DE10237017B3

DE10237017B3 - Wäschebehandlungsmaschine

Info

Publication number: DE10237017B3
Application number: DE10237017A
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz Buss; Andreas Bollmann; Gerd Mäntele; Yvonne Sellmer
Original assignee: Whirlpool Corp
Current assignee: Whirlpool Corp
Priority date: 2002-08-13
Filing date: 2002-08-13
Publication date: 2004-01-08
Anticipated expiration: 2022-08-14
Also published as: BR0302873A; US7254970B2; DE60312782T2; EP1389642B1; EP1389642A1; DE60312782D1; US20040088881A1; BR0302873B1; ATE358205T1; ES2282552T3

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Wäschebehandlungsmaschine mit einer Wäsche aufnehmenden antreibbaren und in einem gehäusefesten Behälter drehbar gelagerten Wäschetrommel, bei der der Behälter um die Einfüllöffnung der Wäschetrommel mit einer den Übergang von der Frontöffnung des Behälters zur Gehäuseöffnung abdeckenden, elastischen Manschette versehen ist und bei der in diesem Übergangsbereich im Bereich des oberen Totpunktes der Wäschetrommel ein Wäscheabweiser angebracht ist, insbesondere Waschmaschine oder Wäschetrockner. Zur Verbesserung ist im Bereich des oberen Totpunktes der Wäschetrommel ein besonders ausgebildeter Wäscheabweiser in Verbindung mit einer Aufnahme in der Manschette vorgesehen, um eine Beschädigung von Wäschestücken zu vermeiden.

Description

Die Erfindung betrifft eine Wäschebehandlungsmaschine mit einer Wäsche aufnehmenden antreibbaren und in einem gehäusefesten Behälter drehbar gelagerten Wäschetrommel, bei der der Behälter um die Einfüllöffnung der Wäschetrommel mit einer den Übergang von der Frontöffnung des Behälters zur Gehäuseöffnung abdeckenden, elastischen Manschette versehen ist und bei der in diesem Übergangsbereich im Bereich des oberen Totpunktes der Wäschetrommel ein Wäscheabweiser angebracht ist, insbesondere Waschmaschine oder Wäschetrockner.
Bei Wäschebehandlungsmaschinen dieser Art werden an das Wäsche-Fassungsvermögen immer höhere Anforderungen gestellt, die dazu führen, dass bei größeren Einfülltüren die Abmessung zwischen dem Boden der Wäschetrommel bis zum unteren Bereich der Einfülltüre bzw. der Manschette immer kleiner wird. Der untere Bereich der Einfülltüre und der Manschette liegen oft auf gleicher Ebene. Dies bedeutet, dass bei der Drehbewegung der Wäschetrommel, insbesondere beim Hochlauf derselben, die Wäsche nicht immer vollständig in die Wäschetrommel zurückgleitet, sondern teilweise auf die feststehende Manschette gelangt und dort mitgerissen werden kann. Die Wäsche kann dabei an dem die Einfüllöffnung der Wäschetrommel bildenden Rand Schaden nehmen.
Daher ist es wichtig, beim Hochlauf der Drehzahl der Wäschetrommel und bei großer Wäscheeinfüllmenge die Wäsche durch einen Abweiser von der Manschette fernzuhalten, bis die sichere Anlagedrehzahl erreicht ist.

Bei den Wäschebehandlungsmaschinen der DELTA-Serie weist die Manschette bei den Geräten WA 8789, WA 8589 und WA 7778 der Anmelderin eine angeformte Gummilippe als Wäscheabweiser auf, die in die Einfüllöffnung der Wäschetrommel ragt. Diese angeformte Gummilippe ist gerade bei Wäschebehandlungsmaschinen mit großem Fassungsvermögen zu labil und bringt nicht die erwartete Wirkung.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Wäschebehandlungsmaschine der eingangs erwähnten Art mit einem Wäscheabweiser zu versehen, der seine Funktion des Wäscheabweisers eindeutig auch bei großer Wäscheeinfüllmenge bei Maschinen mit hoher Wäscheinfüllmenge erfüllt und dennoch zu keiner Beschädigung der Wäsche führt.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch erreicht, dass der Wäscheabweiser mit einem starren Befestigungsteil an der Frontöffnung des Behälters angebracht ist und ein elastisches Abweiserteil trägt, das unter Bildung eines Spaltes in die Einfüllöffnung der Wäschetrommel eingeführt ist und dass die Manschette im Bereich des Wäscheabweisers eine zur Gehäuseöffnung hin gerichtete Aufnahme aufweist, die das Befestigungsteil des Wäscheabweisers aufnimmt und die Einführung des Abweiserteils in die Einfüllöffnung der Wäschetrommel freigibt.

