Der Handschutz einer Handfeuerwaffe
umgibt im wesentlichen das Mündungsrohr
und ist insbesondere bei Gewehren, leichten Maschinengewehren und
Maschinenpistolen zu finden. Dabei ist der Handschutz im wesentlichen
zu dem Mündungsrohr
der Handwaffe beabstandet angebracht und befestigt. Der Handschutz
erfüllt
im wesentlichen zwei Funktionen: Zum einen ermöglicht der Handschutz durch
seine Form, daß er
von dem Schützen
sicher und fest umgriffen werden kann, so daß die Waffe sicher gehalten
werden kann. Zum anderen erfüllt
der Handschutz eine thermische Isolierung des Mündungsrohres, welches schon
nach wenigen Schüssen
und besonders in rascher Folge eine sehr hohe Wärme abgibt, und schützt somit
den Schützen
vor Verbrennungen.
Beim Stand der Technik setzt sich
der Handschutz aus fertigungstechnischen Gründen aus zwei Teilen zusammen.
Dazu werden eine linke und eine rechte Hälfte einzeln mittels eines
Spritzgußverfahrens
in einer Gußform
hergestellt. Nach dem Gießen und
einer nachfolgenden Abschlußbehandlungen
der beiden Formhälften
werden diese dann mittels Befestigungsmittel miteinander verbunden.
Als Befestigungsmittel dienen dabei insbesondere Schrauben und Nieten,
die durch Bohrungslöcher
gesteckt werden.
Es hat sich allerdings in der Praxis
gezeigt, daß aufgrund
der hohen mechanischen Beanspruchung der Handfeuerwaffe Risse im
Bereich der Bohrungslöcher
auftreten. Auch treten insbesondere im Bereich der Umgebung um die
Bohrungslöcher
kaum sichtbare Risse (Haarrisse) auf. Diese Risse führen dann
bei mechanischer Belastung, insbesondere bei Abgabe einer Schußsalve,
zu Brüchen
im Bereich der Bohrungslöcher.
Schlimmstenfalls erstrecken sich die Brüche über einen Großteil des
Hauptkörpers
und führen
dazu, daß dieser
lediglich lose an der Handfeuerwaffe anliegt, wodurch die Schußgenauigkeit
stark beeinträchtigt
wird. Unter extrem ungünstigen
Bedingung können
sich die Bruchstellen derart stark vergrößern, daß es zu einem kompletten Abtrennen
der beiden Formhälften
kommt. Dadurch wird die Handfeuerwaffe im Gelände gänzlich unbrauchbar. Außerdem kann
ungünstigenfalls
an der Nahtstelle Wärme
austreten und den Schützen
Verbrennungen zufügen.
Um diesen Nachteilen entgegenzutreten sieht
der Stand der Technik vor, jeweils im Bereich der Befestigungslöcher Materialverstärkungen
vorzunehmen. Dies kann einerseits dadurch geschehen, daß dort Vorsprünge vorgesehen
sind, die einstückig mit
dem Handschutz verbunden sind und auf einer Ebene mit der Verbindungsseite
der Formhälfte
abschließen.
Beim Verbinden der beiden Formhälften stoßen dann
die Oberflächen
der jeweiligen Vorsprünge
aufeinander und gewährleisten
somit eine formschlüssige
Stabilität
im Bereich der Befestigungslöcher.
Nachteilig hieran ist, daß die
Unterseiten der Befestigungsköpfe
(Unterseite des Nietkopfes oder der Schraube) bei starker mechanischer
Beanspruchung des Handschutzes, insbesondere beim Scheren der beiden
Formhälften,
an dem Material des Hauptkörpers
schaben und dadurch Material abtragen. Dadurch verlieren die Verbindungen
der beiden Formhälften
an Formschlüssigkeit.
Ein weiterer Nachteil ist, daß durch
das zusätzliche
Material der Vorsprünge
der Handschutz ein höheres
Gewicht erhält.
Begründet
durch die Tatsache, daß bei
der Waffenentwicklung große
Anstrengungen in bezug auf eine Reduzierung des Ge wichtes unternommen
werden, ist diese Gewichtszunahme nicht akzeptabel.
