DE10239253B4 - Gasbefüllbarer Dichtkörper - Google Patents

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Abstract

Dichtkörper (24, 26) zum Abdichten einer Öffnung (14, 18) gegen das Ein- oder Ausdringen von Flüssigkeit,
a) mit einer den inneren Bereich der Öffnung (14, 18) abdeckenden Schutzplatte
b) und einer am Rand der Schutzplatte umlaufenden Nut (38),
c) in die wenigstens ein aufpumpbarer, zwischen der Schutzplatte und dem Rand der Öffnung (14, 18) abdichtender Dichtungsschlauch (40) einlegbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
d) die Schutzplatte als flächiges Dichtungskissen (30) ausgebildet ist, das an seiner der Flüssigkeit zugewandten Seite faser- oder gewebeverstärkt ausgebildet und gegenüber dem Dichtungsschlauch (40) mit einem geringeren Druck aufpumpbar ist,
e) daß auf der von der Flüssigkeit abgewandten Seite des Dichtungskissens (30) ein zweites Dichtungskissen (42) vorgesehen ist, das auf der flüssigkeitsabgewandten Seite des Dichtkörpers (24, 26) für dessen eindeutige Anlage an einem in der Öffnung (14, 18) angebrachten Fenster oder Tür sorgt und gegenüber dem ersten Dichtungskissen (30) mit einem...

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft einen Dichtkörper zum Abdichten einer Öffnung gegen das Ein- oder Ausdringen von Flüssigkeit,
    • a) mit einer den inneren Bereich der Öffnung abdeckenden Schutzplatte
    • b) und einer am Rand der Schutzplatte umlaufenden Nut,
    • c) in die wenigstens ein aufpumpbarer, zwischen der. Schutzplatte und dem Rand der Öffnung abdichtender Dichtungsschlauch einlegbar ist.
  • Stand der Technik
  • Durch die sich abzeichnenden Klimaveränderungen, welche insbesondere durch den Treibhauseffekt hervorgerufen werden, kommt es immer häufiger zu Naturkatastrophen, wie Flutkatastrophen. Flutkatastrophen können beispielsweise durch über das Flußbett tretende Flüsse entstehen. Städte und deren Gebäude, welche an diesen Flußlaufen liegen, sind dann durch das übertretende Wasser extrem gefährdet, da die Dämme oft nicht halten.
  • Bei solchen Flutkatastrophen stellt es oft ein Problem dar, Gebäude ausreichend und schnell gegen die ankommenden Wassermassen abzudichten. Derzeit werden die Fenster und Türen der Gebäude, beispielsweise mit Sandsäcken und/oder auch mit Brettern, abgedichtet. Die Sandsäcke müssen mit Sand befüllt werden und vor die Gebäudeöffnungen gelegt werden. Dabei ist es schwierig, auch etwas höher gelegene, aber trotzdem gefährdete Öffnungen zu schließen. Nachteil dieser Methoden ist, daß das Abdichten dadurch relativ lange dauert. Bei kurzen Warnzeiten bleibt dafür oft keine ausreichende Zeit.
  • Die Verwendung von Brettern liefert nicht immer eine ausreichende Dichtheit. Es ist hier daher mit viel und langwieriger Arbeit verbunden, die Bretter gegen das ankommende Wasser abzudichten.
  • Sowohl die Sandsäcke nebst Sand, als auch die Bretter, liegen normalerweise aus Platzgründen nicht vorrätig vor. Wegen des hohen Gewichtes lassen sich Sand und Bretter nur mit Lastkraftwagen oder vergleichbaren Fahrzeugen mit entsprechender Ladefläche transportieren.
  • Die deutsche Offenlegungsschrift DE 34 17 533 A1 offenbart eine Vorrichtung zum Schutz vor Hochwasser. Eine aufblasbare und aus rißsicherem elastischem Kunststoff bestehende Matte wird in eine Fensteröffnung eingesetzt. Die Matte kann durch Stützelemente gestärkt sein. An der Umfangskante besitzt die Matte einen daran angebrachten, am Rand umlaufenden Gummistreifen, der ein nach außen hin offenes u-förmiges Profil aufweist. Der Gummistreifen dichtet die Matte gegenüber der Fensteröffnung ab. Als nachteilig bei dieser Vorrichtung erweist sich, dass zur Befestigung der Matte in der Fensteröffnung, Schrauben verwendet werden, welche in Schwerlastdübeln auf Außen- und Innenseite des Mauerwerks festgeschraubt werden. Diese müssen mühselig angebracht werden und verunstalten den Putz.