Die Zusammensetzung des Wäscheabweisers aus einem starren Befestigungsteil und einem elastischen Abweiserteil bringt wesentliche Vorteile, denn mit dem starren Befestigungsteil wird eine eindeutige Festlegung am Behälter ermöglicht, die sich nicht verändert. Das am Befestigungsteil angebrachte, elastische Abweiserteil ragt in die Einfüllöffnung der Wäschetrommel und weist eine genügende Auslenkmöglichkeit auf, die zum Lösen von verhakenden Wäscheteilen erforderlich ist. Damit sind die beim Hochlauf der Drehzahl der Wäschetrommel auftretenden Probleme sicher beherrschbar.

Der am besten geeignete Ort für die Anbringung des Wäscheabweisers ergibt sich dadurch, dass der Wäscheabweiser gegenüber dem oberen Totpunkt der Wäschetrommel um ca. 15 ° in der Drehrichtung vorauseilend versetzt ist (Anspruch 2). Auf diese Weise wird der Zentrifugalkraft die maximal wirkende Gravitationskraft, die beide auf die Wäsche einwirken, entgegengesetzt und so der Abweiserprozess am Wäscheabweiser unterstützt.

Die Festlegung des Wäscheabweisers am Behälter ist nach einer Ausgestaltung so gelöst, dass das Befestigungsteil des Wäscheabweisers im Bereich der Frontöffnung des Behälters an einem radial nach außen gerichteten Befestigungsflansch des Behälters angebracht, vorzugsweise angeschraubt ist (Anspruch 3). Die ausreichende Abweisfunktion wird durch die weitere Ausgestaltung des Wäscheabweisers dadurch sichergestellt und verbessert, dass sich das Abweiserteil des Wäscheabweisers über einen Teil des Umfanges der Einfüllöffnung der Wäschetrommel erstreckt und mit seiner Breite an die Wölbung der Innenwand der Einfüllöffnung angepasst ist (Anspruch 4) und dass das Abweiserteil in seiner Breite mit unterschiedlicher Einführtiefe in die Einfüllöffnung der Wäschetrommel ragt (Anspruch 5). Dabei ist bevorzugt vorgesehen, dass die Eintauchtiefe des Abweiserteils in Drehrichtung des Schleuderganges der Wäschetrommel zunimmt (Anspruch 6).

Ein besonders kostengünstig herstellbarer Wäscheabweiser lässt sich dadurch gewinnen, dass das Befestigungsteil im Wesentlichen plattenförmig und als Kunststoff-Spritzgussteil ausgebildet ist und dass das Abweiserteil über einen Halteflansch rechtwinklig abstehend am Befestigungsteil angespritzt ist (Anspruch 7). Diese Ausführung verhindert außerdem ein Verhaken der Wäsche am Abweiser.

Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

1 einen vertikalen Teilschnitt im Bereich des oberen Totpunktes der Wäschetrommel und im Bereich des Überganges von der Einfüllöffnung der Wäschetrommel zur Gehäuseöffnung, der von einer Manschette abgedeckt wird, und
2 eine Teil-Rückansicht von der Wäschetrommel auf die Befestigungsstelle mit dem Wäscheabweiser.

