DE10235888B4 - Automatisch kollimierende Vermessungsvorrichtung mit Bildaufnahmevorrichtung - Google Patents
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Abstract
Vermessungsvorrichtung (110) mit automatischer Kollimation mit einer Bildaufnahmevorrichtung (89) zum Aufnehmen eines zu vermessenden Objekts, die von einem Teleskop (46) gehalten ist, wobei die Vermessungsvorrichtung aufweist:
– eine Anzeige (64) zum Anzeigen eines von der Bildaufnahmevorrichtung (89) aufgenommenen Bildes,
– eine Bildverarbeitungseinheit (60) zum Erkennen eines Messpunkts des Bildes,
– Einrichtungen zum Zeigen des Messpunkts auf dem Bild,
– eine automatische Kollimationseinheit zum automatischen Kollimieren eines gezeigten Messpunkts und
– einer auf der Kollimationsachse (O) angeordnete Beleuchtungseinheit, die Beleuchtungslicht im sichtbaren Wellenlängenbereich emittiert und ein Entfernungsmessbereich (48),
wobei die Bildaufnahmevorrichtung (89), die Beleuchtungseinheit und der Entfernungsmessbereich (48) als koaxiales optisches System ausgebildet sind, und
wobei der Entfernungsmessbereich (48) eine Entfernung nur misst, wenn das Beleuchtungslicht abgeschaltet ist.
– eine Anzeige (64) zum Anzeigen eines von der Bildaufnahmevorrichtung (89) aufgenommenen Bildes,
– eine Bildverarbeitungseinheit (60) zum Erkennen eines Messpunkts des Bildes,
– Einrichtungen zum Zeigen des Messpunkts auf dem Bild,
– eine automatische Kollimationseinheit zum automatischen Kollimieren eines gezeigten Messpunkts und
– einer auf der Kollimationsachse (O) angeordnete Beleuchtungseinheit, die Beleuchtungslicht im sichtbaren Wellenlängenbereich emittiert und ein Entfernungsmessbereich (48),
wobei die Bildaufnahmevorrichtung (89), die Beleuchtungseinheit und der Entfernungsmessbereich (48) als koaxiales optisches System ausgebildet sind, und
wobei der Entfernungsmessbereich (48) eine Entfernung nur misst, wenn das Beleuchtungslicht abgeschaltet ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vermessungsvorrichtung mit einer Bildaufnahmevorrichtung, beispielsweise einer CCD-Kamera, etc., und einer Bildverarbeitungseinheit, und sie betrifft insbesondere eine Vermessungsvorrichtung zum Messen jeweiliger Positionen einer großformatigen Struktur, beispielsweise einer Brücke, eines Schiffs eines Tunnels, etc..
- Eine Gesamtstation, wie in der
JP H11-325 883 A 18 dargestellt, eine Objektivlinse11 , eine Fokussierlinse12 , ein Holoprisma13 zum Aufrichten eines Bildes, einen Strahlteiler16 , eine Gitterplatte14 und eine Okularlinse15 in der optischen Achse auf; ferner ist das Teleskop mit einer CCD-Kamera17 zum Aufnehmen von Licht, das vom Strahlteiler16 in orthogonaler Richtung reflektiert wird, und einem optischen System18 für einen Entfernungsmesser versehen, das hinter der Objektivlinse11 angeordnet ist. Ein von der CCD-Kamera17 aufgenommenes Bild wird zusammen mit den Vermessungsergebnissen (horizontaler Winkel, vertikaler Winkel, Entfernung, Datum und Uhrzeit, Wetter, etc.) in einem Speichermedium mittels einer (nicht dargestellten) Bildkomprimierungsvorrichtung gespeichert. Wie in19 dargestellt ist die Gesamtstation32 ferner mit einem Monitor32 zum Anzeigen eines von der CCD-Kamera17 aufgenommenen Bildern, Vermessungsergebnissen, eines Alarms, etc. sowie zehn Tasten33 zum Eingeben von Daten wie Datum und Stunde, Wetter, etc. versehen. Das Bild und die Vermessungsergebnisse, die in einem Speichermedium gespeichert sind, werden in einen PC eingegeben, und Datenanalysen werden unter Verwendung der in mehreren Richtungen aufgenommenen Bilder und der Vermessungsergebnisse durchgeführt, wodurch Positionen jeweiliger Punkte auf den Bildern erhalten werden. - Die
JP 2000-275 044 A 20 gezeigt, einen Meßbereich10 , bei dem eine CCD-Kamera17 am Okular des Teleskops einer ferngesteuerten Gesamtstation31 angebracht ist, wobei die CCD-Kamera17 , die Bildverarbeitungseinheit13a und die Berechnungssteuereinheit13b miteinander durch ein Kabel10a und die Bildverarbeitungseinheit13a , die Berechnungssteuereinheit13b sowie eine drahtlose Kommunikationseinheit4 miteinander durch ein Kabel10b verbunden sind. Ferner ist die Station mit einem Betriebsbereich20 versehen, in dem ein Kleinrechner21 und eine drahtlose Kommunikationseinheit22 durch ein Kabel22a verbunden sind, um eine Fernsteuerung der Gesamtstation31 zu ermöglichen. - Wenn im Kleinrechner
21 gespeicherte Designkoordinaten an die Gesamtstation31 über die drahtlosen Kommunikationseinheiten22 und4 in bezug auf die auf ein zu vermessendes Objekt gelegte Zielmarke übertragen werden, führt die Gesamtstation31 eine automatische Kollimation in bezug auf die Designkoordinaten durch und die Fokussierung erfolgt nach den Designkoordinaten. Ferner werden Bildsignale, die von der CCD-Kamera17 ausgegeben werden, und Positionseinstelldaten, die von der Berechnungssteuereinheit13b berechnet werden, über die drahtlosen Kommunikaionseinheiten22 und4 an den Kleinrechner21 übertragen und auf dessen Anzeige21a angezeigt. Daher kann der Bediener ein Abweichen der Zielmarke von den Designkoordinaten durch Betrachten der Anzeige21a verstehen. - Bei der Vermessungsvorrichtung nach der
JP H11-325 883 A 18 und19 dargestellt ist, ist es jedoch erforderlich, da Positionen jeweiliger Messpunkte einer großformatigen Struktur auf der Basis von Bildern und Vermessungsdaten berechnet werden, Bilder und Vermessungsdaten zu liefern, die in mehreren Richtungen erhalten werden. Hierbei ergibt sich das Problem, daß die Arbeitseffizienz nicht zufriedenstellend ist, da nach dem Erhalten der Bilder und Vermessungsdaten an sämtlichen der mehreren Punkte die Positionen der jeweiligen Messpunkte der großformatigen Struktur unter Verwendung eines PC auf der Basis der Bilder und Vermessungsdaten erhalten werden, die in einem Speichermedium gespeichert sind. Da es erforderlich ist, daß der Bediener die Kollimation bezüglich der Messpunkte manuell durchführt, besteht ferner das Problem, daß die dem Bediener auferlegte Belastung hoch ist und keine effiziente Messung ausgeführt werden kann. - Bei dem in der
JP 2000-275 044 A 20 wird, obwohl der Bediener am zu messenden Objekt in der Lage ist, mangels eines anderen Verfahrens unter Beobachtung der Anzeige21a die Vermessungsvorrichtung fern zu steuern, die Messung jeweiliger Messpunkte manuell und einzeln vorgenommen, wobei die jeweiligen Messpunkte auf der Anzeige21a zu Deckung gebracht werden, um so die jeweiligen Messpunkte einer großformatigen Struktur zu vermessen. Wiederum ist die Belastung für den Bediener groß und es erfolgt keine effiziente Messung. Darüber hinaus ist es erforderlich, eine Bildverarbeitungseinheit13a , eine Berechnungssteuereinheit13b (PC) und Kommunikationseinheiten4 und22 zwischen den jeweiligen Vermessungsvorrichtungen21 und dem Kleinrechner21 vorzusehen, so daß sich als weiteres Problem ein großes Volumen der Vermessungsvorrichtung als solcher ergibt. - Eine Vermessungsvorrichtung, die mit einer automatischen Kollimationseinheit versehen ist und eine Zielmarke automatisch kollimieren kann, um dem Bediener die Aufgabe des Kollimierens zu erleichtern, ist bekannt. Da eine derartige automatische Kollimationseinheit nur funktioniert, nachdem ihr Sensor Reflexionslicht von der Zielmarke empfängt, muß der Bediener zumindest eine Zielmarke in der Nähe der Mitte eines Fadenkreuzes im Sichtbereich eines Teleskops einfangen, woraus sich eine Belastung ergibt, die ungefähr gleich der der manuellen Kollimation ist.
