DE10236988B4 - Verfahren und Vorrichtung zur Warnung von Verkehrsteilnehmern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Warnung von Verkehrsteilnehmern Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Warnung von Verkehrsteilnehmern in Fahrzeugen, bei denen eine Warnstation Kommunikationsgeräte, wie Autoradios, Telefone oder dergleichen, der in der Nähe befindlichen Fahrzeuge zur Übermittlung eines Warnhinweises benutzt, dadurch gekennzeichnet, dass auf allen Sendefrequenzen der Kommunikationsgeräte ein Sondersignal in Ton oder Sprache übertragen wird.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren zur Warnung von Verkehrsteilnehmern sowie Vorrichtungen zur Durchführung der Verfahren.
  • Sonderfahrzeuge der Feuerwehr und der Polizei sowie Krankentransportfahrzeuge, Rettungswagen oder Abschleppfahrzeuge haben bei dem hohen Verkehrsaufkommen der heutigen Zeit häufig das Problem, dass die von ihnen benötigte Fahrbahn durch andere Verkehrsteilnehmer blockiert ist. Zum Erreichen einer freien Durchfahrt werden optische und akustische Warnzeichen wie Blaulicht, Gelblicht und Martinshorn eingesetzt. Dies ist allerdings nicht immer ausreichend, da viele Verkehrsteilnehmer unaufmerksam sind oder Musik mit hoher Lautstärke hören und deshalb die optischen und akustischen Signale nicht wahrnehmen. Zu laut eingestellte Autoradios oder stark aufgedrehte Endverstärker mit großvolumigen Lautsprechern verhindern so, dass die Warnsignale der Sonderfahrzeuge die Autofahrer erreichen.
  • Ein weiteres Problem ist, dass Verkehrsteilnehmer nicht immer ausreichend vor Unfallstellen, Staustellen, Wanderbaustellen oder Tempobeschränkungen gewarnt werden. Zwar gibt es Verkehrsdurchsagen im Radio, sowie Ausschilderungen und Fahrzeuge, die mit überdimensionalen Schildern auf die Engstellen aufmerksam machen; trotzdem kommt es immer wieder zu schwersten Unfällen, wenn unaufmerksame Fahrzeuglenker in Stauenden, Unfallstellen, Baustellen oder in den Gegenverkehr rasen.
  • Aus der DE 199 22 608 A1 ist ein Verfahren zur drahtlosen Notsignalübertragung zwischen Fahrzeugen mit einem Hochfrequenzsender sowie einer Empfängeranordnung bekannt, wobei der Hochfrequenzsender im Not- oder Gefahrenfall automatisch oder manuell aktiviert wird. Dabei setzt der Hochfrequenzsender im VHF-Rundfunkbereich eine vorgebbare kodierte Meldung im RDS-Format ab. Diese Meldung im RDS-Format kann von einem üblichen KFZ-Rundfunkempfänger mit RDS-Decorder registriert und als akustische und/oder optische Warnung dargestellt werden. Jedoch ist eine solche Warnung nur bei Fahrzeugen möglich, die mit einem Kommunikationsgerät mit integriertem RDS-Decorder ausgestattet sind. Ist ein RDS-Decorder im Fahrzeug nicht vorhanden ist eine Warnung auch nicht möglich.
  • In der DE 199 51 076 A1 ist eine Vorrichtung zum Ansteuern von Radio- oder Musikgeräten in Kraftfahrzeugen beschrieben mit einer Empfangseinrichtung zum Empfangen von Signalen, die von in Noteinsatz befindlichen Einsatzfahrzeugen ausgesendet werden. Durch die empfangenen Signale ist ein kurzzeitiges Stumm- und/oder Lauterschalten bzw. Ausschalten eines in dem Kraftfahrzeug angeordneten Radio- und Musikgerätes ermöglicht. Dazu wird jedoch ein Schaltverstärker benötigt, der das Radio bzw. Musikgerät unmittelbar nach Erhalt von entsprechenden Signalen für eine vordefinierte Zeit stumm, laut, merklich lauter bzw. gänzlich ausschaltet. Bei diesen Geräten ist es jedoch auch nicht möglich, Fahrzeuge mit den Notsignalen zu erreichen, die keinen solchen Schaltverstärker aufweisen.