  • Das deutsche Gebrauchsmuster DE 299 03 394 U1 behandelt eine aufblasbare Fenster- und Türen-Verschottung zur Verhinderung von Wassereinbruch. Diese aufblasbare Fenster- und Türen-Verschottung besteht aus Kautschuk-Kissen und Zwischenkammern. Dabei können die Kissen am Außenrand überstehende wulstige Überstände besitzen.
  • Der Nachteil dieser dort beschriebenen aufblasbaren Fenster- und Türen-Verschottung besteht insbesondere darin, dass die Kissen und Zwischenkammern nicht sonderlich stabil ausgebildet sind. Härtere und ggf. spitze Gegenstände im Treibgut, welche bei Hochwasser gegen eine solche Verschottung gedrückt werden, können schnell zu einem Leck führen. Die Luft der Kissen und Zwischenkammern entweicht, so dass die Verschottung weggedrückt werden kann und Wasser ungehindert durch die abzuschottende Öffnung dringt. Mehr Materialaufwand zu Verstärkung der Kissen würde zu übermäßigem Gewicht und extrem hohen Herstellungskosten führen.
  • Die deutsche Offenlegungsschrift DE 38 11 257 A1 beschreibt eine Vorrichtung zum Abdichten von Gebäudeöffnungen. Diese Vorrichtung besteht aus einem flächenhaften Element, welches als loser Rahmen mit einer Füllung ausgebildet ist. Dieser Rahmen wird in eine zu verschließende Öffnung eingesetzt. Am äußeren Rand des Rahmens befindet sich eine aufblasbare Dichtung. Der Rahmen wird zum Abdichten in die Öffnung gesetzt und die aufblasbare Dichtung aufgeblasen. Die Dichtung dichtet den Rahmen gegenüber dem Öffnungsrand ab. Wird die Vorrichtung nicht mehr benötigt, dann wird die Luft der Dichtung abgelassen und die Vorrichtung kann für weitere Verwendungen aufbewahrt werden. Ein Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, dass der Rahmen und das flächenhafte Element sich konstruktionsbedingt nicht gut lagern lassen. Es wird relativ viel Raum benötigt was auch einen Transport erschwert.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Dichtkörper zum stabilen Abdichten von Öffnungen, mit guter Dichtwirkung zu schaffen, der kompakt lagerbar bzw. transportierbar und schnell montierbar ist.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einem Dichtkörper zum Abdichten von Öffnungen der eingangs genannten Art
    • d) die Schutzplatte als flächiges Dichtungskissen ausgebildet ist, das an seiner der Flüssigkeit zugewandten Seite faser- oder gewebeverstärkt ausgebildet und gegenüber dem Dichtungsschlauch mit einem geringeren Druck aufpumpbar ist,
    • e) daß auf der von der Flüssigkeit abgewandten Seite des Dichtungskissens ein zweites Dichtungskissen vorgesehen ist, das auf der flüssigkeitsabgewandten Seite des Dichtkörpers für dessen eindeutige Anlage an einem in der Öffnung angebrachten Fenster oder Tür sorgt und gegenüber dem ersten Dichtungskissen mit einem geringeren Druck aufpumpbar ist und,
    • f) daß der aus Dichtungskissen und Dichtungsschlauch bestehende Dichtkörper kompakt zusammenlegbar ist.
  • Die Erfindung beruht auf dem Prinzip, die Öffnungen mit einem aufblasbaren Dichtkörper zu schließen. Der Vorteil der sich hierdurch ergibt, ist, daß der Dichtkörper wie eine Luftmatratze kompakt zu lagern und leicht zu transportieren ist. Ferner paßt sich der Dichtkörper durch eine geeignete Elastizität beim Aufblasen an jede Form von Öffnung an. Hierdurch wird ein hohes Maß an Dichtigkeit, beispielsweise für Türen und Fenster eines Gebäudes, erreicht.