- Zur Lösung der genannten Probleme sieht die vorliegende Erfindung eine Vermessungsvorrichtung mit automatischer Kollimation vor, welche die Belastung eines Bedieners bei der Kollimation von Messpunkten verringert und gleichzeitig in der Lage ist, effizient und ohne Aufwand eine Anzahl von Messpunkten einer großformatigen Struktur mit nur einer Vermessungsvorrichtung und durch einen einzelnen Bediener zu messen.
- Die erfindungsgemäße Vermessungsvorrichtung mit automatischer Kollimation, welche mit einer Bildaufnahmevorrichtung zum Aufnehmen eines zu vermessenden Objekts versehen und von einem Teleskop gehalten ist, weist auf: eine Anzeige zum Anzeigen eines von der Bildaufnahmevorrichtung aufgenommenen Bildes, eine Bildverarbeitungseinheit zum Erkennen eines Messpunkts des Bildes, Messpunktzeigereinrichtungen zum Zeigen des Messpunkts auf dem Bild, und eine automatische Kollimationseinheit zum automatischen Kollimieren eines gezeigten Messpunkts.
- Erfindungsgemäß weist die Vermessungsvorrichtung mit automatischer Kollimation eine auf der Kollimationsachse angeordnete Beleuchtungseinheit auf, die Beleuchtungslicht im sichtbaren Wellenbereich emittiert.
- In der Vermessungsvorrichtung mit automatischer Kollimation sind die Bildaufnahmevorrichtung, die Beleuchtungseinheit und der Entfernungsmessbereich als koaxiales optisches System ausgebildet.
- Die Vermessungsvorrichtung mit automatischer Kollimation weist vorzugsweise ferner als Anzeige eine Touch-Panel-Anzeige auf, wobei ein Messpunkt durch Berühren des Messpunkts auf der Anzeige mittels der Messpunktzeigereinrichtung angezeigt wird.
- Ferner ist die Vermessungsvorrichtung mit automatischer Kollimation vorzugsweise mit einer peripheren Messsteuervorrichtung verbunden, die mit einer Bildanzeige versehen ist.
- Die Vermessungsvorrichtung mit automatischer Kollimation weist vorzugsweise eine in dem Teleskop angebrachte Bildaufnahmevorrichtung auf, in welche von dem Messpunkt reflektiertes Beleuchtungslicht einfällt.
- Darüber hinaus ist die Vermessungsvorrichtung mit automatischer Kollimation vorzugsweise mit einem im Teleskop angebrachten Strichkreuzsensor versehen, in welchen von dem Messpunkt reflektiertes Beleuchtungslicht einfällt.
- Vorzugsweise ist bei der Vermessungsvorrichtung mit automatischer Kollimation vorgesehen, daß das Teleskop ein stark vergrößerndes optisches Kollimationskamerasystem und ein optisches Weitwinkelkamerasystem mit weiten Sichtfeld aufweist; die automatische Kollimationseinheit weist auf: eine erste automatische Kollimationsvorrichtung mit einer im optischen Kollimationskamerasystem installierten Bildaufnahmevorrichtung zum Aufnehmen einer Zielmarke des Messpunkts, eine zweite automatische Kollimationsvorrichtung mit einem im optischen Kollimationskamerasystem installierten Strichkreuzsensor, in welchen von dem Messpunkt reflektiertes Beleuchtungslicht einfällt, und eine Ersatz-Kollimationsvorrichtung mit einer im optischen Weitwinkelkamerasystem installierten Aufnahmevorrichtung zum Aufnehmen einer Zielmarke des Messpunkts.
- Die Vermessungsvorrichtung mit automatischer Kollimation weist ferner vorzugsweise einen Entfernungsmessbereich zum Messen der Entfernung zu einem zu vermessenden Objekt und einen Winkelmessbereich zum Messen des Winkels desselben auf, wobei der Entfernungsmessbereich eine Entfernung nur mißt, wenn das Beleuchtungslicht abgeschaltet ist.
- Bei der Vermessungsvorrichtung mit automatischer Kollimation ist ferner vorgesehen, daß die Beleuchtungseinheit eine Lichtquelle aufweist, die in vorbestimmtem Zeitintervall aufleuchtet.
- Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme der zugehörigen Zeichnungen näher beschrieben.
- Es zeigen:
-
1 – ein Blockdiagramm der Gesamtheit einer Vermessungsvorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung; -
2 – eine Darstellung des optischen Systems der Vermessungseinrichtung und einer automatischen Kollimationseinheit; -
3 – eine Rückansicht der Vermessungseinheit von1 ; -
4 – eine Darstellung eines Strichkreuzsensors; -
5 – eine Darstellung eines Verfahrens zum Messen von Positionen jeweiliger Bereiche eines zu vermessenden Objekts; -
6 – eine Darstellung eines mittels eines optischen Weitwinkelkamerasystems der Vermessungsvorrichtung von1 erhaltenen Bildes; -
7 – eine Darstellung eines mittels eines optischen Weitwinkelkamerasystems der Vermessungsvorrichtung von1 erhaltenen Bildes nach einer vorläufigen Kollimation unter Verwendung des mittels des optischen Weitwinkelkamerasystems der Vermessungsvorrichtung von1 erhaltenen Bildes; -
8 – eine Darstellung eines mittels eines optischen Weitwinkelkamerasystems der Vermessungsvorrichtung von1 erhaltenen Bildes nach automatischer Kollimation unter Verwendung des mittels des optischen Kollimationskamerasystems der Vermessungsvorrichtung von1 erhaltenen Bildes; -
9 – ein Flußdiagramm eines Verfahrens zum Messen der Positionen von Messpunkten mit der Vermessungsvorrichtung von1 ; -
10 – eine Darstellung des extremen Weitwinkelbildes, das mittels des optischen Weitwinkelkamerasystems vor Beginn der automatischen Kollimation durch die Vermessungsvorrichtung von1 erhalten wurde; -
11 – eine Darstellung einer horizontalen und einer vertikalen Abweichung zwischen dem Mittelpunkt einer Zielmarke an einem Messpunkt und dem Mittelpunkt des Fadenkreuzes in10 ; -
12 – eine Darstellung eines Verfahrens zum Bewegen der Zielmarke in Richtung einer Kollimationsachse im Extrem-Weitwinkelzustand des optischen Weitwinkelkamerasystems; -
13 – eine Darstellung eines Zustands, in dem der Mittelpunkt der Zielmarke mit der Kollimationsachse im Extrem-Weitwinkelzustand des optischen Weitwinkelkamerasystems übereinstimmt; -
14 – eine Darstellung eines Zustands, in dem das optische Weitwinkelkamerasystem bei der Hälfte der vorläufigen Kollimation der vermessungsvorrichtung leicht herangezoomt ist; -
15 – eine Darstellung, in der der Mittelpunkt einer Zielmarke mit der Kollimationsachse übereinstimmt, in einem Zustand, indem das optische Weitwinkelkamerasystem leicht herangezoomt ist; -
16 – eine Darstellung eines von dem optischen Kollimationskamerasystem unmittelbar nach dem Wechsel zum optischen Kollimationskamerasystem aufgenommenen Bildes; -
17 – eine Darstellung eines von dem optischen Kollimationskamerasystem in einem Zustand aufgenommenen Bildes, in dem der Mittelpunkt der Zielmarke mit der Kollimationsachse übereinstimmt; -
18 – eine Darstellung des optischen Systems einer Vermessungsvorrichtung mit einer herkömmlichen Bildaufnahmevorrichtung; -
19 – eine Rückansicht der herkömmlichen Vermessungsvorrichtung von18 , und -
20 – eine Darstellung einer anderen Vermessungsvorrichtung mit einer herkömmlichen Bildaufnahmevorrichtung. -
1 ist ein Blockdiagramm der gesamten Vermessungsvorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Wie in den1 ,2 und3 dargestellt ist ein Teleskop46 einer erfindungsgemäßen Vermessungsvorrichtung110 mit einem optischen Weitwinkelkamerasystem89 versehen, das als Bildaufnahmevorrichtung zum Aufnehmen eines zu vermessenden Objekts mit einem Weitwinkelbereich und mit geringer Vergrößerung dient; ferner ist ein optisches Kollimationskamerasystem47 vorgesehen, das als Bildaufnahmevorrichtung zum Aufnehmen eines zu vermessenden Objekts mit starker Vergrößerung dient. Ferner ist in der Vermessungsvorrichtung110 , wie in3 dargestellt, eine horizontale Drehachse43 drehbar horizontal auf einer Nivellierbasis40 angebracht, während des weiteren ein Teleskop46 vertikal drehbar zwischen aufragenden Teilen44 mit der horizontalen Drehachse43 ausgerichtet angeordnet ist. - Darüber hinaus weist die Vermessungsvorrichtung
110 von1 auf: einen Entfernungsmessbereich (optischer Wellen-Entfernungsmesser)48 zum Messen einer Entfernung zu einem Messpunkt; einen Horizontalwinkelmessbereich (Horizontalcodierer)50 zum Messen des Horizontalwinkels des Teleskops46 , einen Vertikalwinkelmessbereich (Vertikalcodierer)52 zum Messen des Vertikalwinkels des Teleskops46 , einen Vertikalsteuerbereich (Vertikal-Stellmotor)56 zum Einstellen des Vertikalwinkels des Teleskops46 und eine CPU58 zum Steuern der jeweiligen Bereiche und zum Berechnen der Messergebnisse. Selbstverständlich ist das Teleskop46 leicht manuell zu drehen. - Ferner ist die Vermessungsvorrichtung
