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Die Erfindung betrifft eine elektrische
Baueinheit in der Art eines Moduls nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
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In einer solchen Baueinheit, die
an der Lenkradsäule
in einem Kraftfahrzeug angeordnet ist, sind diverse Komponenten
des Kraftfahrzeugs in ein Modul integriert. Das Modul eignet sich
zur übersichtlichen
Anordnung dieser Komponenten im Kraftfahrzeug.
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Ein derartiges Modul ist aus der
DE 195 25 138 A1 bekannt.
Die modulartige Baueinheit besitzt eine Trägerstruktur zur Aufnahme von
wenigstens einem Sensor. Bei dem Sensor kann es sich um einen elektrischen
Schalter, und zwar vor allem um einen Lenkstockschalter handeln.
Weiter ist an der Trägerstruktur
eine elektrischen Lenkungsverriegelung angeordnet. Die Lenkungsverriegelung
besitzt einen Sperrbolzen, der durch entsprechende Ansteuerung der
Lenkungsverriegelung von einem Zündstartschalter
in oder außer
verriegelnden Eingriff mit der Lenkwelle in der Lenkradsäule bringbar
ist.
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Als nachteilig an dieser modulartigen
Baueinheit hat sich herausgestellt, daß eine aufwendige Trägerstruktur
zur Unterbringung der Komponenten notwendig ist. Außerdem benötigt die
Trägerstruktur einen
gewissen Einbauraum an der Lenkradsäule im Kraftfahrzeug, womit
die Baueinheit nicht im gewünschten
Maße kompakt
ausgestaltet ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
elektrische Baueinheit im Hinblick auf deren Kompaktheit weiterzuentwickeln.
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Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen elektrischen
Baueinheit durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Bei der erfindungsgemäßen modulartigen elektrischen
Baueinheit ist die Trägerstruktur
von der Lenkungsverriegelung selbst gebildet. Die erfindungsgemäße Lösung macht
sich die Erkenntnis zu Nutze, daß die Lenkungsverriegelung
bereits zur Aufnahme hoher Verriegelungskräfte dimensioniert ist, womit
sich vorteilhafterweise somit eine separate Trägerstruktur für die Baueinheit
erübrigt.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Im Modul ist an der von der Lenkungsverriegelung
gebildeten Trägerstruktur
wenigstens ein Sensor angeordnet. Bei diesem Sensor kann es sich um
einen Lenkstockschalter, einen Lenkradschalter, einen Hupenschalter,
einen Lenkwinkelsensor o. dgl. handeln. Die Trägerstruktur ist weiterhin zur
Aufnahme wenigstens eines Aktors geeignet. Bei dem Aktor kann es
sich um eine Airbag-Steuerung o. dgl. handeln. Damit sind die im
Bereich des Lenkrades befindlichen Sensoren in kompakter Anordnung
in das Modul integriert. Soweit der Lenkradschalter, der Airbag
o. dgl. am Lenkrad befindlich ist, bietet es sich an, diesen vom
Modul aus mit Spannung zu versorgen sowie dessen Signale im Modul
auszuwerten. Zweckmäßigerweise
ist dann an der Trägerstruktur eine
Kontaktordnung angebracht, die zur elektrischen Anbindung des Lenkradschalters,
des Airbags o. dgl. dient.
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Die erfindungsgemäße elektrische Baueinheit eignet
sich vor allem zur Anordnung innerhalb eines Schließsystems
für die
bedienungsabhängige Zugangs-
und/oder Fahrberechtigung und/oder bedienungsunabhängige Zugangs-
und/oder Fahrberechtigung in der Art einer Keyless Entry/Go-Funktionalität bei einem
Kraftfahrzeug. Ein solches Schließsystem weist ein wenigstens
zwei Zustände
besitzendes Steuergerät
und einen zugehörigen
ID(Identifikations)-Geber auf. Bei dem Steuergerät kann es sich um ein Tür-Steuergerät zur Ent-
und/oder Verriegelung der Autotüren,
ein Heck-Steuergerät
zur Ent- und/oder
Verriegelung des Kofferaumdeckels bzw. der Heckklappe, ein zentrales
Steuergerät
beispielsweise in der Art eines Zündstartschalters zur Freigabe
und/oder Sperrung der Wegfahrsperre, des Motorsteuergeräts o. dgl.
