen des Flüssigkristallschaltelements
des Beispiels 1 signifikant niedriger als die des Vergleichsbeispiels.
Die Erniedrigung liegt im Durchschnitt für die ersten vier Werte bei
etwa 31 %.
-
Beispiel 2
-
Die im Vergleichsbeispiel und im
Beispiel 1 verwendete Mischung wurde in eine Testzelle gemäß einer anderen
Ausführungsform
der Lehre der vorliegenden Anmeldung gefüllt und ihre elektrooptischen
Eigenschaften ebenfalls bei einer Temperatur von 24 C bestimmt.
Die Testzelle hatte einen Aufbau gemäß 7. Wie bei der in Beispiel 1 verwendeten
Zelle betrug der Abstand zwischen den Elektroden 10 μm und die
Breite der Elektroden 5 μm.
Hier befanden sich die Elektroden jedoch auf Podesten. Diese hatten
eine Schichtdicke von 1,5 μm
und bestanden aus dem Material des Substrats.
-
Die so erhaltene Zelle erreichte
bei einer Spannung von 25 V 10 % relativen Kontrast, bei 33,5 V
50 % relativen Kontrast und bei 41 V 90 relativen Kontrast. Der
maximale Kontrast wurde bei 45 V erreicht. Diese Ergebnisse sind
ebenfalls in Tabelle 1 enthalten.
-
Wie man hier sehen kann, sind alle
charakteristischen Spannungen des Flüssigkristallschaltelements des
Beispiels 2 noch einmal signifikant niedriger als die des Beispiels
1. Die Erniedrigung der entsprechenden Werte im Vergleich zu denen
des Vergleichsbeispiels liegt hier im Durchschnitt bei etwa 38 %.
-
Beispiel 3
-
Die im Vergleichsbeispiel und in
den vorigen Beispielen 1 und 2 verwendete Mischung wurde in eine Testzelle
gemäß noch einer
weiteren Ausführungsform
nach der Lehre der vorliegenden Anmeldung gefüllt und ihre elektrooptischen
Eigenschaften ebenfalls bei einer Temperatur von 24 C bestimmt.
-
Die Testzelle hatte Elektrodenpaaren
auf den Innenseiten beider Substrate wie in 8 gezeigt. Die auf den beiden Substraten
sich direkt gegenüberliegenden
Elektroden wurden miteinander elektrisch leitfähig verbunden, bzw. an diese
Elektroden wurde das gleiche Potential angelegt. Wie bei den Beispielen
1 und 2 betrug der Abstand zwischen den Elektroden 10 μm und die
Breite der Elektroden 5 μm.
-
Die so erhaltene Zelle erreichte
bei einer Spannung von 21 V 10 relativen Kontrast, bei 29 V 50 %
relativen Kontrast und bei 35 V 90 relativen Kontrast. Der maximale
Kontrast wurde bei 37,5 V erreicht. Bei Spannungen von 41 V bzw.
47 V sank der relative Kontrast wieder auf 90 % bzw. 50 % ab. Diese
Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 1 enthalten.
-
Wie man aus dieser Tabelle ersehen
kann, sind alle charakteristischen Spannungen des Flüssigkristallschaltelement
des Beispiels 2 erneut erniedrigt worden. Die Erniedrigung der entsprechenden
Werte im Vergleich zu denen des Vergleichsbeispiels liegt hier im
Durchschnitt bei etwa 48 %, somit sind die Werte nur etwa halb so
groß wie
die des Vergleichsbeispiels.
-
Beispiel 4
-
Die Flüssigkristallmischung mit der
folgenden Zusammensetzung wurde hergestellt.
Verbindung/Abkürzung | Konzentration/Massen-% |
ME2N.F | 3,0 |
ME3N.F | 3,0 |
ME4N.F | 8,0 |
ME5N.F | 8,0 |
UM-3-N | 4,0 |
PTG-3-N | 8,0 |
PTG-5-N | 8,0 |
PTU-4O-N | 8,0 |
PU-3-AN | 8,0 |
PU-5-AN | 8,0 |
PGU-2-F | 10,0 |
PGU-3-F | 10,0 |
PGU-5-F | 10,0 |
HP-3N.F | 4,0 |
Σ | 100,0 |
-
Diese Mischung hat die folgenden
Eigenschaften.