110 versehen mit: einer Bildverarbeitungseinheit60 , die Rauschen aus Bildern entfernt, die durch die jeweiligen optischen Kamerasysteme47 und89 erhalten wurden, um diese zu klaren Bildern zu verarbeiten, und die ein Profil eines zu vermessenden Objekts und Messpunkte erkennt; einer Überlagerungseinheit62 zum Überlagern verschiedener Typen von Informationen über die von den optischen Kamerasystemen47 und89 erhaltenen Bilder; einer Touch-Panel-Anzeige64 , welche die erhaltenen Bilder anzeigt, die Messpunkte bei Berühren derselben mit einer Messpunktzeigereinrichtung, beispielsweise mit einem Touch-Pen68 oder einem Finger, etc. anzeigt und in der Lage ist, verschiedene Arten von Daten und Befehlen einzugeben; und einer Eingabe-/Ausgabeeinheit66 zum Eingeben von Daten in eine und zum Ausgeben von Daten aus einer Peripherieeinheit, beispielsweise einer Messsteuereinheit (PC)69 , etc., die von der Vermessungsvorrichtung110 getrennt ist. - Die Bildverarbeitungseinheit
60 und die Überlagerungseinheit62 sind an der Innenseite der Vermessungsvorrichtung110 angebracht und die Touch-Panel-Anzeige64 ist an der unteren Rückseite des horizontalen Drehbereichs42 vorgesehen. Die Touch-Panel-Anzeige64 zeigt nicht nur Bilder an, die von den jeweiligen Kamerasystemen47 und89 aufgenommen wurden, sondern auch ein Fadenkreuz92 , das die Richtungen O1 oder O einer Kollimationsachse (optische Achse) des optischen Weitwinkelkamerasystems oder des optischen Kollimationskamerasystems, Icons zum Eingeben verschiedener Arten von Befehlen, zehn Tasten zum Eingeben von Daten, und Messergebnisse, die durch den Entfernungsmessbereich48 und den Winkelmessbereich50 und52 erhalten wurden, um so diese mittels der Überlagerungseinheit62 zu überlagern. - Selbstverständlich kann die Vermessungsvorrichtung
110 anstelle einer Touch-Panel-Anzeige64 eine andere Anzeige, beispielsweise eine normale LCD-Anzeige, etc. sowie eine Tastatur zum Eingeben verschiedener Befehle und Daten aufweisen, wobei die Anzeige und die Tastatur als separate Teile vorliegen; ferner kann eine Cursorbewegungstaste, eine Maus, ein Track-Ball, ein Joystick, etc. als Messpunktzeigereinrichtung verwendet wrden. Darüber hinaus weist die Vermessungsvorrichtung110 nach diesem Ausführungsbeispiel einen Entfernungsmessbereich48 und Winkelmessbereiche50 und52 auf und verfügt über die selben Funktionen wie eine Gesamtstation. Wenn die Vermessungsvorrichtung110 Winkelmessbereiche50 und52 aufweist, kann jedoch, da die Größe der Zielmarke im voraus bekannt ist, die Entfernung zur Zielmarke auf der Basis der Größe des von dem optischen Weitwinkelkamerasystems89 aufgenommenen Bilds der Zielmarke ermittelt werden. Daher sind die selben Funktionen wie bei einer Gesamtstation nicht notwendigerweise erforderlich. - Das optische Weitwinkelkamerasystem
89 besteht aus einer Weitwinkelkamera87 und einem Weitwinkel-CCD-Kameraelement88 . Die optische Achse O1 des optischen Weitwinkelkamerasystems89 ist parallel zur Kollimationsachse O des optischen Kollimationskamerasystems47 . Darüber hinaus ist die Weitwinkel-CCD-Kamera88 mit einer Zoom-Einheit versehen, die eine Fokussierlinse19' aufweist, und sie ist ferner mit einem Zoom-Autofokusmechanismus zum Einstellen der Entfernung (weit und nah) einer Zielmarke versehen. Selbstverständlich kann Zoom-Einheit entfallen, um eine Verkleinerung und eine Verringerung der Herstellungskosten zu erreichen. Ferner kann auch das optische Weitwinkelkamerasystem89 selbst entfallen und es können andere geeignete Bildaufnahmevorrichtungen anstelle des Weitwinkel-CCD-Elements verwendet werden. - Das optische Kollimationskamerasystem
47 weist eine Objektivlinse11 , ein Reflexionsprisma70 , einen dichroitischen Spiegel72 , einen Strahlteiler120 und eine Kollimations-CCD-Kameraelement45 auf der Kollimationsachse O auf. Ferner weist das optische Kollimationskamerasystem47 ein optisches Entfernungsmessbereichsystem auf, das aus einem Licht emittierenden Element74 , beispielsweise einer photometrisches Licht emittierenden Infrarotstrahl-LED, einer Kondensorlinse76 zum Kondensieren des photometrischen Lichts, und einem dichroitischen Spiegel78 zum Reflektieren des kondensierten photometrischen Lichts auf ein Reflexionsprisma70 besteht. Die optische Achse O2 des optischen Entfernungsmessbereichsystems fällt mit der Kollimationsachse O zusammen, das heißt, die optische Achse O2 ist optischen System koaxial zu der Kollimationsachse O. Darüber hinaus hat das optische Kollimationskamerasystem eine Beleuchtungseinheit, die aus einer Lichtquelle80 , beispielsweise einer LED, zum Beleuchten mit sichtbarem Licht, einer Kondensorlinse82 zum Kondensieren des Beleuchtungslichts und einem Spiegel84 zum Reflektieren des kondensierten Beleuchtungslichts in Richtung eines Reflexionsprismas70 besteht. Die optische Achse O3 der Beleuchtungseinheit fällt mit der Kollimationsachse O zusammen und ist im optischen System koaxial zur Kollimationsachse O. - Ferner ist das optische Kollimationskamerasystem
47 versehen mit: einem Licht emittierenden Element, beispielsweise einer Photodiode, wobei von der Zielmarke reflektiertes Licht durch einen dichroitischen Spiegel72 weiter reflektiert wird und in einen Strahlteiler120 fällt, der das von der Zielmarke reflektierte Beleuchtungslicht in zwei Teile teilt; einem Kollimations-CCD-Kameraelement45 , in dem einer der vom Strahlteiler120 geteilten Beleuchtungslichtteile durch die Fokussierlinse19 läuft und ein beleuchtetes Zielmarkenbild bildet, und welches das Bild in ein digitales Bild umwandelt; und einem Strichkreuzsensor122 , der die Einfallsposition des anderen Beleuchtungslichtteils erkennt. Selbstverständlich kann anstelle des Kollimations-CCD-Kameraelements45 eine andere geeignete Bildaufnahmevorrichtung verwendet werden, und anstelle des Strichkreuzsensors122 kann ein adäquater Sensor, beispielsweise ein viergeteilter Sensor, verwendet werden. - Als die beleuchtungsquelle kann ein Infrarotlaserstrahl verwendet werden. Da es jedoch schwierig ist, das gesamte Sichtfeld eines Weitwinkel-CCD-Kameraelements
88 mit dem Laserstrahl zu beleuchten, ist das vorliegende Ausführungsbeispiel mit einer Beleuchtungsvorrichtung versehen, die mittels der Lichtquelle80 , beispielsweise eine LED, etc., Beleuchtungslicht im sichtbaren Wellenlängenbereich erzeugt, um das Beleuchtungslicht leicht über das gesamte Sichtfeld auszubreiten. Wenn eine Messung an einem dunklen Platz in einem Raum erfolgt, ist es für den Bediener einfach, das von der Zielmarke reflektierte Licht zu erkennen, weshalb die Beleuchtungsvorrichtung in diesem Fall nützlich ist. Ferner wird bei diesem Ausführungsbeispiel durch einen von der CPU58 kommenden Wechselbefehl zwischen Ein- und Ausschalten ein blitzartiges Aufleuchten der Lichtquelle80 bewirkt. Selbstverständlich kann das Blitzen der Lichtquelle auch durch eine geeignete Modulationsschaltung erfolgen. Wenn die Lichtquelle80 blitzt, kann eine Zielmarke in einem dunklen Raum direkt betrachtet werden und das Zielmarkenbild blitzt auf der Touch-Panel-Anzeige64 auf, wodurch das Erkennen der Zielmarke und das Zeigen des Messpunkts weiter vereinfacht wird. - Das von dem Licht emittierenden Element
74 emittierte Entfernungsmessungslicht (LED-Licht oder Infrarotlaserstrahl) wird über die Lichtkondensorlinse76 , den dichroitischen Spiegel78 , das Reflexionsprisma70 und die Objektivlinse11 auf eine Zielmarke eines zu vermessenden Objekts transmittiert. Das von der Zielmarke reflektierte Entfernungsmesslicht kehrt invertiert auf dem gerade durchlaufenen optischen Pfad zurück, durchdringt die Objektivlinse11 , wird von dem dichroitischen Spiegel72 orthogonal reflektiert und fällt in das Lichtempfangselement86 ein. Die Entfernung zur Zielmarke wird wie bekannt mittels eines Phasenfehlers zwischen Referenzlicht, das von dem Licht emittierenden Element direkt auf das Lichtempfangselement86 mittels einer (nicht dargestellten) optischen Faser geleitet wird, und dem Entfernungsmesslicht ermittelt, das von der Zielmarke reflektiert wird und in das Lichtempfangselement86 fällt. - Das von der Lichtquelle