handeln. Der ID-Geber kann in der Art eines elektronischen Schlüssels, einer
Chipkarte o. dgl. ausgebildet sein. Weiterhin besitzen das Schließsystem
sowie der ID-Geber zu deren bestimmungsgemäßen Betrieb Mittel zum Senden
und/oder Empfangen von Signalen. Dabei kann es sich bei wenigstens
einem der zwischen dem ID-Geber und dem Schließsystem übertragenen Signale um ein
codiertes Betriebssignal zur Authentikation des ID-Gebers handeln,
so daß nach
positiver Auswertung des übertragenen
Betriebssignals bei berechtigtem ID-Geber eine Änderung des Zustandes des Steuergeräts bewirkbar
ist. In einer besonders kostengünstigen
Ausgestaltung ist bei einem solchen Schließsystem die Elektronik für die Auswertung
der übertragenen
Signale in der elektrischen Baueinheit angeordnet.
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Zweckmäßigerweise ist weiter an der
Trägerstruktur
des Moduls eine Aufnahme für
den ID-Geber angeordnet,
die herkömmlicherweise
in der Armaturentafel des Kraftfahrzeugs befindlich ist. Diese Aufnahme
dient zur Zusammenwirkung mit dem Zündstartschalter, also um die
Spannungsversorgung im Kraftfahrzeug einzuschalten, um dessen Zündung einzuschalten
sowie um das Kraftfahrzeug zu starten. Zur Einsparung von Kosten
bietet es sich an, daß die
Elektronik des Zündstartschalters
von der Elektronik der Lenkungsverriegelung gebildet ist.
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Falls gewünscht, kann die Aufnahme für den ID-Geber
auch wie bisher in der Armaturentafel, in der Mittelkonsole oder
an sonstiger Stelle im Kraftfahrzeug und damit von der Trägerstruktur
getrennt angeordnet sein. Zur Einsparung von Kosten bietet es sich
dann an, die Aufnahme mit einer einfach ausgestalteten Signalerfassungselektronik
zu versehen, so daß die
Aufnahme in der Art eines einfachen "Mini"-Zündstartschalters
ausgestaltet ist. Für
die kryptologische sowie sonstige Auswertung der zwischen dem ID-Geber und der Aufnahme übertragenen
Signale ist die Signalerfassungselektronik über Signalleitungen, beispielsweise über eine
Busleitung, mit der an der Trägerstruktur
im Modul angeordneten Elektronik für die Lenkungsverriegelung
verbunden.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile
bestehen insbesondere darin, daß die
elektrische Baueinheit komplett als Modul vormontiert und getestet werden
kann. Bei der Montage des Kraftfahrzeugs ist das Modul lediglich
an der Lenkradsäule
zu befestigen und anzuschließen.
Es wird dadurch eine erhebliche Montagevereinfachung sowie eine
damit verbundene Zeit- und Kosteneinsparung erzielt.
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Weiter erfordert die elektrische
Baueinheit weniger Bauteile und einen geringeren Verkabelungsaufwand
im Kraftfahrzeug als bisher. Insbesondere läßt sich die für die Lenkungsverriegelung
benötigte
Elektronik im Modul für
weitere Aufgaben mitverwenden, beispielsweise für die kryptologische Authentikation
des ID-Gebers sowie für
die Ansteuerung des Schließsystems
im Kraftfahrzeug. Neben der damit einhergehenden Kostenersparnis
trägt dies auch
zu einer besonderen Kompaktheit des eine Vielzahl von Funktionen
beinhaltenden Moduls bei, so daß die
erfindungsgemäße elektrische
Baueinheit trotz hoher Funktionalität auch für enge Platzverhältnisse
und kleine Einbauräume
im Kraftfahrzeug geeignet ist.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen
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1 ein
Kraftfahrzeug, das mit einem Schließsystem ausgestattet ist, insbesondere
mit dessen bedienungsunabhängigen
Funktionen,
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2 schematisch
das Schließsystem
mit dessen bedienungsabhängigen
Funktionen,
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3 ein
schematisches Blockschaltbild für die
Anordnung des Schließsystems
mitsamt der elektrischen Baueinheit im Kraftfahrzeug,
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4 schematisch
die nähere
Ausgestaltung der elektrischen Baueinheit und
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5 schematisch
die nähere
Ausgestaltung der elektrischen Baueinheit gemäß einer weiteren Ausführungsform.