Der Schnitt nach 1 zeigt den oberen vorderen Bereich der Wäschetrommel 10, deren Wand 11 in einem Endteil gehalten ist, das mit reduziertem Durchmesser die Einfüllöffnung 12 bildet. Diese Wäschetrommel 10 wird in bekannter Weise im hinteren, geschlossenen Teil in einem Behälter 20 drehbar gelagert Dieser Behälter 20 ist gehäusefest und umschließt die Wäschetrommel 10 im Abstand, wie die Wand 21 erkennen lässt. Auf diese Teile und ihre Funktion braucht im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung nicht näher eingegangen zu werden. Es soll nur noch erwähnt werden, dass das Fassungsvermögen der Wäschetrommel 10 immer weiter gesteigert wurde und dass heute Geräte mit einer Wäscheeinfüllmenge bis 9 kg durchaus üblich sind.
Das vorderseitige Endteil der Wäschetrommel 10 ragt durch die Frontöffnung 22 des Behälters 20. Ein radialer Befestigungsflansch 23 erstreckt sich im Bereich der Frontöffnung 22 radial nach außen und erlaubt die Befestigung einer elastischen Manschette 30, die über ein Zwischenteil 31 an dem Befestigungsflansch 23 angebracht ist. Dieses Zwischenteil 31 kann auch nur im Bereich des an der Frontöffnung 22 vorgesehenen Wäscheabweisers 40 angebracht sein, damit eine sich zur Gehäuseöffnung 36 hin erstreckende Aufnahme 35 für den Wäscheabweiser 40 entsteht, der sich nur über einen Teil des Umfanges der Einfüllöffnung 12 der Wäschetrommel 10 erstreckt. Die Manschette 30 kann außerhalb des Zwischenteils 31 dann auch direkt an dem Befestigungsflansch 23 anliegen und festgemacht werden.
In 1 ist nur angedeutet, dass die andere Seite der hülsenförmigen Manschette 30 an der Gehäuseöffnung 36 festgemacht ist, so dass der Übergang von dieser bis zur Einfüllöffnung 12 der Wäschetrommel 10 bis auf einen Spalt abgedeckt ist, der durch die Enden 33 der Lippen 34 an der Manschette 30 und der Einfüllöffnung 12 angedeutet ist.
Der Wäscheabweiser 40 setzt sich aus einem starren Befestigungsteil 41 und einem elastischen Abweiserteil 42 zusammen. Das Befestigungsteil 41 ist im Wesentlichen plattenförmig und als Kunststoff-Spritzgussteil ausgebildet und kann an dem Befestigungsflansch 23 des Behälters 20 festgeschraubt werden. Das Befestigungsteil 41 ist mit dem Abweiserteil 42 verbunden, das in einfachster Weise an dem Befestigungsteil 41 angespritzt sein kann. Dabei steht das Abweiserteil 42 senkrecht am Befestigungsteil 41 ab.
Wie die 2 zeigt, bildet die Manschette 30 der Wäschetrommel 10 zugekehrt die Aufnahme 35, die Platz für das Befestigungsteil 41 mit dem angespritzten Abweiserteil 42 schafft. Da sich der Wäscheabweiser 40 nur über einen Teil des Umfanges der Einfüllöffnung 12 erstreckt, kann die Aufnahme 35 zu beiden Seiten des Wäscheabweisers 40 wieder wegfallen und die Manschette 30 näher an die Einfüllöffnung 12 herangeführt werden, so dass dazwischen nur ein angedeuteter Spalt entsteht (Lippen 33 und Einfüllöffnung 12).
In der Aufnahme 35 ist beabstandet zu den Lippen 34 der mit dem angespritzten Abweiserteil 42 versehene Wäscheabweiser 40 radial nach innen geführt und ragt mit dem senkrecht abstehenden Abweiserteil 42 unter Bildung eines Spaltes 13 in die Einfüllöffnung 12 der Wäschetrommel 10.
Wie 2 zeigt, hat das Abweiserteil 42 eine begrenzte Breite, die die Breite in Umfangsrichtung der Aufnahme 35 der Manschette 30 bestimmt. Das freie Ende des Abweiserteils 42 ist trotz verhältnismaßig großer Dicke ausreichend elastisch, um Auslenkbewegungen auszuführen, die beim Lösen von verhakten Wäscheteilen nötig sind. Dabei ist das Abweiserteil 42 in seiner Beite an die Krümmung der Einfüllöffnung 12 angepasst und weist eine unterschiedlich große Eintauchtiefe in die Einfüllöffnung 12 der Wäschetrommel 10 auf, die auf die Drehrichtung der Wäschetrommel 10 so abgestimmt ist, dass sie in der Drehrichtung des Schleuderganges zunimmt. Damit lässt sich eine optimale Abweiswirkung erreichen, da die Wäschestücke in Richtung zur Wäschetrommel 10 abgedrückt werden.
Der Wäscheabweiser 40 ist im Bereich des oberen Totpunktes der Wäschetrommel 10 angeordnet und zwar vorzugsweise etwa 15° voreilend in Drehrichtung der Wäschetrommel 10, da damit der Zentrifugalkraft der Wäsche ein maximaler Anteil der Gravitationskraft entgegenwirkt, so dass dadurch das Abweisen von Wäschestücken am Wäscheabweiser 40 unterstützt wird. Die Eintauchtiefe des Abweiserteils 42 nimmt dabei in der Drehrichtung beim Schleudergang zu, um die Abweiswirkung zu verbessern. Wichtig ist daher, dass der Wäscheabweiser 40 mit den Wäschestücken in Berührung kommt, wenn diese beim Schleudergang den oberen Totpunkt bereits passiert haben. Der Abstand in Umfangsrichtung ist mit ca. 15° gewählt.