80 emittierte Beleuchtungslicht wird auf die an einem Messpunkt des zu vermessenden Objekts angebrachte Zielmarke über die Kondensorlinse82 , den Spiegel84 , das Reflexionsprisma70 und die Objektivlinse11 abgestrahlt. Das von der Zielmarke invers reflektierte Beleuchtungslicht kehrt zu dem optischen Pfad, den es zuvor durchlaufen hat, zurück, durchdringt die Objektivlinse11 und den dichroitischen Spiegel72 , und wird vom Strahlteiler120 in zwei Teile geteilt, von denen einer über die Fokussierlinse19 ein beleuchtetes Zielmarkenbild bildet und in das Kollimations-CCD-Kameraelement45 einfällt, in dem das Bild in ein digitales Bild umgewandelt wird, und der andere Teil wird im Strichkreuzsensor122 kondensiert. - Das vorliegende Ausführungsbeispiel ist mit einer ersten automatischen Kollimationsvorrichtung versehen, die aus einem Kollimations-CCD-Kameraelement
45 , einer CPU58 , einer Bildverarbeitungseinheit60 , einem Horizontalsteuerungsbereich54 und einem Vertikalsteuerungsbereich56 besteht, während die zweite automatische Kollimationsvorrichtung aus einem Strichkreuzsensor122 , einer CPU58 , einem Horizontalsteuerungsbereich54 , einem Vertikalsteuerungsbereich56 und einer Ersatzkollimationsvorrichtung aus einem Weitwinkel-CCD-Kameraelement88 , einer CPU58 , einer Bildverarbeitungseinheit60 , einem Horizontalsteuerungsbereich54 , einem Vertikalsteuerungsbereich56 und einer (nicht dargestellten) Zoom-Einheit besteht. - Zunächst folgt eine detaillierte Beschreibung der ersten automatischen Kollimationsvorrichtung mit dem Kollimations-CCD-Kameraelement
45 auf der Basis der2 und der6 . Der Mittelpunkt des Lichtempfangsbereichs des Kollimations-CCD-Kameraelements45 wird in Koinzidenz mit der Kollimationsachse O des optischen Kollimationskamerasystems47 gebracht, wobei, da ein Lichtstrahl entlang der Kollimationsachse O auf den Mittelpunkt des Lichtempfangsbereichs des Kollimations-CCD-Kameraelements45 fällt, die Abweichung h in horizontaler Richtung und die Abweichung v in vertikaler Richtung zwischen der Kollimationsachse O und dem Zielmarkenbild90 einem Winkel entsprechen, der von der Kollimationsachse O und der Zielrichtung auf der Touch-Panel-Anzeige64 entspricht, wie in6 dargestellt. Die Zielmarke kann automatisch kollimiert werden, indem die Abweichungen v und h auf null gebracht werden. - Bildsignale des Kollimations-CCD-Kameraelements
45 werden in die CPU58 über einen (nicht dargestellten) Signalverarbeitungsbereich (Verstärker, Wellenformgleichrichter, A/D-Wandler, etc.) eingegeben. Die CPU58 erkennt das Profil eines zu vermessenden Objekts und bildet ein Zielbild90 aus dem von dem Kollimations-CCD-Kameraelement45 erhaltenen Bild und zeigt dieses auf der Touch-Panel-Anzeige64 in der Bildverarbeitungseinheit60 an. Das Fadenkreuz92 wird in der Mitte der Touch-Panel-Anzeige64 angezeigt und die Schnittstelle des Fadenkreuzes92 wird zur Übereinstimmung mit der Kollimationsachse O gebracht. Wenn ein Zielbild90 , das auf der Touch-Panel-Anzeige64 angezeigt werden soll, mit einem Touch-Pen68 berührt wird, erfaßt die CPU58 die Abweichung h in horizontaler Richtung und die Abweichung v in vertikaler Richtung zwischen dem mittels des Touch-Pen68 berührten Punkt und der Kollimationsachse O und überträgt Steuersignale in Reaktion auf die Abweichungen h und v an den Horizontalsteuerungsbereich54 bzw. den Vertikalsteuerungsbereich56 . Die beiden Steuerungsbereiche54 und56 bewirken, daß sich das Teleskop46 entsprechend Steuersignalen in Reaktion auf die Abweichungen h und v dreht und den durch den Touch-Pen68 berührten Punkt, also das angezeigte Zielbild90 , auf die Kollimationsachse O bewegt. Während sich das Zielbild90 in die Nähe der Kollimationsachse O bewegt, erkennt die CPU58 das angezeigte Zielbild90 . Anschließend erfaßt die CPU58 die Abweichung h in horizontaler Richtung und die Abweichung v in vertikaler Richtung zwischen dem Zielbild90 und der Kollimationsachse O und überträgt diesen Abweichungen entsprechende Steuersignale an den Horizontalsteuerungsbereich54 und den Vertikalsteuerungsbereich56 , wodurch eine automatische Kollimation erfolgt. - Im folgenden wird die zweite automatische Kollimationsvorrichtung anhand der
2 und4 beschrieben, welche einen Strichkreuzsensor122 aufweist. Der Strichkreuzsensor122 ist, wie in4 dargestellt, von dem Typ, bei dem zwei Liniensensoren123 und124 zu einem Kreuz verbunden sind. Die Mitte125 des Kreuzes fällt mit der Position zusammen, an der ein entlang der Kollimationsachse O des optischen Kollimationskamerasystems verlaufender Lichtstrahl einfällt. Ausgangssignale beider Liniensensoren123 und124 werden über einen (nicht dargestellten) Signalverarbeitungsbereich (Verstärker, Wellenformgleichrichter und A/D-Wandler, etc.) in die CPU58 eingegeben. Die CPU58 erfaßt die Abweichung h1 in horizontaler Richtung und die Abweichung v1 in vertikaler Richtung des Mittelpunkts131 eines Beleuchtungspunkts130 der Lichtquelle80 in bezug auf den Mittelpunkt125 des Strichkreuzsensors122 , indem sie jeweilige Mittelpunkte128 und129 der jeweiligen Lichterfassungsbereiche126 und127 der beiden Liniensensoren123 und124 erfaßt. Da beide Abweichungen h1 und v1 einem von der Kollimationsachse O und der Zielrichtung gebildeten Winkel entsprechen, überträgt die CPU58 Steuersignale entsprechend beiden Abweichungen h1 und v1 an den Horizontalsteuerungsbereich54 und den Vertikalsteuerungsbereich56 , wodurch eine automatische Kollimation der Zielmarke erfolgt, da die CPU das Drehen des Teleskops bewirkt, so daß beide Abweichungen h1 und v1 zu 0 werden. Bei der zweiten automatischen Kollimationsvorrichtung kann anstelle des Strichkreuzsensors122 ein herkömmlicher viergeteilter optischer Sensor verwendet werden. - Im folgenden wird die Ersatz-Kollimationsvorrichtung anhand der
2 beschrieben, die ein Weitwinkel-CCD-Kameraelement88 aufweist. Die Mitte des Lichtempfangsbereichs des Weitwinkel-CCD-Kameraelements88 koinzidiert mit der Kollimationsachse O1 des optischen Weitwinkelkamerasystems89 zusammen, in dem, da der entlang der Kollimationsachse O1 laufende Lichtstrahl auf den Mittelpunkt des Lichtempfangsbereichs des Weitwinkel-CCD-Kameraelements88 fällt, ein durch das Weitwinkel-CCD-Kameraelement88 erhaltenes Bild ebenso verarbeitet wird wie das durch das zuvor beschriebene Kollimations-CCD-Kameraelement45 erhaltene Bild, so daß eine automatische Kollimation ermöglicht wird. Da jedoch die Kollimationsachse O1 des optischen Weitwinkelkamerasystems89 nur über eine Distanz d parallel zur Kollimationsachse O des optischen Kollimationskamerasystems89 läuft und die vergrößerungsrate klein ist, wird die Ersatzkollimationsvorrichtung für eine Vorab-Kollimation verwendet, um das Teleskop46 ungefähr in die Nähe der Zielmarke zu drehen. Schließlich erfolgt die hochgenaue automatische Kollimation unter Verwendung der ersten automatischen Kollimationsvorrichtung mit dem Kollimations-CCD-Kameraelement45 oder der zweiten automatischen Kollimationsvorrichtung mit dem Strichkreuzsensor122 . - Die zuvor beschriebene zweite automatische Kollimationsvorrichtung wird hauptsächlich verwendet, wenn eine Messung im Freien erfolgt, während die zuvor beschriebene erste automatische Kollimationsvorrichtung hauptsächlich verwendet wird, wenn eine Messung im Dunkeln in geschlossenen Räumen vorgenommen wird. Dies ist darin begründet, daß die zweite automatische Kollimationsvorrichtung gegen Störungen unempfindlich ist, die bei Messungen im Freien bei Tageslicht durch das Empfangen starker Störungen durch natürliches Licht zu Messfehlern führen können.
