DE1023378B - Skikante sowie Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Herstellung - Google Patents

Skikante sowie Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Herstellung

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DE1023378B
DE1023378B DEL15209A DEL0015209A DE1023378B DE 1023378 B DE1023378 B DE 1023378B DE L15209 A DEL15209 A DE L15209A DE L0015209 A DEL0015209 A DE L0015209A DE 1023378 B DE1023378 B DE 1023378B
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DEL15209A
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Ing Franz Litschauer
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D53/00Making other particular articles
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C5/00Skis or snowboards
    • A63C5/04Structure of the surface thereof
    • A63C5/048Structure of the surface thereof of the edges

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Dovetailed Work, And Nailing Machines And Stapling Machines For Wood (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Skikante, die aus einer Mehrzahl von aneinanderschließenden Lamellen besteht, welche in der Gleitfläche mit zylindrischen Nasen zum Eingriff in hohlzylindrische Nuten der folgenden Lamelle und beiderseits der Nasen bzw. Nuten mit schrägen Stoßflächen ausgebildet sind.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung derartiger Skikanten.
Eine bekannte Skikante dieser Gattung weist ebenso wie an den Stoßflächen auch an den ineinandergreifenden Nasen und Nuten Abschrägungen auf. Die Achsen der zylindrischen Nasen sowie der hohlzylindrischen Nuten verlaufen etwa parallel zu den Flächen der beiderseits der Nasen bzw. Nuten vorgesehenen Abschrägungen. Bei einer ähnlichen Ausbildung sind die Nasen bzw. Nuten anstatt mit schrägen zylindrischen bzw. schrägen hohlzylindrischen Flächen mit ebenen Schrägflächen analog den beiderseitigen schrägen Stoßflächen, jedoch gegenüber diesen in der Skilängsrichtung versetzt, ausgebildet.
Die Verbindung von Lamellen durch Nasen und Nuten mit schrägen Kupplungsflächen hat den Nachteil, daß in der Skilängsrichtung auf eine Lamelle einwirkende Kräfte, insbesondere Stoßkräfte, auf die in der Kräfterichtung folgende Lamelle nicht nur als Längskräfte, sondern infolge der schrägen Kupplungsflächen auch als Ouerkräfte übertragen werden, die senkrecht zur Lauffläche wirken und ein Aufsteigen einer Lamelle auf der anderen zur Folge haben; dies ist stets mit einem Aufsteigen von Lamellen aus der Skigleitfläche verbunden, wodurch die Skikante und damit auch der Ski unbrauchbar geworden sind. Auch gegen seitliches Ausweichen von Lamellen bilden schräge Kupplungsflächen nur eine sehr unvollkommene Verbindung, weil bei einem Heraustreiben einer Lamelle aus der Gleitfläche des Skis auch die ohnedies verhältnismäßig seichten seitlichen Kupplungsflächen in ihrem Ausmaß verringert und daher neben einer relativen Längsverschiebung von Lamellen auch Ouerverlagerungen durch Stöße hervorgerufen werden können. Stoßartige Einwirkungen auf die Lamellen sind aber beim Skifahren regelmäßig und sogar in erheblichem Ausmaß zu erwarten.
Diese Unzulänglichkeiten werden noch dadurch vergrößert, daß bei den geschilderten Lamellen die Genauigkeit der Stoß- und Kupplungsflächen meist zu wünschen übrigläßt, so daß diese weder über die ganze Skibreite noch über die gesamte Lamellenstärke völlig satt aneinanderliegen. Auf die Gründe hierfür wird noch später eingegangen werden. Erfmdungsgemäß werden diese Mängel dadurch behoben, daß die an den über die gesamte Breite der Lamellen satt aneinanderliegenden Stoßflächen ausgebildeten Nasen und Nuten Skikante sowie Verfahren
und Vorrichtung zu ihrer Herstellung
Anmelder:
Ing. Franz Litschauer,
Götzis, Vorarlberg (Österreich)
Vertreter: Dipl.-Ing. R. Müller-Börner, Berlin-Dahlem, und Dipl.-Ing. H. H. Wey, München 23, Parzivalstr. 8,
Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 16. Februar 1953
Ing. Franz Litschauer, Götzis, Vorarlberg (Österreich!, ist als Erfinder genannt worden
ausschließlich aus zur Gleitfläche der Lamellen senkrechten Zylinderflächen bestehen.