Um diesem Nachteil zu begegnen wurde
herausgefunden, daß es
ausreicht Verstärkungskörper in
dem Bereich um die Befestigungslöcher
herum vorzusehen. Diese Verstärkungen
können
dabei schmalwandig sein und beispielsweise halbkreisförmig um
ein Befestigungsloch herum verlaufen. Die Verstärkungskörper schließen ebenfalls in einer Ebene
mit den Verbindungsseiten der Formhälften ab und sind derart ausgebildet,
daß beim
Zusammensetzen der beiden Formhälften
jeweils die Oberflächen
der Verstärkungskörper formschlüssig in
Kontakt treten. Nachteilig hieran ist, daß die Verstärkungskörper sehr präzise ausgebildet
werden müssen,
damit die Oberflächen
der schmalen Verstärkungskörper beim
Zusammensetzen der beiden Formhälften
versatzlos in Kontakt treten. Bedingt durch die Vorgabe der sehr
präzisen
Ausbildung der Verstärkungskörper ist
die Spritzgußfertigung
sehr zeitaufwendig und teuer. Zudem tritt auch hier der nachteilige
Effekt auf, daß durch
Scheren der beiden Formhälften
jeweils das Außenmaterial
des Hauptkörpers
im Bereich der Befestigungslöcher
abgeschabt wird. Bedingt durch die Tatsache, daß bei dieser Ausführung eine
geringere Oberfläche
der Verstärkungskörper der
beiden Formhälften
miteinander in Kontakt stehen, reichen auch schon geringere Kräfte aus,
die ein Scheren der beiden Formhälften verursachen.
Dadurch läßt die formschlüssige Verbindung
der beiden Formhälften
mit der Zeit nach.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, einen Handschutz für
eine Handfeuerwaffe aufzuzeigen, der eine hohe Stabilität hat bei
gleichzeitig geringem Gewicht. Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, einen Handschutz zu schaffen, der einfach und kostengünstig hergestellt
wird.
Diese Aufgabe wird durch den Handschutz nach
dem Patentanspruch 1 gelöst.
Bevorzugte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen offenbart.
Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung
besteht darin, daß der
Hauptkörper
als einstückiges Gußteil ausgebildet
ist. Ein wesentlicher Vorteil des Handschutzes liegt darin begründet, daß der einteilige
Handschutz gegenüber
dem Stand der Technik eine wesentlich höhere Stabilität hat. Die
oben erwähnten
Nachteile treten hier nicht auf, da keine das Material abschabenden
Materialien vorhanden sind. Zudem hat der Handschutz durch Verzicht
auf die beim Stand der Technik übliche
Verstärkungskörper ein
geringeres Gewicht. Außerdem
läßt sich
dieser Handschutz in nur einem einzigen Spritzgußverfahrensschritt herstellen,
wobei im Anschluß an
dem Spritzgußverfahrensschritt
keine oder nur geringfügige
Nacharbeiten notwendig sind. Dadurch ist der Handschutz schnell
und einfach herstellbar und somit sehr kostengünstig. Hierbei wird darauf
hingewiesen, daß unter
einer Handfeuerwaffe" auch Maschinengewehre, Selbstlade-Granatwerfer, kombinierte Waffen
oder dergleichen verstanden werden.
Vorzugsweise ist die Abdeckung lösbar mit dem
Hauptkörper
verbunden. Durch die getrennte Fertigung des Hauptkörper und
der Abdeckung vereinfacht sich insgesamt die Herstellung des Handschutzes.
Dadurch ist der Handschutz schnell herstellbar und zeigt sich somit
als sehr kostengünstig.
Vorzugsweise sind zur lösbaren Verbindung der
Abdeckung am vorderen Ende des Hauptkörpers flexible Haltenasen und
korrespondierende Ausnehmungen am Hauptkörper und an der Abdeckung derart
ausgebildet, daß im
verbundenen Zustand der Abdeckung am Hauptkörper die Haltenasen mit den Ausnehmungen
in Eingriff stehen. Durch diese Ausführungsform läßt sich
die Abdeckung ohne Zuhilfenahme eines Werkzeuges schnell am vorderen
Ende des Hauptkörpers
verbinden. In einer ersten Variante können die Haltenasen lediglich
an der Abdeckung und die korrespondierenden Ausnehmungen lediglich
am Hauptkörper
ausgebildet sein. In einer zweiten Variante können Haltenasen und Ausnehmungen in
einer zur ersten Variante umgekehrten Anordnung ausgebildet sein.