- Die folgenden Verfahren dienen dem Messen der Positionen der jeweiligen Messpunkte einer großformatigen Struktur. Wie in
5 dargestellt ist ein zu vermessendes großformatiges Objekt100 an einer dunklen Stelle in einer Messkammer102 angeordnet, um Störungen durch natürliches Licht zu vermeiden, und es sind jeweilige Zielmarken (bei denen sich kreuzende Linien auf einer Reflexionsprismenbahn vorgesehen sind)104 an einer Anzahl von Messpunkten angebracht. Eine Zielmarke108 , die einen Bezugspunkt anzeigt, und eine Vermessungsvorrichtung110 zum Messen der Positionen der jeweiligen Zielmarken104 und108 sind auf dem Boden106 , etc., der Messkammer102 angebracht. - Zunächst wird ein Messverfahren beschrieben, bei dem nur eine einzelne vermessungsvorrichtung
110 installiert ist. Zunächst wird die vermessungsvorrichtung110 an einer festgelegten Position installiert und der Hauptschalter der Vermessungsvorrichtung110 wird eingeschaltet. Wie in6 gezeigt werden ein Bild des zu vermessenden Objekts100 , das durch das optische Weitwinkelkamerasystem erhalten wird, und ein Fadenkreuz92 auf der Touch-Panel-Anzeige64 angezeigt. Da die Zielmarken104 und108 Licht nur in der Richtung reflektieren, aus der das Licht kommt, wenn die Lichtquelle80 eingeschaltet ist und blitzend aufleuchtet, wird das Zielmarkenbild90 in diesem Moment besonders hell auf der Touch-Panel-Anzeige64 angezeigt und blitzt auf, so daß der Bediener das Zielmarkenbild90 leicht erkennen kann und die nachfolgende Vermessungsarbeit erleichtert ist. Ferner kann die Bildverarbeitungseinheit60 ebenfalls das Zielmarkenbild90 leicht erkennen und die Bildverarbeitung kann erleichtert werden. - Danach wird das Zielmarkenbild (Messpunkt oder Bezugspunkt), das auf der Touch-Panel-Anzeige
64 angezeigt wird, mit einem Touch-Pen berührt, um die zu vermessenden Zielmarken104 und108 anzuzeigen, wodurch die Ersatz-Kollimationsvorrichtung das Teleskop46 derart bewegt, daß es sich dreht, bis der Mittelpunkt des Fadenkreuzes92 , welcher die Kollimationsachse O angibt, mit dem angezeigten Zielmarkenbild90 auf der Touch-Panel-Anzeige64 übereinstimmt, wie in7 dargestellt, und das angezeigte Zielmarkenbild90 wird in die Mitte des Schirms bewegt. - Sobald die angezeigte Zielmarke
104 oder108 grob kollimiert ist, wird durch Programme von dem optischen Weitwinkelkamerasystem89 automatisch auf das optische Kollimationskamerasystem47 gewechselt, um eine weitere genaue Kollimation sicherzustellen. Wie in8 dargestellt werden das Zielmarkenbild90 und das Fadenkreuzbild92 auf der Touch-Panel-Anzeige64 angezeigt. Hierbei wird, da die Zielmarke104 und108 durch die erste oder die zweite automatische Kollimationsvorrichtung genau kollimiert wird, die Entfernungsmessung exakt ausgeführt, und gleichzeitig werden der Horizontal- und der Vertikalwinkel gemessen. Die Messwerte werden sodann zu Koordinatenwerten in dem angegebenen Koordinatensystem umgewandelt und auf einem geeigneten (nicht dargestellten) Speichermedium gespeichert. - Eine weitere detaillierte Beschreibung eines Ablaufs des zuvor beschriebenen Messverfahrens auf der Basis des auf der Touch-Panel-Anzeige
64 angezeigten Bildes ist in einem Flußdiagramm in9 und den10 bis17 gegeben. In den nachfolgenden Zeichnungen ist jedoch nur das Bild90 der Zielmarke104 und das die Kollimationsrichtung anzeigende Fadenkreuz92 auf der Touch-Panel-Anzeige64 dargestellt, um die Beschreibung zu vereinfachen. - Zunächst wird die Vermessungsvorrichtung
110 an einer definierten Stelle installiert und der (nicht dargestellte) Hauptschalter der Vermessungsvorrichtung110 wird eingeschaltet. Sodann geht der Ablauf zum Schritt S0 über. Wie in10 dargestellt wird das optische Weitwinkelkamerasystem89 auf extremen Weitwinkel eingestellt, und ein zu vermessendes (nicht dargestelltes) Objekt100 , ein Zielmarkenbild90 und ein Fadenkreuz92 auf dem Bild werden auf der Touch-Panel-Anzeige64 angezeigt. Zu diesem Zeitpunkt wird die Position der Fokussierlinse19' durch eine (nicht dargestellte) Autofokussiersteuervorrichtung eingestellt, und es erfolgt eine Fokussierung auf die Zielmarken104 und108 . Ferner gibt der Mittelpunkt des Fadenkreuzes92 stets die Kollimationsachse O des optischen Weitwinkelkamerasystems89 oder des Kollimationskamerasystems47 an, selbst wenn das Teleskop46 horizontal oder vertikal gedreht wird. Dementsprechend ist der Mittelpunkt des Fadenkreuzes in den folgenden Zeichnungen mit dem Bezugszeichen 0 versehen. - Anschließend geht der Ablauf zum Schritt S1 über. Durch Berühren des Zielmarkenbilds
90 , das sich am auf der Touch-Panel-Anzeige64 angezeigten Messpunkt befindet, mittels eines Touch-Pen68 , werden die zu messenden Zielmarken104 und108 angegeben. Wenn die zu messenden Zielmarken104 und108 nicht auf der Touch-Panel-Anzeige64 angezeigt werden, wird das Teleskop46 der Vermessungsvorrichtung110 manuell in die Richtung gedreht, in der der Messpunkt sich befindet, und der Messpunkt wird auf der Touch-Panel-Anzeige64 angezeigt, wodurch die zu messenden Zielmarken104 und108 angezeigt werden. Wenn ein geeigneter Punkt auf der Touch-Panel-Anzeige64 durch den Touch-Pen68 berührt wird, kann der Punkt in die Mitte der Touch-Panel-Anzeige64 bewegt werden, wie im folgenden beschrieben, wodurch es möglich ist, den bisher nicht angezeigten Messpunkt auf der Touch-Panel-Anzeige64 anzuzeigen. - Wenn die zu messenden Zielmarken
104 und108 angezeigt sind, geht der Ablauf zum Schritt S2 über, in dem die Ersatz-Kollimationsvorrichtung zu arbeiten beginnt, und die CPU58 erkennt die horizontale Abweichung h und die vertikale Abweichung v zwischen dem vom Touch-Pen68 berührten Punkt und dem Mittelpunkt O des Fadenkreuzes, wie in11 ersichtlich, (wobei die Abweichungen als Anzahl von Pixeln ausgedrückt sind). Danach geht der Ablauf zum Schritt S3 über, in dem beide Abweichungen h und v dem Horizontalsteuerbereich54 und dem Vertikalsteuerbereich56 übermittelt werden, um beide Steuerbereiche54 und56 zu betätigen, und das Teleskop46 wird derart gedreht, daß beide Abweichungen h und v zu 0 werden. Wie in12 dargestellt wird der vom Touch-Pen68 berührte Punkt zum Mittelpunkt 0 des Fadenkreuzes92 in der Mitte des Schirms der Touch-Panel-Anzeige64 bewegt. Da das angezeigte Zielmarkenbild90 sich grob zum Mittelpunkt O des Fadenkreuzes92 bewegt, kann die CPU58 das Zielmarkenbild90 sicher erkennen. - Da es jedoch schwierig ist, den Mittelpunkt O' des Zielmarkenbildes
90 mit dem Touch-Pen68 zu berühren, kann es vorkommen, daß der Mittelpunkt O' des Zielbildes90 nicht mit dem Mittelpunkt O des Fadenkreuzes92 zusammenfällt, wie in12 dargestellt. Daher geht der Ablauf zum Schritt S4 über. Die Ersatz-Kollimationsvorrichtung schaltet die Lichtquelle80 ein und strahlt Beleuchtungslicht ab, um den Mittelpunkt O' des Zielmarkenbildes90 genau in Koinzidenz mit dem Mittelpunkt O des Fadenkreuzes zu bringen, und sie empfängt Licht von dem Bild der Zielmarke104 . Ferner erkennt die Ersatz-Kollimationsvorrichtung die Position des Zielmarkenbildes90 , das heißt die horizontale Abweichung h und die vertikale Abweichung v zwischen dem Mittelpunkt O' des Zielmarkenbildes90 und dem Mittelpunkt O des Fadenkreuzes92 . Wenn beide Abweichungen h un v erfaßt sind, wird die Lichtquelle80 abgeschaltet. Der Ablauf geht nun zu Schritt S5 über, in dem beide Abweichungen h und v dem Horizontalsteuerbereich54 und dem Vertikalsteuerbereich56 zugeleitet werden, um die beiden Bereiche54 und56 zu betätigen, wodurch das Teleskop46 sich dreht, so daß beide Abweichungen h und v auf 0 gebracht werden. Wie in13 dargestellt wird der Mittelpunkt des angezeigten Zielmarkenbildes90 auf den Mittelpunkt O des Fadenkreuzes92 bewegt und eine vorläufige Kollimation durchgeführt. - Mit Abschluß der vorläufigen Kollimation geht der Ablauf zum Schritt S6 zur weiteren genauen Kollimation über, wobei das optische Weitwinkelkamerasystem
