DE1023559B - Verfahren zur Herstellung von Faeden, Fasern und Filmen aus regenerierter Cellulose - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Faeden, Fasern und Filmen aus regenerierter Cellulose

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DE1023559B
DE1023559B DEV12633A DEV0012633A DE1023559B DE 1023559 B DE1023559 B DE 1023559B DE V12633 A DEV12633 A DE V12633A DE V0012633 A DEV0012633 A DE V0012633A DE 1023559 B DE1023559 B DE 1023559B
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den
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Inventor
Dr Hugo Elling
Dr Richard Elssner
Dr Heinz Grotjahn
Dr Kurt Heuer
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Glanzstoff AG
Original Assignee
Glanzstoff AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/06Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
    • D01F2/08Composition of the spinning solution or the bath
    • D01F2/10Addition to the spinning solution or spinning bath of substances which exert their effect equally well in either

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Anmelder:
Vereinigte Glanzstoff-Fabriken A. G.,
Wuppertal-Elberfeld, Am Laurentiusplatz
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung yon Fäd Fas6rn ^j Füme
von Erzeugnissen aus Viskoselosungen mit hohen Reiß- - - ■-
festigkeiten, hoher Scheuerf estigkeit und niedrigem Quell- aus regenerierter Cellulose
grad. Besonders für die Herstellung von Fäden aus
regenerierter Cellulose im nicht textlien Sektor, z. B. als 5 :
Einlage in Gummiartikeln, wie in Transportbändern, Reifen u. dgl., werden Fäden verlangt, deren Reißfestigkeit etwa 500 g/100 den beträgt.
Es ist bekannt, Fäden zu erzeugen, die zum Teil den obengenannten Eigenschaften genügen, indem man der Viskose Stoffe zugibt, die eine hohe Entquellung der sauren Fäden während des Spinnprozesses bewirken. Solche Stoffe sind unter vielen anderen: alkoxylierte Mono- oder Polyamine oder Polyglykole.
Diese Zusätze bewirken vielfach verschiedene Effekte im hergestellten Garn, so beeinflussen einige vorzugsweise den Quellgrad wie die Diamine, ohne die erwünschten, sehr hohen Festigkeiten erreichen zu lassen, andere beeinflussen mehr die statischen Eigenschaften, wieder andere erfordern zur Erlangung der gewünschten Fadeneigenschaften die Einhaltung besonders enger Säuregrenzen im Spinnbad.
Bei Zusatz von alkoxylierten Aminen muß man z. B. den
Säuregehalt der Bäder in sehr engen Grenzen halten und ihn
auf den Alkaligehalt der Viskose sehr genau abstimmen in 25
der Weise, daß die Säurekonzentration sehr niedrig gehalten ' ;
werden muß, wobei leicht Spinnschwierigkeiten auftreten. 9
Durch viele Versuche wurde außerdem festgestellt, daß
die obengenannten textlien Daten, die man verlangt, nur Hierin bedeuten R1 und R2 Alkylenoxydketten der
schwer erreicht werden. Der Zusatz von Polyglykolen 30 Formel
zur Viskose verursacht zwar geringere Spinnschwierig- (CnR2nO)xH
keiten, da der Säurebereich zur Erlangung eines niedrigen
Quellgrades und einer guten Scheuerfestigkeit breiter wobei χ und η für R1 und R2 verschieden sein können, gehalten werden kann, doch lassen auch hier die Festig- sofern die Summe der Kettenglieder von R1 und R2 keiten zu wünschen übrig. 35 wenigstens 5 ist; R3 Wasserstoff, eine Alkylenoxydkette,
Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, daß man einen Alkyl-, einen cyclischen oder einen heterocyclischen
Rest oder eine N-haltige Gruppe der Formel
Dr. Hugo Elling, Grebben bei Oberbruch,
Dr. Richard Elssner, Randerath,
Dr. Heinz Grotjahn, Dremmen,
und Dr. Kurt Heuer, Arnhem (Niederlande),
sind als Erfinder genannt worden
die Mängel, welche die beiden obenerwähnten Zusatzstoffe ergeben, beseitigen kann, wenn man der Viskose
eine Mischung beider Stoffe, also alkoxylierte Amine und R
Polyglykole zugibt. Man erreicht die besten Ergebnisse, 40 . ' *
wenn die Mischung der Zusatzstoffe 15 bis 50°/0 Poly- ^~~^\
glykol und entsprechend 85 bis 50 °/0 alkoxyliertes Amin R5
enthält und wenn die zugegebene Gesamtmenge zwischen 1 und 5 g/kg Viskose, vorzugsweise zwischen 1,2 und
2,5 g/kg Viskose, beträgt. Bei diesen Zusätzen verläuft 45 in welcher Y ein aliphatischen aromatischer oder cyclodas Spinnen einwandfrei, die Grenzen der Säuregehalte aliphatischer Rest ist und R4 und R5 Wasserstoff, Alkylen-
oxydketten oder aliphatische, cyclische oder heterocyclische Reste sein können.