Klärpunkt (T(N,I))/°C: | 23,8 |
ne (20 °C,
589,3 nm): | 1,6971 |
Δn (20 °C, 589,3
nm): | 0,1456 |
ε|| (20 °C, 1 kHz): | 47,4 |
Δε (20 °C, 1 kHz): | 27,3 |
-
Wie bei Beispiel 3 wird eine elektro-optische
Anzeige realisiert und deren Kennline vermessen. Die Temperatur
beträgt
24,0°C.
Der Wert der Schwellenspannung (V10) liegt
bei 22 V, der Wert der Mittgrauspannung (V50)
bei 35,5 V und der Wert der Sättigungsspannung
(V90) bei 44,5 V.
-
Beispiel 5
-
Die Flüssigkristallmischung mit der
folgenden Zusammensetzung wurde hergestellt.
Verbindung/Abkürzung | Konzentration/Massen-% |
UM-3-N | 10,0 |
PYP-3N.F.F | 15,0 |
HP-3N.F | 10,0 |
CUZU-2-N | 10,0 |
CUZU-3-N | 10,0 |
UVZG-3-N | 10,0 |
GZU-4O-N | 10,0 |
GZU-4-N | 1,0 |
GZU-3A-N | 12,0 |
UZU-3A-N | 12,0 |
Σ | 100,0 |
-
Diese Mischung hat die folgenden
Eigenschaften.
Klärpunkt (T(N,I))/°C: | 24,8 |
ne
(21 °C,
589,3 nm): | 1,6372 |
Δn (21 °C, 589,3
nm): | 0,1122 |
-
Wie bei Beispiel 3 wird eine elektro-optische
Anzeige realisiert und deren Kennline vermessen. Die Temperatur
beträgt
26,5°C.
Die Kennlinie beginnt bei niedriger Spannung mit einer relativen
Intensität
von 0% und steigt mit steigender Spannung an. Der Wert der Schwellenspannung
(V10) liegt bei 18 V, der Wert der Mittgrauspannung
(V5
0) bei 28 V und
der Wert der Sättigungsspannung
(V9
0) bei 34 V.
Bei einer Spannung von 37 V wird das Maximum der Intensität erreicht.
-
Beispiel 6
-
Die Flüssigkristallmischung mit der
folgenden Zusammensetzung wurde hergestellt.
Verbindung/Abkürzung | Konzentration/Massen-% |
U M-3-N | 10,0 |
GZU-3A-N | 10,0 |
UVZG-3-N | 10,0 |
PWZU-3-N | 7, 0 |
PU-3-AN | 16,0 |
PU-5-AN | 16,0 |
PTG-3-N | 15,0 |
PTU-4O-N | 15,0 |
HP-3N.F | 1,0 |
Σ | 100,0 |
-
Diese Mischung hat die folgenden
Eigenschaften.
Klärpunkt (T(N,I))/°C: | 22,9 |
ne
(19 °C,
589,3 nm): | 1,7298 |
Δn (19 °C, 589,3
nm): | 0,1765 |
-
Wie bei Beispiel 3 wird eine elektro-optische
Anzeige realisiert und deren Kennline vermessen. Die Temperatur
bei der die Messungen durchgeführt
wurden beträgt
23,1 °C.
-
Der Wert der Schwellenspannung (V10) liegt bei 36,5 V, der Wert der Mittgrauspannung
(V50) bei 28 V und der Wert der Sättigungsspannung
(V9
0) bei 31,5 V.
Das Maximum des relativen Kontrasts liegt bei 34 V.
-
Beispiel 7
-
Die Flüssigkristallmischung mit der
folgenden Zusammensetzung wurde hergestellt.
Verbindung/Abkürzung | Konzentration/Massen-% |
CGU-2-F | 11,0 |
CGU-3-F | 11,0 |
CGU-5-F | 10,0 |
BCH-3F.F.F | 18,0 |
BCH-5F.F.F | 14,0 |
PGU-2-F | 11,0 |
PGU-3-F | 11,0 |
PGU-5-F | 11,0 |
BCH-32 | 3,0 |
Σ | 100,0 |
-
Diese Mischung hat die folgenden
Eigenschaften.
