DE10237785A1 - Trekkingdecke und -unterlage - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47G—HOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
- A47G9/00—Bed-covers; Counterpanes; Travelling rugs; Sleeping rugs; Sleeping bags; Pillows
- A47G9/08—Sleeping bags
- A47G9/086—Sleeping bags for outdoor sleeping
Abstract
Die bekannten Möglichkeiten, sich bei Übernachtungen im Freien oder in Zelten vor Kälte zu schützen - der Schlafsack mit oder ohne Unterlage einerseits und die lose Kombination aus Unterlage und Decke andererseits - führen in letzterem Falle zu erheblichen Nachteilen bezüglich des Isolationsvermögens wegen des seitlich möglichen Luftaustauschs, in ersterem zu Sicherheits- und Komfortnachteilen sowie zusätzlichem Gewicht und Herstellungsaufwand für die Schlafsackrückenseite. Die neue Schlafgelegenheit soll möglichst viele Vorteile beider Möglichkeiten vereinigen und ein günstigeres Verhältnis zwischen Gewicht und Isolationsleistung aufweisen als beide. DOLLAR A Hierzu werden Decke und Unterlage am Rand ringsum durch einen Klettverschluß verbunden. In einer vorteilhaften Ausführung entsprechen Decke und Unterlage dem Stand der Schlafsack- und Isomattenfertigungstechnik und sind ergonomisch geschnitten, ist der Klettverschluß nach außen durch eine zusätzliche Abdeckleiste geschützt und ermöglichen optimale Zubehörteile den Kälteschutz des Kopfes, die Tennung von Körper und Unterlage, die Kombination von je zwei Decken und Unterlagen zu einer Paarschlafgelegenheit und das Offenhalten eines Teils des Verschlusses bei warmem Wetter. DOLLAR A Der bei einer losen Kombination von Decke und Unterlage mögliche seitliche Luftaustausch wird ähnlich effizient wie bei einem Schlafsack unterbunden, gegenüber diesem jedoch ein Teil des Gewichtes eingespart und das Sicherheits- und Komfortgefühl eines ...
Description
- Die im Innenbereich beliebteste Schlafgelegenheit – das aus Unterlage und Decke bestehende Bett – erfreut sich bei Übernachtungen im Außenbereich bzw. in Zelten, insbesondere bei Treckingtouren und Expeditionen in kühlen Regionen – nur geringer Beliebtheit. Ein wichtiger Grund hierfür ist, daß, insbesondere bei zur Gewichtsreduktion schmal geschnittenen Decken und Unterlagen, seitlich und am Fußende durch Luftaustausch leicht Körperwärme zwischen Decke und Unterlage entweichen kann.
- Es ist bekannt, aus diesem Grund Schlafsäcke zu benutzen, die sich rundum verschließen lassen und dann nur zum Kopfende hin, in einer verbreiteten Ausführung auch nur an einer Gesichtsöffnung offen bleiben. Es ist weiterhin bekannt, zusätzlich eine matratzenartige Unterlage, z.B. Isomatte, selbstaufblasende Isomatte oder Luftmatratze zu verwenden, da das zwischen Körper und Untergrund zusammengedrückte und somit weitgehend entlüftete Schlafsackmaterial deutlich schlechter isoliert als das unkomprimierte über dem Schlafenden. Hierbei werden eine Reihe von Nachteilen in Kauf genommen:
- – Es ist schwer, sich aus einem geschlossenen Schlafsack zu befreien, was insbesondere in Gefahren- oder Angstsituationen als Problem empfunden wird.
- – Nur der nicht zusammengedrückte Teil des Schlafsackumfangs – größenordnungsmäßig etwa 2/3 – bietet eine seiner aufwendigen Herstellung und seinem vom Reisenden mitzuführenden Gewicht angemessene Isolationsleistung. Eine dünnere Ausführung des Rückenteils ist jedoch nicht sinnvoll, da je nach Schlafposition jede Seite des Schlafsackes oben zu liegen kommen kann.
- – Der Schlafende kann von der Unterlage rutschen.
- – Beim Wechseln der Schlafposition dreht sich der Schlafsack oft weder voll – wie beabsichtigt – noch gar nicht, sondern teilweise mit. Kommt es zu einer leichten spiralartigen Verdrehung zwischen Kopf- und Fußende, so wird Luft aus dem Material gedrückt und die Isolierleistung sinkt.
- – Ein Defekt des Reißverschlusses kann plötzlich auftreten und ebenfalls die Isolierleistung herabsetzen.
- – Das gewohnte Schlafgefühl eines Bettes wird häufig vermißt.
- Es ist bekannt, einzelne dieser Nachteile – etwa durch Weglassen des Reißverschlusses, so daß der Schlafsack vom Kopfende bestiegen werden muß – durch kleine Änderungen des Schlafsackkonzeptes zu beseitigen oder zu mildern.
- Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, alle genannten Nachteile durch eine Abkehr vom herkömmlichen Schlafsack ursächlich zu beseitigen oder zu mildern und dabei den Isolationsvorteil des Schlafsackprinzips gegenüber dem herkömmlichen Bett weitestgehend zu erhalten.
- Dieses Problem wird durch die in Patentanspruch 1 geschilderten Merkmale – Reduktion des Schlafsackes auf eine Decke und deren Verbindung mit der Unterlage mittels Klettverschluß – gelöst.
- Die Schlafgelegenheit kommt ohne Reißverschluß aus und läßt sich bei passend gewählter Haftstärke des Klettverschlusses mit wenig Kraftaufwand mit derselben Bewegung öffnen, mit der man eine Bettdecke zurückschlägt. Bringt man sich abends in Schlafposition, so schließt sie sich weitgehend selbsttätig.
- Die Schlafgelegenheit ist gegenüber einer Kombination aus Schlafsack und Unterlage günstiger herzustellen und leichter zu transportieren, da auf einen Teil des Schlafsackumfangs verzichtet wird. Durch die Wahl zwischen verschieden dicken Decken, die alle zur selben Unterlage passen, kann sich der Reisende den zu erwartenden Umweltbedingungen optimal und zu geringeren Kosten als durch den Besitz verschieden dicker Schlafsäcke anpassen.
- Die Schlafgelegenheit bietet gegenüber einer herkömmlichen Kombination aus Unterlage und Decke stark verbesserte Isolation.
- Patentanspruch 2 enthält weitere Maßnahmen zur Verbesserung des Verhältnisses zwischen Gewicht und Isolierleistung. Die mumienförmige Unterlage spart Gewicht und verringert den vom Schlafenden warmzuhaltenden Innenraum, die Abdeckleisten hemmen den Wärmeaustausch durch den Klettverschluß, die kleine Halsöffnung den im Schulterbereich.
- Patentanspruch 3 schützt den Schlafenden vor direkter Berührung mit der Unterlage, falls diese als unangenehm empfunden wird, und die Unterlage vor Schweiß. Der Schonbezug sollte daher waschmaschinenfest sein. Die Entscheidung für den Schonbezug erhöht das mitzuführende Gewicht leicht, es bleibt jedoch wegen der fehlenden oder dünnen Fütterung unter dem eines herkömmlichen Schlafsacks.
- Patenanspruch 4 löst das möglicherweise auftretende Problem, daß die Neigung des Klettverschlusses, sich selbsttätig zu schließen, bei warmem Wetter als unangenehm empfunden wird.
- Patentanspruch 5 löst das Problem, daß eine Ausführung nach Patentanspruch 2 gegenüber einem herkömmlichen Mumienschlafsack noch den Schutz des Kopfes vor Wärmeverlusten vermissen läßt. Dabei ist gleichzeitig sichergestellt, daß der Schlafende sich beliebig oft umdrehen kann.
- Patentanspruch 6 ermöglicht die Kombination zweier Sets zu einer Paarschlafgelegenheit.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
- Es zeigen
-
1 : Decke (d) mit Abdeckleiste (a) und angedeuteter Lage des Klettstreifens (kd) -
2 : Unterlage (u) mit Klettstreifen (ku) -
3 : Querschnitt durch Unterlage (u) mit Klettstreifen (k) sowie Decke (d) mit Klettstreifen (kd) und Abdeckleiste (a1) unter Angabe der Positionen der optionalen Zubehörteile Schonbezug (s), Abdeckstreifen (as) und Verbindungsstreifen (v1, v2) zur Verbindung mit einer zweiten Decke ((d)) und Unterlage ((u)) -
4 : Position der Mütze (m) in der Öffnung zwischen Decke (d, angedeutet) und Halsaussparung des Klettverschlusses (ku) der Unterlage (u) - Die Decke entspricht in Form, Kammerung, Dicke, Füll- und Bezugmaterial etwa der bauchseiten Hälfte eines herkömmlichen Mumienschlafsackes. Wo bei diesem normalerweise die Bauch- mit der Rückenhälfte fest verbunden ist, schließt sich ein mehrere Zentimeter breiter Klettstreifen (
1 und3 , kd) an, der ringsum verläuft und nur im Halsbereich des Schlafenden unterbrochen ist. Außerhalb des Klettverschlusses schließt sich eine kurze Abdeckleiste an, die sich bei geschlossener Schlafgelegenheit von außen vor die Klettverschlüsse legt und den Wärmeasutausch durch den Klettverschluß zusätzlich hemmt (1 und3 , a1). Die Decke ist geringfügig breiter als die Bauchhälfte eines Mumienschlafsackes und als die Unterlage und am etwa auf Halshöhe des Schlafenden liegenden Kopfende deutlich herabgebogen. (1 ). - Die Unterlage ist eine selbstausblasende Isomatte, die jedoch in Mumienform, d.h. zum Fuß- und Kopfende verjüngt, ausgeführt (