  • Solche aufblasbaren Dichtkörper lassen sich aber auch zum Abdichten von jeglichen Öffnungen und Löchern verwenden. Die Dichtkörper der vorliegenden Erfindung sind nämlich nicht allein zum Abdichten von Öffnungen bei Gebäuden beschränkt. Vielmehr lassen sich die Dichtkörper bei allen denkbaren Öffnungen einsetzen, so z.B. auch bei Lecks von Fahrzeugen, wie Schiffen oder Flugzeugen. Sie sind bei geeigneter Wahl des Materials beispielsweise auch zum Abdichten von. Löchern bei Öl-, Wasser- und sonstigen Tanks benutzbar. Es kommt dabei lediglich auf die Dimension sowohl des Lochs, als auch des Dichtkörpers an.
  • Aber auch zum Abdichten von Gläsern, Flaschen oder Dosen quasi als Deckel oder Korkenersatz, lassen sich solche Dichtungskörper einsetzen.
  • Ein Aspekt der Erfindung ist, daß nunmehr der elastische Hohlkörper wenigstens zwei separate Kammern enthält. Durch diese Maßnahme wird insbesondere die Sicherheit erhöht, falls beispielsweise eine Kammer wider Erwarten undicht wird und Ihre Befüllung verliert.
  • Zum Befüllen und zum Entleeren ist ein Venitl an dem Dichtungskörper vorgesehen. Über dieses Ventil wird in den Hohlkörper das Gas bzw. Gasgemisch, wie auch herkömmliche Druckluft, geführt. Das Ventil kann als autumatisches Ventil ausgebildet sein und in die Kammern erst das Gas einlassen, wenn sich eine Verriegelung automatisch löst. Eine solche Verriegelung kann z.B. eine Tablette enthalten, die sich bei Feuchtigkeit auflöst und die Verriegelung freigibt. Line solche Lösung wird auch bei vielen Schwimmwesten angewandt.
  • Als vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung erweist sieh, wenn das Gas bzw. Gasgemisch, welches in den Kammern des Hohlkörpers enthaften ist, unter Druck steht. Hierdurch wird der Dichtkörper mit seinem Umfang gegen den Rand der Öffnung gepreßt, so daß er die Öffnung dicht abschließt.
  • Durch Verwendung von jeweils unterschiedlichem Druck in den Kammern können hinter der Öffnung befindliche Bestandteile, wie Türgriffe oder Fensterscheiben, abgepolstert werden. Für den Dichtkörper besteht so die Möglichkeit, sich optimal an die Gegebenheiten anzupassen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausbildung des erfindungsgemäßen Dichtkörpers wird der Rand des Dichtkörpers durch eine schlauchartige Kammer gebildet. Durch diese wird die Sicherheit und Dichtigkeit noch verbessert, da sich der Dichtkörper dichter an den Rand der Öffnung anschmiegen kann. Damit die schlauchartige Kammer nicht so leicht verrutscht, ist eine Nut, welche im Rand des Hohlkörpers vorgesehen ist, vorgesehen, worin die schlauchartige Kammer geführt ist.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist an der Außenseite des Dichtungskörpers ein Stütz- und/oder Schutzbeschichtung und/oder Schutzplatte vorgesehen. Durch diese Vorgehensweise soll der Dichtkörper weitestgehend auch gegen harte und spitze Gegenstände, die auf ihn treffen, geschützt werden.
  • In einer Ausbildung der Erfindung wird ein Gasbehälter mit dem Gas oder Gasgemisch zum Befüllen des Dichtkörpers verwendet. Der Gasbehälter kann mit Druckluft oder einem anderen Gas bzw. Gasgemisch gefüllt sein. Der Gasbehälter kann dabei ein separater aber auch ein integraler Bestandteil des Dichtungskörpers sein. Vorteilhafterweise wird eine Befüllungsautomatik zum Beffüllen des Dichtkörpers eingesetzt.
  • Um unterschiedlichen Anwendungen und Eigenschaften der Öffnungen Rechnung zu tragen, bestehen in einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung die Kammern des Dichtköpers aus unterschiedlichem Material. In geeigneter Weise können Faser- oder Gewebeverstärkungen in das elastische Material eingearbeitet sein. Dies erhöht insbesondere die Reißfestigkeit des Materials.
  • Ein Stützgestell zum zusätzlichen Stützen des Hohlkörpers verbessert weiterhin die Stabilität des Dichtkörpers. Das Stützgestell kann dabei von außen aber auch im Inneren des Dichtkörpers angeordnet sein.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich durch eine flächige Ausbildung des Dichtkörpers. Durch die flächige Ausbildung wird der Raum der Öffnung optimal genutzt.