Klärpunkt (T(N,I))/°C: | 23,5 |
ne (20 °C,
589,3 nm): | 1,6138 |
Δn (20 °C, 589,3
nm): | 0,0854 |
ε|| (20 °C, 1 kHz): | 16,5 |
Δε (20 °C, 1 kHz): | 9,1 |
-
Beispiel 8
-
Die Flüssigkristallmischung mit der
folgenden Zusammensetzung wurde hergestellt.
Verbindung/Abkürzung | Konzentration/Massen-% |
ME2N.F | 10,0 |
UM-3-N | 8,5 |
PTG-5-N | 15,0 |
PTG-3-N | 15,0 |
PU-3-AN | 15,0 |
PU-5-AN | 15,0 |
PTU-4O-N | 15,0 |
HP-3N.F | 6,5 |
Σ | 100,0 |
-
Diese Mischung hat die folgenden
Eigenschaften.
Klärpunkt (T(N,I))/°C: | 29,6 |
ne (20 °C,
589,3 nm): | 1,7549 |
Δn (20 °C, 589,3
nm): | 0,2092 |
ε|| (20 °C, 1 kHz): | 59,2 |
Δε (20 °C, 1 kHz): | 42,9 |
-
Beispiel 9
-
Die Flüssigkristallmischung mit der
folgenden Zusammensetzung wurde hergestellt.
Verbindung/Abkürzung | Konzentration/Massen-% |
UM-3-N | 8,0 |
GZU-3A-N | 8,0 |
UVZG-3-N | 8,0 |
PWZU-3-N | 10,0 |
PYP-40N.F.F | 6,0 |
PU-3-AN | 15,0 |
PU-5-AN | 15,0 |
PTG-3-N | 15,0 |
PTU-4O-N | 15,0 |
Σ | 100,0 |
-
Beispiel 10
-
Die Flüssigkristallmischung mit der
folgenden Zusammensetzung wurde hergestellt.
Verbindung/Abkürzung | Konzentration/Massen-% |
PTG-3-N | 15,0 |
PTG-5-N | 15,0 |
PTU-4O-N | 15,0 |
PU-5-AN | 9,0 |
PGU-5-F | 14,0 |
HP-3N.F | 7,0 |
HP-5N.F | 8,0 |
DU-2-N | 15,0 |
PCH-3N.F.F | 2,0 |
Σ | 100,0 |
-
Diese Mischung hat die folgenden
Eigenschaften.
Klärpunkt (T(N,I))/°C: | 24,2 |
ne (20 °C,
589,3 nm): | 1,6857 |
Δn (20 °C, 589,3
nm): | 0,1405 |
ε|| (20 °C, 1 kHz): | 45,8 |
Δε (20 °C, 1 kHz): | 27,8 |
-
Beispiel 11
-
Die Flüssigkristallmischung mit der
folgenden Zusammensetzung wurde hergestellt.
Verbindung/Abkürzung | Konzentration/Massen-% |
CCP-2F.F.F | 10,0 |
CCP-3F.F.F | 10,0 |
CCP-5F.F.F | 10,0 |
ME2N.F | 10,0 |
ME3N.F | 10,0 |
ME4N.F | 7,0 |
ME5N.F | 15,0 |
DU-2-N | 6,0 |
PCH-5N.F.F | 2,0 |
UM-3-N | 10,0 |
HP-3N.F | 10,0 |
Σ | 100,0 |
-
Diese Mischung hat die folgenden
Eigenschaften.
Klärpunkt (T(N,I))/°C: | 30,1 |
ne (20 °C,
589,3 nm): | 1,6095 |
Δn (20 °C, 589,3
nm): | 0,1035 |
ε|| (20 °C, 1 kHz): | 62,6 |
Δε (20 °C, 1 kHz): | 45,9 |
-
Beispiel 12
-
Die Flüssigkristallmischung mit der
folgenden Zusammensetzung wurde hergestellt.
Verbindung/Abkürzung | Konzentration/Massen-% |
UM-3-N | 6,0 |
GZU-3A-N | 10,0 |
UVZG-3-N | 12,0 |
PWZU-3-N | 10,0 |
PU-3-AN | 15,0 |
PU-5-AN | 15,0 |
PTG-3-N | 15,0 |
PTU-4O-N | 15,0 |
HP-3N.F | 2,0 |
Σ | 100,0 |
-
Diese Mischung hat die folgenden
Eigenschaften.
