DE1023226B - Verfahren zur Herstellung von Copolymeren von Trifluoraethylvinylaether - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Copolymeren von TrifluoraethylvinylaetherInfo
- Publication number
- DE1023226B DE1023226B DEP16522A DEP0016522A DE1023226B DE 1023226 B DE1023226 B DE 1023226B DE P16522 A DEP16522 A DE P16522A DE P0016522 A DEP0016522 A DE P0016522A DE 1023226 B DE1023226 B DE 1023226B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- parts
- trifluoroethyl
- polymerization
- vinyl ether
- copolymers
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F16/00—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an alcohol, ether, aldehydo, ketonic, acetal or ketal radical
- C08F16/12—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an alcohol, ether, aldehydo, ketonic, acetal or ketal radical by an ether radical
- C08F16/14—Monomers containing only one unsaturated aliphatic radical
- C08F16/24—Monomers containing halogen
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F20/00—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical or a salt, anhydride, ester, amide, imide or nitrile thereof
- C08F20/62—Monocarboxylic acids having ten or more carbon atoms; Derivatives thereof
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer Mischpolymerisate.
Zur Zeit sind eine Anzahl fLuorhaltiger organischer Polymerer technisch zugänglich. Jedes von diesen besitzt
nützliche Eigenschaften, weist jedoch auch einen oder mehrere schwerwiegende Nachteile, wie Schwierigkeit
der Erzeugung und Anwendung und begrenztes Anwendungsgebiet, auf.
Es wurde nun gefunden, daß ein ungesättigter Ester der allgemeinen Formel CHX = CYCOOZ, in der X
Wasserstoff, einen Alkyl- oder Carbalkoxyrest, Y Wasserstoff, einen niedermolekularen Alkylrest oder Chlor und
Z einen Alkyl- oder halogenhaltigen Alkylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeutet, mit 2,2,2-Trifluoräthylvinyläther
unter Bildung neuer Mischpolymerisate copolymerisiert werden kann, die wertvolle Eigenschaften und
einen weiten Anwendungsbereich mit geringen Kosten und Leichtigkeit der Herstellung und Anwendung vereinigen.
Eine bevorzugte Klasse ungesättigter Ester entspricht der allgemeinen Formel
CH2 [= CHCOOCH2(CXY)71Z],
in der X und Y Wasserstoff, Fluor oder Chlor, Z Wasserstoff, Fluor, Chlor, Methyl oder halogenhaltiges Methyl
bedeuten können und η eine ganze Zahl von 1 bis 8 ist.
Insbesondere schafft die Erfindung neue Elastomere, die einen sehr weiten thermischen Arbeitsbereich und
überlegene Widerstandskraft gegen Chemikalien und Lösungsmittel besitzen. Die verwendeten Monomeren
sind billige Rohmaterialien und polymerisieren rasch und vollständig. Die so erhaltenen Copolymeren können zu
kautschukartigen Produkten mit überlegenen Eigenschaften gehärtet werden.
Bei der Ausführung des Verfahrens werden ein ungesättigter Ester der allgemeinen Formel und Trifluoräthylvinyläther
vermischt und Polymerisationsbedingungen unterworfen. Zwar sind Emulsionspolymerisationsbedingungen
bevorzugt, doch können andere bekannte Polymerisationsarbeitsweisen, wie Block-, Lösungs-
oder Suspensionspolymerisation, ebenfalls angewandt werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die zwei Monomeren mit Wasser, einem Emulgiermittel
und einem Katalysator oder Polymerisationsinitiator gemischt, und die Mischung wird bei gewöhn-
licher oder schwach erhöhter Temperatur gerührt bzw. geschüttelt. Der Grad und die Geschwindigkeit der Polymerisation
können vorteilhafterweise durch Veränderung der verwendeten Katalysatormenge und der Temperatur
gesteuert werden.
Die verwendeten Mengenverhältnisse des ungesättigten Esters und des Trifluoräthylvinyläthers können im
Bereich der Erfindung über ein weites Gebiet variiert werden, je nach den für das Copolymere gewünschten
Verfahren
zur Herstellung von Copolymeren
von Trifluoräthylvinyläther
von Trifluoräthylvinyläther
Anmelder:
The Pennsylvania Salt Manufacturing
Company, Philadelphia, Pa. (V. St. A.)