  • Schließlich ist aus der DE 195 21 817 C2 zwar eine Sende- und Empfangsvorrichtung für Straßenfahrzeuge zur Erkennung von Warnsignalen von Einsatzfahrzeugen bekannt, jedoch wird bei dieser Vorrichtung zur Übertragung des Warnsignals nur eine Trägerfrequenz benutzt. Auch damit werden nicht alle Verkehrsteilnehmer, die ein Kommunikationsgerät in Ihrem Kraftfahrzeug mitführen, erreicht.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren vorzuschlagen, durch das Fahrzeuglenker besser gewarnt werden. Insbesondere sollen Sonderfahrzeuge blockierte Verkehrswege schneller freiräumen können; daneben sollen Unfallstellen, Staustellen oder andere Stellen, an denen die Geschwindigkeit reduziert werden, sollen wirksamer geschützt werden. Dabei sollen die Sondersignale ohne Verkehrsgefährdung möglichst viele Fahrer erreichen. Auch abgelenkte Verkehrsteilnehmer sollen diese Hinweise registrieren können.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch das Verfahren des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens finden sich in den Ansprüchen 2 bis 5. Vorrichtungsmäßig wird die Aufgabe gelöst durch Vorrichtungen nach den Unteransprüchen 6 bis 10.
  • Erfindungsgemäß benutzen die Sonderfahrzeuge, die eine mobile Warnstation aufweisen, oder eine stationären Warnstationen die Kommunikationsgeräte (Autoradios oder Telefone) der in der Nähe befindlichen Fahrzeuge zur Übermittlung eines Hinweises, wobei auf allen Sendefrequenzen der Kommunikationsgeräte ein Sondersignal in Ton oder Sprache übertragen wird.
  • Dies kann erfindungsgemäß dadurch erfolgen, dass die Warnstation einen Sender aufweist, der auf möglichst vielen Kanälen, bevorzugt über den gesamten UKW-Bereich zwischen 88 und 108 MHz, über alle gebräuchlichen MW-Kanäle oder über allen regionalen Telefonfrequenzen, sendet. Damit wird erreicht, dass alle vorausfahrenden oder alle sich nähernden Fahrzeuge, deren Radio auf Empfang steht oder in denen ein Telefon oder Handy empfangsbereit ist, in einer gewünschten Distanz den Warnhinweis und/oder die Sprachdurchsage aus dem Sonderfahrzeug erhalten.
  • Zur Durchführung des Verfahrens kann die Warnstation einen besonderen Sender, zum Beispiel einen sogenannten Spread-Spektrum-Sender aufweisen, der eine Sprechdurchsage für das gesamte UKW-Radioband abgibt. Dieser Sender sorgt dafür, dass ein normaler Radioempfang nicht mehr möglich ist und dass auf „allen" Sendefrequenzen es UKW-Bandes (oder des MW-Bandes oder des Telefons) ein gewünschtes Sondersignal in Ton oder Sprache übertragen wird.
  • Dieses aufmodulierte Sonder- oder Warnsignal sorgt für einen eindeutigen Hinweis zum Räumen der Verkehrswege. Beispielhaft könnte die Durchsage lauten: „Hier spricht die Polizei. Bitte machen Sie unverzüglich die Fahrbahn frei und fahren Sie rechts ran!"
  • Ein entsprechender Warnhinweis kann auch zum Sichern von Baustellen aus einer stationären Warnstation (für längerfristige Baustellen) oder aus einer mobilen Warnstation (für kurzfristige Baustellen, für Wanderbaustellen, für Staus, Stauenden oder andere Anlässe, die eine Geschwindigkeitsreduzierung erfordern) erfolgen. Eine entsprechende Durchsage könnte so lauten: „Achtung, vor Ihnen befindet sich bei Kilometer... eine Fahrbahnverengung (ein Stau, ein Unfall, eine Nebelbank). Bitte reduzieren Sie Ihre Geschwindigkeit auf maximal 60 km/h."
  • Ebenso wären Erinnerungen an Tempobeschränkungen möglich, etwa mit den Worten: „Bitte reduzieren Sie Ihre Geschwindigkeit wegen Nässe (wegen hohem Verkehrsaufkommens) auf 80 km/h." Diese Aussagen können in Verbindung mit Geschwindigkeitsmessanlagen sogar automatisch aktiviert werden, umso unbelehrbare Raser direkt ansprechen.