Δε (20 °C, 1 kHz) > 0
-
Beispiel 13
-
Die Flüssigkristallmischung mit der
folgenden Zusammensetzung wurde hergestellt.
Verbindung/Abkürzung | Konzentration/Massen-% |
CGU-2-F | 11,0 |
CGU-3-F | 11,0 |
CGU-5-F | 10,0 |
BCH-3F.F.F | 16,0 |
BCH-5F.F.F | 14,0 |
PGU-2-F | 10,0 |
PGU-3-F | 10,0 |
PGU-5-F | 9,0 |
PCH-7F | 9,0 |
Σ | 100,0 |
-
Diese Mischung hat die folgenden
Eigenschaften.
Klärpunkt (T(N,I))/°C: | 11,5 |
Δε (20 °C, 1 kHz) | > 0 |
-
Beispiel 14
-
Die Flüssigkristallmischung mit der
folgenden Zusammensetzung wurde hergestellt.
Verbindung/Abkürzung | Konzentration/Massen-% |
CGU-2-F | 12,0 |
CGU-3-F | 12,0 |
CGU-5-F | 11,0 |
BCH-3F.F.F | 18,0 |
BCH-5F.F.F | 14,0 |
PGU-2-F | 11,0 |
PGU-3-F | 11,0 |
PGU-5-F | 11,0 |
Σ | 100,0 |
-
Diese Mischung hat die folgenden
Eigenschaften.
Klärpunkt (T(N,I))/°C: | 15,5 |
Δε(20 °C, 1 kHz) | > 0 |
-
Beispiel 15
-
Die Flüssigkristallmischung mit der
folgenden Zusammensetzung wurde hergestellt.
Verbindung/Abkürzung | Konzentration/Massen-% |
ME2N.F | 3,0 |
ME3N.F | 3,0 |
ME4N.F | 5,0 |
ME5N.F | 3,0 |
UM-3-N | 4,0 |
PTG-3-N | 8,0 |
PTG-5-N | 8,0 |
PTU-4O-N | 7,0 |
PU-3-AN | 8,0 |
PU-5-AN | 8,0 |
PGU-2-F | 10,0 |
PGU-3-F | 10,0 |
PGU-5-F | 10,0 |
HP-3N.F | 4,0 |
HP-4N.F | 5,0 |
HP-5N.F | 4,0 |
Σ | 100,0 |
-
Diese Mischung hat die folgenden
Eigenschaften.
Klärpunkt (T(N,I))/°C: | 42,3 |
Δε (20 °C, 1 kHz) | > 0 |
-
Beispiel 16
-
Die Flüssigkristallmischung mit der
folgenden Zusammensetzung wurde hergestellt.
Verbindung/Abkürzung | Konzentration/Massen-% |
ME2N.F | 3,0 |
ME3N.F | 3,0 |
ME4N.F | 8,0 |
ME5N.F | 9,0 |
UM-3-N | 4,0 |
PTG-3-N | 9,0 |
PTG-5-N | 8,0 |
PTU-4O-N | 8,0 |
PU-3-AN | 9,0 |
PU-5-AN | 9,0 |
PGU-2-F | 10,0 |
PGU-3-F | 10,0 |
PGU-5-F | 10,0 |
Σ | 100,0 |
-
Diese Mischung hat die folgenden
Eigenschaften.
Klärpunkt (T(N,I))/°C: | 16,0 |
Δε(20 °C, 1 kHz) | > 0 |
-
Beispiel 17
-
Die Flüssigkristallmischung mit der
folgenden Zusammensetzung wurde hergestellt.
Verbindung/Abkürzung | Konzentration/Massen-% |
YY-2-O2 | 8,0 |
W-3-O2 | 8,0 |
W-4O-O4 | 10,0 |
YY-V1O-O1V | 8,0 |
PY-3-O2 | 15,0 |
PY-1-O2 | 11,0 |
CYY-3-O2 | 10,0 |
CYY-5-O2 | 10,0 |
PTP-302FF | 10,0 |
PTP-502FF | 10,0 |
Σ | 100,0 |
-
Diese Mischung hat die folgenden
Eigenschaften.