Company, Philadelphia, Pa. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. F. Zündstein
und Dipl.-Ch.em. Dr. rer. nat. E. Assmann,
Patentanwälte, München 2, Bräuhausstr. 4
und Dipl.-Ch.em. Dr. rer. nat. E. Assmann,
Patentanwälte, München 2, Bräuhausstr. 4
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 29. Juni 1955
V. St. v. Amerika vom 29. Juni 1955
John Tilman Barr, Needharn, Mass. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Eigenschaften. Beispielsweise können gewünschte Copolymere, die nur etwa 1 % des einen Monomeren, dagegen
99 % des anderen enthalten, erfindungsgemäß hergestellt werden, doch werden mindestens 5% jedes Monomeren
bevorzugt.
Die Polymerisationstemperaturen können sich über einen weiten Temperaturbereich erstrecken. So kann bei
Anwendung einer Emulsionspolymerisationstechnik die Temperatur von unter 0° bis etwa zur kritischen Temperatur
der Monomeren variiert werden. Bei Verwendung einer Blockpolymerisationsarbeitsweise können sogar
noch höhere Temperaturen angewandt werden. Im allgemeinen werden jedoch die besten Produkte durch Emulsionspolymerisation
zwischen 0 und 100°, besonders zwischen 20 und 60°, erhalten.
Die bei der Ausführung der Polymerisation verwendete Wassermenge ist nicht kritisch, doch soll sie das 1- bis
3fache des Gesamtmonomerengewichts betragen.
Eine Anzahl geeigneter Emulgiermittel ist bekannt, und viele von diesen können in dem vorliegenden Verfahren
verwendet werden. Einige Beispiele von Emulgiermitteln, die sich bei der Ausführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens als erfolgreich erwiesen haben, sind Alkylarylpolyätheralkohole, das Natriumsalz eines Alkylarylpolyäthersulfonats
und Substanzen, deren aktiver Bestandteil Natriumlaurylsulfat ist. Die Menge des
709 850/447
Zwar ist es Ziel der Erfindung, neue Copolymere zugänglich zu machen, doch sei betont, daß die erfindungsgemäßen
Produkte in manchen Fällen Homopolymere von jedem der Monomeren neben diesen Copolymeren enthalten
können. Dies trifft besonders dann zu, wenn die Polymerisation unter Verwendung nur einer kleinen
Menge des einen Monomeren und einer großen Menge des anderen ausgeführt wird.
Im allgemeinen sind die Copolymeren mit den wert-
auch wertvolle Produkte, hergestellt werden, die von
viskosen Flüssigkeiten bis zu harten Feststoffen bei gewöhnlichen Temperaturen variieren.
Durch Härten der Copolymeren hergestellte kautschukartige Produkte besitzen überragende Beständigkeit gegen
Lösungsmittel, Öle, Sauerstoff, Sonnenlicht, Hitze, Alterung und Chemikalien; sie sind besonders wertvoll,
wo Beständigkeit gegen diese erforderlich ist, z. B. in
Emulgiermittels kann von etwa 0,1 bis etwa 15°/0 des
Gesamtmonomerengewichts betragen, doch liegt die bevorzugte Menge bei 1 bis 10%.
Als Emulsionspolymerisationskatalysatoren können fast alle bekannten Vertreter verwendet werden, z. B.
Sauerstoff, Ozon, Wasserstoffperoxyd, Benzoylperoxyd, Cumolhydroperoxyd und andere organische Peroxyde,
organische Ozonide, Percarbonate, Perborate, Perchlorate und Persulfate. Bevorzugte Katalysatoren sind Ammonium-,
Natrium- und Kaliumpersulfat. Die Geschwin- io vollsten Eigenschaften kautschukartige Feststoffe, doch
digkeit der Polymerisationsreaktion ist zum Teil von der können durch Veränderung des Polymerisationsgrades
verwendeten Katalysatormenge abhängig, und bei Ausführung des Verfahrens wurde gefunden, daß die Katalysatormenge
von etwa 0,1 % bis hinauf zu 4 °/0 des Gesamtmonomerengewichts
variiert werden kann; im allge- 15 meinen wendet man 0,5 bis 2,5 °/0 an.