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In 1 ist
ein Kraftfahrzeug 1 mit dem berechtigten Benutzer 2 zu
sehen. Das Kraftfahrzeug 1 ist für die Zugangsberechtigung mit
einem als Türschließsystem
und für
die Fahrberechtigung mit einem als Zündschloßsystem ausgestalteten Schließsystem 3 versehen.
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Das Schließsystem 3 umfaßt ein Steuergerät 4, 4', 4'' (siehe auch 3) und einen zugehörigen ID(Identifikations)-Geber
5. Bevorzugterweise ist der ID-Geber 5 in der Art eines
elektronischen Schlüssels,
einer Chipkarte, einer Smartcard o. dgl. ausgebildet. Das zentrale
Steuergerät 4 kann
beispielsweise in der Art eines elektronischen Zündschlosses oder elektronischen
Zündstartschalters
zur Freigabe und/oder Sperrung der Wegfahrsperre, des Motorsteuergeräts o. dgl.
ausgestaltet sein. Ebenso kann es sich um ein in 2 sichtbares Tür-Steuergerät 4' zur Ent- und/oder Verriegelung
der Autotüren 6 oder ein
in 3 gezeigtes Heck-Steuergerät 4'' zur Ent- und/oder Verriegelung
des Kofferaumdeckels bzw. der Heckklappe handeln. Das Steuergerät 4, 4', 4'' kann wenigstens zwei Zustände einnehmen.
Bei der Zugangsberechtigung liegt somit im ersten Zustand eine Verriegelung
und im zweiten Zustand eine Entriegelung der Autotüren 6 oder
des Kofferaumdeckels vor. Bei der Fahrberechtigung hingegen liegt
im ersten Zustand eine Sperrung und im zweiten Zustand eine Freigabe
des Zündschloßsystems,
der Motorsteuerung o. dgl. vor. Der ID-Geber 5 befindet sich im Besitz
des berechtigten Benutzers 2, womit dieser sowohl Zugang
zum Kraftfahrzeug 1 als auch dessen Fahrberechtigung besitzt.
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Zum bestimmungsgemäßen Betrieb
besitzen das Schließsystem
3 und
der ID-Geber
5 Mittel zum Senden und/oder Empfangen von
Signalen
7,
8 (siehe auch
2), bei denen es sich um codierte, elektromagnetische
Betriebssignale handelt. Das codierte Betriebssignal
7,
8 dient
zur Authentikation des ID-Gebers
5, womit bei berechtigtem
ID-Geber
5 nach positiver Auswertung des übertragenen
Betriebssignals
7,
8 eine Änderung des Zustandes des Steuergerätes
4,
4',
4'' bewirkbar ist. Das Betriebssignal
7 kann
insbesondere aus mehreren Teilsignalen bestehen und in einer bidirektionalen
Kommunikation zwischen dem Schließsystem
3 und dem
ID-Geber
5 übertragen
werden. Im Hinblick auf nähere
Einzelheiten zur bidirektionalen Kommunikation an sich wird auch
auf die Offenlegungsschrift
DE
43 40 260 A1 verwiesen. Bei dem Betriebssignal
8 kann
es sich um ein unidirektional übertragenes
Signal handeln.
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Wie näher der 2 zu entnehmen ist, wirkt der ID-Geber 5 mit
dem Schließsystem 3 zur
bedienungsabhängigen
Zugangsberechtigung derart zusammen, daß sich die Autotüren 6 des
Kraftfahrzeugs 1 fernbedienbar bis zu einer gewissen maximalen
Entfernung vom Kraftfahrzeug 1 ver- und entriegeln lassen,
d.h. die Zentralverriegelung für
die Autotüren 6 läßt sich
so durch den Benutzer 2 betätigen. Hierfür ist zwischen
dem ID-Geber 5 und einem Sender/Empfänger 11 im Kraftfahrzeug 1 das
codierte Fernbedienungssignal 8 übertragbar. Der Sender/Empfänger 11 kann
sich beispielsweise am Innenspiegel 13 im Kraftfahrzeug 1 befinden.