Während bei der erfindungsgemäßen Skikante ein besonderer Wert auf zur Gleitfläche senkrecht über die ganze Lamellenstärke verlaufende Kupplungsflächen gelegt ist, hat man bei den geschilderten bekannten Lamellenformen vor allem auf ein Ineinandergreifen von Zungen und Nasen in der Gleitfläche Bedacht genommen; die im Zusammenhang damit schrägen Stoß- und Kupplungsflächen lassen sich jedoch nur dann verhältnismäßig einfach, gegebenenfalls sogar in einem Arbeitsgang herstellen, wenn eine beschränkte Materialhärte in Kauf genommen wird. Neben der Gefahr einer unerwünschten Lageänderung einzelner Lamellen ist dann aber auch noch eine rasche Abnutzung derselben zu befürchten. Diese Umstände widersprechen dem Zweck einer Skikante; denn sie soll ja Scharfkantigkeit und lagerichtige Begrenzungen auf Dauer gewährleisten.
Zur Behebung auch dieser Mängel ist es besonders vorteilhaft, zur Herstellung der erfindungsgemäßen Skikante das ebenfalls Gegenstand der Erfindung bildende Herstellungsverfahren anzuwenden. Es besteht darin, daß die aus kaltgewalztem, geradem, gehärtetem Bandstahl bestehenden Lamellen mittels Stanzvorgänge unter Bildung von Nasen bzw. Nuten abgenommen, in einem weiteren Arbeitsgang die zum Anschrauben der Lamellen dienenden, außerhalb der Mittellinie der Lamellen vorgesehenen Löcher ge-
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stanzt, die Lamellenschmalseiten geschliffen und hierauf die schrägen Stoßflächen mittels eines auf die in einer supportartigen Vorrichtung schräg eingespannten Lamellen bei Bewegung des Supports im Abstand der Nasenstärke wirksamen Frässcheibenpaares gebildet werden.
Insbesondere bei Anwendung dieses Verfahrens ist gewährleistet, daß die Flächen der Nasen und Nuten in bezug auf die Lamellenschmalseiten die genaue
lamellen oder Endlamellen 4 und den Mittellamellen 3 hat den Vorteil, im Falle von Beanspruchungen der Lamellen durch Stöße oder Durchbiegungen des Skis die einheitlich durchgehende Wirksamkeit der Metallkante ohne die geringste Unterbrechung zu sichern.
Gleichzeitig mit dem Ablängen der Lamellen erfolgt auch die Bildung der — in den Fig. 5 und 6 vergrößert dargestellten — Nasen 5 und Nuten 6. Die hierfür vorzugsweise anwendbaren Trenn-Schnitt-
gleiche Lage haben und bei einwandfreier Montage io werkzeuge weisen für die Anfangslamelle (Fig. 7) ohne Schwierigkeit satt aneinanderliegen müssen. Zur nur eine Ausnehmung 7 zur Bildung einer Nase 5 und Aufnahme von Kräften, insbesondere auch Stoß- für die Endlamelle (Fig. 9) nur eine Leiste 8 zur Forkräften, die in der Skilängsrichtung oder quer dazu mung einer Nut 6 auf, während das zur Trennung von wirken, stehen mit besonderer Exaktheit nur solche Zwischenlamellen 2 bzw. Mittellamellen 3 unterein-Übertragungsflächen zur Verfügung, welche das Auf- 15 ander dienende Trenn-Schnittwerkzeug (Fig. 8) sotreten senkrecht zur Skigleitfläche wirksamer Kompo- wohl mit Ausnehmungen 7 als auch mit Leisten 8 aus-
nenten vollkommen ausschließen. Damit sind aber Kraftwirkungen, die zum Abheben von Lamellen oder Lamellenteilen aus der Skigleitfläche führen könnten, mit Sicherheit ausgeschaltet.
Zur Ausübung dieses Verfahrens sind im Rahmen der Erfindung besonders vorteilhafte Vorrichtungen vorgesehen, deren Beschreibung an Hand von Ausführungsbeispielen folgt. Diese Vorrichtungen bilden auch als solche einen erfolgreich anwendbaren Teil der Erfindung.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand lediglich beispielsweise veranschaulicht.
Fig. 1, 2, 3 und 4 zeigen in Draufsicht die beim
gebildet ist, so daß mit einer einzigen Stanzung die Abtrennung zweier Lamellen unter vollkommen fertiger Ausbildung von Nasen 5 und. Nuten 6 erfolgt. Aus der Art dieses Herstellungsschrittes ergibt sich, daß die Begrenzungen der Nasen 5 und Nuten 6 zwangläufig Zylinderflächen 9, 10 sind, die zu den Oberflächen 11 der Lamellen und damit auch zu den Skigleitflächen exakt senkrecht stehen.