2 ) und mit einem rings um Seiten und Fußende verlaufenden, im Halsbereich des Schlafenden bis auf eine kleine Aussparung quer über die Matte verlaufenden Klettstreifen (2 und3 , ku) versehen ist, der das Gegenstück zum Klettstreifen der Decke darstellt. (3 ). - Als optionales Zubehör werden als Abdeckstreifen (
3 , as) Klettstreifen mit leicht gepolsterter Rückseite gefertigt, die dazu dienen, bei warmem Wetter Teile des Klettverschlusses abzukleben, so daß die Decke hier nur locker aufliegt. - Als weiteres optionales Zubehör wird ein dünner Schonbezug (
3 , s) in Form und Größe der Unterlage gefertigt, der auf der Unterseite mit dem Gegenstück zum Klettstreifen der Unterlage (3 , ku) und auf der Oberseite mit dem Gegenstück zum Klettstreifen der Decke (3 , kd) versehen ist. Er kann auf die Unterlage aufgebracht werden und diese vom Schlafenden trennen. - Als weiteres optionales Zubehör wird eine nur das Gesicht freilassende Mütze (
4 , m) gefertigt, die den Kopf vor Wärmeverlusten schützt. Das Ende ihrer Halsöffnung ist durch leichtes Füllmaterial verbreitert, so daß sie – vor dem Schließen der Decke angezogen – die Halsöffnung zwischen Decke und Unterlage locker von innen verschließt und dennoch die Drehung des Kopfes – und damit des Schlafenden – ermöglicht. - Als weiteres optionales Zubehör werden zwei Klettstreifen zur Kombination zweier Unterlagen und Decken zu einer Paarschlafgelegenheit gefertigt. Der erste Klettstreifen (
3 , v1) ist beidseitig haftend und das Gegenstück zum Klettstreifen der Decke (3 , kd), mit ihm werden die einander zugewandten Ränder der Decken zweier nebeneinandergelegten Schlafgelegenheiten verbunden, anstatt sie auf der Unterlage zu befestigen. Der zweite Klettstreifen (3 , v2) ist einseitig haftend, auf der Rückseite leicht gepolstert und mehr als doppelt so breit wie die übrigen, mit ihm werden die nebeneinanderliegenden Unterlagen verbunden.
Claims (6)
- Eine oder mehrere verschieden dicke Schlafdecke(n) und -unterlage(n) für den Gebrauch im Außenbereich, dadurch gekennzeichnet, daß ein ringsum verlaufender Klettverschluß die Verbindung von Unterlage und Decke zu einer nach Schlafsackart zu Isolationszwecken geschlossenen Schlafgelegenheit ermöglicht.
- Schlafgelegenheit nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage eine selbstaufblasende Isomatte und zum Fuß- und Kopfende verjüngt, die Decke nach Art eines Mumienschlafsacks gearbeitet und mit Abdeckleisten versehen ist, die sich von außen vor den Klettverschluß legen, und bei verbundener Unterlage und Decke nur eine kleine Halsöffnung unverschlossen bleibt.
- Schonbezug als optionales Zubehör für Schlafgelegenheit nach Patentanspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein ringsum verlaufender Klettverschluß auf der Unterseite das Aufbringen auf die Unterlage und ein ringsum verlaufender Klettverschluß auf der Oberseite das Aufbringen der Decke auf Unterlage und Schonbezug ermöglicht.
- Abdeckstreifen als optionales Zubehör für Schlafgelegenheit nach Patentanspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Klettverschluß gestaltete Unterseite den unter 1 geschilderten Klettverschluß ganz oder teilweise abdeckt und die glatte Oberseite ein Schließen der Klettverbindung zwischen Decke und Unterlage verhindert.
- Mütze als optionales Zubehör für Schlafgelegenheit nach Patenanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das lange, unten verbreiterte Halsstück der den gesamten Kopf außer dem Gesicht bedeckenden Mütze die Halsöffnung von innen verschließt.
- Zwei Verbindungsstreifen für Schlafgelegenheit nach Patentanspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der beidseitig mit Klettverschlüssen ausgestattete erste Verbindungsstreifen zwei Decken zu einer großen Decke und der breite, einseitig mit Klettverschluß ausgestattete zweite Verbindungsstreifen zwei Unterlagen zu einer hierzu passenden großen Unterlage verbindet.
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Cited By (1)
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DE102016122069A1 (de) | 2016-11-16 | 2018-05-17 | Vaude Gmbh & Co. Kg | Schlafsackkombination bestehend aus einer isolierenden Unterlage und einer Decke |
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