  • Die Warnstationen können in Sonderfahrzeugen (mobil) oder in Bauwerken (stationär) angeordnet sein. Während die mobilen Lösungen (aus fahrenden oder stehenden Fahrzeugen) sich für kurzfristige Engstellen oder Unfallstellen eignen, sind die stationären Lösungen (in oder an Verkehrsschildern, Brückenbauwerken oder Schilderbrücken) für langfristige Hindernisse wie Großbaustellen oder täglich überlastete Autobahnabschnitte geeignet.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung weißt einen Sender mit einem Kammgenerator und einem Mischer auf, wodurch es ermöglicht ist, auf vielen Frequenzen, bevorzugt auf praktisch allen üblichen Sendefrequenzen des UKW-Bereichs oder auch des MW-Bereichs, Signale abzugeben. Diese Signale werden dann den gebräuchlichen Autoradios unabhängig von deren Einstellung aufgenommen, überspielen die vorher gehörten Musik- oder Sprachsendungen und geben dem Fahrer den Hinweis, die Straße unverzüglich zu räumen.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann auch die bereits bekannte Verkehrsfunkschaltung eingesetzt werden, nach der entsprechend ausgestattete und eingeschaltete Autoradios auf ein Signal des Senders hin die Musikabspielung oder den Kassettenbetrieb unterbrechen und auf die Verkehrsdurchsage umschalten. Erfindungsgemäß gibt der Sender der Warnstation ein solches Signal ab, das die entsprechend ausgerüsteten Fahrzeuge in seinem Empfangsbereich auf den Warnhinweis umschaltet.
  • In einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind die Kommunikationsgeräte (Autoradios, Telefone) der Kraftfahrzeuge mit einem Empfänger ausgestattet, der auf ein spezielles Signal des Senders der Warnstation hin das Kommunikationsgerät, falls es abgeschaltet ist, anschaltet und, falls es angeschaltet ist, auf die gewünschte Sprachdurchsage hin umschaltet. Diese Ausführung der Erfindung erfordert bei den bestehenden Autoradios oder Telefonen ein Zusatzmodul. Bei neuen Autoradios und Telefonen kann dieses Zusatzmodul bereits integriert sein. Insgesamt ergibt sich der Vorteil, dass – auch bei ausgeschaltetem Autoradio oder bei ausgeschaltetem Telefon oder bei einem Autoradio, das auf Kassetten- oder Diskettenempfang, also auf Musikabspielung geschaltet ist, der Warnhinweis zuverlässig den Fahrer erreicht. Das Sondersignal der Warnstation bewirkt ein automatisches Umschalten oder Anschalten des Radios, so dass von der Musikwiedergabe, vom Empfang des bisher eingestellten Radiosenders, vom gerade geführten Telefonat oder vom ausgeschalteten Zustand des Kommunikationsgerätes auf Empfang des Sprachsignals der Polizei oder der Verkehrsleitstelle umgeschaltet wird. Mit dieser Ausführung der Erfindung werden so auch die Autofahrer erreicht, die ihr Radio oder ihr Telefon ausgeschaltet haben. Durch den Sender der Warnstation wird das Radio oder das Telefon dann eingeschaltet und die Sprachmitteilung übertragen.
  • Wird die vorgeschlagene Einrichtung in alle neu verkauften Autoradios eingebaut, werden nach und nach die alten Autoradios „verschwinden" und immer mehr Autos mit diesem fortschrittlichen System ausgerüstet sein. Dies sollte eigentlich zur Norm werden. Diese Norm würde dazu führen, dass alle Autoradios oder Telefone bei Sondersignal auf Verkehrswegefreiräumung umschalten.
  • Während bei der ersten Variante der Erfindung auch ein Verkehrsfunksignal mit übertragen werden kann, das den CD-Spieler oder den Kassettenrekorder umschaltet, wird nach der zweiten Variante der Erfindung jeder Autofahrer, der ein Autoradio oder ein Telefon an Bord hat, erreicht. Zur Durchführung des Verfahrens ist eine „Blackbox" zum Empfang einer speziellen sogenannten BOS-Frequenz, die kodiert abgegeben wird, vorgesehen; dabei steht BOS für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben. Sie schaltet bei dem Empfang dieses Signals die Lautsprecher des Autos von der bisherigen Tonquelle (Radio, CD-Player, Kassettenrekorder oder auch Telefon) ab und an das zu empfangene Sondersignal an, solange das BOS-Signal empfangen wird.
  • In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung hat der Sender der Warnstation eine Richtantenne. Diese kann gezielt in die Richtung abstrahlen, in der sich der Straßenabschnitt, der freizuräumen ist oder auf dem die Geschwindigkeit reduziert werden soll, befindet. Dadurch kann vermieden werden, dass umliegende Gebäude oder Straßen, die nicht betroffen sind, von dem Sendesignal erreicht und deren Bewohner oder Fahrer unnötigerweise gewarnt oder gestört werden, was die allgemeine Akzeptanz der Erfindung erhöht.