Auf den ersten, die Ablängung und die Bildung der Nasen und Nuten besorgenden Arbeitsgang folgt als zweiter Arbeitsgang das Stanzen der Löcher 12, und zwar in einer Linie 13, die in bezug auf die Mittellinie 14 jeder Lamelle etwas versetzt ist, um die Lage
Ausführungsbeispiel zur Bildung einer vollen Ski- 3o der Schrauben von der Seitenbegrenzung des Skis kantenlänge aneinanderzuschließenden Einzelteile; möglichst weit nach innen zu versetzen. Zum Stanzen
der Schraubenlöcher kann für Lamellen mit ungleicher Lochzahl der gleiche Schnitt verwendet werden, wenn dessen Ausführung mit auswechselbaren Stempeln er-
Fig. S und 6 veranschaulichen schaubildlich in stark vergrößertem Maßstab die Ausbildung der Stoßflächen; in
Fig. 7, 8 und 9 sind die Draufsichten von zur Aus- 35 folgt.
übung des erfindungsgemäßen Verfahrens zweckdien- Der dritte Arbeitsgang dient dem exakten Schliff
liehen Stanzwerkzeugen dargestellt;
Fig. 10 stellt schaubildlich die Stoßstelle zweier an-
einandergeschlossener Lamellen dar;
der Seitenflächen. Dabei ist vorzusorgen, daß am Ende dieses Arbeitsganges die Lamellenschmalseiten 15 und 16 nicht nur völlig eben, zueinander parallel
Fig. 11 veranschaulicht eine vorteilhafte Vorrich- 4° und zur Gleitfläche 11 normal verlaufen, sondern auch tung für das Schleifen der einen Schmalseite der La- zu den Nasen 5 und den Nuten 6 stets die exakt mellen, gleiche Lage einnehmen. Dies erfordert, daß nicht nur
Fig. 12 eine andere Vorrichtung für das Schleifen die außenliegende, sondern beide Lamellenschmalder anderen Schmalseite der Lamellen, wobei beide Seiten in exakt richtiger Lage geschliffen werden. Figuren Längsansichten bzw. teilweise Längsschnitte 45 Nicht nur an der Außenbegrenzung des Skis, sondern sind; auch an der Längsbegrenzung des im Skiholz für die
Fig. 13 zeigt in einer Längsansicht und Kante vorgesehenen Falzes soll ein seitliches Vor-
Fig. 14 in einer zugehörigen Queransicht die Her- springen von Lamellen unbedingt vermieden sein. Nur stellung der schrägen Stoßflächen mittels einer Spezial- so kann der Zweck einer an der Außenbegrenzung vorrichtung; in 50 des Skis exakt und ohne Unstetigkeitsstellen durch-
Fig. 15 ist in Ansicht eine Fräsvorrichtung zur BiI- gehenden, die Lauffläche scharf begrenzenden Metalldung der schrägen Stoßflächen an den Lamellen dar- kante erreicht werden,
gestellt; Zum Schleifen je einer Lamellenschmalseite 15 eines
Fig. 16 zeigt in einer Seitenansicht ein Detail hierzu, Paketes von Lamellen kann vorteilhaft die gemäß nämlich die Anordnung der beiden zugehörigen 55 Fig. 11 ausgebildete Vorrichtung dienen, wobei erfin-Fräserscheiben. dungsgemäß ein Einspannen der Lamellen lediglich
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß an ihren Nasen 5 und Nuten 6 unter Belassen eines Fig. 1 bis 4 wird eine Skikante in voller Kantenlänge Abstandes zu einem verschiebbaren Trägerkörper 17 durch entsprechendes Aneinanderfügen einer Anfangs- erfolgt. Hierfür können am Arbeitstisch befestigte lamelle 1, einer oder zweier Zwischenlamellen 2, einer 6o Fixierungsorgane 18 und 19 mit Leisten 20 für die größeren Anzahl von Mittellamellen 3 und einer End- Nuten 6 und mit Rillen 21 für die Nasen 5 vorgesehen lamelle 4 gebildet. Jede der Zwischenlamellen oder sein. Der Trägerkörper 17 ist auf einem Arbeitstisch Mittellamellen wird durch Abnehmen von einem kalt- supportartig, z. B. mittels Rollen 22, verschiebbar gegewalzten, geraden, gehärteten Bandstahlvorrat er- lagert, so daß die Lamellen samt dem Trägerkörper 17 halten. Für die Anfangs- und Endlamellen wird 65 und den Fixierungsorganen 18, 19 an der rotierenden weicheres Material verwendet, um bei der Montage Schleifscheibe 23 vorbeigeführt werden können,
die notwendige Anpassung an die starke Krümmung Das Ein- und Ausspannen der Lamellen kann bei
der Skispitze bzw. an die flache Krümmung des Ski- Ausbildung der Vorrichtung gemäß der Draufsichtsendes ohne Schwierigkeiten zu gestatten. Die Verwen- darstellung nach Fig. 12 besonders erleichtert werden, dung von Zwischenlamellen 2 zwischen den Anfangs- 7° Eine feste Längsanschlagleiste 24 und die feste Quer-
leiste 18, schlittenartig ausgebildete und mit Festspannelementen 25 ausgestattete Querspannleisten 19 und um ein Gelenk 26 bewegliche, in der Spannstellung mittels Fixierungselemente 27, 28 zu sichernde Schwenkleisten 29 gestatten ein nach allen Seiten sicheres Festhalten von Lamellenpaketen, wozu noch Druckverteilungsleisten 30 sowie Spannschrauben 31 kommen können; für die letzteren sind beispielsweise in den Schwenkleisten 29 je nach der Länge der zu schleifenden Lamellen zwei oder mehrere Bohrungen 32 vorgesehen. Für die Anfangs- und Endlamellen können besondere Ausbildungen der beschriebenen Schleifvorrichtung erfolgen.