Es ist offensichtlich, daß die Temperatur und Katalysatormenge, da sie die Reaktionsgeschwindigkeit beeinflussen,
auch einen Einfluß auf die Reaktionszeit besitzen. Also kann diese je nach den jeweils angewandten beson- 20 der chemischen Technik und den verwandten Induderen
Bedingungen und dem gewünschten Polymeri- strien, für Dichtungen, Verpackungen, biegsame Rohre,
sationsgrad über einen weiten Bereich variiert werden. Schläuche, Auskleidungen, Überzüge, gegen Chemikalien
Im allgemeinen hat sich eine Reaktionszeit von 5 bis beständige Handschuhe und Schuhe u. dgl.
60 Stunden als geeignet erwiesen; gute Ergebnisse hat Aus den vorstehenden Ausführungen geht hervor, daß
man auch bei weniger als 5 Stunden oder mehr als 25 die neuen polymeren Produkte und kautschukartigen
60 Stunden. Erzeugnisse wertvolle Eigenschaften besitzen, die die bis
Bekannte Polymerisationshilfsmittel können mitverwendet werden.
Zum Beispiel hilft eine kleine, zu Beginn zugesetzte Menge Natriumbisulfit, den Polymerisationskatalysator 30
zu aktivieren, und beschleunigt so den Start der Reaktion. Eine kleine Menge einer Puffersubstanz, wie Borax, ist
für die Verhütung von pH-Veränderungen, die durch geringe Hydrolyse der Reaktionsteilnehmer hervorgerufen
werden, ebenfalls von Nutzen. Eine kleine Menge 35 vinyläther, 50,4 Teilen Trifluoräthylacrylat, 180 Teilen
eines Mercaptans, wie tert.-Dodecylmercaptan, ist bei der Wasser, 3,0 Teilen Duponol ME (Alkylsulfate mit 6 bis
16 C-Atomen), 1,13 Teilen Kaliumpersulfat, 0,5 Teilen
Natriumbisulfit, 0,5 Teilen Borax und 0,2 Teilen tert.-Dodecylmercaptan
beschickt und verschlossen. Das Gefäß wurde 40 Stunden bei 50° geschüttelt. Es wurden
67,5 Teile eines weichen kautschukartigen Festproduktes
jetzt zugänglichen Polymeren nicht aufweisen, und daß sie mit Vorteil für eine Vielzahl technischer Produkte
verwendbar sind.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken. Die Teile sind Gewichtsteile.
Beispiel 1
Ein Druckgefäß wurde mit 49,6 Teilen Trifiuoräthyl-
Ein Druckgefäß wurde mit 49,6 Teilen Trifiuoräthyl-
erhalten.
Ein Druckgefäß wurde mit 50 Teilen Trifluoräthylvinyläther, 50 Teilen Trifluoräthylacrylat, 150 Teilen
Wasser, 3,0 Teilen Triton X-100 (Alkylarylpolyätheralkohol) und 0,5 Teilen Kaliumpersulfat beschickt und
verschlossen. Das Gefäß wurde 40 Stunden bei 25° ge-
Steuerung des Molekulargewichts des Polymeren und bei der Verhütung der Bildung von Produkten mit übermäßig
hohem Molekulargewicht aus gewissen Monomerenpaaren wirksam.
Die erfindungsgemäßen Polymeren umfassen Copolymere aus Trifluoräthylvinyläther und ungesättigten
Estern aliphatischer Alkohole und ungesättigten Estern von halogenhaltigen Alkoholen.
Die die Basis für die Ester bildenden organischen Säuren, die bei dem Polymerisationsverfahren brauchbar
sind, sind die vom Acrylsäure- und substituierten Acrylsäuretyp.
Als Beispiele dieser Säuren seien genannt: Acryl-, Methacryl-, ct-Chloracryl-, a-Fluoracryl-, Malein-, Fumar-, 50 schüttelt. Es wurden 69 Teile eines festen kautschuk-Croton-
und Aconitsäure. artigen Polymeren erhalten.