Δε (20 °C, 1 kHz) < 0
-
Beispiel 18
-
Die Flüssigkristallmischung mit der
folgenden Zusammensetzung wurde hergestellt.
Verbindung/Abkürzung | Konzentration/Massen-% |
W-2-O2 | 8,0 |
YY-3-O2 | 8,0 |
YY-3O-O2 | 6,0 |
W-4O-O4 | 6,0 |
W-V1O-O1V | 6,0 |
PY-3-O2 | 9,0 |
PY-1-O2 | 12,0 |
CW-3-O2 | 9,0 |
CYY-5-O2 | 9,0 |
PTP-302FF | 10,0 |
PTP-502FF | 10,0 |
CPY-3-O2 | 5,0 |
CCYY-2-O2 | 2,0 |
Σ | 100,0 |
-
Diese Mischung hat die folgenden
Eigenschaften.
Δε (20 °C, 1 kHz) < 0
-
Beispiel 19
-
Die Flüssigkristallmischung mit der
folgenden Zusammensetzung wurde hergestellt.
Verbindung/Abkürzung | Konzentration/Massen-% |
PYP-5F | 25,0 |
PCH-32 | 16,5 |
PCH-301 | 15,0 |
PCH-302 | 11,3 |
BCH-32 | 14,3 |
BCH-52 | 10,5 |
CBC-33 | 3,7 |
CBC-53 | 3,7 |
Σ | 100,0 |
-
Diese Mischung hat die folgenden
Eigenschaften.
Klärpunkt (T(N,I))/°C: | 41,0 |
ne (20 °C,
589,3 nm): | 1,6157 |
Δn (20 °C, 589,3
nm): | 0,1066 |
ε|| (20 °C, 1 kHz): | 5,7 |
Δε (20 °C, 1 kHz): | 2,4 |
-
Beispiel 20
-
Die Flüssigkristallmischung mit der
folgenden Zusammensetzung wurde hergestellt.
Verbindung/Abkürzung | Konzentration/Massen-% |
PCH-5F | 14,6 |
PCH-6F | 12,9 |
PCH-7F | 12,5 |
PTP-20F | 15,2 |
PTP-40F | 19,1 |
PTP-60F | 25,7 |
Σ | 100,0 |
-
Diese Mischung hat die folgenden
Eigenschaften.
Klärpunkt (T(N,I))/°C: | 27,0 |
ne (20 °C,
589,3 nm): | 1,6470 |
Δn (20 °C, 589,3
nm): | 0,1350 |
ε||(20 °C, 1 kHz): | 7,4 |
Δε (20 °C, 1 kHz): | 3,6 |
k1 (20 °C)/pN: | 5,7 |
k2 (20 °C)/pN: | 3,1 |
k3 (20 °C)/pN: | 6,3 |
-
Beispiel 21
-
Die Flüssigkristallmischung mit der
folgenden Zusammensetzung wurde hergestellt.
Verbindung/Abkürzung | Konzentration/Massen-% |
CCP-2F.F.F | 4,0 |
CCP-20CF3 | 4,0 |
CCP-30CF3 | 5,0 |
CCP-40CF3 | 2,0 |
PCH-3 | 6,0 |
K9 | 4,0 |
BCH-3F.F.F | 12,0 |
CGU-2-F | 10,0 |
CGU-3-F | 6,0 |
CCZU-2-F | 5,0 |
CCZU-3-F | 16,0 |
CCZU-5-F | 5,0 |
CC-5-V | 2,0 |
CCP-V-1 | 10,0 |
CC-3-V1 | 9,0 |
Σ | 100,0 |
-
Diese Mischung hat die folgenden
Eigenschaften.
Klärpunkt (T(N,I))/°C: | 30,0 |
ne
(20 °C,
589,3 nm): | 1,5856 |
Δn (20 °C, 589,3
nm): | 0,1007 |
ε|| (20 °C, 1 kHz): | 14,5 |
Δε (20 °C, 1 kHz): | 10,6 |
-
Beispiel 22
-
Die Flüssigkristallmischung mit der
folgenden Zusammensetzung wurde hergestellt.