In einer dritten Variante können
an der Abdeckung Haltenasen und Ausnehmungen und an dem Hauptkörper jeweils
zu den Haltenasen an der Abdeckung korrespondierende Ausnehmungen und
jeweils zu den Ausnehmungen an der Abdeckung korrespondierende Haltenasen
ausgebildet sein. Fertigungsbedingt wird die erste Variante bevorzugt,
da eine Ausbildung der Haltenasen an der Abdeckung einfacher ist.
Allerdings können
auch andere Verbindungsanordnungen, die ein "Aufclipsen" der Abdeckung
auf dem vorderen Ende des Hauptkörpers
ermöglichen,
vorgesehen sein. Selbstverständlich
kann die vordere Abdekkung auch mittels üblicher Befestigungsmittel,
z.B. Schrauben, Nieten, etc. befestigt werden.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung
ist die Außenform
des Hauptkörpers
in Längsrichtung
zum vorderen Ende hin verjüngend,
insbesondere konisch ausgebildet. Es ist erwiesen, daß der Mensch eine
konisch gestaltete Außenform
einfacher und mit einem festeren Griff halten kann. Durch diese
Ausgestaltung des Hauptkörpers
liegt die Handfeuerwaffe besser in der Hand des Schützen, wodurch
besonders hohe Schußgenauigkeiten
erzielt werden.
In einer weiteren Ausgestaltung ist
die Innenform des Hauptkörpers
in einem ersten Längsabschnitt
verjüngend,
insbesondere konisch ausgebildet. Durch diese Ausbildung werden
im Falle einer ebenfalls konisch ausgebildeten Außenform
hohe Materialeinsparungen erzielt. Dadurch kann der Hauptkörper kostengünstig hergestellt
werden und hat zudem ein geringeres Gewicht. Vorzugsweise ist die
Innenform des Hauptkörpers
in einem zweiten Längsabschnitt
zylindrisch ausgebildet, wobei sich der erste Längsabschnitt von dem hinteren
Ende bis zu einer vorbestimmten Position des Hauptkörpers erstreckt,
und sich der zweite Längsabschnitt
von der vorbestimmten Position bis zum vorderen Ende des Hauptkörpers erstreckt.
Bedingt durch diese Ausgestaltung läßt sich der Hauptkörper wesentlich
einfacher, schneller und kostengünstiger
herstellen. Im Falle einer konisch ausgebildeten Außenform
wird bei der Ausbildung der zylindrischen Innenform der Zylinderdurchmesser
derart gewählt,
daß die
Materialstärke
an der dünnsten
Stelle (vorderes Ende) eine immer noch ausreichende Dicke hat. Aufgrund
der Tatsache, daß in
diesem Fall mit steigendem Abstand zum vorderen Ende die Materialstärke zunimmt,
sollte die vorbestimmte Position nicht zu weit vom vorderen Ende
entfernt sein.
Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß mit dem
Ausdruck "zylindrisch ausgebildet" keine Beschränkung auf eine mathematische
Zylinderform gemeint ist, sondern vielmehr abgerundete Körper gemeint
sind, deren Seiten zueinander parallel verlaufen bzw. die gebildet
werden, indem eine parallele Gerade oder krumme Erzeugende um eine
Achse bewegt wird. Somit fällt
unter den Begriff beispielsweise ebenfalls eine im wesentlichen
rechteckige Form mit stark abgerundeten Kanten. Zudem sei darauf
hingewiesen, daß mit
dem Ausdruck "konisch ausgebildet" keine Beschränkung auf eine mathematische
Konusform gemeint ist, sondern vielmehr Körper gemeint sind, die in Längsrichtung
gesehen zu einem Ende hin verjüngend
ausgebildet sind. Dabei müssen
die Außenseiten
nicht zwangsläufig
linear verlaufen.
