DE1023540B - Mischverfahren fuer Klebemittel - Google Patents

Mischverfahren fuer Klebemittel

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DE1023540B
DE1023540B DEH29929A DEH0029929A DE1023540B DE 1023540 B DE1023540 B DE 1023540B DE H29929 A DEH29929 A DE H29929A DE H0029929 A DEH0029929 A DE H0029929A DE 1023540 B DE1023540 B DE 1023540B
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DE
Germany
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adhesive
adhesives
vessel
hardener
air
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Pending
Application number
DEH29929A
Other languages
English (en)
Inventor
Max Hahn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ernst Heinkel Motorenbau GmbH
Original Assignee
Ernst Heinkel Motorenbau GmbH
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Publication date
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Publication of DE1023540B publication Critical patent/DE1023540B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F35/00Accessories for mixers; Auxiliary operations or auxiliary devices; Parts or details of general application
    • B01F35/80Forming a predetermined ratio of the substances to be mixed
    • B01F35/896Forming a predetermined ratio of the substances to be mixed characterised by the build-up of the device

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Coating Apparatus (AREA)

Description

  • Mischverfahren für Klebemittel Die Erfindung betrifft ein Mischverfahren für Klebemittel, nach welchem der Kleber in einem genau dosierten Mengenverhältnis mit dem dazugehörenden Härtemittel gemischt wird. Insbesondere eignet sich die Erfindung zur Aufbereitung von solchen Klebemitteln, bei denen Stoffe der Triäthylentetramingruppe verwendet werden.
  • Solche Klebemittel werden neuerdings in großem Ausmaß für industrielle Zwecke eingesetzt. Bekannt sind z. B. Klebemittel auf Epoxydharzbasis und der dazugehörende Härter. Die Mischung des Klebemittels und des Härters stellte bisher ein Problem dar, dessen Lösung große Schwierigkeiten bereitete.
  • Das Triäthylentetramin ruft nämlich bei Berührung und sogar bereits beim Einatmen der Dünste eine Krankheit hervor, die mit erheblichen Entzündungen im Gesicht und an den Händen anfängt und in der Folge zu schwer auszuheilenden Schwellungen und Ausschlag führen kann. Diese Krankheitserscheinungen gehen im Anfangsstadium innerhalb einiger Wochen zurück, sobald der Patient nicht mehr mit dem Klebemittel arbeitet. Personen, die einmal von dieser Krankheit befallen gewesen sind, bleiben anfällig und können deshalb nicht mehr für derartige Arbeiten eingesetzt werden.
  • Bisher gab es keine Mischvorrichtungen, die diesem überstand Rechnung trugen. Alle bekannten Maßnahmen (die Verwendung von Gummikleidung, Hautcremes und Puder, energischeAbsaugung der Dämpfe, rigorose Sauberhaltung usw.) halfen nur zu einem geringen Teil, weil die Mischung in dem jeweiligen Verbrauch angepaßten Mengen genau dosiert werden mußte und die bisherigen Dosierungsanlagen nicht unter Luftabschluß arbeiteten. Ferner mußte der fertige Kleber von der Mischanlage an die Arbeitsstelle gebracht werden, wo er mittels Pinsel oder Holzstäbchen aufgetragen wurde. Wegen der Aushärtung werden die jeweils arbeitsfertig gemischten Klebemittel nur in kleinen Mengen aufbereitet, normalerweise in Portionen von jeweils 100 g Bindemittel und 4g Härter oder je nach kurzfristigem Verbrauch in größeren Mengen.