Verbindung/Abkürzung | Konzentration/Massen-% |
PCH-5 | 19,0 |
PCH-302 | 31,0 |
PCH-304 | 31,0 |
K15 | 19,0 |
Σ | 100,0 |
-
Diese Mischung hat die folgenden
Eigenschaften.
Klärpunkt (T(N,I))/°C: | 33,0 |
ne (20 °C,
589,3 nm): | 1,6010 |
Δn (20 °C, 589,3
nm): | 0,1100 |
ε|| (20 °C, 1 kHz): | 9,5 |
Δε (20 °C, 1 kHz): | 4,9 |
-
Beispiel 23
-
Die Flüssigkristallmischung mit der
folgenden Zusammensetzung wurde hergestellt.
Verbindung/Abkürzung | Konzentration/Massen-% |
PCH-302FF | 26,0 |
PCH-502FF | 26,0 |
CCP-V-1 | 15,0 |
CC-5-V | 19,0 |
CCH-35 | 8,0 |
BCH-32 | 6,0 |
Σ | 100,0 |
-
Diese Mischung hat die folgenden
Eigenschaften.
Klärpunkt (T(N,I))/°C: | 50,0 |
Δε(20 °C, 1 kHz) | < 0 |
-
Beispiel 24
-
Die Flüssigkristallmischung mit der
folgenden Zusammensetzung wurde hergestellt.
Verbindung/Abkürzung | Konzentration/Massen-% |
PCH-302FF | 26,0 |
PCH-502FF | 26,0 |
CCP-V-1 | 13,0 |
CC-5-V | 16, 0 |
CCH-35 | 5,0 |
BCH-32 | 9,0 |
CCP-21FF | 3,0 |
PCH-301 | 2,0 |
Σ | 100, 0 |
-
Diese Mischung hat die folgenden
Eigenschaften.
Klärpunkt (T(N,I))/°C: | 50,0 |
ne (20 °C,
589,3 nm): | 1,5640 |
Δn (20 °C, 589,3
nm): | 0,0821 |
ε|| (20 °C, 1 kHz): | 3,9 |
Δε (20 °C, 1 kHz): | –2,9 |
γ1 (20 °C)/ mPa·s: | 72 |
-
Die Mischungen der Beispiele 4 bis
24 werden in Testzellen gemäß der Lehre
gefüllt,
wie in den Beispielen 1 bis 3 beschrieben. Die resultierenden Lichtsteuerelemente
haben ähnlich
gute Eigenschaften wie die in diesen drei Beispielen beschriebenen
Lichtsteuerelemente.
-
Beschreibung
der Abbildungen
-
1:
Die Abbildung zeigt schematisch im Querschnitt den Aufbau eines
Schaltelements oder eines Teils eines Schaltelements gemäß der unveröffentlichten
Patentanmeldung
DE 102 172
73.0 . Zwischen den inneren Oberflächen der Substrate (
1)
und (
1') befindet sich das Steuermedium (
2). Auf
der inneren Oberfläche des
einen Substrats (
1) befinden sich die beiden Elektroden
(
3) und (
4) der Elektrodenstruktur, die mit voneinander
verschiedenen Potentialen beaufschlagt werden können. Vop bezeichnet die Spannungs-,
Ladungs- bzw. Stromquelle. Die von Vop ausgehenden Linien symbolisieren
die elektrischen Zuleitungen zu den Elektroden.
-
2 bis 6: Die Abbildungen zeigen
schematisch im Querschnitt den Aufbau für fünf verschiedene Ausführungsformen
erfindungsgemäßer Schaltelemente
mit erhabenen Elektroden.
-
Bei der 2 sind die Elektroden ähnlich gestaltet
wie bei der in 1 gezeigten
Ausführungsform. Die
Elektroden (3) und (4) haben einen rechteckigen
oder nahezu rechteckigen Querschnitt. Jedoch haben die Elektroden
eine Dicke, die gegenüber
der Schichtdicke [d(2)] der Steuerschicht (2), bzw. gegenüber der
charakteristischen Schichtdicke, nicht zu vernachlässigen ist,
z.B. typischerweise im Bereich von 0,3 μm bis von 5 μm.
-
Bei der 3 sind die Elektroden (3) und
(4) ähnlich
gestaltet wie bei der in 2 gezeigten
Ausführungsform.