Vorzugsweise sind jeweils an den
Innenseiten des Hauptkörpers
und an der vorbestimmten Position zwei gegenüberliegende und mit dem Hauptkörper einstückig ausgebildete
Vorsprünge
angeordnet. Die Vorsprünge
sind vorteilhafterweise mit senkrecht zur Längsrichtung des Hauptkörpers verlaufenden
Bohrungen zur Aufnahme eines Befestigungsmittels versehen. Diese
Vorsprünge
können
zur Aufnahme einer Befestigungseinrichtung zum Befestigen des Handschutzes
an dem Mündungsrohr
dienen. Dazu kann beispielsweise ein Verbindungsstück zwischen
Mündungsrohr
und Gasrohr mit einer Bohrung versehen sein und so angeordnet werden,
daß bei
einer gewünschten
Position des Mündungsrohres innerhalb
des Handschutzes die beiden Bohrungen der Vorsprünge und die Bohrung des Verbindungsstückes eine
gemeinsame Linie bilden. In einer ersten Variante zur Befestigung
des Handschutzes an dem Mündungsrohr
kann die Bohrung des Verbindungsstückes mit einem Gewinde versehen
werden, so daß durch
Festschrauben zweier Schrauben rechts und links durch die Bohrungen der
Vorsprünge in
das Gewinde des Verbindungsstückes
eine feste Schraubverbindung hergestellt wird. In einer zweiten Variante
kann eine Bohrung der beiden Vorsprünge mit einem Gewindeelement
zur Aufnahme eines durch die andere Bohrung durchgesteckten Schraubelementes
versehen werden. Ebenfalls können
zur Befestigung auch werkzeuglose Verbindungen vorgesehen werden.
Dazu kommen beispielsweise Steckverbindungen mit Spreizverbindungen
in Betracht oder ein mit einem Hebel versehener Verbindungsbolzen,
der durch einfaches Drehen des Hebels aus der Verbindung gelöst und herausgesteckt werden
kann. Zusätzlich
sei noch erwähnt,
daß die Dicke
des Verbindungsstückes,
durch das die Bohrung führt,
derart bemessen ist, daß das
Verbindungsstück
beim Einsetzen lückenlos
zwischen die beiden Vorsprünge
eingesetzt werden kann. Somit wird vermieden, daß beim Befestigen des Handschutzes
Materialspannungen im Hauptkörper
auftreten.
Vorzugsweise ist der Hauptkörper entlang
eines dritten Längsabschnittes
mit einer oberen Abdeckung versehen, die mit dem Hauptkörper einstückig ausgebildet
ist. Dadurch wird dem Benutzer der Handfeuerwaffe ein weiterer Schutz
vor einem unbeabsichtigten Berühren
des Mündungsrohres
geboten. Die obere Abdeckung kann zur besseren Wärmeabführung mit Lüftungslöchern oder Lüftungsschlitzen
versehen sein. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Hauptkörper entlang
eines vierten Längsabschnittes
mit einem schwenkbaren Deckelelement versehen. Dieses Deckelelement
bietet ebenfalls Schutz vor einem unbeabsichtigten Berühren des
Mündungsrohres
und zugleich die Möglichkeit,
durch ein einfaches Aufschwenken des Deckelelementes, schnell in
den Innenraum des Handschutzes gelangen zu können. Somit können beispielsweise
schnell und einfach Reinigungsarbeiten und/oder Wartungsarbeiten
durchgeführt
werden. Sinnvollerweise werden der dritte Längsabschnitt und der vierte Längsabschnitt
so gewählt,
daß sich
die obere Abdeckung und das schwenkbare Deckelelement nicht überlappen,
zugleich aber zusammen das Oberteil des Hauptkörpers im wesentlichen abdecken.
Sinnvollerweise befindet sich die obere Abdeckung am vorderen Ende
des Hauptkörpers
und das Deckelelement am hinteren Ende. Der von dem Deckelelement abgedeckte
obere Bereich des Hauptkörpers
sollte vorzugsweise größer sein
als der von der oberen Abdeckung abgedeckte Bereich.