Claims

Wäschebehandlungsmaschine mit einer Wäsche aufnehmenden antreibbaren und in einem gehäusefesten Behälter drehbar gelagerten Wäschetrommel, bei der der Behälter um die Einfüllöffnung der Wäschetrommel mit einer den Übergang von der Frontöffnung des Behälters zur Gehäuseöffnung abdeckenden, elastischen Manschette versehen ist und bei der in diesem Übergangsbereich im Bereich des oberen Totpunktes der Wäschetrommel ein Wäscheabweiser angebracht ist, insbesondere Waschmaschine oder Wäschetrockner, dadurch gekennzeichnet, dass der Wäscheabweiser (40) mit einem starren Befestigungsteil (41) an der Frontöffnung (22, 23) des Behälters (20) angebracht ist und ein elastisches Abweiserteil (42) trägt, das unter Bildung eines Spaltes (13) in die Einfüllöffnung (12) der Wäschetrommel (10) eingeführt ist und dass die Manschette (30) im Bereich des Wäscheabweisers (40) eine zur Gehäuseöffnung (36) hin gerichtete Aufnahme (35) aufweist, die das Befestigungsteil (41) des Wäscheabweisers (40) aufnimmt und die Einführung des Abweiserteils (42) in die Einfüllöffnung (12) der Wäschetrommel (10) freigibt.
Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wäscheabweiser (40) gegenüber dem oberen Totpunkt der Wäschetrommel (10) um ca. 15° in der Drehrichtung vorauseilend versetzt ist.
Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsteil (41) des Wäscheabweisers (40) im Bereich der Frontöffnung (22) des Behälters (20) an einem radial nach außen gerichteten Befestigungsflansch (23) des Behälters (20) angeschraubt ist.
Wäschebehandlungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Abweiserteil (42) des Wäscheabweisers (40) über einen Teil des Umfanges der Einfüllöffnung (12) der Wäschetrommel (10) erstreckt und mit seiner Breite an die Wölbung der Innenwand der Einfüllöffnung (12) angepasst ist.
Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Abweiserteil (42) in seiner Breite mit unterschiedlicher Einführtiefe in die Einfüllöffnung (12) der Wäschetrommel (10) ragt.
Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Eintauchtiefe des Abweiserteils (42) in Drehrichtung des Schleuderganges der Wäschetrommel (10) zunimmt.
Wäschebehandlungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsteil (41) im Wesentlichen plattenförmig und als Kunststoff-Spritzgussteil ausgebildet ist und dass das Abweiserteil (42) über einen Halteflansch (41) rechtwinklig abstehend am Befestigungsteil (40) angespritzt ist.