Jedoch erstrecken sich diese Elektroden hier über die gesamte Dicke [d(2)]
der Steuerschicht (2).
-
Bei der 4 sind die Elektroden (3) und
(4) wieder ähnlich
gestaltet wie bei der in 2 gezeigten Ausführungsform.
Jedoch ist die Schichtdicke der Elektroden (3) und (4)
nicht konstant, sondern abhängig
vom Ort. Die Elektroden haben einen dreieckigen Querschnitt.
-
Bei der 5 sind die Elektroden (3) und
(4) ähnlich
gestaltet wie bei der in 4 gezeigten
Ausführungsform
mit vom Ort abhängiger
Schichtdicke. Jedoch bestehen diese Elektroden hier jeweils aus
zwei übereinanderliegenden
Schichten (3) und (3') sowie (4) und
(4'), von denen jeweils die obere (3') bzw. (4')
eine geringere Fläche
des Schaltelements bedeckt als die entsprechende untere Schicht
(3) bzw. (4').
-
Bei der 6 sind die Elektroden(3) und
(4) wieder ähnlich
gestaltet wie bei der in 2 gezeigten Ausführungsform.
Jedoch haben die Elektroden (3) und (4) hier einen
kreisförmigen
Querschnitt und sind als Hohlleiter ausgebildet.
-
7:
Die Abbildung zeigt schematisch im Querschnitt den Aufbau für eine weitere
bevorzugte Ausführungsform
erfindungsgemäßer Schaltelemente.
Hier sind die Elektroden ähnlich
gestaltet wie bei der in 1 gezeigten
Ausführungsform.
Jedoch befinden sich die Elektroden nicht direkt auf der Oberfläche des Substrats,
sondern jeweils auf einer festen isolierenden Schicht (5)
bzw. (6) einer bestimmten Dicke, z.B. typischerweise im
Bereich von 1 μm
bis von 2 μm.
-
8:
Die Abbildung zeigt schematisch im Querschnitt den Aufbau für eine weitere
bevorzugte Ausführungsform
erfindungsgemäßer Schaltelemente
mit einer Elektrodenstruktur bei der die Elektroden aus zwei Schichten
bestehen, die sich auf je einem der Substrate befinden. Hier sind
die Elektroden so gestaltet, dass es zu der Elektrode (3)
auf dem ersten Substrat (1 ), die mit einem ersten Potential
beaufschlagt werden kann, eine zweite Elektrode (3') auf
dem zweiten Substrat (1') gibt, die mit dem gleichen Potential
beaufschlagt werden kann. Ebenso gibt es zu der Elektrode (4)
auf dem ersten Substrat, die mit dem zweiten Potential beaufschlagt
werden kann, eine zweite Elektrode (4') auf dem zweiten
Substrat die auch mit dem zweiten Potential beaufschlagt werden
kann. Dabei stehen sich die Elektrodenpaare (3) und (3')
sowie (4) und (4') jeweils gegenüber.
-
9 bis 13: Die Abbildungen zeigen
schematisch im Querschnitt den Aufbau verschiedener Ausführungsformen
erfindungsgemäßer Schaltelemente
gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Endung.
-
9:
zeigt eine Ausführungsform,
die eine Kombination der in den 7 und 8 dargestellten Ausführungsformen
darstellt. Im Gegensatz zur in 7 dargestellten
Ausbildungsform sind nicht nur auf dem Substrat mit der Oberfläche (1)
erhobene Elektroden ((3) und (4) auf festen isolierenden
Schichten (5) und (6) ausgebildet. Vielmehr sind,
wie in der in 8 dargestellten
Ausführungsform
auch auf der Oberfläche
des gegenüberliegenden
Substrats (1') Elektroden (3') und (4')
ausgebildet. Diese Elektroden sind, wie die entsprechenden Elektroden
auf dem ersten Substrat, durch feste isolierende Schichten (5')
und (6') von der Oberfläche
(1') abgehoben.
-
Bei der 10 sind die Elektroden ähnlich gestaltet
wie bei der in 7 gezeigten
Ausführungsform.