  • Die Erfindung hat zum Ziel, die oben beschriebenen Übelstände zu beseitigen und ein Mischverfahren für Klebemittel zu schaffen, bei welchem die Arbeiter weder in Berührung mit dem Klebemittel selbst noch mit dessen Dämpfen kommen, so daß keine gesundheitsschädlichen Einwirkungen mehr möglich sind.
  • Erfindungsgemäß wird für das Mischverfahren für Klebemittel eine Dosierungsanlage benutzt, die in bereits bekannter Weise zwei Gefäße für die zu mischenden Substanzen und einen mit diesen über Rohrleitungen und Ventilen verbundenen Mischbehälter aufweist. Das Neue an der Erfindung besteht darin, daß das Klebemittel in seinem Originalbehälter unter Luftabschluß in das eine Gefäß eingebracht wird, nachdem eine passende Austrittsöffnung an dem Boden des Originalbehälters eingelassen worden ist, während das Härtemittel sich ebenfalls unter Luftausschluß in dem zweiten Gefäß befindet, wonach der Kleber mittels Bewegung eines in den Originalbehälter eingeführten Kolbens und das Härtemittel iiber eine Meßstrecke, beide unter Luftabschluß, in ein Rührwerk eingeführt und vermischt werden, worauf das fertige Klebemittel über einen Auswerfer unmittelbar auf das zu klebende Werkstück aufgetragen wird.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt und erläutert. Die Zeichnung zeigt im Schnitt die verwendete Mischanlage für Klebemittel. Das Zylindergefäß 1 weist einen Deckel 2 auf, der mittels Spannschrauben 3 luftdicht auf das Zylindergefäß 1 aufgesetzt werden kann. Der Deckel 2 besitzt an seinem Oberteil eine drehbar gelagerte Spindelmutter 4, die auf eine Kolbenspindel 5 aufgeschraubt ist. Am unteren Ende der Kolbenspindel 5 ist ein Kolben 6 angeordnet, der genau in die Originaldose 7 hineinpaßt, in welcher das Araldit-Klebemittel angeliefert wird.
  • Bevor die Originaldose 7 in das Zylindergefäß 1 eingebracht wird, spart man im Boden der Dose 7 ein Loch 8 aus. Dieses Loch 8 korrespondiert mit einem im Boden des Zylindergefäßes befindlichen Kanal 9, der nach unten in ein Rührwerk 10 einmündet. Der Härter wird in ein kleineres Gefäß 11 eingefüllt, das ebenfalls luftdicht abgeschlossen ist und lediglich oben eine Ventilschraube 12 besitzt, durch welche der für das Abfüllen erforderliche Lufteintritt ermöglicht werden kann. Das Einfüllen des Härters geschieht in der Weise, daß der Deckel 13 des Härtergefäßes 11 abgenommen wird, wonach die Dose, in der der Härter geliefert wird, auf das Gefäß 11 aufgestülpt wird. Vom Härtergefäß 11 führt ein Kanal 14 in die als Meßstrecke ausgebildete und mit Meßstrichen versehene Glasröhre 15. Zwischen dem Gefäß 11 und der Meßstrecke 15 ist das Sperrventil 16 angeordnet. Am Unterteil der Meßstrecke 15 ist fernerhin ein zweites Sperrventil 17 angebracht, von wo aus ein Verbindungsrohr 18 zum Rührwerk 10 führt. Vor dem Rührwerk ist die Spritzvorrichtung 19 angeordnet.
  • Durch den Auswerfer 20 kann der fertig gemischte Kleber über die Spritzvorrichtung 19 unmittelbar auf das zu klebende Werkstück aufgetragen werden. Ein Kolben 22 schließt während des Rührvorgangs den Kanal 9 ab und verhindert einen Rücktransport der Milchmenge in die Originaldose 7.
