DE202005013460U1

DE202005013460U1 - Lagerbock

Info

Publication number: DE202005013460U1
Application number: DE202005013460U
Authority: DE
Original assignee: Liebherr Hausgeraete Lienz GmbH
Current assignee: Liebherr Hausgeraete Lienz GmbH
Priority date: 2005-08-25
Filing date: 2005-08-25
Publication date: 2006-12-28
Anticipated expiration: 2015-08-26
Also published as: US20090133225A1; WO2007022984A3; EP1917491A2; US7891057B2; RU2008111149A; WO2007022984A2; CN101248322B; CN101248322A

Abstract

Lagerbock mit einer durch eine Bohrung des Lagerbocks geführten Schraube sowie mit einer Lagerhülse, die ein Innengewinde aufweist, das mit dem Außengewinde der Schraube in Eingriff steht, und deren Außenfläche als Türlagerung dient.

Description

Die Erfindung betrifft einen Lagerbock mit einer durch eine Bohrung des Lagerbocks geführten Schraube.
Ein derartiger Lagerbock ist aus dem Stand der Technik bekannt. Die durch den Lagerbock geführte Schraube ist bei vorbekannten Ausführungsformen als Lagerschraube ausgeführt, die einen Gewindeabschnitt sowie einen Abschnitt ohne Gewinde aufweist, der als Lager für eine Tür eines Gerätes dient. Die Verstellung des Lagerbockes wird mittels einer Fixierungsplatte realisiert, die in einer Führung an der Rückseite des Lagerbockes aufgenommen ist. Diese Fixierungsplatte wird vor der Montage der Tür in den Lagerbock eingesetzt und durch Eindrehen der Lagerschraube fixiert.
Eine derartige aus dem Stand der Technik bekannte Ausführung ist in 1, linke Darstellung gezeigt. In dieser ist der Lagerbock mit dem Bezugszeichen 10 und die Fixierungsplatte mit dem Bezugszeichen 20 gekennzeichnet. Wie dies aus 1, linke Darstellung erkennbar ist, ist die Fixierungsplatte 20 in einer Nut auf der Rückseite des Lagerbockes 10 aufgenommen. Der Lagerbock 10 weist eine Boh rung auf, durch die die Lagerschraube 30 geführt ist. Die Lagerschraube 30 weist einen Gewindeabschnitt auf, der mit dem Innengewinde der Fixierungsplatte 20 in Eingriff steht und auf diese Weise den Lagerbock 10 an der Fixierungsplatte 20 fixiert.
Aufgrund der Dicke der Fixierungsplatte 20 und der genannten Führung im Lagerbock 10 kann die Dicke bzw. Höhe des Lagerbockes 10 nicht nennenswert reduziert werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Lagerbock der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass dieser gegenüber vorbekannten Ausführungsformen eine verringerte Dicke aufweist.
Diese Aufgabe wird durch einen Lagerbock mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Danach ist vorgesehen, dass der Lagerbock eine Lagerhülse aufweist, die ein Innengewinde aufweist, das mit dem Außengewinde der Schraube in Eingriff steht, und deren Außenfläche als Türlagerung dient. Der erfindungsgemäße Lagerbock kommt somit ohne die aus dem Stand der Technik bekannte Fixierungsplatte aus. Somit ist es auch nicht erforderlich, im rückwärtigen Bereich des Lagerbocks eine Nut zur Aufnahme einer Fixierungsplatte vorzusehen. Die Fixierung der Lagerhülse erfolgt dadurch, dass die genannte Lagerhülse auf die durch den Lagerbock geführte Schraube aufgeschraubt und diese dann festgezogen wird. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Lagerbocks lässt sich somit eine geringere Dicke des Lagerbockes als bei der vorbekannten Lösung gemäß 1, linke Darstellung erzielen.
Der Lagerbock kann mit einer Montageplatte in Verbindung stehen, die eine oder mehrere Bohrungen zur Fixierung der Platte an dem Korpus des Gerätes oder eines sonstigen Bauteils aufweist. Denkbar ist, dass es sich bei dem Gerät um ein Kühl- und/oder Gefriergerät handelt, an dessen Frontseite oder – im Falle einer Truhe – an deren Oberseite die Montageplatte angeordnet ist. Dabei erstreckt sich der Lagerbock vorzugsweise senkrecht zu der Montageplatte und parallel zu der Oberkante einer an dem Gerät angeordneten Tür.