Als Beispiele für die organischen Alkohole, die sich mit . .
dem Acrylsäurerest unter Bildung der Ester vereinigen, ei spie
seien folgende genannt: Methyl-, Äthyl-, Trifluoräthyl-, Ein Druckgefäß wurde mit 25 Teilen Trifluoräthyl-
Pentafiuorpropyl-, Heptafluorbutyl-, sek.-Butyl-, Iso- 55 vinyläther, 75 Teilen Trifluoräthylacrylat, 180 Teilen
butyl-, Butyl-, Hexyl-, Octyl-, 1,1-Dihydroperfluoroctyl-, Wasser, 3,0 Teilen Duponol ME (Alkylsulfate mit 6 bis
Lauryl-, S^-Dichlor-S^^-trifluorbutylalkohol. 16 C-Atomen), 1,13 Teilen Kaliumpersulfat, 0,5 Teilen
Die aus Säure und Alkohol gebildeten Ester, die mit Natriumbisulfit, 0,5 Teilen Borax und 0,2 Teilen tert.-2,2,2-Trifluoräthylvinyläther
unter Bildung wertvoller Dodecylmercaptan beschickt und verschlossen. Das Polymerer der vorliegenden Erfindung copolymerisieren, 60 Gefäß wurde dann 40 Stunden bei 25° geschüttelt. Es
sind beispielsweise folgende Verbindungen: Äthylacrylat, wurden 96,5 Teile eines kautschukartigen Polymeren
Trifluoräthylacrylat, Heptafluorbutylacrylat, Dichlortrifluorbutylacrylat, Laurylacrylat, Trifluoräthylmethacrylat,
Trifluoräthyl-a-chloracrylat, Dichlortrifluorbutylchloracrylat,
Isobutylmethacrylat, 1,1-Dihydroperfluor- 65
butyl-a-chloracrylat, Bis-(trifluoräthyl)-maleat, Bis-(trifluoräthyl)-fumarat,
Trifluoräthyl-l.l-dihydroperfluoroctylfumarat,
Äthyldichlortrifluorbutylmaleat, Trifluoräthylcrotonat, Tris-(trifluoräthyl)-aconitat, Trifluoräthyl-
erhalten.
Ein Druckgefäß wurde mit je 50 Teilen Trifluoräthylacrylat und Trifluoräthylvinyläther, 180 Teilen Wasser,
3,0TeilenDuponolME {Alkylsulfate mit 6 bis 16 C-Atomen), 1,13 Teilen Kaliumpersulfat, 0,5 Teilen Natriumbisulfit
und 0,5 Teilen Borax beschickt und verschlossen. Das
cc-fluoracrylat.
Gefäß wurde 40 Stunden bei 25° geschüttelt. Es wurden
77 Teile eines festen kautschukartigen Polymeren erhalten.
Ein Druckgefäß wurde mit 51 Teilen Trifluoräthylvinyläther, 49 Teilen Trifluoräthylacrylat, 227 Teilen
Wasser, 4,54 Teilen Triton X-100 (Alkylarylpolyätheralkohol) und 2,27 Teilen Kaliumpersulfat beschickt und
verschlossen. Das Gefäß wurde dann 28 Stunden bei 50° geschüttelt. Es wurden 70,5 Teile eines kautschukartigen
Polymeren erhalten. 100 Gewichtsteile dieses Polymeren wurden mit 1 Teil Paraffin, 35 Teilen feinverteilter Kohle,
1 Teil Schwefel und 1 Teil Triäthylentetramin gemischt und 30 Minuten bei 154° und einem Druck von 35 kg/cm2
gehärtet. Ein harter Kautschuk wurde erhalten. Streifen desselben wurden verschiedenen Chemikalien und Lösungsmitteln
ausgesetzt und durch Kohlenwasserstoffe, halogenhaltige Lösungsmittel, Säuren, Basen oder wäßrige Lösungen
sichtlich nicht angegriffen. Einwirkung einer hydraulischen Flüssigkeit vom Estertyp bei 250° für eine
Zeitspanne von über 90 Stunden verursachte keine sichtbare Schädigung.