  • Nach einer weiteren Ausführung der Erfindung hat der Sender eine Reichweite von 50 bis 100 Metern, was bei der Verkehrswegefreiräumung ausreichend ist, um gerade die Autofahrer anzusprechen, die dem Sonderfahrzeug im Weg sind.
  • Durch die Richtantenne wird auch erreicht, dass nur die Fahrzeuge vor dem Sonderfahrzeug oder die auf die Engstelle zufahrenden Fahrzeuge mit der Warnung erreicht werden, während die Fahrzeuge hinter dem Sender dieses Signal nicht mehr empfangen. Deren Radios werden dann wieder die Sendungen des bisher eingestellten Senders übertragen.
  • In einer weiteren Ausführung der Erfindung hat der Sender der Warnstation mehrere Leistungsstufen, die zur Reichweitenerhöhung zuschaltbar sind. So kann bereits aus großer Distanz auf das Kommen eines Sonderfahrzeugs oder auf eine Problemstelle hingewiesen werden. Eine größere Reichweite als 100 Meter empfiehlt sich beispielsweise bei Einsätzen auf schnell befahrenen Straßen, wie den Autobahnen, wo auch solche Fahrer schon gewarnt werden sollten, die noch relativ weit vom Einsatzfahrzeug oder der stationären Warnstation entfernt sind.
  • Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der in den Zeichnungen gezeigten Ausführungen. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Ausführung eines erfindungsgemäßen Senders und
  • 2 eine zweite Ausführung eines erfindungsgemäßen Senders und eines erfindungsgemäßen Empfängers.
  • 1 zeigt einen Sender 2 für eine stationäre Warnstation oder für ein Sonderfahrzeug, der nach einer ersten Variante der Erfindung arbeitet. Dieser Sender 2 enthält einen Kammgenerator 6 mit 5-25 MHz Sendefrequenz und 200 kHz Bandbreite, der sowohl einen Oszillator 12 mit 83 MHz als auch einen Mischer 8 ansteuert. Ein Sprachmodul 10 (mit vorgegebenem Warntext) ist an den Oszillator 12 angeschlossen. Seine Ausgangssignale werden dort hochmoduliert und im Mischer 8 mit dem Ausgangssignal des Kammgenerators 6 gemischt. Am Ausgang des Mischers 8 ist ein Filter-Verstärker 14 vorgesehen, der auf 88-108 MHz sendet. Nach Verstärkung durch eine Endstufe 16 gelangt das Signal zur Richtantenne 18.
  • Mit dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ein „Überspielen " des gesamten UKW-Bandes von 88-108 MHz mittels eines Kurzdistanz-Spezialsenders mit Sprachdurchsage in Form eines festgesprochenen Sprachchips durch manuelle Anforderung der Einsatzkräfte möglich.
  • Der Sender 2 enthält beispielsweise als Oszillator 12 einen 83 MHz sprachmodulierten VCO (Voltage control oszillator) mit 75 MHz Spitzenhub. Der Filter-Verstärker 14 kann eine Ausgangsleistung von beispielsweise +22 dbm haben. Die Endstufe 16 kann eine Leistung von ca. 20 W besitzen, die aufgeteilt wird auf die verschiedenen Kanalträger im Frequenzband 88-108 MHz. Der Sender 2 ist so konzipiert, dass er mittels einer Richtantenne 18 in Senderichtung der Station ca. 50-100 m Reichweite zu einem normalen Autoradio hat. Der Sender 2 bewirkt, dass auf jedem Empfangskanal eines Autoradios der normale Rundfunkempfang ausgeblendet wird und überall nur noch das Sprachsignal des Senders der Einsatzkräfte zu hören ist. Dies lässt sich beispielsweise durch eine besondere Sendestärke erreichen. So verteilen sich zum Beispiel 20 Watt Sendeleistung auf ca. 200 Einzelträger, so dass pro Kanal etwa 100 mW zur Verfügung stehen. Dies reicht aus, um die üblichen Rundfunksender „wegzudrücken". In dem Radio ist dann überall nur das Sprachsignal des Senders 2 der Einsatzkräfte zu hören. Mit dieser Lösung muss an den Autos und ihren Radios nichts geändert werden. Allerdings können nur eingeschaltete Radios oder eingeschaltete Telefone zur Sprachdurchsage der Einsatzkräfte benutzt werden. Bei ausgeschalteten Geräten funktioniert diese Variante nicht.
  • Bei Geräten mit Verkehrsfunkempfang, die auf Kassettenabspielen oder auf Abspielen von Sendern eingestellt sind, die keinen Verkehrsfunk empfangen, kann in einer Ausführung ein mitübertragenes Verkehrsfunksignal ein Umschalten auf die Sprachdurchsage und ein Lauterschalten automatisch durchführen.