89 geringfügig herangezoomt wird. Der Grund dafür ist, daß die Zielmarke104 sich aufgrund eines Kollimationsfehlers, etc. aus dem Sichtfeld bewegt, wenn das Zoomen einmal mit dem maximalen Vergrößerungsfaktor erfolgt, und es besteht die Möglichkeit, daß die automatische Kollimation deaktiviert ist. Aufgrund des Heranzoomens des optischen Weitwinkelkamerasystems89 ist es normal, daß der Mittelpunkt O' des Zielmarkenbildes90 geringfügig von dem Mittelpunkt O des Fadenkreuzes92 abweicht, wie in14 gezeigt. Der Ablauf geht daher zum Schritt S7 weiter. Die Lichtquelle80 wird wie im Schritt S4 eingeschaltet und die Position des Zielmarkenbildes90 wird erneut erfaßt. Danach wird die Lichtquelle80 abgeschaltet. Der Ablauf geht zum Schritt S8 über. Beide Steuerbereiche54 und56 werden wie im Schritt S5 betätigt und es erfolgt eine vorläufige Kollimation, durch welche der Mittelpunkt O' des Zielmarkenbildes90 auf den Mittelpunkt O des Fadenkreuzes92 bewegt wird, wie in15 dargestellt. - Anschließend geht der Ablauf zum Schritt S9 über. Es wird geprüft, ob das Weitwinkel-CCD-Kameraelement
88 auf die maximale Vergrößerung eingestellt ist. Erreicht das Kameraelement88 nicht die maximale Vergrößerung, kehrt der Ablauf zum Schritt S6 zurück. Wenn jedoch die maximale Vergrößerung erreicht ist, geht der Ablauf zum Schritt S10 über. Die Lichtquelle80 wird eingeschaltet nd die Entfernung zur Zielmarke104 wird gemessen. Anschließend wird die Lichtquelle ausgeschaltet. Bei der Entfernungsmessung wird die Entfernung auf der Basis der Größe des Zielmarkenbildes90 auf der Touch-Panel-Anzeige64 berechnet und dabei die bereits bekannte Größe des Zielmarkenbildes verwendet. - Nach dem Erfassen der Entfernung zur Zielmarke
104 , geht der Ablauf zum Schritt S11 über. Ein Einstellwinkel der Ausrichtung des Teleskops46 wird aus dieser Entfernung und der Entfernung d zwischen den Kollimationsachsen beider optischer Kamerasysteme47 und89 berechnet, so daß die Zielmarke104 auf die Kollimationsachse O des optischen Kollimationskamerasystems47 positioniert wird, wodurch der Einstellwinkel der Ausrichtung des Teleskops46 berechnet und die Ausrichtung des Teleskops46 eingestellt wird. Zur weiteren genauen Kollimation geht der Ablauf zum Schritt S12 über. Wie in16 dargestellt, wird durch Programme ein automatischer Wechsel vom optischen Weitwinkelkamerasystem89 zum optischen Kollimationskamerasystem47 mit einer starken Vergrößerung ausgeführt, wenn das Zielmarkenbild90 in den Mittelbereich des Fadenkreuzes92 eintritt, und die Position der Fokussierlinse19 wird zum Fokussieren auf die Zielmarke104 eingestellt. Zu diesem Zeitpunkt verwendet die Fokussiersteuerung des optischen Kollimationskamerasystems47 die von durch die Entfernungsmessung im Schritt S10 ermittelte Entfernung. - Danach geht der Ablauf zum Schritt S13 über. Die Lichtquelle
80 wird wie im Schritt S4 eingeschaltet, und die Position der Zielmarkierung90 wird erkannt. Der Ablauf geht zum Schritt S14 über, in dem beide Steuerbereiche54 und56 erneut wie im Schritt S5 betätigt werden, und die erste automatische Kollimationsvorrichtung führt eine provisorische automatische Kollimation durch. Danach geht der Ablauf zum Schritt S15 über. Die Lichtquelle80 wird abgeschaltet, eine genaue Entfernung zur Zielmarke104 wird durch den Entfernungsmessbereich (optischer Wellen-Entfernungsmesser)48 erhalten. Unter Verwendung dieser Entfernung erfolgt eine genaue Fokussierung auf die Zielmarke104 . Danach geht der Ablauf zum Schritt S16 über, die Lichtquelle80 wird wie im Schritt S4 eingeschaltet, und die Position des Zielmarkenbildes90 wird erkannt. Der Ablauf geht zum Schritt 17 über, in dem beide Steuerbereiche54 und56 betätigt werden, wie im Schritt S5. Danach erfolgt die letztendliche automatische Kollimation durch die erste automatische Kollimationsvorrichtung. Wie in17 gezeigt, ist der Mittelpunkt O' des Zielmarkenbildes90 genau auf dem Mittelpunkt O des Fadenkreuzes positioniert. - Danach geht der Ablauf zum Schritt S18 über. Es wird geprüft, ob der Mittelpunkt 0' des Zielmarkierungsbildes
90 genau auf dem Mittelpunkt O des Fadenkreuzes92 liegt, das heißt ob die horizontale Abweichung h und die vertikale Abweichung v zwischen dem Mittelpunkt O' des Zielmarkierungsbildes90 und dem Mittelpunkt O des Fadenkreuzes92 innerhalb eines festgelegten Bereichs liegen (beispielsweise weniger als die Steuergenauigkeit des Servomotors beider Steuerbereiche54 und56 beträgt). Wenn beide Abweichungen h un v innerhalb des festgelegten Bereichs liegen, geht der Ablauf zum Schritt S19 über. Die Lichtquelle80 wird abgeschaltet und die Entfernung zur Zielmarke104 wird durch den Entfernungsmessbereich (optischer Welle-Entfernungsmesser) ermittelt. Gleichzeitig werden der horizontale und der vertikale Winkel durch den Horizontal- bzw. Vertikalwinkelmessbereich50 und52 berechnet. Diese Winkel werden durch einen optischen Codierer erhalten. Wenn das Koordinatensystem bestimmt ist, wird es zu einer Koordinate in einem Koordinatensystem umgewandelt, das durch diese Entfernungen und Winkel angegeben wird. Wenn beide Abweichungen h und v außerhalb des festgelegten Bereichs liegen, geht der Ablauf zum Schritt S16 über. - Bei der beschriebenen Messung wird die Lichtquelle
80 nur eingeschaltet, wenn die Position des Messpunkts in den Schritten S4, S7, S13 und S16 erkannt wird und die Entfernung im Schritt S10 berechnet wird. Da die Lichtquelle80 in den Schritten S15 und S19 ausgeschaltet ist, wenn eine Entfernung durch den Entfernungsmessbereich48 erfolgt, erzeugt das Beleuchtungslicht der Lichtquelle80 keinen Fehler in der Entfernungsmessung. Da die Lichtquelle80 nur für einen kurzen Moment eingeschaltet wird, wenn es erforderlich ist, ist es möglich, eine Vermessungsvorrichtung zu erhalten, die Energie spart. - Nach Abschluß des messens eines Messpunkts oder eines Bezugspunkts erfolgt erneut ein Wechsel vom optischen Kollimationskamerasystem zum optischen Weitwinkelkamerasystem
89 und es wird ein Bild gemäß6 angezeigt. Ein als nächstes zu messendes Zielmarkierungsbild90 wird mit dem Touch-Pen68 angezeigt. Die Positionen der Zielmarken104 und108 werden wie in der vorhergehenden Beschreibung nacheinander gemessen. - Wenn andererseits ein (nicht dargestellter) Schalter für die automatische Messung eingeschaltet wird, zeigt die CPU
58 automatisch die an einem zu vermessenden Objekt100 angebrachten Zielmarken104 und die einen Bezugspunkt angebenden Zielmarken108 in ihrer Reihenfolge von einem Ende zum anderen und führt automatisch sämtliche zuvor beschriebenen Messungen aus. Wenn in diesem Fall Koordinatenwerte von Messpunkten und Bezugspunkten vorab unter Verwendung einer Peripherievorrichtung, beispielsweise einer Meßsteuervorrichtung65 , etc., eingegeben werden, kann eine automatische Messung effizient durchgeführt werden. - Sobald die beschriebene Messung an einem Punkt beendet ist, wird die Vermessungsvorrichtung