Bevorzugt ist das Deckelelement mittels
mindestens einer Scharniereinheit bestehend aus einem Zapfen und
einem Flügelelement
mit dem Hauptkörper
schwenkbar verbunden. Der Zapfen ist dabei in Längsrichtung verlaufend an der
Oberkante eines Seitenschenkels des U-förmigen Hauptkörpers einstückig mit
dem Hauptkörper
ausgebildet und das Flügelelement
ist mit dem Deckelelement verbunden. Da der Zapfen aus dem Material
des Hauptkörpers gebildet
ist, kann die Scharniereinheit materialsparend und somit kostengünstig ausgebildet
werden. Der zur Aufnahme des Zapfens ausgebildete Bereich des Flügelelementes
kann beispielsweise zweiteilig ausgebildet sein, so daß die beiden
Teile auf den Zapfen federnd aufgesteckt werden können und
im aufgesetzten Zustand eine feste drehbare Verbindung mit dem Zapfen
eingehen. Alternativ kann beispielsweise am Schwenkbereich des Deckelelementes
ein (ggf. einstückig
mit dem Deckelelement ausgebildetes) Material an der Unterseite
des Deckelelementes befestigt sein, daß nach unten gebogen ist aber
keinen Vollkreis ausbildet. Das Material ist dabei derart gebogen,
daß der
resultierende Innendurchmesser im wesentlichen gleich dem Durchmesser des
an der Oberkante eines Seitenschenkels ausgebildeten Zapfens ist.
Das Material ist federnd und kann von der geöffneten Seite aus auf den Zapfen aufgesetzt
werden.
Zum festen Verschließen des
Deckels auf dem Hauptkörper
ist mindestens ein Spreizschenkel an einer dem Flügelelement
gegenüberliegenden Seite
des Deckelelementes angebracht. Dabei steht der Spreizschenkel im
geschlossenen Zustand des Deckelelementes mit einer im Hauptkörper ausgebildeten
Ausnehmung im Eingriff. Durch die Ineingriffnahme ist das Dekkelelement
fest geschlossen, kann aber werkzeuglos geöffnet werden. Alternativ können auch
weitere Verbindungsarten zum Schließen des Deckels verwendet werden,
die sich werkzeuglos öffnen
lassen.
Vorzugsweise ist der U-förmige Hauptkörper an
seinen Seitenschenkeln und/oder an seiner Basisseite mit Lüftungsöffnungen
versehen. Die Lüftungsöffnungen
können
beispielsweise als Bohrungen und/oder Schlitze ausgebildet sein.
Vorzugsweise enthält der Hauptkörper mindestens
ein in seinem Innenraum in Längsrichtung verlaufendes
Wärmeableitelement
mit hoher Wärmeleitfähigkeit
zur Wärmeabstrahlung
von durch das Mündungsrohr
abgestrahlter Wärme.
Das Wärmeableitelement
ist dabei zu den Seitenschenkeln, der Basisseite und der oberen
Abdeckung des Hauptkörpers,
sowie im Falle eines vorgesehenen Deckelelementes auch zu diesem,
beabstandet angebracht. Das Wärmeableitelement
dient als Kühlkörper, der die
vom Mündungsrohr
abgestrahlte Wärmeenergie aufnimmt
und über
seine gesamte Länge
abstrahlt. Dadurch wird die abgestrahlte Wärmeenergie besser verteilt,
wodurch vermieden wird, daß nur
begrenzte Abschnitte des Hauptkörpers
mit einer verstärkten Wärmeenergie
beaufschlagt werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Wärmeableitelement
U-förmig
zur Aufnahme des Mündungsrohres
ausgebildet und wird mit seinem vorderen Längsende von einer an der Abdeckung
angebrachten Zentrierung und mit seinem hinteren Längsende
von einer am hinteren Ende des Hauptkörpers angebrachten Zentrierung
gehalten. Das Wärmeableitelement
kann beispielsweise unterhalb oder oberhalb des Mündungsrohres
angebracht werden. Alternativ können
auch zwei Wärmeableitelemente
oberhalb und unterhalb des Mündungsrohres vorgesehen
sein. Eine wesentliche Beachtung findet dabei, daß zur Befestigung
ein möglichst
geringer Kontakt mit dem Hauptkörper
besteht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung
wird ein Spritzgußwerkzeug
mit einem Kern und einer Außenform
zur Herstellung des Handschutzes vorgeschlagen, bei dem der Kern,
in Längsrichtung
des Handschutzes gesehen, in einen zylindrischen Kern zur Ausbildung
der zylindrischen Innenform des Hand schutzes, und in einen mehrteiligen
Kern zur Ausbildung der konischen Innenform des Handschutzes unterteilt
ist. Vorzugsweise sind die Kerne im Bereich der Vorsprünge (also
an der vorbestimmten Position) unterteilt, so daß die Vorsprünge entweder
von dem Endabschnitt des mehrteiligen Kerns, des zylindrischen Kerns
oder von den Endabschnitten sowohl des mehrteiligen Kerns als auch
des zylindrischen Kerns ausgebildet werden.