Ist die eine Lamellenschmalseite 15 geschliffen, so werden die Lamellen aus den Fixierungsocrganen 18, 19 herausgenommen und mit ihren geschliffenen Lamellenschmalseiten 15 gemäß Fig. 13 und 14 unmittelbar auf eine exakt ebene Grundplatte 34 aufgelegt, welche zum Festhalten der aus Stahl bestehenden Lamellen mit Magneten (Fig. 14) und die Lamellen von drei Seiten sichernden Winkelanschlagleisten 35 ausgestattet ist. Mehrere Lamellenpakete können in ihrer Längsrichtung, unmittelbar aneinanderschließend, in die Winkelanschlagleiste 35 eingebracht und mittels einer Preßlaiste 36 in die richtige Lage gedrückt werden. Beim Verschieben der ebenfalls vorteilhaft supportartig auf einem Bett beweglichen Grundplatte 34 erfolgt das Schleifen der anderen Lamellenschmalseiten 16 durch Vorbeiziehen unter der Schleifscheibe 23, wobei zur Lagesicherung der Lamellenpakete die magnetischen Kraftwirkungen genügen.
Die Anwendung der geschilderten oder ähnlicher Vorrichtungen gestattet die Einhaltung einer Breitentoleranz von nur ± 0,05 mm. Das Ergebnis ist also eine ausgesprochene Präzisionskante.
Nun erst erfolgt in einem weiteren, eigenen Arbeitsvorgang die Bildung der schrägen Stoßflächen 37, die beiderseits der Nasen 5 bzw. Nuten 6 vorgesehen sind. Zu diesem Zweck ist die gemäß Fig. 15 und 16 beschriebene Fräsvorrichtung von Vorteil. Sie weist eine schräge Auflagefläche 38 für eine Lamelle auf, zu deren Festklemmen eine Klemmbacke 39 dient. Eine Feder 40 sucht die Spannteile 38, 39 einander möglichst zu nähern. Die Spannvorrichtung kann einen Winkelhebel 41, einen Anschlag 42 und einen Betätigungshebel 44 aufweisen. Sie ist auf einem Support46 längs eines Bettes 47 verschiebbar. Wird der Hebel 44 entgegen der Pfeilrichtung A bewegt, bis der Winkelhebel 41 mit seinem kurzen Arm die Wirkung der Feder 40 aufhebt, so kann die Lamelle 1 eingeschoben werden. Die Blattfeder 43 sichert ihre richtige Querlage. Wird der Hebel 44 nun in der Pfeilrichtung A bewegt, so wird die Lamelle 1 festgeklemmt. Der ortsfest gelagerte Scheibenfräser zur Bearbeitung des über den Supportkörper 46 hinausragenden Endes einer Lamelle 1 besteht gemäß Fig. 16 aus zwei Frässcheiben 48, 49, welche mittels eines Zwischenringes 50 distanziert auf einer Welle 51 angeordnet sind. Aus Fig. 16 ist zu ersehen, wie die Nase 5 der Lamelle 1 zwischen den Frässcheiben 48, 49 unbeeinflußt liegt, während die Schrägflächen 37 beim Vorbeischieben des Supports 46 an der Lamelle 1 gebildet werden. Die beim Fräsvorgang erfolgte Gratbildung wird in einem nächsten Arbeitsgang, beispielsweise mittels einer Feile, von Hand aus entfernt.