Ein Glasgefäß wurde mit je 10 Teilen TrifLuoräthylvinyläther
und Bis-(trifluoräthyl)-maleat und einer Lösung von 0,5 Teilen K2S2O8 und 1,0 Teilen Triton
X-100 (Alkylarylpolyätheralkohol) in 50 Teilen Wasser beschickt. Das Gefäß wurde 19 Stunden bei 50° in Drehung
gehalten. Nach Öffnen des Gefäßes wurde die Festsubstanz durch eine saure Salzlösung koaguliert, filtriert
und unter Bildung von 13,5 Teilen eines weichen kautschukartigen
Produkts bei 50° getrocknet. Ein Teil wurde durch eine mit üblichem Ruß gemischte Polyaminverbindung
zu einer kräftigen Folie gehärtet.
Eine ähnliche Beschickung wie die obige, in der jedoch
das Maleat durch eine gleiche Menge Bis-(trifluoräthyl)-fumarat ersetzt war, ergab unter gleichen Bedingungen
15 Teile eines harten thermoplastischen Harzes, das zu einer starken, etwas biegsamen Folie geformt werden
konnte.
Folgende Polymerisationsteste wurden ausgeführt. Die Mengen sind in Gewichtsteilen angegeben. Die Reaktionszeit
betrug 17 Stunden bei 50°.
Zusammensetzung A
Wasser 100
Monomere 80
Aerosol OT (Natriumdi-[2-äthylhexyl]-
sulfosuccinat) 2
K.S.O.
Ver such |
Äthyl- acrylat |
Trifluor- äthyl- vinyl- äther |
Zu sammen setzung |
Aus beute |
Produkt |
1 2 3 4 5 |
76 76 72 57 54 |
4 4 8 3 6 |
A A A B B |
75,5 77,0 72,5 55 54 |
weiche kau tschukartige Masse weiche kau tschukartige Masse weiche kau tschukartige Masse kautschuk artige Krume kautschuk artige Krume |
Zusammensetzung B
Wasser 118
Monomere 60
Duponol ME (Alkylsulfate mit
6 bis 16 C-Atomen) 2,5
6 bis 16 C-Atomen) 2,5
Borax 2
K,S,OS 1
NaHSO,
tert.-C12H25SH
1
0,25
0,25
Die Produkte von Beispiel 1 und 2 wurden vereinigt und in der folgenden Zusammensetzung gehärtet: Copolymeres
100Teile; Silene EF (synthetischer Kautschuk mit einem Calciumsilicatfüllstoff) 50Teile; Paraffin undSchwefel
je 1 Teil; Triäthylentetramin 1,5 Teile. Eine Härtungszeit von 30 Minuten bei 315° ergab eine nicht ganz ausgehärtete
Folie, die nichtsdestoweniger gute physikalische Eigenschaften besaß. Diese sind in Tabelle II zusammen
mit den Eigenschaften nach 168 Stunden langem Eintauchen bei 177° (350° F) in Turbo-oil 15 (synthetisches
Diesterschmiermittel, desssen Hauptbestandteil Sebacinsäure-di-2-äthylhexylester
ist) zusammengestellt.
Das Produkt des Beispiels 3 wurde in einer ähnlichen Zusammensetzung gehärtet mit Ausnahme, daß der
Schwefel durch 2,0 Teile Tetramethylthiuramdisulfid ersetzt wurde. Die Eigenschaften des vulkanisierten Produkts
sind ebenfalls in Tabelle II angegeben.
Polymeres
Zug in
kg/cm2
kg/cm2
Dehnung
Härte
Risse
Beispiel 1 und 2 ..
Beispiel 3
Beispiel 3
Beispiel 1 und 2.
Beispiel 3
Beispiel 3
Ursprünglich | 900 | 67 |
41 | 820 | 67 |
48 |
Nach Härtung | 470 | 44 |
13 | 430 | 40 |
18 |
keine
keine
keine
Diese Vulkanisate zeigen gute Verwendbarkeit als Dichtungsringe, Dichtungen und Schlauchleitungen für
Treibstoffe, Öle, hydraulische Flüssigkeiten und korrodierende Flüssigkeiten.