Ebenso kann der Sender/Empfänger
im zentralen Steuergerät 4 angeordnet
sein, was in 3 mit der
Antenne 11 näher
bezeichnet ist. Als Fernbedienungssignale 8 werden in der
Regel elektromagnetische Signale, wie Hf-Signale und/oder Infrarot-Signale
o. dgl., verwendet.
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Die Übertragung des Fernbedienungssignals 8 ist
mittels am Gehäuse
des ID-Gebers 5 befindlicher, als Tasten ausgestalteter
Betätigungsorgane 14 durch
den Benutzer 2 auslösbar.
Das übertragene Fernbedienungssignal 8 wird
dann gegebenenfalls dem im Kraftfahrzeug 1 befindlichen
zentralen Steuergerät 4 zugeführt. Nach
dessen positiver Auswertung, d.h. falls es sich um den berechtigten
ID-Geber 5 handelt, wird das beispielsweise in der jeweiligen Autotüre 6 befindliche
Türsteuergerät 4', das mit dem Steuergerät 4 über ein
Bussystem 15, beispielsweise dem bekannten CAN-Bus, in
Verbindung steht, zur Ver- oder Entriegelung der Autotüren 6 angesteuert. Falls
gewünscht,
kann das Fernbedienungssignal 8 vom Sender/Empfänger 11 auch
direkt dem Türsteuergerät 4' zugeführt und
dort ausgewertet werden. Bei dem beispielhaft gezeigten ID-Geber 5 sind
insgesamt drei Tasten 14 vorhanden, und zwar je eine Taste 14 zur
Entriegelung und Verriegelung der Autotüren 6 sowie eine weitere
Taste 14 für
die Öffnung des
Kofferraumdeckels.
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Weiterhin wirkt der ID-Geber 5 mit
dem Schließsystem 3 zu
der im wesentlichen bedienungsabhängigen Fahrberechtigung zusammen.
Hierzu wird der ID-Geber 5 mit seinem Frontteil 16 in
eine entsprechende Aufnahme 17 des zentralen Steuergerätes 4 eingesteckt.
Dann kann eine kontaktlose induktive Energieübertragung vom zentralen Steuergerät 4 auf
den ID-Geber 5 eingeschaltet werden, so daß die für den bestimmungsgemäßen Betrieb
des ID-Gebers 5 benötigte
Energie vom zentralen Steuergerät 4 geliefert
wird. Anschließend
tauscht das zentrale Steuergerät 4 mit
dem in der Aufnahme 17 befindlichen ID-Geber 5 das
codierte Betriebssignal 7 aus, wobei es sich beispielsweise
um Infrarotsignale handeln kann. Nach positiver Auswertung des übertragenen
Betriebssignals 7 ist die Freigabe für die Wegfahrsperre auslösbar. Nach
Freigabe der Wegfahrsperre ist die Inbetriebnahme des Kraftfahrzeugs 1 mittels
an sich bekanntes Drehen des ID-Gebers 5 in der Aufnahme 17,
mittels Betätigen
eines an geeigneter Stelle im Kraftfahrzeug 1 befindlichen Start/Stop-Schalters 19 o.
dgl. durch den Benutzer 2 ermöglicht.
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Das Schließsystem 3 für Kraftfahrzeuge 1 kann
alternativ oder auch zusätzlich
mit sogenannten „Keyless"-Funktionalitäten versehen
sein. Diese Keyless-Funktionalitäten
gehen näher
aus 1 hervor.
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Bei der KeylessEntry-Funtionalität hat der berechtigte
Benutzers 2, in dessen Besitz sich der ID-Geber 5 befindet,
innerhalb eines Wirkbereichs 9 bedienungsunabhängig Zugang
zum Kraftfahrzeug 1. Die Übertragung des codierten Betriebssignals 7 erfolgt
selbsttätig
dann, wenn der berechtigte Benutzer 2 den Türgriff 10 an
der Autotüre 6 betätigt oder sich
dem Türgriff 10 annähert. Dadurch
wird die Entriegelung der Autotüren 6 von
den Türsteuergeräten 4' entsprechend
der KeylessEntry-Funktionalität
ausgelöst.
Ebensogut kann die Übertragung
des codierten Betriebssignals 7 auch völlig ohne Mitwirkung des Benutzers 2 erfolgen,
sobald dieser den Wirkbereich 8 betritt, was jedoch im
folgenden nicht näher
betrachtet wird. Schließt
der Benutzer die Autotüren 6 von
außen,
so erfolgt eine selbsttätige
Verriegelung der Autotüren 6.