Der Säuregehalt des Spinnbades kann, wie oben festgestellt wurde, breiter gehalten werden als bei der Verwendung der einzelnen Zusatzstoffe allein. Er ist, in Prozenten des Spinnbades ausgedrückt, zweckmäßig gleich oder etwas niedriger als der Alkaligehalt der Viskose, doch darf er diesen auch etwas übersteigen, wenn der
709 877/278
in den Spinnbädern können weiter gehalten werden, und die Verstreckbarkeit der Fäden ist vorzüglich.
Für das Verfahren gemäß der Erfindung werden Amine der nachstehenden allgemeinen Formel angewendet:
R1-Nl
Cellulosegehalt der Viskose extrem niedrig gehalten oder bei einer sehr hohen Gammazahl gesponnen wird.
Beispiel 1
Eine Viskose mit einem Cellulosegehalt von 7,3 % und einem Alkaligehalt von 5,5 °/0 erhält einen Zusatz von 1,5 g/kg Viskose eines Gemisches aus 80°/0 eines alkoxylierten Amins der Formel
CH3-C11H22-N
.(C2H4O)10H
(C2H4O)10H
10
und aus 20% eines Polyglykols des Molekulargewichts 400. Sie wird bei einem Gammawert von 46, einer Viskosität von 50 Sekunden Kugelfall und einer Hottenrothreife von 22 in ein Bad versponnen mit 4,2 °/0 Schwefelsäure, 6% Zinksulfat und 13% Natriumsulfat. Die Temperatur des Bades beträgt 45° C. Zweckmäßig wird unter mitströmendem Bad durch ein Rohr gesponnen. Nach dem Herausführen des Fadens aus dem ersten Bad wird dieser in einem zweiten heißen Bad mit einem Säuregehalt von 2 % um 125 % verstreckt. Der Abzug an der letzten Galette beträgt 40 m/Min. Der Faden wird nach der Heißverstreckung auf Spulen gesammelt und nach der Wäsche unter Nachverstreckung auf einem Zylindertrockner getrocknet. Der Titer beträgt 1650 den mit 1000 Einzelfäden. Die Reißfestigkeit des auf diese Weise gesponnenen Garnes beträgt im Grundgarn trocken 500 g/i00 den, naß 350 g/100 den; Dehnung trocken 9,70/0, naß 20,7 o/o.
Stellt man aus diesen Garnen einen Kord her mit einer Drehung von 472/472 ZS, so beträgt die Reißfestigkeit des konditionierten Kordes 333 g/100 den, die des ofentrockenen Kordes 400 g/100 den.
Beispiel 2
Zu einer Viskose der Zusammensetzung 6,5 % Cellulose und 5,5% Alkali wird hinzugegeben 1,4 g/kg eines Gemisches aus 55% eines alkoxylierten Amins der Formel gewicht von 1500. Sie wird bei einem Gammawert von 46 und einer Viskosität von 55 Sekunden Kugelfall und einer Hottenrothreife von 20 in einem Bad mit 4,7 % Schwefelsäure, 3,5% Zinksulfat und 14% Natriumsulfat versponnen. Die Temperatur des Bades beträgt 45° C. Die Verstreckung in einem zweiten Heißbad wird gemäß Beispiel 1 vorgenommen. Das Ergebnis ist folgendes: Reißfestigkeit trocken 488 g/100 den, naß 360 g/100 den; Dehnung trocken 11,2%, naß 24,3%.
Die Reißfestigkeit des konditionierten Kordes ist 331 g/100 den und des ofentrockenen Kordes 405 g/100 den.
Beispiel 4
Zu einer Viskose mit 6,5 % Cellulose und 5,5 % Alkali werden 1,8 g/kg Viskose eines Gemisches gegeben, das wie folgt zusammengesetzt ist: Aus 60% des folgenden alkoxylierten Diamins:
H(C2H4O)3x
H(C2H4O)3
.(C2H4O)8H (C2H4O)3H
CH3- (CHg)n-- N,
.(C2H4O)7H
(C2H4O)5H
45
und 45 % eines Polyglykols mit einem Molekulargewicht von 400. Diese Viskose wird in einem Bad versponnen mit 5,2% Schwefelsäure, 14% Natriumsulfat und 5% Zinksulfat. Die Temperatur des Bades beträgt 48° C. Die Verstreckung wird in einem zweiten Heißbad mit einem Säuregehalt von 2,5% vorgenommen und beträgt 125 % bei einem Abzug von 40 m/Min, der letzten Galette. Das Ergebnis dieser Spinnung ist folgendes: Grundgarnfestigkeit trocken 520 g/100 den, naß 375 g/100 den; Dehnung trocken 11,0%, naß 24,5%.