Nach dem Verfahren von Beispiel 2 wurden die in Tabelle III angegebenen Copolymeren hergestellt. Übliche
Härtungsmethoden unter Verwendung einer Schwefel-Polyamin-Mischung ergaben sowohl mit Ruß- als auch
mit Siliciumdioxydverstärkern gute kautschukartige Produkte.
Teile Triftuor- äthylvinyl- äther |
Comonomeres | CH3 | Teile | Ausbeute | Produkt |
CH2 = C-COOCH2CF3 | |||||
50 | Cl | 50 | 92 | zähe, kautschukartige Masse | |
CH2 = C-COOCH2C3F7 | |||||
25 | CH3 | 75 | 53 | Hartkautschuk | |
CH2 = C-COOCh2CH2CFCICF2CI | |||||
50 | Cl 1 |
50 | 85 | Weichkautschuk | |
I CH2 = CCOOCH2C7F15 |
|||||
50 | Cl | 50 | 67 | kautschukartige Krume | |
CH2 = C C |
|||||
25 λ | : —COOCH2CF3 1 |
60 | 90 | Weichkautschuk | |
CH2 = C-COOCH2C7F15 | 15 | ||||
«. { | CH2 = CCICOOCH2Cf3 CH2 = CHCOOC16H33 |
45 10 |
94 | Weichkautschuk |
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von Copolymeren von Trifluoräthylvinyläther, dadurch gekennzeichnet, daß
2,2,2-Trifluoräthylvinyläther mit einem Monomeren
der allgemeinen Formel CHX = CYCOOZ, in der X Wasserstoff, Alkyl oder Carbalkoxy, Y Wasserstoff,
niedermolekulares Alkyl oder Chlor und Z Alkyl oder halogenhaltiges Alkyl mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen
bedeutet, unter Polymerisationsbedingungen umgesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Polymerisation in einem Temperaturbereich von 0 bis 100° und in Anwesenheit eines Polymerisationskatalysators
ausgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation in Anwesenheit eines
Emulgiermittels und eines Polymerisationsinitiators ausgeführt wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Polymerisationskatalysator
in einer Menge von 0,1 bis 2,5% des Gesamtmonomerengewichts vorliegt und die Reaktion für eine Zeitspanne
von 5 bis 60 Stunden fortgesetzt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß 99 bis 45, vorzugsweise
90 bis 50 Molteile, des zweiten Monomeren mit 1 bis 55, vorzugsweise 10 bis 50 Molteilen 2,2,2-Trifluoräthylvinyläther
umgesetzt werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als zweites
Monomeres Trifluoräthylacrylat verwendet wird.
© 709 850/447 1.58
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US518929A US3025279A (en) | 1955-06-29 | 1955-06-29 | Copolymers of trifluoroethyl vinyl ether and fluoroalkyl acrylates, and process for preparing same |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1023226B true DE1023226B (de) | 1958-01-23 |
Family
ID=24066072
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP16522A Pending DE1023226B (de) | 1955-06-29 | 1956-06-26 | Verfahren zur Herstellung von Copolymeren von Trifluoraethylvinylaether |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3025279A (de) |
DE (1) | DE1023226B (de) |
FR (1) | FR1154324A (de) |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3151183A (en) * | 1960-01-18 | 1964-09-29 | Us Rubber Co | Flame resistant copolymer of an ester of a 2, 3-dihaloalkanol and an unsaturated polycarboxylic acid |
US3249596A (en) * | 1964-02-07 | 1966-05-03 | Dow Corning | Fluorinated cyclic esters and polymers thereof |
US3457247A (en) * | 1965-02-12 | 1969-07-22 | Daikin Ind Ltd | Fluorocarbon compounds and polymers thereof |
US3474079A (en) * | 1966-11-15 | 1969-10-21 | Gaf Corp | Copolymer compositions |
US3997507A (en) * | 1972-09-22 | 1976-12-14 | Asahi Glass Co., Ltd. | Novel oil and water repellent composition |
US5204428A (en) * | 1989-08-17 | 1993-04-20 | Alps Electric Co., Ltd. | Copolymer and method of producing the same |
US6589641B1 (en) | 1998-06-04 | 2003-07-08 | Seagate Technology Llc | Thin films of crosslinked fluoropolymer on a carbon substrate |
US6617011B2 (en) * | 1999-05-07 | 2003-09-09 | Seagate Technology Llc | Elastomeric lubricants for magnetic recording media |