110 zum nächsten Punkt bewegt. Wie zuvor beschrieben werden die Zielmarken104 und108 von einem Ende zum anderen vermessen, und diese Messung erfolgt an allen geplanten Messpunkten. Nachdem die Messung an den geplanten Punkten abgeschlossen ist, werden die Ergebnisse der Messung auf der Touch-Panel-Anzeige64 angezeigt und gleichzeitig auf einem geeigneten (nicht dargestellten) Speichermedium gespeichert. Sodann ist die Messung beendet. - Die vorhergehende Beschreibung erläutert ein Messverfahren, bei dem nur eine einzelne Vermessungsvorrichtung verwendet wird. Jedoch sind üblicherweise mehrere Vermessungsvorrichtungen
110 auf dem Boden106 der Messkammer102 installiert und diese Vermessungsvorrichtungen110 und die Messsteuervorrichtung65 (PC), die in einer Beobachtungskammer112 angeordnet sind, die mit einer Anzeige (Bildanzeigevorrichtung) versehen ist, sind miteinander durch ein Stromkabel116 , ein Bildkabel117 und ein Kommunikationskabel118 verbunden, wobei die jeweiligen Vermessungsvorrichtungen110 durch die Messsteuervorrichtung65 ferngesteuert sind, und durch die verschiedenen Vermessungsvorrichtungen110 erhaltene Bilder und Messergebnisse werden unmittelbar an die Messsteuervorrichtung65 übermittelt. Das heißt, daß die Messung effizient ausgeführt werden kann. Selbstverständlich ist die Messsteuervorrichtung65 in einem Büro installiert, das von den zu vermessenden Objekten entfernt ist, wobei die jeweiligen Vermessungsvorrichtungen110 mit der Messsteuervorrichtung65 über eine adäquate Kommunikationsvorrichtung (Telefon, Mobiltelefon, drahtlose Vorrichtung, etc.) verbunden sein können. - Wenn eine derartige Vermessungsvorrichtung
110 ferngesteuert betätigt wird, wird, wenn ein Messungsbeginnbefehl von der Messsteuervorrichtung65 an eine Vermessungsvorrichtung110 geliefert wird, der Hauptschalter der Vermessungsvorrichtung110 eingeschaltet, die Vermessungsvorrichtung110 übermittelt ein Bild eines zu vermessenden Objekts100 , welches von dem Weitwinkel-CCD-Kameraelement88 erhalten wird, an die Messsteuervorrichtung65 . Ein Bild des zu vermessenden Objekts100 wird daher auf der Anzeige der Messteuervorrichtung65 angezeigt. Da die Messsteuervorrichtung65 die selben Messsteuerprogramme aufweist wie die Vermessungsvorrichtung110 , werden anschließend die Zielmarken104 und108 von einem Ende zum anderen vermessen, wie bei dem für die zuvor beschriebene Vermessungsvorrichtung110 verwendeten Verfahren. Wenn sämtliche Messungen durch die Vermessungsvorrichtung110 abgeschlossen wurden, wird deren Hauptschalter ausgeschaltet. Anschließend wird ein Messungsbeginnbefehl an die nächste Vermessungsvorrichtung110 ausgegeben. Messungen werden durch sämtliche Vermessungsvorrichtungen110 wie beschrieben ausgeführt. Nachdem sämtliche Vermessungsvorrichtungen110 ihre Messungen abgeschlossen haben, zeigt die Messsteuervorrichtung65 die Messergebnisse auf ihrer Anzeige an und gleichzeitig werden die Messergebnisse auf einem adäquaten Aufzeichnungsmedium gespeichert. Die Messergebnisse werden nach Bedarf gedruckt. Sodann sind die Messungen abgeschlossen. - Da eine fehlerhafte Kollimation aufgrund intensiver Störungen durch natürliches Licht wahrscheinlich ist, wenn eine automatische Kollimation anhand eines von dem Kollimations-CCD-Kameraelement
45 bei einer Messung im Freien erfaßten Bildes erfolgt, beurteilt die CPU58 die Hintergrundhelligkeit des Kollimations-CCD-Kameraelements45 , wenn die von dem Kollimations-CCD-Kameraelement45 oder dem Weitwinkel-CCD-Kameraelement88 erfaßte Hintergrundhelligkeit einen festgelegten Wert überschreitet, und die automatische Kollimation wird durch Programme automatisch auf die zweite automatische Kollimation umgeschaltet, bei der ein Strichkreuzsensor verwendet wird. In diesem Fall kann die automatische Kollimation durch Anzeigen eines Zielmarkenbildes90 auf einem Bild mit einem breiten Sichtfeld erfolgen, das durch das Weitwinkel-CCD-Kameraelement88 erhalten und auf der Anzeige der Messsteuervorrichtung65 und der Touch-Panel-Anzeige64 der Vermessungsvorrichtung110 angezeigt wird. - Wie in der vorangehenden Beschreibung deutlich wurde, ist es bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel möglich, eine Anzahl von Messpunktpositionen eines zu vermessenden Objekts
100 , beispielsweise einer großformatigen Struktur, durch einen einzigen Bediener an der Messsteuervorrichtung65 oder der Vermessungsvorrichtung110 effizient zu messen. Der Bediener ist dabei in der Lage, ein Zielmarkenbild90 auf einem Bild mit großem Sichtfeld, das durch das Weitwinkel-CCD-Kameraelement88 erhalten wurde, auf der Anzeige der Messsteuervorrichtung65 oder der Touch-Panel-Anzeige64 der Vermessungsvorrichtung110 anzugeben. Anschließend wird die automatische Kollimation durch die automatische Kollimationseinheit69 freigegeben. Danach lassen sich, da die Messpunkte automatisch vermessen werden können, Vorteile dahingehend erzielen, daß beispielsweise die Belastung des Bedieners verringert werden kann und kein künstlicher Kollimationsfehler erzeugt wird. Ferner kann die Messung von einem einzelnen Bediener und mit einer einzelnen Vermessungsvorrichtung110 ausgeführt werden, wenn diese bewegt wird. Aufgrund der Fernsteuerung der Vermessungsvorrichtung110 durch die von der Vermessungsvorrichtung110 entfernt angeordnete Messsteuervorrichtung65 , ist der Bediener in der Lage, die Messungen sicher auszuführen, während er den Zustand der Messungen auf der Anzeige der Messsteuervorrichtung65 prüft. - Da ferner das leicht zu streuende Beleuchtungslicht im sichtbaren Bereich koaxial zur Kollimationsachse O von der Lichtquelle
80 emittiert wird, kann ausreichend Beleuchtungslicht von den Messpunkten rückgeleitet werden. Daher kann ein zu messendes Objekt100 hell auf der Touch-Panel-Anzeige64 in einem weiten Winkel dargestellt werden. Des weiteren hat das Beleuchtungslicht ausreichende Kollimationsgenauigkeit, so daß kein Fehler bei der Entfernungsmessung auftritt. Insbesondere wird das Beleuchtungslicht nur nach Bedarf emittiert. Das bedeutet, daß kein Beleuchtungslicht abgestrahlt wird, wenn eine Entfernung durch den Entfernungsmessbereich48 gemessen wird. Somit entsteht in der Entfernungsmessung kein Fehler. Darüber hinaus wird Energie gespart. - Aus der vorhergehenden Beschreibung ist deutlich, daß nach einem ersten Aspekt der Erfindung möglich ist, da Messpunkte eines von einer Bildaufnahmevorrichtung aufgenommenen Bildes durch eine Bildverarbeitungseinheit unterschieden werden können, die Messpunkte durch eine automatische Kollimationseinheit automatisch kollimiert werden können, wenn ein Messpunkt in einem Bild auf der Anzeige angegeben wird. Die Belastung des Bedieners kann verringert werden und es entsteht kein künstlicher Kollimationsfehler. Ferner kann eine Anzahl von Messpunktpositionen eines zu vermessenden Objekts
100 , beispielsweise einer großformatigen Struktur, effizient und ohne Schwierigkeiten gemessen werden. Darüber hinaus kann durch Bewegen einer Vermessungsvorrichtung eine derartige Messung durch einen einzelnen Bediener und mit einer einzigen Vermessungsvorrichtung durchgeführt werden. - Ferner ist der Erfindung durch das koaxial zur Kollimationsachse erfolgende Abstrahlen von Beleuchtungslicht im sichtbaren Bereich, das gleichzeitig als Kollimationsstrahl verwendet wird, eine ausreichende Menge an Reflexionslicht von einer Zielmarke rückführbar und ein zu vermessendes Objekt kann auf der Anzeige unter einem Weitwinkel mit klarem Profil angezeigt werden, wodurch das Angeben von Messpunkten vereinfacht und eine hochgenaue Kollimation und eine ebensolche Messung möglich ist.
