DE102316C - - Google Patents

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DE102316C
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superphosphate
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B1/00Superphosphates, i.e. fertilisers produced by reacting rock or bone phosphates with sulfuric or phosphoric acid in such amounts and concentrations as to yield solid products directly
    • C05B1/10Apparatus for the manufacture of superphosphates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 16: Düngerbereitung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. April 1898 ab.
Alle bisher gebräuchlichen Verfahren, getrocknetes Superphosphat herzustellen, zerfallen in zwei von einander getrennte Operationen: in das Aufschliefsen (Behandeln des Rohmaterials mit Säure) und das nun folgende Trocknen des Superphosphate.
Hierbei ist es immer erforderlich, dafs das Superphosphat aus dem Aufschliefsraume beraus- und in den Trockenapparat gebracht wird, was sehr umständlich ist.
Die bekannten Trockenapparate zu diesem Zweck (Oefen mit mechanisch bewegten Platten, Flachdarren, rotirenden Trommeln u. s. w.), welche verschieden leistungsfähig und dementsprechend auch verschieden kostspielig sind, ermöglichen aufserdem nicht alle, ein übermäfsig nasses Superphosphat, wie solches in jeder Fabrikation vorkommt, zu trocknen, und bei allen ist die Leistungsfähigkeit verhältnifsmäfsig eng begrenzt.
Diese Uebelstände werden mit Hülfe der neuen Einrichtung auf einfachste und, billigste Weise vermieden. Dieselbe gestattet, sehr grofse Mengen Superphosphat in kürzester Zeit von jedem gewünschten Trockengrad herzustellen , indem man aus einem Rohrsystem heifse Luft durch die noch in breiigem Zustand befindliche frische Superphosphatmasse hindurchdrückt. Zweckmäfsig arbeitet man so, dafs die Luft bereits unter schwachem Druck austritt, bevor die erste Mischung von Phosphat mit Säure aus dem Aufschliefsapparat in die Kammer gelangt ist. In dem Mafse, in welchem das Superphosphat sich durch die folgenden Mischungen vermehrt, steigert man auch den Luftdruck. Auf diese Weise bleiben in den erstarrenden Mischungen kleine Kanäle offen, durch welche die Luft gelangen kann. Beim Durchdringen der Superphosphatmasse sättigt sich die Luft vollkommen mit dem ungebundenen Wasser und führt dieses durch die an jeder Aufschliefskammer vorhandenen Dunstkanäle hinweg, indem ein vollkommen trockenes Superphosphat hinterbleibt.
Fig. ι und 2 der Zeichnung zeigen eine solche Einrichtung in senkrechtem und waagerechtem Schnitt.
Die Einrichtung besteht im wesentlichen aus einem Luftcompressor A, einem Ueberhitzer B, in welchem die Luft erhitzt wird, und einer Aufschliefskammer C mit im Boden versenkt liegendem Heizrohrsystem D, welches mit dem Ueberhitzer durch eine Rohrleitung verbunden ist.
Die Luft gelangt aus dem Compressor in den Ueberhitzer und aus diesem in erhitztem Zustande in das Rohrsystem D der Aufschliefskammer. Die Röhren dieses Heizsystems D liegen in Abständen von 10 cm von einander entfernt und sind, ebenfalls in Abständen von etwa 10 cm, mit kleinen Löchern versehen, welche durch Kappen gegen Verstopfen durch Superphosphat geschützt sind.
Die Löcher in den Rohren werden zweckmäfsig zu kurzen Düsen ausgestaltet, wie dargestellt, so dafs ein Luftdruck von etwa 3 Atm., wie er zur Anwendung kommt, die Düsen sofort und leicht reinigen wird.
Statt wie dargestellt, können aber auch die Löcher in den Rohren nach unten gerichtet

Claims (1)

  1. sein, um auch ohne Benutzung von Deckkappen eine Verstopfung völlig auszuschliefsen.
    Die kanalartigen Bodenvertiefungen, in welchen die Röhren liegen, werden lose mit Steinen, Platten oder sonstwie geeignet abgedeckt, oder man bestreut den Boden der Kammer vor Beginn der Arbeit mit trockenem Superphosphat.
    Die Einrichtungen gemäls den Patentschriften Nr. 91369 und Nr. 80171, Kl. 82, welche erstere einen Ofen, letztere eine Trommel zum Gegenstand hat, fallen in die Klasse der eingangs erwähnten , von der Aufschliefskammer getrennten Trockenapparate.
    Wollte man diese Apparate zum Trocknen des Superphosphate benutzen, so müfste man es aus der Kammer bringen, den Ofen oder die Trommel mit ihm beschicken, es mit der Hand oder mechanisch wenden und zuletzt wieder aus dem Apparat herausbefördern. Diese Arbeiten wurden, noch dazu bei einer äufserst eng begrenzten Leistungsfähigkeit, sich viel zu theuer stellen.
    Bei vorliegender Einrichtung liegt gerade in der Ersparnifs an Arbeit und Kraft und in der sehr grofsen Leistungsfähigkeit der Werth derselben gegenüber allen bekannten Einrichtungen und Verfahren.
    Der Unterschied zwischen der neuen Einrichtung und den in Vergleich gezogenen; ist ein grundsätzlicher. Die trocknende Luft wird bei der neuen Einrichtung durch die ruhende zu trocknende Masse hindurchgeprefst, wogegen die Luft bei den bekannten Einrichtungen das Material, welches mit der Hand oder mechanisch bewegt wird, nur umspült. Während hier die Luft unter Druck aus dem Rohrsystem austritt, um den Gegendruck der Superphosphatmasse überwinden zu können, ist bei den Apparaten gemäfs Patentschrift Nr. 91369 und Nr. 80171 nur Luft von gewöhnlichem Atmosphärendruck erforderlich, welche keinen Widerstand zu überwinden hat.
    Pa τ ε ν τ - A ν s ρ R π c η :
    Einrichtung zum Trocknen von Superphosphat in der Aufschliefskammer, bestehend 'aus einem System von in Rinnen des Bodens der Aufschliefskammer vertieft liegenden Heizrohren (D) mit Oeffnungen zur Zuführung von erhitzter Druckluft.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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