DE1023881B - Verfahren zur Herstellung von nicht klebenden Folien aus Cellulosehydrat - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von nicht klebenden Folien aus CellulosehydratInfo
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M23/00—Treatment of fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, characterised by the process
- D06M23/06—Processes in which the treating agent is dispersed in a gas, e.g. aerosols
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J7/00—Chemical treatment or coating of shaped articles made of macromolecular substances
- C08J7/04—Coating
- C08J7/06—Coating with compositions not containing macromolecular substances
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- D—TEXTILES; PAPER
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- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M11/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising
- D06M11/77—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with silicon or compounds thereof
- D06M11/79—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with silicon or compounds thereof with silicon dioxide, silicic acids or their salts
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Description
DEUTSCHES
Die Herstellung von Cellulosehydratfolien (Zellglas) erfolgt bekanntlich derart, daß man Lösungen
der zur Herstellung dieser Folien bestimmten Rohstoffe durch Schlitzdüsen in Fällbäder verspinnt. Zur
Verbesserung der physikalischen Eigenschaften der auf diesem Wege hergestellten Folien, wie ihrer
Dehnung und Elastizität, werden dieselben schließlich mit Lösungen von Weichmachern behandelt. Als
Weichmacher finden z. B. Glycerin oder Di- und Triglykole Verwendung. Je nach dem Verwendungszweck
der Folien enthalten diese Weichmacherlösungen im allgemeinen 12 bis 2O°/o·, in Sonderfällen auch bis zu
5O°/o Weichmacher. Als Folge der Verwendung dieser Weichmacher treten je nach der Menge, in der
diese zur Anwendung kommen, oft gewisse nachteilige Erscheinungen an den Folien auf. Beispielsweise
wird die Klebrigkeit dieser Folien stark erhöht, was zu beachtlichen Schwierigkeiten bei der weiteren Verarbeitung
derselben führen kann. Das in Rollenform vorliegende Folienmaterial klebt zusammen und läßt
sich nicht mehr störungsfrei abrollen. Es reißt oft ab, was sich ganz besonders bei der maschinellen Weiterverarbeitung,
wie beispielsweise am Rollenschneider, der Druckmaschine oder der Beutelmaschine, sehr
störend und produktionshindernd bemerkbar macht.
Durch die Erfindung wird ein Weg zur Behebung dieser Schwierigkeiten gezeigt. Er besteht darin, daß
man den bei der Folienherstellung verwendeten Weichmacherlösungen feindisperse, eine Teilchengröße
von weniger als 0,15 μ zeigende Metall- oder Metalloidoxyde zusetzt, die in an sich bekannter
Weise, beispielsweise durch thermische Zersetzung von flüchtigen Metall- oder Metalloidverbindungen,
insbesondere Halogeniden, bei Gegenwart von hydrolysierend wirkenden Mitteln in der Gasphase als
Aerosole gebildet und in der Form von Aerogelen gewonnen werden können. Ein bevorzugtes Aerogel
dieser Art ist die durch thermische Spaltung von flüchtigen Siliciumverbindungen, wie Siliciumtetrachlorid,
erhältliche feindisperse Kieselsäure. Andere für die Durchführung des erfindungsmäßigen Verfahrens
geeignete Oxydaerogele sind beispielsweise die auf dem Wege der thermischen Hydrolyse in der Gasphase
aus flüchtigen Metall- oder Metalloidverbindungen gewonnenen feindispersen Titan-, Zirkon-,
Zink- oder Aluminiumoxyde. Diese Oxydaerogele brauchen nicht in reinem Zustande vorzuliegen,
sondern sie können auch in Form von Gemischen oder von Mischoxyden zur Anwendung kommen. Diese
hochdispersen Kolloide werden zweckmäßig in die Form von wäßrigen Suspensionen übergeführt und in
die Weichmacher bzw. Weichmacherlösungen eingearbeitet. Auf eine gute Verteilung dieser Dispersion
muß hierbei geachtet werden, weil hiervon die Stabi-Verfahren zur Herstellung
von nicht klebenden Folien
aus Cellulosehydrat
Anmelder:
Deutsche Gold- und Silber-Scheideanstalt
Deutsche Gold- und Silber-Scheideanstalt
vormals Roessler,
Frankfurt/M., Weißfrauenstr. 9
Frankfurt/M., Weißfrauenstr. 9
Dr. Karl Dithmar, Frankfurt/M.,
und Erwin Debus, Wiesbaden-Biebrich,
sind als Erfinder genannt worden
lität der Bäder und der mit ihnen erzielbare Effekt in hohem Maße abhängig ist.