  • 2 zeigt links einen Sender einer Warnstation und rechts einen Empfänger in einem normalen Kfz zur Durchführung des Verfahrens nach der zweiten Variante.
  • 2 zeigt links einen Sender 2 mit einem Schalter, der zum Absenden einer Sprachnachricht ein Sprachmodul 10 einschaltet, dem eigentlichen Sender, gezeigt ist hier die Endstufe 16, die die Richtantenne 18 ansteuert.
  • Die rechts gezeigte Anlage im Kfz besteht aus der Autoantenne 22, dem HF-Empfänger 24, dem Decoder 26, dem Niederfrequenzverstärker 28, der Schaltstufe 30 und einem Relais, das wahlweise die Kfz-Tonquelle 32 oder das Signal vom NF-Verstärker 28 auf den Lautsprecher 34 leitet. In den Kraftfahrzeugen ist somit ein spezieller FM-Empfänger 24 vorgesehen, der vorzugsweise im BOS-UHF-Frequenzbereich arbeitet. Er arbeitet mit einem Tondecoder und einer Relaisumschaltung sowie einem NF-Verstärker 28 für die Sprache.
  • Die Funktion von Sender und Empfänger ist wie folgt:
  • Von der Warnstation der Einsatzkräfte wird mittels des Senders 2 mit Sprachmodul 10 im Kurzstreckenbereich um 100 m Reichweite von einer in Fahrtrichtung ausgerichteten Richtantenne 18 ein codiertes Sondersignal ausgesendet, dass das Empfängermodul 24 des Kraftfahrzeuges dazu veranlasst, über die Relaisschaltung die Lautsprecher 34 des Autos von der internen Tonquelle 32 (Radio, CD, Tonband) weg- und den Verstärker 28 des Empfängermoduls zuzuschalten. Dieses überträgt dann eine Sprachdurchsage des Senders 2 der Einsatzkräfte so lange, wie dort die Anforderung bestätigt wird. Die Fahrer erhalten somit Anweisungen, die Fahrbahn unverzüglich freizumachen oder seine Geschwindigkeit zu reduzieren.
  • 2
    Sender
    4
    Empfänger
    6
    Kammgenerator
    8
    Mischer
    10
    Sprachmodul
    12
    oszillator
    14
    Filter-Verstärker
    16
    Endstufe
    18
    Richtantenne
    20
    Codierer
    22
    Autoantenne
    24
    HF-Empfänger
    26
    Decoder
    28
    NF-Verstärker
    30
    Schaltstufe
    32
    Kfz-Tonquelle
    34
    Lautsprecher

Claims (10)

  1. Verfahren zur Warnung von Verkehrsteilnehmern in Fahrzeugen, bei denen eine Warnstation Kommunikationsgeräte, wie Autoradios, Telefone oder dergleichen, der in der Nähe befindlichen Fahrzeuge zur Übermittlung eines Warnhinweises benutzt, dadurch gekennzeichnet, dass auf allen Sendefrequenzen der Kommunikationsgeräte ein Sondersignal in Ton oder Sprache übertragen wird.
  2. Verfahren zur Warnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verkehrswegeräumung oder Verkehrswegesicherung ein Sonderfahrzeug eine mobile Warnstation aufweist.
  3. Verfahren zur Warnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verkehrswegesicherung eine stationäre Warnstation vorgesehen ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sender (2) der Warnstation auf üblichen Frequenzbändern der Kommunikationsgeräte von Fahrzeugen sendet.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationsgeräte der Fahrzeuge bei Empfang eines Sondersignals auf den Empfang des Warnhinweises umschalten.
  6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche bis 5, wobei eine Warnstation einen Sender (2) aufweist, der bevorzugt auf den UKW-Kanälen zwischen 88 und 108 MHz, auf den gebräuchlichen MW-Kanälen oder auf den gebräuchlichen Telefonfrequenzen sendet, dadurch gekennzeichnet, dass der Sender (2) einen Kammgenerator (6) und einen Mischer (8) aufweist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationsgeräte (Autoradios, Telefone) der Fahrzeuge einen Empfänger (4) aufweisen, der auf ein Sondersignal des Senders (2) der Warnstation hin das Kommunikationsgerät, falls es abgeschaltet ist, anschaltet und, falls es eingeschaltet ist, auf Empfang des Warnhinweises umschaltet.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Sender (2) eine Richtantenne (18) aufweist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Sender (2) eine Reichweite von 50 bis 100 Metern hat.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Sender (2) mehrere Leistungsstufen aufweist.
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