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Bohrung des Lagerbockes, durch die die Schraube geführt ist als Langloch ausgeführt ist. Dies ermöglicht es, eine besonders einfache Verstellung der Tür durchzuführen. Eine mittels des erfindungsgemäßen Lagerbocks gelagerte Tür kann auf diese Weise besonders einfach ausgerichtet werden. Dazu ist es lediglich erforderlich, die Lagerhülse von der durch die Bohrung des Lagerbockes geführten Schraube zu lösen, in dem Langloch in die gewünschte Position zu verschieben und sodann mittels der Schraube wieder festzuziehen.
Der Lagerbock kann beispielsweise als Gußteil ausgeführt sein.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn sich das Innengewinde der Lagerhülse über die gesamte oder einen wesentlichen Teil der Länge des Hohlraumes der Lagerhülse erstreckt. Bei dem aus dem Stand der Technik bekannten Lagerbock besteht die Gefahr, dass das Gewinde an der Fixierungsplatte, die den Lagerbock in seiner Position hält, bei zu hohem Drehmoment ausreißt. Da gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung bei dem erfindungsgemäßen Lagerbock das Gewinde im wesentlichen über die gesamte Länge der Hülse verläuft, ist diese Gefahr nicht mehr gegeben.
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Lagerhülse einen ersten Abschnitt aufweist, in dem sich der das Innengewinde aufweisende Hohlraum befindet und einen zweiten Abschnitt, der durch eine Führungsplatte gebildet wird, die sich an den ersten Abschnitt anschließt. Dabei kann vorgesehen sein, dass der Lagerbock auf seiner zur der Führungsplatte gewandten Seite eine Aussparung aufweist, in der die Führungsplatte aufnehmbar ist bzw. im montierten Zustand aufgenommen ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Aussparung eine Tiefe aufweist, die der Dicke der Führungsplatte entspricht oder diese übersteigt. Dies führt dazu, dass die Dicke der Führungsplatte nicht zu der Gesamtdicke des Lagerbockes beiträgt. Vielmehr ist gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Führungsplatte im montierten Zustand nicht über den Lagerbock übersteht, so dass die Gesamtdicke der Anordnung durch die Dicke des Lagerbockes bestimmt wird.
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Aussparung als Nut ausgeführt ist. Vorzugsweise verläuft die Nut parallel zu der Ebene, die durch die Montageplatte gebildet wird. Die Nut verläuft vorzugsweise parallel zu der Frontseite bzw. Oberseite eines Kühl- und/oder Gefriergerätes, so dass die Tür bzw. ein Deckel des Gerätes entsprechend ausgerichtet werden können.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Führungsplatte rechteckig oder quadratisch ausgeführt ist.
Die Erfindung betrifft ferner ein Kühl- und/oder Gefriergerät mit einer Tür und/oder einem Deckel, wobei das Gerät wenigstens einen Lagerbock gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11 aufweist und wobei die Lagerhülse in einer Ausnehmung der Tür oder des Deckels aufgenommen ist. Bei dem Gerät kann es sich beispielsweise um einen Kühl- oder Gefrierschrank, eine Kühl- oder Gefrierkombination oder auch um eine Kühl- bzw. Gefriertruhe handeln. Im Falle eines Kühl- oder Gefrierschranks bzw. einer als Schrank ausgeführten Kombination bildet der erfindungsgemäße Lagerbock vorzugsweise die obere Lagerung der Tür. Das untere Lager der Tür kann fest, d.h. nicht verstellbar ausgeführt sein. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, auch das untere Lager entsprechend der vorliegenden Erfindung auszuführen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert:
Es zeigen:
1: linke Darstellung: eine Abbildung des Lagerbocks gemäß dem Stand der Technik; rechte Darstellung: eine Abbildung des Lagerbocks gemäß der Erfindung und
2: eine weitere Abbildung des Lagerbocks gemäß 1, rechte Darstellung.