- Das Beleuchtungslicht wird koaxial zur Kollimationsachse emittiert, da die Bildaufnahmevorrichtung, die Beleuchtungseinheit und das optische System des Entfernungsmessbereichs als koaxiales optisches System aufgebaut sind. Daher ist es möglich, die Messpunkte einfach anzuzeigen und eine hochgenaue Kollimation und Messung zu erreichen.
- Da es möglich ist, die Messpunkte durch einfaches Berühren der Messpunkte des auf der Touch-Panel-Anzeige angezeigten Bildes mittels einer Messpunktanzeigevorrichtung (Touch-Pen, etc.) anzugeben, ist nach einem zweiten Aspekt der Erfindung die Kollimationsarbeit erheblich vereinfacht und künstliche Kollimationsfehler sind ausgeschlossen, wodurch die Belastung des Bedieners verringert und die Messgenauigkeit verbessert ist. Ferner ist keine herkömmliche Tastatur erforderlich. Da die Touch-Panel-Anzeige großformatig ausgebildet werden kann, können die Messpunkte noch einfacher angegeben werden.
- Nach einem dritten Aspekt der Erfindung kann der Bediener, da die Vermessungsvorrichtung durch eine Messsteuervorrichtung, die fern von der Vermessungsvorrichtung angeordnet und mit einer Bildanzeige versehen ist, gesteuert wird, die Messungen sicher vornehmen und gleichzeitig auf der Anzeige überprüfen. Ferner können Messungen an gefährlichen Stellen vorgenommen und diese Stellen anhand ihrer Bilder durch den Bediener überwacht werden.
- Da nach einem vierten Aspekt der Erfindung die automatische Kollimation auf der Basis eines von einer in einem Teleskop enthaltenen Bildaufnahmevorrichtung aufgenommenen Bildes erfolgt, ist der tote Winkel im Vergleich mit einer automatischen Kollimationseinheit, die einen herkömmlichen Strichkreuzsensor verwendet, sehr klein.
- Da die automatische Kollimation auf der Basis eines Ausgangssignals eines in einem Teleskop installierten Strichkreuzsensors erfolgt, entsteht gemäß einem fünften Aspekt der Erfindung selbst bei Messungen im Freien, bei denen starke Störungen durch natürliches Licht auftreten, praktisch kein Messfehler.
- Da es nach einem sechsten Aspekt der Erfindung möglich ist, einen breiten Bereich eines zu vermessenden Objekts durch das optische Weitwinkelkamerasystem zu betrachten, ist das Angeben der Messpunkte mit der Zeigevorrichtung (Touch-Pen) vereinfacht. Da die Messung durch automatische Kollimation erfolgen kann, indem ein durch das stark vergrößernde optische Kollimationskamerasystem erhaltenes Bild verwendet wird, kann eine hochgenaue Kollimation und Messung durchgeführt werden.
- Da nach einem siebten Aspekt der Erfindung das gleichzeitig als Kollimationslicht verwendete Beleuchtungslicht nur nach Bedarf und nicht bei der Entfernungsmessung durch den Entfernungsmessbereich emittiert wird, ist es möglich, einen durch das Beleuchtungslicht entstehenden Fehler der Entfernungsmessung zu vermeiden und Energie zu sparen.
- Da nach einem achten Aspekt der Erfindung die Beleuchtungseinheit ferner mit einer Blitzlichtquelle versehen ist, kann, wenn die Lichtquelle blitzt, sowohl eine direkt in einer dunklen Örtlichkeit betrachtete Zielmarke, als auch eine Zielmarke auf der Anzeige aufblitzen, um eine einfachere Beobachtung zu gewährleisten, so daß eine Erkennung der Zielmarken und der angegebenen Messpunkte weiter vereinfacht werden kann.
Claims (8)
- Vermessungsvorrichtung (
110 ) mit automatischer Kollimation mit einer Bildaufnahmevorrichtung (89 ) zum Aufnehmen eines zu vermessenden Objekts, die von einem Teleskop (46 ) gehalten ist, wobei die Vermessungsvorrichtung aufweist: – eine Anzeige (64 ) zum Anzeigen eines von der Bildaufnahmevorrichtung (89 ) aufgenommenen Bildes, – eine Bildverarbeitungseinheit (60 ) zum Erkennen eines Messpunkts des Bildes, – Einrichtungen zum Zeigen des Messpunkts auf dem Bild, – eine automatische Kollimationseinheit zum automatischen Kollimieren eines gezeigten Messpunkts und – einer auf der Kollimationsachse (O) angeordnete Beleuchtungseinheit, die Beleuchtungslicht im sichtbaren Wellenlängenbereich emittiert und ein Entfernungsmessbereich (48 ), wobei die Bildaufnahmevorrichtung (89 ), die Beleuchtungseinheit und der Entfernungsmessbereich (48 ) als koaxiales optisches System ausgebildet sind, und wobei der Entfernungsmessbereich (48 ) eine Entfernung nur misst, wenn das Beleuchtungslicht abgeschaltet ist. - Vermessungsvorrichtung mit automatischer Kollimation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige eine Touch-Panel-Anzeige (
64 ) ist, wobei ein Messpunkt durch Berühren des Messpunkts auf der Anzeige mittels der Messpunktzeigereinrichtung (68 ) angezeigt wird. - Vermessungsvorrichtung (
110 ) mit automatischer Kollimation nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit einer peripheren Messsteuervorrichtung (65 ) verbunden ist, die mit einer Bildanzeige versehen ist. - Vermessungsvorrichtung (
110 ) mit automatischer Kollimation nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass die automatische Kollimationseinheit eine in dem Teleskop (46 ) angebrachte Bildaufnahmevorrichtung aufweist, um eine Zielmarke (104 ,108 ) des Messpunkts aufzunehmen. - Vermessungsvorrichtung (
110 ) mit automatischer Kollimation nach einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, daß die automatische Kollimationseinheit mit einem im Teleskop (46 ) angebrachten Strichkreuzsensor versehen ist, in welchen von dem Messpunkt reflektiertes Beleuchtungslicht einfällt. - Vermessungsvorrichtung (
110 ) mit automatischer Kollimation nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, daß – das Teleskop (46 ) ein stark vergrößerndes optisches Kollimationskamerasystem (47 ) und ein optisches Weitwinkelkamerasystem (89 ) mit weiten Sichtfeld aufweist; und – die automatische Kollimationseinheit aufweist: eine erste automatische Kollimationsvorrichtung mit einer im optischen Kollimationskamerasystem (47 ) installierten Bildaufnahmevorrichtung (45 ) zum Aufnehmen einer Zielmarke (104 ,108 ) des Messpunkts, eine zweite automatische Kollimationsvorrichtung mit einem im optischen Kollimationskamerasystem installierten Strichkreuzsensor (122 ), in welchen von dem Messpunkt reflektiertes Beleuchtungslicht einfällt, und eine Ersatz-Kollimationsvorrichtung mit einer im optischen Weitwinkelkamerasystem (89 ) installierten Aufnahmevorrichtung zum Aufnehmen einer Zielmarke (104 ,108 ) des Messpunkts. - Vermessungsvorrichtung mit automatischer Kollimation nach einem der Ansprüche 1–6, gekennzeichnet durch einen Winkelmessbereich (
50 ,52 ) zum Messen des Winkels. - Vermessungsvorrichtung mit automatischer Kollimation nach einem der Ansprüche 1–7, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungseinheit eine Lichtquelle (
80 ) aufweist, die in vorbestimmtem Zeitintervall aufleuchtet.
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8181 | Inventor (new situation) |
Inventor name: OGAWA, KUNITOSHI, ATSUGI, KANAGAWA, JP Inventor name: SHIMOYAMA, YUUJI, ATSUGI, KANAGAWA, JP Inventor name: KURIYAMA, GEN, ATSUGI, KANAGAWA, JP |
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