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus dem Gegenstand der Unteransprüche.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • 1 zeigt einen Ausschnitt einer Hausmauer mit Fenster und Tür.
  • 2 zeigt einen Ausschnitt einer Hausmauer mit Fenster und Tür, wobei die Fenster- und Türöffnung jeweils mit einem Dichtkörper verschlossen sind.
  • 3 zeigt in einer Prinzipskizze einen erfindungsgemäßen Dichtkörper im seitlichen Schnitt.
  • 4 zeigt in einer Prinzipskizze im seitlichen Schnitt, wie ein erfindungsgemäßer Dichtkörper eingesetzt wird.
  • 5 zeigt in einer Prinzipskzze im seitlichen Schnitt, wie ein erfindungsgemäßer Dichtkörper eingesetzt ist.
  • Bevorzugtes Ausführungsbeispiel
  • In 1 wird mit 10 eine Hausmauer bezeichnet, welche sich an einem Weg 12 befindet. Die Hausmauer 10 ist ein Ausschnitt in Frontansicht. Die Hausmauer 10 enthält eine Fensteröffnung 14 mit einem Fenster 16. Weiterhin befindet sich in der Hausmauer 10 eine Türöffnung 18, in der sich eine Tür 20 befindet. An der Tür 20 ist ein Türgriff 22 angeordnet.
  • 2 zeigt dieselbe Hausmauer 10 an einem Weg 12, analog wie in 1. Gleiche Bestandteile werden daher mit sich entsprechenden Bezugszeichen bezeichnet. In dieser Abbildung sind Fenster- und Türöffnung 14 bzw. 18 jedoch mit erfindungsgemäßen Dichtkörpern 24, 26 abgedichtet. Die Dichtkörper 24, 26 sind schraffiert dargestellt.
  • In 3 wird der Dichtkörper 24 in einer Seitenansicht abgebildet. In diesem Ausführungsbeispiel besteht der Dichtkörper 24 aus einem Hohlkörper 2R mit einem Dreikammersystem. Eine erste Kammer 30 bildet die nach außen zeigende Stirnseite 34 und ist schraffiert dargestellt. Diese Kammer 30 besteht aus einem reißfestem Gewebematerial und ist mit einem härteren Material 36 an der Stirnseite 34 beschichtet. Die Kammer 3U ist als ein flächiges Quader ausgebildet, ähnlich einer Luftmatratze, welches in seinem Umfang eine Nut 3R aufweist. In diese Nut 38 ist eine zweite Kammer 40 geführt. Diese zweite Kammer 40 ist schlauchförmig ausgebildet. Eine dritte Kammer 42, welche mit einem Profilmuster dargestellt ist, zeigt jeweils in die Öffnung 18 und polstert beispielsweise den Dichtkörper 24 gegenüber der Tür 20 ab, wie es in 2 gezeigt wird.
  • Die Kammern 30, 40, 42 sind mit Druckluft gefüllt. Andere Gasgemische sind aber auch denkbar. Die Kammern 30, 40, 42 weisen jeweils einen unterschiedlichem Druck auf. In vorliegendem Ausführungsbeispiel weist die weite Kammer 40 den höchsten Druck auf. Sie dient im wesentlichen dazu, den Dichtkörper gegenüber dem Rand der Öffnung 18 abzudichten. Danach folgt bzgl, des Innendrucks die erste Kammer 30, die die Öffnung 18 nach außen hin gegen Schlamm und Treibgut abschirmen soll. Die dritte Kammer 42 weist den geringsten Innendruck auf. Die dritte Kammer 42 soll das Fenster 16 bzw. die Tür 20 gegen Beschädigungen abpolstern und sich deshalb optimal an Fenster 16 bzw. Tür 20 anschmiegen.
  • 4 zeigt in einer Prinzipskizze im seitlichen Schnitt die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Dichtkörpers 24. Die Hausmauer 10 sowie der Weg 12 sind nummehr im seitlichen Schnitt zu sehen. Mit 44 wird der zusammengelegte und unaufgeblasene Dichtkörper 24 bezeichnet. In der Abbildung ist der Dichtkörper 44 kassettenförmig gezeigt. Pfeile 46 deuten an, daß der zusammengelegte Dichtkörper 44 sich auf die geeignete Größe des Dichtkörpers 24 ausdehnt. Wenn der Dichtkörper 24 eine geeignete Größe erreicht hat, Pfeil 48, wird er in die Türöffnung 18 geschoben, was mit Pfeil 50 symbolisiert wird.