Der erfindungsgemäße Lagerbock gemäß der vorliegenden Erfindung ist in 1, rechte Abbildung sowie in 2 mit dem Bezugszeichen 50 versehen. Der Lagerbock 50 steht einstückig mit der Montageplatte 60 in Verbindung, die rechtwinklig zu dem Lagerbock 50 verläuft. Die Montageplatte 60 dient zur Montage der Anordnung an dem Korpus eines Kühl- und/oder Gefriergerätes. Zu diesem Zweck weist die Montageplatte 60 Bohrungen zur Aufnahme entsprechender Befestigungsschrauben auf.
Der Lagerbock 50 weist ein Langloch 52 auf, das sich parallel zu der durch die Montageplatte 60 gebildeten Ebene erstreckt.
In diesem Langloch 52 ist die Schraube 70 aufgenommen, deren Kopf derart dimensioniert ist, dass die Schraube 70 mit ihrem Kopf auf dem Randbereich des Langloches 52 aufliegt.
Der erfindungsgemäße Lagerbock 50 weist des weiteren die Lagerhülse 80 auf.
Die Lagerhülse 80 weist einen zylindrischen Abschnitt 82 und die sich an diesen unmittelbar anschließende Führungsplatte 84 auf, die in der Draufsicht quadratisch oder vorzugsweise rechteckig ausgeführt sein kann. Die Führungsplatte 84 und der zylindrische Lagerabschnitt 82 sind in Form eines Bauteils, d.h. einstückig ausgeführt und bilden die Lagerhülse 80.
Der zylindrische Abschnitt 82 der Lagerhülse 80 weist einen sich in axialer Richtung des Abschnittes 82 erstreckenden und mit einem Innengewinde versehenen Hohl raum auf, in dem im montierten Zustand des Lagerbocks 50 ein Abschnitt der Schraube 70 aufgenommen ist. Das Innengewinde der Lagerhülse 80 steht mit dem Außengewinde der Schraube 70 in Eingriff.
Die Außenseite des zylindrischen Abschnitts 82 der Lagerhülse 80 ist glatt ausgeführt und dient als oberes Türlager, d.h. die Lagerhülse 80 ist im montierten Zustand der Tür des Gerätes in einer sich an deren Oberseite befindlichen Bohrung derart aufgenommen, dass die Tür um die Lagerhülse 80 schwenkbar ist.
Auf der zu der Lagerhülse 80 gewandten Seite des Lagerbocks 50 weist dieser eine zur Seite des Lagerbocks 50 hin offene Nut 90 auf, sich parallel zu der durch die Montageplatte 60 bzw. zu der durch die geschlossene Tür des Gerätes gebildeten Ebene und parallel zu dem Langloch 52 erstreckt.
Die Nut 90 ist derart dimensioniert, dass in dieser die Führungsplatte 84 aufnehmbar ist.
Bei der Montage der Tür wird diese zunächst auf das untere Türlager aufgesetzt. Sodann wird in die obere Lagerbohrung der Tür die Lagerhülse 80 bzw. deren unterer Abschnitt 82 eingesetzt. Anschließend wird die durch das Langloch 52 des Lagerbocks 50 geführte Schraube 70 in die Lagerhülse 80 eingeführt und mit dieser verschraubt bis die Führungsplatte 84 in der Nut 90 des Lagerbocks 50 aufgenommen ist. Die Tiefe der Nut 90 ist derart gewählt, dass sie die Dicke der Führungsplatte 84 nicht übersteigt, d.h. die Führungsplate 84 ist derart in der Nut aufgenommen, dass sie nicht übersteht. Die Gesamtdicke der Anordnung im montierten Zustand wird somit durch die Dicke des Lagerbocks 50 bestimmt.
Im montierten Zustand ist der Lagerbock 50 durch den Kopf der Schraube 70 auf der Oberseite und durch die Führungsplatte 84 auf der Unterseite begrenzt. Die Schraube 70 sowie die Lagerhülse 80 sind auf diese Weise in ihrer Position relativ zu dem Lagerbock 50 fixiert.
Soll die Tür in ihrer Neigung verstellt werden, wird die von oben mittels eines geeigneten Werkzeuges zugängliche Schraube 70 gelöst, so dass Schraube 70 sowie die Führungsplatte 84 in der Nut 90 des Lagerbockes 50 verschoben werden kann, bis die gewünschte Neigung der Tür erhalten ist. Sobald dies der Fall ist, wird die Schraube 70 wieder festgezogen und die Lagerhülse 80 und somit auch die Tür ist wieder in ihrer Position fixiert.
Der erfindungsgemäße Lagerbock weist den Vorteil auf, dass die Dicke des Lagerbocks und damit auch die Dicke bzw. Höhe der Gerätedecke gegenüber der vorbekannten Lösung erheblich ggf. im wesentlichen bis auf die Höhe der Führungsplatte reduziert werden kann. Des Weiteren besteht ein Vorteil darin, dass aufgrund der Tatsache, dass das Innengewinde der Lagerhülse über deren gesamte Länge ausgeführt werden kann, die bei der vorbekannten Anordnung bestehende Gefahr des Außreißens des Gewindes behoben ist.