Auf diese Weise ist eine absolut gleichmäßige Winkelstellung der angefrästen schrägen Stoßflächen zu den Gleitflächen 11 (Fig. 10) gewährleistet.
Als letzter Arbeitsgang folgt nun das Ansenken der bereits im zweiten Arbeitsgang gestanzten Löcher 12.
Dies kann mittels eines Spiralbohrers oder Spiralbohrerersatzes erfolgen und ergibt die insbesondere unter 45° zur Gleitfläche 11 verlaufenden Kegelflächen 52 (Fig. 1 bis 4).
Die Lamellen sind nun fertiggestellt und können, insbesondere zur Behebung von kleinen, während der Bearbeitung entstandenen Oberflächenrauhheiten, noch nachpoliert werden.
Als Ergebnis des erfindungsgemäßen Verfahrens werden für die Bildung der Skikanten über den größten Teil der Skilänge harte, geschliffene Bandstahllamellen erhalten, die ineinandergreifende Nasen 5 und Nuten 6 mit zur Lamellenebene 11 exakt senkrechten Zylinderflächen 9, 10 aufweisen und beiderseits dieser Nasen 5 bzw. Nuten 6 mit schrägen Stoßflächen 37 ausgestattet sind, deren Winkelstellung zu den Ebenen 11 exakt gleich ist.
Werden derartige Lamellen aneinandergefügt und auf den Skikörper niedergeschraubt, so sind sie gegen Kräfte, die in beliebiger, zur Gleitfläche des Skis paralleler Richtung wirksam sind, durch die satt aneinander liegen den Nasen 5 und Nuten 6 gekuppelt, so daß Kräfte jeder Größe, auch Stöße jeder Richtung, ohne Schädigung des Lamellenverbandes aufgenommen werden können. Im Gegensatz zu bekannten Ausführungen hat die Schrägfläche 37 lediglich die Aufgabe, die eine Lamelle durch eine Schraube 12s im Schraubenloch 12 der anderen Lamelle festzuhalten, wie dies aus Fig. 10 hervorgeht. An der einen Lamelle verlaufen die beiderseits der Nasen 5 verlaufenden Schrägflächen 37 in der Zeichnung von rechts oben nach links unten, so daß durch die das Ende dieser Lamelle festhaltende Schraube 12s gleichzeitig auch das Ende der benachbarten Lamelle niedergepreßt wird, ohne daß dazu in der Nähe des Endes dieser Lamelle eine Verschraubung erforderlich wäre. Diese bewußte Beschränkung der Funktion der Schrägflächen 37 unter Heranziehung der mit senkrecht zur Gleitebene 11 verlaufenden Zylinderflächen gebildeten Nasen 5 und Nuten 6 zur Aufnahme der Hauptkräfte ist eine lediglich aus dem erfindungsgemäßen Herstellungverfahren ermöglichte Folge, denn das angestrebte Kräftespiel ist von einer restlos exakten Ausbildung der Flächen 9, 10 und 37 an mindestens mit Ausnahme der Skispitzen und Skiendpartie stahlharten Lamellen abhängig.
Die im vorstehenden in allen Einzelheiten beschriebenen Herstellungsmaßnahmen und zugehörigen Vorrichtungen können in verschiedener Weise variiert werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Skikante, die aus einer Mehrzahl von aneinanderschließenden Lamellen besteht, welche in der Gleitfläche mit zylindrischen Nasen zum Eingriff in hohlzylindrische Nuten der folgenden Lamelle und beiderseits der Nasen bzw. Nuten mit schrägen Stoßflächen ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die an den über die gesamte Breite der Lamellen satt aneinanderliegenden Stoßflächen ausgebildeten Nasen und Nuten ausschließlich aus zur Gleitfläche (11) dar Lamellen senkrechten Zylinderflächen (9, 10) bestehen.
2. Skikante nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außer einer Anfangs lamelle (1), einer Endlamelle (4) und den dazwischenliegenden Mittellamellen (3) noch eine von den Mittellamellen durch ihre Länge sich unterscheidende Zwischenlamelle (2) vorgesehen ist.
DEL15209A 1953-02-16 1953-04-13 Skikante sowie Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Herstellung Pending DE1023378B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3838726A1 (de) * 1988-11-15 1990-05-23 Schwaebische Huettenwerke Gmbh Heiz- oder kuehlwalze

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3838726A1 (de) * 1988-11-15 1990-05-23 Schwaebische Huettenwerke Gmbh Heiz- oder kuehlwalze

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CH314027A (de) 1956-05-31

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