Festigkeit des konditionierten Kordes 350 den, des ofentrockenen Kordes 412 g/100 den.
Beispiel 3
- Einer Viskose mit einem Cellulosegehalt von 7,3% und einem Alkaligehalt von 5,5% wird 2,0 g/kg Viskose eines Gemisches zugesetzt,: bestehend aus 75% einer oxäthylierten Stickstoffverbindung der Formel
55
.(C2H4O)10H
H —N
' ' . X (C2H4O)10H
und aus 25 % eines Polyglykols mit einem Molekular- und aus 40% eines Polyglykols mit einem Molekulargewicht 1500. Die Spinnlösung wird bei einem Gammawert von 44, einer Viskosität von 60 Sekunden Kugelfall und einer Hottenrothreife von 19 verspönnen. Das Spinnbad enthält 5,1 % Schwefelsäure, 12,5 % Natriumsulfat und 6,0 % Zinksulfat bei einer Temperatur von 48°. Die Verstreckung in einem Bad mit 2% Schwefelsäure und bei einer Temperatur von 90° ist 120 %. Die Reißfestigkeit beträgt trocken 495 g/100 den, naß 375 g/100 den; Dehnung trocken 11,0%, naß 24,5%.
Die Reißfestigkeit des Kordes konditioniert 334 g/ 100 den, ofentrocken 408 g/100 den.
Im Gegensatz zu diesen Ausführungsbeispielen ergab unter denselben Spinnbedingungen eine Viskose mit einem Zusatz des alkoxylierten Amins entsprechend Beispiel 1, jedoch ohne Zusatz von Polyglykol folgende Daten:
Grundgarn: Reißfestigkeit trocken 462 g/100 den, naß 317 g/100 den; Dehnung trocken 9,7%, naß 20,7%.
Kord: Reißfestigkeit konditioniert 300 g/100 den, ofentrocken 355 g/100 den.
Arbeitet man andererseits gemäß den vorgenannten Beispielen lediglich mit einem Polyglykolzusatz ohne alkoxyliertes Amin, wobei ein Polyglykol mit einem Molekulargewicht von 1500 Verwendung findet, so erhält man unter den Spinnbedingungen wie im Beispiel 1 die folgenden textlien Daten, wobei zu bemerken ist, daß die Säure im Spinnbad zur Erzielung der optifnalen Werte erhöht werden muß, und zwar auf 5,2%. Alle anderen Bedingungen bleiben die gleichen.
Grundgarn: Reißfestigkeit trocken 484 g/100 den, naß 348 g/100 den; Dehnung trocken 12,3%, naß 23,3%.
Kord: Reißfestigkeit konditioniert 298 g/100 den, ofentrocken 370 g/100 den.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Verfahren zur Herstellung von Fäden, Fasern und Filmen aus regenerierter Cellulose durch Verspinnen von Viskose in Schwefelsäure, Natriumsulfat und, wenigstens 30 g/kg Zinksulfat enthaltendes Bad und Verstrecken in einem zweiten heißen Bad, dadurch gekennzeichnet, daß man der Viskose 1 bis 5 g/kg einer Mischung zusetzt, bestehend aus 15 bis 50%
    5 6
    Polyglykolen und 85 bis 50% alkoxylierten Aminen mindestens 5 ist, und wobei R3 Wasserstoff, eine
    der nachfolgenden Formel Alkylenoxydkette, einen Alkyl-, einen cyclischen oder
    heterocyclischen Rest oder eine N-haltige Gruppe der / ^2 Formel
    R1-N. 5 R4
    R3 -Y-N^
    wobei R1 und R2 Alkylenoxydketten der Formel 5
    (OjH2nOL H 10 bedeutet, in der Y ein aliphatischen aromatischer oder
    cycloaliphatischer Rest ist und R4 und R5 Wasserbedeuten, in denen χ und η für R1 und R2 verschieden stoff, Alkylenoxydketten oder aliphatische, cyclische sein können und die Summe von χ für R1 und R2 oder heterocyclische Reste sein können.
    © 709 877/278 1.58
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3033696A (en) * 1955-03-18 1962-05-08 American Enka Corp Manufacture of rayon
US3108848A (en) * 1961-04-17 1963-10-29 Buckeye Cellulose Corp Manufacture of regenerated cellulose structures from viscose in the presence of modifiers
WO1999029937A1 (de) * 1997-12-08 1999-06-17 Cognis Deutschland Gmbh Hilfsmittel für die herstellung von cellulosefasern

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US6475419B1 (en) 1997-12-08 2002-11-05 Cognis Deutschland Gmbh Auxiliary agent for the production of cellulose fibers

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