Vorzugsweise besteht der mehrteilige
Kern aus drei unabhängig
voneinander beweglichen Einzelkernen, wobei zwei Einzelkerne im
wesentlichen zur Ausformung der zwei Seitenschenkel des Hauptkörpers und
ein Einzelkern im wesentlichen zur Ausformung der Basisseite des
Hauptkörpers
ausgebildet sind.
Ein derart ausgebildetes Spritzgußwerkzeug ermöglicht die
Ausgestaltung der komplexen Form des Hauptkörpers in einem Stück.
Am vorderen Ende 15 ist
der obere Bereich des Hauptkörpers 10 mit
einer oberen Abdeckung 16 versehen, die mit dem Hauptkörper 10 einstückig ausgebildet
ist. Die Außenform
des Hauptkörpers 10 ist
in Längsrichtung
zum vorderen Ende 15 hin konisch verjüngend ausgebildet. Der konischen
Außenform
folgend ist auch ein erster Längsabschnitt 17 der
Innenform konisch ausgebildet. Dieser erste Längsabschnitt 17 erstreckt
sich zwischen einem hinteren Ende 19 bis zu einer Position,
an der zwei gegenüberliegende
und mit dem Hauptkörper 10 einstückig ausgebildete
Vorsprünge 20 angeordnet
sind. Ein zweiter Längsabschnitt 18 der
Innenform, der zwischen den beiden Vorsprüngen 20 und dem vorderen
Ende 15 definiert ist, ist zylindrisch ausgebildet. Die
Vorsprünge 20 sind
jeweils mit Bohrungen versehen, die senkrecht zur Längsrichtung
des Hauptkörpers 10 verlaufen.
Durch diese Bohrungen können
beispielsweise Schrauben zur Befestigung des Hauptkörpers 10 an
einem Verbindungsstück des
Mündungs rohrs
(nicht gezeigt) durchgesteckt werden. Des weiteren enthält der Hauptkörper 10 an seinen
zwei Seitenschenkeln 12, 12' jeweils zwei weitere
Bohrungen 22, 22', die beispielsweise zur Befestigung
von Zubehörteilen,
beispielsweise Granatwerfer, etc., verwendet werden können. Zudem sind
an den beiden Seitenschenkeln 12, 12' Lüftungsschlitze 24, 24' angeordnet,
die zur Wärmeabführung der
von dem Mündungsrohr
abgegebenen Wärme
dienen. Auch an der Basisseite 14 sind Lüftungslöcher zur
Wärmeabführung eingegossen.
Das Material oberhalb der Lüftungsschlitze 24, 24' ist
zylindrisch ausgebildet und dient beispielsweise zur Aufnahme einer Öse eines
Flügelelementes.
Die Kombination dieses zylindrischen Materials mit dem Flügelelement
dient zur Ausgestaltung einer Scharniereinheit (nicht gezeigt) zum
Lagern eines schwenkbaren Deckelelementes (nicht gezeigt). Im Bereich
des vorderen Endes 15 sind an den Seitenschenkeln 12, 12' des
Hauptkörpers 10 sowie
an der Basisseite 14 Ausnehmungen 26 (Schlitze)
ausgebildet (die Ausnehmungen an der Basisseite 14 sind aufgrund
der perspektivischen Darstellung nicht zu erkennen). Diese Ausnehmungen 26 dienen
zur lösbaren
Verbindung einer Abdeckung 30 am vorderen Ende 15 des
Hauptkörpers 10.
Dazu greifen jeweils an der Abdekkung 30 einstückig ausgebildete
Haltenasen 32 in diese Ausnehmungen 26 ein.