Ebensogut kann die selbsttätige
Verriegelung der Autotüren 6 erfolgen,
nachdem der Benutzer den Wirkbereich 9 verlassen hat. Betätigt der berechtigte
Benutzer 2 schließlich
einen Schalter am Heckdeckel, so wird auch dort die Übertragung
des codierten Betriebssignals 7 ausgelöst, und eine Entriegelung des
Heckdeckels durch das Hecksteuergerät 4'' bewirkt.
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Das Schließsystem 3 stellt weiterhin
bedienungsunabhängig
die Fahrberechtigung für
das Kraftfahrzeug 1 fest. Hierzu bewirkt das zentrale Steuergerät 4 ebenfalls
entsprechend den beiden Zuständen
die Freigabe und/oder Sperrung eines funktionsrelevantes Bauteils
des Kraftfahrzeugs 1, beispielsweise kann hier eine Freigabe
und/oder Sperrung einer Wegfahrsperre, des Motorsteuergeräts o. dgl.
erfolgen. Die Übertragung
des codierten Betriebssignals 7 zur Authentikation des
ID-Gebers 5 erfolgt dann, wenn der berechtigte Benutzer 2 sich
im Innenraum 20 des Kraftfahrzeugs 1 befindet
und den in 2 gezeigten
Start/Stop-Schalter 19 betätigt. Dadurch wird der Start-Vorgang
o. dgl. des Kraftfahrzeugs 1 entsprechend der KeylessGo-Funktionalität ausgelöst.
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Wie anhand der 2 näher
zu sehen ist, ist das Steuergerät 4 Bestandteil
einer elektrischen Baueinheit 18, die in der Art eines
Moduls ausgestaltet ist. Die elektrische Baueinheit 18 ist
in der unmittelbaren Nähe
des Lenkrades 12 im Kraftfahrzeug 1 angeordnet,
und zwar an der Lenkradsäule 21 befestigt.
Weiter weist die elektrische Baueinheit 18 wenigstens einen
Sensor 22 sowie eine in 3 gezeigte
elektrische Lenkungsverriegelung 23 auf, bei der ein Sperrbolzen 24,
gesteuert durch die beschriebene bedienungsabhängige und/oder bedienungsunabhängige Fahrberechtigung
des Schließsystems 3,
in oder außer
verriegelnden Eingriff mit der Lenkwelle 25 in der Lenkradsäule 21 bringbar
ist. Zur Aufnahme der genannten Komponenten besitzt die elektrische Baueinheit 18 eine
Trägerstruktur,
wobei diese erfindungsgemäß von der
Trägerstruktur 26 der
Lenkungsverriegelung 23 gebildet ist, wie in 4 zu sehen ist. Wie weiter
aus 4 hervorgeht, ist
die Trägerstruktur 26 der
Lenkungsverriegelung 23 an der Lenkradsäule 21 befestigt.
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Bei dem in der elektrischen Baueinheit 18 enthaltenen
Sensor 22 kann es sich um einen elektrischen Schalter handeln.
Zweckmäßigerweise
werden dabei die bereits in der Nähe des Lenkrads 12 befindliche
Lenkstockschalter 22, 22' in der elektrischen Baueinheit 18 aufgenommen,
wie in 2 gezeigt ist.
Selbstverständlich
kann auch ein Lenkradschalter, ein Hupenschalter o. dgl. in der
elektrischen Baueinheit 18 aufgenommen sein. Schließlich bietet es
sich auch an, den in 4 sichtbaren
Lenkwinkelsensor 27 zur Feststellung des vom Lenkrad 12 eingenommenen
Drehwinkels in die elektrische Baueinheit 18 zu integrieren.
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In weiterer Ausgestaltung kann an
der Trägerstruktur 26 auch
wenigstens ein Aktor, beispielsweise eine Airbag-Steuerung o. dgl.,
angeordnet sein, was jedoch nicht weiter gezeigt ist. Befindet sich der
Airbag, der Lenkradschalter o. dgl. im Lenkrad 12, so kann
es sich anbieten, an der Trägerstruktur 26 eine
Kontaktordnung 28 anzuordnen, die zur elektrischen Anbindung
des Lenkradschalters, des Airbag o. dgl. dient.