  • In 5 ist einer einer Prinzipskizze im seitlichen Schnitt der erfindungsgemäße Dichtkörper 24 in die Türöffnung 18 eingesetzt. Grundsätzlich entspricht die Zeichnung den vorherigen Abbildungen. Gleiche Bestandteile werden daher mit sich entsprechenden Bezugszeichen bezeichnet. Die schlauchartige Kammer 40 drückt gegen den Rand 52 der Türöffnung 18, um die erste Kammer 30 gegenüber dem Rand 52 der Öffnung 18 abzudichten. Ein entsprechender Ausschnitt 54 wird nochmals vergrößert dargestellt. Die schlauchartige Kammer 40 wird von der Nut 38 der ersten Kammer 3U umschlossen, so daß die schlauchartige Kammer 40 zusätzlich geschützt ist. Die dritte Kammer 42 polstert die Tür 20 weitestgehend ab und schmiegt sich auch über den Türgriff 22. Durch die dritte Kammer 42 werden Unebenheiten problemlos ausgeglichen.
  • Mit einem Befüllungsbehälter 56, welcher Druckluft enthält, kann über Leitung 58 jede Kammer 3U, 40, 42 des Dichtkörpers 24 befüllt werden. Durch eine geeignete Wahl des Drucks in den Kammern 30, 40, 42 hält der Dichtkörper 24 fest in der Türöffnung 18 und dichtet diese nach außen hin ab. Die erste Kammer 30 bildet den wesentlichen Schutz nach außen hin. Das Material muß dementsprechend reißtest und stabil ausgebildet sein. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist die Stirnseite 34 daher eine geeignete Schutzschicht auf.

Claims (6)

  1. Dichtkörper (24, 26) zum Abdichten einer Öffnung (14, 18) gegen das Ein- oder Ausdringen von Flüssigkeit, a) mit einer den inneren Bereich der Öffnung (14, 18) abdeckenden Schutzplatte b) und einer am Rand der Schutzplatte umlaufenden Nut (38), c) in die wenigstens ein aufpumpbarer, zwischen der Schutzplatte und dem Rand der Öffnung (14, 18) abdichtender Dichtungsschlauch (40) einlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß d) die Schutzplatte als flächiges Dichtungskissen (30) ausgebildet ist, das an seiner der Flüssigkeit zugewandten Seite faser- oder gewebeverstärkt ausgebildet und gegenüber dem Dichtungsschlauch (40) mit einem geringeren Druck aufpumpbar ist, e) daß auf der von der Flüssigkeit abgewandten Seite des Dichtungskissens (30) ein zweites Dichtungskissen (42) vorgesehen ist, das auf der flüssigkeitsabgewandten Seite des Dichtkörpers (24, 26) für dessen eindeutige Anlage an einem in der Öffnung (14, 18) angebrachten Fenster oder Tür sorgt und gegenüber dem ersten Dichtungskissen (30) mit einem geringeren Druck aufpumpbar ist f) und daß der aus Dichtungskissen (30, 42) und Dichtungsschlauch (40) bestehende Dichtkörper (24, 26) kompakt zusammenlegbar ist.
  2. Dichtkörper (24, 26) zum Abdichten einer Öffnung (14, 18) gegen das Ein- oder Ausdringen von Flüssigkeit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ventil zum Befüllen und zum Entleeren vorgesehen ist.
  3. Dichtkörper (24, 26) zum Abdichten von Öffnungen (14, 18} nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stütz- und/oder Schutzbeschichtung (36) an der zur Flüssigkeit zugewandten Seite des Dichtkörpers (24, 26) vorgesehen ist.
  4. Dichtkörper (24, 26) zum Abdichten von Öffnungen (14, 18) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Befüllungsautomatik zum Befüllen des Dichtkörpers (24, 26) vorgesehen ist.
  5. Dichtkörper (24, 26) zum Abdichten von Öffnungen (14, 18) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsschlauch (40) und die Dichtungskissen (30, 42) aus unterschiedlichem Material bestehen.
  6. Dichtkörper (24, 26) zum Abdichten von Öffnungen (14, 18) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Dichtungskissen (42) durch ein Stützgestell unterstützt ist.
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