US6680079B1 (en) | 2000-06-02 | 2004-01-20 | Seagate Technology Llc | Planarization and corrosion protection of patterned magnetic media |
US6849304B1 (en) | 2001-03-16 | 2005-02-01 | Seagate Technology Llc | Method of forming lubricant films |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2732370A (en) * | 1956-01-24 | Polymers | ||
USRE23514E (en) * | 1930-06-26 | 1952-06-24 | Artificial resins and process of | |
DE634408C (de) * | 1930-11-13 | 1936-08-26 | Ig Farbenindustrie Ag | Verfahren zur Herstellung von Polymerisationsprodukten von Vinylverbindungen |
US2642416A (en) * | 1950-05-26 | 1953-06-16 | Minnesota Mining & Mfg | Fluorinated acrylates and polymers |
US2682527A (en) * | 1951-02-23 | 1954-06-29 | Eastman Kodak Co | Esters of alpha-hydroxymethyl acrylonitrile and polymers thereof |
-
1955
- 1955-06-29 US US518929A patent/US3025279A/en not_active Expired - Lifetime
-
1956
- 1956-06-26 DE DEP16522A patent/DE1023226B/de active Pending
- 1956-06-28 FR FR1154324D patent/FR1154324A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1154324A (fr) | 1958-04-04 |
US3025279A (en) | 1962-03-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE914326C (de) | Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten | |
EP0774472B1 (de) | Peroxidisch vernetzbare Fluorkautschuke, ein Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung | |
DE1520543C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von hartbaren elastomeren Tetrafluorathylen mischpolymerisaten | |
DE1023226B (de) | Verfahren zur Herstellung von Copolymeren von Trifluoraethylvinylaether | |
DE3710818C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von mittels Peroxid vulkanisierbaren, Fluor enthaltenden Elastomeren | |
DE1645010B2 (de) | Verfahren zur Copolymerisation von Vinylidenfluorid mit cis-1-H-Pentafluorpropen oder Hexafluorpropen | |
DE1186215B (de) | Verfahren zur Herstellung von Chloroprenpolymerisaten | |
DE1204407B (de) | Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten | |
DE1139978B (de) | Verfahren zur Herstellung eines elastomeren Mischpolymerisates aus Trifluorchloraethylen und Vinylidenfluorid | |
DE1033899B (de) | Verfahren zur Herstellung kautschukartiger Produkte | |
DE2025336C2 (de) | Verwendung von Amiden als alterungsbeständig machende Comonomere bei einer über freie Radikale ablaufenden Polymerisation von konjugierten Dienen | |
US2662876A (en) | Method of terminating the polymerization of monomeric materials in aqueous emulsion and a nonstaing, nondiscoloring composition for use therein | |
DE2144972C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Siloxan-Acrylat-Copolymeren | |
DE1103569B (de) | Fuer die Herstellung von geformten Gebilden geeignete waessrige Dispersionen von synthetischen Elastomeren | |
DE2557559A1 (de) | Vulkanisierbare mischungen | |
DE1130177B (de) | Verfahren zur Herstellung von phosphorhaltigen Polymerisaten | |
DE69720370T2 (de) | Funktionelle Alkoxysilyl-Gruppen enthaltende Oligomere und härtbare Silangruppen-enthaltende polymere Zusammensetzungen | |
DE1125658B (de) | Verfahren zur Herstellung phosphorhaltiger Mischpolymerisate | |
DE1922442A1 (de) | Polymere von Allylchloracetat mit Alkylestern von Acrylsaeure | |
WO2015117857A1 (de) | Polymerisation in n-formylmorpholin | |
DE2524655A1 (de) | Acrylatkautschukmischungen | |
DE19524053A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von verzweigten Polymerisaten | |
DE1520515B2 (de) | Verfahren zur herstellung von elastomeren aethylenmischpolymerisaten | |
DE2536147A1 (de) | Verfahren zum polymerisieren von aethylenisch ungesaettigten organischen verbindungen | |
DE2418705A1 (de) | Oelbestaendige und alterungsbestaendige elastomere |