Claims

Lagerbock mit einer durch eine Bohrung des Lagerbocks geführten Schraube sowie mit einer Lagerhülse, die ein Innengewinde aufweist, das mit dem Außengewinde der Schraube in Eingriff steht, und deren Außenfläche als Türlagerung dient.
Lagerbock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbock mit einer Montageplatte in Verbindung steht, die eine oder mehrere Bohrungen zur Fixierung der Montageplatte an dem Korpus eines Gerätes, vorzugsweise eines Kühl- und/oder Gefriergerätes aufweist.
Lagerbock nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung des Lagerbocks, durch die die Schraube geführt ist, als Langloch ausgeführt ist.
Lagerbock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbock als Gußteil ausgeführt ist.
Lagerbock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerhülse einen ersten Abschnitt aufweist, in dem sich der das Innengewinde aufweisende Hohlraum befindet, und einen zweiten Abschnitt aufweist, der durch eine Führungsplatte gebildet wird, die sich an den ersten Abschnitt anschließt.
Lagerbock nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Innengewinde der Lagerhülse über die gesamte Länge des ersten Abschnittes der Lagerhülse erstreckt.
Lagerbock nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbock auf seiner zu der Führungsplatte gewandten Seite eine Aussparung aufweist, in der die Führungsplatte aufnehmbar ist.
Lagerbock nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung eine Tiefe aufweist, die der Dicke der Führungsplatte entspricht oder diese übersteigt.
Lagerbock nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung als Nut ausgeführt ist.
Lagerbock nach Anspruch 2 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut parallel zu der Ebene verläuft, die durch die Montageplatte gebildet wird. 11, Lagerbock nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsplatte rechteckig oder quadratisch ausgeführt ist
Kühl- und/oder Gefriergerät mit einer Tür oder einem Deckel, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät wenigstens einen Lagerbock gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11 aufweist und dass die Lagerhülse wenigstens abschnittsweise in einer Ausnehmung der Tür oder des Deckels aufgenommen ist.
Kühl- und/oder Gefriergerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbock die obere Lagerung einer Tür des Gerätes bildet.