Die meisten der erfindungsmäßig zur Anwendung kommenden Metall- oder Metalloidoxyde, wie insbesondere
die feindispersen Kieselsäureaerogele, sind chemisch insoweit indifferent, daß keine störenden
chemischen Umsetzungen, Ausfällungen mit kationen- oder anionenaktiven Verbindungen od. dgl., die die
Ursache von Verarbeitungsschwierigkeiten bilden könnten, eintreten.
Es ist bekannt, einen geschmeidigen, nicht klebenden Überzug auf Filmen durch Aufbringen einer Emulsion
herzustellen, die eine selbstemulgierende wachsähnliche Substanz, Weichmacher oder Plastifizierungsmittel
und einen kolloidalen anorganischen Stoff enthält. Es ist ferner bekannt, Folien aus Hydratcellulose
vor dem Trocknen durch ein Natriumsilicat enthaltendes Bad laufen zu lassen. Die so behandelten
Folien unterscheiden sich von den nach dem Verfahren der Erfindung behandelten durch eine stärkere Klebrigkeit
und Trübung.
An dem folgenden Beispiel soll die Erfindung näher erläutert werden.
Eine durch breite Schlitzdüsen in das Fällbad gelangende Viskosespinnlösung wird dort zur Koagulation
gebracht. Die dabei entstehende Cellulosefolie wird zwecks Reinigung von störenden Begleitsubstanzen
in breitem und gespanntem Zustand durch eine Reihe von Waschbädern geführt. Am Ende dieser
Bäder passiert das Folienband ein Weichmacherbad, das aus 540 1 Wasser, 60 1 Glycerin und 1 1 einer
15%igen wässrigen Dispersion eines Kieselsäureaerogels, das nach dem Verfahren der Patentanmeldung
D 3505 IVb/12g gewonnen wurde, besteht.
709 878/290
Das Folienbad wird zum Schlu'ß abgequetscht und unter milden Bedingungen getrocknet. Die auf die
vorstehende Weise gewonnene Cellulosefolie zeichnet sich dadurch aus, daß sie keine klebrige, die Weiterverarbeitung
störende Oberfläche besitzt.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von nicht klebenden Folien aus Cellulosehydrat, dadurch ge- ίο
kennzeichnet, daß die gegossenen Folien ein Weichmacherbad durchlaufen, das zusätzlich feindisperse, eine Teilchengröße von etwa 0,15 μ oder
weniger besitzende Oxydaerogele enthält, die in an sich bekannter Weise durch thermische Zersetzung
von flüchtigen Metall- oder Metalloidverbindungen in Gegenwart hydrolysierend wirkender
Stoffe als Aerosole gebildet und in der Form von Aerogelen gewonnen worden sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von Kieselsäureaerogelen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung von 0,1 bis 0,5%
Oxydaerogel (auf das Foliengewicht berechnet).
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 839 860;
französische Patentschrift Nr. 727 408.
Deutsche Patentschrift Nr. 839 860;
französische Patentschrift Nr. 727 408.
© 709 878/290 1.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED23529A DE1023881B (de) | 1953-11-18 | 1953-11-20 | Verfahren zur Herstellung von nicht klebenden Folien aus Cellulosehydrat |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE328437X | 1953-11-18 | ||
DED23529A DE1023881B (de) | 1953-11-18 | 1953-11-20 | Verfahren zur Herstellung von nicht klebenden Folien aus Cellulosehydrat |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1023881B true DE1023881B (de) | 1958-02-06 |
Family
ID=25807327
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED23529A Pending DE1023881B (de) | 1953-11-18 | 1953-11-20 | Verfahren zur Herstellung von nicht klebenden Folien aus Cellulosehydrat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1023881B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1997013803A1 (de) * | 1995-10-11 | 1997-04-17 | Hoechst Research & Technology | Aerogelbeschichtete folie |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR727408A (fr) * | 1931-01-23 | 1932-06-17 | Cellophane Sa | Perfectionnement dans les procédés de fabrication des pellicules de cellulose |
DE839860C (de) * | 1949-02-08 | 1952-05-26 | American Viscose Corp | Verfahren zur Herstellung eines geschmeidigen, nicht klebenden Films oder UEberzugs |
-
1953
- 1953-11-20 DE DED23529A patent/DE1023881B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR727408A (fr) * | 1931-01-23 | 1932-06-17 | Cellophane Sa | Perfectionnement dans les procédés de fabrication des pellicules de cellulose |
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WO1997013803A1 (de) * | 1995-10-11 | 1997-04-17 | Hoechst Research & Technology | Aerogelbeschichtete folie |
US6316092B1 (en) | 1995-10-11 | 2001-11-13 | Hoechst Research & Technology Deutschland Gmbh & Co. Kg | Aerogel-coated sheet |
CN1105737C (zh) * | 1995-10-11 | 2003-04-16 | 德国赫彻斯特研究技术两合公司 | 气凝胶涂覆箔 |
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