Jedoch bestehen die Elektroden, wie in der in 8 gezeigten Ausführungsform, jeweils aus zwei Schichten
(3) und (3'), bzw. (4) und (4'),
die jeweils paarweise mit dem gleichen Potential beaufschlagt werden können. Im
Gegensatz zu der in 8 gezeigten
Ausführungsform,
werden die die jeweils zwei Paare leitfähiger Schichten der Elektrodenstruktur
(3) und (3'), bzw. (4) und (4')
werden hier jedoch nicht durch die dielektrische Steuerschicht (2)
voneinander getrennt, sondern jeweils durch eine feste isolierende
Schicht (5) bzw. (6).
-
Bei der 11 sind die Elektroden ähnlich gestaltet
wie bei der in 10 gezeigten
Ausführungsform.
Jedoch sind hier, wie bei der in 7 gezeigten
Ausführungsform,
jeweils die ersten Schichten der Elektrodenstrukturen (3)
bzw. (4) durch eine feste isolierende Schicht (5)
bzw. (6) vom Substrat getrennt (abgehoben). Die beiden Schichten
der Elektrodenstruktur, die mit dem gleichen Potential beaufschlagt
werden können (3)
und (3'), bzw. (4) und (4') werden, wie
in der in 10 beschriebenen
Ausführungsform,
jeweils durch eine feste isolierende Schicht, hier (5')
bzw. (6') genant, voneinander getrennt.
-
Bei der 12 bestehen die Elektroden der Elektrodenstruktur
aus jeweils vier leitfähigen
Schichten (3) bis (3''') bzw. (4) bis
(4'''). Jeweils zwei dieser vier Schichten befinden sich
auf dem selben Substrat. Schichten (3) und (3')
sowie (4) und (4') befinden sich auf dem Substrat
mit der Oberfläche
(1) und (3'') und (3''') sowie (4'')
und (4''') befinden sich auf dem Substrat mit der Oberfläche (1').
Von diesen Schichten ist jeweils die dem jeweiligen Substrat (1)
bzw. (1') benachbarte Schicht (3) und (4)
bzw. (3'') und (4'') durch eine feste isolierende Schicht
(5) und (6) bzw. (5') und (6')
getrennt. Die jeweils zwei leiffähigen
Schichten die sich auf dem gleichen Substrat befinden [(3)
und (3')] und [(4) und (4')] sowie [(3'')
und (3''')] und [(4'') und (4''')] sind
ebenfalls durch feste isolierende Schichten (5') und (6')
sowie (5''') und (6''') voneinander getrennt.
-
Bei der 13 bestehen die Elektroden der Elektrodenstruktur,
wie bei der in der Abbilddung 12 gezeigten Ausführungsform,
aus jeweils vier leiffähigen
Schichten (2) bis (2''') bzw. (3) bis
(3'''). Hier erstreckt sich jedoch die alternierende Folge
von leitfähigen
Schichten und isolierenden Schichten über die gesamte Schichtdicke
der Steuerschicht. Dadurch werden die inneren Paare der leiffähigen Schichten
(2') und (2''') sowie (3') und (3''')
ebenfalls durch feste isolierende Schichten (5'''') bzw.
(6'''') voneinander getrennt.
-
- 1
:
- Oberfläche des
ersten Substrats,
- 1
' :
- Oberfläche des
2. Substrats,
- 2
:
- Steuerschicht,
- 3
bis 3''':
- Erste
bis vierte leitfähige
Schicht der Elektrodenstruktur, die mit dem 1. Potential beaufschlagt werden
kann,
- 4
bis 4''':
- Erste
bis vierte leitfähige
Schicht der Elektrodenstruktur, die mit dem 2. Potential beaufschlagt werden
kann,
- 5
bis 5'''':
- Erste
bis fünfte
feste, isolierende Schicht der Elektrodenstruktur, die leitfähigen Schichten
der Elektrodenstruktur, die mit dem 1. Potential beaufschlagt werden
können,
trennt,
- 6
bis 6"":
- Erste
bis fünfte
feste, isolierende Schicht der Elektrodenstruktur, die leitfähigen Schichten
der Elektrodenstruktur, die mit dem 2. Potential beaufschlagt werden
können,
trennt,
- Vop
:
- Spannungs-,
Ladungs- bzw. Stromquelle
-
Die von Vop ausgehenden Linien veranschaulichen
die welche leitfähigen
Schichten der Elektrodenstruktur mit dem gleichen Potential beaufschlagt
werden.