  • Diese Mischvorrichtung arbeitet nunmehr wie folgt: Durch eine bestimmte Abwärtsbewegung der Spindel 5 (beispielsweise durch Meßstriche feststellbar) wird eine ganz bestimmte Menge Kleber aus der Originaldose 7 durch den Kanal 9 in das Rührwerk 10 eingebracht. Das Sperrventil 17 wird zugesperrt, wonach das Sperrventil 16 geöffnet wird, und zwar so lange, bis die entsprechende Menge vom Härter in die Meßstrecke 15 eingelaufen ist. Danach wird das Sperrventil 16 wieder zugesperrt und das Sperrventil 17 geöffnet. Die abgemessene Härtermenge läuft danach durch das Verbindungsrohr 18 in das Rührwerk 10 hinein. Durch Umrühren (Handgriff 21) werden Klebemittel und Härter miteinander vermischt. Dann wird das zu klebende Werkstück an die Spritzvorrichtung 19 herangebracht, worauf der fertige Kleber durch Betätigung des Auswerfers 20 oder mittels Preßluft auf die Klebestelle aufgebracht wird.
  • Um ein Verkleben der Bauelemente zu vermeiden, werden als Baustoffe geeignete Plasten verwendet, die den Klebeeigenschaften entgegenwirken. Die Gefahr, daß der Kleber bereits in der Mischanlage aushärtet, steigt erheblich an bei Erhöhung der Temperatur. Im Rührwerk und an den angrenzenden Bauelementen entsteht während des Rührvorgangs naturgemäß eine Wärmestauung. Die Wärme muß mittels einer Kühl- vorrichtung abgeführt werden, die bei kleineren Anlagen aus einer Kühlschlange oder einem Kühlmantel (nicht gezeichnet) besteht. Größere Anlagen werden zweckmäßig in einem Kühlschrank untergebracht.
  • Das Ausführungsbeispiel zeigt, daß bei einer Verwendung dieser Mischanlage jede Berührung mit dem Klebemittel und insbesondere mit dem gefährlichen Härter ausgeschlossen ist. Nur durch grobe Unvorsichtigkeit, und zwar lediglich während des Auftragens auf die Klebestelle, ist es möglich, daß ein Arbeiter den Kleber berühren könnte. Für solche Fälle, die nur durch Unachtsamkeit zustande kommen können, würden einfache Schutzmittel, wie z. B.
  • Gummihandschuhe, vollständig ausreichen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Mischverfahren für Klebemittel unter Benutzung einer Dosierungsanlage, die in bekannter Weise zwei Gefäße für die zu mischenden Substanzen und einen mit diesen über Rohrleitungen verbundenen ?Ilischbehälter aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Klebemittel in seinem Originalbehälter (7) unter Luftabschluß in das eine Gefäß (1) eingebracht wird, nachdem eine passende Austrittsöffnung (8) an dem Boden des Originalbehälters eingelassen worden ist, während das Härtemittel sich ebenfalls unterLuftausschluß in dem zweiten Gefäß (11) befindet, wonach der Kleber mittels Bewegung eines in den Originalbehälter (7) eingeführten Kolbens (5) und das Härtemittel über eine Meßstrecke (15), beide unter Luftabschluß, in ein Rührwerk (10) eingeführt und vermischt werden, worauf das fertige Klebemittel über Auswerfer (20) unmittelbar auf das zu klebende Werkstück aufgetragen wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 832 493, 836 247; USA.-Patentschrift Nr. l 598 128.
DEH29929A 1957-04-17 1957-04-17 Mischverfahren fuer Klebemittel Pending DE1023540B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1594036A1 (de) * 1966-04-05 1969-08-21 Hilti Ag Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Klebeverbindungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1598128A (en) * 1924-01-08 1926-08-31 Baker Perkins Co Inc Automatic weighing machine
DE832493C (de) * 1949-06-09 1952-02-25 Gewerkschaft Philippine Verfahren und Vorrichtung zum Fuellen von Formen, Hohlraeumen o. dgl. mit porenbildenden organischen Kunststoffen
DE836247C (de) * 1950-02-07 1952-04-10 Josef Laumann Dipl Ing Dichtungsvorrichtung fuer den Spalt zwischen Tuer und Fussboden, die mit einer Verschlussvorrichtung gekuppelt ist

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