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Wie anhand von 3 zu sehen ist, ist die Elektronik 29 für die Auswertung
der übertragenen Signale 7, 8 in
der elektrischen Baueinheit 18 angeordnet. An der Trägerstruktur 26 ist
die in 2 sichtbare Aufnahme 17 für den ID-Geber 5 zur
Zusammenwirkung mit dem Zündstartschalter 4 angeordnet.
Vorteilhafterweise kann dann die Elektronik des Zündstartschalters 4,
die für
die kryptologische Auswertung der übertragenen Signale 7, 8 sowie
für die Steuerung
der vom Zündstartschalter 4 auszuführenden
Funktionen dient, von der Elektronik 29 der Lenkungsverriegelung 23 gebildet
sein. Dadurch ist eine Vereinfachung des Schließsystems 3 sowie eine Kosteneinsparung
realisiert.
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Bei einer anderen Ausführung, die
in 5 schematisch gezeigt
ist, ist die Aufnahme 17 für den ID-Geber 5 von
der Trägerstruktur 26 getrennt
und damit separat angeordnet. Die Aufnahme 17 ist mit einer
einfach ausgestalteten, lediglich minimale Funktionalität aufweisende
Signalerfassungselektronik in der Art eines einfachen "Mini"-Zündstartschalters 4''' versehen.
Der Mini-Zündstartschalter 4''' kann
sich an passend gewählter
Stelle, beispielsweise in der Armaturentafel 30, in der
Mittelkonsole 31 o. dgl., im Kraftfahrzeug 1 befinden.
Die Signalerfassungselektronik im Mini-Zündstartschalter 4''' ist über Signalleitungen,
beispielsweise über
die Busleitung 15, mit der an der Trägerstruktur 26 angeordneten Elektronik 29 für die Lenkungsverriegelung 23 verbunden,
so daß die
Auswertung der im Mini-Zündstartschalter 4''' erzeugten
Signale wiederum in der Elektronik 29 erfolgt.
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Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen und
dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt. Sie
umfaßt
vielmehr auch alle fachmännischen
Weiterbildungen im Rahmen der durch die Patentansprüche definierten
Erfindung. So kann die erfindungsgemäße elektrische Baueinheit nicht
nur in elektronischen Schließsystemen
Verwendung finden, sondern kann auch in Verbindung mit herkömmlichen mechanischen
Zündschlössern und/oder
Lenkungsverriegelungen eingesetzt werden.
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- 1:
- Kraftfahrzeug
- 2:
- (berechtigter)
Benutzer
- 3:
- Schließsystem
- 4:
- (zentrales)
Steuergerät/Zündstartschalter
- 4':
- (Tür)Steuergerät
- 4'':
- (Heck)Steuergerät
- 4''':
- Mini-Zündstartschalter
- 5:
- ID(Identifikations)-Geber
- 6:
- Autotüre
- 7:
- (Betriebs)Signal
- 8:
- (Betriebs)Signal/Fernbedienungssignal
- 9:
- Wirkbereich
- 10:
- Türgriff
- 11:
- Sender/Empfänger/Antenne
- 12:
- Lenkrad
- 13:
- Innenspiegel
- 14:
- Betätigungsorgan/Taste
(am ID-Geber)
- 15:
- (CAN-)Bussystem/(CAN-)Busleitung
- 16:
- Frontteil
(von ID-Geber)
- 17:
- Aufnahme
(am Steuergerät)
- 18:
- elektrische
Baueinheit
- 19:
- Start/Stop-Schalter
- 20:
- Innenraum
(von Kraftfahrzeug)
- 21:
- Lenkradsäule
- 22,22':
- Sensor/Lenkstockschalter
- 23:
- (elektrische)
Lenkungsverriegelung
- 24:
- Sperrbolzen
(von Lenkungsverriegelung)
- 25:
- Lenkwelle
(in der Lenkradsäule)
- 26:
- Trägerstruktur
(von der Lenkungsverriegelung)
- 27:
- Lenkwinkelsensor
- 28:
- Kontaktanordnung
- 29:
- Elektronik
(von der Lenkungsverriegelung)
- 30:
- Armaturentafel
- 31:
- Mittelkonsole